Wenn raue Kräfte sinnlos walten... von _Becks_ ================================================================================ Kapitel 1: Hitomi un Minako- Zwei Schwestern legen los! ------------------------------------------------------- ~*~*~ *~*~*~*~WENN RAUE KRÄFTE (SINNLOS) WALTEN~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Kapitel 1: Hitomi und Minako- Zwei Schwestern legen los! “Ja! Ich bin mir wirklich sicher! Der Juwelen-Splitter muss hier in der Nähe sein!” Kagome blickte sich suchend um. “Ich hoffe nur, dass wir ihn schnell finden!” nörgelte Inu Yasha und sah zu Kagome, die sich auf seinem Rücken befand.”Also ich könnte noch so ein Weilchen sitzen bleiben!!!” bemerkte Miroku und schmiegte sich noch etwas mehr an Sango, da er sich hinter ihr auf Kiraras Rücken befand. Diese war von seinen Annäherungsversuchen mal wieder äußerst begeistert und verpasste ihm eine ordentliche Kopfnuss. Dann hielt er etwas mehr Abstand von ihr. Shippo, der es sich auf Kagomes Rücken bequem gemacht hatte, schüttelte den Kopf. “Miroku ist heute wieder bester Laune!” stellte er seufzend fest. Die sechs kamen nach kurzer Zeit zu einer kleinen Waldlichtung, wo sie stehen blieben. Kagome konzentrierte sich und versuchte den Splitter des Juwels der vier Seelen ausfindig zu machen. “Dort! In dem Baum!?” Sie deutete auf eine Eiche die sich am anderen Ende der Lichtung befand. Plötzlich regten sich die Äste und Wurzeln des Baumes unnatürlich stark. Der Baum schien regelrecht zu tanzen. Er begann sich leicht von links nach rechts zu wiegen und schwankte nach und nach immer mehr, bis er schließlich einen Teil seiner Wurzeln aus der Erde erhoben hatte. Dann drückte er sich mit seinen kräftigen Wurzeln aus dem Boden und rannte auf Inu Yasha und die anderen zu. Kreischend suchte Shippo schutz bei Kagome und sprang schnell auf ihren Arm. Inu Yasha zog Tessaiga aus seiner Scheide und hielt es kampfbereit in seinen Händen. ,,Wo genau ist der Splitter Kagome?” fragte der Halbdämon und sein Blickt haftete auf dem immer näher kommenden Baum. Das Mädchen suchte fieberhaft und fand schnell die Stelle. “Im Stamm.” rief sie laut. “Im Stamm. Ungefähr auf deiner Augenhöhe.” Inu Yasha holte mit Tessaiga aus, ließ ein kurzes “Kaze-no Kizu” verlauten und machte (wörtlich) Kleinholz aus seinem Gegner. Dann steckte er das Schwert auch schon wieder zurück, als wäre nichts gewesen.. Nachdem der winzige Juwelensplitter entfernt war verwandelte sich die Eiche zu Staub und dieser wurde vom nächsten Windhauch davon getragen. Shippos Blick folgte dem davon fliegenden Überresten des soeben vernichteten Dämons. ,,Wie viele Splitte wir wohl noch suchen müssen?” fragte sich der kleine Kitzune. Kagome setzte ihn auf den Boden und ging zu Inu Yasha. “Ich spüre wieder Splitter! Es sind...Moment... sechs Splitter an der Zahl! Sie kommen näher!” Plötzlich wurde es hinter der Gruppe laut und lauter. Es klang so, als ob Jemand Bäume ausreißen würde. Erschrocken drehte sich Kagome um. “Was ist das?” fragte Sango und suchten nach der Ursache für den Lärm. Unmittelbar neben Miroku stürzte nun einer der Bäume um, die rund herum um die Lichtung standen. Mit einer schnellen Reaktion sprang Miroku zur Seite in Sicherheit. Der umgestürzte Baum hatte eine regelrechte Staubwand entstehen lassen. Als sich langsam die Sicht wieder besserte sah Inu Yasha die Umrisse zweier Gestalten. “Musste das sein Minako? Da bekommt man ja ‘ne Staublunge! ~hust, hust, röchel, röchel~” Nun waren auch die anderen auf die Gestalten aufmerksam geworden. Langsam nahmen die schwarzen Schatten gestalt an. Vor Inu Yasha und seinen Freunden standen zwei junge Mädchen. Doch sie waren alles andere als normal. Die eine, sie war die größere der beiden, hatte langes braunes Haar und trug eine schwarze Rüstung, wie sie sonst nur von Soldaten getragen wurde. An ihrem Gürtel hingen zwei Schwertscheiden und in ihrer Hand hielt sie eine Sichel, die fast doppelt so groß wie sie selbst war. Die andere hatte rotes, etwas kürzeres Haar und trug eine Art Kimono. Sie hielt ein Doppelschwert fest im Griff und trug ebenfalls ein Schwert an ihrem Gürtel. “Wer seid ihr?” fragte Inu Yasha und zog Tessaiga erneut aus seiner Scheide. Das rothaarige Mädchen deutete mit dem Finger auf sich. “Meinst du uns?” Ihr Blick fiel auf das Mädchen neben ihr. “Hey, Schwesterherz! Die Töle will wissen wer wir sind! Sollen wir es ihm verraten?” Die andere zuckte mit den Schultern, wandte sich von ihrer Schwester ab und schwieg. “Hmmm....Keine Antwort ist auch eine Antwort!” meinte das Mädchen und sah nun wieder zu Inu Yasha. “Also...Falls es euch interessiert: Wir sind die Dämonen-Schwestern Minako und Hitomi. Das schweigende Etwas ist Hitomi und meine Wenigkeit ist Minako. Und wir sind hier, weil wir eure Splitter des Juwels der Vier Seelen wollen.” Stille machte sich breit. “Ihr habt die Wahl: Entweder ihr übergebt uns die Splitter freiwillig, oder wir nehmen sie uns mit Gewalt!!!” Inu Yasha ließ nur ein leises “Tz” verlauten. “ Erst macht ihr hier so ein riesen Theater und dann glaubt ihr noch, dass wir euch unsere Splitter auf einem silbernen Tablett servieren werden?” Erneut hob Inu Yasha Tessaiga kampfbereit empor. “Ich werde euch zeigen, wie gerne wir euch die Splitter geben!” Im rasenden Tempo rannte der Halbdämon auf seine Gegner zu. Doch ehe er zuschlagen konnte waren die Mädchen zur Seite gesprungen. “Inu Yasha pass auf! Sie sind dort!” rief Kagome ihm entgegen und deutete auf einen Baum in seiner Nähe. Dort hockten nun Minako und Hitomi auf einem breiten Ast. Etwas desinteressiert wandte sich Hitomi von Inu Yasha ab. Sie lehnte ihre Sichel gegen den Stamm und setzte sich. “Danke für deine tatkräftige Unterstützung Schwesterlein! Ich werde mich bei Gelegenheit ravagieren!” meckerte Minako und sprang zurück nach unten. “Dann werde ich mir eben deine Splitter alleine hohlen!” Feste umgriff sie den Stab ihres Doppelschwertes und ließ es vor sich kreisen. “Komm ruhig näher! Dann mache ich Schaschlik aus dir.” Während Minako und Inu Yasha sich nun schweigend gegenüber standen schaute Miroku zu der anderen der beiden Schwestern hoch. “Wieso ist sie nicht an den Splittern interessiert, aber ihre Schwester schon?” fragte sich der Mönch und wandte sich darauf hin an Sango: “Was hältst du von der Reaktion dieser Hitomi. Ich habe ein ungutes Gefühl bei ihr.” Sango blickte nun auch zu dem Mädchen auf dem Baum. In dem Moment sah auch Hitomi zu Sango und Miroku herunter. “Man lästert nicht über andere!” reif sie herunter, “Vor allem nicht, wenn sich die Person, um die es sich handelt sich in unmittelbarer Nähe befindet!” Die beiden angesprochenen zuckten zusammen. Sie hatte sie gehört? Plötzlich schnappte sich Hitomi ihre Sichel und sprang vom Baum herunter. Langsam ging sie auf Sango und Miroku zu. “Falls es euch interessiert: Ich brauche nicht das Juwel der vier Seelen um stärker zu werden! Das was ich will ist Denjenigen zu besiegen, der mich vor 200 Jahren zum Narren gehalten hat!´´ Irritiert schauten sich Miroku und Sango an. Mittlerweile nahm die Auseinandersetzung zwischen Minako und Inu Yasha eine Wendung. Inu Yasha hatte seine Gegnerin angegriffen und diese konnte noch gerade Tessaiga abblocken. Nun war Minako in einer brenzligen Situation. Würde sie nachgeben, würde sie wahrscheinlich einmal in der Mitte geteilt. Aber würde sie angreifen, könnte sie dem darauf folgenden Angriff Inu Yashas nicht standhalten. Doch plötzlich waren ihre Überlegungen überflüssig. Hitomi war etwas aufgefallen. “Wenn du heute nicht unbedingt noch eine Menge Ärger bekommen willst, dann würde ich dir raten zu verschwinden, Min! Da kommt Jemand, der nicht gerade gut auf dich zu sprechen ist!” Minako setzte einen fragenden Gesichtsausdruck auf und entkam irgendwie gekonnt ihrer brenzligen Situation. Nun stand sie neben ihrer Schwester. “Ich habe zwar keine Ahnung was du meinst, Schwessi, aber ich werde dir mal glauben.” Dann wandte sie sich an den völlig verwirrten Inu Yasha, der nicht begreifen konnte, wie seine Gegnerin nun da hinten hin kam und nicht mehr vor ihm stand. “Heute habt ihr nochmal Glück gehabt. Wir haben heute unseren sozialen Tag und verschonen euch. Wir hohlen uns eure Splitter ein andern mal! Bis dann Wau-Wau!´´ Und schon waren die beiden Dämonen-Schwestern verschwunden. Irritiert blieb Inu Yasha in der Mitte der Lichtung zurück. “Wau-Wau?” Kagome und die andere kamen zu ihm. ,,Das sind aber irgendwie zwei komische Gestalten!” bemerkte Kagome und sah zu Miroku und Sango. “Was hatte denn diese Hitomi zu euch gesagt, als ihr dort zusammen standet?´´ fragte sie die beiden. “Sie meinte irgendwas, dass sie die Splitter nicht bräuchte um stärker zu werden. Sie wolle den besiegen, der sie vor 200 Jahren zum Narren gehalten hat.” Keiner von den fünfen wusste, was das zu bedeuten hatte, aber das war im Moment auch überflüssig, da eine weitere Person sich ihnen näherte. Zwischen den gefällten Bäumen huschte eine Art Wirbelwind her, der direkt auf Kagome zu steuerte. Inu Yasha und die anderen wussten genau, wer das war. Als sich der Wirbel auflöste stand nun Kouga, der Wolfsdämon vor Kagome. Schnell ergriff er ihre Hände und blickte ihr tief in die Augen. “Kagome...” begann er, “Wie schön dich wieder zu sehen. Und du scheinst seit unserem letzten Treffen wieder wesentlich schöner geworden zu sein!” Etwas unbeholfen nickte Kagome und löste sich aus seinem Griff. “Ich bin auch erfreut dich wieder zu sehen, Kouga-kun!” Dessen Ohren vernahmen nun ein leises Knurren zu seiner Rechten. Inu Yasha war sichtlich angefressen, zog nun Tessaiga und richtete es auf Kouga. “Pfoten weg du Möchtegerncasanova!” Dann sprang er mit gezücktem Schwert auf seinen Rivalen zu, doch der Angriff wurde von Kagome gestoppt. “MACH PLATZ, Inu Yasha!” Der Rosenkranz um Inu Yashas Hals begann zu leuchten und drückte den Halbdämon zu Boden. Hilflos lag er nun vor Kougas Füßen. “So ist das richtig Hunde-Junge! Liege mir schön zu Füßen!” lachte der Wolfsdämon. “Was machst du eigentlich hier? Hast du etwa eine Spur von Naraku?” fragte Kagome ihn. Doch Kouga schüttelte den Kopf. “Nein! Ich habe leider keine Spur!” Plötzlich hob er seine Nase und schnüffelte in der Luft herum. Etwas skeptisch wurde er von Sango und Miroku betrachtet. “Alles in Ordnung, Kouga?” fragten sie vorsichtig und beobachteten ihn weiterhin. Kouga sah zu Kagome. “Waren vielleicht gerade zwei Dämon in eurer Nähe?” Shippo bestätigte seinen Verdacht mit einem eindeutigen Nicken. Erneut hob Kouga seine Nase. “Hießen zwei dieser Dämonen zufällig Minako und Hitomi?” Fragende Blicke erreichten ihn von Seitens der anderen. “Genau das waren gerade die zwei Mädchen, die unsere Juwelensplitter haben wollten!” Kouga legte nachdenklich den Kopf etwas schief. “Mit Minako habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen!” Darauf hin wandte er sich noch einmal an Kagome, bevor er wieder verschwand. “Wir sehen uns dann recht bald wieder! Ich muss leider noch etwas wichtiges erledigen! Und du Hundejunge! Wenn ich euch das nächste mal treffe und Kagome in irgendeiner Art und Weise sich unwohl fühlt, dann werde ich dich erledigen!” Und schon war er wieder weg. “Der kennt diese Minako?” erkundigte sich Miroku bei Kagome. “Kein Wunder! Die sind beide irgendwie auf ihre Art komisch!” Sango nickte zustimmend. “Beide nehmen keine Hand vor den Mund!” Und dann machten sich die fünf Freunde auch wieder auf den Weg zurück ins Dorf zu Kaede. Vielleicht wusste sie etwas über die beiden merkwürdigen Dämonen-Schwestern und ihre Beziehung zu Kouga. “Hmmm....” Die alte Miko sah in den Kochtopf vor ihr und rührte langsam darin herum. “Minako und Hitomi...” nuschelte sie fast unverständlich. “Ja genau!” murrte Inu Yasha und lehnte sich an die Wand der Hütte, in welcher sie sich gerade befanden. “Kennst du sie irgendwo her?” Erneut sah Kaede tief in den Eintopf. “Ich habe nur früher mal von ihnen gehört, dass sie schon im jungen Alter gnadenlos zu ihren Feinden waren. Wenn sich Jemand sie als Feinde gewählt hat...Der war nicht mehr lange am leben...” Kagomes Blick sprach Bände, wobei Inu Yasha nur die Nase rümpfte. “Die werden uns schon nicht gefährlich werden!” “Da wäre ich mir nicht so sicher!” ließ nun Miroku verlauten. Erstaunt sahen ihn nun alle an. “Sei doch mal ehrlich, Inu Yasha! Hast du nicht bemerkt, dass diese Minako nicht wirklich ernst gemacht hat? Sie hat dich nicht wirklich angegriffen! Sie hat, aus was für einen Grund auch immer, ihre Kräfte zurück gehalten. Mit ihrem Doppelschwert hat sie einen Baum ganz einfach durchtrennt. Glaubst du, dass sie dich abgeblockt hat, weil sie Angst vor deinem Angriff hatte? Nein! Sie hat dich vorgeführt! Und außerdem konnte sie sich ganz einfach aus dieser letzten gefährlichen Situation befreien. Und ich weiß auch nicht, wie der Kampf ausgegangen wäre, wenn sich ihre Schwester noch eingemischt hätte!” Alle in der Hütte schwiegen. Unterschätzen sie die beiden Schwestern wirklich? Und was hat Minako eigentlich mit Kouga zu schaffen? Mein Senf: Ja, ja! Ich weiß! Schon wieder ‘ne Geschichte zu Inu Yasha! Aber was soll ich machen? Die meisten Ideen zu Geschichten fallen mir halt zu Inu Yasha ein! Und nochmal ja: Ich weiß, dass schon wieder meine eigenen Figuren im Vordergrund stehen! Aber ich mag die Geschichte von Minako und Hitomi zu erzählen! Diese Geschichte könnte man auch als ersten Teil meiner anderen Inu Yasha-Geschichte zählen. (Die andere heißt ‘ Another Adventure oder Noch mehr Stress ’) Ich hoffe doch, dass Jemand meine Geschichten mal ließt und mir was dazu schreibt! Also Herzliche Grüße _Becks_ PS: Fragen???Anregungen???Wünsche??? Dann schickt mir doch eine ENS! Kapitel 2: Eine unerwünschte Begegnung -------------------------------------- Eine unerwünschte Begegnung “Warum musste ausgerechnet DER jetzt auftauchen?” murmelte Minako und blickte zu ihrer Schwester. Doch diese reagierte gar nicht. Sie sass gelassen oben auf dem Baum und ließ ihre Füße baumeln. Minako verschränkte die Arme und wurde laut: "HALLOOOO???? HÖRST DU MIR ÜBERHAUPT ZU???” Erschrocken fuhr Hitomi zusammen. “Hast du was gesagt?” fragte diese, nachdem sie ihren hohen Aussichtspunkt verlassen hatte. Minako gab es auf. “Du bist ein hoffnungsloser Fall, Schwessi!” nuschelte sie und lehnte sich an den Baumstamm. Ihre Schwester gesellte sich zu ihr. Sie stand direkt vor Minako und starrte ihr direkt in die Augen “Nur weil ich nicht so ‘ne Quasselstrippe bin wie du, heißt es noch lange nicht, dass bei mir Hopfen und Malz verloren ist.” bemerkte Hitomi betont. “Ach, ja? Weißt du eigentlich, dass ich so langsam deine Alleingänge satt bin? Du könntest dich eigentlich auch mal in einen Kampf einmischen!” “Wer will denn hier die Juwelensplitter? Ich oder du?” “Wenn du nicht interessiert bist, warum kommst du dann andauernd mit?” “Wenn doch ich nicht andauernd auf dich aufpassen müsste, dann würde ich auch nicht mehr mit kommen!” “Was heißt hier ‘aufpassen’? Ich brauche keinen Babysitter!” Eine heiße Diskussion war im Gange. Doch plötzlich wurde sie von Hitomi unterbrochen. Sie zuckte und schlug mit ihrer Hand an ihre linke Wange. Als sie darauf hin ihre linke Handfläche betrachtete wurde ihr Gesichtsausdruck hart. Neugierig schaute nun auch Minako in die Handfläche. Dort klebte ein zusammen gedrückter Floh. “Myouga-jijii? Was machst du denn hier?” Der alte Flohgeist rüttelte sich wieder auf und sah nun zu den beiden Mädchen empor. “Hitomi-sama! Minako-sama! Hört euch auf zu streiten! Es ist so schön euch wieder zu treffen! Wie ist es euch die letzte Zeit ergangen?” Minako war echt überrascht ihn wieder zu sehen. Hitomi dagegen war sauer. “Musst du mich eigentlich immer erst anzapfen, bevor du mich begrüßt?” Der Floh räusperte sich. “Aber Hitomi-sama. Ihr habt so ein süßes Blut! Da kann ich einfach nicht wiederstehen!” Das Mädchen drückte ihrer Schwester Myouga in die Hand und wandte sich ab. Etwas entgeistert sah der Flohgeist zu Minako hoch. “Ist die immer so?” “In letzter Zeit schon...” seufzte diese. Hitomi hatte sich wieder nach oben auf ihren Ast verzogen und blickte gen Himmel. Minako setzte sich unter den Ast, sodass ihre Schwester sie noch hören konnte. “Nun schieß los, Myouga-jijii! Warum bist du hier? Doch bestimmt nicht nur, um Blut von meiner Schwester zu futtern!” Myouga verschränkte seine vier Ärmchen und senkte den Blick. ”Ich bin im Auftrag von Toutousai-sama hier. Er lässt euch ausrichten, dass ihr doch mal wieder bei ihm vorbei schauen sollt. Er will den Zustand eurer Schwerter begutachten.” Sein Blick schweifte nach oben zu Hitomi. “Vor allem will er sich Katana-no Kibo anschauen. Du hast es doch noch, Hitomi?” Diese würdigte ihm keines Blickes, antwortete ihm aber. “Natürlich! Was glaubst du denn? Ich werfe doch kein Geschenk weg!” Immer noch sah sie zum Himmel, der sich langsam rotorange färbte. Die Dämmerung trat ein. Hitomi sah zu ihrer Schwester hinab. Noch immer war diese in einer Unterhaltung mit Myouga vertieft. Dann fiel ihr Blick auf Katana-no Kibo an ihrem Gürtel. “Minako!” Ihre Schwester sah zu ihr herauf, als diese ihren Namen vernahm. “Morgen früh machen wir uns auf den Weg zu Toutousai!” Minako nickte zustimmend. “Kommst du auch mit Myouga-jijii?” fragte sie den Flohgeist und hob ihre Hand auf Augenhöhe, um ihn besser zu sehen. “Nein, nein! Ich muss noch etwas wichtiges erledigen!” Da sprang er auch schon von ihrer Handfläche und hüpfte in die Dunkelheit hinein. Hitomi wandte sich noch einmal an Minako. “Was du jetzt machst, weiß ich nicht. Aber ich werde jetzt schlafen gehen!” Nach diesen Worten lehnte sie sich an den Stamm und schloss die Augen. Minako machte sich Sorgen. “Irgendwas stimmt nicht!” Dann machte auch sie es sich bequem und schlief ein. Am nächsten Morgen wurde jemand äußerst unangenehm geweckt. Kagome träumte mal wieder von der nächsten Mathe-Klausur, als sie plötzlich von einem stechenden Schmerz aus ihren Träumereien geworfen wurde. Ein leises Sauggeräusch erklang und ihre Hand schnellte zu ihrer linken Wange. Ein zusammen gedrückter Myouga lag in ihrer Handfläche und röchelte vor sich hin, als sie in ihr hineinsah. “Myouga? Was machst du denn hier?” Mittlerweile waren auch die anderen erwacht und Shippo hüpfte zu Kagome herüber. “Mit wem redest du denn da? Ach, Myouga!” Nun traten auch die anderen näher an ihre Gefährtin heran und betrachteten den Flohgeist in ihrer Hand. “Ach, der alte Myouga lässt sich auch mal wieder blicken!” Inu Yasha griff nach ihm in Kagomes Hand und hielt ihn fest zwischen Daumen und Zeigefinger. “Ich kann mich gut daran erinnern, dass du uns beim letzten Kampf gegen Naraku vorzeitig verlassen hast!” “Inu Yasha-sama! Ihr tut mir weh!” röchelte der arme Myouga, den doch noch Hilfe von Kagome erreichte. “Komm schon, Inu Yasha. Lass ihn los!” Vorsichtig nahm das Mädchen den Flohgeist zurück auf ihre Hand. “Nun sag mal. Warum bist du hier? Ist was passiert?” Der alte Flohgeist zupfte seine Kleidung zurecht und blickte zu seiner Retterin hoch. “Danke noch einmal für die Rettung. Ich bin ja eigentlich hier um den dem undankbaren Hanyou dahinten zu sagen, dass er mit Tessaiga bei Toutousai aufkreuzen soll, aber das sage ich jetzt nicht!” Inu Yashas Ohren zuckten und er wandte sich noch einmal an Myouga. “Wenn der Alte was von mir will, dann soll er doch selbst vorbei kommen! Sonst taucht er auch immer urplötzlich aus dem Nichts auf.” Kagome seufzte. “Inu Yasha! Anscheinend kann Toutousai aber nun nicht kommen. Was soll schon so schlimm daran sein mal wieder den alten Schmied zu besuchen?” “Und was ist mit den Juwelensplittern? Wollen wir die nicht weiter suchen?” Nun mischte sich auch Miroku in das Gespräch ein. “Du bist mal wieder total unflexibel, Inu Yasha! Ich stimme Kagome zu!” Der Hanyou wirkte sauer. “ Ein kleiner Abstecher zu Toutousai kann doch nicht schaden. Ich bin ebenfalls für Kagome-chans Vorschlag. Lasst uns aufbrechen!” verkündete Sango. Somit war abgestimmt worden, dass es zu Toutousai ging. Nach kurzer Zeit befand sich die Gruppe auch schon auf dem Weg. Zeitgleich befanden sich ebenfalls zwei Personen in der Nähe von Toutousais Höhle. Minako und Hitomi standen vor dem Eingang und begutachteten ihre Umgebung und den von Lava gekennzeichneten Boden unter ihr. “Ich glaube der brauch keine Heizkosten zu zahlen.” meinte Minako scherzhaft und knuffte ihrer Schwester in die Seite. Diese war wie immer sehr gesprächig. “Witzig...” murmelte sie und wand sich von ihrer Schwester ab. Dann ging sie in die Höhle hinein. “Toutousai, bist du da?” Ein alter Mann mit einem Hammer in der Hand kam auf sie zu. “Hitomi! Schön das du da bist. Was willst du denn hier?” Irritiert starrte die Angesprochene ihn an. “Du hast mir doch durch Myouga ausrichten lassen, dass ich kommen soll.” Der Schmied legte den Kopf schief und schien zu überlegen. “Nö! Habe ich nie gesagt!” Hitomi begann wütend zu werden. “Was heißt hier nö? Myouga hat mir gestern persönlich gesagt, dass ich dich mit Katana-no Kibo besuchen soll!” Noch immer blickte Toutousai recht verwirrt. “Was ist ein Katana-no Kibo?” Hitomis Faust zuckte unnatürlich stark. “Bist du so bekloppt oder tust du nur so?” fauchte sie, zog das besagte Schwert und hielt es dem Waffenschmied direkt vor die Nase. Erschrocken starrte dieser auf den Gegenstand vor sich. “Ach du meinst dein Schwert Katana-no Kibo! Sag’ das doch gleich!” Minako und Hitomi seufzten gleichzeitig und schüttelten die Köpfe. “Desto älter er wird, desto seniler wird er...” nuschelte die ältere der beiden Schwestern und wandte sich noch einmal an Toutousai. “Was hast du jetzt eigentlich mit meinem Schwert vor?” Doch sie erhielt keine Antwort. Der Schmied wandte sich von den beiden Mädchen ab und begab sich zurück in seine Höhle. Etwas ratlos blieben die Dämonen-Schwestern zurück. “Wenn es dir nichts ausmacht Schwessi, dann werde ich mich mal ein wenig umsehen! Bis nachher!” Und mit diesen Worten verschwand Minako auch schon und ließ ihre Schwester zurück. “Hallo??? Noch ganz dicht? Soll ich jetzt etwa die ganze Zeit hier alleine warten?” rief die Zurückgelassene und schaute ihrer Schwester nach. “Das werde ich dir heimzahlen!” Nun blieb Hitomi nicht anderes übrig, als zu Toutousai zu gehen und ihn bei seiner Arbeit zu beobachten. So begab sie sich auch schon in die Höhle und setzte sich in eine Ecke, um dem Schmied ein wenig auf die Finger zu schauen. Wer konnte schon genau sagen, was der alte Kauz nun wirklich mit dem Schwert vorhatte. Nach längerer Zeit des Wartens und der Einsicht, dass Toutousai wirklich keine merkwürdigen Sachen mit ihrem Schwert vor hatte, wollte Hitomi ein wenig frische Luft schnappen und verließ die Höhle. Toutousai war immer noch zu Gange. Gerade als die junge Dämonin ihre Glieder streckte erblickte sie etwas, was ihre Laune zum Nullpunkt sinken ließ. Eine Gruppe von jungen Leuten kam auf sie zu. Erschrocken blieben diese stehen und beäugten den Dämon vor ihnen. “Das gibt es doch nicht! Die Töle und sein Rudel! Ihr wollt wohl wirklich mit euren Juwelensplittern vor meiner Nase rumfuchteln.” rief Hitomi den Leuten ihr gegenüber zu. Inu Yasha und seine Freunde sahen ihrer gegenüber skeptisch an. Eine Weile standen sie sich schweigend gegenüber bis der Hanyou das Schweigen brach. “Du und deine Schwester seid lästig! Mach dich bereit dich von dieser Erde zu verabschieden” Und schon zog Inu Yasha Tessaiga und griff Hitomi an. Mit einem gekonnten Sprung beförderte sie sich direkt hinter Kagome und die anderen. “ Du bist mal wieder sehr hitzköpfig. Das ist alles andere als fair jemanden ohne Waffe anzugreifen!” reif sie dem leicht überraschten Inu Yasha zu. “Ohne Waffe?” fragte Miroku und starrte Hitomi ungläubig an. Sein Blick fiel auf den Gürtel der jungen Dämonin, an welchem sonst immer das Schwert gehangen hat. Doch es war nicht da. Als Miroku nach dem Verbleib des Gegenstandes fragen wollte wurde er von Jemandem unterbrochen. “Dein Schwert ist fertig, Hitomi!” Toutousai kam aus seiner Höhle und ging zu Hitomi. Ohne die anderen zu registrieren überreichte er ihr Katana-no Kibo. Diese bedankte sich herzlich und wandte sich wieder an ihren Gegner. “JETZT ist es ein fairer Kampf, du halber Hund!” Schnell befestigte Hitomi das Schwert an ihrem Gürtel und zog es aus seiner Scheide. “Ring frei!” reif sie und sprintete auf ihren Gegner zu. Der Waffenschmied bemerkte nun auch Kagome und gesellte sich zu ihr. “Ach, ihr auch hier? Das ist ja toll!” Sango erinnerte Toutousai daran, dass er selber es war, der durch Myouga ausrichten ließ, dass sie kommen sollten. So wirklich überzeugt war er davon nicht, aber etwas anderes war nun auch interessanter. “Wieso bekämpfen die beiden sich denn? Habe ich was verpasst?” fragte er und kratzte sich am Hinterkopf. Kagome versuchte die Situation zu erklären: “Hitomi und ihre Schwester haben uns vor kurzem angegriffen und unsere Juwelensplitter verlangt. Der letzte Kampf wurde plötzlich unterbrochen und nun scheint es in die zweite Runde zu gehen. Aber wie kommt es eigentlich, dass du Hitomis Schwert hattest?” Zeitgleich schlugen die Klingen von Tessaiga und Katana-no Kibo gegeneinander. “Ich mach dich platt!” rief Inu Yasha und versuchte seine Gegnerin von sich zu stoßen, doch diese hielt stand. “Mich platt machen? Und wovon träumst du nachts? Stopp! Ich glaube das will ich gar nicht wissen!” Kagome richtete sich wieder an Toutousai: “Also. Wie kommt es, dass Hitomi hier ist?” Der alte Waffenschmied blickte das Mädchen an. “Wieso? Ist doch normal, dass ich mal ab und zu die Schwerter kontrollieren möchte, die ich geschmiedet habe! Schließlich suche ich Inu Yasha selber häufig auf, um nach Tessaiga zu sehen. Und dadurch ich mal keine Lust hatte hinter euch her zu rennen habe ich euch zu mir bestellt!” Sango wurde hellhörig. “Du hast das Schwert von Hitomi geschmiedet?” “Natürlich! Ist euch nicht aufgefallen, dass sich die Schwertscheiden von Tessaiga und Katana-no Kibo ähneln? Sie sind beide aus den Ästen von Bokuseno! Genau wie Tensaigas Schwertscheide!” Die Blicke von Miroku, Sango, Shippo und Kagome richteten sich auf die Schwertscheiden an den Gürteln von Hitomi und Inu Yasha. Wie wird der Kampf ausgehen, wenn zwei Schwerter des gleichen Schmiedes gegeneinander kämpfen und die Besitzer beide nicht ans aufgeben denken? Mein Senf: Hier melde ich mich mit dem zweiten Kapitel. Im Laufe der Geschichte wird es noch so einige verworrene Beziehungskisten geben: Der kennt den und der den; der mag den nicht und der den nicht; der mag den will, es aber nicht zugeben, der mag den nicht, will es aber nicht zugeben; u.s.w. Ich hoffe das ich selber da nicht durcheinander komme! ^^’ Falls es irgendwelche Fragen gibt oder ihr Wünsche habt, was ich ändern soll dann schreibt mir doch bitte eine ENS! Herzliche Grüße Kapitel 3: Inu Yasha gegen Hitomi --------------------------------- Inu Yasha gegen Hitomi “ Hör die Wörter, die dein Schicksal prägen! Lalala. Sei der Teil einer Familie! Glaub’ an dich, vertrau darauf. Lala. Das Leben zeigt dir viel! Ein unberührtes Paradies. In einer sanft ruhenden Welt. Wo Liebe lebt und Friede wohnt! Sanfte Spuren, die im Sand verwehen. Lalala. Sei der Teil einer Familie. Glaub’ an dich, vertrau darauf. Das Leben zeigt dir viel. Im Schutz der Bäume ist das Glück. Familie und Geborgenheit. Wo Liebe lebt und Friede wohnt! Immer weiter gegen den Sturm. Ruf’ deinen Plan ins Leben. So wirst du groß! So wirst du groß! Was neues beginnt! Gefahren lauern auch hier! SEI DER TEIL EINER FAMILIE!” Minako ist unterwegs und erkundet ein wenig ihre Umgebung. Gut gelaunt singt sie und springt durch die Gegend. Sie bemerkt gar nicht, dass sie beobachtet wird, während sie so umher tanzt. “Gut, dass ich immer ein kleines Liedchen im Kopf habe, wenn mir langweilig ist. Ich glaube kaum, dass Hitomi jetzt bei Toutousai ihm was vorsingt!” Bei diesem Gedanken musste Minako einfach los lachen. Allein diese Vorstellung, dass ihre Schwester jetzt dem alten Waffenschmied ein gratis Konzert geben könnte... Plötzlich wurden Minakos Gedankengänge von etwas, beziehungsweise von jemandem, unterbrochen. “Nette Gesangseinlage! Lass mich raten. Du denkst beim singen an deine Schwester?” lachte der Wolfsdämon und sprang von seinem Beobachtungspunkt zu Minako herunter. “Kouga...” seufzte diese und wandte sich von ihrem Gesprächspartner ab. “ Lässt der Liedertext darauf deuten, dass ich an meine liebe Schwester denke, oder was? Und außerdem: Musst du mich immer so erschrecken?” Wieder stellte sich der Dämon Minako in den Weg. “Was sollte dich denn deiner Meinung nach ansonsten tun?” Ohne zu zögern ergriff er die Hände von Minako. Schnell befreite diese sich aus seinem Griff und sprang ein Stück von ihm weg. “Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dir gestatte auch nur ein Haar von mir anzurühren, nachdem was du mir angetan hast?” schrie sie Kouga an und wandte sich ab. Etwas verwirrt stand Kouga verlassen da. Er wusste nicht, was Minako von ihm wollte. Hatte er etwas angestellt? Vorsichtig wandte Minako ihren Blick zurück. Kouga schien angestrengt zu überlegen. Hatte er wirklich vergessen, wie sehr er sie damals verletzt hatte? Das konnte doch nicht sein? Gerade als sie dem Wolfsdämon etwas auf die Sprünge helfen wollte spürte sie einen stechenden Schmerz an ihrer Wange. Sie strich sich mit der Hand über die schmerzende Stelle und fühlte etwas warmes. Als sie ihre Hand betrachtete entdeckte sie Blut. Dann wusste sie plötzlich was los war. “Hitomi!” murmelte sie und rannte mit schnellen Schritten los. Verdattert blieb Kouga alleine zurück. “Was ist denn mit ihr?” fragte er sich und rannte hinter ihr her. Als er auf gleicher Höhe mit ihr war, harkte er nach: “Was ist los? Wieso stürmst du los, wie von der Tarantel gestochen?” Mit fast schon panischer Stimme rief Minako: “Ich habe eine Schnittwunde im Gesicht! Irgendwas muss mit Hitomi passiert sein!” In diesem Moment erreichten beide die Höhle von Toutousai und was Minako sah, gefiel ihr gar nicht. Ihre Schwester kämpfte mit diesem Hanyou Inu Yasha. Die Kontrahenten ließen ihre Schwerter für sich sprechen. Immer und immer wieder prallten die Klingen laut aufeinander. Für einen kurzen Augenblick konnte Minako die linke Wange ihrer Schwester sehen. Sie war von einer tiefen Schnittwunde gekennzeichnet. “Schön dich zu sehen, Minako!” rief Toutousai dem Mädchen zu und gesellte sich zu ihr. “Wo warst du? Und was hast du überhaupt mit deiner Wange gemacht? Stress mit anderen Dämonen gehabt?” Minako hörte dem Waffenschmied gar nicht zu. Sie konzentrierte sich voll und ganz auf ihre Schwester, die immer noch mit kämpfen beschäftigt war. Plötzlich war ein schmerzerfüllter Schrei zu hören. Hitomi hatte einen kurzen Augenblick nicht aufgepasst und eine weitere Schnittwunde erlitten. “So ein Schei...!” knurrte sie und griff sich an den rechten Arm. Ihre Kleidung hatte ein Loch, wo Inu Yasha sie mit Tessaiga getroffen hatte. Langsam begann ein kleiner Rinnsal aus Blut ihren Arm herunter zu laufen, der Katana-no Kibos Griff allmählich rot färbte. Was niemand mitbekommen hatte war, dass auch Minako einen Schmerzschrei losgelassen hatte, als Hitomi verletzt worden ist. Sie griff sich an den rechten Arm. Minako biss die Zähne zusammen, um den Schmerz zu ertragen. Verwundert, dass sich Minako bei der Attacke auf ihre Schwester nicht gemeldet hatte, starrte Toutousai die Person neben sich an. Dann erkannte er, dass sich Minakos rechter Ärmel rot färbte. “Das gibt es doch nicht!” reif Kagome erschrocken, welche ebenfalls die Reaktion von Minako mitbekommen hatte. “Was ist denn?” fragte Miroku und sah zu Minako. “Im selben Moment, wo Inu Yasha Hitomi verletzt hatte, schrie auch ihre Schwester auf. Und schau doch: Sie hat an der gleichen Stelle eine Schnittwunde, wie Hitomi. Doch sie ist nicht mit einem Schwert in Verbindung gekommen!” erklärte Kagome dem Mönch. Minako blickte zu der restlichen Gruppe Inu Yashas. “Wir sind nun mal Schwestern. Von gleichem Fleisch und Blut!” Zunächst wusste keiner was gemeint ist, bis sich auf einmal eine leise Stimme meldete: “Toutousai!” rief Myouga der Floh seinem Freund zu. “Du musst die beiden stoppen! Die bekämpfen sich doch völlig umsonst. Und außerdem: Wenn Hitomi nicht gestoppt wird kämpft sie bis zum bitteren Ende. Inu Yasha hat ihren Ehrgeiz geweckt. Das ist nicht gut. Sie kämpft dann im Notfall bis zum Tod. Und so bringt sie ihre Schwester in Gefahr. Sie sind wahre Dämonen-Schwestern! Das heißt sie sind so sehr verbunden, dass wenn die eine verletzt wird es die andere Schwester genauso erwischt!” Erstaunt und auch leicht entsetzt fiel der Blick von Sango auf die immer noch kämpfende Hitomi. “Du willst noch immer nicht aufgeben?” fragte Inu Yasha seine Gegnerin und hielt Tessaiga kampfbereit vor seinem Körper. Die Angesprochene stand schwer atmend vor ihm. Ihr Blick war hart uns fest. Die Augen verrieten, dass sie nie im Leben daran denken würde aufzugeben. “Hitomi!” schrie Minako, “Was ist los mit dir? Es reicht! Du bist verletzt!” Mittlerweile war fast der ganze rechte Ärmel von Hitomi rot. Krampfhaft hielt sie mit ihrer schon Blutverschmierten Hand den griff Katana-no Kibos fest. Plötzlich leuchteten Hitomis Augen rot auf. Sie war kurz davor sich in ihre dämonische Gestalt zu verwandeln. Erschrocken ging Inu Yasha einen Schritt zurück. Was ist das für eine Aura, die sich um den Dämon befindet? Sie ist stark. Gerade als Hitomi die Verwandlung zu ihrer wahren Gestalt fortsetzen wollte, mischte sich Toutousai ein. Hitomi war so sehr mit Inu Yasha beschäftigt, dass sie nicht mitbekam, wie der alte Schmied sich hinter sie stellte. Mit einem gekonnten Schlag auf den Hinterkopf versetzte Toutousai Hitomi in Ohnmacht. “Aua!” rief Minako und rieb ich den Hinterkopf. “Das tat mir auch weh!” beschwerte sie sich. Derweil ließ Hitomi ihr Schwert los und sank bewusstlos zu Boden. Der Kampf war vorbei. Schnell rannte Minako zu ihrer Schwester und steckte Katana-no Kibo in seine Scheide zurück. Vorsichtig versuchte sie ihre Schwester aufzurichten. Vergeblich. Die Schmerzen in ihrem Arm waren zu stark. Sie brauchte unbedingt Hilfe. “Toutousai! Ich brauche etwas, um die Blutung zu stoppen! Ich kann mit meinen kaputten Arm nichts anstellen!” Ihr schossen Tränen in die Augen. “So tu doch was! Sonst verblutet sie!” Der Atem der Verletzten ging schwer und langsam. Kleine Schweißperlen rannten ihr über die Stirn. Hilflos blickte Minako noch immer zu dem Waffenschmied. “Ich kann dir leider nicht helfen! Stell dir mal vor die wacht wieder auf, wenn ich sie da verbinde. Ne, ne. Das ist mir zu gefährlich!” sagte er und verschränkte die Arme. Minako entglitten sämtliche Gesichtszüge. Das kann doch nicht sein ernst sein! Tränen kullerten ihr über die Wangen. Dann geschah etwas, womit wirklich niemand gerechnet hätte. Kagome kramte in ihrem Rucksack und holte einen Verbandskoffer heraus. Mit diesem ging sie auf die beiden Dämonen-Schwestern zu. Inu Yasha verstand gar nichts mehr. “Bist du verrückt?” schrie er und wollte hinter ihr her, als Miroku ihn zurück hielt. “Lass sie! Sie wird schon wissen was sie tut.” Kagome hockte sich neben Minako und schob sie ein Stück von Hitomi weg. Verdutzt und irritiert starrte sie das Mädchen neben sich an. “Ist das ein Trick? Was fürst du im Schilde?” fragte Minako skeptisch und betrachtete genau die komischen Gerätschaften und Bewegungen von Kagome. Während diese den Schweiß von Hitomis Stirn mit einem Taschentuch abtupfte wandte sie sich an Minako: “Ich habe selber Geschwister. Einen Bruder, um genau zu sein. Ich weiß wie es ist, wenn das eigene Fleisch und Blut so hilflos vor einem liegt!” Dabei dachte sie in diesem Moment nicht unbedingt an Sota, sondern eher an Inu Yasha, den sie so oft verletzt gesehen hat. Und das waren Bilder, an die sie sich nicht gerne erinnerte. Minako beobachtete genau jede Handlung von Kagome. Was sie da tat, wusste sie nicht. Nachdem die Blutung am Arm von Hitomi gestoppt und verbunden war wurde die Schnittwunde im Gesicht gesäubert und mit einem Pflaster beklebt. Dann holte Kagome noch eines aus ihrem Kasten und drehte sich zu Minako. Diese schrak zurück, als sie das unbekannte Dingen in Kagomes Hand sah. “Du willst mir doch nicht etwa auch so ein Dingens da ins Gesicht pappen, oder?” fragte sie entsetzt und rutschte weiter von Kagome weg. Doch diese reagierte schnell. Ruckzuck war die Folie vom Pflaster entfernt und dieses auf die Wunde in Minakos Gesicht geklebt. “Ah!” Fast schon der Ohnmacht nahe betastete Minako das Unbekannte in ihrem Gesicht. “Was... was ist das?” Kagome musste lachen. “Das ist ein Pflaster. Es wird dich schon nicht fressen. Es ist dafür, dass die leichte Blutung der Wunde gestoppt wird und kein Schmutz hinein kommt.” Noch immer etwas skeptisch über die komischen Sachen des Menschenmädchens reichte Minako ihr dennoch ihren rechten Arm. “Ich... Ich habe auch wie Hitomi eine Wunde am rechten Arm.... könntest du...” Minako brauchte ihren Satz gar nicht zu beenden. Schon hatte Kagome den Arm genommen und reinigte die Wunde. Dann war dieser auch schon bald verarztet. Mit ruhigen Worten wandte sich Kagome an Minako: “Wieso habt ihr uns neulich und gerade angegriffen?” Die Dämonin wandte sich ab. Dann begann sie mit leiser Stimme zu erzählen.” Hitomi und ich haben unterschiedliche Gründe, die Juwelen-Splitter zu sammeln. Als wir einmal ein kleines Dorf angriffen hörten wir Gerede über einen Halbdämon, der mit einem Mönch, einer Dämonen-Jägerin, einem kleinen Kitzune und einer seltsamen Miko unterwegs sein sollte. Da sie eine Menge Splitter des Juwels-der-vier-Seelen besitzen sollten, machten wir uns auf die Suche. Den Rest der Geschichte kennst du. Wir haben euch gefunden und versucht an die Splitter zu kommen. Aber nun habe ich eine Frage! Was ist hier mit Inu Yasha und meiner Schwester los gewesen?” Kagome richtete ihren Blick auf Hitomi, die immer noch bewusstlos war. “Toutousai hatte uns durch den Flohgeist Myouga ausrichten lassen, dass wir ihn besuchen sollten. Dann als wir hier ankamen entdeckten wir Hitomi. Und da Inu Yasha immer so hitzköpfig ist, hat er sie gleich angegriffen. Und dann ging der Kampf auch schon los...” Minako überlegte. “Das ist normalerweise nicht Hitomis Art. Sie kämpft nie ohne mich. Denn nur wenn wir gemeinsam kämpfen sind wir wirklich (fast) unbesiegbar! Außerdem haben wir so den anderen im Auge und können sicher sein, dass wir uns nicht gegenseitig in unnötige Gefahr begeben!” Plötzlich war ein leises seufzen zu hören. Hitomi war dabei aufzuwachen. Wie würde sie nun reagieren? Geht sie wieder auf Inu Yasha los, oder doch auf das nähere Ziel Kagome? Und wie ist ihr gesundheitlicher Zustand wirklich? Oder gelten ihre Mordgedanken doch eher Toutousai, der sie k.o. geschlagen hat? Mein Senf: Oh je.... Was für ein Kapitel... Zu beginn hatte ich so viele Ideen. Na ja, im nachhinein waren sie dann wieder futsch. Und außerdem konnte ich nicht immer zwischen den Schreibpausen einen Zusammenhang mit den zuvor geschriebenen Sachen finden. Ich hoffe, dass der Text gut verständlich ist. Wenn es Fragen gibt könnt ihr euch ja melden! >hehehe< PS: In dieser Zeitperiode, wo ich dieses Kapitel geschrieben habe hat mich das Lied “I wish I was a punk rocker ” von Sandi Thom begleitet. Ich liebe diese Stimme. >lalala< Herzliche Grüße Kapitel 4: Fragen über Fragen ----------------------------- Fragen über Fragen ( mir ist kein besserer Titel eingefallen) Langsam versuchte die verletzte Hitomi sich aufzurichten. Schnell sackte sie dennoch wieder zusammen. Sie war noch immer leicht benebelt von Toutousais K.O.-Schlag. “Man oh, man. Mein Schädel fühlt sich an, als wären zehn Pferde drüber gerannt!” seufzte sie. Minako rutschte schnell zu ihrer Schwester herüber. “Du solltest dich nicht so viel bewegen! Du bist ganz schön angeschlagen.” Doch die Angesprochene lachte nur und richtete sich erneut auf. “Ich bin ein Youkai! Diese kleinen Kratzer machen mir doch nichts aus.” Dann fiel ihr Blick plötzlich auf Kagome, die neben Minako sass. Ihr Blick wurde kühl und ein leises Knurren war aus ihrer Kehle zu hören. “Du gehörst doch zu diesem Hanyou oder?” fragte Hitomi Kagome und machte Anstalten sie anzugreifen. Schnell musste Minako reagieren. Mit gekonntem Griff hatte sie ihre Schwester im Schwitzkasten. Ein leises Röcheln drang aus Hitomis Kehle. “Viel Spaß! Wenn du kämpfen willst, verlierst du sogar gegen den Kleinen dahinten!” sie deutete auf Shippo, der bei Sango auf dem Arm hockte. Erschrocken versteckte dieser sich hinter der Dämonenjägerin. Hitomi versuchte sich aus dem festen Griff der Schwester zu befreien und wollte gerade etwas darauf erwidern, als sie wieder zusammen brach. Ihre Schwester schüttelte den Kopf. “So geht das mit dir nicht weiter, Schwessi! Da müssen wir was machen. Eine Lächel-Therapie wäre nicht schlecht für den Anfang. ” Hitomi lag schwer atmend in den Armen ihrer Schwester. “Wir verschwinden lieber! Ich danke dir... Kagome... Meine Schwester bekomme ich hier schon irgendwie weg!” sprach Minako und schaute das junge Mädchen mit den komischen Klamotten an. “Nehmt das heute bitte nicht zu ernst! Meine Schwester weiß manchmal nicht was sie tut.” Da meldete sich auch Hitomi wieder. “Hey, Min! In der kleinen Nische rechts in meiner Rüstung ist eine kleine Flöte. Hole sie und rufe Ueda.”, sprach sie mit schwacher Stimme. Schnell suchte Minako nach der Nische und holte kurz darauf eine kleine Flöte hervor. Sie holte tief Luft und ließ einen Pfeifton ertönen. Irritiert starrten sich die anderen Anwesenden an. “Wer oder was ist ein Ueda?” fragte der kleine Shippo und blickte Sango an, auf deren Arm er gerade sass. Diese zuckte nur mit den Schultern. Plötzlich hörte man ein immer lauter werdendes Geräusch. Nach und nach erkannte man immer mehr, dass es Hufgetrappel war. Dann stand es auf einmal vor ihnen. Ein gigantisches pechschwarzes Pferd. Nein. Es war kein gewöhnliches Pferd. Dieses Pferd hatte zwei große lederne Schwingen an seinen Seiten, die es nun mit einem kräftigen Schlag entfaltete. Shippo drückte sich noch etwas mehr an Sango. Dieses Tier war ihm doch etwas sehr groß. Ueda senkte den Kopf zu Hitomi herunter und schnupperte in ihrem Gesicht herum. “Da bist du ja mein Dicker!” seufzte sie und versuchte sich zu erheben. Vergeblich. Wieder sackte sie zusammen. Ihre Schwester musste sich was einfallen lassen. “Wie bekommen wir dich jetzt darauf?” Plötzlich wurde Hitomi unter den Armen gepackt. Inu Yasha versuchte ihr auf das Pferd zu helfen. Mit den vereinten Kräften von Minako und Inu Yasha war Hitomi bald auf Uedas Rücken. Dann begab Minako sich an die linke Seite von Uedas Kopf um ihn nach Hause zu führen. Doch bevor sie endgültig mit ihrer Schwester verschwand wandte sie sich noch einmal an den Hanyou und seine Freunde: “Ich hoffe, dass wir uns sobald nicht mehr begegnen werden. Und wenn doch, so lasst uns hoffen, dass es nicht erneut zu einem Kampf kommt! Und vielen Dank, Kagome! Vielen, vielen Dank! Die Dämonen-Schwestern schulden dir einen Gefallen!” Und dann war das schwarze Pferd mit den Dämonen auch schon verschwunden. “Also aus den beiden werde ich wirklich nicht schlau!” murmelte Miroku und setzte sich zu Boden. Inu Yasha rümpfte die Nase. “Diese Hitomi ist echt ein Hitzkopf!” Mit etwas mürrischen Blicken wurde er von den anderen angestarrt. Myouga, der sich bei Toutousai auf der Schulter befand, war es, der sich meldete. “Eigentlich ist sie doch in dieser Hinsicht wie du, Inu Yasha. Oder meinst du nicht?” Und schon befand der Flohgeist sich zwischen den Fingern des Hanyous. “Aua! Ihr tut mir weh, Meister! Aua!” “Autsch!” Hitomi plumpste von Uedas Rücken zu Boden. Minako half ihr, sich an den Stamm eines Baumes zu legen. Plötzlich packte sie ihre Schwester an den Schultern und drückte sie mit aller Kraft gegen den Baum. “Spinnst du eigentlich? Wie kannst du uns so in Gefahr bringen? Was ist in letzter Zeit los mit dir? Erst bist du so stinkig auf Myouga-jijii, dann greifst du diesen Hanyou Inu Yasha alleine an. Ohne mich, was du sonst auch eigentlich nie tust. Dann stehst du kurz vor der Verwandlung in deine wahre dämonische Gestalt, in die du dich seit ungefähr hundertfünfzig Jahren nicht verwandelt hast. Was ist nur los mit dir in letzter Zeit?” Hitomi wandte ihren Blick zur Seite. Ohne zu zögern holte Minako mit ihrer Hand aus und verpasste Hitomi eine Ohrfeige. Ganz verdattert blickte diese ihr Gegenüber an. “Ich will wissen was mit dir los ist!” schrie Minako erneut. Ihre Stimme begann zu beben. Doch Hitomi sprach kein Wort. Mit Tränen in den Augen erhob sie sich und ging zu Ueda. “Getroffen...”begann Hitomi zögerlich. “Ich habe ihn wieder getroffen. Nach all den Jahren und er hat noch nicht einmal ein Wort mit mir gewechselt.” Langsam setzte sie sich neben Ueda, zog sie ihre Beine an sich und legte ihren Kopf auf die Knie. “Ich traf ihn vor ungefähr vier Wochen. Er stand nur schweigend vor mir und verschwand so schnell, wie er gekommen war.” Minako drehte sich zu ihrer Schwester. “Wer, Schwessi, wer? Wer hat dich geweckt?” “...Sesshomaru...” “Also irgendwie verstehe ich das ganze nicht!” bemerkte Sango am nächsten Tag und reichte Kagome einen Becher Tee. “Ich auch nicht, Sango. Ich auch nicht!” sprach Kagome und nahm dankend den Becher an. Ihr Blick fiel auf das Fenster, von dem aus sie Inu Yasha und Miroku draußen beobachten konnte. “Ich habe versucht eine Nacht darüber zu schlafen, aber nachdenken musste ich trotzdem. Aus so manchen Sachen werde ich einfach nicht schlau.” Sango nahm einen kräftigen Schluck Tee und sah nun ebenfalls nach draußen. Dabei sprach sie zu Kagome: “Du hast recht. Es gibt viele Fragen. Was meinte Hitomi mit: ‘Ich will denjenigen besiegen, der mich vor 200 Jahren zum Narren gehalten hat’? Und dann ist da noch die Sache mit Kouga. Diese Hitomi meinte kurz bevor Kouga kam, dass die beiden abhauen sollten, wenn Minako keinen Ärger bekommen will. Also scheint es zwischen denen auch irgendwelche Unstimmigkeiten zu geben. Außerdem müssen die Dämonen-Schwestern früher wohl schon einmal gewütet haben, nachdem was Kaede gesagt hat.” Kagome nickte. “Ebenfalls gefällt es mir nicht, wie Minako Inu Yasha so vorgeführt hat. Zunächst schien sie in Bedrängnis gewesen zu sein und plötzlich steht sie wieder neben ihrer Schwester. Wenn sie doch so eine gut Kämpferin ist, warum hat sie dann Inu Yasha nicht einfach in Schach gehalten? Aber ich denke wir haben sie nicht zum letzten mal gesehen.” “Wie kommst du darauf?” fragte Kagome ihre Freundin und stellte ihren Becher weg. Sango tat es ihr gleich und beide Mädchen verließen die Hütte. “Weil Minako vor ihrem Aufbruch sagte, dass die Dämonen-Schwestern dir was schuldig sind. Und ich würde die beiden so einschätzen, dass sie auf diesen Gefallen bestehen. Auch wenn das mit dieser Hitomi etwas anstrengend werden könnte.” Sango musste nun doch etwas lachen als sie Kagomes Gesicht sah. Deren Gesichtsausdruck sagte so etwas in der Art , wie ‘Jeder, nur die nicht!’ aus. Gemeinsam gingen nun die beiden Mädchen zu Inu Yasha und Miroku. “ Sag mal, Inu Yasha?” begann Kagome und stellte sich vor den Hanyou. “Was ist?” murmelte dieser und beäugte das Mädchen vor sich. “Warum hast du zum Schluss Hitomi doch noch geholfen? Sie hat dich schließlich angegriffen.” Inu Yasha verschränkte dein Arme und zuckte mit den Schultern. >Und er wird doch noch in der ganzen Zeit etwas weicher< dachte Kagome und konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. Mein Senf: Och nö... schon wieder so ein Durcheinander... Es tut mir aufrichtig leid. Aber irgendwie fluppt das momentan nicht so mit dem schreiben... Was soll ich sagen? Ich hoffe ich habe so manche Fragen schon aufgelistet. Ich muss noch sagen, dass ich mich an den Chara Myouga gewöhnen könnte. Irgendwie hat der doch was lustiges an sich. Vielleicht gibt es mal ein Myouga-Special-Kapitel oder so. Das war es dann auch schon wieder von mir. Herzliche Grüße Kapitel 5: Special-Kapi: Myouga der alte Flohgeist oder viel Stress für den Alten --------------------------------------------------------------------------------- Myouga der alte Flohgeist-oder viel Stress für den Alten Es war ein schöner sonniger Morgen. In einem Fellbüschel einer alten ruhenden Katze wachte der alte Flohgeist Myouga aus seinem Tiefschlaf auf. Nachdem er alle seine Glieder gestreckt hatte genehmigte er sich einen große Schluck Blut von seinem Nachtgemach. Der Katze gefiel das natürlich nicht so unbedingt und bedankte sich bei dem alten Floh, indem sie ihn mit ihrer Pfote aus dem Fell vertrieb. Schnell sprang der Floh von der Katze herunter auf den Boden. “So ein undankbares Vieh!” mault er. Doch schon war sein nächstes Opfer gefunden. Ein kleines Mädchen von etwa acht Jahren schlich leise auf der naheliegenden Veranda herum. Mit einem gekonnten Sprung beförderte sich Myouga in das lange braune Haar des Mädchens. “Einen kleinen Nachtisch könnte ich mir doch noch gönnen!” An einer Haarsträhne hangelte sich der Flohgeist entlang und ließ sich auf die Schulter des Mädchens nieder. Der Baumwollkimono gab den vielen Füßchen Halt, so konnte er noch einmal Anlauf nehmen und an den Hals hüpfen. Der noch recht kleine Hals bat eine gute Gelegenheit für einen Drink. Schnell war der Rüssel im Hals und Myouga saugte einmal kräftig Blut heraus. Doch ehe er sich versah wurde er von einer Hand erwischt und platt gedrückt. Zunächst leblos lag er in der Handfläche des Mädchens. “Myouga-jijii?” fragte es etwas irritiert und stupste den Floh mit dem Finger an. “Lebt ihr noch?” Ein leises Röcheln drang aus der Kehle des Flohgeistes. “Hitomi... Wie schön dich zu schmecken...ähm...zu treffen. Was schleichst du so herum?” Mit einem mürrischen Blick sah das Mädchen den Floh an. “ Das geht dich überhaupt nichts an. Und nicht so laut sonst...” Plötzlich öffnete sich die nahe gelegene Tür und ein großgewachsener Mann trat heraus. Sein langes weißes Haar war zu einem Zopf gebunden. “Hitomi? Was schleichst du hier so herum? Solltest du nicht längst beim Training sein?” fragte er. Schnell verschränkte das Mädchen die Arme hinter den Rücken. “Es tut mit leid, Inu no Taishou, Herr. Es wird nicht wieder passieren!” Schnell lief Hitomi weiter, um zum Training zu gelangen. Was sie nicht bemerkt hatte, war, dass sie Myouga weggeschleudert hatte. Dieser klebte nun etwas angeschlagen am Boden. Rasch rappelte er sich wieder auf und machte sich wieder auf den Weg. “Diese Kinder!” murmelte er und hüpfte aus dem Schloss heraus. Nach einiger Zeit musste der alte Floh eine Pause einlegen. Er sprang auf einen riesigen Stein und ließ sich nieder. Auf einmal war in der Nähe ein merkwürdiges Geräusch zu hören. Je näher es kam, desto mehr konnte man erkennen das es eine Art Wind war. Gerade als Myouga aufsah, erblickte er einen kleinen Wirbelsturm, der schnell an seinem Ruheplatz vorbei schoss. Verwirrt blickte er ihm hinterher. “Was einem heutzutage alles begegnet...” sprach er mehr zu sich selbst. Darauf hörte er eine ihm bekannte Stimme: “Kouga, warte! Ich bin noch nicht so schnell! Und Ausdauer habe ich auch noch nicht, wie du!” keuchte ein kleines Mädchen mit kurzen roten Haaren. Schwer atmend blieb es vor dem Stein, auf welchem Myouga ruhte, stehen und stützte sich auf die Knie. “Ich kann nicht mehr!” seufzte das Mädchen. Dann fiel ihr Blick auf den Stein neben dem sie stand. Um sich etwas zu erholen setzte sich dort hin. Plötzlich merkte das Mädchen, das es auf etwas komischen sass. Schnell sprang das Mädchen auf entdeckte den plattgesessenen Myouga. “Myouga-jijii! Du hättest doch was sagen sollen. Dann hätte ich mich nicht auf dich gesetzt. Wie geht es dir?” Der kleine Flohgeist röchelte vor sich hin. “Minako... wie geht es dir? Lange nicht ge...” Leider konnte er seinen Satz nicht beenden. Ein Dämon stand nun neben Minako und ergriff ihre Hand. “Jetzt komm endlich! Ich habe keine Lust auf dich zu warten!” sagte der Wolfsdämon und hieß Minako es sich auf seinen Rücken bequem zu machen. Dies tat sie auch und beide verschwanden in einem Wirbelsturm. Myouga konnte nichts anderes tun, als seufzen. “Die Kinder sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Hättet ihr gedacht, dass eure Töchter so einmal werden, Taki?” Er schaute in den Himmel empor... Mein Senf: Hier ist nun das spezielle Kapitel. Da hatte ich mal wirklich Lust drauf. Ich hoffe es gefällt euch! Herzliche Grüße Kapitel 6: Bei Jinenji ---------------------- Bei Jinenji “Herrlich dieses Wetter!” Kagome reckte und streckte sich. Schon seit einigen Tagen schien die Sonne ohne unterlass. Das kam ihr nur recht. “Ha....tschu!” Shippo schniefte einmal kräftig und kuschelte sich weiter in Kiraras Fell. Der kleine Kitzune hatte sich vor kurzem eine Erkältung geholt. Sango legte ihre Hand auf Shippos Stirn. “Immerhin hat er kein Fieber. Hoffentlich können wir dem kleinen bald helfen.” sagte sie an Miroku gewand, der neben ihr her ging. “Sag’ mal...” begann Sango vorsichtig und schielte ein wenig zu dem Mönch herüber, “Es ist schon lange her seit du irgendetwas komisches gemacht hast. Bist du auch krank?” Miroku zuckte mit den Schultern. “Ich weiß gar nicht was du meinst...” Plötzlich schreckte Sango zusammen, es konnte doch nicht sein... Doch. Mirokus Hand ruhte auf Sangos Hintern und ihre Hand sogleich nach einer festen Ohrfeige in seinem Gesicht. “Wofür habe ich das nur verdient?” seufzte Miroku und rieb sich die pochende Wange. Schon nach kurzer Zeit erreichten die Freunde ein großes Feld. “Wir sind da!” jubelte Kagome und rannte los. “Jinenji! Jinenji! Wir brauchen deine Hilfe!” Jinenji, der riesige Halbdämon, hatte Kagome und Inu Yasha schon einmal mit seinen Heilkräutern aus der Patsche geholfen. Und da es Shippo nun gerade auch nicht blendend ging brauchten sie noch einmal seine Hilfe. Plötzlich bemerkte Kagome etwas merkwürdiges. Konnte es sein? Spürte sie da etwa Juwelen-Splitter? “Nein! Das kann nicht sein. Jinenji besitzt keine Juwelen-Splitter.” Gerade als Kagome die Hütte mitten in dem großen Feld erreichte, blieb sie ruckartig stehen. Täuschten sie gerade ihre Augen? Jinenji trat aus seiner Hütte und Jemand bekanntes folgte ihm. Es war... “Hitomi!” rief Kagome erschrocken. Inu Yasha kam herbeigeeilt und zog kampfbereit sein Schwert. “Willst du wieder Ärger?” fragte der Halbdämon und umgriff Tessaiga ein wenig mehr. Doch Hitomi antwortete nicht. Schweigsam blickte sie nur an Inu Yasha vorbei und erblickte auch Sango und Miroku. Dann wechselte ihr Blick zu Jinenji. “Ich danke dir! Leider muss ich jetzt gehen. Sonst gibt es Tote!” Das letzte Wort betonte sie besonders und starrte Inu Yasha an. Ein leises Knurren drang aus dessen Kehle. Jinenji sah seine neuen Besucher an. “Kagome. Wie schön, dass du mich mal wieder besuchen kommst.” Noch immer starrten sich Hitomi und Inu Yasha gespannt an. Dann beugte sich Jinenji zu dem Totentanz-Youkai hinunter. “Du kannst noch nicht gehen. Du musst die Kräuter noch weiter nehmen, sonst verheilt es nicht richtig. Außerdem musst du frische Kräuter nehmen, da es sonst einem Gift gleich ist.” Die Gruppe um Inu Yasha schaute etwas irritiert aus der Wäsche. Ein großer Seufzer entwich Hitomi. “Du hast Recht.” Und damit verschwand sie wieder in der Hütte. “Hääääää?” Inu Yasha blieb verloren in der Landschaft stehen. Der andere Halbdämon übernahm das Wort: “Warum seid ihr denn hier? Braucht ihr vielleicht meine Hilfe?” Jetzt erinnerte sich Kagome wieder an den Grund für ihr Erscheinen. “Jinenji” sprach sie, “ Unser Freund hat sich verkühlt. Er hat Schnupfen und hustet ab und zu.” Sango nahm Shippo auf den Arm und zeigte ihn Jinenji. Dieser wusste schnell was er für Kräuter der Kleine benötigte und holte sie. “Macht einen Tee daraus und gebt ihm den zu trinken, dann wird es ihm schon bald besser gehen.” Vorsichtig nahm Miroku die Kräuterblätter an sich und verstaute sie gut. “Sag mal, Jinenji...” begann Kagome zögernd, “Können wir heute Nacht hier bleiben? Es ist zu weit, um ins Dorf zurück zu kehren.” Der riesige Halbdämon wusste keinen Grund warum er ihr diesen Gefallen ausschlagen sollte und erlaubte den Freunden die Übernachtung. Sie sollten in der kleinen Hütte Platz nehmen. Doch dann fiel Inu Yasha noch was ein. “Und was ist mit dieser Hitomi? Die ist doch auch noch hier.” Kagome wandte sich an ihn: “ Wenn du wieder den ganzen Weg zurück willst, bitte schön. Aber ich bleibe hier. Sie kann uns Nichts anhaben, dafür haben wir doch Jinenji!” Der riesige Halbdämon schaute verlegen zur Seite. Inu Yasha seufzte. “Aber ich penne draußen!” Dann ging er auf die Hütte zu und verschwand kurz darauf hinter einer Ecke. “Sturrkopf!” murmelte das junge Mädchen und sah zu den anderen Begleitern. “Kommt wenigstens ihr mit?” Sango und Miroku nickten bestätigend. Somit machten sich dann Kagome, Sango, Miroku und Jinenji mi Kirara, die Shippo wieder auf ihrem Rücken trug, im Schlepptau auf den Weg in die Hütte. Dort angekommen sahen sie Hitomi die sich einen großen feuchten Lappen auf ihren Arm legte. Sie trug nicht mehr ihre Rüstung, sondern ein weißes, ziemlich großes Gewand aus einfachem Stoff. “Was gibt es denn da so doof zu glotzen?” fragte sie, als sie Kagome und die anderen bemerkte. Schnell wandte Kagome ihren Blick und setzte sich zu Jinenji. Dieser war bereits dabei den Tee für Shippo zu kochen. Sango und Miroku gesellten sich dazu. Noch immer kauerte der kleine Kitzune in Kiraras Fell. Vorsichtig hob Sango ihn hoch und legte ihn in ihren Schoß. Jinenji reichte ihr den heißen Tee. “Bald wird er sich besser fühlen!” versicherte er ihr und wandte sich Hitomi zu. Kagome erhob sich und ging nach draußen. Im Schneidersitz hockte Inu Yasha an der Wand gelehnt. Sie setzte sich zu ihm und blickte zum Himmel, der sich langsam begann rot zu färben. Ohne etwas zu sagen lehnte sie sich an ihn. Beide schwiegen in sich hinein... In der Hütte wechselte Hitomi unauffällig ihren Lappen. Ihr Arm pochte wie wild. “Das gibt es doch nicht...” grummelte sie und verzerrte ihr Gesicht. “Hast du starke Schmerzen?” fragte Sango und reichte Miroku Shippo. Sie stand zusammen mit Kirara, die mittlerweile wieder ihr Mini-Format angenommen hatte, auf und ging zu Hitomi. Sie sah, dass die Behandlung des Armes nicht schmerzlos ist. “Ist die Verletzung noch von dem Kampf mit Inu Yasha? Soll ich dir helfen?” Gerade wollte Sango den nassen Lappen entfernen, als Hitomi panisch aufsprang, den Lappen krampfhaft festhielt und Sango von sich stieß. “NEIN!” schrie sie. “Nein.” Langsam beruhigte sich Hitomi wieder. “ Nein. Ist schon gut. Die Wunde sieht ziemlich schlimm aus. Ich möchte es dir nicht zumuten. Und zu deiner Beruhigung: Sie ist nicht von Inu Yasha. Der kleine Hanyou kann mir nichts anhaben. Von dem würde ich noch nicht mal blaue Flecken haben.” Plötzlich stand Inu Yasha im Raum. “War das eine Herausforderung?” fragte er und knackte mit den Handknöcheln. Nicht weit entfernt... “Mir ist langweilig...” Gähnend lehnt sich Minako zurück an den Baum. Schon seid einiger Zeit ist sie wieder alleine unterwegs. “Ohne Hitomi ist es ja voll öde... Da macht ja noch nicht einmal Banditen töten Spaß...” Sie hockt sich hin und stochert mit dem Finger an einer Männerleiche herum. Ein kleiner Stich lässt Minako hochfahren. Schnell schlägt sie mit ihrer Handfläche gegen ihren Oberschenkel. “Myouga... Alter, was machst du denn hier?” Der Flohgeist prustet sich wieder auf und blickt zu dem jungen Youkai empor. “Ich wollte dir nur etwas interessantes berichten. Deiner Schwester scheint es nicht gut zu gehen. Sie ist bei dem Hanyou Jinenji und ich habe mich gewundert, warum du nicht da bist. Seid ihr nicht wahre Dämonen-Schwestern?” Erschrocken ließ Minako den Kleinen fallen. “Das... das kann nicht sein. Ich müsste es doch genauso spüren, wenn es ihr nicht gut geht. Da stimmt was nicht.” Mit rasender Geschwindigkeit machte sie sich auf. Auf zu dem Beet von Jinenji. Bei Jinenji standen sich nun die beiden Kontrahenten Inu Yasha und Hitomi gegenüber. Man sah förmlich die Kampfaura der beiden. Dann zog Inu Yasha sein Tessaiga und richtete es auf Hitomi. “Mir passt deine Nase nicht!” rief er und war zum Kampf bereit. Hitomi grinste vor sich hin. “Mir passen deine Ohren nicht! Mischling!” Das ließ der Hanyou sich nicht gefallen. Niemand nennt ihn einfach ungestraft einen Mischling. Er wollte gerade den Angriff starten, als Kagome ihn davon abhielt. “Inu Yasha sitz!” Auf der Stelle stürzte der Hanyou zu Boden. Schnell schnappte sich Hitomi ihre Rüstung und ihre Waffen und rannte aus der Hütte. Nebenbei rief sie Jinenji zu:”Danke für deine Hilfe! Ich werde mich bei Gelegenheit ravagieren!” Und schon war sie verschwunden. Kagome schaute dem Youkai hinterher. “Ich versteh’ sie einfach nicht. Erst ist sie einigermaßen erträglich, ja fast normal und im nächsten Augenblick merkt man ihre dämonische Art.” Plötzlich fühlt Kagome eine Hand an ihren Bein. “Oh! Inu Yasha. Alles in Ordnung?” “Du hast gut reden!” Das junge Mädchen hockt sich zu dem Hanyou herunter. “Was hast du eigentlich gegen sie? Warum greifst du sie ständig an?” “Sie roch nach Naraku!” Mein Senf: Tja. Ich mag die ständigen Konflikte zwischen Inu und Hitomi. Irgendwann schreibe ich vielleicht mal richtig im Detail einen Kampf zwischen den beiden. Aber seid gespannt, warum Inu bei Hitomi den Geruch von Naraku aufgenommen hat. Und bald kommt auch mal wieder mehr von Minako! Herzliche Grüße Kapitel 7: Erinnerung - (Ein Songfic-Kapi) ------------------------------------------ Erinnerung (ein Songfic-Kapi) Song: Mama (Ana Ahabak) von Christina Stürmer Dösend sass Minako auf einem Baum. Ihre Beine baumelten langsam herum. Es schien, als bewegten sie sich im Rhythmus der Melodie der Nacht. Eine Eule gab den Takt mit ihren Lauten vor, die Grillen stimmten mit ihrem Streichorchester ein, dicht gefolgt vom Chor, der aus den allgemeinen Geräuschen des Waldes bestand. Das Lied lässt sie nachdenken. Ihre Erinnerungen werden zurück gerufen. Erinnerungen an eine alte Zeit. Eine Zeit voll Schrecken... Keine Tausend Jahre zuvor: Eine junge Frau rennt mit einem Kind an der Hand durch dunkle Gassen eines verlassenen Dorfes. Immer wieder dreht sie sich um und blickt suchend umher. In einer schattigen Ecke eines halb abgebrannten Hauses finden sie und ihr Kind Unterschlupf. MAMA, SAG’ MIR WAS DU MEINST! SAG MIR, WARUM ES HIER SO DUNKEL IST! Die Augen des kleinen Mädchens verraten, dass sie verängstigt ist. Ihre Mutter drückt die kleine fest an sich und murmelt beruhigende Worte. MAMA SAG WARUM DU WEINST! ICH WEIß NICHT ,WARUM DU TRAURIG BIST. Plötzlich fühlt das kleine Mädchen etwas nassen auf ihrer Stirn. Es ist eine Träne. Langsam kullern immer mehr dicke Tränen die Wangen ihrer Mutter herunter. SIND DAS STERNSCHNUPPEN DA OBEN? WAS IST DORT VORBEI GEFLOGEN? WARUM FRIERE ICH SO SEHR? WARUM SCHLÄGT DEIN HERZ SO SCHNELL? WIESO WIRD ES DORT HINTEN HELL ? WO KOMMT DIESER DONNER HER? Am schwarzen Nachthimmel erscheinen glühende Flugkörper. Es ist Krieg. Die Feinde haben zum Kampf geblasen und erscheinen mit ihren laut donnernden Feuerwaffen. MAMA ANA AHABAK MAMA ICH LIEBE DICH MAMA ANA AHABAK KOMM DOCH UND BESCHÜTZE MICH! MAMA WOHIN SOLLEN WIR GEHEN? ICH WILL NACH HAUSE, ES IST SCHON SO SPÄT! Noch immer hält die junge Mutter ihr Kind schützend in den Armen. MAMA WARUM NIEDERKNIEN? WAS SAGST DU IST DAS NICHT EIN GEBET? Dann hockt sie sich hin, schließt die Augen und spricht rhythmische Verse. Es ist ein Gebet, auf das die Götter sie und ihr Kind beschützen mögen. ZIEH NICHT SO AN MEINER HAND! WIESO DRÜCKST DU MICH AN DIE WAND? UND WARUM GEH’N DIE LICHTER AUS? ICH KANN KAUM NOCH ETWAS SEH’N! SAG WIESO MÜSSEN WIR HIER STEH’N? WARUM GEH’N WIR NICHT NACH HAUS? Doch sie kann es nicht beenden. Die Feine rücken immer näher. Sie sind ihnen dicht auf den Versen. Die beiden machen sich hastig auf den Weg zum nächsten Versteck. Da. Ein Geräusch. Schnell drückt die Mutter ihr Kind an die Wand und stellt sich schützend vor sie. Dort vorne war wer. MAMA ANA AHABAK ICH SEH DIE STERNE NICHT! MAMA ANA AHABAK ICH SEHE NUR DEIN GESICHT Plötzlich taucht eine Gruppe von Personen auf. Sie rennen an ihnen vorbei. Schreien vor Panik. Manche sind verletzt und können sich nur noch weiter schleppen. Dann ein Knall und ein fester Griff ihrer Mutter in die Schultern des Kindes. Sie bricht zusammen und verdeckt das Kind unter sich. KANNST DU MIR SAGEN WO WIR SIND? WO LAUFEN DIESE LEUTE HIN? SAG MIR, IST UNSER WEG NOCH WEIT? WARUM SAGST DU DENN NICHTS MEHR? WIESO SIND DEINE AUGEN LEER? SAG BIN ICH SCHULD? ES TUT MIR LEID! MAMA ANA AHABAK MAMA ICH LIEBE DICH! MAMA ANA AHABAK KOMM DOCH UND BESCHÜTZE MICH! MAMA ANA AHABAK DENN WENN DIE NACHT ANBRICHT, MAMA ANA AHABAK SEHE ICH DIE STERNE NICHT! ICH SEHE NUR DEIN GESICHT! VERLASS MICH BITTE NICHT! Ungefähr Tausend Jahre später: Minako schüttelt den Kopf und atmet tief durch. “Oh man. Dass ich auch immer wieder daran denken muss...” Sie schwingt sich vom Baum und landet fest auf ihren Füßen. “Wie lange mag es wohl her sein? Mutters Ermordung?” Ihr Blick geht gen Nachthimmel, wo die Sterne schweigsam auf das Leben der Erde herabsehen. Kapitel 8: Nacht ---------------- Nacht (noch ein Songfic-Kapi) SONG: Sie leben hier AUS: Disneys Musical Der König der Löwen Hitomi ist in der Nacht unterwegs. Als sie an ein Flussbett kommt tritt sie näher heran. Sie betrachtet ihr Spiegelbild im Wasser. Erinnerungen an einen der schlimmsten Tage ihres Lebens werden wach. An den Tag, an dem sie ihren Vater zum letzten mal sah... Keine tausend Jahre zuvor... Der große Totentanz-Youkai ist in der Nacht mit seiner ältesten Tochter unterwegs. Das noch kleine Mädchen hält sich an der großen Hand ihres Vaters fest. Zusammen gehen sie an das Ufer eines Sees. Der Mann setzt sich und nimmt sein Kind auf den Schoß. Er blickt in den Nachthimmel, der von einer Art Nebel verdeckt wird. Dieser Nebel ist eine Spur des andauernden Krieges. Die neuen Feuerwaffen verursachen solche unnatürlichen Nebelschwaden. Als das Kind es sich in Vaters Schoß bequem gemacht hat, hält dieser seine Hände vor die Augen des Kindes. Es registriert nun die Geräusche der Umgebung. Keine lauten Knalle mehr, wie zuvor noch. Das einzige was noch zu hören ist sind das plätschernde Wasser, das leise Atmen des großen Youkais und der Wind, der spielerisch durch die Haare des Mädchens streicht. NACHT HÖR’ DIE SEELE DER WELT ATMEN WIE EIN KIND STELLT DER FLÜSTERNDE WIND FRAGEN Der Wind wirbelt Blätter auf, die am Ufer liegen. Lustig tanzen sie umher und verlocken das Kind zum spielen. Sie mag gerade loslaufen, als ihr Vater sie sanft an der Hand zurück hält. Er schaut ihr tief in die Augen. Er nimmt sie fest in den Arm. WART NICHTS IST STÄRKER ALS DU HÖR’ DIE BOTSCHAFT HAB MUT HAB MUT! Das Kind spürt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Der große Totentanz-Youkai erklärt ihm, dass weder Schwester noch Mutter zurück kommen werden. Tränen laufen unaufhaltsam über die Wangen. Doch der liebende Vater versucht sie etwas zu trösten. Sanft drückt er sie an sich. Dann schaut er hinauf zum Mond und den Sternen. Plötzlich fliegt eine kleine Libelle vorbei. Er deutet auch auf das Tier. Vorsichtig beugen sich Vater und Tochter über das dunkle Seewasser, worin sich beide schwach erkennen können. SIE LEBEN HIER IN DIR UND MIR IN MOND UND STERNEN IN JEDEM TIER AUF DUNKLEM WASSER DEIN SPIEGELBILD ZEIGT DIR DIE WAHRHEIT: SIE SIND IN DIR Nun kann das Mädchen ihre Traurigkeit nicht mehr zurückhalten. Laut schluchzend schmiegt es sein Gesicht an den Oberkörper ihres Vaters. Dessen Kleidung saugt die vielen Tränen auf. Weiter murmelt er die Worte des Trostes. SIE LEBEN HIER IN DIR UND MIR IN MOND UND STERNEN IN JEDEM TIER AUF DUNKLEM WASSER DEIN SPIEGELBILD ZEIGT DIR DIE WAHRHEIT SIE SIND IN DIR Ungefähr eintausend Jahre später... Hitomi schlägt wütend mit der Faust auf die Wasseroberfläche. Sie versucht die aufsteigenden Tränen zurückzuhalten. Ihr Vater hatte immer gesagt man darf keine Gefühle zeigen. In jener Nacht hatte sie zum letzten mal geweint. In den Armen ihres Vaters. Kurz darauf wurde sie von ihm fortgeschickt. Zu ihrer eigenen Sicherheit. Der Krieg war zu gefährlich für Kinder. Sie kam an einen Ort an dem sie sicherer war, als an der Seite ihres Vaters. Damals versprach er auch, dass er sie wieder zurück holen würde, wenn die Zeit des Kampfes vorbei sei. Doch er kam nie wieder... Kapitel 9: Neue Fragen tun sich auf ----------------------------------- Neue Fragen tun sich auf (Ich hasse Titel ausdenken!!!) “Bist du dir da sicher, Inu Yasha?” fragte Kagome und schaute den Hanyou eindringlich an. “Ich bin mir hundertprozentig sicher.” Kagome konnte es sich nicht so recht vorstellen. Was sollte Hitomi mit Naraku zu schaffen haben. Gerade als Kagome wieder mit Inu Yasha in die Hütte zurück gehen wollte zögerte sie. “Was ist los Kagome?” erkundigte sich Inu Yasha. “Ich spüre Juwelensplitter. Und sie kommen immer näher!” erklärte das Mädchen. Der Hanyou war gespannt. Könnte es sein, dass Hitomi doch eine Revanche wollte? Dann sahen die beiden eine Silhouette. Sie kam unaufhörlich näher. Bald konnte Kagome die Gestalt erkennen. Es war nicht Hitomi, sondern die andere der beiden Dämonen-Schwestern. Dann stand sie auch schon vor ihnen. Minako begutachtete Inu Yasha von oben bis unten. “Na, Hundilein? Alles klärchen? Ihr habt nicht zufällig meine Sis hier gesehen, oder?” Kagome stellte sich vor Inu Yasha, um einen weiteren Kampf zu verhindern. “Sie war bis eben wegen einer Verletzung hier. Doch nun ist sie wieder weg.” Minako wandte sich zum gehen, als sie dennoch von Kagome angesprochen wurde. “Sag mal, Min. Darf ich dich was fragen?” Die Dämonin nickte. “Wenn man wahre Dämonenschwestern ist, spürt man dann nicht jede Verletzung, jeden Schmerz, den die jeweils andere hat?” Minako verstand die Frage nicht ganz. “Ja! Weshalb fragst du?” Kagome trat näher an sie heran. “Darf ich mal deinen rechten Arm sehen?” Ohne zu zögern raffte Minako den rechten Ärmel ihres Oberteils nach oben und zeigte ihn Kagome. “Komisch...” murmelte diese. “Deine Schwester hatte sich über Schmerzen im rechten Arm beschwert und ständig einen feuchten Lappen darauf gelegt. Ich dachte, du müsstest dort ebenfalls eine Wunde haben.” Minako nickte. “Deswegen bin ich ja hier. Ich hörte, dass Hitomi hier sei und eilte deswegen her.” Das konnte nämlich nicht sein, dass Hitomi verletzt war, und sie dahingegen nicht. Besorgt verabschiedete sich Minako von Kagome, ohne Inu Yasha auch nur einen Blick zu würdigen, und rannte los. Kagome blieb verdattert zurück. “Die haben es aber heute alle eilig. Komm, Inu Yasha. Wir gehen wieder zu den anderen.” Dann verschwand sie in der Hütte. Inu Yasha starrte in die Richtung, in welche Minako verschwunden war. “Ich hoffe, dass es nicht noch mal zu großen Ärger mit den beiden kommt.” Dann ertönte Kagomes Stimme aus der Hütte. “Inu Yasha, kommst du mal endlich?” Minako rannte und rannte. Irgendwo musste Hitomi doch sein. Dann bemerkte sie eine ihr bekannte Aura. “Hitomi!” rief Minako und kam hinter einem Baum hervor. Sie hatte Recht gehabt. Dort vorne war wirklich ihre Schwester Hitomi. Doch sie war nicht alleine. Ein Mann in einem weißen Pavian-Kostüm stand bei ihr. Minako hielt sich lieber ein wenig versteckt. Sie konnte ein wenig der Unterhaltung verstehen. “... nicht vergessen! Du gehörst mir! Und wenn ich will, dass du diesen Hanyou erledigst, dann tust du das gefälligst auch!” Minako hörte, wie ihre Schwester darauf antwortete: “Aber vergesst nicht, was ihr mir dafür versprochen habt. Ihr lasst meine Schwester in Ruhe und verschafft mir den Sieg in einem Kampf mit Inu Yashas Bruder Sesshomaru.” Naraku lachte wiederwertig. “Abgemacht ist abgemacht. Aber verrate mir eines: Warum willst du unbedingt Sesshomaru schlagen?” Er griff Hitomi am Kinn und zwang sie ihn genau anzusehen. Schnell hatte diese sich aus seinem Griff befreit. “Das geht euch nun wirklich nichts an.” Dann flüsterte Naraku Hitomi noch etwas ins Ohr, was Minako nicht verstehen konnte, und verschwand. Minako beobachtete ihre Schwester. Sie starrte mit leerem Blick zu Boden, kurz bevor sie dann auf die Knie sackte. Das war ein Zeichen. Minako rannte zu ihrer Schwester. “Hitomi. Was ist los? Alles o.k. mit dir?” Die Angesprochene war erschrocken über das plötzliche Auftauchen ihrer Schwester. “W... was machst du hier?” Minako sah sich um, doch von dem Typen im Pavian-Kostüm war weit und breit keine Spur. Dann wandte sie sich ihrer Schwester zu. Mit ihrer Hilfe gelang es Hitomi wieder aufzustehen. “Ahrg!” Shippo griff sich an den Kopf. “Das ist mir alles viel zu kompliziert mit diesen beiden!” Miroku stimmte dem kleinen Kitzune zu. “Was mich momentan am meisten stutzen lässt ist die Tatsache, dass diese Sache mit den Dämonenschwestern ein kleines Leck hat.” Sango und Kagome waren irritiert. “Wie ein “Leck”?” Miroku beugte sich zu den Mädchen vor. “Klar. Hitomi war wegen einer Verletzung bei Jinenji. Aber als wir später Minako begegneten, hatte diese keine Verletzung! Müsste sie nicht als Dämonenschwester auch eine haben?” Stimmt. Das brachte Kagome zum nachdenken. “Ob das vielleicht was mit Naraku zu tun hat?” Das Mädchen erklärte den drei anderen, dass Inuyasha ihr gesagt hatte, dass an Hitomi Narakus Geruch haftete. Ein Schauder lief Shippo über den Rücken. “Ich mag es mir gar nicht vorstellen, dass diese brutale mit diesem verflixten Naraku zusammen arbeitet.” Auch den anderen behagte dieser Gedanke nicht. Kapitel 10: Naraku? Minako? Kouga? ---------------------------------- Naraku?Minako?Kouga? Minako seufzte und drehte sich zu ihrer Schwester. Hitomi saß am Boden und lehnte gegen einen großen Baum. Ihr Blick war nach unter gerichtet, damit sie Minako nicht ansehen musste. Wie sollte sie ihr das ganze erklären? Die jüngere der beiden Totentanz-Youkai hockte sich zu der älteren. “Ich hoffe du hast dich jetzt etwas gefasst und kannst mir endlich mal erklären was los ist!” sagte Minako und setzte sich dann neben ihre Schwester. Hitomi atmete tief ein und begann zu erzählen: “Dieser Mann im weißen Pavian-Kostüm, den du gesehen hast, nennt sich Naraku. Man könnte sagen er ist mein Arbeitgeber. Du weißt, dass ich noch was mit Sesshomaru zu klären habe. Dieser Mann ist meine Eintrittskarte dazu. Ich sammle Juwelensplitter für ihn und soll auch neuerdings diesen Hanyou Inuyasha für ihn erledigen. Naraku gibt mir dafür Macht und Stärke. ” Sie rafft den rechten Ärmel nach oben und zeigt eine große spinnenförmige Narbe. Minako ist entsetzt. “Wie.. Was...?” Hitomi versucht weiter zu erklären: “Deswegen war ich bei Jinenji. Um die neue Kraft zu erlangen musste ich mit Naraku einen Packt eingehen. Diese Narbe ist das Zeichen dafür. Am Anfang war sie kaum zu sehen, doch nach und nach wurde sie immer größer. Und immer schmerzhafter. Du hast nichts davon gemerkt weil diese Narbe eine Art Zauber ist, sodass der Dämonenschwestern-Fluch nicht anschlägt, und ich es einfach gut verheimlichen konnte... In letzter Zeit konnte ich die Schmerzen aber kaum aushalten, deswegen war ich bei Jinenji. Ich konnte ja nicht ahnen, dass Myouga das Plappermaul in der Nähe ist und gleich zu dir rennt und petzt.” Minako fuhr sich durchs Haar und schnaubte. “Wahnsinn und das alles nur wegen Sesshomaru. Schwessi du bist echt irre.” Sie hielt kurz inne. “Aber sag doch noch mal, warum willst du gegen Sesshomaru kämpfen?” Der ältere Youkai erhob sich und ging ein paar Schritte weiter, bis sie halb im Schatten der Bäume verschwand. “Weil... weil ich es nicht ertrage, dass er mich damals einfach abgewiesen hat.” Minako kam zu ihrer Schwester und legte ihr eine Hand auf die Schulter. “Ich weiß, wie du dich fühlst.” Hitomi lehnte sich an und flüsterte: “Du kannst dir vorstellen, was ich für ihn empfinde...” *Gäääääähn* Shippo, der kleine Kitzune, räkelte sich genüsslich in Kiraras Fell. Die große Dämonenkatze trug den Kleinen brav und schritt neben ihrer Herrin Sango her. Diese strich ihrer treuen Begleiterin liebevoll über den Kopf. “Ich weiß, dass du auch müde bist. Aber es war nicht meine Idee so früh aufzubrechen!” Sango blickte darauf hin zornig zu Inu Yasha herüber. Die Gruppe war kurz vor Sonnenaufgang aufgebrochen um, in Inu Yashas Worten ausgedrückt, nicht zu viel Zeit mit schlafen verstreichen zulassen, wenn man doch in der Zeit weitere Juwelensplitter suchen könnte. Kagome war noch so sehr im Halbschlaf, dass sie das herankommende Monster mit den Splittern fast nicht bemerkt hätte. “Ich spüre Juwelensplitter in der Nähe!” rief sie und drehte sich zu einem Hügel in der Nähe. Kaum hatten Inuyasha und die anderen ihre Waffen gezückt, da kam auch schon eine riesige hässliche Ratte den Berg herunter gerannt. Kirara brachte den vor Schreck aufgewachten Shippo in Sicherheit und beobachtete ihre Herrin, um im Notfall zur Hilfe zu eilen. Der Dämon war, nach Kagomes Angaben, im Besitz von vier Juwelensplittern. Er war nicht gerade stark, aber dafür sehr flink. Gerade wollte Inu Yasha ein ‘Kaze no Kizu’ loslassen, als ein grüner Energiestrahl die Dämonenratte in der Mitte spaltete. Erschrocken starrten die anderen das tote Geschöpf vor ihnen an. “Wer, wie, wo, was?” Inuyasha war irritiert. Dann tauchten zwei ihm bekannte Gestalten auf. Die Dämonenschwestern traten an die tote Ratte heran. Hitomi durchsuchte den Kadaver nach den Juwelensplittern. Als sie alle vier gefunden hatte warf sie zwei ihrer Schwester zu. “Moment mal!”meldete sich der Hanyou. Minako sah in fragend an. “Können wir die helfen, Hündchen?” Inuyasha knurrte. “Das sind unsere Splitter!” war Sango der festen Überzeugung. Hitomi belehrte sie eines besseren. “Ich habe den Dämonen getötet, also darf ich mir auch die Beute nehmen.” Sie wandte sich von der Gruppe junger Leute ab, als Inuyasha sie noch einmal ansprach. “Mit dir bin ich noch nicht fertig!” Hitomi drehte sich zu ihm um. “Du riechst nach Naraku! Was hast du mit diesem Bastard zu schaffen?” Schweigend warf Hitomi ihre langen Haare zurück. “Das würdest du wohl gerne wissen, Wau-Wau!” antwortete Minako und stellte sich zu ihrer Schwester. “Das geht dich aber nicht das geringste an!” Kagome ahnte, dass diese Provokation Inuyasha nicht lange dulden würde. Gerade wollte sie zu dem Hanyou als Kouga auftauchte. “Habe ich da richtig gehört? Ihr habt was neues über Naraku herausgefunden?”fragte er und ergriff dabei Kagomes Hände. “Aber mal eben neben bei, schön dich wieder zu sehen! Du siehst einfach fabelhaft aus!” *ähm* Ein lautes Räuspern war zu vernehmen. Minako stemmte die Hände in die Seite und warf Kouga einen zornigen Blick zu. Dieser staunte, als er den jungen Totentanz-Youkai erblickte, ließ aber Kagomes Hände dabei nicht los. “Minako. Du auch hier? Das wird ja immer besser! Bist du auch zufällig hinter Naraku her und weißt etwas neues?” Erwartungsvoll sah er zu Minako herüber. “Du bist unmöglich Kouga.” Ihr Blick fiel auf Kougas Hände, die noch immer Kagomes fest im Griff hatten. Zornesröte steig ihr ins Gesicht. “Deswegen hast du mich damals also fortgeschickt. Du bist ein nichtsnutziger Weiberheld, Kouga. Und sowas schimpf sich Leitwolf!” Das letzte Wort betonte sie besonders stark. Hitomi bemerkte, dass es besser an der Zeit war zu verschwinden, bevor das ganze noch ausartet. Und dabei war sie ausnahmsweise mal nicht daran beteiligt. Sie ergriff die Hand ihrer Schwester und zog sie vorsichtig mit sich. “Wir hauen ab! Bis zum nächsten mal!” Plötzlich kam Ueda, das große pechschwarze Dämonenpferd von Hitomi, angaloppiert. Gekonnt schwangen sich die beiden jungen Youkai auf das Tier und ritten davon. Kouga war drauf und dran hinterher zu sprinten, ließ es aber jedoch bleiben. Seufzend setzte er sich auf den Boden und stützte seinen Kopf. Kagome setzte sich zu ihm. “Ich glaube, du musst uns was erklären!” Sprach sie und auch die anderen gesellte sich dazu. Der Wolfsdämon nickte und begann zu berichten. “Es war, glaube ich, vor ungefähr tausend Jahren. Minakos Mutter war im Krieg getötet worden und....” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)