Five Minutes - One Shot von Shiva (Eine FF-Reihe zu Weiß Kreuz) ================================================================================ Kapitel 17: Die bessere Art --------------------------- Five Minutes - One Shot Teil 17: Die bessere Art Autor: Shiva aka Seraluna Email: shiva.moon@web.de Fanfiction: Weiß Kreuz Pairing in diesem Teil: Schuldig x Nagi Genre in diesem Teil: Romance/ WAFF Rating in diesem Teil: PG12 Warnungen für diesen Teil: sap, jawoll! Und wenn hier keiner OOC ist, fress ich ´nen Besen! Disclaimer: Nichts gehört mir, auch nicht das Geld, das ich hierfür nicht kriege. Inhalt: Schuldig spricht mit Crawford über seine Gefühle für Nagi. Kommentar: Die Fanfiction-Reihe, zu der diese FF gehört, beinhaltet kurze, voneinander völlig unabhängige Oneshots, die ungefähr innerhalb von 5 Minuten gelesen werden können. Innerhalb dieser Kurz-FFs wird jeweils ein Pairing zustande kommen. Ziel ist es, am Ende einmal jeden mit jedem gepairt zu haben. ___________________ Schuldig war gerade fertig mit Rauchen und schnipste den glühenden Zigarettenstummel über die Balkonbrüstung. Er atmete noch einmal tief aus, rüstete sich innerlich und betrat dann wieder Wohnzimmer von Schwarz, wo ein offensichtlich schlecht gelaunter Brad Crawford ihn erwartete. „Tu es nicht, Schuldig“, mahnte er. „Wenn du es ihm einfach so vor die Füße knallst, wird eure Freundschaft - wenn man es denn so nennen kann - zerbrechen. Und Schwarz dazu.“ Warum nur musste dieser Mistkerl alles, aber auch wirklich alles im Voraus wissen? Warum konnte man den größten Fehler seines Lebens nicht einfach begehen, ohne zu wissen, dass es einer ist? „So was in der Richtung habe ich mir schon gedacht“, brummte Schuldig als Antwort und senkte den Kopf, so dass Strähnen bernsteinfarbenen Haares sein Gesicht halb verdeckten. „Warum also? Der Junge ist gerade mal 16 geworden. Du bist doch der Telepath. Du solltest doch ahnen, dass er hinter deinen Avancen eine sehr zweideutige Absicht sieht. Schuldig, selbst ich habe den Eindruck, dass du ihn nur so umgarnst, um ihn ins Bett zu kriegen.“ „Das ist nicht wahr!“ rief Schuldig aus, empört über diese Behauptung. „Ich wollte ihn nie... ich meine... Er ist noch ein halbes Kind, aber... Ich kann es einfach nicht mehr für mich behalten.“ Schuldig schwieg eine Weile, nach Worten suchend, den Blick der blauen Augen auf die hellgrüne Auslegware geheftet. Dann lachte er bitter. „Ausgerechnet er. Es hätte verdammt noch mal jeder andere sein können. Aber nein, es muss ja ausgerechnet der kleine Telekinet aus der eigenen Familie sein.“ Jetzt sah er Brad direkt an, der keine Miene verzog, nur kommentarlos zuhörte. „Weißt du, der Junge ist nicht mal mein Typ. Viel zu klein, zu zierlich und zu schwierig von seiner Art her. Aber sein Lächeln Brad... Wenn er lächelt - also wenn er es denn mal tut - dann geht die Sonne auf. Er ist so wunderschön und weiß es nicht mal. Mir ist bewusst, dass er dein Mündel ist. Ich will auch nichts weiter von ihm, ich möchte ihn einfach nur glücklich sehen, ihm dieses Lächeln erhalten.“ Schuldig hatte gar nicht bemerkt, wie er immer schneller und immer lauter gesprochen hatte. „Ich liebe ihn, Brad!“ Jetzt war es heraus und sein angespannt aufgerichteter Körper sank wieder in sich zusammen. Schuldigs Blick richtete sich wieder gen Boden. „Ich wollte nur, dass er es weiß. Warum also darf ich es ihm nicht sagen?“ Als er wieder aufsah, blickte er in ein grinsendes, amerikanisches Gesicht. „Weil er es bereits auf eine bessere Art erfahren hat, die keine Missverständnisse zulässt.“ Ertappt schnellte Schuldig herum und erblickte Nagi, der in der seitlich angrenzenden Küchentür stand und ihn entgeistert anstarrte. Schuldig starrte nicht minder verblüfft zurück. „Ich muss mich noch um ein paar Papiere kümmern“, verkündete Brad Crawford vergnügt und verzog sich in sein Arbeitszimmer, wobei er still vor sich hin grinste. „Wie viel... hast du gehört?“ fragte Schuldig den einzigen noch Anwesenden peinlich berührt. „So ziemlich alles seit ‚Der Junge ist gerade 16 geworden.’“ „Oh“, meinte Schuldig nur dazu und leitete damit eine scheinbar endlos andauernde Schweigeminute ein. Schließlich hielt es der ältere Mann nicht mehr aus und fragte: „Und? Ich meine... kannst du damit leben?“ Mutig wie er war, wagte er einen Blick in die graublauen Augen des Jungen. „Ich erwarte ja nicht, das du meine Gefühle erwiderst oder so. Ich wollte einfach nur, dass du weißt, was für ein liebenswerter Mensch du bist.“ Schuldig hatte sich gezwungen, Nagi die ganze Zeit, während der er sprach, anzusehen. Danach allerdings verließ ihn die Kontrolle und er senkte erneut seinen Blick. Telepathenkräfte halfen ihm jetzt auch nicht weiter. Er wagte es schon seit Wochen nicht, einen Blick in Nagis Gedanken zu werfen, aus Furcht, was er dort finden würde. Er kam sich hundsmiserabel vor, so ein Verhalten war einfach untypisch für ihn. Ein Schuldig verliebte sich einfach nicht, nur um sich dann wie der letzte Idiot zu benehmen. Und da er sich für diese grandiose Schwäche schämte, wollte er am Liebsten im Boden versinken. Da das nicht ging, musste ein einfacher Blick gen Teppich reichen. Allerdings entging ihm dadurch Nagis plötzliche Annäherung und so bemerkte er sie erst, als sich unbeholfene Lippen über seinen überraschten Mund tasteten. Verwirrt schaute Schuldig auf und vergewisserte sich, dass es tatsächlich Nagi war, der einen zaghaften, unschuldigen Kuss aufdrückte. „Danke“, flüsterte der Junge tränenerstickt. „Danke, danke.“ „Das müsste ich eigentlich sagen“, entgegnete Schuldig, der seinerseits eine Träne der Rührung und des Glücks niederkämpfte. Erleichtert und unglaublich dankbar drückte er seinen Geliebten an sich. „Tief im Innern wusste ich, dass du nicht nur eine notgeile deutsche Dogge bist“, witzelte Nagi. „Aber bei deinem Naturell kann man ja nie wissen...“ Schuldig weihte Nagi in die Kunst des erwachsenen Küssens ein und sagte dann: „Ich würde lügen, wenn ich behauptete, ich wäre nicht auch anderweitig an dir interessiert.“ „Ich hab’s geahnt“, stöhnte Nagi gespielt mit rollenden Augen. Wieder ein leidenschaftlicher Kuss, diesmal von dem Jüngeren initiiert. Mit beschleunigtem Atem löste sich der Deutsche wieder von ihm. „Bleibt nur zu hoffen, dass dein Vormund mich nicht wegen Verführung Minderjähriger anzeigt“, sagte er mit einem gar nicht un-schuldigen Grinsen. _____________ Nachwort In meinen Augen der ultimativ schlimmste Teil von allen. Bah, so viel Schleim... Is ja eklig. XD Ich hoffe, dass ich das nicht toppen kann, aber bei den Pairings, die noch ausstehen, dürfte das eher unwahrscheinlich sein. ... Hoffe ich. 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