Suicide is painless...but it brings on many changes... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 20: ------------ Suicide is painless...but it brings on many changes Author's Note... Sturm...Oh, Entschuldigung, ich meinte Pustigkeit, die Schenker und Knäckebrot. Und immer noch eine Prüfung. Aber, ich kann einfach nicht mehr lernen, mein Gehirn verweigert jegliche Aufnahme von weiteren Sachen, die irgendwas mit historischer Lautlehre zu tun haben! Wow, Kapitel 20 ^^; Ich wollte das doch gar nicht! P.S. Ich liebe meine Dozenten...*g*...Einer ist krank und so heute keine Prüfung! Zum Glück habe ich jetzt Fachsemesterpraktikum und da ich alle Praktika habe, kann ich die Zeit zum Lernen nutzen...Ich habe doch noch Chancen zu bestehen! Yeah! *-*...Ja, ich bin begeistert, glaubt es mir ^^; Thanx... GaiaSedna, ich verspreche dir, meine Dozenten sind so langweilig, da bleibt noch viel Zeit für die drei FFs...Vielen Dank, dass du es liest ^-^ Rudieei...*lach*...Ich beeile mich, versprochen ^^ Bea...Danke, dass du mich trotz meiner neuen Ohrringe noch immer mit mir sprichst und meine Gegenwart, trotz des Klingelns, immer noch erträgst...*chu*... Flensburg...Für das schlechteste Wetter zum Fahrradfahren... Professor B. Danke, dass Sie erkrankt sind ^////^ Suicide is painless...but it brings on many changes...20 Pryxy murmelte irgendwas was wie ‚Kadafidibra Hokuabra Pokusbus' klang, vor sich hin, wedelte dabei hyperaktiv mit den schwarzbehandschuhten Finger über der Kugel hin und her, und sowohl Mokuba, als auch Joey rückten dem Wesen nun mehr als neugierig auf die Pelle und versuchten irgendwie ein Bild in den schwarzen herumwirbelnden Schlieren in der Kristallkugel zu erkennen. Lächerlich, vor allem die Reaktion des Köters. Warum in drei Teufels Namen wollte Joey Wheeler, mein Köterchen, der Straßenköter, mit mir, ausgerechnet mit mir, im Jenseits Kontakt aufnehmen? Hallo? Das war doch nun wirklich totaler Blödsinn, selbst für die Verhältnisse von Wheeler! Vor allem wenn ich doch gerade mal drei Schritte neben ihm stand...nicht weg konnte...und er eigentlich ständig mit mir hätte reden können? Ok, wenn er den gewollt hätte. Aber, rein hypothetisch zumindest, wären wir aber durchaus in der Lage Unterhaltungen zu führen. Mein Gesprächspartner sah mich nur eben nicht, aber das tat man bei einem gewöhnlichen und ganz normalen Telefongespräch mit seinem Gesprächspartner ja auch nicht, oder? Unser Problem war also eigentlich ganz einfach zu benennen: Der Köter und ich, wir wollten nur eben einfach nicht miteinander reden. Worüber denn auch? "Fidikabrapukusdabra Kadafidibra Hokuabra Pokusbus...Seto ist nun bei uns, ich kann seine Gegenwart deutlich fühlen...Stell nun bitte deine Frage, Mokuba.", Pryxys leicht weggetreten klingende Stimme riss mich, wie schon zu oft in letzter Zeit, aus meinen Gedanken und ich ertappte mich nun auch dabei, wie auch ich neugierig in die schwarzschimmernde Kugel sah, während ich den blöden Satz, von wegen ‚Seto ist nun bei uns' gekonnt ignorierte. Ok, zwei Dinge müssten nun wohl mal dringend klargestellt werden. 1) Ich war doch schon die ganze Zeit hier gewesen, wo sollte ich denn bitte auch sonst sein? Pryxy hatte mich schließlich selber an den Köter gefesselt! Und 2) Nur noch einmal für das Protokoll und für meinen Ruf, ich rechnete sicher nicht wirklich mit einer Antwort aus der Kugel, denn ich glaubte nun mal nicht an diesen ganzen dämlichen Esoterikkram und ich wusste ja auch ziemlich genau wo ich gerade war und ich hatte sicher auch nicht vor meinem Bruder, egal wie sehr ich ihn auch lieben mochte, irgendwelche Fragen zu beantworten, denn immerhin war ich gegangen, damit ich niemandem mehr Antworten schuldig bleiben müsste, da die zu gebenden Antworten gefährlich gewesen wären. Gut, ich bin ehrlichgesagt auch wegen meinen nervigen Gefühlen...Wer brauchte denn auch bitte schon Gefühle, die störten doch nur!...in den Selbstmord gegangen, aber das musste ich nun ja wirklich nicht jedem auf die Nase binden. Und ganz sicher schon gar nicht meinem kleinen unschuldigen Bruder! Wie würde der wohl reagieren, wenn er begreifen würde, dass sein großer Bruder, zu dem er immer aufgesehen und den er bewundert hatte, nicht nur homosexuell gewesen war, sondern auch noch zu allem Überfluss einen Narren an einem schmutzigen Straßenköter gefressen gehabt hatte?!? Genau, Mokuba musste das nicht wissen. Er brauchte das nicht zu erfahren! Ende. Schicht im Schacht. Klappe zu Aff...äh...Straßenköter tot. "Seto, warum hast du dich umgebracht?", Mokubas Stimme klang ganz klein, gepresst und fast gebrochen. Man hörte überdeutlich, dass er ganz kurz vor einem erneuten Tränenausbruch stand. Ich fühlte mich schon wieder so verdammt schuldig, als ich die krampfhaft zurückgehaltenen Tränen in Mokubas sonst so fröhlichen Augen sah, und plötzlich fühlte ich, zu allem Überfluss, auch noch Pryxys abwartenden und forschenden Blick auf mir ruhen. Und das passte mir gar nicht. "Und? Was erwartest du nun bitte von mir, Pryxy? Soll ich meinem kleinen Bruder etwa sagen, dass ich mich ausgerechnet wegen einem räudigen, nichtsnutzigem und flohverseuchtem Straßenköter umgebracht habe?!? Dass ich mich ausgerechnet in eine blonde Flohschleuder hatte verlieben müssen...?" Weiter kam ich nicht, ich hörte ein perplexes Quieken und ein hektisches Ausatmen, und als ich die Quelle dieser seltsamen Geräusche fand, wurde ich auch gleich noch einmal um einige Nuancen blasser. Ich hatte Pryxy angeschrieen. Das hatte gut getan. So weit so gut. Pryxy konnte mich hören. Nur Pryxy? Nein, der Köter auch. Ich hatte das laut gesagt, oder? Wheeler hatte alles gehört. Scheiße. Ok, heute war wirklich nicht mein Tag. Wheeler starrte nun sprach- und bewegungslos in meine ungefähre Richtung und ich wünschte mir gerade in diesem Moment heftigste tektonische Aktivitäten in meiner Umgebung, denn nie zu vor hatte ich eine Erdspalte oder etwas ähnliches zum Versinken so herbeigesehnt! Aber, natürlich gab es keine Erdspalten, der Boden unter meinen untoten Füßen blieb fest und solide und machte keine Anstalten mich zu verschlucken. Warum wunderte ich mich eigentlich noch darüber? Ich sollte doch langsam wirklich wissen, dass das verdammte Schicksal mir sicher niemals einen Gefallen tun würde! Und mein Versuch Pryxy zu erwürgen oder anderweitig um die Ecke zu bringen, kam über das erste Planungsstadium leider nicht hinaus. Und so stand ich weiter unschlüssig und wie ein begossener Pudel da, während der Köter abwechselnd auf den Punkt, an dem er wohl mich vermutete, und auf die ruhige, fast teilnahmslose Gestalt von Pryxy starrte. Und Mokuba? Meinen Bruder hatte ich fast vergessen, aber als ich nun einen Blick auf ihn riskierte, wurde der Plan Pryxy zu beseitigen sofort wieder hervorgeholt und auf höchste Priorität gesetzt! Warum? Da fragen Sie noch? Mokuba sah mit kindlichem Erstaunen zu Joey und meine Vermutung, dass ihn einzig und allein das seltsame Verhalten des Köters befremdete, verlief sich, leider, im Sande, als mein Bruder es endlich schaffte seine Stimme wiederzufinden, "Hast du Seto auch geliebt, Joey?" Tektonische Aktivität, Sofort! Mmmmmh...Aber bitte eine Erdspalte, aus der ich die Antwort hören könnte! Natürlich blieb mir das auch verwehrt, denn noch immer blieb die Erde ruhig, es rissen keine Spalten auf und es verschlang mich auch keine glühende Lava. Leider. Und Joey antwortete auch nicht. Der Köter mied die Blicke von allen Anwesenden und starrte, mal wieder mit dem wunderbaren Feuerwehr-Rotton auf seinen Wangen, auf seine blankpolierten Halbschuhe hinunter. Er wirkte nicht gerade redebereit, aber ich ahnte, dass Mokuba nun Blut geleckt haben würde, und sicher nicht so einfach aufgeben würde, bis er eine ihm genügende Antwort bekommen hätte. Er war eben ein Kaiba und ich fühlte fast etwas wie Stolz. Und wirklich, Mokuba wartete neugierig ab und Joey rührte sich immer noch nicht, während Pryxy, wie ich aus den Augenwinkeln bemerkte, zumindest endlich die Kugel wieder in der Kopfbedeckung verschwinden ließ und uns Drei denn etwas Privatsphäre zu gönnen schien, indem es sich nun mit dem zwischenzeitlich dazugekommenen Pfarrer unterhielt. Im Normalfall täte mir der Priester ja wirklich leid, aber da ich gerade wirklich andere Sorgen hatte, und ich eh nie einen Geistlichen auf meiner Beerdigung hatte haben wollen, da ich ja auch zugegebener Maßen wenig Interesse an der Kirche gehabt hatte, beschäftigte mich das auffallend wenig. Und war mir vollkommen egal. Ich wartete nämlich noch immer auf eine Antwort von Wheeler. Ebenso wie mein kleiner Bruder. Nur angespannter. "Ja.", es war so leise gewesen, dass ich erst dachte ich hätte mich vielleicht verhört, aber das Strahlen auf dem Gesicht meines kleinen Bruders ließ absolut keinen Zweifel übrigbleiben, Wheeler hatte wirklich mit ‚Ja' geantwortet! Meine Gedanken rasten. Joey Wheeler hatte mich geliebt? Der Köter liebte mich? Mein Köter liebte mich? Reflexartig sah ich mich nach der versteckten Kamera oder den sch vor Lachen kringelnden Leute um, aber alles was ich sah, war der betretene und immer noch hochrote Kö...äh...Joey, der nach wie vor auf seine Schuhe starrte, und meinen kleinen Bruder, dessen Strahlen nun einem traurigem Lächeln gewichen war. Mokuba verstand, mein Bruder war viel altklug für sein Alter. "Wheeler? Wir müssen reden.", es wurde wohl wirklich Zeit dafür und ich durfte nicht mehr auf meinen Stolz und auf die Gefühle von Joey Rücksicht nehmen. Wir mussten schließlich darüber sprechen, und wenn es nur war, damit Wheeler mich schneller loswerden würde. Wie sonst könnte ich ihn denn bitte glücklich machen? Woher sollte ich denn wissen, was er wollte, wenn wir nicht miteinander redeten? "Es tut mir leid, Joey.", Mokuba war schon immer der gefühlvollere von uns Brüdern gewesen und ich beneidete ihn manchmal sehr um diese Fähigkeit und seine Offenheit im Umgang mit Emotionen. Gerade jetzt. Ich gebe es zu, zu gern hätte ich Joey nun umarmt, aber mir blieb nur das Zusehen, wie Joey leise aufschluchzte und sich wieder niederkniete, ohne das Mokuba auch nur daran zu denken schien ihn loszulassen. Und ich? Ich verging fast vor Eifersucht. Eifersüchtig auf meinen kleinen Bruder und das nur, weil er die blonden Haare berühren und die Wärme von Joey fühlen durfte! Tot zu sein war wirklich komisch und es behagte mir nicht im geringsten. Ich bereute meine Tat inzwischen mit ganzem Herzen, denn jetzt wusste ich ja auch, dass ich überhaupt eines besaß und dass meine Gefühle, die ich für störend, krank und abartig gehalten hatte, eine Chance gehabt hätten. Wenn ich mutiger gewesen wäre. Wenn... Ja, wenn meine Oma Räder hätte... Wenn ich eine Oma gehabt hätte... Und wenn ich endlich aufhören könnte so einen Blödsinn zu denken! Ich hatte doch Recht gehabt, Gefühle waren nur eine Last, sie verwirrten und machten schwach. Das war einfach nicht ich! Ich war doch Seto Kaiba, ein eiskalter Geschäftsmann, ein gefühlloses Schwein, ein Drachenfanatiker... Wem erzählte ich das denn eigentlich? "Joey, wie könnte ich dich glücklich machen?", ich musste ihm diese Frage jetzt stellen, selbst wenn ich nicht mit einer Antwort zu rechnen hatte, denn immerhin schluchzte Joey noch immer in die Jackettjacke meines Bruders und war für seine Umwelt, und wohl auch für mich, verloren. Aber, ich musste jetzt fragen, es jetzt aussprechen, später hätte ich vielleicht nicht mehr den Mut dazu. --- Sie lieben sich. Sie hassen sich. Und, wenn sie sich berühren könnten, würden sie sich auch schlagen. Einer ist tot. Der andere der Schützling. Und Pryxy mischt auch noch mit. Seltsame Beziehung, oder? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)