Dragon's Curse von Ayame-chan (SetoxYami BakuraxRyou) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- DRAGON’S CURSE Autor: Ayame-chan Fandom: Yu-Gi-Oh Disclaimer: Die Idee ist meins, VERSTANDEN??? Was die Darsteller angeht bin ich mir nicht so sicher. Ähnlichkeiten mit anderen Storys sind zufällig und nicht beabsichtig. Pairings: Seto x Yami Inhalt: Drachen leben noch immer unter uns. In Menschengestalt getarnt, zeigen sie ihre wahre Etscheinungsform nur noch selten. Ein Urlaub wird den Atemubrüdern zum Verhängnis. Yugi wird von einem Drachen angegriffen und das Gift wird ihn töten. Retten kann ihn nur ein Drache. Dieser wird von Yami zwar relativ schnell gefunden, doch aus unerklärlichen Gründen weigert sich dieser zu helfen. Um mir gleich noch mehr Arbeit aufzubrummen (ich muss zu viel Freizeit haben) kommt hier eine neue Story von mir. Ich wollt schon lange mal was mit Drachen schreiben. Diese Geschichte widme ich meiner lieben magic, die das Pairing so gern mag und mir immer so liebe Kommis schickt. 1. Prolog „Wow!!!“ Mit großen Augen sah Yugi vom Balkon aus auf das Bergtal. „Yami, sieh dir das an!“ Der Gerufene, der sich von seinem Bruder nur durch Größe und eine leicht veränderte Frisur (damit man sie nicht ständig verwechselte) unterschied, legte die T-Shits wieder zurück in den Koffer und trat dann neben seinen Bruder. „Ist das nicht schön?“ der Kleine strahlte über das ganze Gesicht. „Ja das ist es.“ Im Westen die Berge und über Norden und Osten hinweg erstreckte sich ein riesiger Wald. Mittig ein riesiger See, von Wiesen umgeben, auf denen Kühe weideten. Der Nebel, der in der Luft schwebte, obwohl die Sonne schien und es bereits Mittag war, gab den Ganzen etwas geheimnisvolles, ja fast schon beängstigendes. „Aber es hat auch was unheimliches, findest du nicht?“ Damit neckte er Yugi, denn dieser spielte gerne den Abenteuer und bekam dann anschließend Alpträume. „Weißt du warum hier immer der Nebel steht?“ Der Ältere verdrehte die Augen. „Warum denn?“ Obwohl er nicht sehr interessiert klang und sich wieder dem Kofferauspacken zuwandte konnte Yugi es nicht lassen ihn mal wieder an seiner Fantasie teilhaben zu lassen. „In dem Wald wohnt ein Drache und der Nebel ist sein Atem. Solange wie der Drache lebt herrscht hier immer Nebel. Das ist auch der Grund, warum sich die Kühe nie dem Wald nähern. Sie spüren die Nähe des Drachen.“ „Wie kommst du denn auf so was?“ „Das steht im Reiseführer.“ „Bitte was?!“ Yami wirbelte herum und sah sein unschuldig dreinschauendes Ebenbild an. „Kannst du alles nach lesen.“ Yugi zog ein Heft aus der Hosentasche, blätterte kurz suchend darin herum und reichte seinem Bruder dann die aufgeschlagenen Seiten. Yami konnte es nicht fassen. „Das Geheimnis des Nebels?? Wenn du deswegen Alpträume kriegst verklag ich die, die das geschrieben haben.“ Der Violettäugige suchte auch schon nach dem Schändlichen und fand ihn auch am Ende des Artikels. Der Name klang wie der einer Hexe, was nicht sehr von Vorteil war. „Jetzt komm schon Ni-chan. Das ist doch spannend.“ „Ja, und beschert mir wieder schlaflose Nächte.“ „Wollen wir auf Drachensuche gehen?“ „Nein! Du hältst dich von dem Wald fern. Und wag es nicht mir zu wiedersprechen! Und jetzt hilf mir mal beim auspacken.“ Yugi zog einen Schmollmund, was er sehr gut konnte und half dann beim einräumen. Zwei Stunden später hatte Yugi seinen Willen doch noch bekommen. Mit einem Korb und einem Pilzhandbuch bewaffnet standen sie nun vor dem Wald. In Yami keimte Hoffung auf, als sein Bruder zögerte. Wahrscheinlich dachte er schon daran, was ihm das wieder für Alpträume bescheren würde. „Also: Es gibt einen vollkommen sicheren Weg durch den Wald. Er ist ausgeschildert und die Bäume sind markiert. Wenn du einen Pilz siehst rufst du mich, wir sehen nach ob er essbar ist und ERST DANN pflücken wir ihn. Und du weichst nicht von meiner Seite!“ „Yami ich bin schon 15!“ „Na und?“ „Ich kann selbst auf mich aufpassen.“ „Der Nebel ist sehr dicht, du bist mir zu neugierig....Hinterher läufst du weg oder isst einen giftigen Pilz.“ „Du bist schlimmer als eine Mutter.“ Motzte Yugi und stiefelte einfach los. „Yugi, warte!“ Schnell schloss er zu dem Jüngeren auf, ließ ihn jedoch von da an in Ruhe. Yami hasste es mit einer Mutter verglichen zu werden, denn ihre eigene war so gut wie nie zu Hause und ihr Vater war angeblich tot. Was Yami jedoch nicht glaubte, da sie sein Grab nie besuchten. Seit er zurückdenken konnte hatte er sich allein um sich und Yugi gekümmert, dabei war er erst zwei Jahre älter als er und somit besaß der 15jähriger, der noch immer mehr Kind war, auch nicht besonders viel Respekt vor ihm. Was eines Tages noch schlimme Folgen für ihn haben würde. Wie schnell dieser Tag gekommen war wussten die Beiden noch nicht. Man(n) wanderte also munter durch die Gegend, während der Nebel immer dichter wurde. Als Yugi einen Pilz entdeckt hatte, hatte Yami erst mal Mühe ihn zu finden und dann in dem Buch nachzuschauen, was es für einer war. Natürlich fiel ihm das Buch aus den Händen und da der Nebel so dicht war kroch er nun auf dem Waldboden rum, um es zu finden. Das Yugi nicht mehr bei ihm war merkte er gar nicht. Dieser hatte etwas merkwürdiges entdeckt und beschlossen mal ein paar Meter vorauszugehen. Nach einer Weile, war der Nebel so dicht wie Milch. Seine Kleidung war nass und das Atmen fiel ihm schwer, also beschloss er besser umzukehren. Das war ja nicht so schwierig, immerhin musste man sich nur umdrehen und den Weg zurückgehen, oder? „Hilf mir doch mal suchen Yugi....Yugi?“ /Oh nein/ „Oh, bitte nein!“ Ratlos sah Yami sich um. Täuschte er sich, oder war der Nebel dichter geworden? „YUGI!!!“ Er rannte los, rief dabei immer wieder nach seinem kleinen Bruder, doch niemand antwortete ihm. /Was läufst du auch einfach vor?/ „YUGI!“ „YAMI! Wo bist du??“ Der Violettäugige bekam Angst. Tränen stiegen ihm in die Augen. Das war wie in einem seiner Alpträume. Warum weckte ihn sein Ni-chan jetzt nicht auf? Er kniff sich nach bewehrter Methode in den Arm und als weh tat ließ er sich einfach auf den Boden plumpsen und schrie so laut er konnte um Hilfe. „YUGI!“ Hinter sich vernahm er ein Rascheln. Schnell wirbelte er herum und irgendein Tier sprang über seinen Schuh. „Warum kann er nicht einmal auf mich hören? YUGI!!“ Ihm war klar, dass er sich verlaufen hatte und hier niemals mehr rausfinden würde. Und Yugi würde er so nie finden. „Verdammt.“ Hart schlug er mit seiner Faust auf einen Baum ein, dieser war schon so verwittert, dass er darunter zusammenbrach und den Violettäugigen, der darauf nicht gefasst gewesen war, mit sich riss. Yami rollte einen Hang hinab und landete schließlich in einem breiten Bach. Erschöpft kroch er aus dem Wasser. Wenn er Glück hatte, hatte Yugi den Bach ebenfalls entdeckt. Und sie würden sich treffen. Was jetzt? Weiteres suchen würde keinen Sinn haben. Vorsichtig tastete er seinen Körper nach Verletzungen ab und ging dann doch wieder weiter, Bachabwärts. Verwirrt drehte Yugi sich um. War da nicht eben ein Lichtschein gewesen? Da! Schon wieder. Bestimmt war das Yami. Neuen Mut fassend wischte er sich die Tränen fort, sprang auf und rannte Richtung Licht. Nach einer Weile lichtete sich der Nebel ein wenig, so dass er den Bach sah, bevor er hinein fiel. Frohen Mutes rannte er weiter, kam auf eine Lichtung mit Höhle und blieb dann geschockt stehen. Die Lichtung hier war vollkommen abgebrannt. Vorsichtig näherte sich der Kleine dem Höhleneingang. Dort drinnen war es hell. Leise schlich er hinein. „Was macht ein Mensch hier? Und dann auch noch so jung?“ Eine tiefe kratzende Stimme sprach zu ihm. Yugi wirbelte herum. Der Schrei blieb ihm auf halben Weg im Halse stecken. Ein schwarzer Drache mit roten Augen. „Hast du Angst vor mir?“ Er wich zurück. „Ich kann deine Angst riechen und ich sehe sie in deinen hübschen Augen.“ Plötzlich schrumpfte der Drache in sich zusammen. Es sah so aus, als werfe er seine Haut ab und zum Vorschein kam ein blonder junger Mann mit braunen Augen. „Ist es so besser?“ Yugi wich weiter zurück, stolperte dabei und fiel hin. „Du brauchst doch keine Angst vor mir zu haben.“ Der Fremde, der in einem schwarzen Umhang gehüllt war und auch sonst nur schwarz trug beugte sich zu ihm hinab und hob mit seiner Hand Yugis Kinn an. „Normalerweise tue ich Menschen nichts.“ Ein Seufzen. „Aber du kennst mein Geheimnis, also...muss ich dich leider töten.“ Endlich gelang es Yugi zu schreien. Er schrie so laut, wie er noch nie in seinem Leben geschrieen hatte. So laut, dass Yami es hörte. „YUGI!“ Sofort rannte er in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Immer wieder stolperte er über Wurzeln und Äste schlugen ihm ins Gesicht, zerrissen seine Kleidung und hinterließen tiefe Striemen auf der Haut. Missbilligend sah der Blonde sein Opfer an. „Ich mag es gar nicht gern, wenn jemand schreit.“ Er packte den fliehenden Yugi am Handgelenk und zog ihn daran hoch, so, dass seine Füße in der Luft baumelten. Mit dem Zeigefinger der rechten Hand fuhr er über Yugis Shirt und schlitzte es so auf. Keuchend rang der Junge nach Luft, als der Finger auch über seinen Brustkorb fuhr. Zuerst fuhr er ihn nur entlang, dann setzte er den Nagel an und hinterließ einen langen Schnitt, der sich über Yugis gesamten Oberkörper zog. Vor Schmerz schrie er auf. Die Lippen des Mannes senkten sich auf die Wunde und er leckte genüsslich das Blut auf. „YUGI!“ Yugis Herz machten einen Hüpfer, als er die Stimme seines Bruders vernahm. „YAMI!!“ „Macht ihr etwa einen Schulausflug?“ Missbilligend blickte der Blonde in die ängstlichen Augen. Plötzlich holte seine Beute aus und schlug ihm seine Faust ins Gesicht. Der Mann, der dies nicht erwartete begann zu taumeln und ein plötzlicher Stoß warf ihn zu Boden. Eilig sprang Yami wieder von dem Mann runter und packte sich nun Yugi. „Schnell, weg hier!“ brüllte er, zog den Verletzten auf die Füße und hinter sich her aus der Höhle. Ein Rauschen und das Schlagen von Flügeln, die die Höhlenwand streiften ließ ihn den Kopf wenden. Fast wäre er stehen geblieben. Ein Drache sauste hinter ihnen her. „Runter!“ Seinen Ruf unterstützte er, indem er seinen Bruder zu Boden drückte. Die Krallen rissen Yugi den Rücken auf. Kaum war der Drache über sie hinweg riss er Yugi wieder hoch und floh mit ihm aus der Höhle. Über ihnen zog der Drache tiefe Kreise, stürzte auf die Fliehenden hinab. Kurz bevor er mit seinem kräftigen Maul nach Yami packen konnte durchzuckte ihn ein Ruck und die Brüder entkamen. Der Ältere, verwundert darüber, dass der Drache ihn nicht zu fassen bekommen hatte blieb stehen und drehte sich um. Das Monster war angekettet und zog nun wütend an seinen Fesseln laut brüllte es auf, so dass die Baumwipfel erzitterten. „Weg hier,“ raunte er Yugi zu und zog ihn erneut mit sich. „Yami warte.“ Erschöpft blieb Yugi stehen. „Was ist denn.....Yugi!“ Yami drehte sich um und bemerkte erst jetzt die schlimmen Verletzungen seines Bruders. „Warum hast du nichts gesagt??“ Entsetzt musterte er den langen Schnitt am Brustkorb. Das ehemals weiße T-Shirt war mit Blut getränkt. „Du Dummkopf! Was fällt dir überhaupt ein einfach so wegzulaufen?? Du bist selbst Schuld! Warum kannst du auch nicht einmal auf mich hören??“ Der Ältere packte seinen Bruder grob an den Schultern und schüttelte ihn. Yugi begann zu weinen. „Tut mir Leid. Ich...ich wollte doch nicht weglaufen...ich....wollte doch nur....“ Starkes Schlucksen machte ihm das Reden schwer. Das wütende Funkeln im Yamis Augen wich einem besorgtem Blick. Nun nahm er seinen Bruder in den Arm. „Ist doch gut, Yugi. Wein doch nicht. Ich hätte besser auf dich aufpassen sollen.“ Yugi klammerte sich an seinem Bruder fest. „Nein, dass ist alles meine Schuld. Nie höre ich auf dich und....“ Seine Worten gingen in erneutem Schlucksen unter. „Ist doch gut. Jetzt müssen wir dich erst mal zu einem Arzt bringen. Komm, ich trag dich.“ Yami drehte Yugi den Rücken zu und ging in die Hocke. Dankbar kletterte der Kleine auf diesen und schloss seine Augen. So schnell, wie es mit der Last möglich war folgte Yami weiter dem Bach entlang und kam dann endlich wieder an einem Wegweiser vorbei. In der Pension angekommen fragte er sofort nach einem Krankenwagen, doch der Mann hinter der Rezeption beobachtete nur nachdenklich die Wunden des Jungen. Schließlich fragte er: „Seit ihr im Wald gewesen?“ „Ja das sind wir, aber...“ Doch der Mann ließ ihn gar nicht weiter reden. „Wenn er sich die Wunden aus dem Wald zugezogen hat kann ihm kein Arzt auf der Welt helfen.“ „Was?“ Yami wusste nicht, ob er den Mann für verrückt halten sollte, denn sein Gesichtsausdruck blieb vollkommen ernst. Andererseits war ein Drache auch nicht recht normal. „Aber...wir müssen ihm doch irgendwie helfen!“ Der Mann drehte ihm einfach den Rücken zu und suchte etwas in seinen Unterlagen. „Sie können meinen Bruder doch nicht einfach sterben lassen!!“ „Hier.“ Der Mann hielt ihm ein Werbeblatt hin. „Hören sie mir überhaupt zu??“ Yami konnte es einfach nicht fassen. Da drehte er ihm doch tatsächlich Werbung an, als wäre es vollkommen natürlich, dass Yugi auf seinem Rücken am verbluten war. „Wenn sie sich beeilen kriegen sie den Bus noch.“ „Ich will in keinen Bus steigen! Ich will einen Krankenwagen!!“ „Kein Arzt kann dem Kleinen helfen.“ Er legte einen weiteren Zettel auf den Tisch, auf dem sich diesmal eine Wegbeschreibung befand. Mit dem Finger deutete er auf ein kleines x. „Von der Endhaltestelle aus gehen sie zu der Hütte hier. Die Alte könnte dir vielleicht helfen. Sie kennst sich mit Drachen aus.“ Für einen Moment war Yami sprachlos. Dann nahm er Werbeblatt und Wegbeschreibung und verließ die Pension. Gerade eben noch erwischte er den Bus und ließ sich mit Yugi in den hinteren Reihen nieder. „Kannst du noch ein bisschen durchhalten?“ Yugi nickte ihm schwach zu. Die Wunden begannen zu eitern. /Ob er ihn vergiftet hat?/ Um sich abzulenken sah sich der Ältere in dem Bus um. Er war, bis auf sie, leer. Der Bus war wohl schon ziemlich alt. Die Stangen, an denen man sich normalerweise festhielt begannen zu rosten. Der Bus quietschte und ächzte bedrohlich und kam bei der kleinsten Unebenheit aus dem Gleichgewicht und auf einer Straße, die in die Berge führte waren sehr viele Unebenheiten. Nach einer dreiviertel statt einer halben Stunde kamen sie also an der Station, der einzigen auf der ganzen Route, an. Die Hütte war leichter zu finden, als gedacht, wenn auch der Weg an vielen Stellen verschüttet war. Auch die Hütte schien bald in sich zusammenzufallen. Yami klopfte vorsichtig, aus Angst die Tür würde unter seinen Schlägen nachgeben. Kurz darauf wurde eben diese Türe aufgerissen und bewies so, dass ihr Erscheinungsbild täuschte. In der Tür stand eine Frau, die eindeutig keine alte Hexe war. Äußerlich schien sie jedenfalls nicht älter als 40 zu sein, obwohl sie graue Haare hatte, die von weißen Strähnen durchzogen waren und ihr bis auf die Hüften reichten. Yami brauchte gar nichts zu sagen. Kaum, dass sie Yugi entdeckt hatte packte sie Yami am Handgelenk und zog ihn in die Hütte, in der es nach allen möglichen Kräutern stank. Eilig zog die Frau den Verletzten von Yamis Rücken und schleppte ihn zu einem Bett. Der Ältere war nicht fähig irgendetwas zu fragen oder zu sagen. Statt dessen beobachtete er die Frau, wie sie seinen Bruder behandelte. „Wie geht es ihm?“ fragte er schließlich, als die Frau fertig war. Doch als Antwort reichte sie ihm nur eine Tasse Tee und befahl trink! „Bitte, was ist mit Yugi?“ „Trink, das beruhigt. Und dann wirst du mir zuhören ohne mich zu unterbrechen.“ „Aber....“ „Trinken! Ich werde dir sagen, was du wissen musst. Nicht mehr und nicht weniger. Es ist nicht gut, wenn man zu viel über die Geheimnisse der Drachen weißt.“ Yami trank also brav seinen Tee aus, wobei er ihn mehr runterstürzte, um schnell erfahren zu können, was nun mit Yugi war. Wodurch er sich die Zunge verbrannte. „Dein kleiner Bruder wurde von Joey vergiftet...“ und schon unterbrach Yami sie. „Wer ist Joey?“ „Na wer wohl. Der Drache.“ Die Frau seufzte. „Du solltest doch keine Fragen stellen.“ „Das ist mir egal! Ich will wissen, was mit meinem Bruder ist! Und was es mit dem Ganzen auf sich hat. Wieso lebt ein Drache im Wald?? Wie ist so was möglich??“ „Willst du wirklich eine Antwort auf all deine Fragen haben? Es ist gefährlich zuviel über die Drachen zu wissen.“ Der Violettäugige spürte, dass sie nachgeben würde. „Ja, das will ich!“ „Na schön. Fangen wir mit den Drachen an. Drachen sind keineswegs Monster aus Märchen, sondern ganz normale Reptilen, wie Eidechsen. Wenn man sie auch nicht als ganz normal bezeichnen kann. Jedenfalls leben die Drachen seit Millionen von Jahren unter uns und lebten sogar mit den Menschen zusammen. Sie halfen ihnen wo sie konnten, bis der Mensch plötzlich anfing den Drachen zu jagen.“ „Warum begann man ein Wesen zu jagen, das einem hilft?“ „Die Kirche.“ „Die Kirche?“ „Weißt du was die Hexen ursprünglich waren? Ganz normale Kräuterfrauen, die mit ihrem Wissen über die Natur den Menschen halfen. Die modernen Heilmethoden gerieten in Vergessenheit. Anstatt zu beten ging man zu den weisen Frauen. In der Kirche hatten die Frauen keine Macht. Der Gedanke sie könnten nun die Macht übernehmen, gefiel den Kirchen überhaupt nicht. Wie kommt es, dass einfache Frauen ein paar Kräuter zusammenmixen und daraus heilende Tränke brauen? Sie mussten Hexen, Ausgeburten des Teufels sein. Die Kirche sorgte dafür, dass immer, wenn eine Ernte schlecht ausfiel oder ein Neugeborenes starb, die Kräuterfrauen Schuld waren. So entstand die Hexenjagd. Mit den Drachen wird es nicht anders gewesen sein, da sie über großes Wissen verfügen. Also machte man auch Jagd auf sie und nannte sie brutale Monster. Einige von ihnen wurden daraufhin tatsächlich zu diesen Ungetümen aus Legenden, in denen sie Jungfrauen entführen. Aber die Meisten versteckten sich vor uns, indem sie menschliche Gestalt annahmen. Joey ist ebenfalls ein Drache, der sich in einem Menschenkörper versteckt. Ich weiß nichts genaues, aber anscheinend sind seine Eltern gestorben und deshalb hat ihn einer der Dorfbewohner bei sich aufgenommen. Er begann den Jungen jedoch zu misshandeln, auf grausamste Art und Weise. In Joey wuchs ein unbändiger Hass auf die Menschen, in seiner Wut nahm er sein wahres Äußeres an und zerstörte das gesamte Dorf, bis er vor Erschöpfung zusammenbrach. Ich verhinderte seinen Tod, indem ich ihn in den Wald brachte und dort ankettete, damit er niemanden mehr töten konnte. So wie es aussieht seit ihr Beide ihm begegnet. Ich hoffe doch das es ihm gut geht.“ „Ich habe ihn nicht danach gefragt, ich war zu sehr damit beschäftigt meinen Bruder zu retten. Keine Ahnung, wie mir das passieren konnte!“ „Ich kann deinen Zorn verstehen, aber bedenke auch, was mit Joey passiert ist. Die Macht eines Drachen ist sehr groß. Viele Gerüchte rangen sich um sie. Mit den Schuppen soll man Diamanten zerteilen können, Wer in ihrem Blut badet soll Unverwundbar werden. Wer von der Milch eines Weibchens trinkt soll Feuerspucken können. Ich weiß bisher, dass nur das eine wahr ist. Nämlich, dass sich in ihren Zähnen und Krallen ein Gift befindet, dass seinen Träger verflucht und ihn qualvoll sterben lässt.“ „Kannst du den Fluch von ihm nehmen?“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Nein. Ich kann nur den Tod hinauszögern. Den Fluch von ihm nehmen kann nur ein Drache.“ „Als ob Joey das freiwillig tun würde!“ „Ist gibt auch noch andere Drachen außer Joey.“ „Und wo soll ich einen finden??“ immer mehr redete Yami sich in Rage. „Die Drachen halten sich versteckt. Ich kenne nur einen einzigen Drachen und dem bist du begegnet.“ In dem Jungen machte sich Hoffnungslosigkeit breit. Wie sollte er einen Drachen finden, wenn sich dieser als Mensch tarnt? „Allerdings gibt es einen Menschen, von dem ich mir sicher bin, dass er ein Drache ist, auch wenn ich seine wahre Gestalt noch nie gesehen habe.“ „Warum bist du dir so sicher?“ „Er strahlt eine Aura aus, die die eines Drachen nahe kommt. Was seine Kälte anbetrifft.“ „Und was ist wenn du dich täuschst?“ Nun lächelte das Weib. „Einen Drachen erkennst du an seinen Augen. Drachenaugen sind immer kalt, außerdem kann man sich in ihnen, wie in einem Spiegel, spiegeln.“ „Das kann man auch in normalen Augen.“ „Glaub, mir du wirst einen Unterschied erkennen. Wenn du einmal einem Drachen begegnet bist erkennst du sie, auch wenn sie sich tarnen.“ Yami gab ihr nach. „Wie heißt er und wo finde ich ihn?“ „Ich wünsche dir viel Glück. Er wohnt in DominoCity. Jeder kennt ihn dort, du wirst ihn finden. Und sein Name lautet Seto Kaiba.“ So. Und? Wollt ihr mehr? Schreibt mir doch bitte ein Kommi. Könnt auch Kritik rein schreiben. Wenn euch die Story gefällt kommt in zwei Wochen ein neues Kap. Bis dann Eure Ayame-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)