Die Angst des Herzens von viky (Atemu X Yugi) ================================================================================ Kapitel 19: Die kleinen Schritte- der Weg in eine Zukunft (Zensiert) -------------------------------------------------------------------- „Mhh was machen wir Silvester?“, frage ich Ryou und Bakura nun schon zum hundertsten Mal. Ich sitze bei ihnen, Yugi wollte nicht mit. Mir scheint als hätte er Angst, zu Ryou zu gehen, wegen seines Ausbruchs, an seinem Geburtstag. Er hat ein furchtbar schlechtes Gewissen deswegen. Aber so ist er nun mal - wahrscheinlich sitzt er gerade zu Hause herum, kaut an seinen Fingernägeln und überlegt sich, wie er das wieder gut machen kann - dabei brauch er doch gar kein schlechtes Gewissen zu haben. „Wir könnten ja hier, bei mir feiern, im kleinen Rahmen, nur unsere Freunde.“, grübelt Ryou, dann aber seufzt er tief. „Ob Yugi überhaupt kommen würde?“, murmelt er hinterher. Ich lächle ihn an. „Ich denke schon und wenn nicht, dann zwing ich ihn dazu, hier her zu kommen-“, grinse ich. „Ach Atemu…ich meinte das mehr, also, ich frage mich, wenn er hier ist, ob er sich dann überhaupt wohl fühlt.“, seine Stimme, mehr ein Seufzen, sein Kopf gesenkt. Bakura rollt die Augen, ihn scheint der Name Yugi ganz schön zu nerven. Ich nerve ihn und sein Freund auch noch - schlimmer könnte es gar nicht für ihn sein. Ich grinse Bakura an - dafür sind Freunde doch schließlich da! „Ich denke Yugi wird schon wieder, er braucht nur seine Zeit…die solltet ihr ihm auch lassen!“ „Du hast recht Atemu.“, mit einem sanften Lächeln schmiegt Ryou sich an Bakura. Das ist das erste Mal dass ich nicht eifersüchtig bin…nein, nun habe ich jemanden. Jemanden auf den ich aufpassen kann, jemanden den man lieben kann und ich kann es gar nicht besser ausdrücken, als - es ist ein verdammt gutes Gefühl! Ich grinse bis über beide Ohren. „Hey du gut gelauntes Biest, wie planen wir das jetzt?“, unterbricht Ryou meine Gedankengänge. „Baku und ich, wir besorgen die Getränke…oder?“, ein Blick zu ihm und er nickt, seine Lippen sind beschmückt mit einem Grinsen. „Aber natürlich machen wir das.“, meint er hämisch und ich weiß jetzt schon was er kaufen will. „Du kannst ja Yugi anrufen, vielleicht könnt ihr beide ja kochen.“, lächle ich Ryou an. Dieser strahlt förmlich bis über beide Ohren. „Das ist eine gute Idee.“, seine Stimme aber senkt sich dann. „Und was…wenn er nein sagt?“ „Ach Ryou…wird er nicht, bestimmt nicht!“ „Ok…die Raketen...ich meine Honda ist da immer ganz wild drauf, der kann das ja mit Tea besorgen und Duke und Serenety können...mh...die können Spiele oder was weiß ich was mitbringen.“, erzählt Ryou grübelnd. „Ok...mach das.“, muntere ich Ryou auf und Bakura hat gerade nichts Besseres zu tun, als seinem Freund am Hals herum zu knabbern. Ich lache darüber, da Ryou die ganze Zeit versucht ihn abzuwehren, die Betonung liegt auf „versuchen“! „Bakura jetzt lass das...ich ruf mal Yugi an.“, ermahnt er seinen Freund und hüpft von ihm herunter. Kaum ist dieser aus dem Wohnzimmer verschwunden grinst mich mein Kumpel an. „So gute Laune…was war die Nacht?“ Ich grinse zurück, schlage meine Beine übereinander und falte meine Hände, über meinen Knien zusammen. Mein Kopf legt sich leicht schief. Dann zwinkere ich mit den Augenbrauen und grinse noch mehr, da Bakura so was hasst wie die Pest. „Ja?“, fragt er neugierig nach. „Zum Sex kam es nicht aber…ich hatte gestern ein intensiv Petting“, grinse ich ihn an, worauf er lachend den Kopf schüttelt. „Kaum hat er Befriedung, geht’s ihm wieder besser!“ „Ist ja gar nicht war.“, schmolle ich, aber dennoch muss ich dabei lachen. „Doch!“ „Gar nicht!“ „Doch.“ „Nein.“ „Er kommt, Atemu er kommt“, unterbricht uns plötzlich ein freudestrahlender Ryou. Lächelnd sehe ich ihn an. „Siehst du, war gar nicht so schwer.“, meine ich nur. „Na ja...am Anfang hat er sich herumgedrückt, aber dann sagte er na gut!“ „Besser als nein.“, mischt sich Baku ein, worauf ich nur nicke. Wir planen eine ganze Weile weiter, was wir tun und was nicht, ich aber mache mir ganz andere Gedanken, die ich, wenn ich es denn schaffe, auch umsetzen will. Ich grinse darüber - oh, was ich mich freue. Ich könnte gerade los quieken, vor Freude. „Atemu...hallo, wir reden mit dir“, unterbricht mich Ryou. Fragend sehe ich ihn an und lege den Kopf etwas schief. „Lass ihn…der denkt eh nur an Sex.“, meint Baku worauf ich ihn böse ansehe. „Ist ja gar nicht war!“ „Warum grinst du dann so?“ „Warum nicht?“ „Weil du an Sex denkst!“ Ich sage nichts mehr dazu, beleidigt drehe ich den Kopf weg - ist doch normal, wenn man gerade erst zusammen ist. Am Abend verlasse ich die beiden und gehe freudig zu Yugi. Als er mir die Tür öffnet, lächelt er mich wie immer schüchtern an. Ich hab ja so einen Schnuckel, als Freund. „Du bist ja so ein süßer kleiner Fratz.“, grinse ich ihn an. Yugi aber schaut mich erst verdutzt, dann verärgert an. „Bin ich nicht!“, mault er herum und ich fange an zu lachen. „Doch.“, meine ich nur und ziehe ihn mit einem Ruck an mich heran. Zärtlich sehe ich in seine großen Augen und umstreichle seine Wange. „Begrüßt man denn so seinen Mann?“, flüstere ich ihm liebevoll zu. Seine Wangen erröten, seine Augen scheinen mich anzulächeln. Ich komme ihm ein kleines Stückchen näher. „Nein“, ist noch das letzte was ich registriere und schon berühren sich unsere Lippen - zärtlich, sanft und mit aller Zartheit spielen sie so vertraut mit einander - ich könnte den ganzen Tag so verbringen. Mein Fuß stößt währenddessen die Tür hinter mir zu. Alle sich in mir befindenden Schmetterlinge fordern mich nun auf, meine Zunge, über seine Lippen zu streicheln. Behutsam öffnet Yugi seinen Mund und ich seufze zufrieden, weil ich diesen mir so bekannten Geschmack wieder finde. Sanft kitzeln sich unsere Zungen, bis er sich langsam wieder von mir löst. Verschämt lächelt er mich an. So süß! Dann aber geht er ins Wohnzimmer, ich folge ihm. Den Fernseher schaltet er aus, und schon faltet er die Decke, wo er anscheinend gelegen hat, zusammen. „Ich ähm…ich will heut Abend raus.“, sagt er. Überrascht sehe ich ihn an. „Raus?“ „Ja raus.“, meint er und schaut mich bittend an. „Wir beide ganz allein?“, frage ich mit einem freudigen Grinsen nach. „Ähm ja...oder willst du lieber -„ „Nein, das klingt gut Yugi.“, unterbreche ich ihn, werde dafür mit einem Lächeln belohnt. „Also…Essen können wir uns ja unterwegs besorgen...ich mach mich fertig.“, meint er strahlend und schon saust er die Treppe hinauf. Lächelnd sehe ich ihm hinterher. Keine Ahnung, was mit ihm los ist, aber es gefällt mir. Ich gehe zur Anlage und schalte sie ein. „Oh verdammt!“, hastig suche ich nach dem Knopf zum leiser stellen. Die Musik dröhnt durch das ganze Haus. Diesen gefunden, stelle ich es leiser - hört der immer so laut Musik? Dennoch, sein Geschmack gefällt mir. „Kannst ruhig lauter machen“, ruft mir Yugi von oben zu. Ich schüttle den Kopf und lächle. „Dann fallen mir aber die Ohren weg!“ „Du Memme!“, ruft er zurück und ich weiß das er mich necken will, dennoch ich tue ihm den gefallen und schalte wieder lauter. Mit einem summen gehe ich in die Küche und trinke etwas, aber als dann Yugi herunterkommt, bleibt mir die Spucke weg. Verdammt warum muss der auch immer so einen Lederfummel tragen? „Sag mal, was hast du vor?“, frage ich ihn. „Ich will tanzen gehen.“, lächelt er mich an und kommt im Takt der laufenden Musik auf mich zu. Ich grinse, gehe auf ihn zu und schon ziehe ich ihn eng an mich - da wo er hingehört. „Ich kann auch für dich tanzen.“, hauche ich ihm zweideutig ins Ohr. Er grinst. „Das hättest du wohl gerne.“, meint er und entzieht sich meinem Griff wieder. „Wer was haben will, muss es sich auch verdienen.“, meint er und klopft kurz, aber für mich deutlich sichtbar, auf seinen Hintern. Verschmitzt sehe ich ihn an. Da hat aber jemand gute Laune und ich werde es mir schon noch verdienen…mein Kleiner! Ganz sicher. „Tanzen also...na gut, dann zieh ich mich aber auch noch um.“, sage ich und laufe an ihm vorbei, aber nicht, ohne ihm dabei auf den Hintern zu hauen. Oben angekommen, suche ich mir schnell etwas Passendes aus meiner Tasche. Dann aber sehe ich überrascht auf seinen Schreibtisch. Erstens, weil es hier nach Feuer stinkt, und zweitens, da dort das Tagebuch liegt, welches ich ihm geschenkt habe. Verdutzt schaue ich in den Mülleimer. Darin wurde etwas verbrannt…ich versuche es zu identifizieren und als ich merke, was es ist, muss ich lächeln. Ich beiße mir vor lauter Freude sogar förmlich auf die Lippen. Sein altes Tagebuch. Er hat es verbrannt, einfach so…ohne meine Hilfe - ob er sein Leben verändern will? Ich würde mich freuen, sehr sogar. Zögerlich greife ich nach dem neuen Tagebuch…ich weiß ich sollte da nicht hinein sehen, aber ich kann nicht anders. Langsam schlage ich es auf und muss lächeln, er hat was hinein geschrieben. Ich weiß nicht, aber es erfüllt mich mit purem Glück. „Ein neues Tagebuch, für ein neues Leben“, steht da. Datum. Er hat von gestern geschrieben. Liebvolle Zeilen erblickt mein Auge…auch Kummer und Sorge, aber immer, als würde er den Kopf stets nach oben halten und weiter blicken. „Gestern Nacht habe ich mich entschieden...für ihn…ich möchte mein Leben mit ihm teilen - ich möchte nicht mehr allein sein. Sollte ich das Leben nicht genießen...mit allen schönen, und auch schmerzlichen Dingen, die es mit sich bringt. Es ist zu schön, als das ich dem Leben, den Rücken zukehren kann. Egal, wie schlimm es auch ist…wenn man liebt…scheint alles anders. Und darauf kann und will ich nicht mehr verzichten. Auch wenn ich Angst davor habe…zu vertrauen…zu lieben…es ist es wert - er ist es wert.“ Es ist das letzte was ich lese, aber dieser letzte Absatz, erfüllt mein Herz mit Wärme. „Gefällt es dir?“, eine Frage, die mich dazu veranlasst mich überrascht umzudrehen. „Ich also...Yugi...ich wollte nicht lesen.“, nuschle ich abwehrend, fast verschämt und klappe sein Buch schnell zu. „Ist schon ok.“, lächelt er. Peinlich berührt sehe ich ihn an und lege das Buch wieder auf seinen Tisch. „Du hast dein altes verbrannt!“, sage ich, um das Thema anzusprechen. „Es ist Zeit, mal vorwärts zu sehen.“, sagt er sanft, was mich lächeln und auch nicken lässt. „Ryou hat mich angerufen…ob ich mit ihm Silvester feiere und dort mit ihm koche.“ „Ich weiß.“, antworte ich leise. Langsam setzt er sich auf das Bett. „Ich möchte mich bei ihm entschuldigen.“, seufzt er und schon setze ich mich zu ihm, greife nach seiner Hand und umstreichele sie mit meinen Fingern. „Ich weiß nicht…ob ich so schnell wieder Vertrauen fasse…aber ich denke, wenn er mir verzeiht…dann…dann wird er mir auch meine Zeit lassen… wir sind doch Freunde“, sagt er, aber sehr leise. „Yugi…sicher wird er das…und es gibt nichts zu verzeihen…glaube mir!“ „Doch...ich war nicht nett.“ Ich lächle über seine Sanftmütigkeit, aber sie gehört zu ihm und ich glaube, wenn er nicht mit seinen Freunden darüber sprechen kann und sagt, wie sehr es ihm leid tut, ihnen die Wahrheit gesagt zu haben, geht er daran kaputt - ganz anders als ich. „Du bist sehr stark“, sage ich ihm sanft, dennoch flüsternd, als hätte ich Angst, dass mich jemand hören könnte. Überrascht schaut er mich an. „Mmh…ich wäre gerne stärker...vielleicht so wie du.“ Ich schüttle den Kopf. „Bleib so wie du bist…und ab und an liegt die Stärke im Herzen und nicht in einem Faustschlag!“ Überrascht schaut er mich an, dann lächelt und nickt er. „Komm mal her.“, flüstere ich und ziehe ihn an mich, an meine Brust. Er lächelt und drückt sich auch gleich an mich, ehe ich seine Lippen aufsuche. Als mich meine Gefühle abermals übermannen und ich ihn voller Leidenschaft ins Bett drücken will, wehrt er mich ab. „Ich will tanzen.“, sagt er, aber mehr empört. Ich seufze, gerne hätte ich hier weiter gemacht, aber was soll’s. „Gut tanzen...aber ich kann nicht tanzen…also nicht gut.“, stammle ich, worauf er lacht. „Ha, endlich gibt es mal etwas was ich kann und du nicht.“, grinst er mich an. Mit großen Augen mustere ich ihn. „Du kannst viele Dinge die ich nicht kann...du kannst singen, du kannst tanzen...kochen und du kannst allem und jedem verzeihen…das alles kann ich nicht.“ Verschämt schaut er mich an. „Das ist nichts besonderes.“, nuschelt er. Wieder schüttle ich den Kopf. „Ist es Yugi, ist es.“, meine ich. Er ist perfekt und das er nicht weiß, was ihn so perfekt macht, ist in meinen Augen, die Perfektion an ihm. Die Jacken angezogen schlendern wir draußen in der Kälte umher. An einer Imbissbude futtern wir schnell etwas, wo mir Yugi erzählt, dass er mit Serenety telefoniert hatte und sich bald mal, wenn er sich dazu bereit fühlt, mit ihr aussprechen möchte. Das Geld aber wolle er nicht zurück haben – niemals. Anschließend warten wir in der Kälte darauf, dass wir endlich in die Disko können. „Willst du zu mir ziehen…im Sommer?“, wechselt er komplett das Thema, vom eben gesprochenem Silvester. Mein Herz rast, liebevoll sehe ich ihn an. „Sehr gern.“, sanft antworte ich ihm, aber ich freue mich über seine Frage. Etwas was mir sagt, dass er wirklich nach vorne blickt und etwas, was mir sagt, dass er mich liebt. „Es ist schön hier zu sein.“, lächelt er sanft, was mich selbst nur noch mehr lächeln lässt. Liebvoll zieh ich ihn an mich und küsse seine Stirn. „Ich werde auf dich aufpassen..“, flüstere ich ihm zu, worauf er mich umarmt. Fest drückt er sich an mich. Ein kleines Schluchzen entflieht seinen Lippen. „Hey“, hauche ich und drücke sein Kopf am Kinn herauf. Verschämte, von Tränen benetzte Augen sehen mich an, worauf ich mit einem warmen Blick erwidere. „Du musst nicht weinen…alles wird gut…alles.“, sage ich. „Egal wie lange es dauern wird...“, füge ich noch hinzu, worauf er mich anlächelt. Schnell wischt er sich die Tränen aus dem Gesicht und nickt. „So…aber jetzt tanzen wir...haben Spaß und lassen mal alles hinter uns ok?“, frage ich ihn. „Das hört sich gut an.“, antwortet er leise und schon werden wir hineingelassen. Unsere Jacken abgegeben schauen wir uns erst einmal um, ganz schön voll und laut hier. „Ich besorge uns mal was zu trinken.“, rufe ich ihm zu und schon nickt er. Mit einem Glas Sekt, weil er diesen mag und für mich was ganz anderes, schleiche ich mich zu ihm zurück. Der Abend ist in meinen Augen wunderschön. Wir lachen, wir tanzen, haben Spaß. Alles liegt hinter uns, wir reden nicht über die Vergangenheit, nicht über die Zukunft, mehr über das hier und jetzt. Wir küssen uns, befummeln uns leicht - das eben, was frisch Verliebte tun. Ich lästere über manche Frauen, woraufhin mich Yugi immer empört zurecht weist, weil er es nicht tut. Dennoch, wir lachen und wie wir das tun. Es gibt nichts Schöneres für mich, als dieser Abend - er scheint so unbeschwert, so leicht zu sein. Mit einem Lächeln beobachte ich ihn. Ich wollte gerade nicht mehr tanzen, er aber schon. Und da macht er es - er tanzt, und wie er tanzt, richtig gut, wie ich finde. Aber das Schönste dabei ist wie er lächelt, wie er sich freut - es gibt für mich wahrlich nichts Schöneres. Ich wünsche mir, dass er immer so sein könnte, aber das wird noch ein langer Weg bis dahin. Von daher genieße ich diesen Moment besonders. Leicht angetrunken, nehme ich unsere Jacken und helfe Yugi beim anziehen. „Danke.“, lächelt er verschämt - rot steht ihm immer noch verdammt gut. „Tanzen wir jetzt zu Hause im Bett weiter.“, necke ich ihn. „Dazu musst du mich erst einmal kriegen!“, lacht er und läuft aus dem Eingang. Lachend laufe ich ihm hinterher. „Na warte!“, schnaufe ich - nichts leichter als das, ihn eingeholt und an mich gezogen, sehe ich ihm in seine so leuchtenden Augen. Sie strahlen mehr als sonst - viel mehr - es ist einfach nur schön. So als wären seine Augen vorher vom einen kleinen grauen Schleier überzogen worden, doch nun ist er fort - zumindest jetzt. „Du bist so schön wenn du lachst.“, flüstere ich ihm zu und streiche meine Finger sanft über sein Gesicht. „Was?“, fragt er gehaucht, und seine Wangen färben sich rot. Ich lächle, sage nichts und beuge mich zu seinen Lippen hinunter. Als sich unsere Lippen treffen, ziehe ich ihn mitsamt den Blitzen die er mir schenkt, fest an mich heran. Tief atme ich durch die Nase. Unsere Lippen spielen forsch, aber dennoch so sanft miteinander. Ich liebe ihn so sehr…so sehr das ich anfangen könnte zu weinen. Ihn zu berühren, ihn so zu sehen, bei ihm sein zu können, macht mich so unendlich glücklich. Diese Leere in meinem Herzen ist verschwunden - sie ist fort, mit nur einem einzigen Kuss dieses jungen Mannes in meinen Armen. Ich fühle mich nicht mehr einsam, fast so, als wäre ich es nie gewesen. „Huch“, mit einem Mal, löse ich mit von ihm, wenn auch nur widerwillig. Es regnet so plötzlich, wie aus Eimern, ein Schauer, wie so oft in dieser Jahreszeit. „Komm schnell, sonst werden wir nass.“, sage ich und will auch schon los laufen, er aber hält mich fest, überrascht sehe ich ihn an. „Schließ deine Augen.“, sagt er sanft und bleibt einfach so da stehen. „Aber Yugi, es ist kalt und ich will nicht nass werden!“ „Bitte.“, flehend schaut er mich an, was mich seufzen lässt. Diesem Blick werde ich wohl nie standhalten können. „Ok...aber nur kurz“, meine ich und schon schließe ich meine Augen. Der Regen ist kalt und fließt über meine Haut. Eine kalte Gänsehaut breitet sich in meinen Nacken aus. „Yugi es ist wirklich kalt, ich-„ Mein Satz wird unterbrochen, denn mit einem mal spüre ich seine Lippen an meinen, so sanft, wie er mich küsst. Mir bleibt das Herz stehen. Zärtlich gehe ich darauf ein - vergessen ist der Regen, mehr fühle ich mich wohl, diese Schmetterlinge in mir scheinen zu toben und sich an ihn haften zu wollen. Eng drückt er sich an mich. Sanft streift seine Zunge über meine Lippen und ich öffne meinen Mund nur zu gerne, warte auf seine Zunge, während sich kleine Regentropen sich zu unseren Mündern gesellen. Mein Herz umschlungen von seiner Nähe, der Kuss wird tiefer. Fester umschlinge ich ihn, als suche ich nach Nähe, welche ich an mich reißen möchte - als wolle ich ihn nie mehr loslassen. Meine Hände ziehen ihn an seinem Gesicht noch näher zu meinen Lippen. „Hmm.“, seufzt er tief, was mir einen gewaltigen Blitz beschert. Von mir aus könnte er den ganzen Tag so wohlig seufzen, ich würde mich daran verzehren. Sein Geschmack, vermischt mit dem Regen. Dieser Kuss leicht feucht, aber was kümmert es mich- wenn ich ihm doch so nah sein darf. „Hey...habt ihr kein zu Hause?“, ruft jemand, worauf ich grinsen muss und Yugi auch. Langsam lösen wir den Kuss. Ich sehe ihn an, seine Haare durchnässt, immer wieder perlen kleine Tropfen über sein Gesicht, aber er lächelt, so sanft wie ein Engel. Zärtlich küsse ich seine Stirn, sein Haar klebt ihm leicht ihm Gesicht, so, das ich ihm seine Strähne hinter das Ohr streife. „Ich liebe dich.“, flüstere ich zärtlich in sein Ohr, worauf er abermals seufzt. „Ich dich auch…ich dich auch.“, flüstert er leise zurück. „Na komm, wir sind schon ganz nass.“, lächle ich ihn sanft an. Er seufzt, ich will gerade schon fragen was er hat, aber dann lächelt er wieder und kramt in seiner Hosentasche umher. „Wie wär’s, wenn du schon mal vorläufst...ein warmes Bad wäre schön.“, meint er und hält mir den Schlüssel vor die Nase, welchen ich grinsend annehme. Ein Bad mit ihm, immer doch! „Ha...na klar.“, grinse ich und gebe ihm schnell noch einen Kuss auf die Wange, ehe ich schon voraus laufe. Doch dann bleibe ich stehen. Er wollte mir etwas zeigen - erst jetzt begreife ich es. Zu ihm blickend muss ich lächeln. Er steht da, schaut in den Himmel und lässt sich von den Tränen des Himmels bedecken. „Dein Herz ist voller Narben, dennoch lächelst du den Regen an.“, flüstere ich und betrachte eine Weile dieses Bild. Ich werde es wohl nie verstehen, was du an dem Regen so schön findest - du wolltest es mir eben zeigen, aber ich verstehe es nicht. Für mich ist er einfach nur kalt. Schnell mach ich kehrt und laufe nun wirklich zu ihm nach Hause. Das Wasser am laufen, endledige ich mich schnell meiner nassen Kleidung und lege mich genüsslich in die Wanne. „Hmm…warm.“, seufze ich zufrieden und lege mich gänzliche in diese wohltuende Wärme. Lächeln höre ich wie unten jemand das Haus betritt. Ich habe die Tür angelegt. Als die Badzimmertür leicht und langsam aufgeht, muss ich seufzen. Wie verschämt er schaut, einfach zu niedlich. „Na komm, dir muss kalt sein.“, lächle ich ihn an, worauf er nickt und dann doch in das erwärmte Zimmer eintritt, wenn auch zögerlich. Wir haben uns doch schon nackt gesehen, innerlich schüttle ich den Kopf. Er greift in seine Hosentasche und schon zündet er die Kerzen, von gestern wieder an. Ich könnte mich verfluchen, das hätte ich doch tun können. Mit einem Lächeln schaltet er das Licht aus. Ich beobachte ihn, wie er sich langsam und schüchtern vor mir auszieht und als er nackt da steht, schaut er mich so richtig verschämt an. Ich schmunzle darüber, dann aber steigt er in die Wanne. Keiner sagt etwas, nein, heute will ich nicht mehr reden, viel mehr ziehe ich ihn an mich, lasse meine Lippen, wie auch meine Hände sprechen, die ihn erkunden und ihm kleine süße Geschichten erzählen. Er lässt sich vollkommen gehen und schmilzt unter meinen Händen, wie ich es mit rasendem Herzen feststelle kann. Es ist so vollkommen, so wunderschön, wie er sich von mir führen, sich leiten lässt. Meine Augen geschlossen, meine Lippen, welchen an seinen haften, sein Körper, der sich an meinem reibt. Er scheint überall…seine zärtlichen Finger, seine Küsse, seine Zuneigung, alles spüre ich, wie ein sanfter warmer Frühlingswind. Ich fühle mich so begehrt, so geliebt…die Zeit scheint für uns still zu stehen, bis wir uns gegenseitig, eine wundervolles, erregendes Gefühl schenken. Sein Mund verwöhnt mich so Gut, so gekonnt. Seine Zunge macht mich wahnsinnig. Ich will ihm alles zurückgeben, meine Hände, schon längst dort, wo sie hingehören - zumindest, in diesem Moment. Fast gleichzeitig finden wir einander Erlösung. Schnaufend küssen wir uns und liegen in dieser warmen Wanne, umgeben von wohltuendem Wasser, auf unseren Häuten. Zärtlich umstreicheln wir uns. Liebkosen uns gegenseitig...immer noch fällt kein Wort, unser Stöhnen war auch sehr leise, fast stumm. Selbst als wir aus der Wanne steigen, ich ihn abtrockne und ihn ins Bett trage, sagen wir nichts. Wir lächeln uns nur liebevoll an. Was sollte ich auch sagen, es ist schön so...so wie es ist. Kein Wort könnte dies beschreiben... kein schön, kein vollkommen, kein ich liebe dich. Es gibt keine Worte, nur Gefühle, die mein Herz wärmen - mehr nicht und das ist gut so. Es ist, als würden wir uns viel erzählen, aber mehr stumm und jeder versteht, was der andere zu sagen hat. Sei es darum, das wir uns lieben, oder auch, das wir uns gut fühlen- Ein Kuss, eine Berührung, ein sanftes Lächeln, sind mehr als Worte es jemals ausdrücken können. Am nächsten Tag aber scheint Yugi etwas nervös - erstens er muss zu Kaiba, zweitens, heute Abend ist Silvester und dort sieht er all seine Freunde. Lächelnd beobachte ich das nervöse Etwas, was hier versucht seine Jacke anzuziehen. Ich bin ja ab und an auch nervös, aber so wirklich anmerken tut man mir es nicht. „Also...ich bin dann weg“, meint er aufgeregt. Eindringlich sehe ich ihn an. „Die Finger bleiben aber an dir!“, ermahne ich ihn, Seto hin oder her, aber es behagt mir nicht, wenn er zu ihm geht. „Zum hundertsten Mal, ja.“, schnauft er los. Ok, ich nerve, dennoch, ich bin eifersüchtig, was man unschwer erkennen kann. Dann aber lächelt er mich an. „Eifersüchtig?“ „Nein.“, meine ich und verschränke die Arme vor der Brust. „Ich gehöre dir ganz allein…also sei nicht eifersüchtig, auf das was nur du hast.“, flüstert er in mein Ohr und mein Magen beginnt zu kribbeln. Sein Atem streift meinen Gehörgang. Wohlig seufze ich auf. Dann lächle ich ihn an. „Stimmt.“, meine ich nur und gebe ihm einen Kuss, der sich gewaschen hat. Mit einem Lächeln verschwindet er und ich seufze zufrieden. Noch nie hatte mich jemand so besänftigen können, gerade in der Eifersucht. Er passt einfach zu mir! Punkt. Ich ziehe mir aber auch schnell meine Jacke über, glücklich stecke ich den Zweitschlüssel ein, den ich von Yugi bekommen habe. Ich habe einen und Kaiba, HA, der hat nur einen scheiß Dietrich. Nun aber los, auf zu einer Nervensäge. Fast schon schüchtern betrete ich den Laden. „Ha schön dich auch mal wieder hier zu sehen!“ Ich kneife die Augen zusammen, muss der immer so schreien. „Na, was treibt dich zu mir?“, lächelt er dann und schon wieder tänzelt er um mich herum. „Ähm...hallo Kouhei...ich suche etwas für Yugi:“, sage ich ihm. „Oh, oh - für Yugi“, und schon stupst er mich von der Seite an. „Erzähl, was ist mit euch?“, grinst er weiter. Ich lache und schüttle den Kopf, der Typ hat ne Meise und was für eine. „Wir sind zusammen.“, lächle ich ihn an, worauf er aber gleich alles wissen will. Neugieriger Kerl! Ich bin ja schon schlimm, aber er… Ich aber erzähle ihm nur kurz und bündig, will ich doch eigentlich auf mein Geschenk zurückkommen. „Ich hätte gern so ein Halsband, das was er auch trägt, aber ich will was anders hineinschreiben lassen.“, meine ich zu ihm. „Kein Problem“, und schon zeigt er mir die Halsbänder, die er da hat. Ich greife zu dem, was Yugi eigentlich immer trägt. „Und was soll rein?“ Auf das Papier, was er mir reicht, schreibe ich ihm, das was ich in Yugis Band sehen will, drauf. Yugi Muto Geb. 04.06. 1987 Stärken: geduldig, lachen, gutmütig, warmherzig, einfühlsam, stark Schwachpunkte: verschlossen, zurückhaltend, beeinflussbar Ich lächle, als ich es gedanklich mit seinem alten Band vergleiche. Die Einsamkeit habe ich herausgestrichen, und schwach ist er einfach nicht, wie auch, dass er nicht orientierungslos ist, zumindest hat er nun ein Ziel. Yugi Muto Geb. 04.06.1987 Stärken: geduldig, lachen Schwachpunkte: einsam, verschlossen, zurückhaltend, schwach, beeinflussbar, orientierungslos Ok, mach ich, das dauert aber...aber weil es für Yugi ist, mach ich schnell, also komm in zwei Stunden wieder.“, lächelt er mich an und schon haue ich ab...ich sollte mal meinen Eltern hallo sagen. Schließlich habe ich ja welche, also sollte ich dafür auch dankbar sein. Auf zu meinen neugierigen und vorlauten Eltern. Grinsend stehe ich vor der Tür. Ich klingle sogar...auch wenn ich einen Schlüssel habe. Kaum geht die Tür auf, lächelt meine Mutter mich an, und umarmt mich. So, als wäre ich Monate nicht da gewesen, aber es ist mir egal, es gibt nichts Schöneres auf der Welt, als sich von seiner Mutter umarmen zu lassen. Zumindest sehe ich das jetzt so - seit Yugi. „Na mein Sohn, lässt du dich auch mal wieder blicken? War so richtig schön ruhig hier ohne dich.“, grinst mich mein Vater an, der gerade vorm Schreibtisch sitzt, wie immer halt. „Hmm ja...“, lächle ich und schon fangen wir an zu quasseln, ganz anders als sonst - seid der Sache mit Yugi, scheinen auch sie mich mehr zu verstehen und das tut gut. Mein Geschenk verpackt, fahre ich schnell zu dem Spirituosenladen, wo ich mich mit Baku verabredet habe - hauptsache von Kouhei weg! „Du willst dich heute Nacht besaufen.“, grinse ich, weil er mehr als nötig einkauft. „Und? Wenn Ryou besoffen ist, dann ist er immer so...so großzügig“, schmunzelt er und ich lache. Typisch Bakura, steht da, zwinkert mit den Augen und grinst. „Du schaust gut aus.“, lächelt er dann und ich nicke. Mir ist das auch schon aufgefallen - Yugi tu mir einfach gut - sehr gut. Es wird mal Zeit, zu lachen, als nur Trübsal über Yugi zu blasen. „Das ist schön…mein Kumpel...wir waren schon lange nicht mehr allein weg, weißt du das.?“ Ich seufze, da er Recht hat. „Wie wär’s, nächste Woche, nur wir zwei?“, grinse ich ihn an, worauf er zurück grinst. „Da kannst einen drauf wetten.“, meint er und lacht hämisch. Ich schüttle den Kopf. „Wenn unsere Männer wüssten, was wir allein tun.“ „Sie werden es nie erfahren...wer weiß was die treiben, wenn die allein sind“, meint Bakura, worauf ich anfange zu grübeln. „Ich würde es gerne wissen.“ Baku fängt an zu lachen. „Wer weiß…wer weiß...“, lacht er und schon bezahlen wir das Zeug. „Und du? Läuft es gut mit dir und Ryou…sag mal, auf der Feier, da hattest du doch etwas Streit mit Ryou...“ Er nickt. „Was hat Yugi dir da ins Ohr geflüstert?“, frage ich worauf er mich angrinst. „Das wüsstest du wohl gerne.“, meint er und streckt mir die Zunge raus. „Mensch, jetzt sag schon.“, maule ich ihn gespielt an. „Weißt du noch, in der Bar…wo ich gefragt habe, ob ich denn besser wäre?“ Nun bin ich es der nickt. „Ich war eifersüchtig, Ryou hat die ganze Zeit mit so einem Kerl rumgelabert...und dann hatten wir Streit bekommen und dann kam Yugi und meinte »Er sagte mir…du wärst das Schärfste was er je im Bett erlebt hätte.« Du, genau damit war meine Eifersucht vergessen - wie weg.“ Ich lächle, ja Yugi hat das Talent, einen nicht eifersüchtig werden zu lassen. „Ich wusste zuerst nicht was er von mir wollte, aber später habe ich es verstanden…er ist ein netter Kerl…halt ihn fest.“, zwinkert er mir zu und schon nicke ich wieder - ich wäre ja schön blöd, wenn ich ihn laufen lassen würde. „Was sagt er dir, wenn du eifersüchtig wirst?“, grinst er mich an und legt seinen Arm um meine Schulter. Baku kennt mich, gott was hatte der schon Eifersuchtszenen von mir mitbekommen. „Hmm…werden wir sehn.“, lache ich, da er nur einmal was zu mir sagen musste und das war heute Morgen. „Und, wie ist er?“ Ich grinse. „Besser als alles andere, was ich je zuvor hatte...oh verdammt...wenn du wüstest, wie gut der mit seiner Zunge umgehen kann.“, säusle ich, worauf er wieder lacht. „Gestern erst...wir waren am baden...oh war das klasse…er hat mich, trotz des Wassers, auf Teufel komm raus, mit seinem Mund befriedigt.“ „Und was hast du gemacht?“, fragt er mich neckend. „Nichts...gar nichts.“, grinse ich, dann aber schüttle ich den Kopf. „Ich habe gute Fingerfertigkeiten...ah, ich habe mir noch gar nicht die Hände gewaschen...willst mal sein >zeug< riechen?“, necke ich ihn und fasse ihn mit meiner Hand in sein Gesicht. „Wuahh…hau ab“, mault er lachend herum und schlägt meine Hand weg. Ich lache und wedle mit meiner Hand, weiter vor ihm herum. So sind wir halt, Baku und ich. „Ich denke, das neue Jahr fängt gut an.“, lächelt er mich an und wuselt mir durchs Haar. „Ich denke auch!“ Bei Ryou angekommen ist schon alles im vollen Gange. Duke und Serenety beschmücken die Wohnung. Tea und Honda keilen sich gerade, wegen einer Nichtigkeit. Die Musik läuft laut und als ich ihn die Küche gehe, will Bakura gerade schon seinen Freund begrüßen, ich aber halte ihn auf. „Moment...“, flüstere ich, fragend schaut er mich an. Wir stehen im Türrahmen, die beiden bemerken uns gar nicht. „Schau doch mal“, lächle ich und schon schaut er wie ich Ryou und Yugi an. Beide tragen eine Schürze und schneiden irgendwas, aber das ist es nicht. Mehr ist es, wie die beiden lächeln, wie und vor allem was sie mit einander quasseln. “Ha...denkste…ich kann das auch kochen.“, grinst Ryou. Yugi schaut ihn verdutzt an und rümpft die Nase. „Meinst auch nur du…ich kann kochen, da fliegen dir die Eier weg!“ „Yugi!“, meint Ryou empört, dieser aber lacht und wie er lacht. Als hätte er Spaß, als würde ihn nichts bekümmern, als wäre er frei. Ich lächle und Bakura legt seine Hand auf meine Schulter. Als Yugi sich wieder einbekommt schaut er Ryou liebevoll an. Dann jedoch wendet er sich wieder seiner Arbeit zu. „Zu deinem Geburtstag...ich wollte dir was anderes schenken.“, sagt er leise. Fragend schaut Ryou Yugi an, dieser aber schneidet weiter und betrachtet sein Tun. „Ich denke aber…für Geschenke ist es nie zu spät…ich hatte mich vorher nur...nur nicht getraut…es…es war nicht einfach für mich…ist es jetzt immer noch nicht aber…“, stammelt er vor sich her, zum Schluss schaut er Ryou aber in die Augen, verschämt, fast süß, mit einer gewissen Note aus Unsicherheit. Dann senkt er den Kopf, als hätte er Angst. „Ich möchte dir gerne…meine Freundschaft schenken.“ nuschelt er und mir geht das Herz bei diesen Worten auf. Ryou aber noch mehr, er lässt das Messer fallen und sagt keinen Ton, seine Augen füllen sich mit Tränen, was mir nun auch die Tränen in die Augen treibt. Dann umarmt er ihn, einfach so, und drückt ihn fest an sich. Es dauert eine kleine Weile, ehe Yugi sich rührt, sich nun langsam, fast vorsichtig, an Ryou schmiegt und ihn auch in seine Arme nimmt. Ich atme tief durch und schließe die Tür. Es ist sein, sein Schritt, seine Zukunft. Er hat es ganz allein bis hierher geschafft und das geht mich nun nichts an. Lächelnd sehe ich zu Bakura. „Du weinst ja...“, meint er dann, worauf ich nur kräftig nicken kann. Es ist so schön zu sehen, dass er langsam wieder vertrauen lernt. Sicher, es wird nicht von heute auf morgen alles wieder heil, aber er wagt den ersten Schritt und das macht mich so unendlich stolz. „Hey.“, sagt er sanft und schon drückt er mich an seine Brust. „War ein schönes Bild oder?“, sagt er und wieder nicke ich kräftig. Lächelnd schaue ich zu Baku hinauf, und wische mir die Tränen weg. „Ich hab dich gern...weißt du das?“, lächle ich ihn an, worauf er schmunzelt. „Werden wir jetzt sentimental...ist ja mal was ganz neues?“ „Ach du...“, maule ich gespielt und zwicke ihn in die Seite. „Ich dich auch Atemu.“, lacht er dann und schon tragen wir unsere Kisten, in die Wohnung, welche noch im Flur stehen. „Meinst du, wir können die beiden gleich stören?“ „Lass sie noch...“, meine ich bittend. „Er braucht das…er soll so viel Zeit bekommen, wie er braucht.“ „Na ok, aber nur weil du es bist...Hey Duke, altes Haus, hilf uns mal!“ Lächelnd beobachte ich das ganze Geschen. Ich habe so viel durch Yugi bekommen und dafür bin ich dankbar. Meinen besten Freund, mit dem ich mich viel besser verstehe als vorher. Andere Freunde, und ihn selbst meinen Yugi…und so vieles mehr! Ich bin so dankbar dafür und werde es schätzen. So sehr, wie ich seine Liebe schätzen werde. Alle lachen, oder necken sich, das schönste daran ist, dass auch Yugi lacht, zumindest ist es das für mich. Nach dem Essen, trinken, lachen uns spielen wir miteinander – zuerst einmal nur Blödsinn, aber er hat seinen Spaß. Yugi redet viel mit Ryou, was mich sehr erfreut, aber mit den anderen bekommt er sich nicht so ein, aber ich denke, das braucht alles seine Zeit. Und der Anfang ist getan, worauf er stolz sein kann - und ich bin gerne seine Seite, wo er sich anlehnen kann, wenn es ihm doch mal zu viel wird…wenn er Angst hat oder den Mut verliert. Mit einem Mal umgreift Yugi meine Hand noch fester, eben haben wir uns noch gestreichelt, aber nun hält er meine Hand kräftig in seiner. Fragend sehe ich in seine Augen, welche nun schon wieder Unsicherheit ausstrahlen. Ein tiefer Atemzug folgt, ehe sich seine Lippen auch schon teilen. „Hey, wisst ihr noch…vor zwei Jahren, wie Joey den Sektkoren, auf Hondas Hintern geschossen hat?“, lacht Yugi - mir scheint das Lachen unsicher, vielleicht sogar künstlich. Er hat Angst, eindeutig, dennoch sehe ich ihn überrascht, schon fast stolz an. Ich verstehe, was er hiermit bezwecken will. Den Anfang, oder die Erlaubnis, wieder vor ihm, über Joey sprechen zu dürfen. Es herrscht eine Weile stille, bis Ryou ihm hilft, denn ich kann es nicht, zu sehr funkeln meine Augen, und beschauen sich stolz Yugi an. „Ja…das war was...wie du geflucht hast Honda.“, mischt er sich ein, wofür ich ihm sehr dankbar bin. „Das hat ja auch wehgetan wie sau.“, mault er herum. Yugi schließt die Augen und atmet tief durch. Sein umklammernder Griff löst sich sacht. Liebevoll sehe ich ihn an, er aber nicht mich. Seine Finger streifen kurz über meinen Handrücken, dann steht er auf und geht in Richtung Küche. Fragend sehe ich ihm hinterher, während die anderen in einer tiefen Diskussion über Joeys Peinlichkeiten stecken. Langsam steh ich auf und folge ihm, als ich aber in die Küche gehe, merke ich noch, wie er durch die andere Tür geht. Ich folge ihm, wenn auch leise. „Aha.“ murmle ich leise. Wollte er nicht aufhören mit rauchen? So sagte er es doch. „Erwischt.“, mit diesem Wort öffne ich die Balkontür und schon schmeißt er die Zigarette fort, aber wie - als wäre er ein Kleinkind, was beim rauchen von seinem Vater erwischt worden ist. Ich schüttle lachend darüber den Kopf. Lächelnd, aber auch skeptisch schaue ich in die leicht ängstlichen Augen - man könnte meinen er würde nun eine tracht Prügel von mir erwarten. Ich greife in meine Hosentasche und schon halte ich ihm einen Kaugummi hin, welche er auch gleich annimmt, er weiß das ich den Geruch nicht mag, und außerdem habe ich selbst mal geraucht, Kaugummi kauen hilft etwas. Diesen geöffnet, steckt er sich ihn gleich in den Mund. „Ich bin sehr stolz auf dich.“, sage ich sanft und lehne mich über das Geländer, mein Blick streift zum Himmel. Auch heute ist es wie letztens, als wir hier standen, eine sternklare Nacht - aber auch eisig kalt. „Die Sterne scheinen heut Nacht sehr hell.“, sagt er sanft, was mich lächeln lässt. „Kannst du endlich mal den Kaugummi ausspucken?!“, frage ich nach und schaue ihn wieder an. „Ähm...warum?“, fragt er, seine Blick wirkt sehr verwundert. „Warum? Warum! Weil ich dich küssen will.“, sage ich mit Nachdruck, was für eine blöde Frage. „Oh ähm…na klar.“ Und schon lächle ich, er lächelt mich auch an, nachdem er den Kaugummi weggeworfen hat, ehe ich ihn in dieser Kälte an mich ziehe und seine Lippen erobere. Seine Lippen, so kalt wie meine, dennoch scheinen sie sich gegenseitig Wärme zu schenken. Sein kleiner, so zierlicher Körper schmiegt sich leidenschaftlich an meinen. Sofort werde ich von Zauberei überschüttet. Alles kribbelt und zieht so wundervoll, besonders in meinem Magen. Nicht ein Schmetterling in mir, traut sich nun, sich nicht zu bewegen. Wie könnten sie auch? Bei diesen Lippen, bei diesem Duft, bei diesem Körper. Alles was ich begehre, alles was nun mir gehört. „Hmm...“, wohlig seufze ich auf, ehe sich meine Lippen auch schon teilen und meine Zunge fordernd um Einlass bettelt. Meine Hände umfassen seinen Körper, während seine Hände, mich am Genick zu ihm hinunter ziehen. So süß seine Lippen, so betörend, sein Geschmack…süchtig, nach ihm, nach Nähe… süchtig, nach dem Gedanken, mit ihm schlafen zu wollen. Meine Hände, so unkontrolliert, aber dennoch, so gezielt, welche sich über seinen Rücken streicheln, bis hin zu diesem Hintern. Er passt so wundervoll in meine beiden Hände. Kleine Finger tapsen darüber, ehe sich meine Hände dazu entscheiden, Ihn anzufassen. Kräftig umfasse ich ihn, drücke ihn an meine Hüfte. „Hmm“, ein kleines liebliches zartes Stöhnen - so süß - so lecker! Es ist so eine unersättliche Gier, mehr haben zu wollen - Hunger, der einfach nicht gestillt werden kann. Geht man einen Schritt voran, will man gleich den nächsten tun. Die Kälte vergessen, das Atmen fort, nur noch ein Herz, was so schnell schlägt, und mit jeden Stoß gegen meine Brust aufschreit. Jeder Gedanke vergessen, jegliches Zeitgefühl davon gespült - vom dem Strudel an Gefühlen, die sich in mir breit machen und nichts anderes an mich herankommen lässt. Meine Zunge im Kampf, mit seiner so zarten Zunge. Meine Hände unterwegs - streichelnd über seine Oberschenkel, und schon erfasse ich sie mir. Platziere dieses leichte Wesen auf meiner Hüfte. Trage ihn einfach so, ohne das ich darüber nachdenken kann, ins Zimmer Ryous. Und er lässt es geschehen, so als wolle er es auch. Von einem Blitz erfasst, übermannt von schnellen und warmen Wellen, schmeiße ich ihn mit mir ins das fremde Bett. Meine Hände erfassen seine, legen sie über seinen Kopf, auf die Matratze. Ich löse den Kuss - seine Augen so schimmernd und voller Hingabe, das ich dahin schmelze. „Ich will dich Yugi.“, entflieht es meiner Kehle, so gehaucht, so fordernd, so bittend zugleich. Kräftig nickt er, aber sagen tut er nichts. Ich spüre sein Herz - es hämmert so wild, so aufdringlich. So schön für mich, da es das Schlagen ist, was ich auslöse. Ich kann nicht lächeln, nichts sagen, aber meine Lippen tun es stattdessen. Voller Auforderung erobern sie diese kleine schmalen roten Lippen. Fordernd ist der Kuss, fast wild, im puren Kontrast dazu, streichelt einer meine Hände, über seinen Arm, ganz zart, bis hin zu seinen Seiten. Die andere Hand, aber hält seine beiden Hände fest, als wolle ich nicht, das er mich berührt, als wolle ich nur, das er mich spürt - nur mich. Mein Unterleib schmiegt sich sacht an den seinen. Wir können einander spüren, erregen, wie auch einfach nur nahe sein. „Hey Ihr beiden, was treibt ihr hier?“ Ryous Stimme, dann das Licht, was meine Augen zusammen kneift. Ich klebe fast apathisch an Yugis Lippen, merke erst jetzt, was ich hier tue, wo ich hier bin, aber das allerschlimmste ist einfach - alles was eben da war, ist mit einem Schlag fort. Nur noch der kleine stechende, aber so süße Schmerz in meinem Unterleib scheint nicht verflogen zu sein. Meine Augen öffnen sich. Den Kuss gelöst, schaue ich in zwei weit aufgerissene Augen. Yugis Wangen sind voller Scharm gerötet. „Oh...tut mir leid, ich wollte nicht stören.“, eine entschuldigende Stimme. Ryou ich bring dich um - ist das einzige was mir durch den Kopf geht. Die Tür geht zu, das Licht wieder aus. „DAS...WAR...PEINLICH!“, sagt Yugi Wort für Wort, aussagekräftig, aber auch leicht verärgert. Ein tiefes Seufzen folgt, ehe er mich leicht von sich herunter drückt. Tief atme ich durch, ich muss mich erst einmal sammeln, aber das zärtliche Lächeln Yugis, lässt mich nun auch wieder lächeln. „Wenn du mich küsst, vergesse ich alles um mich herum.“, flüstert er. Ich nicke, ja, das tue ich auch. „Na komm, ehe die sich das Maul über uns zerfressen.“, nuschelt er verärgert, was ihn auch wieder süß erscheinen lässt, dann steht er auf. Tief seufze ich und lege mich rücklings in das fremde Bett. Irgendwie bin ich enttäuscht - das war gerade so schön - wie kann ein solcher Moment so schnell davon fliegen? „Geh schon mal vor, ich komme gleichn“, seufze ich und atme erneut tief durch. Ich bin verärgert, warum mussten wir jetzt gestört werden - warum? „Hey, schau nicht so, wir haben doch noch die ganze Nacht.“, eine süße Stimme, so leicht und vor allem die Worte, welche mein Herz wieder schlagen lassen. Überrascht sehe ich ihn an. Soll das etwa heißen…das er…will er heute Nacht? Meine Augen funkeln und Yugi schmunzelt, als ahne er, was ich gerade denke. „Du bist echt schlimm.“, grinst er mich an, dann beugt er sich leicht über mich. Seine Lippen, umgeben von einem Grinsen. „Ganz schlimm.“, haucht er noch, ehe er mir einen kleinen, aber auch so liebevollen Kuss schenkt. Er verlässt meine Lippen aber schnell wieder, fast schon zu schnell wie ich finde. Mit fast schon verschleierten Augen sehe ich ihn bittend an. „Könne wir nicht noch?“ „Nein!“ „Nur ein bisschen!“ „Atemu, nein!“ „Och bitte- 5 Minuten.“ Er kichert leicht und schaut mich lächelnd an, ehe er den Kopf über mich schüttelt. Schmollend, fast schon beleidigt sehe ich ihn an. Das ist doch einfach nicht fair. Mit einem leichten Grinsen verlässt er das Zimmer und ich falle schnaufend, rücklings ins Bett. Langsam beruhigt sich mein Herz wieder - es wird langsamer. Meine Haut scheint warm, welche nun langsam abkühlt. Meine Erektion aber scheint noch etwas hartnäckig. „Hey du Penner, du wolltest es doch nicht im Bett meines Freundes treiben.“, ein hämischer Unterton. Mürrisch sehe ich Bakura an. „Nein, wollte ich nicht.“, schnauze ich ihn an, er aber grinst und setzt sich zu mir. „Hattest du nicht was geplant?“ Überrascht schaue ich ihn an, dann nicke ich. Er hat recht, vollkommen Recht. „Na dann, worauf wartest du?“ Mit großen Augen sehe ich meinem Kumpel in die Augen und richte mich auf. „Jetzt…? Aber, das geht doch nicht!“ „Wenn nicht jetzt wann dann?“, lächelt er mich an, was mich zum grinsen bringt. „Also, ich werde dich nicht vermissen, oder willst du nachher, stink betrunken, mit Yugi nach Hause und hoffen, dass er es zulässt?“ „Baku, du hast recht…ich werde dich bestimmt auch nicht vermissen.“, grinse ich ihn an, was ihn schmunzeln lässt. „Dann los, worauf wartest du?“ Lächelnd, fast stürmisch laufe ich aus dem Zimmer, ziehe mir meine Jacke über und gehe. Einfach so, ohne „Auf wiedersehen“ zu sagen. Gott sei dank, ist es nicht allzu weit, bis zu Yugis Haus. Kurz davor angekommen, wähle ich seine Nummer. Mein Herz rast, und ich grinse vor mich her - weil ich glücklich bin. Ich bin total hibbelig und aufgeregt! „Ja…Atemu?“, fragt er verdutzt nach. Ich grinse. „Was has du an?“ „Ich…ähm…ach Atemu“, meint er empört. Ich lache auf, da er kapiert hat, was das hier werden soll. „Und, was trägst du?“ „Das weißt du doch.“ „Aber nicht, was du darunter trägst“, grinse ich. „Atemu, hier sind Leute...warum kommst du nicht wieder zu mir?“, fragt er leise nach. „Hm…ganz einfach…weil ich auf dem Weg zu dir nach Hause bin!“ „Hä…aber wieso das denn?“, schnauft er los. „Was trägst du?“ „Ich Atemu…Moment.“, sagt er und schon merke ich wie er das Wohnzimmer verlässt, da ich kein Gequassel mehr höre. „Eine weiße Shorts.“, fast sanft erklingt seine Stimme, dennoch leicht unsicher. „Weiß?“, frage ich überrascht nach, das ist ja mal was ganz neues. „Hm…extra für dich.“, flüstert er leise, so als hätte er Angst, es könnte ihn jemand hören. „Ich hab von dir geträumt.“, lächle ich in das Telefon und fange genauso an, wie das letzte Mal. „Hmm...dann bin ich aber mal gespannt.“, haucht er zurück. Überrascht, dass er so schnell auf mich eingeht, denke ich mir schnell was Neues aus. „Ich habe mit dir geschlafen.“, hauche ich verführerisch und schließe seine Tür auf. Mein Telefonat soll ja schließlich Wirkung erzielen! „Mh...war ich gut?“, fragt er nach was mich grinsen lässt. „Verdammt gut…ich liebe deinen Hintern Yugi.“, mit belegtem Unterton himmle ich ihn an. „Er ist so süß, so klein und raubt mir jede Nacht den schlaf!“ Er seufzt ins Handy und ich gehe rasch die Treppe in sein Schlafzimmer hinauf. „Was habe ich denn getan?“, fragt er mich, aber so, als würde er grinsen. „Hmm…mich angebettelt, mich angestöhnt…du wolltest so viel und ich habe es dir gerne gegeben.“ „Ich steh auf deine Erektion.“, haucht er ins Handy. Überrascht, was er so zu mir sagt, spüre ich, wie es in meinem Magen kribbelt. Eine hitzige Welle scheint meine Haut zu berühren. „Was gefällt dir denn dran?“ „Es ist so schön groß...so hart, wenn ich es anfasse.“, haucht er weiter, ab er so verführerisch, das ich schlucken muss. Das sollte doch eigentlich anders rum laufen! „Ich habe auch mal von dir geträumt.“, flüstert er ins Telefon, so zart so süß, das ich mich an diesen Worten vergehen könnte. Mein Herz rast…oh ha, jetzt bekomme ich es ab, aber zu gern lausche ich seiner leicht heißeren, wie auch lockenden Stimme. „Ja?“, frage ich neugierig nach. Mein Bauch kribbelt, und mein Gehör konzentriert sich nur noch auf seine Worte. „Mhh…du warst sehr führungsstark…du hast mich umworben...mich überall geküsst.“ Ich schließe die Augen. Ameisen laufen über meine Haut. Mein Bauch zieht. „Du hast mich mit deinen Kenntnissen geführt…du warst so tief in mir…so tief.“, haucht er. Meine Atem - schneller. Nackenhaare die sich aufstellen. „Hmm...“, säusle ich schwach, ich will einfach nur mehr hören. „Du warst so leidenschaftlich, so gewalttätig, aber dennoch, so liebvoll.“, haucht er weiter. Meine Augen geschlossen, stelle ich mir das Bild vor. Mir wird auf einmal so warm - die Luft im Raum leicht stickig. „…Und Gott was habe ich gestöhnt.“, flüstert er ins Telfon was mich leicht keuchen lässt. Ich liebe sein Stöhnen. „Oh Atemu...so gut.“, stöhnt er auf einmal ins Telefon. Ich lecke mir über die Lippen, das kann doch wieder nicht wahr sein. Immer wenn ich was plane, geht es nach hinten los, aber wenn es so los geht- Ich grinse und lege mich ins Bett zurück. Meine Hand wandert unkontrolliert über meine Brust. „Oh Atemu…tiefer...oh bitte“, stöhnt er weiter. Mein Unterleib zuckt wie verrückt, ich werde fast wahninnig, wie kann er nur. Drecksratte! Weiß er überhaupt was er mit mir hier anstellt? „Na bin ich eng genug für dich?“, flüstert er mir zu. Ich schlucke, meine Hose spannt wie verrückt. „Hmm…ich...also weiß nicht“, hauche ich, Gott ich will ihn bei mir haben! Meine Hand gleitet weiter, genau über meinen Schritt, was mich ins Telefon keuchen lässt. Aber es tut so gut, so verdammt gut. Ich beiße mir auf die Lippen. „Oh Atemu.“, stöhnt er erneut. Wieder streichle ich mir über die Hose. „Komm her zu mir!“, keine Bitte, kein Flehen, fast schon ein Befehl, der schwach über meine Lippen kam. „Weißt du, dass mich dein Anblick verdammt scharf macht?“ Verdutzt öffne ich die Augen. Das erste was ich sehe ist er, er wie er an der Tür lehnt und mich betrachtet. Meine Wangen färben sich leicht rot, ich kann es förmlich spüren - wie peinlich! Ich hab ihn gar nicht kommen hören und eigentlich wollte ich das Zimmer doch noch zurecht rücken. „Ähm nein“, nuschle ich ins Handy. Yugi legt sein eigenes auf den kleinen Schrank. Verführerisch schaut er mich an. „Träume...man sollte sie doch wahr werden lassen…hast du selbst gesagt“, grinst er mich an. „Oh ja…das sollte man...“, flüstere ich immer noch ins Handy. Mit einem Lächeln kommt er auf mich zu, setzt sich rasch auf meine Hüfte und schon nimmt er mir das Handy aus der Hand. Klappt es zu und feuert es irgendwo hin, ich folge ihm nicht, den schon haften seine so süßen Lippen auf meinen. Ruckartig regiere ich. Meine Arme werfen sich um ihn, meine Lippen antworten ihm, wenn auch forsch. Sofort lege ich mich auf ihn, wende uns sozusagen. Mein ganzer Körper schreit. Von diesen Lippen an, durchströmt mich eine hitzige Welle, bis hin zu meinen Füßen Ich halte die Luft an, merke, dass sich in meinem Bauch etwas dreht und mein Herz plötzlich rast. Mein Puls ist nicht mehr da, einfach fort. Selbst meine Beine spüre ich nicht mehr, nur noch meine Lippen auf seinen und dieses schöne Gefühl Ich kann es nicht beschreiben, es nicht in Worte fassen, aber was wir beide gerade fühlen ist der absolute Wahnsinn. Meine Hormone spielen verrückt, wie auf einer Achterbahn. Toben wild umher. Ich halte dich fest, so als würde ich Angst haben, dies niemals mehr zu spüren. Ich fühle es, ist so richtig, so gut - egal ob nicht geplant, egal - denn es ist perfekt. So wie es ist...so, wie ich es fühle. Es ist der richtige Moment, der passende Zeitpunkt. (zensiert- für alle unter 18- jetzt wird Liebe gemacht XD... ne Mail an mich kann nicht schaden ^^b) „Huch, haben wir schon 12 Uhr?“, fragt er mich überrascht, da draußen in der Stille ein Feuerwerkskörper losgegangen ist. Fragend blicke ich zu seiner Uhr, auf seinem Nachttisch. „Noch nicht ganz, aber fast...“, lächle ich ihn an und umstreichle sanft seine kleinen Ponysträhnen. „Schaffen wir das noch?“, fragt er mich so lieb, seine großen schönen Augen, sehen mich bittend an. Mein Mundwinkel wandert nach oben, rasch stehe ich auf und zieh mir meine Shorts über. „Dann hob.“, meine ich lachend, und werfe ihm seine Shorts zu. „Ok…ich hol den Sekt und du die Gläser.“, sagt er rasch, schnell zieht er sich einen, oder eher meinen Pulli über und rast an mir vorbei. Ich lache und schon lege ich auch mal einen Zahn zu. Gleichzeit, treffen wir uns schnaufend vor seiner Haustür. „Das nenn ich mal Timing“, lächle ich ihn an, was ihn grinsen lässt. „Mein ich aber auch!“ Das Feuerwerk hat zwar schon begonnen, aber uns interessiert das nicht wirklich. Mehr lächeln wir und Yugi öffnet die kleine Flasche. „Und, auf was?“, frage ich ihn, nachdem unsere Gläser voll sind. „Auf das mein Hintern aufhört weh zu tun.“ Gott sei dank habe ich noch keinen Schluck getrunken, denn sonst hätte ich es wegen meines Lachanfalls geradewegs auf Yugi gespuckt. Ich breche vollkommen zusammen, und muss einfach nur lachen. Tränen schießen mir aus den Augen. „Verdammt Yugi...du schaffst es auch...auch immer einen schönen Moment…kaputt zu machen.“, lache ich los. Es ist so, irgendwie hat er so einen Anhang dafür. „Der tut aber weh!“, mault er rum, dann aber beginnt er auch zu lachen. Es dauert lange, ehe wir uns wieder einbekommen, fast schnaufend, halte ich ihn an mich gedrückt. Es nieselt leicht, und das ist das erste Mal, dass mich der Regen nicht stört. Ganz einfach, weil ich wirklich glücklich bin. Ich fühle mich so verdammt wohl und schmiege meinen Körper an Yugis. Beide schauen wir lächelnd zum Himmel. „Was tut der Regen für dich, wenn du nicht weinst?“, frage ich leise, und behutsam nach. „Schließ die Augen und frag ihn selbst.“, haucht er zurück. Ich tue es, schließe die Augen und fühle diese kleinen Tropfen in meinem Gesicht. Sie sind eklig kalt und nass, aber ich versuche es. Es ist doch ganz einfach Atemu - genauso wie im Schwimmbad! Nach einiger Zeit lächle ich und verstehe. Ich senke den Kopf und lasse meine Nase über seinen Hals streicheln. „Wenn man mit deinen Augen sehen könnte, wäre alles schön.“, flüstere ich ihm zu. Wieder Stille, in welcher wir einfach nur so da stehen. Den Himmel betrachten und uns Wärme schenken. „Wenn du mich wirklich…irgendwann mal verlassen willst…dann ist das ok - es war nicht fair von mir, dir so was zu sagen! Ich bin nämlich gar nicht so alleine hier…“ „Da kannst du lange drauf warten.“, lächle ich ihn an. Ich bin sehr glücklich darüber, dass er mir das sagt, aber ich denke nicht daran! „Das ist mein Ernst Atemu!“ „Meiner auch!“ Überrascht schaut er mich an, seine Augen füllen sich mit Tränen. Ruckartig wendet er seinen Körper zu mir und schmeißt sich an meine Brust. Fragend sehe ich ihn an, er weint, aber wie er weint. „Hey…was ist denn los?“, frage ich sanft nach und umstreichle seinen Nacken. Er schüttelt den Kopf. „Ich weiß nicht...ich bin so glücklich…so traurig…wie konnte ich nur an so was denken?“, wimmert er vor sich her. Ich atme tief durch, da ich weiß was er anspricht. „Yugi, du hast allen Grund so zu denken...“, beginne ich worauf er mich wieder anschaut. Ich umstreichle seinen Hals und lächle ihn an. „Ich kann niemals nachvollziehen, was du durchgemacht hast…wahrscheinlich mehr als ich es mir je vorstellen kann…Vertrauen wieder zu finden ist schwer…Einsamkeit ist auch eine Belastung…aber ich bin froh, das du dich für das hier und jetzt entschieden hast, dafür, hier weiter zu leben.“, ein liebliches lächeln huscht über meine Lippen. Dann hocke ich mich zu ihm herunter, und sehe ihn von unten an. „Soll ich dir mal was sagen?“, frage ich ihn, worauf er stumm nickt. „Ich bin ehrlich gesagt froh, das ich nicht nachvollziehen kann was du durchgemacht hast…und ehrlich gesagt, will ich es niemals erfahren…so stark wie du, wäre ich nicht.“, lächle ich ihn an. „Ich bin sehr stolz auf dich, und wenn du mal wieder fallen solltest…dann bin ich da, so wie viele andere auch für dich da sind…so wie du für mich da bist:“ Seine Wangen färben sich rot, sehr rot, was mich innerlich seufzen lässt. Ich stupse ihn mit meinem Finger auf der Nase an, ehe ich tief durchatme und wieder aufstehe. „Ich hab noch ein Geschenk für dich.“ „Für mich?“, fragt er überrascht nach und strahlt. Mit einem Lächeln gehe ich zurück ins Haus. Das Halsband was ich ihm damals schenkte, trägt er heute noch. Yugi fing im neuen Jahr an, bei Kaiba zu arbeiten, so hatte er genügend Geld und auch noch Zeit für sich und auch für mich, wie er sagen würde. Nach seinem Abitur, bekam er eine Festeinstellung in der K.C. Er war damals sehr stolz darauf und mittlerweile sollte er es auch wirklich sein, denn er führt die ganze Buchhaltung und hat dazu noch einen sehr gut bezahlten Job. Er und seine Zahlen, ich kann das heute immer noch nicht nachvollziehen, was er an Mathe so toll findet. Seine Therapie hielt noch lange an, aber er ging immer freiwillig hin. Er machte kleine Schritte, aber für ihn waren es sehr große - damals. Seine Träume wurde er nie los, aber sie wurden weniger. Eine Beziehung mit ihm, ist und war nie einfach, aber ein einziges Lächeln von ihm. Es ist es wert- er ist es wirklich wert. Wir haben viel gelacht, wir haben uns gestritten, wir haben uns geliebt, das was in jeglicher Beziehung halt üblich ist, aber das Wichtigste, wir sind für einander da - egal ob ich ihn halten muss, oder er mich - wir sind nicht allein. Seine Geduld hat er immer noch. Wenn ich schreie, sitzt er da und lässt mich schreien, ohne auch nur ein einziges Wort zu sagen. Wobei aber auch er ab und an die Geduld verliert, aber wenn das passiert, laufe ich so schnell ich kann von ihm fort - mit ihm ist dann gar nicht gut zu reden… Aber wenn ich lache, lacht er mit. Wenn ich traurig bin, ist er für mich da. Eigentlich ist er immer für mich da, so wie ich auch für ihn. Ryou und er sind sehr dicke Freunde geworden. Vertrauen…es ist ihm immer noch schwer mit diesem Wort im realen Leben umzugehen. Wenn er neue Menschen kennen lernt, dann zögert er oft, aber dann bin ich da und helfe ihm. Mit Tea bekam er sich eigentlich nicht mehr ein, was aber in meinen Augen ok war. Die anderen, na ja, jeder geht nun seinen eigenen Weg, aber Yugi trifft sich noch ab und an mit ihnen. Ryou und Bakura. Ich muss immer lachen, oder mental weinen. Die beiden lieben sich und hassen sich - sie können nicht miteinander aber auch nicht ohne einander. Sie machen Schluss, dann sind sie wieder zusammen - es ist wirklich ein hin und her - wer weiß, vielleicht brauchen die beiden das ja. Seto Kaiba, der Mann, den ich immer noch nicht wirklich leiden kann, na ja, wir streiten uns eh immer nur wenn wir uns sehen. Yugi sagt dann immer- „Schlimmer als Joey und Seto.“ Ich weiß nicht was genau er meint, aber hauptsache er lässt die Finger von meinem Yugi. Als dieser Mann aber 23 Jahre alt wurde, gab er doch tatsächlich in der Presse bekannt, dass er schwul wäre und heiraten würde. Mir sind die Augen aus dem Kopf gefallen, und es dauerte auch nicht lange, dass wir auch noch auf diese sogenannte Hochzeit auftauchen mussten. Yugi war Trauzeuge. Heirat hin oder her - ich habe meine Augen auf ihn! Selbst heute noch. Diese so rätselhafte Freundschaft der beiden, die auch immer noch anhält, behagt mir einfach nicht. Dennoch, das zwischen Seto und Joey blieb fest in mir sitzen, niemand hatte es erfahren, und niemand fragte mehr danach. Und ich selbst, nun ja, eigentlich wollte ich immer meinem Vater Konkurrenz machen, aber ich brach schon im ersten Semester mein Studium ab, und begann eine Ausbildung bei der Kripo. Yugi lachte darüber, aber herzlich. „Das passt.“, hatte er damals gesagt, worauf ich nur schmunzeln konnte. Sicher, das gab viel Streit mit meinen Eltern, aber es hatte sich gelohnt. Yugi stand stets hinter mir und unterstützte mich. Und nun stehe ich hier, versuche wie immer mal zu kochen. Draußen regnet es und da ich weiß, das er bei Regen gerne länger draußen bleibt, dachte ich, koch ich halt mal was. Ich bin in letzter Zeit sehr nervös, das ist jedem schon aufgefallen, das aber hat seine Gründe. Yugi schrieb Tag für Tag Tagebuch, irgendwann aber hörte er auf, einfach so. Das was ich las, machte mich unendlich glücklich. Er legte mir jeden Morgen sein Buch auf das Bett und ließ mich somit an seiner Gedankenwelt teilhaben. Bis zu diesem einem Tag. Vor gut 3 Monaten um genau zu sein. Die Tür geht auf, nervös richte ich in Windeseile den Tisch her. Der wievielte Versuch ist das jetzt schon - innerlich seufze ich über mich selbst. Bestimmt schon der tausendste. „Hallo…hat länger gedauert, ich war noch spazieren.“, ruft er mir durch den Flur zu. „Das weiß ich doch.“, rufe ich zurück, innerlich aber bin ich nervös ohne Ende. Lächelnd betritt er die Küche. Ich muss einfach lächeln. Er schaut älter aus, seine Gesichtszüge, viel reifer - er ist jetzt halt schon 25 Jahre. Dennoch, seine Augen, so unschuldig und rein wie früher. Aber sie strahlen mehr als vorher. Schmunzelt schaut er in den Topf. „Ich bin dafür, das du mal einen Kochkurs belegst.“, grinst er, da es wie immer, wenn ich koche, Spagetti Bolognese oder so was Ähnliches gibt. „Ja…ja“, maule ich rum, was ihn kichern lässt. Nun sitzen wir uns gegenüber, nervös blicke ich ihm in die Augen. Es wäre doch so einfach. Na toll, entrüstet schaue ich auf den roten Fleck, vor lauter Nervosität habe ich sogar mein Rotweinglas umgeschüttet. Yugi steht auf und nimmt mit einem tiefen Seufzen, ein Handtuch. „Sag mal, warum bist du eigentlich so nervös? Das geht ja schon seit Monten so.“, fragt er mich, während er versucht den Fleck zu beseitigen. Mein Herz schlägt so verdammt wild - so wie bei unserem ersten Kuss. Vielleicht sollte ich eine Anspielung machen, oder so was in die Richtung? Wenn er umkippt oder beginnt abwertend zu reden kann ich es ja sein lassen. Ich schlucke kräftig. „Hmm...was ist los?“, fragt er mich liebevoll und setzt sich auf meinen Schoß. Seine Stirn legt er gegen meine und seine Arme legen sich um meinen Hals. „Nun ja...“, stammle ich vor mich her und schiele verschämt zur Seite. „Wie war das noch mal, kein Sex vor der Ehe, ich glaub du kannst niemals heiraten...“, stammle ich lachend vor mich her. Er kennt mich zu gut, als das er es nicht kapieren würde. Meine Wangen aber werden heiß. Und mein Herz rast im puren Kontrast, zu meinem überspielten Lachen. Schluckend sehe ich ihm in seine großen Augen. Dann aber wird er kreidebleich. Ich kann diesen Blick einfach nicht deuten. Er sagt mir nichts. Seine Augen sind Aufgerissen, sein Mund steht offen und dazu wird er verdammt weiß im Gesicht. Ich glaube sogar, dass er nicht mehr atmet. „Yugi?“, frage ich schüchtern nach. Dann aber löst sich sein Griff um meinen Hals und schon fällt er auf den Boden. „Mensch Yugi, das war nur so gesagt.“, meine ich panisch und beuge mich zu ihm herunter. Sachte schlage ich ihm ins Gesicht. „Yugi…man, steh auf…das war nur ein Witz!“ Er blinzelt ein paar Mal, ehe er wieder tief durchatmet. „Das war eine Anspielung!“, schnauzt er mich an. „War es gar nicht.“, maule ich zurück. Na danke, wenn er so drauf regiert, dann lass ich es halt. „War es wohl!“ „War es nicht!“ „Und warum nicht?“ Dieser Satz aber bringt mich vollkommen aus dem Konzept. Ich blinzle ein paar Mal, aber sagen kann ich nichts - fast ungläubig sehe ich ihn an. „Komm her und küss mich lieber.“, lächelt er mich an, was mich nun wieder grinsen lässt. Das lasse ich mir doch nicht zwei Mal sagen. Liebvoll spielen unsere Lippen miteinander. „Das war aber jetzt kein Antrag. Oder?“, haucht er zwischen unsere Lippen. Ich grinse - das könnte wirklich einer gewesen sein. Ich werde es eh nie schaffen, einen romantischen Antrag hinzulegen, niemals. Ich bin einfach nicht der Typ dafür. Yugi weiß das, aber er reitet nie darauf rum, er weiß, dass ich ihn liebe. „Mhh…nicht wirklich“, nuschle ich durch die Lippen, und lasse den Kuss inniger werden, viel inniger. Dieser letzte Satz, in seinem Tagebuch, hatte mich dazu gebracht, denn es könnte auch mein Satz gewesen sein. Ich wurde einmal gefragt, was mein Lebenstraum wäre… Ich hatte lange danach gesucht, nach einem einen Traum - Träume sollen doch glücklich machen - ich bin doch glücklich…nun musste ich feststellen, dass ich ihn bereits lebe… ENDE ^-^ Für Dieter... lächel und wache über deine Familie. Sabine... du fehlst mir. Christopf... ich werde dich niemals vergessen. Elfride... du bist viel zu früh gegangen. Maria... mir fehlen deine kochkünste. Christan... deinr at wird mich immer bekleiten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)