Tränen eines Schmetterlings von Nimouluft (verletzt,verraten und belogen..sieh jetzt sterbe ich an diesen Wunden und deiner Unwissenheit) ================================================================================ Kapitel 18: Verloren -------------------- Verloren Aoi Ich erwachte am Morgen nach einem Schlaf, der alles andere als erholsam Gewesen war. Ich war immer noch erschöpft und spürte, dass mein Geist sich überhaupt nicht ausgeruht, sondern pausenlos weiter gearbeitet hatte. Und sich die ganze Zeit die Zähne an der einzigen Frage ausgebissen hatte, welche ich nicht beantworten konnte. WARUM... Ein Bett, das ich kannte. Wie kam ich hier her und wessen Bett bitte schön war das? Ich rollte mich auf den Bauch und setzte mich dann auf mit einem gequälten Stöhnen auf. „Wie geht es dir?“ fragte eine Stimme. Ich zuckte zusammen und sah dann zu Reita, der im Türrahmen lehnte, ich hatte ihn nicht reinkommen gehört. Ich wollte Antworten aber irgendwie ging es nicht. „Geht es dir etwas besser?“ fragte er weiter und erwartete wohl keine wirkliche Antwort auf diese Fragen. Er fragte damit die Stille überbrückt wurde. Ich zuckte mit den Schultern. „Weißt du, ich hatte echt Angst, dass du dich umbringst...“ sagte er leise und ich hörte das dieser sich verdammt große Sorgen gemacht hatte. „Ich habe kein Auge zu gemacht...“ fügte er hinzu. Ich blickte an die Wand und sagte dann leise und tonlos. „Ich will nicht mehr tot sein. Ich will nur wissen warum Kai das getan hat, warum er mir das angetan hat.....WARUM...“ Schrie ich laut gegen die Wand, als könne sie mir eine Antwort geben. Ich zitterte. Ich war so verzweifelt. Ich wollte nicht wahr haben, was da passiert war. Kai konnte das nicht getan haben. Kai liebte mich doch, oder? Er würde mir nie wehtun. Ich kannte ihn doch, ich liebte ihn doch... Ich hatte ihm doch meine ganze Welt zu Füßen gelegt, ihm alles gegeben hatte.. Ihm all meine Geheimnisse erzählt zugelassen, dass er mich besser kannte, als irgendwer sonst auf dieser verdammten Welt. Reita setzte sich zu mir auf das Bett und nun sah ich das er echt kein Auge zu gemacht hatte. Er hatte Augenringe und seine Augen sahen stumpf aus. So als habe auch er nach Antworten gesucht. Und was mich am meisten bestürzte, Reita hatte geweint. Seine Augen waren gerötet. Und auf seinen Wangen waren noch Tränenspuren zu sehen. Er hatte auf mich aufgepasst und sich selber mit schmerzhaften Fragen um den Schlaf gebracht. „Willst du noch mal mit ihm Reden?“ fragte der Blonde. „Ich liebe ihn doch.....ich liebe ihn doch so sehr...ich...Gott ich kann nicht glauben, was da passiert ist...“flüsterte ich leise und ging nicht auf seine Frage ein. Es war nicht real. Kai auf Uruhas Schoß, halb nackt, wie sie sich geküsst hatten.....ich konnte das alles nicht glauben. „Vielleicht gibt es ja eine andere Erklärung.....Vielleicht wollte Kai das ja auch gar nicht...“ Sprach ich aus, was ich dachte und von dem ich verzweifelt hoffte, dass es wahr war. „Willst du damit sagen...Aoi, du weißt, was du Uruha damit unterstellst?“ fragte Reita entsetzt. Natürlich wusste ich es und hoffte das es so war! Gleichzeitig wurde mir schlecht. Ich wollte so was Böses nicht denken. Aber ich konnte nicht glauben, dass Kai so etwas tat. Er wusste, dass er mich damit zerstören würde. Ich vergrub das Gesicht in meinen Händen. Reita nahm mich in den Arm und streichelte mich vorsichtig. „Warum Rei...“ hauchte ich bekam, aber keine Antwort, wie auch er wusste ja selber nicht, was er antworten sollte. Dann erinnerte ich mich an den Schmerz, den ich gestern in Reitas Augen gesehen hatte, die Tränenspuren. „Du liebst Uruha, oder?“ fragte ich leise. Ich spürte wie Reitas Schultern zu beben begannen. Und so saßen wir auf dem Bett und weinten zusammen. Er um Uruha, den er so sehr liebte und wusste, dass dieser ihn nie wirklich lieben würde, und ich um Kai, meine große liebe. „Ich muss nach hause...“ sagte ich leise und wischte mir dir Tränen von dem Gesicht. „Ich muss wissen, warum er das getan hat.“ Ich musste wissen warum er mir so wehgetan hatte. Warum er dabei war mein leben in einen Trümmerhaufen zu verwandeln. Reita nickte. „Ich fahre dich nach Hause, okay? Und du rufst mich an, wenn du wieder zurück bist. Du kannst auch hier hin kommen.“ sagte er fest. Ich sah Reita an. „Ich bringe mich schon nicht um, wenn...“ ich hatte zu viel gesagt. Ich hatte das gar nicht sagen wollen. „Wenn Uruha Kai vergewaltigt hat?“ keifte Reita. „Wolltest du das damit sagen?“ fragte er böse. „ich weiß es nicht...“ gab ich eben so heftig zurück. „Aber es kann ALLES möglich sein...“ „Ruf mich an...“ sagte er fest. Dann ging er in die Küche und ich zog meine Sachen an. Ich ließ mir Zeit. Ich wusste, dass ich Reita wehgetan hatte. Aber ich war im Moment nicht in der Lage es anders zu machen. Ich wusste wie sehr man litt, wenn man liebte und glaubte, dass diese Liebe nicht erwidert wurde. Ich ging dann doch in die Küche, aber ich brachte nichts herunter von dem, was Reita auf den Tisch gestellt hatte. Dieser schien das gar nicht zu merken. Er lehnte an der Anrichte und wartete nur bis ich mich erhob. Der Blonde griff nach seinen Schlüsseln und wir verließen die Wohnung. „Du kannst auch hier hin kommen, wenn es schlimm sein sollte...“ sagte er leise und mitfühlend. Ich kam mir vor wie ein riesiges Arschloch, denn Reita war so gut zu mir, er hatte mich gestern Abend einfach mitgenommen, auf mich aufgepasst und sich um mich gekümmert und ich? Ich hatte ihm einfach so weh getan und verhielt mich gerade total undankbar. Wir fuhren schweigend bis zu mir nach hause. Reita hatte wohl nicht das Bedürfnis zu reden. Eigentlich hätte ich mit der Bahn fahren sollen, denn Reita war total übermüdet und tat es nur, weil er nicht wollte, dass ich doch noch auf dumme Gedanken kam. „Also ruf an, oder melde dich irgendwie…“ sagte er dann noch einmal, als ich dabei war auszusteigen. „Ja...ich werde anrufen.“ sagte ich und lächelte ihn an. Ich versuchte es zumindest. Dann schloss ich die Tür und betrat das Hochhaus in dem meine Wohnung war. Als ich in diese trat, traf mich Kais Anwesenheit, wie ein schmerzhafter Schlag mitten ins Gesicht und ich brauchte einige Augenblicke bis ich die Tür hinter mir schließen konnte und so ganz alleine mit meinen Erinnerungen an Kai war. Es war so, als würde er im Wohnzimmer sitzen, Tee trinken und auf mich warten. Ich war mir fast sicher ihn gleich zu sehen, wenn ich in das Wohnzimmer treten würde. Ich stellte mir vor, wie er mich vorwurfsvoll ansehen würde und fragen würde, wo ich gewesen sei und sagen, dass er mich in der Nacht vermisst hatte. Aber es war nur Wunschdenken. Ich sah eine Jacke, die Kai gehörte, als ich meine in den Schrank hängte. Ich musste schlucken und in meinen Augen brannten schon wieder Tränen. Danach ging ich schnell ins Bad und schlug die Tür hinter mir zu, als könnte ich so alle meine Erinnerungen dahinter zurück halten. Auch wenn das natürlich Unsinn war. Meine Kleidung viel unordentlich auf den Boden, als ich mich ihrer mit zitternden Fingern entledigte, doch es kümmerte mich nicht. Ich trat in die Dusche und machte das Wasser an. Es war warm doch ich fühlte es nicht richtig. Ich duschte lange, doch nach der Dusche fühlte ich mich nicht besser. Ich Wusste, dass ich das alles nur tat, um es heraus zu zögern. Damit ich nicht Das hören musste, was ich wahrscheinlich hören würde. Ich konnte es immer noch nicht fassen. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Mit einem Handtuch um die Hüften ging ich in das Schlafzimmer. Und sofort musste ich daran denken, wie Kai und ich uns geliebt hatten. Wie wir uns geküsst hatten. Wie wir zusammen hier gewesen waren, wie er mich im Arm gehalten hatte. Einfach alles. Besonders deutlich war mir unser erstes Mal im Gedächtnis. Ich ließ mich auf dem Bett nieder, ich spürte die Finger Kais auf meiner Haut. Ich erhob mich und ließ die Geister der Vergangenheit hinter mir. Ich zog mich an und straffte meine Schultern. Ich ging in die Küche und machte mir einen Kaffee. Dann schloss ich die Augen und kippte ihn einfach herunter. Es schmeckte nach nichts. Danach suchte ich nach etwas Essbarem, ich musste etwas essen, damit ich denken konnte. Danach griff ich mir die Autoschlüssel und mein Blick viel auf Kais Ipod. Ich starrte ihn Sekunden lang an schon wieder wollten Erinnerungen hervor brechen. Ich schüttelte meinen Kopf heftig. Dann zwang ich mich zum gehen. Ich versuchte mich zu sammeln, ich wollte ihn doch verstehen. Ich würde ganz ruhig mit Kai reden. Ich würde ihm alle Zeit lassen, die er brauchte und hoffen das sich alles klären würde. Das er mir alles erklären würde. Ich wollte verstehen und dann verzeihen. Egal, was es gewesen war, ich würde ihm verzeihen können. Wenn er es aus Mitleid getan hatte, dann würde ich verzeihen. Wenn Uruha ihm wehgetan hatte. Dann konnte er nichts dafür. Ich würde für Kai da sein. //Ich liebe dich mein Schatz und ich werde dir alles verzeihen, so lange ich weiß, dass du mich liebst...genau so sehr wie ich dich liebe\\ Ich achtete kaum auf den Verkehr, und es war ein Wunder, dass ich keinen Unfall baute. Als ich das Haus erreichte atmete ich schnell. Ich war total nervös. Ich blieb erst mal fünf Minuten sitzen, bis mein Atem sich wieder beruhigt hatte. Dann stieg ich aus, mit dem festen Vorsatz zu zuhören und nicht zu reden. Kai Zeit zu lassen zu erklären, was es zu erklären gab. Als ich die Tür abschloss trat Uruha aus dem Hauseingang. Ich riss die Augen auf. Den Mann, dem ich im Moment am wenigsten sehen wollte, mit dem ich am wenigsten gerechnet hatte. Ich ballte die Fäuste und versuchte nicht sofort auf Uruha los zu gehen. Ich wollte nur mit Kai reden und mich nicht mit Uruha prügeln. Ich wollte Uruha am liebsten aus meinem Leben verbannen. Mir wurde schlecht und ich bekam zittrige Knie. Gut, das mein Auto hinter mir stand. Uruha trug eine Sonnenbrille und sah ganz normal aus. Ich konnte nicht sehen, ob er gut gelaunt war oder nicht, aber das war ja auch egal. Er hatte die letzte Nacht bei Kai verbracht! Das machte mich sehr wütend! Er hatte nichts bei meinem Kai zu suchen. Nichts an ihm verriet, was letzte Nacht passiert war. Er lächelte mich an mit einem kalten Lächeln. „Aoi-kun...“ sagte er und betrachtete mich interessiert. „Dass du jetzt hier auftauchst...du bist ja zäher als ich dachte...Respekt. Bist du gekommen um Kai fertig zu machen?“ sagte er und es klang so, als ob es ihn belustigen würde. „Nein…“ knurrte ich. „Ich bin hier, weil ich von meinem Freund wissen will, was geschehen ist...damit ich ihm dann verzeihen kann...“ sagte ich fest. Uruha hob eine seiner fein Gezupften Augenbrauen. „Also es gibt jetzt zwei Möglichkeiten. Die eine ist, du kommst mit mir und ich erkläre dir was gestern passiert ist, oder du bleibst hier vor verschlossener Tür stehen und wirst gar nichts erfahren. Ich glaube nicht, dass Kai im Moment in der Lage ist die Tür zu öffnen...“ „Weil du dich so schändlich an ihm vergangen hast...dass er wahrscheinlich nicht mal mehr in der Lage ist die Augen zu öffnen.“ keifte ich böse. Ich sah wie seine Lächeln gefror. Am liebsten hätte ich jetzt in seine Augen gesehen. Dort hätte ich bestimmt die Antwort sehen können, ob ich getroffen hatte, oder diese Anschuldigung, genau wie Reita es gesagt hatte, das Schlimmste war was man einem Menschen vorwerfen konnte. Eines der Schlimmsten Dinge. „Gut ich komme mit..“ sagte ich und wusste nicht mal wohin dieser wollte, oder warum ich da jetzt ja gesagt hatte. Aber vielleicht sollte ich mir einfach erst mal anhören, was Uruha zu sagen hatte. „Ich gehe Einkaufen...“ erklärte er kurz und steuerte auf eine der Jusco Filialen zu, die es überall gab. Er ging mit federnden Schritten, so als gäbe es nichts, das er sich vorzuwerfen hätte. Erst nach einiger Zeit war ich es der das schweigen wieder brach. „Also was ist passiert...was hat dich dazu gebracht, dich an MEINEM FREUND zu vergreifen!“ brachte ich mit vor Wut zitternder Stimme hervor. „Dein Freund?“ schon wieder dieser belustigte Tonfall in der Stimme des Brünetten. „Das ist ja putzig...“ er ließ mir keine Zeit zum antworten, sondern sprach gleich weiter. Er wusste das ich diesem Dauerbeschuss nichts entgegen zu setzen hatte. „Weißt du, Kai-chan liebt es zu spielen.....“ er machte eine kleine Pause damit ich mir darunter alles vorstellen konnte ,was ich nicht wollte und genau wusste, dass er wollte, dass ich litt. „Kai-chan liebt spiele mit dem Feuer. Er liebt es bis ans Äußerste zu gehen um seinen Spaß zu bekommen. Und ich lasse ihm seine Spiele. Ich mag es ja auch irgendwo...“ Dieser Plauderton, ich biss mir auf die Lippen um ihn nicht anzuschreien. Uruha und ich betraten den Supermarkt und Uruha griff nach einem Korb. Ich folgte ihm wie ein Hund. „Wir haben gewettet. Kai-chan und ich...“ sagte er und drehte sich dann zu mir um. Als wir in den Bereich gingen wo es das Obst gab „Ob er es schafft dich um den Finger zu wickeln und dich dann noch in die Kiste bekommt, oder nicht...“ Er lächelte mich an. „Und?“ fragte ich. Mir viel nichts besseres ein, ich verfluchte mich dafür. „Na ja hat doch geklappt, oder? Ein Und gibt es da wohl nicht mehr. Er hat die Wette gewonnen und fertig. Jetzt hat er ein Essen bei mir gut, das ist eigentlich alles...“ Ich riss die Augen auf. Sie hatten um ein Essen gewettet. Um ein verdammtes Essen. Mehr war ich ihnen nicht wert gewesen? Mehr war ich für Kai nicht wert? „Na nimm es so hin, ich werde ihn um deinetwillen in ein schickes Restaurant ausführen. Du hast für ihn die Beine breit gemacht und er macht für mich die Beine breit.“ sagte er wieder in diesem Plauderton, der mir deutlich sagte für wie belanglos er dieses ganze Gespräch hielt, dass es ihn eigentlich nicht weiter interessierte was geschehen würde. „Und das nur für mich.“ fügte er dann fest hinzu. „Nur noch für mich...“ Mein Mund war trocken. Und ich schluckte. Ich wollte nicht weinen. Ich wollte nicht losweinen hier vor Uruha, der mir gerade alles nahm was mir lieb war. Was mich so glücklich gemacht hatte. Was mir die Welt bedeutete. Und in diesem Moment hatte ich das Verlangen danach Uruha einfach umzubringen. Die Wut in mir lies Bilder entstehen, die ich nicht sehen wollte. Die ich sofort wieder vergessen wollte, aber es ging nicht. Doch in meinem Kopf kam ein Bild hoch, eine Szene, die mich selber anwiderte. Uruha gefesselt irgendwo mit vielen Schnittwunden, besonders an den Handgelenken und auch am Hals. Aber so fein, dass nicht viel Blut heraus konnte. Schnitte an denen er dennoch verbluten würde und davor stand ich. Meine Kleidung voller Blut und auch das Messer, es war eines von Kais Kochmessern, war voller Blut. Ich erklärte ihm gerade im selben Plauderton, dass doch nichts dabei sei. Er würde jetzt hier verbluten, also ersticken und dann wäre er tot. Also keine große Sache und vor allem nicht von Belang für mich. Geschockt von der Grausamkeit dieser Gedanken taumelte ich einen Schritt zurück. Und hätte fast einfach die Flucht ergriffen. „Tut dir das so weh, dass du nichts weiter als ein Zeitvertreib gewesen bist?“ fragte er fast mitfühlend. „Tut es dir jetzt weh? Hast du jemals gedacht ein Mensch wie Kai könnte dich lieben? Hast du das jemals gedacht?“ Er drehte sich um und ging einfach weiter, die Stimme hatte verachtend geklungen. Er verachtete mich. Ich sah wie zielstrebig er Essen in den Korb packte, das Kai auch genommen hätte. Und es schien so, als wären sie schon oft zusammen Einkaufen gewesen. Ich wusste nicht mehr, was ich glauben sollte. Ich wollte doch, dass Kai bei mir blieb. Daran glauben, dass er mich liebte und nur mich! Wir sprachen nicht mehr miteinander bis Uruha wohl alles besorgt hatte, was er wollte. Und wir dann zur Kasse gingen. Er war freundlich zu der Verkäuferin und ließ sich sehr viel Zeit damit die Sachen in seine Tasche zu packen. Erst wieder als wir draußen, in die schon sehr aufgeheizte Luft, traten sprach er wieder. „Ich denke wir wollen beide eines ganz besonders, oder?“ fragte er und blieb stehen. //Was sollen wir denn beide besonderes wollen???\\ dachte ich bei mir und konnte mir nicht vorstellen, dass Uruha und ich ein gemeinsames Ziel haben konnten. Nicht nach dem was er eben gesagt hatte. „Wir wollen das Kai-chan glücklich ist, oder? Um ehrlich zu sein, war er geschockt, als du uns erwischt hattest. Er wollte es wohl einfühlsamer machen. Aber ich hatte keine Lust mehr ihn zu teilen, du hattest meinen Kai lange genug. Er leidet immer noch darunter, aber wir haben schon ausgemacht, dass es so was nicht noch mal gibt. Und mit wundervollem Sex besiegelt.“ Ja ich wollte, dass Kai glücklich war und zwar mit MIR, aber das hatte ich Wohl nicht verdient. Ich hatte verloren. Und Uruha hatte gewonnen. Uruha hatte es geschafft. „Aoi-kun...ich will nicht, dass es dir weiter unnötig weh tut. Es war ein Luftschloss...und jetzt ist der Wind gekommen und hat es kaputt gemacht... Trauer nicht um die Trümmer, die doch jetzt schon vergangen sind... Für Kai war es nur ein Spiel. Denk daran...nur ein Spiel ohne Gefühle.“ Wir waren wieder vor dem Haus angelangt im dem Kai lebte. Ich sah hoch zu den Fenstern die Zu Kais Wohnung gehörten. „Noch eines...woher wusstest du, dass ich mein Handy vergessen hatte…“ fragte ich leise und ich hörte, wie kraftlos sich meine Stimme anhörte. „Nun sagen wir es so...Ich habe dein Handy so gelegt, dass du es übersehen musstest und weil du ja damit beschäftigt warst dich von Kai zu verabschieden hast du wohl zuerst gedacht du hättest es schon eingepackt. Aber ich kenne dich und weiß, dass du sobald du in der Bahn sitzt, genau wie alle anderen, dein Handy auspackst und erst mal allen möglichen scheiß machst...“ sagte Uruha. Er hatte alles geplant. Ich spürte, dass er sogar dieses Gespräch geplant hatte, obwohl er ja gar nicht hatte wissen können, dass ich ihn treffen würde. Aber ich wollte Kai nicht aufgeben. Selbst wenn das alles eine Wette gewesen war, Kai fühlte für mich etwas, dass ich als Liebe bezeichnete. Das wusste ich einfach. „Ich glaube dir nicht, dass es für ihn ein Spiel war...nicht für ihn und selbst wenn, am Ende war es das nicht mehr....“ fauchte ich böse und sah ihn lange an. Uruha erstarrte. Ich sah wie sich sein ganzer Körper versteifte ich hatte getroffen. Ich hatte ihn getroffen, weil ich unerschütterlich an Kai festhielt.. „Dann Geh doch hoch zu Kai und frag ihn...“ sagte er ganz leise und drohend. „Geh da hoch und sag ihm, dass ich dir alles gesagt habe...“ flüsterte er ganz leise. Seine Stimme war kalt. Ich warf einen weiteren raschen Blick nach oben zu Kais Wohnung. //Was wenn Kai sagte, dass Uruha recht hatte...Dass es alles nur eine Wette war. Dass ich nichts weiter als ein Zeitvertreib war. Dann bringe ich mich um.....\\ Uruha holte die Schlüssel raus. „Ich rate dir nimm es hin und verschwinde. Kai ist mein Freund und ich werde ihn nie wieder hergeben!“ Damit ging er einfach weg und ließ mich stehen. Ich blickte hoch zu den Fenstern und sah auf einmal eine Gestallt am Fenster stehen. Es war Kai. Er sah so blass aus. Ich sah wie er eine Hand hob und sie an die Scheibe legte. „Kai...“ flüsterte ich ganz leise und sah weiter zu ihm hoch. Auf einmal wandte er sich von dem Fenster ab und er verschwand. Ich blieb noch Sekunden lang stehen dann ging ich langsam zu meinem Wagen und stieg ein. Ich spürte wie sich heiße Tränen den weg über meine Wange bahnten. Kai Ich trat ans Fenster, als ich mich beruhigt hatte. Warum wusste ich auch nicht, aber ich tat es. Dort unten stand Aoi und er sah zu mir hoch. Ich hob eine Hand und legte sie an die Scheibe. „Aoi...“ flüsterte ich leise gegen das Glas und meine Finger wanderten über die kühle Oberfläche, so als sei es Aois schönes Gesicht, das ich so sehr liebte. Dann drehte ich mich um. Ich musste mit ihm reden. Ich musste ihm sagen, was passiert war. Ich musste ihm sagen, dass ich nicht mehr wusste was geschehen war im Studio, aber das ich ihn liebte und nie aufhören würde es zu tun. Ich hoffte, dass er mir verzeihen konnte. Dass er verstehen würde, wenn ich ihm das alles erzählen würde. Ich riss die Wohnungstür auf und rannte die Stufen herunter. Um ein Haar hätte ich Uruha die Treppen herunter gestoßen. Aber er trat zur Seite und ließ mich vorbei. Ich kam bei der Haustür an und riss sie auf. Doch Aoi war verschwunden. Ich sah seinen Wagen abbiegen. „Aoi....“ Schrie ich laut, doch er konnte mich ja nicht mehr hören. „Aoi...“ ich sankt auf dem Boden zusammen und weinte. Mein Atem ging stoßweise und ich spürte die Tränen auf meinen Wangen. Ich spürte, dass meine Füße schmerzten. „Itaii..“ hauchte ich leise und meinte damit mein Herz und nicht die aufgerissenen Füße. Ich spürte wie Uruha zu mir kam. „Kai-chan...“ hauchte er leise. „Ich...ich habe ihm alles erklärt...“ sagte er ganz leise. //Er will mich nie wieder sehen...\\ dachte ich verzweifelt. Ich konnte ihn verstehen, aber ich wollte das nicht. Ich wollte nicht, dass er mich hasste, aber das tat er wohl. //Es widert dich an, oder Aoi...Dass ich mit Uruha geschlafen habe.....dass ich ihm verziehen habe???\\ Ich schluchzte laut auf. „Kai-chan..“ ich hörte Uruhas sanfte Stimme. Doch ich wollte nicht angefasst werden, nur von Aoi und der war nicht da. „Lass mich...Uruha, bitte geh einfach...und lass mich in Ruhe..“ hauchte ich tonlos. Ich erhob mich und ging einfach in meine Wohnung. Ich knallte die Tür zu und verriegelte alles. Dann sank ich erneut zusammen und wusste dass ich nun dafür büßen musste. Ich zitterte und mir wurde schlecht. Ich schaffte es noch so gerade ins Badezimmer. Dann übergab ich mich heftig. Danach wurde ich erst einmal bewusstlos. Soooooooo das war es jetzt mal wieder. Mich hat dieses Chapter echt Kraft gekostet und die weiteren werden das auch tun denn jetzt sind wir da wo ich immer hin wollte XXD...Ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst mich noch am Leben. Am Rande bemerkt plane ich noch einen zweiten Teil, da der erste Teil bald beendet sein wird. Eure Tatsu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)