Suicide is painless...but it brings on many changes... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Suicide is painless...but it brings on many changes... Author's Note... Ok, es ist schlimm genug...Aber der Ohrwurm von M*A*S*H hat neben der schrecklichen Vorlesung über Max Weber sein übriges getan... Disclaimer... Seto, Yugi, Tea und der Rest by...Kazuki Takahashi FF und Pryxy...irgendwas by...Soleil Suicide is painless...but it brings on many changes... Selbstmord veränderte vieles, das war ja wohl bekannt, aber ich hätte nie gedacht, dass es so viele Veränderungen mit sich brächte! Wer ich bin? Oh, ich hab mich gar nicht vorgestellt, mein Name ist Seto Kaiba, erfolgreicher Geschäftsmann, bester Duellant der Welt und soweit ich weiß, sollte eigentlich tot sein. Sollte. Aber, ich bin immer noch hier, wenn auch nicht mehr wirklich lebendig, zumindest kann ich mich nicht mehr erinnern, dass ich vorher durch geschlossene Türe gehen konnte! Tja, jetzt kann ich es und so hocke ich nun wirklich sehr schlecht gelaunt auf dem Flur der Klinik, in die ich wohl eingeliefert worden war. Meine Versuche die Krankenschwestern...oder überhaupt irgendjemandem auf mich aufmerksam zu machen, waren fehl geschlagen und das hob meine ohnehin ziemlich schlechte Laune auch nicht wirklich! Vertraute Schritte nährten sich, eilig, hektisch und jetzt, wo sie immer näher kamen, konnte ich auch deutlich Weinen und Schluchzen hören. Mokuba! Sofort sah ich auf, streckte eine Hand nach meinem Bruder aus, wollte ihn festhalten... Aber, ich griff ins Leere und mein kleiner Bruder lief einfach weiter, sah mich nicht. Er wandt sich an den Arzt, sah ihn mit tränenblinden Augen an, aber ich registrierte das gar nicht, mein Schock saß viel zu tief. Die Krankenschwestern sahen mich nicht, Mokuba sah mich nicht... War ich etwa ein Geist?!? "Nein, ein Geist bist du nicht.", ich zuckte hektisch zusammen und sah mich nach der fremden Stimme um, "Hier oben!" Ich starrte verwirrt an die Decke, aber da war nur eine große schwarze Spinne und ich seufzte. Das war doch wohl nicht ernst gemeint, oder? Ich, Seto Kaiba, Milliardär, erfolgreicher Geschäftsmann und bester Duellant der Welt, sollte mit einer gewöhnlichen Spinne reden?!? Aber gut, wenigstens schien die mich ja sehen zu können, das war immerhin ein Pluspunkt und so hob ich den Kopf, sah das eklige schwarze Tier an und entschloss mich wirklich mit ihr zu reden, "Und was bin ich denn?" "Leichtgläubig.", ich zuckte zusammen, dieses Mal war es mir ins Ohr geflüstert worden, "Und können wir woanders reden?" Jetzt nutzte ich erst mal die erste Gelegenheit den Besitzer der Stimme zu sehen und musterte die...dir recht...ungewöhnliche Gestalt, die neben mir auf den unbequemen Plastiksitzen saß. Gut, ich hatte schon vieles gesehen, Yugis bescheuerte Frisur, Teas schlechter Modegeschmack und vieles mehr, aber das da schlug dem Fass echt den Boden aus! Ich sah noch einmal genau hin, fing unten an den Füßen an. Hellblaue Schnabelschuhe mit goldenen Sternchen und großen goldenen Glocken? Mein Blick ging etwas höher. Lilagelbgrünrot gestreifte Leggins an dünnen Hühnerbeinchen? Mein Schock saß tief, aber ich überwand mich. Ein giftgrüngelb kariertes überlanges Shirt, gehalten von einem rosa Gürtel? Noch etwas höher, schlimmer konnte es wohl kaum mehr kommen! Orange, auf den Schultern aufliegende Haare, die in kleine Zöpfe geflochten waren? Meine Sehnerven wollten schon protestieren, aber ein Seto Kaiba, egal ob tot oder nicht, gab niemals auf und so hob ich meinen Blick noch etwas weiter an. Schmales, spitzes Kinn? Grübchen? Gerötete Wangen? Silbergeschminkte Lippen? Schwarz geschminkte pinke Augen? Ein goldenes Stirnband mit einem seltsam glänzenden Stein? Hübscher Stein, bisher das geschmackvollste Kleidungsstück an diesem...diesem Wesen! Dennoch, meine Neugier war größer und ich hob den Blick auch noch das letzte Stück. Eine weiße Zipfelmütze, an deren Zipfel eine Trillerpfeife hing? Ok, selbst wenn dieses Ding das einzige Wesen sein mochte, dass mich sehen und von dem ich endlich Antworten erhalten könnte, so hatte ich doch noch eine gewisse Würde zu wahren und ich unterhielt mich nicht mit einer Fleischgewordenen Altkleidersammlung! "Hi, mein Name ist Pryxnikszwytschylokuglakwysd, du kannst aber gerne Pryxy zu mir sagen.", enthusiastisch wurde mit die Hand, die wie ich erst jetzt bemerkte in pinkfarbenen fingerlosen Handschuhen, steckten, gereicht und verblüfft wie ich war, schüttelte ich sie auch, "Angenehm, Seto Kaiba." "Das weiß ich doch, Setolein.", ich konnte mir ein Knurren nun wirklich nicht verkneifen, niemand, aber absolut niemand hatte das Recht mich mit SetoLEIN zu titulieren! Noch nicht einmal Mokuba wagte es und so entzog ich Pry...Pryxnik...dem Wesen meine Hand und erhob mich. Oder besser gesagt, ich versuchte es, aber der Griff um mein Handgelenk war unbarmherzig, "Du solltest mir zuhören, Kaiba. Oder willst du ewig so durch die Gegend rennen?" Irgendetwas in der Betonung des Wortes ‚ewig' ließ mich aufhorchen und Pryxy...Ich hatte mich entschlossen diese Kurzform dieses unaussprechbaren Namens zu benutzen, sonst war ich nicht nur unsichtbar, sondern hatte auch einen Knoten in meiner unsichtbaren Zunge...nutze die Chance, mich wieder auf meinen Platz zu ziehen. Sie...Er, ich war mir da noch nicht ganz sicher...fing auch gleich wieder an zu reden, "Also, du hast versucht dich umzubringen?" Es wartete keine Antwort ab, sondern redete einfach weiter, "Ganz gute Arbeit, ehrlich. Du bist vor ein paar Minuten für Tod erklärt worden..." WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS?!? Dieses Mal hielt mich Pryxy nicht zurück und ich stürmte eiligst in Richtung des Zimmers in dem ich aufgewacht war. Ganz nach Gewohnheit wollte ich die Tür öffnen, aber meine Hände griffen anstatt nach der Klinke, ins Leere und mit einem Schulterzucken trat ich denn einfach durch die geschlossene Tür hindurch und erstarrte. Mokuba hing über dem Bett, versperrte mir die Sicht auf...auf meinen Körper, der reglos, blass und wohl auch leblos, wenn ich den Geräten glauben durfte, in dem weißen Bett lag. Die Ärzte standen etwas hinter Mokuba, und wirkten nicht sonderlich zufrieden, wahrscheinlich hatten sie mit einer großzügigen Spende gerechnet, wenn ich hier überlebt hätte! Moment, was dachte ich denn hier eigentlich?!? Ich war doch gar nicht tot, ich stand hier, ich fühlte mein Herz...Scheiße, mein Herz schlug wirklich nicht mehr und erst jetzt fiel mir auch auf, dass ich nicht mehr atmete! "Du bist ja auch tot.", die Stimme von Pryxy ließ mich herumwirbeln und ich packte die buntangezogene Gestalt und drückte sie gegen die Wand, "ICH BIN NICHT TOT!" "Leugnen, das erste Stadium.", wurde mir entgegen gegrinst, "Akzeptier es, du wolltest doch unbedingt sterben, also warum regst du dich denn nun so auf?" Eigentlich eine gute Frage, ich hatte sterben wollen, wegen ein paar Gefühlen, die ich einfach nicht mehr hatte ertragen können, aber man musste mir eines zu gute halten! Ich hatte sicher nicht damit gerechnet, dass das Leben nach dem Tod aus der Gesellschaft eines schlechtangezogenen Wesen mit einem unaussprechbaren Namens bestand! "Das hier ist auch nicht das Leben nach dem Tod, das ist viel schöner, obwohl ich nicht glaube, dass du Schäfchenwolken und Magerquark magst.", konnte Pryxy meine Gedanken lesen? Nein, ich fragte besser nicht, ich wollte es ja gar nicht wissen und obwohl ich Schäfchenwolken und Magerquark wirklich nichts abgewinnen konnte, wollte ich auch nicht länger in diesem...diesem Stadium meines Todes festhängen! "Siehst du, du akzeptiert es nun und nun kann ich dir ja auch endlich deine Aufgabe verraten.", Pryxys Stimme troff vor Honig und ich machte mich schon auf das Schlimmste gefasst. Sollte ich vielleicht in die Hölle gehen? Den Teufel bei einem Schachspiel schlagen? Für den Weltfrieden sorgen? Oder... "Nette Aufgaben, ich wusste gar nicht, dass du so phantasievoll sein kannst, Seto.", das Wesen neben mir grinste hämisch, "Diese Aufgaben sind leider schon besetzt und ich glaube kaum, dass du etwas schaffst, an dem sogar Ghandi verzweifelt." Bevor ich etwas sagen konnte, grinste Pryxy nur und schüttelte den Kopf, "Nein, für dich haben wir eine ganz spezielle Aufgabe. Du wirst als Schutzengelchen in Ausbildung jemanden betreuen." SchutzengelCHEN? Ich hasste diese verniedlichenden Endungen abgrundtief, aber ich kam mal wieder nicht zu Wort und als mir Pryxy den Namen meines sogenannten Schützlings nannte, war es mir auch egal. Zum Glück schlug mein Herz nicht mehr, sonst hätte ich einen Herzinfarkt bekommen. Glücklicherweise war ich ja schon tot, denn das konnte doch wohl keiner von mir verlangen! So viel schwarzen Humor hatte doch nicht einmal das Schicksal! Nun ja, ich würde später eines besseren belehrt werden, aber jetzt saß der Schock einfach noch zu tief. "Du wirst dich um Joey Wheeler kümmern." Tbc. 90 Minuten Doktor Tamm und man kommt auf solche Ideen... Wird bei Bedarf und in furchtbaren Seminaren/Vorlesungen usw. fortgesetzt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)