Dragon's Curse von Ayame-chan (SetoxYami BakuraxRyou) ================================================================================ Dragon heart – cold heart zensiert ---------------------------------- 3. Dragon heart – cold heart zensiert „Was?“ „Es ist deine Entscheidung. Also?“ Seto verbarg sein siegessicheres Grinsen hinter seinen Händen. Er wusste, das Yami darauf eingehen würde. Ihm blieb gar keine andere Wahl. Der Violettäugige rang mit sich. Natürlich würde er alles tun um seinen Bruder zu retten. Sein leben zu retten war ja wohl wichtiger, als nur seinen Körper zu verlieren. Andererseits, was würde passieren, wenn Seto nicht zufrieden mit ihm war? Dann würde er ihm nicht helfen und Yugi würde sterben. Yami atmete noch einmal tief ein, bevor er seinen Beschluss mitteilte. „Na schön. Ich bin damit einverstanden.“ „Ich wusste es.“ Nun zeigte ihm der Braunhaarige sein überlegenes Grinsen. Yami hasste ihn dafür. /Er nutzt mich aus. Er nutzt mich nur aus! Na was auch sonst?? Natürlich tut er das! Was sollte einem Drachen mit kaltem Herzen schon an einem heulenden Menschen liegen?/ Langsam stand der Violettäugige vom Boden auf und wischte sich dabei die Tränen fort. Seto unterdes hatte am Telefon irgendeine Nummer gewählt, anscheinend die seiner Sekretärin, denn er forderte sie auf für heute all seine Termine abzusagen und Roland sollte den Wagen vorfahren. Dann legte er auf und lächelte Yami erneut siegessicher an. „Ich hoffe doch du hast heute nichts mehr vor.“ Es war keine Frage, die ein ja oder nein oder auch ein vielleicht forderte, sondern ein Befehl, den er Folge zu leisten hatte und Yami wollte gar nicht wissen, was passieren würde, würde er sich ihm widersetzen. „Nein,“ sagte er trocken. „Gut. Es wäre doch schade, wenn unsere Nacht allzu lange warten müsste, oder?“ Yami zog es vor darauf nicht zu antworten, was Seto nur kalt lächeln ließ. Er hatte bekommen was er wollte. Es wäre auch ein Wunder gewesen, wenn nicht. Eine halbe Stunde später befand sich Yami in der Kaiba Villa. Er folgte dem Braunhaarigen durch die langen Gänge. Um sich von dem, was ihm bevorstand abzulenken versuchte er sich auf seine Umgebung zu konzentrieren und sich jeden Winkel einzuprägen. Als Seto schließlich vor einer Flügeltür anhielt blieb Yami das Herz stehen. Jetzt war es soweit. Die Tür wurde geöffnet und Essensgeruch stieg dem Jungen in die Nase. Es war nur die Küche. Erleichtert atmete er aus, was Seto wohl mitgekriegt hatte, denn er drehte sich zu ihm um und hob dessen Kinn an. „Keine Sorge. Es ist erst mittgas. Bis heute Nacht ist noch genug Zeit. Bis dahin leistest du mir doch sicher ein bisschen Gesellschaft?“ Yami nickte schwach und folgte dem Braunhaarigen in die Küche. Als er den reich gedeckten Tisch sah wurde ihm schlecht. Hundertprozentig würde er keinen Bissen runter kriegen. Nicht, wenn ihm noch eine Nacht bevorstand. Zögernd setzte er sich dem Firmenleiter gegenüber und beobachtete ihn, wie er genüsslich ass. „Nicht so schüchtern. Iss ruhig.“ „Ich...habe keinen Hunger,“ sagte er ehrlich. „Schmeckt es dir etwa nicht? Der Koch macht dir auch gerne was anderes.“ „Nein, ich habe nur einfach keinen Hunger.“ „Isst du sonst auch so wenig? Das ist gar nicht gesund.“ „Was geht dich das an?“ „Ich will nicht, dass du mir heute Nacht zusammenbrichst. Das würde mir gar nicht gefallen und für dich wäre es auch nicht von Vorteil, oder?“ Yami schwieg. So lecker das auch aussah, er würde nichts runter kriegen. /Ich hoffe Yugi weiß zu schätzen, was ich hier für ihn tue./ dachte er sarkastisch. Nachdem Seto fertig war forderte er den Violettäugigen auf ihm erneut zu folgen. Und diesmal führte ihr Weg tatsächlich in das Zimmer des Blauäugigen. Yami wurde nervös, vor allem beim Anblick des riesigen Himmelbettes und er zuckte zusammen, als Seto die Tür hinter ihnen schloss und den Schlüssel umdrehte. Die Arme des Braunhaarigen legten sich von hinten um Yamis Taille. „Gefällt es dir?“ hauchte er in das Ohr des Violettäugigen, diese begann unbewusst zu zittern. „Ich...“ „Hast du Angst?“ Mit seiner Hand schob er ein Stück von Yamis Oberteil hoch. „Es war dein eigener Entschluss mein Kleiner. Jetzt kannst du nicht mehr zurück.“ Yamis Atmung ging unregelmäßig. Er hatte sich dem Firmenleiter ausgeliefert und würde ihm nun nicht mehr entkommen können. Dennoch versuchte er die Hände, die ihn hielten wegzuschieben. „Keine Sorge. Noch ist es hell draußen,“ flüsterte Seto und ließ den Jungen los. Hastig stolperte dieser mehrere Schritte vorwärts und versuchte sich abzulenken, indem er das Zimmer genauer betrachtete. „Wie das Kaninchen vor der Schlange.“ Yami drehte sich um und sah in die kühlen Augen, die auf ihn ruhten. Etwas in seinem Blick war anders, aber Yami war viel zu unruhig, als das er herausfinden konnte, was es war. „Wenn du deinen Entschluss bereust dann geh.“ Hastig schüttelte der Violettäugige den Kopf. „Nein, ich bleibe. Ich muss meinem Bruder helfen.“ „Du scheinst ja sehr an ihm zu hängen.“ Seto ging einige Schritte auf ihn zu, ließ jedoch noch genügend Abstand zwischen sie. „Ich versteh nicht, wie ihr Menschen so sehr an etwas hängen könnt, was früher oder später sowieso stirbt und dadurch alle Mühen umsonst waren.“ „Du gibst also zu, dass du ein Drache bist?“ Vorsichtig kam Yami ihm wieder näher. Seto lächelte kalt. „Ich habe nie behauptet keiner zu sein.“ Nun überwand Yami auch den letzten Abstand zwischen ihnen und sah direkt in die blauen Augen. Ein Schauer rann über seinen Rücken. „Wirst du mir helfen?“ Das kalte Lächeln wich nicht. „Wir werden sehen.“ Yami senkte den Blick. „Du hast nur vor mich für heute Nacht zu benutzen, oder?“ „Wenn du es weißt, warum bist du dann darauf eingegangen?“ Der Brauhaarige klang neugierig. „Weil es meine einzige Chance ist.“ „Vielleicht hast du ja Glück und ich gebe dir nach.“ Er zwang Yamis Kinn hoch und bohrte sich in die violetten Augen. „Weil ich deinen Körper nur allzu gerne wieder spüren würde.“ Die violetten Augen waren Ausdruckslos. Wie hoch stand die Chance für ihn, dass Seto mehr wollen würde? Wahrscheinlich geringer, als er annahm. Normalerweise war nicht er derjenige, der aufgab. Aber die Tatsache seinen Körper verkauft zu haben und sich selbst vermutlich auch, machte ihn hilflos. Wenn er weder Körper noch Geist besaß, was blieb ihm dann um zu kämpfen? Das Lächeln auf Setos Lippen verschwand. „Hör auf zu gucken, als hättest du bereits verloren.“ „Warum machst du dir Sorgen um mich?“ „Ich mache mir keine Sorgen um dich. Ihr Menschen seit wirklich komische Wesen. Vor allem eure große Schwäche ist unglaublich.“ Yami schlug die Hand weg, die noch immer sein Kinn umfast hielt. „Du bist doch auch nicht anders als wir! Immerhin hast du seit Jahren unter Menschen gelebt! Glaubst du ihr Drachen währt etwas besonders? Du hast genau die gleichen Bedürfnisse wie ein Mensch! Du musst essen, trinken und selbst die Lust der Menschen besitzt du!“ Wieder das kühle Lächeln. „Kämpfe mein Kleiner. Auch wenn du nicht die geringste Ahnung von uns Drachen hast. Davon abgesehen gehen wir euch auch gar nichts an. Ihr wahrt immerhin die, die den Kampf begonnen haben. Wir haben euch nie etwas getan. Du hast dich auf etwas eingelassen, was du nicht verstehen kannst.“ „Eins verstehe ich sehr wohl. Nämlich, dass du mir helfen kannst und ich werde dich dazu bringen auf den Pakt einzugehen!“ Yami schnellte vor. Seine Hände legten sich in Setos Nacken und er drückte ihm einen Kuss auf. Eilig strich seine Zunge über die Lippen des Drachen, doch als diese sie öffnete wurde er in seinen eigenen Bereich gnadenlos zurückgedrängt. Den Zungenkampf verlor er haushoch. Als sie sich aus Luftmangel wieder lösten ging Yamis Atem schnell. Sein Körper schien innerlich zu brennen. Der Kuss machte ihn schier Wahnsinnig. Das kalte Lächeln umspielte die heißen Lippen. „So gefällst du mir. Wenn du so weiter machst stehen deine Chancen gut.“ Begierig blickte er in die violetten Augen, in denen ein Feuer eingekehrt war, dass Seto nicht kalt ließ. Der Kleine war genau nach seinem Geschmack. „Wie heißt du überhaupt?“ „Yami.“ „Der Name gefällt mir.“ So wie Seto das sagte klang es weniger nach einem Kompliment, als nach der Erlaubnis den Namen behalten zu dürfen. Die Angst vor dem Kommenden war geringer geworden. Denn ein Verlangen überschattete dieses. Ein Verlangen dessen Auslöser Setos Kuss gewesen war. Die restliche Zeit über ließ der Braunhaarige ihn in Ruhe. Er hockte an seinem Schreibtisch und schien dort zu arbeiten, während Yami auf dem Boden saß und seinen Gedanken nach ging. Sich aufs Bett zu setzen hatte er nicht gewagt. Plötzlich hörte er, wie der Schreibtischstuhl zurückgeschoben wurde und Yami zuckte zusammen, als er Schritte auf dem weichen Teppich vernahm. Tief atmete er ein. Seto wollte, dass er sich beteiligte. Er sollte kämpfen, etwas, was Yami sehr gut konnte. Er stand vom Boden auf und drehte sich zu Seto um. Dieser stand vor dem Fenster und sah hinaus. „Der Sonnenuntergang. Die schönste Zeit des Tages. Willst du ihn dir nicht auch ansehen?“ Mit festem Schritt kam der Violettäugige näher. Innerlich befand er sich im Zwiespalt. Einerseits war er dabei seinem Körper einem Mann zu geben, für den er nichts empfand und der so kalt war, dass ihm seine Gefühle egal waren. Andererseits war da ein Feuer in ihm. Noch immer brannte der Kuss auf seinen Lippen. Yami war es nur recht. Es würde es leichter machen. Rotes Licht fiel durch das Fenster und umspielte Setos Körper. Der weiße Anzug hob sich deutlich ab. Da das Licht ihn blendete konnte er es nicht sehen, dennoch spürte er das Lächeln des Firmenchefs, das voller Kälte war. „Siehst du?“ fragte er, als Yami neben ihm stand. Er sah es. Die Sonne versank im Meer. Färbte es orange und dann tiefrot. „fast so schön, wie deine Augen.“ Seto stand hinter Yami und hauchte ihm seine Worte ins Ohr. Dann begann er am Hals des Jungen zu knabbern und Küsse auf ihn zu hauchen. In Yami tobte es. Wo er sie berührte brannte seine Haut wie Feuer und sehnte sich nach mehr. Der Violettäugige versucht sich zur Vernunft zu rufen. /Ich kann mich doch niemanden hingeben, der mich nur benutzt./ Doch nach kurzer Zeit hielt er es nicht mehr aus. Yami drehte sich um und presste erneut stürmisch seine Lippen auf Setos. „Genau so, will ich dich sehen,“ forderte der Blauäugige. Kam Yami also seinem Wunsch nach könnte er dessen Begehren wecken, was ihm wahrscheinlich nicht stören würde. Nun beugte sich Seto kurz herunter, um einen Arm unter Yamis Knie und den anderen um seine Schultern zu legen und hob ihn dann hoch. „Das Bett ist um einiges bequemer, als der Boden,“ sagte er, während er in Richtung Himmelbett ging. *zensiert* „Ich muss zugeben du hast mich beeindruckt.“ Brachte Seto hervor, während er nach Luft rang. „Dann gehst du darauf ein? Du hilfst Yugi und als Gegenleistung bekommst du mich.“ Nachdenklich strich Seto durch die bunten Haare Yamis. „Noch nie habe ich einen menschlichen Körper so sehr begehrt wie deinen.“ Der Violettäugige wusste nicht recht, ob er sich darüber nun freuen sollte, oder nicht. Oh ja, auch er sehnte sich nach dem Körper des Drachen. Aber er würde wahrscheinlich nur eine Betthure bleiben. /Was ich darüber denke zählt nicht. Es zählt, ob Seto mich will./ „Na gut. Komm mit.“ Seto erhob sich aus dem Bett und zog sich seine Boxershorts wieder an. Yami tat es ihm gleich und folgte ihm dann zu einem Schrank. Der Blauäugige öffnete eine Schublade und holte dann ein weißes Döschen hervor, welches er Yami überreichte. „Und jetzt gehörst du mir.“ Er wollte sich ihm nähern, doch Yami wich zurück, als er mit Entsetzen las, was sich in dem Behälter befand. „Zyankali?!“ „Natürlich.“ „Damit bringe ich ihn um!“ „Ganz genau. Er stirbt sofort und äußerst Schmerzfrei.“ „Ich wollte das du ihm hilfst!“ Seto verschränkte die Arme vor der Brust. „Das hab ich. Er wird keine Schmerzen mehr haben.“ „So hab ich das nicht gemeint!“ In Yami kamen die Tränen wieder hoch. Es waren Tränen des Hasses, aber auch der Hilflosigkeit. „Ich wollte, dass du ihn wieder gesund machst! Er soll leben!“ „Du hättest dich eben klarer ausdrücken müssen. Und nun komm her!“ Er packte Yami am Handgelenk und zog ihn zu sich. Der Violettäugige befreite sich, indem er Seto in die Hand biss. Dann wich er einige Schritte zurück und drehte den Deckel der Dose auf. „Entweder du machst Yugi wieder gesund, oder ich bring mich um und dann werde ich dir nie mehr gehören können!!“ Seto lachte verächtlich auf. „Ja na und?“ Yami stutzte. „Ich verliere nur einen netten Zeitvertreib mehr nicht. Wenn du dich umbringen willst, dann tu es. Ich werde mich danach an deinem Fleisch laben.“ Tränen verweigerten Yami die Sicht. Die Dose fiel zu Boden. „Hast du nicht den Mut zu sterben? Ich könnte es auch persönlich übernehmen. Dann würdest du so zu Grunde gehen, wie dein ach so lieber Bruder.“ Er ging auf Yami zu, doch dieser sprang erneut zurück. „Rühr mich nicht an! Fass mich nie wieder an! Ihr Drachen seit Monster! Ihr herzlosen Biester! Ihr gehört alle ausgerottet!!“ Er wirbelte herum und rannte zur Tür, doch sie war abgeschlossen und der Schlüssel steckte nicht. „Du urteilst schon wieder über etwas, was du nicht kennst.“ Seto näherte sich ihm von hinten und drückte ihn mit dem Gesicht an die Wand, neben der Tür. Mit seinen Fingernägeln fuhr er über Yamis Oberarme. „Warum sollten wir Drachen ein Herz für Menschen haben? Ihr habt uns gnadenlos gejagt, als Dank für unsere Hilfe. Ihr seit die, die herzlos sind. Ihr seit die, die die Erde zerstören. Ihr gehört ausgerottet.“ Setos Finger bewegten sich ohne Unterlass weiter. Seine Lippen wanderten in Yamis Nacken und knabberten dort an der Haut. Dann bohrten sich seine Nägel leicht ins Fleisch der Oberarme. „Was willst du jetzt tun Yami? Eine falsche Bewegung und meine Nägel verletzen dich. Ein winziger Kratzer würde bereits ausreichen um dich zu vergiften.“ „Du hattest deinen Spaß mit mir was willst du noch?“ „Dich. Für immer.“ „Dann halt dich an unsere Abmachung.“ „Das geht nicht.“ Der Druck seiner Nägel ließ nach. Statt dessen strichen seine Finger nun über die Druckstellen. „Wieso nicht?“ „Das verstehst du nicht.“ „Bitte lass mich gehen. Ich muss zu Yugi. Ich muss verhindern, dass er stirbt.“ „Das kannst du nicht. Du kannst es hinauszögern, aber nicht verhindern.“ „Hast du kein Mitleid?“ „Es gibt nur zwei Personen, mit denen ich je Mitleid hatte. Yugi gehört nicht zu ihnen.“ „Bitte hilf ihm.“ Yami drehte sich um und sah Seto flehend an. Wieder hatte sich in den kalten Augen etwas verändert. Seto ging zurück zum Bett und holte dann etwas metallenes aus seiner Hose. Als er wieder zurück kam erkannte der Violettäugige, dass es ein Schlüssel war. Seto öffnete die Tür und legte sich dann wieder zurück ins Bett. „Nun habe ich dir einen Wunsch erfüllt und dich gehen lassen. Damit schuldest du mir etwas.“ /Ich will ihn haben und zwar ganz!/ Yami zögerte kurz, doch dann rannte er aus der Villa. Zu spät bemerkte er, dass er noch immer nur seine Boxershorts trug. Aber umzukehren wäre wahrscheinlich das Dümmste, was ihm hätte einfallen können. Also lief er unter den merkwürdigen Blicken, die ihm die Passanten zuwarfen weiter. Yami kam zu Hause an und musste feststellen, dass sein Schlüssel natürlich auch noch bei Seto war. /Großartig. Jetzt darfst du den Vermieter wecken./ Also zurück ins Erdgeschoss und klingeln. Herr Kakinouchi war natürlich nicht sehr begeistert und hielt ihm erst mal eine Standpauke, während er an seinem Schlüsselbund nach dem richtigen suchte. „Ich erwarte, dass sie ihn nachmachen lassen und ihn mir dann zurückgeben.“ Sagte der Vermieter und übergab Yami dann den Wohnungsschlüssel. Schnell schloss er seine Tür auf und eilte dann erst mal zu Yugi. Der Kleine wand sich unruhig unter den Schmerzen. „Es tut mir Leid Yugi.“ zärtlich strich er ihm eine nasse Strähne aus dem Gesicht und ging dann in die Küche um den Tee zu kochen. Was nun? Fragte er sich, während das Wasser vor sich hin kochte. /Ich werde wohl noch mal zu ihm gehen und ihn bitten müssen. Und diesmal muss ich mich richtig ausdrücken./ Es war seltsam. Immer musste er an den Drachen denken. Und was das Schlimmste war, es waren nicht gerade jugendfreie Gedanken. „Jetzt reicht es aber! Nie und nimmer werde ich mich in dieses Monster verlieben!“ Wütend schlug er mit der Hand auf die Herdplatte, zog sie aber schnell wieder zurück, da er sich verbrannt hatte. Schnell hielt er sie unter kaltes Wasser. /Wie kommt den da Wasser hin?/ fragte er sich und betrachtete die rote Haut. /Moment!/ Er wirbelte herum und sah, wie das Wasser großzügig überkochte. „Oh Sch.....!“ Schnell drehte er den Herd ab und zog den Topf von der Platte. Jetzt lenkte ihn Seto auch noch vom Kochen ab. /Das darf doch wohl nicht wahr sein!/ Wütend goss er das heiße Wasser über die Kräutermischung und wartete dann, bis der Tee abgekühlt war. /Aber ich versteh nicht, warum er mir nicht helfen will./ Am nächsten Morgen machte sich Yami also erneut zur KaibaCorporation auf. Er marschierte wie beim letzten Mal direkt auf den Aufzug zu und fuhr ins oberste Stockwerk. „Hey! Was hast du hier zu suchen??“ /Oh Scheiße! Warum müssen die ausgerechnet jetzt hier sein?/ Die Bodyguards. Yami rannte los in Richtung Setos Büro. „Bleib sofort stehen!“ /Ja sicher!/ Der Violettäugige riss die Bürotür auf und stürzte ins Zimmer. Seto war gerade dabei irgendjemanden am Telefon ordentlich zusammen zu stauchen, als er den Jungen erblickte. Er wollte sich schon wieder seinem Gesprächspartner zuwenden, als die Verfolger das Büro stürmten. „Was fällt dir ein Herrn Kaiba zu belästigen?“ Einer von ihnen packte Yami an der Schulter, doch dessen Blick ruhte auf Seto. Entweder er ließ ihn bleiben, oder er schickte ihn weg. „Einen Moment,“ sagte er zu der Person am Telefon. „Lasst den Jungen los und verschwindet.“ Drohend sah er seine Angestellten an. Keiner wagte es ihm zu widersprechen. Eilig verschwanden sie. „Ich hoffe sie haben das jetzt endlich verstanden. Und wenn sie mich nun entschuldigen würden ich habe noch zu tun.“ Damit knallte er den Hörer auf die Gabel und wandte sich seinem Besucher zu. „Ich nehme mal an, dass du nicht nur hier bist um deine Sachen zu holen.“ „Nein.“ Yami durchquerte den Raum und setzte sich auf den Stuhl vor Setos Schreibtisch. „Ich will wissen, warum du Yugi nicht helfen willst.“ „Ich hab dir bereits gesagt, dass dich das nicht angeht.“ „Wenn er dadurch stirbt geht es mich sehr wohl was an!“ „Du vergeudest deine und meine Zeit.“ „Das weiß ich selber!“ „Und warum kommst du dann immer wieder?“ „Yugi vertraut mir. Ich kann ihn nicht enttäuschen. Was müsstest du tun um Yugi zu heilen?“ „Ich müsste meine wahre Gestalt annehmen und das würde ich niemals tun.“ „Gibt es keinen anderen Weg um ihn zu heilen?“ „Nein. Nur ein Drache kann den Fluch eines anderen Drachen brechen.“ „Was willst du dafür haben? Für die Genesung meines Bruders?“ „Ich sagte bereits, dass ich mich nicht verwandeln werde.“ „Warum hast du das nicht eher gesagt?“ „Du hast mich nicht gefragt. Außerdem habe ich ein interessantes Angebot erhalten.“ „Dann hast du das nur wegen meines Körpers gemacht?“ „Er ist sehr anziehend. Ich begehre ihn.“ „Ich bin keine Bettbegleitung.“ „Dann halt dich an den Pakt und komm zu mir. Ich werde mich gut um dich kümmern. Es soll dir an nichts fehlen.“ „Ich würde es machen, wenn du Yugi geheilt hättest!“ „Das ist wirklich schade. Normalerweise kriege ich immer das, was ich will. Es wird nicht gerade besonders angenehm für dich, wenn du dich weigerst.“ Yami stand auf „Gib mir meine Sachen.“ Seto lächelte sein kaltes Lächeln. Er öffnete eine Schublade und zog Yamis Sachen daraus hervor. „Diese hier?“ „Ja.“ Seto nahm das Shirt und sog dessen Geruch ein. „Warum sollte ich?“ „Weil sie mir gehören!“ Yami langte über den Tisch und wollte Seto sein Shirt entreißen, doch dieser packte ihm an Handgelenk und zog ihn nah an sein Gesicht. „Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob mir was gehört, oder nicht.“ Die Hand, die das Shirt gehalten hatte fuhr nun in Yamis Nacken und führte dessen Kopf noch näher zu sich. Verlangend küsste er ihn und drückte mit seiner Zunge Yamis Lippen auseinander. Gierig erforschte er die feuchte Mundhöhle und begann dann die Zunge zu necken. Yami kämpfte, doch Seto wich ihm immer wieder aus. Seine Zunge umkreiste Yamis. Drängte sie zurück und ließ sie wieder näher kommen. /Er spielt mit mir. Er hat die ganze Zeit über nur mit mir gespielt./ Sie trennten sich schließlich aus Luftmangel, jedoch nur kurz, denn Seto nahm die Lippen des Violettäugigen schon wieder gefangen. Diesmal ging Yami jedoch nicht darauf ein, sondern versuchte sich aus dem Griff des Braunhaarigen zu befreien. Er schaffte es zwar nicht, doch wenigstens wurde der Kuss gelöst. „Was ist los Yami-chan? Gestern warst du noch gefügiger.” „Gestern dachte ich ja auch noch du würdest mir helfen. Und hör auf mich Yami-chan zu nennen!“ „Glaubst du ich nehme Befehle von dir an? Yami-chan?“ Seto zog ihn weiter über den Tisch und sah ihn durchdringend an. „Was hältst du davon noch eine weitere Nacht bei mir zu verbringen?“ „Ich denke gar nicht dran!“ Wieder dieses siegessichere Lächeln. „Entweder du kommst freiwillig oder meine Leibwächter holen dich. Du hast ja schon oft genug mit ihnen Bekanntschaft gemacht.“ „Niemals!“ Das Lächeln gefror. Setos Hand wanderte zu dem Knopf. Doch Yami hatte nicht vor sich noch mal verprügeln zu lassen. Mit seiner freien Hand stieß er die des Blauäugigen weg. „Du kannst auch so lange hier bleiben und wir fahren wieder zusammen zu mir.“ „Ich gehe nicht mit dir mit!“ Seto beugte sich vor und küsste Yami erneut. Geduldig wartete der Violettäugige ab, doch der Kuss endete nicht und so langsam bekam er keine Luft mehr. Er versuchte erneut Seto von sich zu drücken, hatte aber nicht mehr Erfolg, als beim letzten Mal und zusätzlich wurde ihm auch noch die Nase zugehalten. Yami wurde Schwarz vor Augen und er sackte nach vorne auf den Tisch. „Du bist wirklich stur, Yami-chan.“ Seto fuhr ihm durch die blonden Strähnen, ehe er erneut lächelte. „Aber das reizt mich nur noch mehr an dir.“ ich hoffe, dass nun alles zensiert ist, was zensiert gehört. Sollte ich eine Stelle vergessen haben sagt mir bescheid, dann ändere ich das. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)