Verlaufen von Takara_Phoenix (Bryan X Ray | Tala x Kai) ================================================================================ Kapitel 1: Meine... ------------------- Nihao! Hier mein neuestes Werk! Wieder eine BryRay Story ^__________________^ Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen, Gruß, Ta-Chan Meine... Verzweifelt seufzte der junge Chinese, der sich momentan ganz allein auf der Welt fühlte. Obwohl lauter Menschen an ihm vorbei gingen, schien ihn keiner zu bemerken. Ja, die Zeiten, in denen man ihn auf offener Straße sofort erkannte, waren vorbei. Manchmal vermisste er diese Zeit, die Zeit der Beybladeturniere und der Bladebreakers. Aber eigentlich war er doch ganz glücklich jetzt. Endlich hatte er Ruhe und Frieden. Trotzdem vermisste er seine ehemaligen Teamkollegen oft. Das war auch der Grund, weshalb er nun hier stand. Frierend zog er die Jacke enger um seinen Körper. Es begann leicht zu schneien. Seufzend wollte er schon wieder aufgeben und in sein Hotel zurück gehen. Es hatte ja scheinbar wirklich keinen Sinn. Moskau war einfach zu groß. Ja, Moskau. Jetzt fragen sich einige sicher, was der junge Chinese in Moskau machte. Nun, der Grund hatte graublaue Haare und rubinrote Augen. Kai hatte sich vor einigen Tagen bei ihm gemeldet und ihn gefragt, ob er nicht mal Lust hätte, ihn in Moskau zu besuchen. +*+Rays PoV+*+ Warum muss es in Moskau so unglaublich kalt sein? Wieso kann Kai nicht in einem warmen Land leben? An einem warmen Ort? Zum Beispiel Miami? Und warum kann er mir keine richtige Wegbeschreibung geben, verflucht?! Seit zwei Stunden irre ich durch diese verfluchte Stadt und finde mich überhaupt nicht zurecht. Und obwohl andauernd irgendwelche Leute an mir vorbei gehen, oder mich gar umrennen, kann ich niemanden nach dem Weg fragen! WEIL ICH KEIN RUSSISCH KANN! Knurrend zerre ich den Stadtplan nochmal aus meiner Jackentasche. Der würde mir eigentlich sogar etwas bringen, wenn er nicht mit kyrillischen Schriftzeichen beschriftet wäre! ICH KANN KEIN RUSSISCH! Immer noch knurrend stopfe ich den Stadtplan wieder in meine Jackentasche zurück. Klar hat mir Kai gesagt, in welcher Straße er wohnt, aber die Straßenschilder sind ebenfalls auf Russisch und ICH KANN KEIN RUSSISCH! Inzwischen habe ich mich total verlaufen, ich bin so oft rechts abgebogen und linkt abgebogen und durch irgendwelche zweifelhaften Seitengassen gegangen, dass inzwischen alles für mich gleich aussieht. Die Menschen, die Straßen, die Geschäfte. Erschöpft lasse ich mich auf eine Parkbank sinken. Natürlich könnte ich mich auch in ein schönes, kleines Café setzen und was warmes trinken, aber die lassen einen da nur sitzen, wenn man was bestellt. Und bestellen kann ich nichts, WEIL ICH KEIN RUSSISCH KANN! Jetzt beruhig dich mal, Ray, du musst dich eigentlich nur daran erinnern, wo du hergekommen bist und dann gehst du wieder ins Hotel zurück und legst dich eine Runde hin. Das klingt weitaus einfacher als es ist! Eigentlich ist mein Orientierungssinn besser, aber bei der Kälte und den Schriftzeichen und der Sprache... ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnte, aber ICH KANN KEIN RUSSISCH! Ein letztes Mal packe ich die Karte aus. Eigentlich auswegslos, ich weiß nicht mal, ob ich sie richtig herum halte. „VERDAMMT ICH KANN KEIN RUSSISCH!“, schrei ich einfach aus. Ich mag nicht mehr. Ich habe mich total verlaufen und werde wahrscheinlich hier draußen auf der Parkbank erfrieren. Da kann mir auch egal sein, was die Leute von mir denken. Mir doch egal, ob die mich jetzt anschauen, als wäre ich verrückt. „Ist das ein Grund, so laut zu schreien? Ich kann kein Französisch und hab mich deswegen bis jetzt auch noch nie mitten in Paris hingestellt und das laut ausgeschrien!“, ertönt eine Stimme hinter mir. Moment! Das war Japanisch! Ich bin gerettet! +*+Bryans PoV+*+ Man, war das mal wieder ein Scheißtag. Ich arbeite wirklich nur mit einem Haufen inkompetenter Idioten zusammen. Ohne mich würden die doch verzweifeln. Jetzt Heim und dann mit einer schönen warmen Tasse Kaffee vor die Glotze. Als ich in den Himmel schaue, merke ich, dass es anfängt zu schneien. Ich mag Schnee, deshalb beschließe ich noch einen kleinen Spaziergang durch den Park zu machen. Wie ich kurz darauf merke, war das eine gute Idee. „VERDAMMT ICH KANN KEIN RUSSISCH!“, schreit irgendjemand auf Japanisch. Verwirrt drehe ich mich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Normaler Weise schreien hier keine japanischen Touristen durch die Gegend! Als ich die Person entdeckt habe, die soeben geschrien hat, kann ich es nicht glauben. Da sitzt Ray auf einer Parkbank und sieht verzweifelt auf eine Karte, ich schätze es ist ein Stadtplan. Mh, so auszusehen sollte wirklich verboten werden! Das ist doch lebensgefährlich, eine einzige Ablenkung, das kann Autounfälle verursachen! Er hat sich in den letzten fünf Jahren ganz schön verändert. Gut, er war schon damals eine Augenweide und ganz schön lecker, aber jetzt? Seine Haare sind länger geworden, seine Gesichtszüge sind erwachsener geworden. Trotzdem hat er immer noch dieses magische, katzenhafte Aussehen. Eine einzige Verführung eben. Grinsend komme ich auf ihn zu. „Ist das ein Grund, so laut zu schreien? Ich kann kein Französisch und hab mich deswegen bis jetzt auch noch nie mitten in Paris hingestellt und das laut ausgeschrien!“, meine ich und warte seine Reaktion ab. Ob er mich überhaupt erkennt? Sich an mich erinnert? Oder einfach vergessen hat? Fünf Jahre sind eine lange Zeit und wir waren damals nie die dicksten Freunde, um genau zu sein waren wir nie Freunde. Aber Freundschaft allein hätte mir wahrscheinlich auch nicht gereicht. Ja, ich war damals schon in ihn verliebt. Als unsere Zeit als Beyblader vorbei war, hatte ich versucht ihn zu vergessen. Aber trotzdem war da immer dieses freundlich lächelnde Gesicht mit den wunderschönen goldenen Augen, in denen man versinken kann. Ja, ich habe ihn nie vergessen. Und nie aufgehört, ihn zu lieben. Würde er mich jetzt nicht einmal erkennen... +*+Nobodys PoV+*+ „Bryan?!“, stieß Ray verwirrt aus. „Ja, so heiße ich“, meinte der Grauhaarige nickend. Der Russe war inzwischen näher an die Bank herangetreten und musterte den Jüngeren genau. „Was machst du in Moskau? Außer armen, unschuldigen Passanten einen Gehörschaden zuzufügen?“ Peinlich berührt wurde Ray leicht rot um die Nase. Er hatte nicht damit gerechnet, dass ihn jemand verstand, geschweige denn, dass ihn jemand kannte. „Eigentlich besuche ich Kai... aber irgendwie... habe ich mich total verlaufen“, gestand er seufzend. Leise musste Bryan lachen. „Ja, Moskau ist groß“, murmelte er. „Aber das es so groß ist!“, beschwerte sich Ray verzweifelt. „Was hat er denn zu dir gesagt, wie du hinkommst?“, erkundigte sich Bryan. Neugierig setzte er sich neben den Schwarzhaarigen. Dieser kramte einen Zettel aus der Tasche. „Also... von meinem Hotel aus sollte ich zum... ähm, Bolschoj-Theater... ähm, dann rechts... zum Kremel, den habe ich ja sogar gefunden! Dann vom... öhm, krassana ploschat...“ „Krassnaja Ploschad. Der Rote Platz“, verbesserte ihn Bryan. „Oh... auf jeden Fall von da aus zur Dretarkofskaja Galereij...“ „Tretjakowskaja Galereja. Die Tretjakow Galerie“, korrigierte der Russe. +*+Bryans PoV+*+ Ist ja niedlich, wie er sich an der russischen Aussprache versucht. Am Besten ich erlöse ihn endlich. Kopfschüttelnd nehme ich ihm die Karte weg. Na, damit ist es kein Wunder, dass er sich verlaufen hat. Die ist ja auch auf Russisch. Und wie er so schön gesagt hat, kann er kein Russisch. Kurz muss ich mich auf der Karte orientieren, dann zeige ich mit meinem Finger auf einen Punkt. „Das ist das Bolschoj-Theater. Da ist der Rote Platz, da der Kremel, von da aus hättest du da lang gehen müssen, siehst du hier, das ist die Tretjakow Galerie.“ Nickend folgt Ray meinem Finger mit den Augen. Dann fahre ich weiter nach unten mit meinem Finger. „Und da sind wir momentan. Im Gorkij Park.“ „Das heißt, ich bin da richtig rechts abgebogen, nach der Galerie, aber dann falsch links. Da hätte ich gerade aus sollen, oder?“, fragt mich der Kleine überlegend. „Weißt du was, wenn du mir sagst, wie die Straße heißt, bring ich dich zu Kai“, biete ich ihm schließlich an. Sonst verläuft der sich noch weiter! Und Moskau ist nicht die sicherste Stadt, da will ich ihn hier nicht allein herumlaufen lassen. Außerdem guckt er mich jetzt so dankbar an, das sieht richtig süß aus. +*+Nobodys PoV+*+ Dem Chinesen fiel ein Stein vom Herzen. Er hatte wirklich schon befürchtet, im Gorkij Park, wie er soeben herausgefunden hatte, zu erfrieren. „Danke! Das wäre wirklich... danke!“ „Bedank dich erst, wenn wir vor Kais Haustüre stehen“, entgegnete Bryan lächelnd und stand auf. Gentlemanlike reichte er dem anderen die Hand. An dieser zog sich Ray hoch. Nachdem der Schwarzhaarige dem Grauhaarigen den Straßennamen gesagt hatte, liefen sie los. Das heißt, Ray trottete Bryan hinterher. „Ich wusste gar nicht, dass du auch in Moskau wohnst!“, versuchte Ray ein Gespräch anzufangen. „Hn. Ich bin ursprünglich auch nach Sankt Petersburg gezogen... Wollte nicht mehr in Moskau leben“, entgegnete der Grauhaarige. „Und was hast du in Sankt Petersburg gemacht? Und wieso bist du wieder hier?“, fragte sein Gesprächspartner neugierig. //Nicht nur unwiderstehlich süß, sondern auch neugierig!//, stellte Bryan in Gedanken fest. „Ich habe Jura in Sankt Petersburg studiert und ziehe mir momentan meine eigene Kanzlei auf“, erzählte er. „Du bist Anwalt?!“ „Ja, wieso schockiert dich das so?“, lachte der Russe. Und wieder lief der Chinese rot an. „Nein, so war das nicht gemeint! Ich komm mir nur langsam so vor, als wäre ich der einzige, der es zu nichts gebracht hat“, murrte Ray und senkte den Blick zum Boden. „Wie meinst du das?“, verwirrt war Bryan stehen geblieben. Auch Ray blieb stehen, bevor er antwortete. „Mh, Kai leitet die Biovolt Corporation seit dem Tod seines Großvaters, Tala ist Arzt geworden, habe ich gehört, Max ist Kindergärtner, Tyson trainiert junge Blader und Kenny arbeitet für die BBA...“ „Und du? Irgendwas musst du doch auch machen“, fragte Bryan und ging weiter. Ray folgte ihm. Der Schnee wurde zunehmend dichter. Frierend steckte der Schwarzhaarige seine Hände in die Taschen. „Eigentlich wollte ich auch Jura studieren... das heißt, ich habe das Studium angefangen... aber als Mariah dann schwanger wurde, habe ich es abgebrochen...“, nuschelte er. „Mariah? Ihr habt ein Kind?“, fragte der Grauhaarige überrascht. Die Eifersucht und den Schmerz konnte er gut aus seiner Stimme verbannen. „Ja, eine kleine Tochter, sie heißt Rin und ist inzwischen zwei Jahre alt... aber ich habe sie seit einem Jahr nicht mehr gesehen...“ „Und wieso nicht?“ „Mariah ist mit Rin und Lee durchgebrannt... und seit dem hab ich es einfach nicht geschafft, mein Studium zu beenden...“ „So, wir sind da“, wechselte Bryan plötzlich das Thema. Sie standen vor einem mehrstöckigen Haus. Dankbar verabschiedete sich Ray von Bryan. Dieser machte sich auf den Weg nach Hause. Kapitel 2: ... Wege... ---------------------- Nihao! Ich wünsche euch einen schönen, zweiten Weihnachtsfeiertag und hoffe, dass ihr alle Geschenke bekommen habt, die ihr euch gewünscht habt! ^_^ Von mir gibts zu Weihnachten noch nachträglich das zweite Kapitel von "Verlaufen". Falls es noch nciht bei allen angekommen ist, ich lad die neuen Kapitel meiner FFs in dieser Reihenfolge hoch: Verlaufen Verwandte, Freunde und verwandte Freunde Verwandte und andere Probleme Catnipped- Wo steckt Ray?! Unfaithful In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen, Gruß, Ta-Chan 02. ...Wege... +*+Bryans PoV+*+ Sehnsüchtig schaue ich mich im Park um. Aber was erhoffe ich mir überhaupt? Das ein süßer, kleiner Chinese lauthals herumschreit, dass er kein Russisch kann? Nein, Bryan, schlag dir das aus dem Kopf. Es war schon ein Glückstreffer, dass ich ihn gestern hier getroffen habe. Murrend beschließe ich noch auf einen Absacker in meine Lieblingsbar zu gehen. Wenn schon Rays Anblick meine Laune nicht neben kann, dann vielleicht ein kleiner Plausch mit Nadja. Ja, mit ihr konnte ich mich immer schon gut unterhalten. Sie ist Talas Cousine dritten... oder zweiten Grades, ich weiß es nicht mehr genau. Ist aber eigentlich egal. Ihre Bar, die Tschernaja Koschka, ist wirklich das gemütlichste Fleckchen, das ich in Moskau kenne und Nadja weiß alles über jeden. Auch wenn ich nicht unbedingt so wirke, höre ich doch gern immer wieder den neuesten Klatsch und Tratsch. Schon wesentlich besser gelaunt mache ich mich auf den Weg. Es hat wieder angefangen zu schneien und ist auch um einiges kälter geworden. +*+Nadjas PoV+*+ Der Kleine ist ja wirklich niedlich. Trotzdem sollte er nicht so viel trinken. „Sag mal, meinst du nicht, dass du für heute genug hast?“, frage ich, als er mir wieder ein leeres Glas entgegen schiebt. Der Chinese jedoch schüttelt den Kopf. Er erinnert mich an wen, wenn ich nur wüsste, an wen... „Sag mal, wie heißt du denn?“, frage ich ihn deshalb. „Ray... Raymond Kon... und du bist?“, fragt er mich. Dafür, dass er seine Flasche Wodka schon locker weg hat, klingt er noch erstaunlich nüchtern. „Nadja. Freut mich dich kennen zu lernen“, lächle ich. Raymond Kon... Ray... Moment... Ray?! Doch nicht der Ray, in den Bryan verliebt ist, oder?! Grinsend hole ich noch eine Flasche Wodka und mir ein Glas. Dann setze ich mich neben ihn. Soll Sascha sich doch mal hinter die Bar stellen. So ziehe ich mir einen Barhocker neben den Kleinen und schenke uns noch etwas ein. „Also... Raymond...“, beginne ich und hebe mein Glas. „Ray!“, unterbricht er mich, hebt auch sein Glas. „Ray... dann, auf eine Barbekanntschaft“, grinse ich und wir stoßen an. „Was macht jemand, der kein Russisch kann in Moskau?“, frage ich. „Gegenfrage: Was macht jemand, der fließend Japanisch spricht in Moskau?“, grinst er. Ich muss grinsen. Der Kleine ist gerissen. Recht hat er. „Ich wohne hier. Mein Vater ist Japaner, deshalb spreche ich die Sprache... so, jetzt antworte du mir“, fordere ich und schenke mir nach. „Ich mache hier Urlaub...“, murrt mein Gesprächspartner. +*+Nobodys PoV+*+ „Allein?“, fragte Nadja neugierig und blickte sich nach einem möglichen Begleiter um. „Ja, allein... ich wollte hier einen Freund besuchen und eine Woche bleiben aber wahrscheinlich kürze ich meinen Besuch hier ab...“, entgegnete Ray resigniert. Nachdenklich fuhr er mit seinem Zeigefinger und Mittelfinger über den Rand des Glases. Sein Blick war tief in das Getränk versunken. „Wieso willst du deinen Urlaub verkürzen? Gefällt dir Moskau etwa nicht?“, hakte die Rothaarige nach. Lächelnd schenkte sie ihm nach. „Nein... aber der Grund meines Besuches... ist nicht sonderlich erfreulich für mich“, erklärte der Chinese. „Hä? Das verstehe ich nicht... Erklär es mir!“, forderte Nadja und erhob ein weiteres Mal ihr Glas. „Ein alter Freund von mir... hat mich neulich angerufen und gebeten, vorbei zu kommen... Darüber habe ich mich eigentlich sehr gefreut, immerhin war er meine erste große Liebe... ich weiß nicht, was ich mir von diesem Urlaub versprochen habe, das jedoch war es sicher nicht!“, erklärte Ray monoton. „So, so, und wer ist deine erste große Liebe und was hat er denn getan, dass du dich jetzt hier betrinkst?“, wollte die Rothaarige wissen. „Kai... aber den kennst du eh nicht... Und er hat mich hergebeten, weil er mich fragen wollte, ob ich der Taufpate seines Sohnes sein will, weil wir doch beste Freunde sind... Er ist mit Tala zusammen und die beiden haben einen Sohn... scheinbar hatten sie eine Leihmutter...“ Natürlich kannte Nadja Kai und Tala. Tala war immerhin der Cousin zweiten Grades ihres Cousins dritten Grades väterlicherseits. Und er war Bryans bester Freund, welcher wiederum ihr bester Freund war. Und Kai war ein Sandkastenfreund von Nadja. Von Talas und Kais Beziehung wusste sie auch, sie wusste schließlich alles. Immerhin war sie die Leihmutter gewesen. Aber dies hier zu erwähnen, hätte sie bei ihrem Gespräch mit Ray wohl nicht weiter gebracht. „Das heißt, du betrinkst dich, weil du nichts bekommen hast, wo du nichts erwartet hast? Freu dich doch lieber, dass dein bester Freund glücklich ist“, versuchte Nadja den Jungen aufzumuntern. „Mh, wahrscheinlich hast du Recht... Trotzdem...“, seufzte Ray und leerte sein Glas. „So, für heute hast du genug! Ich ruf dir ein Taxi und keine Wiederworte“, meinte Nadja entschlossen und stand auf. Natürlich war ihr bewusst, dass sie sich dumm und dämlich an Ray verdienen könnte, aber das wollte sie nicht. Zum einen, weil Bryan ihr den Kopf abreißen würde, wenn Ray mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus liegen würde und zum andern tat ihr der Kleine Leid. Nachdem Ray ihr den Namen seines Hotels genannt hatte, rief sie ihm ein Taxi und kurze Zeit später war er auch schon auf dem Weg in sein Hotel. +*+Nadjas PoV+*+ Süß der Kleine, ich kann verstehen, was Bryan an ihm findet. Wird Bryan aber nicht gefallen, dass Ray auf Kai steht. Nun denn, mein Problem soll es nicht sein. „Nadja! He, sag mal wieso hast du dem sein Taxi bezahlt? Machst du doch sonst nur bei Stammkunden!“, fragt mich Sascha, mein Barkeeper. „Hör zu, Liebes, was ich tue und was ich nicht tue geht dich nichts an. Immerhin ist das mein Laden“, entgegne ich ihm. Wer sagt denn, dass ich das Taxi bezahlt hab? Das Geld darf mir Bryan schön zurückzahlen, immerhin liegt das Hotel fast am anderen Ende der Stadt, um Himmels Willen! Wenn wir gerade bei meinem Lieblingsanwalt sind... wo steckt der überhaupt? +*+Bryans PoV+*+ Okay, jetzt lasse ich mich einweisen! Ich bin doch wirklich zu dämlich! Wütend kicke ich den Schnee, der vor mir liegt, weg. Da bin ich doch jetzt tatsächlich zu Rays Hotel gelaufen und wollte ihn besuchen. Und was ist?! Der ist gar nicht da!!! Jetzt brauche ich effektiv einen Drink. Sauer, dass ich doch tatsächlich zu diesem verdammten Hotel gedackelt bin und mein Kätzchen dann nicht mal da war, öffne ich die Türe zur Tschernaja Koschka mit etwas zu viel Schwung. +*+Nobodys PoV+*+ „Ah, hallo, Bryan! Aber lass doch bitte meine Bar ganz, ja, Schatz?“, begrüßte die Rothaarige ihren besten Freund. Eilig schritt sie auf ihn zu und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Der andere murrte nur leise. „Hattest du einen schlechten Tag? Komm, setz dich!“, forderte sie den Grauhaarigen auf. Schnell holte die Russin eine Flasche Wodka und zwei Gläser und setzte sich mit ihrem Lieblingsstammgast an dessen Stammplatz. Ihrem Barkeeper, der nun schon das zweite Mal diesen Abend allein arbeiten durfte, passte das ganz und gar nicht. Was Nadja jedoch egal war. „Schlechter Tag ist gar kein Ausdruck!“, schnauzte Bryan und leerte sein erstes Glas. „He... wenn das so weiter geht, werd ich heute noch meine Wodkavorräte los“, scherzte Nadja und schenkte ihm nach. Lächelnd trank sie auch einen Schluck. „Das heißt, jetzt von dir Geld zu verlangen, ist ungünstig?“, hakte sie nach. „Wieso willst du von mir Geld? Schuldest du mir nicht sogar noch welches?“ Verwirrt zog Bryan eine Augenbraue hoch und blickte die andere an. „Kann sein... ist doch auch egal! Also, ich zahl bestimmt nicht für eine Taxifahrt quer durch Moskau! Ich habe keine Ahnung wie dein Schatz es geschafft hat, hier her zu kommen, wo er doch nicht mal Russisch kann, aber das Taxigeld zahl ich nicht“, sagte die rothaarige Russin und schenkte Bryan nach. „Mein Schatz?“, fragte der grauhaarige Russe verwirrt. „Ja, niedlicher, kleiner Chinese mit Katzenaugen und sehr, sehr langem, schwarzem Haar.“ „Ray war hier?“ „Japp. Und der Kleine hat ganz schön was weggekippt“, meinte Nadja. „Wieso sollte Ray sich denn bitte betrinken?“, fragte Bryan verwundert. ~Während Nadja Bryan haarklein erzählt, was Ray gesagt hat, andernorts ebenfalls in Moskau:~ „Sag mal, weißt du, was mit Ray los war?“, fragte ein verwirrter, graublauhaariger Russe. Perplex blickte ihn ein rothaariger, gut aussehender junger Mann an. „Wie meinen? Du weißt wirklich nicht, was mit dem kleinen Chinesen los ist?“, fragte Tala. „Hör auf mich anzugucken, wie ein Auto! Ich hab keine Ahnung“, murrte Kai. Die beiden standen in der Küche. Kai bereitete gerade ein Babyfläschchen vor, während Tala den Tisch abräumte. Grinsend stellte der Rothaarige die Teller ab und ging auf seinen Schatz zu. Liebevoll schlang er seine Arme um Kais Taille und bettete seinen Kopf auf der Schulter des anderen. „Ach komm, sogar ich weiß, dass Ray früher schon scharf auf dich war... Du kannst mir nicht erzählen, dass du das in den Jahren, in denen ihr ein Team wart, nie gemerkt hast“, hauchte er dem Graublauhaarigen ins Ohr. „Ray soll auf mich scharf gewesen sein?! Ach komm, verarschen kann ich mich allein“, lachte Kai. Wie vor den Kopf gestoßen löste Tala die Umarmung und blickte tief in die rubinroten Augen seines Gegenübers. „Das... ist nicht dein Ernst, oder? Und ich... dachte immer, ihr beide wärt ein Paar gewesen!“, murmelte der Rothaarige. „Moment... du willst sagen, dass Ray eifersüchtig war?! Auf dich?!“ Tala war wirklich geschockt davon, wie schnell Kai manchmal verstand. +*+Talas PoV+*+ Und da... hab ich es mir die ganze Zeit verkniffen, Kai meine Liebe zu gestehen, weil ich dachte, er hätte bereits eine Beziehung mit Ray! Und jetzt?! Der hat ja nicht mal gemerkt, dass Ray in ihn verliebt war... Oh Mann, Kai. „Du bist manchmal echt süß, weißt du das?“, hauche ich ihm ins Ohr. „Was heißt hier manchmal?“, fragt Kai mich grinsend und nähert sich meinem Gesicht. Ich merke, wie er seine Arme um meine Taille schließt und mich näher zu sich zieht. Kurzerhand überbrücke ich den letzten Abstand und verwickle ihn in einen leidenschaftlichen Kuss, lasse meine Hände über seinen Körper wandern. Kai tut es mir gleich. Ich will gerade beginnen, sein Hemd aufzuknöpfen, küsse seinen Hals entlang, als... „Wähh!“ Sofort löst sich Kai von mir und eilt in Gos Kinderzimmer. Mit dem Kleinen auf dem Arm kommt er wieder in die Küche. Das heißt, ich kann Sex für heute wieder einmal abschreiben. Wann in drei Teufelsnamen hatten wir das letzte Mal Sex? Kann mir jemand sagen, wieso ich ein Kind wollte? Ich will Sex! Kapitel 3: ...führen... ----------------------- Nihao! Das Pitel is noch ungebetat, ich reich das gebetate nach... Aber ich wollt euch nicht noch länger warten lassen >_____________< Tut mir Leid!!! Aber ich hab die FF... vergessen V_v Und dann hatt ich keine Zeit mich reinzudenken neu... aba weil ich ja seit Mi krank bin, hatte ich genug Zeit *hust* Also, in diesem Pitel geht es hauptsächlich... um Kai und Tala... is immerhin ihre Hochzeit^^" @Glückskeks: Ich hoffe, ab jetzt verkraftest du es emotional, ja? Denn nu geht es bergauf mit Ray, versprochen^^ @all: Viel Spaß beim Lesen XD Edit 040207: Hier die gebetate Version^^ Vielen Dank fürs Betan an KeiraX *knuddel* Zai jian, Ta-Chan 03. ...führen... +*+Bryans PoV+*+ Drei Jahre... Drei Jahre ist es jetzt her, dass Ray in Moskau war. Und heute werde ich ihn wiedersehen. Und wieso? Ausgerechnet wegen der beiden größten Chaoten in meinem Leben... „Ich kann das nicht tun!“, ruft Tala hysterisch. „Doch du kannst. Und du wirst. Du willst ihn doch heiraten und du drückst dich nicht! In drei Stunden ist die Trauung, Tala, jetzt kannst du keinen Rückzieher mehr machen. Und mal im Ernst, willst du das überhaupt?“, frage ich ernst. Kurz blickt mich Tala an, dann schüttelt er heftig den Kopf. „Natürlich will ich Kai heiraten! Ich liebe ihn! Aber... aber... da sind so verdammt viele Leute!!!“ Seufzend setze ich mich erst einmal. „Halt mal die Luft an. Wer wollte denn eine große Hochzeit? Freu dich doch, dass so viele euer Glück teilen wollen. Und so viele sind das nun auch nicht.“ Wieso habe ich mich doch gleich bereiterklärt den Trauzeugen für Tala zu geben? Ach ja, weil Ray Kais Trauzeuge ist... Und jetzt? Jetzt hocke ich hier mit einem hysterischen Tala, der mal so ganz untypisch ist. Aber gut, es ist ja auch nicht alltäglich, dass er heiratet. Ich hoffe, dieser Zustand hält nicht allzu lange an und ist nach der Trauung vorbei. Ich will gerade noch etwas sagen, als die Türe aufgerissen wird. „Dad! Dad, Daddy hat sich im Bad eingesperrt!“, ruft Go. Der Kleine ist inzwischen drei Jahre, pardon drei ein Viertel Jahre. Darauf besteht er. Süß ist er ja. „Hallo, Onkel Bryan! Wieso sind Dad und Daddy so komisch?“, fragt er mich und setzt sich auf meinen Schoß. „Die waren schon immer so...“ +*+Normale PoV+*+ „Bryan! Hör auf dem Jungen so einen Mist zu erzählen!“, knurrte Tala. Der Rothaarige zog seinen Sohn zu sich und sah ihm tief in die roten Augen. Dann musste er leicht lächeln, immerhin war Go Kai doch sehr ähnlich. „Wir sind nicht komisch, nur aufgeregt, weißt du?“ „So wie, als ich das erste mal in den Kindergarten musste?“, fragte der Kleine. „Ja, so in etwa. Aber was machst du überhaupt hier? Wolltest du dir nicht vorhin noch all die Gäste angucken?“, fragte der Rothaarige. „Doch wollte ich, aber da war dieses komische rosahaarige Mädchen, das mich geärgert hat! Und dann bin ich hierher, weil ihr alle hier seid!“ „Ein komisches rosahaariges Mädchen? Bryan, kneif mich, aber wieso muss ich da gleich an Mariah denken?“, fragte Tala an Bryan gewandt. Dieser zuckte nur mit den Schultern. „Na komm, wir gucken uns dieses komische rosahaarige Mädchen an!“, meinte er und verließ mit Tala und Go das Hotelzimmer. Sie befanden sich irgendwo am Arsch der Welt, wie es Bryan so treffend formulierte. Um genau zu sein, irgendwo in Kansas. Sie hatten ein ganzes Hotel für diese Hochzeit gebucht, keine Kosten und Mühen gescheut und Freunde von überall auf der Welt eingeflogen. Zu zweit liefen sie dem Kleinen hinterher, der sie in die Aula führte. Dort standen Kai und Nadja und schienen sich gerade prächtig mit jemandem zu unterhalten, den man leider nicht sehen konnte, weil die beiden vor dem dritten standen. Und da stand ein rosahaariges Mädchen. „Du schon wieder!“, quiekte sie. „Das ist sie!“, meinte Go zu seinem Vater. „So, so, und was hat diese kleine Lady getan?“, fragte Tala an beide gewandt. „Ich bin nicht klein! Ich bin schon fünf!“, protestierte das Mädchen. „Okay, und was ist denn nun passiert?“, fragte Tala seufzend. „Der hat mir an den Haaren gezogen, weil die rosa sind!“, plapperte die Kleine. „Aber nur, weil sie sich über meine Streifen lustig gemacht hat!“, fügte Go hastig hinzu. „Ist doch wahr! Die sehen doof aus!“ „Deine Haare doch auch!“ „Ruhe ihr beiden!“, ertönte eine dritte Stimme. Bryan war dankbar, dass sich Nadja einmischte. Scheinbar waren die beiden Kinder doch recht laut gewesen und die drei wurden in ihrer Unterhaltung unterbrochen. Auch Kai tauchte hinter Go auf. „Go, sei lieb zu Rin, sie ist unser Gast! Und ihr Vater ist ein alter Freund“, meinte Kai und wuschelte Go durch die Haare. „Und du sei lieb zu Go, hörst du, Rin?“, meinte eine weitere Stimme. „Ray? Bist du auch schon da?“, fragte Tala lächelnd. „Hallo, Tala. Ja, Rin und ich sind gerade angekommen“, antwortete der Schwarzhaarige. „Ist Rin deine Tochter?“, fragte er perplex. Ray nickte nur. Die beiden schüttelten sich kurz die Hände. Bryan hätte den anderen ja auch gern begrüßt, aber irgendwie bekam er kein Wort raus. „Hallo, Bry!“, meinte Ray lächelnd. „Hi, Ray...“ „Also, Kai und ich müssen dann mal weiter, wir haben noch was zu erledigen vor der Trauung! Und du, Nadja, pass mal auf Go auf!“, sagte Tala noch, bevor er mit Kai an der Hand davoneilte. „Na komm, Go, wir gehen mal zu deinen Großeltern, okay?“, fragte die Rothaarige lächelnd. Nickend folgte Go seiner leiblichen Mutter, jedoch nicht ohne Rin vorher noch einmal die Zunge rauszustrecken. Ray indes nahm sein Gepäck und das seiner Tochter und machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer. Auffordernd blickte er zu Bryan. „Begleitest du mich noch ein Stück?“, fragte er grinsend. „Dad! Wer ist das?“, fragte Rin und guckte zu Bryan. „Ich bin Bryan und du bist also Rin?“, stellte sich der Grauhaarige vor. „Japp!“ Lächelnd lief der Russe neben Ray her. Rin jedoch schnappte sich den Zimmerschlüssel und eilte vor. „Ich dachte, Lee und Mariah wären mit ihr abgehauen?“, fragte er nach kurzem an Ray gewandt. „Die beiden haben inzwischen eigene Kinder. Drillinge. Sie kommen absolut nicht damit klar, deshalb hat mich Mariah gefragt, ob ich Rin nicht zu mir nehmen könnte. Seit einem Jahr lebt sie jetzt bei mir“, erzählte er. „Das freut mich für dich“, grinste Bryan. „Go ist groß geworden. Er sieht Kai wirklich zum Verwechseln ähnlich. Die drei scheinen mir ja wirklich wie eine glückliche Familie“, meinte Ray plötzlich zusammenhanglos. „Die drei sind eine glückliche Familie“, korrigierte Bryan. +*+Talas PoV+*+ Oh mein Gott. Oh mein Gott, ich werde heiraten! Jetzt. In wenigen Minuten! Ich schaff das nicht! „Atmen, Tala, atmen“, versucht Nadja mich zu beruhigen. „Das sagst du so einfach! Du heiratest ja auch nicht!“, knurre ich. Sie bindet mir gerade die Fliege. Ich trage einen schwarzen Anzug. Kai wollte kein Brautkleid anziehen, deshalb trägt er einen weißen Anzug. Schade, das Kleid hätte ihm bestimmt gestanden. Na ja, vielleicht ja in unserer Hochzeitsnacht... „Tala! Nadja! Wo zum Teufel steckt ihr?! Alle warten nur noch auf euch!“, schimpft Bryan, als er den Raum betritt. Dann ist es wohl soweit. Endlich werden Kai und ich heiraten. Wow. Nadja klopft mir noch einmal auf die Schulter, bevor sie aus dem Raum eilt, um sich auf ihren Platz zu setzen. Bryan grinst mich an. Er sieht schick aus, hat sich richtig rausgeputzt. Ich habe ihn noch nie in einem Anzug gesehen. „Hast du dich für die Hochzeit oder für Ray so rausgeputzt?“, frage ich neckend, als wir den Raum verlassen. Die Hochzeit wird im Hotel in der Aula stattfinden. Bryan antwortet mir nicht. Tja. +*+Kais PoV+*+ „Nun mach dich nicht verrückt, Kai. Du liebst Tala und Tala liebt dich, was soll da noch schief gehen?“, fragt mich Ray. „Was da noch schief gehen soll?! Wir haben Tyson eingeladen! Der isst wahrscheinlich das ganze Büffet allein und Talas Tante ist auch da, die wird während der Trauung die ganze Zeit weinen und ich kann das einfach nicht! Da sind viel zu viele Menschen!“, antworte ich ihm. Lächelnd legt er mir eine Hand auf die Schulter und blickt mir tief in die Augen. „Denk einfach nicht an die Gäste oder an Tyson oder Talas Tante. Denk einfach nur an Tala.“ Das klingt einleuchtend. „Sag mal, Ray, ich weiß, es ist nicht unbedingt der beste Zeitpunkt, um das zu fragen, aber liebst du mich?“ „Das ist wirklich ein sehr seltsamer Zeitpunkt für so eine Frage. Wie kommst du drauf?“ „Als du damals bei uns zu Besuch warst wegen Gos Taufe... Tala hat gemeint, dass du in mich verliebt wärst und dich deshalb so komisch verhalten hättest...“ „Ja... wenn du es genau wissen willst, ich war in dich verknallt. Als wir ein Team waren. Und vielleicht auch noch ein bisschen, als ich bei euch zu Besuch war.“ „Und inzwischen?“, frage ich neugierig. Seufzend packt mich Ray am Handgelenk und zieht mich aus dem Hotelzimmer. „Wir beide gehen jetzt zu deiner Hochzeit. Und keine Fragen mehr über mein nicht vorhandenes Liebesleben, verstanden, Hiwatari?“ +*+Normal PoV+*+ Nervös stand Kai vor dem Kerl, der sie beide trauen würde, und blickte immer wieder zur Tür. Wo steckte Tala nur? Ray neben ihm wurde auch langsam ungeduldig. Tala würde sich doch nicht drücken? Doch da wurde auch schon die Tür geöffnet. Die Gäste, die auf den bereitgestellten Stühlen saßen, blickten sich sogleich um. Auch Kai und Ray blickten zur Tür. Und herein traten Bryan und Tala. Die Musik setzte ein, als die beiden den Gang entlanggingen. Schließlich kamen sie neben Kai und Ray zum Stehen. Kai und Tala standen nebeneinander, blickten sich verträumt an, während Bryan und Ray etwas auf die Seite gingen. „Wir haben uns heute hier versammelt...“, begann der Mann und die Musik verstummte. Es wurde eine wunderschöne Trauung, die am Ende mit einem liebevollen Kuss besiegelt wurde. Dann wurde das Büffet eröffnet. „Halt! Nicht so schnell“, rief Kai plötzlich, als Tyson schon beim Essen stand. Verwirrt wurde er angeblickt. Grinsend hob der Graublauhaarige den „Brautstrauß“ hoch. „Den will ich vor dem Essen noch loswerden“, verkündete er. So drehte er sich mit dem Rücken zur Hochzeitsgesellschaft und schmiss den Blumenstrauß, der aus weißen Rosen und Lilien bestand. Als er sich umdrehte, nahm er grinsend zur Kenntnis, wer den Strauß gefangen hatte. Zum einen hatte Ray ihn in den Händen, zum anderen jedoch auch Bryan. „Dann sehen wir uns also als nächstes auf eurer Hochzeit!“, lachte Tala. Kapitel 4: ...mich... --------------------- Nihao! So, nachdem ich das dritte Pitel nu gebetat nachgereicht hab, hier auch gleich das neue^^ Ich hoffe, es gefällt euch^o^ Vielen Dank fürs Betan, KeiraX *knuddel* Euch allen viel Spaß beim Lesen, Zai jian, Ta-Chan 04. ...mich... +*+Bryans PoV+*+ Lange feiern wir noch. Das Büffet war schneller leer, als man schauen konnte. Relativ schnell hatten Ray und ich uns abgeseilt und an die Bar gesetzt. Seit zwei... oder drei... Stunden reden wir nun schon über die alten Zeiten. Über alles, was in letzter Zeit passiert ist, seit er in Moskau war. Und wir trinken. Und wir lachen. Das Brautpaar hat sich schon vor einer Weile verdrückt. Kurz wende ich mich von Ray ab und blicke mich um. Tatsächlich sind kaum noch Gäste da. Die meisten sind wohl bereits auf ihre Zimmer gegangen. Dann blicke ich auf die Uhr und erschrecke. Es ist ja bereits zwei Uhr! „Sag mal... müsste Rin nicht langsam ins Bett?“, frage ich an Ray gewandt. Der Kleine hat schon einiges intus, das merkt man. Aus glasigen Augen blickt er mich kurz an. „Die ist doch schon längst im Bett! Ich hab sie doch um neun Uhr aufs Zimmer geschickt... Nein! Verdammt!“ Anfangs noch belehrend, klingt er gegen Ende eher geschockt. „Was ist, Ray?“, frage ich ihn deshalb. „Ich hab ihr doch den Zimmerschlüssel mitgegeben... und wecken will ich sie jetzt lieber auch nicht... Das heißt, ich bin ausgesperrt“, seufzt das Kätzchen. „Du hattest da wohl schon zu viel intus, was?“, grinse ich. „Ja, ja, lach du nur. Du kannst heute Nacht wenigstens in einem Bett schlafen“, brummt er beleidigt. „Ich lach doch gar nicht. Würde mir nie einfallen über dich zu lachen. Wirklich nicht. Also, ich geh jetzt auf mein Zimmer... kannst ja mitkommen...“ Verwirrt werde ich aus goldenen Katzenaugen angestarrt. „Was denn? Du kannst im Bett schlafen und ich hau mich auf die Couch. Kann ja nicht zulassen, dass du auf dem Hotelflur schläfst!“ Während ich aufstehe, bezahle ich noch schnell die Drinks. Ein Wunder, dass ich so viel Bargeld dabei habe! Wir haben wohl wirklich... etwas mehr getrunken. Was man auch an Ray sieht. Als er aufsteht, fällt er augenblicklich auf den Barhocker zurück. „Nicht so stürmisch“, grinse ich und halte ihm die Hand hin. Leicht neben der Kappe ergreift Ray die ihm angebotene Hand, klammerte sich regelrecht an meinen Arm, um nicht umzufallen. Ergeben seufzend lässt er sich von mir zum Fahrstuhl führen. In eben jenem lehne ich mich an die Wand, drücke davor noch das richtige Knöpfchen. Der Kleine lehne sich an meine Brust, hebt den Kopf und blickt mir von unten heran in die Augen. Er hat einfach wunderschöne Augen... in ihnen könnte ich mich immer und immer wieder verlieren. „Du hast schöne Augen“, murmelt Ray. „Was?“, frage ich verwirrt. Jetzt hat er es geschafft. Er hat mich aus dem Konzept gebracht. Während ich überlege, wie er das jetzt meint, bekomme ich gar nicht mit, dass sich Ray auf die Zehenspitzen stellt und sich langsam meinem Gesicht nähert. Erst als ich scheue Lippen auf meinen eigenen spüre, finde ich wieder zur Realität zurück. Ray legt seine Arme um meinen Hals, beinahe automatisch lege ich meine Arme um seine Taille. Er hat die Augen geschlossen und intensiviert den Kuss vorsichtig. Was soll das? Okay, blöde Frage, ist doch auch egal! Alle Zweifel beiseite schiebend, erwidere ich den Kuss... +*+Normal PoV+*+ Es war ein für beide atemberaubender Kuss, den sie nur beendeten, weil der Aufzug mit einem leisen Klingen sein Ankommen kundtat. Rays Gesicht entfernte sich wenige Zentimeter von Bryans. Verträumt blickte er den Älteren an, hatte immer noch seine Arme um dessen Nacken gelegt und kraulte den Russen leicht. „Wir... ähm... wir sollten aussteigen...“, murmelte Bryan. Rays Beine schienen da jedoch anderer Meinung zu sein. Der Chinese war sich nicht sicher, ob das jetzt an dem vielen Alkohol oder an diesem unglaublichen Kuss lag. Aber eins stand für Ray fest. Er konnte keinen Fuß vor den anderen setzen. „Geht nicht...“, antwortete Ray leise. Irgendwie war Bryan diese Antwort klar gewesen. Während des Kusses, der nebenbei erwähnt so unglaublich leidenschaftlich gewesen war, dass es selbst dem Russen fast die Beine weggehauen hätte, musste der Grauhaarige seinen Griff um Rays Taille verstärken, da dieser sonst wahrscheinlich einfach weggeklappt wäre. Kurzer Hand, da er die Nacht nicht im Aufzug verbringen wollte, legte der Ältere seinen rechten Arm um Rays Schultern und griff mit der linken Hand nach Rays Kniekehlen, um ihn dann hochzuheben. Erschrocken quiekte Ray zuerst auf, klammerte sich dann an den Größeren. Mit seinem Kätzchen auf dem Arm steuerte Bryan sein Zimmer an. Vor diesem angekommen musste er den Kleinen noch einmal kurz absetzen, um die Tür zu öffnen. Als er, wieder mit Ray auf dem Arm, das Zimmer betreten hatte, gab er der Tür einen heftigen Tritt und sie fiel unsanft ins Schloss. Schnellen Schrittes, war Ray auf Dauer doch recht schwer, schritt Bry auf das Bett zu und setzte den anderen dort ab. Der Schwarzhaarige, der seine Arme immer noch um den Nacken des anderen gelegt hatte, zog den Grauhaarigen zu sich aufs Bett. Erschrocken von dieser plötzlichen Aktion Rays stützte Bryan sich rechts und links von dessen Gesicht ab und starrte dem Kleineren in die Augen. Etwas Sündiges lag in dessen Blick, als Ray Bryan in einen weiteren Kuss verwickelte. Irgendwo hatte Bryan Zweifel an der Richtigkeit seines Tuns, immerhin war der Schwarzhaarige betrunken, aber er selbst war auch betrunken genug, um diese Zweifel zu ignorieren. Gierig ließ er seine Hände über den Oberkörper des anderen wandern, begann langsam die Knöpfe des weißen Hemds zu öffnen. Ray tat es ihm gleich. Doch bevor der Schwarzhaarige dem anderen das Hemd von den Schultern streifen konnte, brach Bryan den Kuss ab. „Ray... willst du das... wirklich?“, fragte er atemlos. Er wusste nicht einmal wieso, aber er brauchte einfach eine Bestätigung, dass sein Tun richtig war. „Hör auf zu reden... spar dir deine Luft für was anderes“, hauchte Ray dem Größeren ins Ohr, bevor er anfing an selbigem zu knabbern. Dies entlockte dem Grauhaarigen ein lustvolles Keuchen. Angespornt zog er sowohl Ray als auch sich selbst das Hemd aus. Er mochte diese vornehme Garderobe eh nicht. Ray ließ seine Hände über den muskulösen Oberkörper Bryans gleiten, fuhr die Bauchmuskeln nach und kam letztendlich am Hosenbund an. Bryan verwickelte ihn in einen weiteren Kuss, ließ seinerseits während er die andere Mundhöhle mit seiner Zunge erforschte, seine Hände über den Körper des Chinesen gleiten. Als Ray begann Bryans Hose zu öffnen, was sich in betrunkenem Zustand seltsamerweise als schwieriger als sonst herausstellte, löste der Grauhaarige keuchend den Kuss. Wie gebannt starrte er in die lustverschleierten Katzenaugen. Schließlich begann er damit, hauchzarte Küsse auf dem Hals des Untenliegenden zu verteilen, küsste den Weg zur Brust des Jüngeren entlang und verharrte schließlich an den Brustwarzen, begann damit sie mit seiner Zunge zu umspielen und zwischen den Fingern zu zwirbeln. Rays Keuchen wurde lauter, entwickelte sich zu einem lustvollen Stöhnen, während er die Hose des Russen runterzog, ebenso wie die Boxershorts. Auch Bryan machte sich nun am Verschluss der Hose des Chinesen zu schaffen. Als er endlich, immerhin benutzte er nur eine Hand, die Hose auf hatte, zog er sie mit einem Ruck runter. Den Weg zu Rays Lenden übersähte er weiterhin mit zarten Küssen, tauchte seine Zunge kurz in den Bauchnabel des Kleineren und genoss die Laute, die er Ray damit entlockte. Rays Hand unterdessen suchte sich ihren Weg zu Bryans äußerst erregtem Glied, begann damit, es mit einer Hand zu streicheln, während er die andere tief in Bryans Haaren vergrub. Bryan näherte sich immer mehr dem steifen Glied des Kleineren. Bis er schließlich begann, hauchzarte Küsse darauf zu verteilen, was Ray noch lauter aufstöhnen ließ. Er drängte sich dem Russen entgegen, wollte mehr von diesen Zärtlichkeiten, die ihn schier verrückt machten. Schließlich nahm der Grauhaarige das Glied des anderen in den Mund, begann daran zu saugen. Rays Hand verkrallte sich immer mehr in der grauen Haarpracht des anderen, als suche er Halt. Doch dieser Halt brachte ihm nichts, die Berührungen des Russen machten ihn bald wahnsinnig. Schließlich merkte er, dass er der Erlösung nahe war, als Bryan plötzlich aufhörte. Knurrend blickte Ray zu Bryan, doch dieser grinste nur. „Ich will doch auch ein bisschen Spaß, Kätzchen.“ Noch bevor der Schwarzhaarige fragen konnte, was Bry meinte, spürte er zwei Finger an seinem Eingang, die sich vorsichtig in ihn drängten. Erschrocken keuchte er auf. Langsam begann Bryan damit den Chinesen vorzubereiten, bewegte seine Finger in ihm. Als er merkte, dass Ray sich ihm entgegenstreckte, zog er sich wieder zurück, kassierte ein weiteres Knurren. „Du bist furchtbar ungeduldig, Kätzchen“, grinste er. Gierig küsste er Ray, während er vorsichtig und langsam in den Kleineren eindrang. Ray krallte sich mit beiden Händen in die Schultern des Russen, ihnen beiden entwichen Schmerzenslaute. „Entspann dich, dann tut es nicht mehr weh...“, flüsterte Bryan gegen die Lippen des Jüngeren. Nach kurzer Zeit, in der sie in dieser Position verharrten, begann sich Bryan in Ray zu bewegen. Anfangs verkrampfte sich Ray noch sehr, gewöhnte sich doch recht schnell daran. Als Bryan einen bestimmten Punkt in Ray traf, der den Schwarzhaarigen laut dessen Namen stöhnen ließ, verschmolzen ihre Lippen zu einem weiteren heißen Kuss. Während der Grauhaarige sein Tempo steigerte, begann er damit, das Glied des anderen zu pumpen. Das Keuchen und Stöhnen der beiden wurde lauter, bis Ray schlussendlich zum Höhepunkt kam und laut Bryans Namen stöhnte. Grinsend leckte Bryan die milchige Flüssigkeit von seiner Hand. Nach wenigen Stößen kam auch Bryan mit Rays Namen auf den Lippen tief im Chinesen. Nachdem er sich aus dem Schwarzhaarigen zurückgezogen hatte, ließ er sich neben diesem in die Kissen sinken. Erschöpft kuschelte sich Ray an den Älteren, bettete seinen Kopf auf Bryans Brust. „Das war... das war... oh mein Gott...“, flüsterte der Chinese. „Da... gebe... ich dir Recht, Kätzchen“, entgegnete Bryan. Der Russe zog die Decke über sie beide und legte seine Arme um Rays Taille, um diesen näher zu sich zu ziehen. Als sich der Schwarzhaarige noch enger an den Grauhaarigen kuschelte, begann Bryan Rays Nacken mit einer Hand zu kraulen. Leise begann Ray zu schnurren, wie ein kleines Kätzchen. „Ich liebe dich, Kätzchen“, murmelte Bryan in das schwarze Haar. Jedoch hörte Ray dies nicht mehr, da er schon im Land der Träume war... ~*~Andernorts~*~ „Ta... Tala~“, keuchte Kai. „Ja, Schatz“, grinste der Rothaarige. „Ich... ich.. hasse dich...“, entgegnete der Graublauhaarige schwer atmend. Keuchend sank Tala in die Kissen neben seinen Liebling. „Ich weiß doch“, lachte er. Tatsächlich hatte es Tala wirklich irgendwie geschafft, Kai zu überreden das Hochzeitskleid anzuziehen. „Wenn... du das irgendwem erzählst, bin ich ganz schnell Witwer!“, warnte ihn der Kleinere. „Das war es mir wert“, entgegnete der rothaarige Russe. Lächelnd zog er den Rotäugigen in seine Arme. „Weißt du, dass wir jetzt verheiratet sind?“, fragte er. „Wenn du das jetzt nicht gesagt hättest, hätte ich es glatt vergessen“, seufzte Kai. Grinsend knuffte ihn der Rothaarige, zog Kai in seine Arme und küsste ihn leidenschaftlich. „Ich liebe dich, Kai Hiwatari“, hauchte er gegen die Lippen seines Ehemannes. „Und ich liebe dich, Tala Iwanov“, meinte Kai atemlos. „Glaubst du Bryan und Ray haben es auch endlich geschafft? Klang doch ganz so“, grinste Tala. „Das gibt es nicht! Unsere Hochzeitsnacht und du denkst an das Sexualleben unserer besten Freunde! Manchmal da-“ Er ließ den Satz unbeendet und schüttelte den Kopf. Sie hatten das Zimmer neben dem von Bryan und von nebenan waren bis vor wenigen Minuten noch sehr eindeutige Geräusche zu hören. „Ich meine ja nur... wäre doch schön, wenn die beiden sich auch endlich gefunden hätten...“, rechtfertigte sich Tala. „Ja... aber jetzt was anderes. Nächstes Mal liege ich oben!“ Kapitel 5: ...zu... ------------------- Nihao! Man kann durchaus sagen, dass das hier das letzte Pitel is. Das allerletzte is eher so ne Art Epilog^^" Da ihr ja doch ganz schöne Erwartungen in den Morgen danach hattet... hoffe ich, dass ich euch nich zu sehr enttäusche XD Vielen Dank fürs Betan an KeiraX *knuddel* Euch allen viel Spaß beim Lesen, Zai jian, Ta-Chan 05. ...zu... +*+Bryans PoV+*+ Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war Ray verschwunden. Er lag nicht mehr neben mir im Bett. Anfangs dachte ich schon, es wäre nur ein Traum gewesen. Als ich aber dann im Bad vor dem Spiegel stand und die Kratzer auf meinem Rücken sah, wusste ich, dass es kein Traum gewesen sein konnte. Ich dachte, dass er vielleicht zu Rin gegangen wäre. Doch in Rays und Rins Zimmer war nur die Putzfrau. „Guten Morgen, Bryan! Wenn du Ray suchst, hast du wohl Pech gehabt, der ist heute morgen schon wieder abgereist... Tut mir Leid, Kumpel...“, hörte ich Nadja sagen. „Was? Aber... wieso ist er denn schon abgereist?“, fragte ich entgeistert. „Weiß nicht. Er hat sich beim Brautpaar verabschiedet und schon war er weg. Kai und Tala haben auch recht blöd geschaut“, antwortete Nadja mir. Und das ist nun zwei Jahre her... Die Zeit vergeht wie im Flug... Ich habe inzwischen meine eigene Kanzlei, bin einer der Topanwälte Moskaus. Und habe Ray seither nicht wiedergesehen. Ich frage mich oft, wieso er einfach abgehauen ist... „Bryan, hallo? Ich rede mit dir!“, reißt mich Nadja aus meinen Gedanken. Seufzend schaue ich die Barbesitzerin an. Leider weiß ich nicht, wo Ray wohnt, sonst hätte ich doch schon längst versucht, mit ihm zu reden... „Himmel! Du... argh! Du bist furchtbar! Ich meine, seit ihr nicht mehr bladet, sind zehn Jahre vergangen. Zehn Jahre. Seit Gos Taufe sind es nun schon fünf und seit Talas und Kais Hochzeit sind inzwischen zwei Jahre her. Wann willst du endlich anfangen ihn zu vergessen, Bry? Daran gehst du doch sonst nur kaputt...“ „Ach, Nadja. Glaubst du nicht, das hätte ich nicht schon längst versucht?“, frage ich seufzend. +*+Talas PoV+*+ „Dad! Dad!“, höre ich Go rufen. „Was denn?“, frage ich. „Wann kommen Tante Nadja und Onkel Bryan?“, fragt er mich und sieht mich aus großen, roten Augen an. „Erst heute Abend! Das habe ich dir doch aber vorhin schon gesagt!“, mischt sich Kai aus der Küche ein. „Aber es ist doch schon Abend“, beschwert sich Go und verschränkt die Arme vor der Brust. „Erst später am Abend, jetzt ist erst sechs Uhr, die beiden kommen so um neun“, antworte ich dem Kleinen. Go ist inzwischen fünf Jahre alt und hat wirklich einen Narren an Bryan gefressen, er hat sich seit neuestem in den Kopf gesetzt auch Anwalt zu werden. Klar. Ich bin ein bekannter Arzt und rette Leben, Kai leitet die BioVolt und entwickelt sein Lieblingsspielzeug, Beyblades, aber er will Anwalt werden. Manchmal glaube ich, das macht er nur, um mich zu ärgern. „Dad. Wieso lässt du Daddy kochen?“, fragt mich mein Sohn. „Ähm...“ Mehr fällt mir dazu nicht ein. Seit Kai vor einem halben Jahr unsere Küche in Brand gesteckt hat, will Go unbedingt verhindern, dass Kai kocht. Seufzend gehe ich auch in die Küche und helfe Kai... „Hat Go dich wieder geschickt, um auf mich aufzupassen?“, fragt mein Schatz mich argwöhnisch. „Er meint es doch nur gut, Liebling“, seufze ich. +*+Rays PoV+*+ Zwei Jahre... Zwei Jahre ist Talas und Kais Hochzeit jetzt her. Und seit zwei Jahren bin ich am Überlegen, ob ich richtig gehandelt habe... ich meine, wir waren doch beide betrunken... und ich hätte eine Abfuhr mit den Worten „Es war nur eine einmalige Sache, wir haben halt beide zu viel getrunken“ nicht verkraftet... weil... weil ich mich in dich verliebt habe, Bryan... „Dad! Warum muss ich eigentlich Russisch lernen?“, beklagt sich Rin. „Damit du nicht irgendwann in einem Park in Moskau stehst und keine Ahnung hast, wo du bist...“ „Hä?“ Rin geht jetzt in die erste Klasse, das heißt eigentlich schon bald in die zweite. Da Russland ja bekanntlich unser Nachbarland ist, bietet sogar schon die Grundschule Russisch als freiwilligen Kurs an. Ich selbst lerne auch seit einer ganzen Weile Russisch... Aber nicht nur das. Seit einem Jahr habe ich mein Jurastudium beendet. Nachdem Mariah Rin zu mir gebracht hat, habe ich mich wieder aufgerappelt. Inzwischen bin ich Anwalt, zwar noch arbeitssuchend, aber ich habe ein abgeschlossenes Studium. Ob Bryan inzwischen seine eigene Kanzlei eröffnet hat...? „Daddy, wohin fahren wir denn in den Sommerferien?“, fragt mich Rin. Sommerferien? Stimmt ja. Es ist nur noch eine Woche Schule, dann ist das erste Schuljahr beendet. „Wohin willst du denn?“, frage ich. „Nach Russland! Wenn ich schon Russisch lernen muss!“ „Russland ist groß, Prinzessin...“, seufze ich. „Wir haben heute in der Schule über Moskau geredet! Ich will nach Moskau, ja, Dad? Sag ja! Bitte!“ Wenn sie mich mit diesem flehenden Gesichtsausdruck ansieht, kann ich nicht anders, als ja sagen... Also... werden Rin und ich wohl im Sommer in Moskau sein... Ob du auch da bist...? ~*~Eine Woche später~*~ „Dad! Jetzt mach schon! Sonst verpassen wir unseren Flug!“, höre ich Rin von unten rufen. Genervt schnappe ich mir die Koffer und eile die Treppe runter. Draußen steht schon das Taxi, Rin steigt gerade ein. Na dann, auf nach Moskau... Der Flug verläuft ruhig, hauptsächlich, weil Rin nach wenigen Minuten eingeschlafen ist. Das Hotel haben wir, nachdem wir uns ein bisschen durchgefragt haben, auch gefunden. Jetzt weiß ich, wieso ich Russisch gelernt habe! Wenn ich daran denke, wie ich das letzte Mal hier war... Kaum, dass ich die Koffer im Zimmer abgestellt habe, zerrt mich Rin schon wieder aus dem Hotel. „Moment! Wo willst du hin?!“ „Ich will mir die Stadt angucken! Den Kreml und alles andere und ich will auf den Roten Platz! Komm!“, erklärt meine Tochter freudig. „Wir... wir sind drei Wochen hier, da müssen wir doch nicht alles am ersten Tag machen!“ „Doch!“ Mit ihr zu diskutieren ist, wie mit Mariah zu diskutieren. Absolut unmöglich... Deshalb gebe ich mich geschlagen. Doch bevor sie mich aus dem Zimmer zieht, schnappe ich mir noch den Stadtplan. Und dieses Mal kann ich ihn auch lesen! Ha! Als Erstes gehen wir zum Kreml, dann laufen wir einfach so rum, bis wir in einem Park ankommen. Moment, den Park kenne ich doch! Mit einem Blick auf den Stadtplan stelle ich fest, dass es der Gorkij Park ist. Der, in dem ich damals Bryan getroffen habe. Mitten im Park bleibe ich stehen. „Dad? Was ist?“, fragt Rin mich. „Ich... möchte nur noch eine Sache erledigen“, grinse ich. Ich weiß, es ist lächerlich, dämlich und kindisch, aber ich muss das jetzt einfach tun! Grinsend hole ich tief Luft und breite die Arme aus. „INZWISCHEN KANN ICH RUSSISCH!“, schreie ich auf Russisch so laut ich kann. Rin neben mir hält sich die Ohren zu, kichert leise. Ich muss lachen... +*+Bryans PoV+*+ „Wieso schleppt ihr mich eigentlich immer mit auf eure Familienausflüge?“, frage ich entnervt. „Weil du zur Familie gehörst, Onkel Bryan“, lacht mir Go entgegen. Was für eine Familie... Go, Kai, Tala, Nadja und ich... gemeinsam machen wir den Familienausflug, wie jede Woche gehen wir am Sonntag in den Park. Wieso ich mich jedes Mal dazu überreden lasse? Weil immer nur in der Kanzlei zu hocken einen auf Dauer bekloppt macht... „Jetzt guck doch nicht so genervt!“, kichert Nadja neben mir. „Du hast gut-“, doch weiter komme ich nicht. „INZWISCHEN KANN ICH RUSSISCH!“, schreit jemand in unserer Nähe. „Spinn ich oder hat gerade wirklich jemand auf Russisch geschrieen, dass er selbiges inzwischen kann?“, fragt Tala perplex. Inzwischen...? Aber... das kann doch... das ist doch... „Dad! Was sollte das denn jetzt? Seit wann machst du so einen Blödsinn!“, lacht eine Mädchenstimme auch in der Nähe. „Das... musste jetzt einfach sein, Rin. Egal ob die mich jetzt für verrückt halten, aber das musste sein!“, ertönt die erste Stimme wieder. Und diese Stimme kenne ich nur zu gut! Aber das kann doch gar nicht sein! Hastig blicke ich mich im Park um, als hätte ich Angst, dass die beiden weg sind, bevor ich sie entdecke. Doch da stehen sie. Einige Meter hinter uns. Ray und Rin. Auch die anderen drehen sich inzwischen in diese Richtung. „Das ist doch...“, fängt Kai ungläubig an. „...die blöde Pinkhaarige von eurer Hochzeit!“, endet Go entsetzt. Wohl etwas lauter, denn Ray und Rin drehen sich zu uns. „Das ist doch das blöde Streifenhörnchen von der Hochzeit!“, quiekt Rin. „Ray!“, ruft Tala freudig. „Was macht ihr denn hier?“ Ray und Rin kommen auf uns zu. Rin und Go gucken sich böse an. Doch, sie können ihre Eltern nicht verleugnen. Wie Mariah und Kai... „Wir machen hier Urlaub. Rin hat darauf bestanden, dass wir in den Sommerferien nach Moskau fliegen“, antwortet Ray lächelnd. Wie gebannt starre ich Ray an, bekomme nur am Rande mit, wie Go Rin quer durch den Park jagt... +*+Nadjas PoV+*+ Oha. Freudige Überraschung. Na dann sorgen wir mal dafür, dass die beiden endlich miteinander reden. „Tala, Kai, kommt doch mal kurz mit! Sonst dreht Go Rin noch den Hals um, oder umgekehrt“, meine ich an meine beiden Freunde gewandt. Grinsend nicken sie, scheinen zu verstehen, was ich vorhabe und folgen mir. Auch wenn mir Bryan verzweifelt hinterherblickt, ignoriere ich das gekonnt. Nach zehn Jahren sollte er es langsam aber sicher wirklich mal auf die Reihe kriegen. +*+Rays PoV+*+ Nein! Jetzt gehen die alle weg... Nur noch du und ich bleiben stehen. Erinnerst du dich überhaupt an die Nacht? Hat sie dir etwas bedeutet oder war es einfach nur ein One-Night-Stand für dich? Beschämt blicke ich auf den Boden. „Ray... wir... wir müssen... sollten reden“, flüsterst du. Ich nicke, halte den Blick gesenkt. Bis ich plötzlich eine Hand an meinem Kinn spüre, die mein Gesicht sanft hebt, bis ich dir in die Augen blicke. „Bereust du die Nacht? Oder wieso bist du einfach abgehauen?“, fragst du. „Bereust du sie denn...?“, lautet meine Gegenfrage. „Es gibt vieles, was ich in meinem Leben bereue, aber das gehört ganz sicher nicht dazu. Antworte mir...“ „Ich... ich... hatte Angst... dass... dass es für dich nur Sex war oder so...“ „War es für dich denn... einfach nur Sex?“, unterbrichst du mich. „Nein... das ist ja das Problem! Ich meine... ich bin, oder war, doch eigentlich hetero! Ich war mit Mariah verlobt! Aber irgendwie... hast du mich total verwirrt... weil ich mich in dich verliebt habe...“, stammle ich. „Ray... ich... liebe dich auch, Kätzchen“, flüsterst du, bevor du mich zärtlich küsst. Kapitel 6: ...dir! ------------------ Nihao! Hier das allerallerletzte Pitel oder eher der Epilog^^ Es hat mir wirklich großen Spaß gemacht diese FF zu schreiben, aber mindestens genauso großen Spaß hat es mir gemacht, eure lieben Kommis zu lesen. Vielen, vielen Dank für jedes einzelne! *alle Leser knuddel* Auch Danke fürs Betan an KeiraX *knuddel* Viel Spaß nun mit dem Ende, denn dann ist Sense. ABER!!! Es wird danach eine neue BoRe-FF von mir geben^______________________^ Um genau zu sein eine YuKa UND BoRe FF ^_________^ Und, die gibt es ja schon seit gestern, gibt es von mir eine OS-Sammlung, in die ihr ja mal schnuppern könnt^_~ Eins steht fest: So schnell werdet ihr mich nicht los XD Zai jian, Ta-Chan 06. ...dir! +*+Bryans PoV+*+ Seit einem halben Jahr sind Ray und ich nun ein Paar. Als ihr Urlaub hier zu Ende war, flogen er und Rin wieder nach China und wir telefonierten tagein, tagaus. Aber das hat uns einfach nicht gereicht, und noch bevor die Sommerferien zu Ende waren, standen er und Rin vor meiner Haustüre. Inzwischen wohnen die beiden bei mir, sie sind einfach nach Moskau gezogen. Rin hat mich überraschend schnell und freudig akzeptiert und freut sich, zwei Väter zu haben, weil, wie sie sagte, zwei sind besser als einer. Sie und Go sind inzwischen... so etwas ähnliches wie beste Freunde. Auch wenn sie sich ab und an kabbeln, sind sie doch befreundet. Rin geht hier zur Schule, immerhin spricht sie relativ gut Russisch, das Wichtigste konnte sie ja schon. Ich lerne oft mit ihr, damit sie noch besser wird. Ray kann ja inzwischen auch Russisch. Er ist Anwalt, wie ich nach ein paar Wochen erfahren habe, hatte er sein Studium beendet. Ich habe ihn bei mir in der Kanzlei angestellt. Auch wenn er wohl denkt, das hätte ich für ihn getan, damit er einen Job hat, war das schlicht und ergreifend egoistisch von mir. Ich wollte ihn um mich haben, so oft wie nur irgend möglich. „Papotschka (russ. Papi)! Gehen wir heute wieder zu Kai, Tala und Go?“, fragt mich Rin stürmisch. „Du kommst doch gerade erst aus der Schule!“, meine ich seufzend. „Sag mal, was machst du überhaupt hier?“, frage ich dann misstrauisch. Weil Ray und ich immer lange arbeiten, ist sie meist nach der Schule entweder bei Tala und Kai oder bei Nadja. „Tut mir Leid, aber ich konnte sie nicht aufhalten“, entschuldigt sich Nadja, die kurz nach Rin mein Büro betritt. Rin hat es sich inzwischen auf meinem Schoß bequem gemacht und guckt mich an, wie ein junges Kätzchen, das was vom Lachsfilet abhaben will. Den Blick hat sie von ihrem Vater geerbt! „Wenn du unbedingt willst, dann gehen wir halt heute wieder zu diesen Chaoten...“, seufze ich. „Rin?! Was machst du hier?“, höre ich Rays Stimme. Grinsend blicke ich in das verwirrte Gesicht meines Kätzchens. Und jedes Mal stelle ich fest, was für ein verdammtes Glück ich doch habe. Rin rutscht von meinem Schoß runter und springt Ray an den Hals. „Daddy! Ich wollte euch besuchen kommen, weil mir langweilig war!“ „Tut mir Leid, wenn ich die kleine Lady nicht ausreichend unterhalten habe“, murmelt Nadja grinsend. „Nadja! Ich hab Durst! Kommst du mit mir?“, fragt die Kleine mit großen Augen an die Rothaarige gewandt. Nickend verlassen die beiden Damen mein Büro und gehen wahrscheinlich in den Aufenthaltsraum etwas zu trinken für Rin holen. Zurück bleiben mein Kätzchen und ich. Ray kommt auf mich zu, bleibt vor mir stehen und küsst mich. Ich lege meine Arme um seine Taille und ziehe ihn auf meinen Schoß. Als er sitzt legt er seine Arme um meinen Hals, streicht mit seiner Zunge über meine Lippen, doch bevor ich reagieren kann... „Kai! Ein Live-Anwalt-Porno“, höre ich Talas Stimme. „Tala, nun sei doch nicht immer so“, zischt Kai. „Wie bin ich denn?“ „Nervtötend und störend“, antworte ich für Kai. Ray will aufstehen, aber ich lasse ihn nicht. Bloß weil die beiden meinen, mal wieder vorbeikommen zu müssen, lasse ich mir doch nicht mein Kätzchen verscheuchen! Soweit kommt es noch! „Dad! Daddy! Rin will mir die Haare rosa färben!“, quiekt Go erschrocken, als er in das Büro stürmt. Kurz nach ihm hetzt auch schon Rin herein... Wieso hat sie zwei blaue Streifen auf den Wangen?! „Papotschka! Daddy! Das Streifenhörnchen hat mich mit einem Edding angemalt!“, quengelt sie. Wenn die beiden alt genug sind, werden sie wahrscheinlich mal heiraten... „Rin! Go! Müsst ihr immer streiten?!“, ertönt es zweistimmig von Ray und Kai. „Ja!“, lautet die ebenfalls zweistimmige Antwort. Da fehlt doch eigentlich nur noch... „Tut mir Leid, sie sind mir entwischt.“ Nadja. Na, dann ist ja jetzt die „Familie“ komplett. Aber... was machen die eigentlich alle in MEINEM Büro?! Dass mein Ray und meine kleine Rin hier sind, okay. Aber was machen Nadja, Go, und vor allem Tala und Kai hier?! „Was wollt ihr eigentlich alle hier?“, frage ich leicht genervt. „Wir wollten eigentlich nur mal nachfragen, ob ihr jetzt heute Abend zum Essen vorbeikommt“, antwortet mir Tala. „Schon mal davon gehört? Nennt sich Telefon. Praktische Erfindung, du tippst da die Nummer ein und dann kannst du mit jemandem reden, der zum Beispiel versucht zu arbeiten, stattdessen du ihn persönlich nerven musst.“ „Du bist immer so freundlich, Bry. Lass mich doch meinen besten Freund besuchen!“, brummt Tala beleidigt. Inzwischen hat sich Ray aus meiner Umarmung gelöst und sich mit Kai verdünnisiert. Das machen die beiden immer, wenn Tala und ich uns „unterhalten“. Die setzen sich ab und unterhalten sich irgendwo in Ruhe. Und ich hab die rothaarige Nervensäge allein am Hals! Nadja ist inzwischen mit Go und Rin auch abgehauen. +*+Rays PoV+*+ Ist das Leben nicht schön? Da denkt man, man ist hetero. Ist mit einem netten Mädchen verlobt. Das wird dann schwanger. Dann hat man eine hübsche Verlobte und eine süße kleine Tochter. Und dann brennt die Verlobte mit dem besten Freund und der Tochter durch und man sitzt allein da. Es ging mit mir bergab, als Mariah mich verlassen hatte und mit Rin weg war. Als ich dann auf Gos Taufe Kai getroffen habe, ich war früher in ihn verknallt, ja. Ich dachte damals, das wäre nur so eine Phase. Immerhin war ich ja nach der Trennung der Bladebreakers mit Mariah verlobt und alles. Ich hatte mir von dem Treffen damals bestimmt nicht versprochen, dass er mir seine Liebe erklärt. Aber mein Leben war zu dem Zeitpunkt einfach mies, deshalb habe ich mir einen Hoffnungsschimmer eingebildet. Doch dann, als sich Mariah plötzlich bei mir meldete und sagte, sie und Lee hätten Drillinge und mit vier Kindern würden sie nicht klar kommen, dann wurde alles besser. Ich hatte meine kleine Rin wieder, habe mich für meine Tochter wieder aufgerappelt und mein Jurastudium wieder aufgenommen. Und dann war Talas und Kais Hochzeit. Klar, ich war betrunken. Aber diese eine Nacht mit Bryan hat mich total aus dem Konzept gebracht. Ich hatte mich verliebt. Und nach zwei Jahren, als Rin unbedingt Urlaub in Moskau machen wollte, traf ich ihn wieder. Und seit dem ist mein Leben absolute spitze. Bryan und ich sind seit einem halben Jahr zusammen, Rin und ich sind nach Moskau zu ihm gezogen und ich arbeite in seiner Kanzlei. Er liebt mich und ich liebe ihn. Rin hat ihn sogar als Vater... also, als zweiten Vater akzeptiert. Es ist später Abend, als wir beide wieder von Kai und Tala zurückkommen. Rin wollte bei Go übernachten. Bryan sitzt auf der Couch, ich kuschle mich auf seinen Schoß und küsse ihn. „Bryan, ich liebe dich“, hauche ich meinem Schatz ins Ohr. „Und ich liebe dich, Kätzchen“, entgegnet er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)