Die Sehnsucht nach Liebe von SteveRogers (Das Leiden eines Vampirs) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- So… Also, was soll ich dazu schreiben? Die Idee ist ein wenig… sonderbar, ich weiß. Aber eine gute Freundin von mir, Kari14, hat mich durch ein RPG auf die Idee gebracht. Darum widme ich ihr auch diese Fanfic. ^^ *Kari knuddel* ^--^ Ich hoffe sie gefällt euch allen. Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben und habe versucht die Charaktere ihrem Verhalten passend erscheinen zu lassen. Warnung! Manche Charaktere haben eine andere Verbindung zueinander, die es in der Serie eigentlich gar nicht gibt. Also mir das bitte nicht ankreiden. XD Das heißt, die Charaktere und die Namen von Städten und Dörfern sind aus der Serie, doch die Zusammenhänge sind ein wenig anders. Manche Charaktere haben eine andere Verbindung zueinander in dieser Fanfic. Ansonsten müsst ihr euch das Ganze wie ein Special vorstellen. ^--^ So wie zum Beispiel das 4. Special – wer es kennt. ^^“ Tja… was noch? Pairing verrate ich nicht. XP Und sonst: Die Charaktere gehören leider nicht mir, sondern Eichiro Oda. Ich habe sie nur „geborgt“ und möchte 1000000000… mal Danke an Oda sagen dass er diese tollen Charas erschaffen hat. DANKE!!! So, und euch nun viel Spaß beim Lesen vom 1. Kapitel. Wenn ihr mögt kommt noch mehr. XD ********************************************************* Die Sehnsucht nach Liebe – Das Leiden eines Vampirs Kapitel 1: Ein lautes Grollen verbreitet sich über die Insel. Die Wolken ziehen sich immer mehr zusammen. Ein großer Blitz folgt, sowie Regentropfen. Über die ganze Insel Grandlina. Die Menschen ziehen sich in ihre Häuser zurück. Nicht nur wegen dem Unwetter, sondern weil die Nacht schon einbricht. In dem kleinen Dorf Windmühl Village schaut ein Mädchen gerade aus dem Fenster. Obwohl wegen der Dunkelheit nichts zu erkennen ist, beobachtet sie den Regen, der die Scheiben herunter läuft. „Warum gehst du nicht ins Bett?“, wird sie freundlich angesprochen. Das Mädchen dreht sich mit dem Kopf ihm zu: „Gleich, Vater.“ „Du hast morgen wieder einen anstrengenden Tag vor dir.“, belehrt er sie und schiebt mit dem Ende seiner Handfläche seine Brille nach oben. Seine blonde Tochter lächelt: „Ich weiß. Ich gehe gleich ins Bett.“ Anschließend richtet sie ihren Blick wieder aus dem Fenster. Der Mann scheint sich mit dieser Antwort zufrieden zu geben. Er dreht sich um und möchte das Zimmer verlassen. Jedoch bleibt er stehen als das Mädchen spricht: „Die Natur ist ein faszinierendes Schauspiel.“ Bauregard schaut noch mal zu ihr, anschließend aus dem Fenster. „Stimmt.“, gibt er leise dazu. „Ich liebe die Natur.“, schaut Kaya den Mann lächelnd an. Dieser erwidert das Lächeln: „Ich weiß mein Schatz.“ Anscheinend beschließt sie endlich ins Bett zu gehen, denn das Mädchen erhebt sich und nimmt den Kerzenhalter. Kurz dreht sie sich damit noch mal zum Fenster, um einen letzten Blick auf die fließenden Wassermassen am Fenster zu werfen. Doch ihr Blick wird starr vor Schreck. Sie kreischt erschrocken auf, denn nicht nur das Regenwasser ist am Fenster, sondern auch eine unbekannte Gestalt, die sie nicht erkennen kann. Diese schaut sie direkt an. Erst als ein Blitz in der Gegend für einen kurzen Moment Licht spendet, erkennt sie den Fremden: Ein Vampir! Erschrocken lässt sie den Kerzenhalter fallen und weicht zurück. Ihr Vater eilt sofort zu ihr und legt schützend seine Arme um sie. Der Vampir tritt die Scheibe des Fensters ein, die laut klirrend in viele Bruchstücke fällt. Sofort steigt er durch das Fenster hinein. Vater und Tochter weichen noch etwas zurück. Das Mädchen ist starr vor Angst, während der Mann die Gestalt finster anschaut. Doch das beeindruckt das Wesen gar nicht. Mit der Bestie kommt auch die Kälte vom Regen herein. Die anderen Kerzen im Raum gehen aufgrund des Windes aus. „Was wollt Ihr?!“, fragt der Vater mutig, während er seine zitternde Tochter im Arm hält. Doch der Vampir antwortet nicht. Finstere Blicke starren den Mann an. Das Regenwasser tropft an seiner Kleidung herunter und hinterlässt auf dem Holzboden eine kleine Pfütze. Ein weiterer Blitz, der irgendwo draußen einschlägt, zeigt im schwachen Licht erneut den finsteren Gesichtsausdruck. „Verschwindet!!!“, schreit Bauregard ihn an. Jetzt antwortet das Wesen doch: „Nicht ohne das Mädchen.“ „Ihr bekommt meine Tochter nicht!!!“, verteidigt der Mann laut und lässt sie los, aber nur um sich schützend vor sie zu stellen. Kaya bleibt hinter ihm; hat auch zu viel Angst. Ihre Furcht steigt als der Vampir näher kommt. „Da wäre ich mir nicht so sicher.“, erwidert dieser gefühllos. Seiner Sache sicher geht er weiter auf die beiden zu. Das ernste Gesicht des Vaters beeindruckt ihn wenig. Er holt seine Hand unter seinem Umhang hervor, diese er wie eine Pranke hält. Leicht bewegt er diese und seine Fingernägel werden länger; gefährlich wie fünf Messer. Mit seinem finsteren Blick meint er: „Ich brauche dieses Mädchen.“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren greift die Gestalt an. Ein kreischendes „NEIN!!“, gibt Kaya erschrocken von sich. Ihr Beschützer wird getroffen; hält sich die verwundete Stelle an der Brust. Er bleibt standhaft, verkraftet sogar einen zweiten Angriff, der dieses Mal nicht mit der Hand, sondern mit dem Fuß ausgeübt wird. Durch diesen macht er einen ungewollten kleinen Flug und landet auf dem Tisch, der sofort in zwei zerbricht. „Vater!!“, gibt die Blonde erschrocken von sich und geht in schnellen Schritten zu ihm. Sie versucht ihm auf die Beine zu helfen. Doch dieser Angriff muss es in sich gehabt haben, denn er tut sich schwer mit dem Aufsetzen. „Ich…“, bringt er schwach heraus, „…lasse… es nicht… zu dass… dass er dich mitnimmt…“ Wütend schaut er die Bestie an: „Ich kämpfe… bis zum Tod…“ „Nein!“, bringt Kaya entgegen. Langsam kommt der Vampir den beiden wieder näher. Obwohl das Mädchen von der Angst gepackt ist, schaut sie die näher kommende Gestalt an. Danach schaut sie wieder ihren Vater an. Kurz darauf erhebt sie sich und stellt sich schützend vor dem am Boden liegenden Mann. Sie zittert noch immer aus Ängstlichkeit, fasst aber ihren ganzen Mut zusammen und sagt: „Lasst ihn in Ruhe… Ich will auch… tun was Ihr wollt, aber bitte lasst meinen Vater am Leben!“ „Tu es nicht!“, versucht Bauregard es ihr auszureden. Er will aufstehen, kann aber nicht. Zu sehr ist er von den zwei Schlägen verletzt worden. „Braves Mädchen.“, kommentiert der Eindringling mit einem gehässigen Grinsen. Noch immer zittert sie am ganzen Leib. Sie kneift die Augen zu und wartet nur noch auf das, was der Vampir wohl tun wird. Sie rechnet mit einem Biss an ihrem Hals und wimmert leise. Doch davon merkt sie nichts. Die Bestie hat keineswegs vor sie zu beißen. Kaya wird unsanft in die Arme der Gestalt gezogen und mit zum Fenster genommen. Bauregard hat Mühe sich aufzurichten: „Lass deine… Finger von ihr!!!“ „Tut mir leid, aber ich brauche das Mädchen!“, sind die letzten Worte des Vampirs. „Vater!!“, ruft das Mädchen Hilfe suchend. Der Blutsauger nimmt sie auf die Arme und verschwindet mit einem Sprung aus dem Fenster. Sofort erhebt er sich in die Luft und fliegt in die stürmische Nacht. „Kaya!!!!“, ruft ihr Vater ihr verzweifelt nach. Doch das kann sie nicht zurück bringen. Verzweifelt und sich in seiner Rolle als Beschützer versagt fühlend schlägt er mit der Faust auf den Boden auf. „Kaya…“, wispert er. Er kneift die Augen zu und kämpft mit den Schmerzen des Verlustes seiner Tochter und den Wunden. Wenig später erreicht der Vampir sein kleines Reich. Ein kleines Schloss das mitten im Wald sein zu Hause hat. Das Mädchen wird gut festgehalten, aber sie fühlt sich selbstverständlich unwohl in den Armen einer solchen Bestie. Ihre Angst ist nach wie vor da. Schon während des ganzen Fluges hat sie sich nicht gewehrt und sie wagt es auch nicht, da sie ja nicht weiß was auf die zukommt. Der Vampir steigt auf ein Fensterbrett eines offenen Fensters und ist mit einem kleinen Sprung sofort im Raum. Er setzt seine Gefangene sanft ab und schaut sie an. Sie weicht sofort ängstlich zurück. Sie zittert am ganzen Leibe, aber nicht nur aus Angst, sondern auch durch Kälte, da sie durch den ungewollten Flug bis auf die Haut nass geworden ist. Sie fasst sich ihren ganzen Mut zusammen und fragt: „Werdet… Ihr mich jetzt töten…?“ Der Gefragte schaut sie immer noch an: „Nein…“ Mehr antwortet er nicht. In diesem Moment öffnet sich die Tür. Kaya erschreckt kurz, da es so plötzlich passiert und schaut sofort zu dieser. Die hereingekommene Person hat einen Kerzenleuchter in der Hand und leuchtet somit etwas ins Zimmer. Diese Jemand spricht den Vampir erfreut an: „Oh! Graf Sanji! Ihr seid zurück.“ Über diese Anrede ist die junge Frau etwas verwirrt und schaut auch dementsprechend. Der Angesprochene selbst antwortet nicht direkt darauf, sondern spricht gleich einen Befehl aus: „Gin. Bring die Dame nach unten in den Keller. Ich kümmere mich später um sie.“ Dieser Satz beunruhigt Kaya wieder, da sie nicht weiß was geschehen wird. „Ja, mein Graf.“, wird die Aufforderung aufgenommen. Gin geht auf das Mädchen zu und spricht sie sanft an: „Na komm. Du musst keine Angst haben.“, und legt seinen Arm auf ihren. Doch die Angst hat sie immer noch. Sie wehrt sich nicht, sondern zeigt ihre Furcht durch Zittern. Während sie sachte mitgezogen wird, schaut sie noch mal nach hinten zu ihrem Entführer. Dieser schenkt ihr nur ernste Blicke. „Bitte nicht…“, wimmert sie leise, „Oh bitte nicht…“, und rechnet mit dem Schlimmsten. Sie blickt so lange zu ihm, bis sie ihn nicht mehr sehen kann wegen der geschlossenen Tür. „Oh man…“, streckt sich am nächsten Morgen ein junger Mann, „Hab ich gut geschlafen.“ Er gähnt ganz groß und bleibt auf dem großen Ast liegen, auf dem er die ganze Nacht über geschlafen hat. „Guten Morgen Zorro!“, grüßt ihn eine Person und blickt nach oben. Der Angesprochene setzt sich etwas auf und blickt nach unten: „Ah, guten Morgen Lysop.“ „Wenn du endlich ausgeschlafen hast dann können wir weiter. Wir wollten zurück nach Windmühl Village, schon vergessen?“ „Nein, natürlich nicht.“, entgegnet der junge Mann. Er hält sich an dem Ast fest, der in der Nacht als Bett gedient hat und schwingt sich nach unten. Sein Kumpel macht einen großen Schritt zur Seite als Zorro die letzten Meter zu Boden springt. Er landet aber sicher auf seinen Füßen und richtet die Halterung seiner drei Schwerter. „Wo ist denn Ruffy?“, fragt er kurz darauf. „Der ist schon ganz ungeduldig und hat unsere Sachen zusammen gepackt.“ „Na der hat’s wohl eilig.“, kommentiert der Absender der Frage und geht mit Lysop ein kleines Stück. „Um ehrlich zu sein, ich auch.“, gibt der Schwarzhaarige zu und blickt verträumt in den Himmel, „Ich will sie wieder sehen…“ Sein Nebenmann lächelt nur leicht. Typisch Liebe. Er sagt aber auch nichts dazu. Immerhin gönnt er es ihm ja auch. Er blickt nach vorne und kann schon den Dritten im Bunde erkennen, der schon fröhlich vor sich hinmarschiert. „Ruffy! Warte auf uns!“, ruft nun Zorro und geht mit schnelleren Schritten auf ihn zu. Das reißt den anderen aus den Tagträumen und wird nun ebenfalls schneller: „Moment! Wartet!“ Ihr Kollege, der inzwischen schon stehen geblieben ist, grinst die beiden an. Als beide bei ihm ankommen, machen sie sich gemeinsam auf den Weg. Zur gleichen Zeit herrscht in Windmühl Village Aufregung. Die Dorfbewohner wissen inzwischen über Kayas Entführung Bescheid. „Was sollen wir denn gegen so eine Bestie nur ausrichten?“, fragt einer der Bewohner ratlos. „Wer weiß was das Biest mit ihr anstellt!“, fügt ein anderer hinzu. Bauregard selbst sitzt nur schweigend da und in seiner Trauer und Wut in sich gekehrt. Die Vorwürfe sind noch da: Warum konnte er seine Tochter nicht besser beschützen? Der Bürgermeister des Dorfes, der auf einer etwas höheren Plattform auf dem Marktplatz steht, winkt mit einer Hand den Leuten ab: „Jetzt beruhigt euch doch mal.“ „Bürgermeister Shanks!“, spricht einer trotzdem weiter, „Wie sollen wir ruhig bleiben wenn wir nicht wissen was dieses Monster als nächstes vor hat! Vielleicht will er noch unsere anderen Frauen entführen! Und wer weiß was mit ihnen passiert!“ Der Angesprochene versucht zu Wort zu kommen, was ihm aber nicht gelingt. Viele schließen sich dem einen Mann an und stellen Fragen und bringen Beschwerden hervor. Etwas verzweifelt blickt er seine Leute an. Bis seine treue rechte Hand ein lautes Wort erhebt: „Jetzt hört endlich mal zu!!“ Sofort zucken alle zusammen und stille ergibt sich in der Menschenmenge. „Danke Ben.“, spricht Shanks ihm zu und wendet sich wieder an das Volk: „Ich weiß wie schwer die Situation ist! Aber wir müssen Ruhe bewahren! Da die junge Kaya unsere einzige ärztliche Versorgungsquelle war, werden wir ein Telegramm in die Königsstadt Alabasta schicken. Der König wird uns sicher helfen. Damit die ärztliche Versorgung schon mal gewährleistet ist.“ „Und was unternehmen wir nun gegen dieses Monster?“, fragt eine weibliche Stimme aus der Menschenmasse. Der Gefragte seufzt. Er hat dafür noch keine Lösung gefunden. Doch trotzdem antwortet er: „Also dafür… ich meine…“ Die weibliche Stimme, die zu Makino gehört, unterbricht ihn: „Gibt es denn nicht einen Vampirjäger? Er kann uns sicher helfen!“ „Ja, genau! Es muss doch so was geben!“, schließt sich ein anderer Mann an. Ben tritt neben dem schweigenden Bürgermeister und gibt den Leuten Antwort: „Habt ihr vergessen dass Falkenauge damals von einem Vampir getötet wurde? Und dabei war er der beste Vampirjäger von ganz Grandlina. Wenn es noch einen gäbe, würden wir es mit Sicherheit versuchen.“ Die Verzweiflung der Dorfbewohner nimmt zu. Auch Bauregard kämpft mit der Hoffnungslosigkeit. Sollte er etwa seine Tochter aufgeben? Nein, das könnte er nicht. Aber er selbst kann nicht losziehen. Er ist zu stark verletzt. „Hey, was ist denn hier los?“, ist plötzlich eine Stimme von hinten zu hören. Jeder dreht sich überrascht um. Ruffy blickt in die erstaunten Gesichter und fragt erneut: „Ist was passiert?“ „Und ob was passiert ist!“, antwortet ihm Zwiebelchen, eines der Dorfkinder. „Kaya wurde heute Nacht entführt.“, fügt Möhre, ein weiteres Kind, an. „WAS??!!!“, brüllt Lysop erschrocken die drei Jungen an. Diese zucken erschrocken zusammen. „Wer war das?!!! Wer hat meine Kaya entführt??!!!“ „Ein… ein… ein… ein… ein Vam…. Vam… Vampir…“, stottert der Dritte der Jungs, Paprika, zusammen. „Ist das wahr??!!“, fragt er fassungslos nach. „Es stimmt…“, bestätigt Bauregard und erhebt sich mit Mühe. Die Leute machen etwas Platz für ihn. Somit kann die Langnase ihn anschauen. „Ich konnte sie nicht beschützen…“ Entgeistert schaut er den Vater an; mustert ihn ein bisschen. Er fragt sich ob der Vampir ihn so zugerichtet hat, doch diese Frage auszusprechen erledigt Zorro schon: „Hat der Vampir Ihnen so zugesetzt.“ „Ja…“, gibt der Verletzte kurz zurück und bleibt aufgrund seiner Wunden stehen, die ihm verbieten weiter zu gehen. „Wo finde ich den Vampir?“, stellt er die nächste Frage, dieses mal aber in die ganze Menge. Die Bewohner schauen sich ratlos an. Sie wissen es ja auch nicht, sonst hätten sie sich schon längst auf den Weg gemacht. Aber viel interessanter ist, warum er das wissen will. Der Bürgermeister informiert sich deshalb: „Warum fragst du, Junge?“ Zorro hat auf diese Fragestellung schon gehofft und beginnt zu grinsen. Er zückt leicht eines seiner Schwerter und sagt: „Ich könnte euer Problem lösen. Ich bin Vampirjäger.“ Die Gesichter der Leute zeigen Staunen. Ein Vampirjäger? Auf so einen hatten sie gehofft. Auch Shanks ist überrascht, fasst sich aber schnell wieder und nickt mit ernstem Blick: „Wenn du das schaffen würdest, wären wir dir sehr dankbar.“ „Kein Problem.“, erwidert der junge Mann und freut sich sichtlich schon auf seine Aufgabe. Lysop blickt seinen Nebenmann voller Mut an: „Wenn du losziehst, will ich mit!“ Zorro schaut ihn an, aber er erspart sich die Frage nach dem Grund. Er weiß genau warum er das will. Ruffy versteht in dieser Sache allerdings den Ernst der Lage nicht und sagt breit grinsend: „Dann will ich auch mit.“ Auch darauf erwidert der Jäger nichts. Die Einwohner staunen nur über den Mut der drei. Sie wollen sich ernsthaft mit dieser Bestie anlegen? Shanks wundert sich darüber kein Bisschen. „Dem Vieh zeigen wir wer hier das sagen hat.“, verkündet der Grünhaarige mit einem couragierten Grinsen. Die schlechten Nachrichten verbreiten sich schnell auf der ganzen Insel. Auch in Kokos wissen die Leute nun Dank Johnny und Yosaku Bescheid. „Im Ernst? Ein Vampir?“, fragt Nojiko nach und holt liebevoll eine Orange vom Baum, um sie in den Korb zu den anderen zu legen. Der Gefragte nickt: „Ja, wir haben es mit unseren eigenen Ohren gehört.“ „Wir wollten nur etwas verkaufen, aber die Leute waren zu aufgebracht wegen der Sache, deswegen sind wir wieder zurück.“, hängt der Brillenträger von den beiden an. Nami, die ebenfalls mit Orangenpflücken beschäftigt ist, hört kurz mit der Arbeit auf schaut wütend: „Diese Bestie…“, sie wirft einen Blick zu ihrer Stiefschwester, „In den letzten Nächten das das Monster schon zahlreiche Familien auf dem Gewissen und nun mal eine Entführung zwischendurch. Ich würde das Ungeheuer am liebsten sofort töten!“ „Dann versuch es doch.“, erwidert Johnny darauf, „Aber du wirst gegen das Ding keine Chance haben. Ein Vampir kennt keine Gnade.“ „Aber irgendwann muss doch jemand mal was tun! Soll das ewig so weiter gehen? Erst kommen viele Familien ums Leben und jetzt eine Entführung! Sollen wir uns das gefallen lassen?“, wird Nami lauter und versucht ihren Standpunkt klar zu machen. Nun stoppt auch die Blauhaarige ihre Arbeit: „Nami… Reg dich bitte nicht auf. Ich bin mir sicher dass der Bürgermeister von Windmühl Village schon etwas unternommen hat. Und vielleicht hat er dem König in Alabasta ein Telegramm geschickt und bittet ihn um Hilfe. Wir sollten uns da nicht einmischen.“ „Genau!“, stimmt Yosaku zu, „Das Ungeheuer ist ein Fall für die königliche Armee, nicht für dich.“ Sichtlich ist die junge Frau mit den Gegenworten der Drei nicht zufrieden. Obwohl sie im Grunde Recht haben und das wirklich nichts für eine Frau ist, kann sie sich nicht damit abfinden. Sie dreht sich mit ernster Miene wieder den Orangen zu und denkt sich: „Die königliche Armee braucht Tage bis sie überhaupt in die Gänge kommen. Alabasta ist zu weit weg. Außerdem weiß doch keiner wo dieses Monster ist!“ „Wenn ihr zwei nichts zu tun habt, dann könntet ihr mir den Korb ins Haus tragen.“, spricht Nojiko die beiden jungen Herren an und zeigt auf das Haus. Sie lächelt. „Sofort!“, bringen beide synchron entgegen und heben gemeinsam den Obstkorb an, der bis zum Rand gefüllt ist mit Orangen. Sie tragen diesen wie befohlen zum kleinen Häuschen. Die junge Frau dreht sich zu ihrer Stiefschwester. Sie muss nicht mal nachfragen was los ist. Ein paar Sekunden Beobachtung reichen aus um zu wissen dass sie sich immer noch Gedanken um die Geschichte mit dem Vampir macht. Die Blauhaarige stemmt ihre Hände in die Hüften und möchte ihr gut zusprechen. Doch sowohl sie als auch Nami werden abgelenkt. Ihre Aufmerksamkeit erhalten bald ein paar Soldaten, die königliche Uniformen tragen und vor der Plantage halt machen. Die beiden Schwestern sind sehr überrascht. Der Anführer der kleinen Reitergruppe von Soldaten steigt von seinem Pferd und verbeugt sich kurz: „Verzeiht wenn wir hier so einfach hereinplatzen. Wenn ich mich vorstellen darf? Mein Name ist Peruh. Der König des Südens von Alabasta, König Kobra, schickt mich nach Kokos, weil unsere Stadt einen Arzt braucht. Könnt Ihr mir sagen wo Eurer Arzt ist?“ Über dieses Anliegen sind die beiden jungen Frauen noch sprachlos als schon allein über die Erscheinung der Soldaten. Auch Johnny und Yosaku bekommen etwas mit, da diese aus der Tür schauen. Auch die beiden sind ziemlich erstaunt. „Wieso habt ihr keinen Arzt?“, fragt Nami verwundert nach und klettert langsam von ihrer kleinen Leiter. „Unser Arzt wurde in einer der vergangenen Nächte entführt. Wir wissen nichts Genaueres. Aber unsere Stadt braucht ärztliche Versorgung.“ Während die Rothaarige das nicht fassen kann, geht Nojiko auf die Herren zu: „Ich bringe euch zu ihm.“ „Habt vielen Dank.“, verbeugt sich der treue Diener Peruh erneut. Das Mädchen und die beiden jungen Männer schauen den Soldaten hinterher, die davon reiten. Mit ihnen Namis Schwester, die beim Anführer auf dem Pferd sitzt und ihnen den Weg zeigt. „Wer entführt denn einen Arzt?“, fragt Yosaku unwissend vor sich hin. „Keine Ahnung, Bruder.“, erwidert sein Nebenmann, obwohl dieser nicht angesprochen war. Beide sind immer noch verdutzt über das alles. Die Rothaarige hingegen legt ihren Zeigefinger an die Lippen und senkt den Blick nachdenklich. Sie beginnt zu grübeln. Wieso geschieht das alles? Sollte daran wirklich der Vampir Schuld sein? Was ist sein Ziel? So viele Fragen gehen ihr durch den Kopf, aber sie kann keinen Zusammenhang daran erkennen. „Doktor!!“, öffnet Nojiko die Tür eines kleinen Hauses und kommt sofort rein. Der Angesprochene erhebt sich, da er gerade bei einem seiner Patienten am Bett gesessen hat. Der ältere Mann schaut sie fragend an, aber muss nicht nachfragen was los sei, denn die Erklärung folgt sofort von ihr: „Hier ist jemand für dich.“ Der Dorfarzt blickt den Mann an, der hereinkommt mit einem Zettel in der Hand. Diesen bekommt er in die Hand, mit einer Verbeugung und Bericht: „Der König des Südens von Alabasta, König Kobra, schickt mich mit diesem Telegramm zu Ihnen.“ „Vom König?“, fragt der Doktor nach und entfaltet das Stück Papier, um es zu lesen. Es tritt Stille in den Raum. Die Blauhaarige wird neugierig: „Was steht denn da drinnen?“ Der Gefragte liest zu Ende, dann schaut er sie an: „Die Stadt braucht ärztliche Versorgung.“ Kurz darauf blickt er Peruh an: „Aber ich kann hier nicht weg. Im Nachbardorf wurde heute Nacht eine junge Ärztin entführt. Die Patienten aus Kokos und Windmühl Village sind nun auf mich angewiesen. Ich kann hier unmöglich weg.“ „Bitte…“, erwidert der vom König Geschickte, „Unsere Stadt unterliegt einer Epidemie. Unser Arzt wurde auch entführt. Wir sind ratlos.“ Das Wort Epidemie prägt sich für einige Sekunden in den Kopf des Doktors. Eine Epidemie ist in der Tat etwas Schlimmeres als Husten oder Schnupfen. Er dreht sich um zu seinem Patienten, der niemand anderer ist als Genzo. „Was meinst du?“, fragt er um Rat. Der Dorfpolizist erhebt sich vom Bett und geht auf seinen besten Freund zu: „Wenn der König dich schon um Hilfe bittet, solltest du nach Alabasta. Die Menschen hier bekommen wir bestimmt auch ohne dich wieder fit.“, sein Blick schweift zu Nojiko, „Oder?“ Diese nickt: „Wir kriegen das schon hin.“ Ein leises Seufzen entrinnt dem Mediziner. Sollte er wirklich gehen? Aber im Gegensatz zu zwei Dörfern ist eine Stadt schon etwas Größeres und demnach auch mehr Menschen. Und wenn wirklich eine Welle einer Krankheit ausgebrochen ist, muss man handeln. Das weiß er selbst. Er richtet sich wieder an des Königs Diener: „In Ordnung. Ich werde mitkommen.“ „Habt vielen Dank.“, verbeugt sich Peruh erneut. Weinige Zeit später macht sich der Doktor schon mit den Soldaten auf die Reise in die Stadt Alabasta. Nojiko und Genzo schauen ihnen noch lange hinterher. So lange, bis sie nicht mehr zu sehen sind. „Warum ist in der letzten Zeit so viel Pech über die Insel?“, spricht die junge Frau eher mit sich selbst. Doch sie erhält von ihrem Nebenmann trotzdem eine Antwort: „Ich weiß es nicht…“ „Soll das alles das Werk des Vampirs sein?“, stellt sich die Blauhaarige die nächste Frage. Der Polizist des Dorfes dreht sich um: „Egal ob der Vampir dafür verantwortlich ist oder nicht. Er ist eine Bestie des Unglücks und sollte so schnell wie möglich beseitigt werden. Aber dazu muss man den Burschen erst mal finden.“ „Dich beschäftigt die Sache wohl sehr, hab ich Recht?“, wendet sich Nojiko dem Mann zu und verschränkt die Arme. „Ja natürlich.“, erhält sie als Antwort, „Ich überlege doch schon die ganze Zeit was man gegen das Biest unternehmen kann. Aber mir will einfach nichts einfallen.“ Da die ganze Situation Genzo sehr zu beschäftigen scheint, werden Nojikos Blicke besorgt. Die Nacht bricht heran und die Soldaten des Königs sind noch unterwegs, da es ein sehr weiter Weg zur Stadt Alabasta ist. „Sollten wir nicht bald unser Lager aufschlagen?“, richtet einer der Männer seine Frage an seinen Führer. Der Gefragte dreht sich mit dem Kopf um: „Habt noch etwas Geduld. Wir werden bald Rast machen.“ Der Doktor hingegen macht sich keine Gedanken um eine Pause, sondern eher um die Menschen in der Stadt, da die Lage ernst sein muss. Warum hätten sonst die Soldaten den weiten Weg nach Kokos gemacht? Die Dunkelheit im Wald auf ihrem Wege ist schon vorhanden. Schweigend hebt Peruh seine Hand – das Zeichen zum Anhalten. So tun es die Soldaten auch und steigen von den Pferden. Auch der Arzt. „Wann werden wir in Alabasta sein?“, informiert sich dieser. „Morgen Nachmittag dürften wir es schaffen wenn wir weiterhin gut vorankommen.“, erhält er Antwort. Der Anführer dreht sich zu ihm um. Er möchte noch etwas sagen, doch die erschrockenen Schreie seiner Männer hindern ihn daran, ebenso wie das laute Wiehern der Pferde. „Was ist los?“, fragt er nach. Doch die Aufklärung folgt schon bald, denn wie die anderen wird auch er von Fledermäusen angegriffen, die wild mit ihren Krallen und Flügeln eine Aggressivität ausüben. Angst, Panik und Unwissenheit macht sich bei jedem breit, auch bei Peruh. Er versucht sein Schwert zu ziehen, aber er sieht nichts. Die Fledermäuse versperren ihm die Sicht. Der Doktor blickt sich ahnungslos um. Er ist der Einzige, der nicht angegriffen wird. „Was ist hier nur los?“, fragt er ratlos – Ratlos, weil er nicht weiß wie er eingreifen soll. Er dreht sich um, damit er nach etwas suchen kann um auf die Biester der Nacht einzuschlagen, doch er erschreckt etwas, als ihm eine Gestalt plötzlich gegenübersteht. Wie aus dem Nichts ist dieser Fremde aufgetaucht. Doch seine Blicke verändern sich schnell von Schrecken zu Ernsthaftigkeit. „Du warst das…“, beschuldigt er seinen ihm gegenüber stehenden. Dieser grinst; seine Vampirzähne kommen zum Vorschein: „Natürlich.“ „Was willst du?! Willst du alle Männer hier beißen um deinen Durst zu stillen?“, folgt eine Frage. Der Vampir grinst weiterhin mit einer finsteren Miene: „Ich hab etwas Besseres vor.“ Der Doktor weicht einen Schritt zurück, versucht ernst zu bleiben, obwohl in ihm schon Zweifel und Ratlosigkeit auftauchen. Der blonde Vampir kommt dem Schritt nach: „Herr Doktor, wenn ich bitten darf? Ich muss Sie leider mitnehmen.“ „Das denkst du dir so!“, bringt der ältere Mann mutig entgegen. Doch die Gestalt ist ihm zu schnell. So schnell kann der Mediziner gar nicht schauen – er ist schon in einem unsanften Griff in der Luft und wird davongetragen. „Lass mich runter, du Bestie!“, wehrt sich dieser. Darauf antwortet der Vampir allerdings nicht. Er fliegt einfach weiter – mit dem Arzt. Je mehr sich der Blutsauger entfernt, desto mehr lassen auch die Fledermäuse ihre Attacken sein, um ihrem Herrchen zu folgen. Die Soldaten sind über das Verhalten der Tiere immer noch verwundert, manche auch noch mit einem leichten Schock behaftet. Peruh, der mit den Ohren das Geschehen zwischen dem Arzt und dem Vampir teilweise mitbekommen konnte, schaut sich sofort überall um. Aber ein Doktor ist nicht zu sehen. Fassungslos richtet er sich an seine Männer: „Er wurde entführt! Der Vampir hat ihn mitgenommen! Wir müssen sofort nach Alabasta!“ Ohne zu zögern steigen die Männer auf ihre Pferde auf – sofern nicht alle Vierbeiner abgehauen. Manche müssen sich ein Reitpferd teilen. Obwohl es bereits dunkel ist, reiten sie los unter Peruhs Führung. „Nami!“, wird das Mädchen am folgenden Tage von ihrer Schwester gerufen. Die Angesprochene dreht sich von einem der Orangenbäume zu ihr um. Die Blauhaarige lächelt ihr entgegen: „Gehst du heute auf den Markt nach Whiskey Peak?“ „Ja, kann ich machen.“, erwidert die Gefragte und geht auf sie zu, „Meinst du wir können heute wenigstens Orangen verkaufen?“ „Bestimmt! Unsere sind doch die Besten!“, bringt die andere zurück. Beide blicken sich an, müssen dann etwas lachen in guter Laune. Jedoch weiß noch niemand was in der Nacht geschehen ist. „Dann mach ich mich gleich mal auf den Weg.“, gibt die Rothaarige Bescheid und nimmt das Pferd an den Zügeln, das einen kleinen Wagen zieht, der voll gepackt ist mit schönen Orangen. „Aber pass auf dich auf.“, schickt Nojiko ihr den Gruß hinterher. „Ich bin doch immer vorsichtig, das weißt du!“, erwidert Nami rufend und entfernt sich immer mehr von der Plantage. Der Marsch ist etwas lang. Doch das stört Nami nicht. Sie geht weiter ihren Weg mit dem Pferd an den Zügeln. Sie unterhält sich liebevoll mit dem Tier: „Ach weißt du, ich bin mir sicher dass wir dieses mal die Leute für unsere Orangen begeistern können. Unsere sind die Besten! Das müsste jeder eigentlich wissen.“ Sie grinst ein wenig vor sich hin: „Wir verdienen dieses mal das Doppelte; ach was, nein! Das Dreifache!“, und lacht ein wenig. Jedoch vergeht ihr das Lachen als Pferd plötzlich stehen bleibt. Das Mädchen wundert sich ein wenig darüber dass es nicht weitergeht. Sie schaut das Tier an: „Was hast du?“ Doch Ace, so der Name des Hengstes, schnaubt unruhig und geht ein paar Schritte zurück. Die Rothaarige ist mehr verwundert: „Aber was hast du denn?“ Sie nimmt die Zügel strammer und versucht ihn zu beruhigen. Sanft streichelt sie seine Nüstern, allerdings schnauft das Tier immer noch nervös. Etwas verzweifelt blickt Nami den Hengst an. Sodann wirft sie einen Blick nach oben: „Hast du Angst weil wir im Wald sind und es dunkel wird?“, sie schaut ihn wieder an und streichelt ihn weiter beruhigend, „Wir müssen weiter, bevor es ganz dunkel wird. Du musst keine Angst haben.“ Sie dreht sich wieder um damit sie weiter gehen kann. Gutmütig zieht sie an den Zügeln um ihrem Tierfreund zu zeigen dass es weitergeht. Ace zögert, zwingt sich selbst aber dann doch dazu weiter zu gehen. Auch wenn sein Instinkt ihm sagt: Nein! Aber Nami ist die Herrin. Und sie will diesen Weg gehen, also wird auch dieser Weg genommen. Unsicher blickt der Hengst überall hin. Doch je weiter es in den Wald geht, desto mulmiger wird es auch der jungen Frau. Sie schaut sich ebenfalls überall um: „Richtig unheimlich hier…“ Unerwartet ist ein Knurren zu hören. Nun zittert die Rothaarige am ganzen Leibe und bleibt stehen. Auch Ace bleibt stehen und stellt seine Ohren weit auf, um zu lauschen woher das Geräusch kam. „Was… war das?“, fragt das Mädchen ängstlich und schaut sich unsicher um. Sie fühlt sich beobachtet, kann aber nicht genau sagen von welcher Richtung es kam. Nami erschreckt sehr als plötzlich von allen Ecken Wölfe aus ihren dunklen Verstecken kommen. „Oh nein!! WÖLFE!!“, schreit sie auf und packt die Zügel fester. Sie ergreift mit dem Pferd die Flucht, so schnell sie ihre Beine tragen können. Natürlich lassen die wilden Hunde das nicht einfach geschehen und nehmen die Verfolgung auf. Während des Rennens wirft sie einen Blick nach hinten. Diese Tiere sind allerdings sehr flink und folgen dicht. Leider kommt bald ein Hindernis für sie auf, denn sie spürt die Zügel nicht mehr. Erschaudert dreht sie sich um. Ihr Pferd wiehert unruhig, denn der Wagen ist mit dem Rad hängen geblieben. Ace kommt nicht mehr los. Die Rothaarige sieht die Wölfe gefährlich näher kommen. Aber sie möchte ihren Hengst auch nicht alleine den Bestien aussetzen. Darum eilt sie zurück und zieht dabei aus einem kleinen Gürtel um ihren Oberschenkel einen Dolch. Damit durchtrennt sie die seilige Befestigung, die den Wagen und Ace verbinden. Somit kommt das Pferd frei. Aber es sprintet nicht gleich los, sondern lässt Nami aufspringen. Erst dann galoppiert der Hengst los. Die Wölfe wollen aber nicht nachgeben. Sie können gut mithalten. Noch dazu kennen sie sich im Wald sehr gut aus. Damit können einige von ihnen Abkürzungen nehmen, um den beiden den Weg abzuschneiden. Aber das ist bald nicht nötig. Nami sieht vor sich eine Klippe, die sie wegen der Abenddämmerung zum Glück erkennen kann. Sie reagiert unverzüglich und zieht sehr stramm an den Zügeln, um Ace zum Stehen zu bringen. Dieser bremst auch ab, hat aber zuerst Schwierigkeiten und wiehert ängstlich auf. Doch zum Glück kann er vor der Klippe halten. Er schnauft, ebenso wie Nami. Diese dreht sich um. Die wilden Hunde umzingeln die beiden schon. „Verschwindet!!!“, versucht sie die Tiere zu verjagen, doch in ihrer Stimme ist nicht genug Ernsthaftigkeit vorhanden, sondern viel mehr Angst und Hilflosigkeit. Doch sie ist eine mutige junge Frau, die sich noch nicht geschlagen gibt. Sie versucht es weiter, versucht auch lauter zu werden: „HAUT AB!!! VERSCHWINDET!!!“ Allerdings hilft das nichts. Die Wölfe können langsam näher, knurren gefährlich dabei. Ace weicht ängstlich zurück und ist dem Ende der Klippe schon sehr nahe, denn einige kleine Steinchen lösen sich schon. Die Rothaarige bemerkt es. Und sie weiß ganz genau: Sie muss handeln! Darum steigt sie von ihrem Pferd und greift zu einem großen Ast, der in ihrer Nähe liegt. Sie fuchtelt damit herum und schreit weiter: „IHR SOLLT VERSCHWINDEN!!! MACHT SCHON!!! WEG MIT EUCH!!!“ Zwar gehen die Wölfe keinen Schritt weiter, doch sie gehorchen nicht. Ihr Knurren bleibt bestehen. Verwundert darüber, dass die Bestien keinen Schritt mehr weitergehen, hört Nami kurz mit dem Fuchteln auf. Doch das ist ein Fehler. Dies nutzen ein paar Tiere aus und springen kampfesmutig auf die beiden los. „NEIN!!!“, schreit das Mädchen auf. Sie schlägt einige der Wölfe zwar mit ihrem großen Ast und Ace kann sich die Angreifer vom Leibe halten indem er mit den Hufen ausschlägt, doch die Ausdauer der Viecher ist einfach zu groß. Immer wieder springen welche auf sie zu und immer wieder müssen sie sich verteidigen. Oft wiehert der Hengst auf – aus Schmerz; getroffen von einer Kralle. Nami versucht sowohl sich als auch ihren Tierfreund zu schützen. Es gelingt ihr jedoch nicht ganz. Ihr Freund wird an einem Bein getroffen und fällt mit einem lauten Wiehern zu Boden, das den Schmerz heraushören lässt. „ACE!!!“, schreit das Mädchen erschrocken auf. Sie will ihn nicht verlieren und wirft sich sofort über den großen Körper, lässt dabei ihre Notwaffe aus den Händen. Die Wölfe nehmen erneut Angriff um nun endlich den Kampf für sich gewinnen wollen. „Nein!!“, schreit sie und kneift die Augen zu. Sie rechnet schon mit dem Schlimmsten, ist nun auf alles gefasst. -- Fortsetzung folgt -- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)