Die Angst des Herzens von viky (Atemu X Yugi) ================================================================================ Kapitel 17: Die Warheit und die Verantwortung --------------------------------------------- Langsam und vorsichtig trete ich zu Yugi. „Seto…ich sagte doch…ich will alleine sein“, wimmert er vor sich her, schaut mich aber nicht an. Ich bin etwas überrascht, dass er denkt, ich seihe Seto. Hatte er ihm etwa nicht gesagt, dass ich hier bin? „Yugi…“, sage ich leise, ringend um die Aufmerksamkeit zu erlangen. Stocksteif sitzt er da, nach meinem kleinen Wort, seinem Namen. Ich stehe hinter ihm. Langsam dreht er sich zu mir um, seine Augen erschrocken und voller Tränen. „Atemu…was...wie kommst...?“, fragt er mich entsetzt nach, doch dann stoppt er, scheint nun auch zu begreifen wie ich hier her gekommen bin. „Yugi bitte…ich...komm zu mir.“, sage ich leicht überfordert, weiß nicht genau was ich nun tun soll. Doch Yugi schüttelt energisch den Kopf, tritt einen kleinen Schritt zurück. Dann zündet er eine kleine Kerze an und stellt diese zu den anderen. Anschließend sehe ich ein goldenes Schild, auf welchem „Joey Wheeler“ steht und ich verstehe, was ihn hier her treibt. Etwas erstaunt blicke ich sogar auf ein Bild von ihm. Wo bin ich bloß her geraten? „Weißt du“, beginnt Yugi und setzt sich auf eine kleine Bank, mir gegenüber. Ich möchte mich zu ihm setzten. „Bleib da…“, unterbricht er mich wieder. Es tut, weh, dennoch nicke ich und setze mich auf die Treppe, gegenüber der Bank auf der Yugi sitzt. Ich habe das Gefühl, dass er mir viel zu erzählen hat. „Diese kleine Kapelle hier…hat Seto bauen lassen, vor knapp 6 Monaten…sie ist sehr schön, findest du nicht?“, sagt er leise, sieht mich aber keineswegs an. Seine Hände liegen zusammen gefaltet zwischen seinen Beinen, seine Körperhaltung, nach unten gebeugt. „Ja…das ist sie“, antworte ich und mir fällt erst jetzt auf, wie schön sie ist, die Farben, die Lichter, die hier herein scheinen, einfach alles. Dennoch frage ich mich warum Seto eine Kappelle baut, er war doch noch nicht mal auf Joeys Beerdigung. „Ich möchte dir erklären…warum…warum ich nicht mit dir...“, zerrissen klingt seine Stimme, dann sieht er mich an. Immer noch Tränen in seinen Augen, immer noch Traurigkeit. „Es… es fällt mir nicht leicht darüber zu sprechen, aber…“, sagt er traurig und leise. Es hallt mir wieder einmal ins Ohr und innerlich verspüre ich Neugierde aber auch Mitleid. „…aber sonst lässt du mich ja nie in Ruhe…und...“, meint er dann und sieht wieder weg. „Und.. ich bin es dir schuldig…zu erklären warum…ich nicht kann…nicht will!“ „Ich möchte es aber nicht hören, wenn du nicht mit mir zusammen sein willst… mich versuchst zu lieben.“, unterbreche ich wirsch seine Worte. Ich stehe auf, will zu ihm, dabei hallen meine Worte aber laut und leicht verärgert in der Kappelle wider. „Ich…weißt du überhaupt wie viele Sorgen ich mir gemacht habe? Ich hatte Angst, dass du dir was antust, ich dachte…nein ich habe dein Weihnachtsgeschenk erst zu spät verstanden!“ Aber je näher ich Yugi komme, desto weiter schreitet er von mir weg. Er hüpft über die erste Bank, eine Reihe zurück. Ich akzeptiere es, muss es wohl, dennoch knie ich mich auf die Bank, vor ihm. „Es…das tut mir leid, aber ich kann...kann...“, fängt er leise an zu wimmern. „Lass mich doch auch nur ein einziges mal in meinem Leben an MICH DENKEN!“, schreit er mich an. Ich zucke etwas zusammen und immer wieder hallen mir die Worte, „an mich denken“ ins Ohr. Auch hört man sie durch die gesamte Kappelle hallen. Immer wieder „an mich denken“... Ich schlucke hart und sehe in seine leicht wütenden, aber dennoch tränenden Augen. „Lass mich bitte erklären“, beginnt er von neuem, seine Stimme ist nun wieder leiser und vor allem sanfter als vorher. „Aber...aber wenn du es mir erklärt hast was dann Yugi, was dann?“, unterbreche ich ihn, denn ich kann mir lebhaft vorstellen, das er mir nun die Wahrheit sagen möchte. Dennoch der Preis dafür ist mir zu hoch, ich bin nicht dumm und ich weiß das Yugi es mir sagen möchte und dann, will er gehen, für immer. „Du weißt es doch schon längst“, flüstert er traurig. Ich schließe meine Augen, Tränen bahnen sich ihren Weg über meine Wangen. Wieder suche ich Yugis Hände, nach welchen ich gerade greifen möchte, aber er schlägt sie davon. wehrt mich komplett ab. „Ich…werde dir nun sagen warum…aber bitte höre mir zu…und lass mich…akzeptiere meine Endscheidung.“, beginnt er. Ich nicke ihm leicht zu, dennoch akzeptieren, tue ich gar nichts. Ich werde es verhindern können, nein müssen. „Joey…Joey und ich“, beginnt er leise und wendet seinen Kopf wieder zu Boden. Traurig sehe ich ihn an, wie er mir doch nun alles erzählen wird und mir seine Ängste offenbart, aber dennoch…ich werde dagegen ankämpfen. „Wir waren sehr gut befreundet, zu gut vielleicht…wir verstanden einander verdammt gut… aber es gab eine Zeit, wo Joey, der immer so gute Laune und auch immer einen dummen Spruch auf Lager hatte, nicht mehr so fröhlich war wie vorher. Ich erkannte das, da ich ihn einfach zu gut kannte...aber die anderen nicht.“, sagt er leise. „Und ich erkannte noch viel mehr…ich bin nun mal so wie ich bin. Ich denke über alles 100 Mal nach, frage mich warum jemand so ist wie er ist, weshalb er Dinge tut, die man nun mal eben tut…wie gesagt, so bin ich halt. Von daher ist mir einiges aufgefallen...in der Zeit, wo wir noch alle in einer Klasse waren...Joey, Seto und ich.“, seufzt er schwer. Seine Hände verkrampfen sich dabei total und ich kann förmlich spüren, wie viel Angst er davor hat, mir dies nun zu sagen. „Seto war immer so kühl und sehr ruhig, er sprach mit niemanden…mit keiner Seele aus unsere Klasse, außer...ja außer mit Joey.“, ein schwaches Lächeln huscht über seine Lippen. „Weißt du, die zwei waren sich immer am ärgern, sich gegenseitig am Aufziehen.“, lächelt er unbeholfen. „Es ging immer nur um die Wörter…„du reicher Pinkel“ von Joeys Seite und…„du dummes Hündchen“ von Setos Seite“, lacht er einmal herzlich auf, doch dann verschwindet sein Lachen wieder, tief seufzt er vor sich her. „Und ich fragte mich dann halt, warum Seto so ist, warum Joey immer mit ihm Streit verursachte und natürlich das Wichtigste, warum Seto überhaupt darauf eingegangen ist…alle anderen ignorierte er ja schließlich auch“, sagt er wieder traurig und leise. „Na ja, also mit mir kam er so einigermaßen zurecht. Immer wenn wir Partnerarbeiten in der Klasse hatten sagte Seto gleich… „Nur mit Yugi ansonsten hau ich von der Schule hier ab.“ Ich fand das immer sehr witzig und habe die Arbeit mit ihm auch wirklich gerne gemacht, auch, wenn er kaum mit mir sprach, denn ich war geschmeichelt, das er mich immer auswählte. Einfach so…verstehst du?“, fragt er und sieht mich kurz an. Ich nicke, denn ich weiß was er mir sagen möchte. Yugi wurde akzeptiert, zwar nur wegen einer Partnerarbeit, aber dennoch, er wurde akzeptiert und sozusagen, von Seto ausgewählt. Dann blickt er wieder nach unten. „Nun ja, ich fragte mich dann halt, warum Seto immer auf Joey einging die Antwort wurde mir schnell bewusst…er...“, sagt er leise und sieht wieder zu mir auf. „...er war in ihn verliebt.“, lächelt er mich traurig an. Mir jedoch kippt schlagartig die Kinnlage herunter und zwar kilometerweise. „Ich oh mein Gott...“ Ich weiß nicht was ich sagen soll, was denken. Aber Yugi übernimmt das Ganze für mich, denn er spricht weiter: „Seto konnte ihm auf diese Weise, auch wenn es eine ziemlich absurde Weise war, zeigen, das er Gefühle für ihn hegte… sicher es war lächerlich, aber dennoch Seto ist nun mal kalt, er hatte es ja auch nicht anders gelernt. Und seinen Stolz besaß er nun mal auch. Ich selber habe nie was dazu gesagt, bis ich halt auch die andere Seite erkannte, und zwar die von Joey…damals wo er so traurig war und das versucht hatte vor uns zu verstecken. Joey…ja er hatte sich auch verliebt.“, wimmert er leise und ich sehe fassungslos zu Yugi herunter. Ich hatte so viel erwartet, wirklich alles, nur das nicht. „Ich sprach ihn dann irgendwann mal darauf an...womöglich das Schlimmste was ich je getan habe…“, unterbricht er sich selbst. „Am Anfang stritt er alles ab, doch irgendwann begriff er, dass ich es wirklich weiß. Ich machte ihm Mut, wie er auch mir immer Mut bei Tea gemacht hatte, dennoch er wollte nicht glauben, das Seto etwas für ihn empfinden könnte… Zugegeben ich wollte ihm das nie sagen, ich dachte das ist ihre Sache, und ich kann ja nicht einfach sagen „Hey, Seto mag dich auch!“ …das ging nicht…womöglich der zweitgrößte Fehler den ich je getan habe“, seufzt er wieder schwer. „Joey blockte damals auf jeglichen Versuche, mal mit Seto zu sprechen ab…von daher versuchte ich etwas… ich wollte ihm halt auch mal helfen, nicht nur immer er mir, nein ich wollte ihm auch mal helfen…womöglich mein allerschlimmster Fehler, noch schlimmer als die andern, die ich je gemacht habe“, wimmert er abermals vor sich her. Ich möchte ihn nun am liebsten trösten, ihn festhalten, aber ich kann nicht, zu gut, weiß ich wie er reagieren würde. Ich schlucke hart und höre weiter zu. „Und dann… dann fing es an…“ Yugis Sicht: (na hibbelt ihr jetzt *muhahahaha* Yugis Sicht….. *lol* *sich grad tot lacht*) Nun stehe ich hier, in dieser Kälte, wir haben einen Tag vor Neujahr und das Jahr soll doch glücklich beginnen. Ich bin es Joey schuldig. „Oh mein Gott! Verdammt wann kommt der denn endlich?“ frage ich mich gedanklich immer und immer wieder, hüpfe von einem Bein auf das andere, da ich mir hier wortwörtlich den Hintern wegfriere. Ich bin bei Seto Kaibas Villa, stehe vor dem Tor und warte darauf, dass dieser endlich mal nach Hause kommt, Stunden warte ich schon. Natürlich habe ich meine Geduld, sogar sehr viel davon, aber diese Kälte hier bringt mich nun wirklich um. Auch wenn ich Wochen darüber nachgedacht habe, habe ich mir fest vorgenommen, heute mit Seto Kaiba zu sprechen. Denn Joey hatte ihm einen Brief geschrieben, einen echten Brief mit Gefühlen. Was darin stand, das weiß ich nicht, ich weiß nur, das Seto ihn ausgelacht und so getan hatte, als wäre ihm das alles egal, nur...er hat den Brief nicht zerrissen, nein, sogar eingesteckt. Ich bin nicht dumm. „Hündchen“, wäre ich da nicht mal früher drauf gekommen, lache ich in mich hinein, das war es, das Wort, was mich dazu brachte, zu denken und auch zu wissen, das ein Kaiba meinen besten Freund Joey lieben kann. Und er liebt ihn ja auch, also muss ich nun handeln. Zumindest finde ich dieses Wort bei einem Kaiba angebracht. „Hündchen“, wieder lächele ich in mich hinein. Wie blöd eigentlich. Ich fragte mich hundertmal warum er immer Hündchen sagt und nicht Hund. Sicher, Joey hat was von einem Köter, ja das hat er. Ich lächle darüber und Kaiba hatte früher auch immer Köter zu Joey gesagt, doch irgendwann, sagte er Hündchen und ich kam auf das Geheimnis. Ich beschaue meine, wegen der Kälte leicht angeschlagene Uhr. Schon 24 Uhr, mitten in der Nacht. Gott, wie lange muss ich hier noch stehen? Doch endlich, mein Herz schlägt einen Takt schneller, aber nicht vor Freude, denn vor Aufregung. Im gleichen Moment frage ich mich aber, ob es doch so eine gute Idee war hier her zu kommen. Der wird mich eh zerfleischen. Ich verstecke mich etwas, damit mich keiner sieht. Eine kleine schwarze Limousine fährt an mir vorbei. Das Tor geht automatisch auf. Dann, nachdem der Wagen einfährt, schließt das Tor wieder. Ich atme einmal tief durch. Jetzt oder nie. Nach einem kleinen Zögern, laufe ich dann doch los. Ab zur Haustür von Seto Kaiba. Innerlich habe ich Angst, aber dennoch, ich muss es tun. Joey ist so verletzt und vor allem, die Liebe beruht doch auf Gegenseitigkeit. Ich bin nicht Gott, nein eigentlich nur ein kleiner Schüler, aber ich möchte auch mal was tun, nur für ihn, für Joey. Dafür sind Freunde doch da, oder? Ich selber stelle mich an diese große Haustür, die mich zum Schlucken bringt. Ich fühle mich auf einmal so klein und mickrig und...ich habe Angst. Der Wagen parkt dann endlich in der Garage. Ich sehe schon wie Seto Kaiba aussteigt und damit nimmt meine Nervosität um Einiges zu. Nun eben war mir kalt und nun schwitze ich auch noch vor Angst, in meiner dicken Winterjacke. Das einzig Positive an diesem Abend. Schwach lächle ich darüber, denn ich habe immer noch Angst. Seto Kaiba, der gerade auf mich zu kommt, mich mit seinen kalten Augen durchbohrt, sorgt dafür, wie ich mich fühle. Am liebsten würde ich jetzt fort laufen, einfach weg. Dennoch ich bleibe strickt stehen und bin sogar ein wenig stolz darauf. „Was willst du hier Yugi?“, fragt er mich kalt und schroff. Mir zittert diese Stimme durch meinen ganzen Körper, sie verpasst mir sogar eine kalte Gänsehaut. Lauf weg, sag du hast dich an der Tür geirrt! Ich atme aber stattdessen tief durch, versuche mir meine Angst vor ihm nicht anmerken zu lassen. „Mit dir reden“, erklingt meine Stimme, aber sehr leise und schüchtern. Wie immer halt. Ich seufze in mich hinein. Kann ich nicht ein einziges mal energisch sein? Aber wahrscheinlich ist mir diese Eigenschaft von Geburt an abgenommen wurden. „Dann lass dir ein Termin geben, auf Wiedersehen“, sagt er kalt und nimmt seinen Schlüssel aus der Tasche. Da ich das aber schon kommen sehen habe, habe ich mir einen Plan ausgedacht. Ich wäre ja schön blöd ohne Vorbereitung hier her zu kommen, aber eigentlich müsste Kaiba das wissen. Ich nehme den Rucksack, öffne ihn und entwende daraus eine Sprühdose, in Farbe Rot. Ich schlucke kräftig, denn ich habe Angst, ohne Ende Angst. Aber ich will keine Angst haben. Kräftig schüttle ich die Dose. Das Klacken der Kugel darin, gibt mir die Aufmerksamkeit von Kaiba. Er wendet sich zu mir. Ich selber schreite zur Hauswand, auch wenn ich zittere, zumindest innerlich, denn ich sehe schon, wie mich Kaiba ermorden lässt. „Entweder“, beginne ich, aber meine Stimme klingt überhaupt nicht überzeugend, nein, mehr ängstlich, von daher nehme ich mich wieder zusammen. „Entweder, ich habe nun deine volle Aufmerksamkeit, oder ich sprühe hier an die Wand, - Seto Kaiba ist schwul -“, meine ich nun aber fest. Ich atme tief in mich hinein. Gott, der wird mich umbringen, was tue ich mir hier nur an? „Das wagst du nicht“, sagt er kühl, fest und vor allem wütend. Ich schlucke hart, meine Finger zittern, aber nicht wegen der Kälte. Ich drücke einmal auf diesen Knopf und schon ist an der Wand ein roter kreisförmiger Fleck. Kaiba schubst mich damit aber auch wirsch zur Seite. „Sag mal hast du sie nicht mehr alle?“, schreit er mich an. Ich schlucke, ängstlich liege ich am Boden. Der wird mich umbringen! Ich steh wieder auf, versuche mich zusammenzureißen. Wieder schüttle ich provokativ mit der Dose in meiner Hand. „Entweder du redest jetzt mit mir oder ich tue es wirklich…und wenn nicht heute, dann eben an einem anderen Tag“, sage ich, dieses Mal aber fester. Denn auch wenn Seto sehr kalt ist, er kann lieben und er würde mich nicht umbringen…zumindest hoffe ich es. Kaiba sieht mich kühl an, seine Augen verengen sich zu Schlitzen. Wieder schlucke ich vor Angst. Selbst meine Hände zittern leicht. Was zum Teufel hat mich bloß hier her geritten? Es war eine verdammt schlechte Idee. So denke ich es mir immer und immer wieder. Wieder schlucke ich, nervös sehe ich zu Kaiba hoch, da er beginnt zu sprechen. „Gut Yugi…du bist nicht dumm, also was willst du?“, sagt er herablassend und verschränkt die Arme vor seiner Brust. Ich atme tief durch, muss meine Angst verdrängen, die sich eben noch in mir befand, da ich nun wirklich dachte, jetzt ist es mit meinem Leben vorbei. „Ich möchte mit dir über Joey sprechen.“, sage ich leise und sehe ihm in seine Augen. Er aber lacht auf. Er lacht voller Spott. Mich aber macht das sauer, denn ich kenne die Wahrheit. „Du kommst mitten in der Nacht zu mir, nur damit ich mit dir über das Hündchen sprechen? Yugi, ich hatte dich für intelligenter eingestuft…aber ich sehe, ich habe mich geirrt“, spottet er über mich und geht zur Tür. Sauer sehe ich ihm nach. So nicht, nein! „Ach ja…warum dann Hündchen…und nicht mehr Köter?“, frage ich ihn. Kaiba bleibt stehen, zeigt mir nur seinen Rücken. Eine Geste die ich oft bei ihm beobachtet habe, gerade dann, wenn man ihn berührt, zumindest, wenn es sein Herz erfasst. Oft denke ich, dass er dann niemandem sein Gesicht zeigen möchte. „Das ist lächerlich.“, sagt er kühl und steckt seinen Schlüssel ins Schlüsselloch. Panik bricht in mir aus. „Verdammt Kaiba, bitte…weißt du überhaupt wie schwer es Joey gefallen ist, dir einen Brief zu schreiben? Er ist nur noch traurig, wegen dir!“, maule ich ihn an. Er hält in seinem Tun, die Tür aufzuschließen plötzlich inne. Dennoch, wieder zeigt er mir nicht sein Gesicht. Aber ich bin froh, denn nun habe ich wenigstens ein wenig Aufmerksamkeit. „Kaiba, ich bitte dich…du magst Joey doch auch, ich bin nicht blind.“, flehe ich ihn an. Er weiß genau was ich meine, worauf ich anspiele. Dann dreht er sich zu mir um. Kalt und vor allem böse sieht er mich an. „Du liebst ihn doch.“ versuche ich das Thema auf den Punkt zu bringen. Er aber lacht abermals spöttisch auf, schauspielert wie eh und je. „Ich weiß nicht wie du auf so absurde Ideen kommst und was mit dem Hündchen ist, ist mir scheiß egal.“ sagt er und sieht mich immer noch so böse und kalt an. Wieder schlucke ich. Ich bin so verdammt nervös, beiße mir auf die Lippe. „Ich werde nicht eher gehen, bevor du ehrlich mit mir gesprochen hast und wenn ich das in der ganzen Schule herum erzähle, es ist mir egal…wäre doch schlimm, Seto Kaiba, schwul… ich sehe schon die Schlagzeile.“, sage ich erneut und mit viel Nachdruck. Er soll es mir glauben. „Ok Yugi, jeder Mensch ist käuflich, was willst du, damit du endlich hier abhaust?“, fragt er mich und nimmt eine schwarze Ledermappe, sowie einen Kuli aus seinem Mantel. Erstaunt sehe ich ihn an. Will der mir jetzt etwa Geld geben? Ein Grinsen huscht über meine Lippen. Kaiba sieht das und ich merke, dass auch er ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen hat. „Das kannst du nicht bezahlen.“ sage ich und grinse in mich hinein. „Mach dir darüber mal keine Sorgen, ich habe genug Geld“, sagt er eisig. Ich selber grinse immer noch, nehme ihm die Dinge aus der Hand und schreibe meinen Betrag darauf. »Steh zu deinen Gefühlen!« Ich übergebe es ihm und schlucke, denn seine Augen scheinen auf einmal verdammt böse. Dann ist ein murren zu hören. Er beißt sich auf die Zähne. Sein Ruf ist ihm verdammt wichtig, dass weiß ich nur zu gut, von daher drohe ich auch damit. Auch wenn es mir selber missfällt das zu tun, es ist nötig. Kaiba sagt keinen Ton, dennoch bringt er mich gerade mit seinem Blick um. Doch wenn er wollte und wirklich dazu fähig wäre, dann hätte er es schon längst getan. Diese Erkenntnis beruhigt mich ungemein und lässt mich nicht mehr so viel Angst haben. Ich atme tief durch und setze mich auf die Treppe. Damit habe ich wieder seinen Rücken im Blickfeld, was mich aber nicht stört, denn er hätte sich so oder so umgedreht. „Kaiba…“, beginne ich leise. „Ich weiß nicht genau wo vor du Angst hast-„ „Ich habe keine Angst“, mault er mich an, was mich aber wieder etwas sauer macht. „Ach ja und warum stehst du nicht zu deinen Gefühlen?“, schnauze ich ihn an, seufze dann aber tief. Es ist nicht angebracht nun die Stimme zu erheben. „Weißt du Kaiba…ich bin nicht blind. Diese Firma bedeutet dir sehr viel. Es ist erstaunlich was du aus ihr gemacht hast. Ich meine, als dein Vater sie noch besaß, war sie zwar auch schon sehr bekannt, aber seitdem du diese Firma leitest, ist sie weltbekannt. Du arbeitest Tag und Nacht darin…nur ein Mann der seine Arbeit liebt und schätzt, würde sich so für seine Firma aufopfern. Und du liebst diese Firma sehr…hab ich recht?“, sage ich leise, dennoch, Kaiba versteht mich gut. Ich warte auf Antwort und dann kommt er mir tatsächlich entgegen, er nickt mir nämlich zu. Ich freue mich darüber. „Ich kann mir auch denken, dass du Angst hast, dass genau diese Gefühle…für Joey, deiner Firma nicht gerade gut kommen würden. Ich habe sehr viel gelesen, dass du um Annerkennung gekämpft hast, gerade weil du noch so jung bist. Man wird nicht ernst genommen, aber du wurdest dennoch anerkannt. Ich denke es gibt viele Neider, die nur nach einem Hinweis suchen um dich unterzubuttern…wenn du schwul wärst, wäre das ja ein Glücksgriff für die, oder?“, offenbare ich meine Gedanken weiter. Ich habe lange darüber nachgedacht, warum Kaiba sich nicht darauf einlässt und dann bin ich genau zu diesem Entschluss gekommen. Wieder ein Nicken. „Hast du schon mal darüber nachgedacht, das Joey, wenn du es ihm erklären würdest, Verständnis dafür hätte? Das er sogar eine heimliche Beziehung mit dir führen würde?“, frage ich nach. Kaiba ballt die Fäuste. „Ich hege keine Gefühle für das Hündchen“, meint er, aber total frustriert. „Ach Kaiba“, seufze ich abermals auf, streiche mir nervös durchs Haar und sehe ihn an, oder eher seinen Rücken. Sein Kopf ist leicht dem Boden geneigt, kaum merklich, aber für mich sichtbar, seine Fäuste geballt. „Was macht dich so wütend?“, frage ich leise nach. Seine Haltung verrät mir Wut und Traurigkeit. „Es macht mich wütend, das du hier mitten in der Nacht zu mir kommt und mich erpresst.“, mault er mich an und dreht sich sogar zu mir um. Seine Augen funkeln mich verdammt böse an. Ich schlucke wieder einmal, bin unsicher, aber ich weiß dennoch dass er mich anlügt. „Warum kannst du jetzt nicht ehrlich sein?“, frag ich leise. „Meinst du wirklich ich würde es jemanden verraten?“, frage ich weiter. „Es gibt nichts zu verraten“, sagt er kühl. Oh man...ich seufze tief auf, dann schüttle ich den Kopf. „Geh jetzt Yugi“, entgegnet er mir kalt, aber in seiner Stimme schwingt ein sanfter Ton mit. „Nein“, sage ich und sehe ihn herausfordernd an. „Verdammt HAU AB!!“, schreit er mich an, wütend ist sein Blick. Sauer stehe ich auf, balle nun auch meine Fäuste. „Du bist schwul und du kannst lieben, das sieht man an deiner Firma und an deinem Bruder, den du auch noch mit durchs Leben schleppst, so ganz alleine.“, schnauze ich ihn an. Sein Augen scheinen für einen Moment etwas überrascht, dennoch, sieht er mich wütend an. Er will seine Fassade beibehalten, wie mir scheint. „Das geht dich ein Scheiß an und jetzt - RUNTER VON MEINEM GRUNDSTÜCK!“, faucht er mich an und weist mit seiner Hand auf das Eingangstor. „Nein…und was ist mit Joey?“, schreie ich zurück. „Das Hündchen ist mir auch scheiß egal!“, brüllt er wieder zurück. „Nein ist es nicht, warum sagst du denn dann immer Hündchen und nicht mehr KÖTER?“, zische ich zurück. Sein Sturkopf regt mich einfach auf. „Weil…„ Oh ha, ein Kaiba dem nichts mehr einfällt. Wieder dreht er mir den Rücken zu. Innerlich verdrehe ich über dieses Verhalten die Augen. „Bitte Kaiba…tu mir nur einen Gefallen und sprich mit Joey.“, sage ich behutsam und komme ihm näher. Ich stelle mich nicht vor ihn, sondern hinter ihn, lege meine Hand auf seine Schulter, um irgendwie zu zeigen, das ich für ihn da bin. „Ich…ich kann nicht“, sagt er, aber dieses Mal sehr leise. „Warum?“, frag ich leise nach, versuche bei ihm zu sein und ihm gleichzeitig Mut zu schenken. „Meine…Firma…alles…ich habe das nicht aufgebaut...nur damit es wegen mir schlussendlich wieder zerstört wird.“, sagt er zögernd und ich höre Kaibas richtige Stimme. Eine Stimme, ohne Fassade, so wie er ist. Kahl und blank, ohne Schutz. „Bitte, dann sprich mit Joey darüber, lass ihn verstehen, warum du so denkst.“, beginne ich von neuem. Wieder Stille, die mich sehr viel Nerven und Geduld kostet. „Sag du es ihm…du wusstest es doch schon, bevor ich was sagte.“, meint er dann und atmet tief durch. „Joey wird mir nicht glauben. Er denkt, du hasst ihn.“, sage wieder leise. Dennoch lächele ich schwach. Kaiba aber jedoch sagt wieder keinen Ton. „Kaiba sieh mich an“, sage ich auffordernd, bleibe aber dennoch weich in der Stimmlage. Er aber schüttelt den Kopf. „Bitte!“, fordere ich ihn abermals auf, dennoch...nichts. Dann möchte ich ihn zu mir umdrehen, was ihn aber irgendwie aufzucken lässt. Ich erhasche einen kurzen kleinen Blick, auf sein Gesicht und erkenne, kleine silberne leuchtende Perlen, in seinen Augen. Dann rennt er weg. Wie ein geölter Blitz rast er zu seinem Auto. „Gefühle!“, rufe ich ihm nach. „Gefühlen kann man nicht entkommen, kann man nicht entsagen…sie holen dich ein, du kannst nicht vor ihnen davon laufen!“, schreie ich ihm zu. Denn genau]das ist es, was er gerade versucht. „Kann ich doch“, schreit er mir mit tränenerstickter und auch wütender Stimme zurück. Dann tritt er aufs Gaspedal, aber jedoch mit voller Wucht, denn sein Sportwagen hat es in sich. Ich selber bin etwas belustigt über das Verhalten Seto Kaibas. Ich sehe nur noch eine Staubwolke, dann ist er weg. Ich möchte gerade tief durchatmen, aber ein Lauter knall, dann eine Bremse, die ich höre, schallt mir ins Gehör. Das einzige was ich denke ist – Oh Gott! So schnell ich kann laufe ich vom Grundstück der Kaibas und erkenne das Auto von Seto. Sofort hüpfe ich über den vorderen Teil des Autos, denn der Knall, hat mir am meisten Angst gemacht. Stocksteif steh ich da. Mein Blick, entsetzt. Meine Hände beginnen zu zittern, meine Knie werden weich. Ich selbst, bewegungsunfähig, mein Kopf muss erst mal verarbeiten was meine Augen gerade sichten. „Joey.“ Mit einem Mal liege ich am Boden, sehe ihn an. Ich schlucke hart, traue mich nicht, ihn auch nur anzufassen. Ich nehme mein Handy, wähle panisch die Nummer des Notrufes und erkläre mit zerbrochener Stimme, dass sie herkommen sollen und das so schnell wie möglich. Danach fällt mein Handy zu Boden. Unwissend, unschlüssig und voller Angst sehe ich meinen Freund Joey an. Ich schlage mir die Hand vor den Mund. Tränen fallen mir von den Wangen und ich habe das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Meine Kehle schmerzt, tut so unendlich weh. Dieses Bild. Alles voller Blut. Sein Bein, welches da liegt, zwar haftet es noch an seinem Körper, jedoch kann ich deutlich seine Knochen sehen. Seine Arme…ich weiß nicht. Es ist alles voller Blut. Ich habe schreckliche Angst. Seine Kleidung zerrissen, aber am schlimmsten, sein Kopf. Meine Lippen beben, meine Hände zittern, einfach alles in mir. Kälte und Angst breiten sich in meinem Körper aus. Sein Kopf, oh mein Gott, sein Kopf. „Joey“ sage ich verzweifelt und will ihn anfassen, aber ich kann nicht. Sein Kopf, oder eher seine Schädeldecke ist offen, so als wäre sie aufgeplatzt. „Mhh“, ein kleiner Laut von Joey, sofort bin ich bei ihm, kann ihn aber nicht anfassen, zu sehr habe ich Angst ihm noch mehr weh zu tun. „Joey…ich bin hier…hier.“, sage ich aufgelöst und ängstlich, immer noch weinend. Dann hustet er leicht. Blut läuft aus seiner Nase, wie ich es noch nie gesehen habe. Überall, Blut. „Der Krankenwagen kommt gleich…er kommt.“, meine ich fast überschwänglich zu Joey. „Yugi…er kommt nicht.“, sagt er flüsternd und leise. Ich schluchze beklemmt auf, da er die Wahrheit sagt. Sicher wird der Krankenwagen kommen, aber viel zu spät. Das aber will ich nicht glauben. Meine Zähne, mein Mund, alles zittert und ich weine, wie verrückt. Ich sehe zu dem Auto, wo Kaiba immer noch da sitzt. Sein Blick, total erschrocken und fassungslos. „Kaiba… Komm verdammt noch mal aus dem Wagen raus!“, schreie ich erstickt unter Tränen. Dieser kommt dann schließlich auch und kniet sich rasch zu mir. „Er wird es nicht schaffen…sag es ihm.“, meine ich und schaue ihn bittend an. Mir selbst treibt diese Wahrheit ein ungutes und scheckisches Gefühl in meinen Magen. Kaiba aber nickt mir zustimmend zu. Dann ergreife ich seine Hand, möchte ihm Halt geben, auch wenn ich nun selbst welchen gebrauchen könnte. Kaibas Augen füllen sich mit Tränen, seine Unterlippe bebt wie verrückt, und ich versuche seine zitternden Hände, zu halten. Er hält mich fest, drückt seine Hand so fest in meine, das ich das Gefühl bekomme, erdrückt zu werden, aber es ist mir egal. „J...Joey.“, sagt er leise und wimmernd. Ich selber versuche nicht noch mehr zu weinen, aber es geht einfach nicht. Kurz schlägt mein Freund die Augen auf, dann wieder zu. „Ich…ich...“, beginnt er. Seine Stimme zittert, ist zerbrochen und schwach. „Ich liebe dich“, sagt er und weint darauf hin noch mehr, viel mehr. Dennoch sieht er zu Joey hinunter. Joey sagt nichts, wie denn auch, aber er Lächelt. Was mich, wie auch Kaiba noch mehr zum Weinen bringt. Wir halten uns fest, erdrücken uns mit den Händen gegenseitig. „Lass...mich...nicht allein...Yugi“, sagt er leise, so flüsternd und unterbrochen. Ich verstehe sofort. Er hat Angst, Angst wie wir sie auch haben. Es ist mir egal, ob ich ihm nun mehr weh tue oder nicht. Sondern ich hebe ihn leicht an. Lege seinen Kopf auf meinen Schoß und halte ihn irgendwie fest. Er blickt zu mir auf. Seine Augen wirken fast leer. Kaiba sieht mir zu und sieht auch Joey an. Ich zittere am ganzen Leib, habe Angst...und wie viel Angst ich habe. Kaiba aber auch. Ich halte ihm meine Hand hin und diese nimmt er dann auch gleich wieder. Joey schaut kurz zu Kaiba, wieder lächelt er ein wenig. Ein Zeichen was mir und vor allem Kaiba sagt, das er sich darüber erfreut, was Kaiba ihm doch sagt. Das Sprechen fällt ihm schwer. Zu schwer. „Lächle…Yugi…wie sonst…auch“, sagt er leise und hustend, wieder spuckt er Blut und ich selber, meine Kälte vergessend, drücke die Hand Kaibas...und lächle. Ich tue ihm diesen Gefallen, jedoch kostet es mich jegliche Kraft. Aber ich tue es. Lächle ihn an und weine. Immer wieder rinnen Tränen über meine Wangen. Ich halte Kaiba fest, ich halte Joey fest und lächle. Joey sieht uns noch ein letztes Mal an, ehe er tief nach Luft schnappt. Dann hustet er, oder eher röchelt. Ehe seine Augen sich nicht mehr öffnet Stille. Pure Stille umgibt mich. Nicht ein einziger Atemzug, den ich vernehme. Nicht mal meinen einzigen. Einfach nichts. „NEEEIN“, schreie ich in diese Stille. „Nein…“ immer wieder wimmere ich dieses Wort aus mir hinaus, halte Joey in meinen Armen fest, halte auch Kaibas Hand. Immer wieder „Nein“. Als wollte ich es nicht glauben. Nicht Joey, alles nur nicht er, denke ich und weine. Irgendwann wird es wieder ruhiger. Ich sehe traurig zu Kaiba, welcher immer noch mit Tränen in den Augen zu Joey schaut. Für ihn muss das doch viel schlimmer sein als für mich. Er liebte ihn doch. Behutsam lege ich Joey wieder zu Boden, knie mich zu Kaiba und drücke ihn einfach an mich. Er umschlingt mich auch gleich, hält sich fest, drückt sich an mich. „Ich...wollte nicht, ich wollte das nicht.“, wimmert er und schüttelt immer wieder seinen Kopf an meiner Brust hin und her, als wolle er damit auch nur ein einziges Wort sagen und zwar nein! Ich drücke ihn einfach an mich, atme tief durch. „Das weiß ich doch und…und du hast…hast ihn glücklich...gehen lassen…er lächelte“, sage ich unter Tränen, versuche aber nicht noch mehr zu weinen, denn ich muss nun Kaiba trösten. Er hält sich einfach nur an mir fest, krallt sich an mich und weint. Nach einer unendlich langen Zeit, höre ich eine Sirene, dann sehe ich auch schon das Blaulicht eines Wagens. Bitter nehme ich das zur Kenntnis. Arg bitter. Dann jedoch sieht mich Kaiba an. Ich überlege, lächle leicht und wische ihm die Tränen hinfort. „Hab keine Angst“, sage ich und stehe auf, wartend auf die Polizei, die ich nun auch sehen kann. Ich schlucke hart, nervös was mich nun erwarten wird. Kaiba steht auch auf. Traurig und leicht unverständlich sieht er mich an. Ich sehe einfach nur zurück. Der Krankenwagen ist angekommen, die Ärzte in weiß, schreiten sofort zu ihm bemerken dann aber auch, wie spät sie doch dran sind. „Es tut mir leid“, sagt einer der Ärzte und sieht mich dabei an. Ich schlucke wieder hart, sage aber nichts dazu. Ich beobachte, wie sie Joey auf eine Trage legen, in mit einem Weißen Tuch zudecken und ihn dann in den Krankenwagen legen. Die Polizei steht schon neben mir, wie auch neben Kaiba. Nachdem der Krankenwagen weg ist, beginnt eine Polizistin, neben mir zu sprechen. „Wie ist das passiert?“, fragt sie leise nach, versucht nicht gerade direkt in der Wunde rum zu bohren, was sie aber tut. Ich blicke kurz zu Kaiba. Nein, ich kann ihm das nicht antun! Es würde überall in den Zeitungen stehen, dass er ihn angefahren hat. Das kann ich nicht. Es würde ihm immer vor Augen gehalten werden. Nein! Strickt gegen die Wahrheit antworte ich der Polizistin. „Ich…Joey...und...ich…wir wollten Kaiba wegen…wegen Neujahr, den Wagen aus Spaß klauen…und…dann...dann habe ich ihn überfahren…er stand da so…so an der Ecke…so total doof.“, weine ich und wimmere meine Lügen hinaus. Ich schlucke hart. Die Dame reicht mir ein Taschentuch. Kaiba sieht mich an, traurig, überrascht, alles. Nachdem mich die Polizei ins Auto schickt um mit auf Revier zu kommen, sehe ich zu Kaiba. Er scheint fassungslos. Ich lächle einfach, dann fährt der Wagen los. ~~~back to Ati~~~ Ich schlucke hart, meine Kehle einfach zugeschnürt. Kleine Tränen laufen mir über meine Wangen. Das tut mir so Leid, so unendlich leid. Yugi sitzt da, klein, verkrümmt, seinem Kopf dem Boden gerichtet, seine Hände drücken sich in das Polster der Bank. Er wimmert vor sich her, Tränen, welche geräuschlos zu Boden fallen. Ich weiß nicht was ich sagen, geschweige denn tun kann. Ich gehe, obwohl ich ein ungutes Gefühl mit mir trage, zu Yugi, reiche ihm zumindest die Hand, streichle mit ihr über seine Wange. Yugi aber sieht hoch und schlägt meine Hand fort. „Fass mich nicht an“, laut und wütend schallen mir seine Worte ins Ohr. „Ich…Yugi“, meine ich verzweifelt, sehe ihn auch so an und er mich. Seine Augen traurig, benetzt von Tränen. Wieder suche ich nach Worten. Ich verstehe ihn nun viel besser. „Yugi, bitte bleib bei mir.“, beginne ich langsam und ruhig, dennoch, meine Stimme ein nichts, ein Hauch. Sie schallt noch nicht mal durch die Kappelle. Er aber schüttelt den Kopf. „Ich kann nicht.“, sagt er leise und voller Traurigkeit. „Aber…willst du diese Welt wirklich verlassen, ohne jemals geliebt zu haben?“, frage ich leise und dennoch, verdammt traurig nach. Tränen rinnen mir immer wieder über die Wangen. „Ich liebte doch“, sagt er wimmernd und sieht mich kurz an. „Aber das ist doch keine Liebe… Liebe ist ein Geben und Nehmen, man fühlt sie nicht nur, man spürt sie auch. Und ich…ich will dich lieben“, hauche ich ihm leise und verzweifelt zu. „Ich kann es nicht“, sagt er leise. Ich überlege, weiß nicht was ich noch tun kann. Nun weiß ich die Wahrheit, aber dennoch, bin ich mit Yugi genauso ratlos, wie vorher. „Aber warum denn nicht…ich verlasse dich nicht – niemals!“, sage ich bittend, und dennoch so verzweifelt, das es selbst mir wehtut, dies zu hören. Yugi aber schüttelt den Kopf. „Du…du kapierst es nicht.“, sagt er und sieht mich skeptisch an, aber auch verzweifelt. Ich aber - so denke ich doch – verstehe, von daher versuche ich zu erklären. „Doch…du hast Verlustängste…aber wirklich Yugi, wirklich, ich werde dich nicht verlassen.“, bitte ich und flehe ihn]schon fast an, mir doch zu glauben. Ich könnte ihn nicht verlassen. Niemals. „Nein, du verstehst nichts.“, sagt er leicht bitter. Dann sieht er zu mir hoch, sieht mich verzweifelt an. Seine Tränen wollen gar nicht mehr aufhören. Immer wieder perlen sie über seine Wangen. „Verstehst du nicht…“, wimmert er leise. „Ich musste das mit ansehen, wovor ich am meisten Angst habe, also komm mir nicht mir einem -ICH VERLASS DICH NICHT!“, weint er mir zu, doch die letzten Wörter schreit er aus sich heraus, dennoch, wütend. Ich sehe ihn fassungslos an. Die Erkenntnis trifft mich wie ein Schlag. Ich schließe kurz die Augen. „Yugi“, wimmere ich leise. Er hat Angst, dass ich sterben könnte. Er musste es mit eigenen Augen ansehen, dass sich zwei liebende Menschen trennen, aber auf eine harte Weise. Ich öffne wieder meine Augen. „Ich kann den Tot nicht aufhalten Yugi“, beginne ich leise. „Aber ich kann leben… und zwar nur mit dir.“, sage ich ihm, im vollem Ernst. Überrascht sieht er mich an, dann aber schaut er zu Boden. „Du würdest dich nicht umbringen.“, sagt er leise und damit hat er vollkommen Recht. „Aber du mich…wenn du gehst.“, antworte ich ihm. „Du triffst jemand anderes…ich bin mir dessen sehr sicher.“, sagt er. Ich zieh wieder die Luft ein. Überlege stark was ich sagen könnte, was tun, was… Nichts fällt mir ein. Ich bin so hilflos, so unfähig. Ich schlucke hart, würge den schwellenden Kloß in meiner Kehle hinunter. ~Zeig es ihm~ Ein Gedanke, der mich Hoffnung schöpfen lässt. Danke Seto. Ich springe über diese Bank, jene die mich die ganze Zeit von Yugi fernhält. Dieser springt dann aber erschocken auf, doch ich stehe vor ihm. „Ein einziger Kuss“, bitte ich ihn energisch. „Nein.“, sagt er und drückt sich von mir fort. „Warum, du wolltest letztens auch.“, sage ich etwas mürrisch. „Das war was ganz anderes…wenn ich jetzt…dann…dann zweifle ich an meiner Entscheidung.“, weint er mir zu und geht schnell aus dieser Sitzreihe, ich aber folge ihm. Doch Yugi dreht sich um und läuft. Aber nicht mit mir. Ich greife nach ihm, werfe uns zu Boden. Drücke seine Handgelenke über seinen Kopf auf den kalten Boden. „Atemu…bitte“, wimmert er mir zu und versucht sich mit aller Kraft von mir zu lösen, ich aber höre nicht hin, sonder küsse seine Wange. Ich möchte ihm keinen Kuss aufdrängen, diesen Schritt muss er nun ganz alleine tun. Ich küsse einfach seine Haut, seine Wange, seine Stirn. Anschließend seinen Hals. Genießen tue ich dies nicht wirklich aber auf der anderen Seite dann irgendwie schon. Diese Haut, nach der ich mich schon so lange sehne, dieser vertraute Geruch der mich umgibt. Dieser zierliche Körper unter mir. Ich weine, aber dennoch bin ich glücklich. Yugi hingegen strampelt was das Zeug hält, ich jedoch sauge an seinem Hals. Markiere ihn, was Yugi kurz aufseufzen lässt. Dann hält er still. Bewegt sich nicht. Ich lasse von daher seine Gelenke los. Meine Hände gleiten über seine Arme, bis hin zu seinen Lippen, welche ich dann mit diesen streichle. „Atemu“, haucht er schwach. Ich aber mache weiter. Meine Zunge, schleicht langsam über seinen Hals, weiter, über seinen Kehlkopf, bis kurz vor seine Lippen. Er schmeckt so gut. Ich sehe ihn an. Schaue in diese unschuldigen, leicht traurigen, aber auch vor Sehnsucht sterbenden Augen. „Küss Mich“, hauche ich leise, streichle mit meinen Lippen über seine. Mein Herz schlägt wild. Droht zu zerplatzen und vor Angst zu sterben. Doch dann passiert etwas, was mein Herz komplett aussetzen lässt. Seine Arme schlingen sich um meinen Hals. Seine Lippen treffen auf die meinen. Mit viel Druck, und total energisch, küsst er mich. Forsch, aber dennoch innig, berühren sich unsere Lippen. Tränen fallen aus meinen geschlossenen Augen, aber es sind Tränen des Glücks. Mein ganzer Körper, übersät von Schmetterlingen. Befallen von Blitzen und einer Glücklichkeit in mir, wie ich sie einfach nicht beschreiben kann. Er löst kurz diesen Kuss. „Hör auf.“, haucht er leise und küsst mich dann wieder und wieder. Diese Lippen, ich antworte und antworte. Unsere Lippen haben sich so viel zu erzählen, viel zu viel. Ich sehe nichts, ich höre nicht, nein, nun fühle ich nur noch. Ich bin verzaubert, weg von dieser Welt. Schwebe auf Wolken und fühle mich so leicht wie eine Feder. Mein Körper überzogen von einer Gänsehaut. „Hör auf.“ Wieder diese Worte, die mich in den Kuss schmunzeln lassen. Ich mache doch gar nichts. Wieder küssen wir uns, berühren unsere Lippen miteinander, lassen sie verschmelzen und es tut so gut, so verdammt gut. Ich meine, mich trifft der Schlag. Hoch und runter wirbeln Schmetterlinge durch mich hindurch, begleitet von gewaltigen Blitzen. Ich bekomme keine Luft mehr aber es ist mir egal. Ich würde viel lieber an diesem Kuss verrecken und an diesen Lippen sterben, als jene wieder zu verlassen. Mein ganzer Körper drückt sich an den Yugis. Seine Hände ziehen meinen Kopf noch fester zu sich, zu seinen Lippen. Dieser Kuss, in welchen ich leidenschaftlich dahin schmelze, zeigt mir doch wie sehr er mich liebt, wie sehr er sich nach mir gesehnt hat, mich zu lieben und mich zu küssen. So innig, so forsch und dennoch mit so viel Liebe zu mir gefüllt. Tränen des Glücks fallen mir von den Wangen. Meine Luft ist gänzlich aufgebraucht. Ich versuche sie durch die Nase zu ziehen, was auch klappt. Laut ist dieses Ziehen zu hören, wie das auch von Yugi und schon küssen wir uns weiter. Unsere Lippen schnappen nacheinander, jagen sich gegenseitig und berühren sich so vertraut und liebevoll, als wären sie nur dafür bestimmt - als hätten sie nie etwas anderes getan, als sich gegenseitig zu berühren. Langsam komme ich mit meiner Zunge näher. Ich will mehr, meine Sucht nach ihm ist unersättlich. Vorsichtig streift sie über seine Lippen, welche so wundervoll süß schmecken und sich auf meiner Zunge nur noch weicher anfühlen. Yugi aber drückt sich dann von mir fort. Etwas verschleiert sehe ich ihn an. Seine Augen, sind irgendwie, ja sie schauen erschocken. „Wie konntest du nur?“, wimmert er vor sich her. Seine Mundwinkel wandern nach unten. Wieder steigen Tränen in seine Augen. Erst nach weiteren Lidschlägen, verstehe ich richtig, was er denn sagt. Er drückt mich von sich runter. Anschließend steht er auf und ich tue es ihm gleich, stehe ebenfalls auf. Nervosität steigt in meinen Körper. Ich schlucke, Angst, was er nun sagen wird, Angst, wie er regieren wird, Angst, vor seiner kommenden Entscheidung. „Wie kannst du es wagen mich zu küssen“, brüllt er mich an. Etwas verdattert sehe ich ihn an. Wie bitte? „Du hast mich geküsst“, schmunzle ich leicht. „Nein, nein, nein habe ich nicht!“, schnauft er los. Dann aber dreht er sich rum und läuft weg. Innerlich seufze ich. Immer muss ich dir hinterherlaufen. Yugi rennt durch die Tür, ich öffne sie kurze Zeit später auch, doch ein Seto Kaiba stellt sich mir in den weg. „Lass ihn.“, meint er nur gelassen. „Aber was wenn…?“, frage ich panisch nach, doch Kaiba schüttelt den Kopf. „Wird er nicht… glaube mir, lass ihn einfach mal.“, sagt er mir und ich nicke dann. Dennoch bin ich traurig, aber auf der anderen Seite beruhigt mich Kaiba sehr. Ich glaube ihm irgendwie. Es vergeht einige Zeit, in dem ich nur Yugi nach sehe, wie er läuft und immer mehr zu seinem kleinen Punkt wird. „Und, wie war’s?“, meinst Kaiba dann. Er hat sich seitlich neben mich gestellt und schaut ebenso wie ich in die Ferne. „Wie war was?“, frage ich schroff nach. „Na der Kuss?“, grinst er mich hämisch an. Ich grinse zurück. „Wahnsinn.“, sage ich nur, noch zu sehr mitgenommen von den Gefühlen, die sich eben in mir befanden. Oh verdammt, was für ein Kuss. Ich könnte sterben für diese Lippen. Kaiba lacht dann aber auf. Sogar herzlich. „Na komm.“, meint er dann und steigt ins Auto ein. Ich tue es ihm gleich und wundere mich, dass er überhaupt hier draußen gewartet hat. Moment mal, er wusste das ich Yugi geküsst habe? „Du hast uns beobachtet.“, maule ich etwas gespielt rum. Kaiba sagt aber nichts sonder grinst fies. Ich muss aber dann Lächeln. „Danke“, meine ich leise, aber total ehrlich. Kaiba nickt mir wieder zu und fährt weiter. Ich seufze tief. An sein Verhalten muss ich mich erst noch gewöhnen. „Das mit dir und Joey…“ „Tschee…nicht“ unterbricht mich Kaiba und sieht auf die Straße. Ich akzeptiere das. Ich möchte nicht in Wunden herumwühlen, dennoch, es tut mir leid, was ihm da widerfahren ist. Traurig sehe ich ihn an, hasse mich selbst dafür, dass ich ihn mal geschlagen habe. „Aber das mit der Nase, tat mir auch wirklich leid.“, fange ich wieder an. „Schon ok.“, sagt er dann und schaltet den nächsten Gang ein. „Hast ja Retourkutsche von Yugi bekommen.“, lacht er dann etwas fies auf. „Man.“, schmolle ich ein wenig, muss dann aber doch etwas Lächeln. Wieder seufze ich. „Wenn Yugi sich wieder blicken lässt, muss sich einiges in seinem Leben ändern.“, meine ich dann und sehe zu Kaiba. Dieser nickt einfach nur. „Sag mal, ich möchte jetzt nicht indiskret sein, aber du hast doch genügend Geld. Warum bezahlst du ihm die Schule nicht einfach?“, frage ich ihn. Sie sind doch Freunde und er könnte das wirklich locker bezahlen. Seto aber hält den Wagen an. Dann schaut er zu mir rüber. „Atemu, was denkst du was ich gerne machen möchte, aber Yugi er ist nun mal stolz. Er lässt sich nichts schenken.“, sagt er und seufzt tief. „Und was wäre, wenn er nur bei dir arbeiten und das Cafe sausen lassen würde? Das wäre doch viel einfacher.“, beginne ich eine andere Variante, denn ich kann zwar auf der einen Seite verstehen, dass Yugi seinen Stolz hat, aber dieser hat doch auch seine Grenzen. „Hatte ich ihm auch schon angeboten, aber er möchte nicht, weil er denkt, ich würde ihm den Job sowie das Geld nur wegen damals geben.“, sagt er dann und legt seine Arme auf dem Lenkrad ab. „Ist es denn so?“, frage ich nach. „Nein. Ich vertraue Yugi und ich habe noch nie jemanden gesehen, der so gut mit Zahlen umgehen kann wie er. Ich würde ihn sogar fest einstellen.“, sagt er, aber etwas schroff, als wäre er sauer darüber. „Hast du ihm das schon mal gesagt?“, frage ich nach. „Nein.“, seufzt er tief. „Dann tu es, Yugi braucht das, vielleicht würde er ja auch gerne bei dir arbeiten.“, sage ich und lächle Seto aufmunternd an. Dieser lächelt ein kleines bisschen zurück. Ich muss schon sagen, man muss genau hinsehen, aber man sieht es. „Vielleicht hast du Recht.“, sagt er und fährt anschließend weiter. „Sicher, ich hab immer Recht.“, sage ich und strecke ihm die Zunge raus. Seto schaut mich dann aber an und wie. Seine eisblauen Augen durchbohren mich, funkeln mich böse an. Ich schlucke nervös, denke, dass ich das bei ihm lieber bleiben lassen sollte. Er steht vielleicht nicht so auf Späße. Seto aber schaut wieder auf die Straße, seine Lippen, beschmückt mit einem kleinen Grinsen. Ich schüttle den Kopf. Da will mich wer ärgern. Dennoch, ich gehe nun nicht darauf ein. Der Schlafmangel der letzten Tage, die Aufregung und auch noch die Besorgnis um Yugi zerren sehr an mir. Ich lege meinen Kopf gegen sie Fensterscheibe und schließe meine Augen. Ich möchte nicht schlafen, nur ein wenig dösen. Ich schlage meine Augen auf. Blinzle ein paar mal um zu registrieren, dass ich in meinem Bett liege. Ich sehe mich um. Niemand da. Mein Zimmer sieht genauso aus wie vorher. Immer noch diese Rosenblätter, welche schon langsam einen rötlichen Ton auf meiner weißen Decke hinter lassen, Ich schmeiße mich wieder zurück ins Bett. Kuschle mich ein. Selbst meine Kleidung trage ich noch, wie mir nun auffällt. Ob Kaiba mich hier...? Ich schüttle den Kopf. Nein, eher mein Vater. Dann aber sehe ich einen kleinen Zettel auf meinem Nachttisch. Eine kleine Nachricht, das ich Seto anrufen soll, wenn ich was gehört habe und dessen Handynummer. „Du machst dir wirklich Sorgen um ihn, nicht war?“, sage ich laut. Anschließend stehe ich auf, ziehe mich aus und gehe ins Bad, um mich zu duschen. Das warme Wasser prasselt leicht über meine Haut. Ich Lächle ein wenig, bin so hin und weg, von diesen Lippen, von diesem Kuss. Allein wenn ich daran denke, treibt es mir eine Gänsehaut auf den Rücken und beschert mir einen großen Schmetterling, welcher sich in meinem Magen austobt. Ob Kaiba recht hat, mit dem was er sagte – Yugi braucht Zeit. Ich seufze. Schon wieder warten, immer warten. Geduld ist nicht einer meiner Stärken, aber in den letzten Tagen, wurde ich dazu gezwungen. Ich lächle wieder leicht. So geduldig war ich noch nie und irgendwie macht es mich stolz. Fertig geduscht, steige ich aus der Dusche hinaus und bekleide mich mit einem Handtuch. Dann klopft es an der Tür, gleich darauf tritt mein Vater ein. Dieser setzt sich dann auf einen kleinen Stuhl im Bad und sieht mich an. Irgendwie ist mir das ja jetzt schon peinlich. „Was ist passiert? Kaiba hat dich her gefahren.“, fragt er mich. Ich greife zu der Creme, schmiere damit meine Beine, und andere Körperteile ein und erzähle dabei alles. Irgendwie tut es gut, sich so was von der Seele zu sprechen. Aber die Geschichte zwischen Joey und Kaiba lasse ich weg. Nicht aus Angst, das Kaiba mich ermorden könnte, nein. Weil ich es respektiere und akzeptiere, Verständnis und auch Mitleid dafür aufbringe. „Also nehme ich an, dass du heute nicht mit zur Verwandtschaft fährst.“, seufzt er tief. Ich schüttle den Kopf. Jetzt zu gehen und vielleicht Yugi zu verpassen, nein, das möchte ich nicht. „Ist schon ok, ich lass mir eine Ausrede einfallen.“, grinst mein Vater mich an. Dann wuselt er mir durchs Haar, was ich mürrisch aufnehme. Mein ganze Frisur, alles im Arsch. „Mensch!“, maule ich los. Mein Vater aber grinst nur und haut ab, da ich ihm gerade die Bürste übergeworfen habe. Ich brauche immer Stunden im Bad, aber irgendwann schaffe ich es dann doch, da raus zu kommen. Ich schaffe es sogar mir etwas überzuziehen. Nun stehe ich da, in einem großen leeren Haus. Irgendwie fühle ich mich hier total fehl am Platz. Ich seufze. Im Fernsehen kommt auch nichts und Bakura habe ich eben auch schon Stunden zugelabert. Auf der einen Seite war er sehr erfreut darüber und dann aber, total genervt, weil ich mich wiederholt habe. Bei Yugi zu Hause geht keiner dran, sein Handy, ausgeschaltet. Ich vertraue zwar Kaibas Worten, dennoch ist in mir so eine kleine Sorge, die daran zweifelt. Irgendwann am späten Abend schlafe ich dann ein, ich habe nur noch mitbekommen, dass meine Eltern zurückgekommen sind. Enttäuschung, dieses Wort liegt mir am Herzen, da ich mit diesem Gefühl eingeschlafen bin, weil Yugi sich einfach nicht gemeldet hat. Wieder dieses Klopfen. Zum x-ten mal schon, weckt es mich. Mürrisch sehe ich zum Fenster, woher diese Geräusch kommt. Draußen blitzt und donnert es wie verrückt. Wegen des Blitzes sehe ich einen schwarzen Schatten, der mich zuerst erschreckt, aber da ich ja nicht blöd bin und mir denken kann das es Bakura oder sonst wer ist, gehe ich langsam und total mürrisch zu dem Fenster. Doch je näher ich diesem Fenster komme, desto wacher werde ich. Mein Herz schlägt wild, meine Hände kalt und eisig. Meine Augen, gefüllt mit Glück, aber auch in Ängstlichkeit und Unwissen getränkt. Ich öffne die Fenster rasch. „Yugi“, sage ich leise und mache ihm etwas Platz, das er doch reinkommen soll) Er aber bleibt draußen auf meiner Fensterbank sitzen. Seine Kleidung völlig durchnässt. Das Wasser tropft ihm von seinen Haaren. Sein Gesicht, zeigt er mich nicht, eher sieht er in die Ferne. „Du bist völlig durchnässt, komm rein.“, sage ich wieder leise und behutsam. Ich habe Angst, weiß nicht warum er hier ist, weiß nicht, was er sagen wird. Ich weiß nur eins, und zwar das ich ihn bei mir haben möchte. „Ich habe eine Entscheidung getroffen.“, beginnt er, aber ansehen tut er mich keineswegs. Ich sehe nur seinen Rücken, seine Haare und seine Hände, welche auf der Fensterbank liegen. Ein eisiger Wind, der meine Haut trifft, lässt mich auffrösteln. Ich schlinge meine Hände um meinen Körper und zittere vor mich her. Wartend, trotz der Kälte, da ich nur mit einer Shorts bekleidet bin, auf seine Antwort. Nervös, ja, ich bin tierisch nervös. Mein Herz sagt es mir, welches immer wieder gegen meinen Brustkorb hämmert. Jeder einzelne Schlag vibriert durch meine Venen. Aber er sagt nichts, ich habe das Gefühl, das er nach Worten sucht, von daher bin ich still und ignoriere die Kälte. Yugi scheint es gar nichts auszumachen, dieser kalte Regen. Er prasselt sanft auf ihn nieder, tropft von seinen Haaren, in dessen Nacken, in und über seine Kleidung, über seine Handflächen. Jeden Tropfen des Regens, scheint Yugi in sich aufzunehmen. ~~Regen…er tröstet mich, umschmeichelt mein Haut und verdeckt meine Tränen. ~~ Ich lächle schwach als ich an seine Worte denke, dennoch beruhigt mich dies nicht. Weinst du? Siehst du mich deshalb nicht an, kommst deshalb nicht zu mir? Ich schlucke hart, zittere am ganzen Körper, aber nicht nur wegen der Kälte. „Du hättest mich nicht küssen sollen“, beginnt er leise. Ich hebe skeptisch die Augenbraue hoch. „Du hast mich geküsst“, stelle ich energisch klar. „Du hast mich dazu verführt.“, ist die Gegenantwort. Ich lächle etwas über seine Aussage, denn diese war irgendwie getadelt ausgesprochen. Wieder herrscht eine kurze Stille. Ich gehe einen Schritt vor, stelle mich nun direkt hinter ihn. Meine Hände wollen ihn anfassen, doch kurz, bevor ich seine Schultern auch nur berühren kann, halte ich inne, ziehe sie aus Angst, dass er weglaufen könnte, zurück. „Du trägst jetzt eine große Verantwortung.“, sagt er mir und ich selbst, bin überrascht. „Was meinst du?“, frage ich ihn, da ich es einfach nicht verstehe. Unverständnis und Angst vor dem was ich nicht weiß, was nun kommen mag, breitet sich in meinem ganzen Körper aus. Nicht fähig weiter zu sprechen, unfähig, komplett unfähig, auch nur zu atmen, stehe ich mit meinen Ängsten da und warte darauf, dass er es mir erklärt. „Wenn du mich verlässt…mich alleine lässt, egal auf welche Art und Weise...“, sagt er fest und meine Augen beginnen zu leuchten. Ein Glücksgefühl breitet sich in mir aus, was nur darauf wartet frei gelassen zu werden. „Dann…dann bringe ich mich um!“ Seine letzten Worte - fest, energisch und mit viel Nachdruck ausgesprochen. Ich schlucke hart. Ringe nach Luft, welche mir in den letzten Sekunden gefehlt hat. „Du…du…du schenkst mir dein Herz?“, sage ich leise, fast flüsternd. Tränen bahnen sich in meine Augen. Ich bin glücklich. Einfach nur glücklich. „…Ja…“, erklingt eine schwache Stimme. Sein Herz, er schenkt es mir und zwar wortwörtlich. Wenn ich nicht auf es aufpasse, dann wird er nicht mehr sein. Ich kann nicht anders, als heftig aufzuschluchzen und ihn von hinten zu umarmen. Fest drücke ich mich an ihn, an seinen Rücken, an seine kalte nasse Kleidung. Aber es ist mir egal. Denn mir ist nicht mehr kalt, jetzt nicht mehr. Ich drücke mich einfach an ihn, seine Hände umfassen meine Unterarme, drücken sich somit auch an mich. Er selbst, ich sehe ihn kaum, dennoch spüre ich, das er weint. Meine Lippen küssen seinen Nacken, diesen kalten nassen Nacken. Kuss für Kuss, bewege ich mich fort. Langsam und gefühlvoll nähere ich mich seinen Wangen. Yugi wendet seinen Kopf etwas zu mir. Ich spüre wie sein Herz schlägt. Wild unanfechtbar in dieser Situation, und dennoch, im Einklang mit meinem eigenem Herzschlag. Ich atme tief ein, und dann ziehe ich ihn mit geschlossenen Augen zu mir, zu meinen Lippen und küsse ihn zärtlich. Meine Haut wird von einer warmen Gänsehaut überzogen, jegliches Haar richtet sich auf, besonders im Nacken, als ich diese kalten Lippen, mit meinen berühre. Ein Blitz schlägt in mich ein, und verteilt seine Elektrizität in meinem Bauch. Zärtlich und mit aller Liebe umschließe ich diese wundervollen zarten, aber auch sehr kalten Lippen. Wärme sie mit meinen. Dieser Kuss ist anders, als der erste. Viel zärtlicher, aber dennoch so innig, wie nichts Anderes auf der Welt. Nach einer kleinen Weile trennen sich unsere Lippen von einander. Langsam öffne ich die Augen, sehe in seine, welche zwar voller Tränen sind, aber trotz dessen mich glücklich, wie auch leicht verlegen ansehen. Ich streichle ihm eine kleine Träne hinfort und lächle ihn an. Er lächelt einfach zurück. Nur so, als hätte niemals etwas über uns gestanden. „Komm rein, bitte.“, fordere ich ihn auf, da mir nun trotz des Kusses, wieder kalt wird. Er nickt mir zu. Ich reiche ihm die Hand und helfe ihm, zu mir ins Zimmer zu klettern. Dann schließe ich die Fenster und sehe ihn an. Ihm ist kalt, das sehe ich auf Anhieb. „Moment.“, sage ich, ehe ich ins Bad verschwinde und ihm ein Handtusch besorge. Ich lege es auf das Bett, dann suche ich ihm trockene Kleidung hinaus. „Yugi zieh dich aus, oder willst du erfrieren?“, frage ich und werfe die Klamotten nun auch auf das Bett. Anschließend, mach ich das Nachtlicht an. Yugi aber steht da, stocksteif und zittert. Ich schmunzle leicht darüber, da er eben noch nicht so am Zittern war. „Warum…diiiee Bllllääättter unnnd Keeeerzzzen?“, zittert er mir zu. Ich gehe zu ihm hin, lächle ihn an, nehme dabei das Handtuch in die Hände und trockne sein Haar damit. „Das, das war noch von Heiligabend, ich wollte dir einen besonderen ersten Kuss schenken“, sage ich leicht verlegen und werfe das Handtuch zu Boden. Yugi lächelt verlegen zurück. Dann knöpfe ich seinen Mantel auf, dieser fällt sacht zu Boden, aber selbst Yugis Hemd ist durchnässt, einfach alles. „Warst du die ganze Nacht draußen?“, frage ich etwas besorgt nach. Yugi nickt nur, aber er zittert wie verrückt. Ich nehme dann meine Kuscheldecke vom Sofa, werfe sie schnell um ihn und drücke mich an seinen kalten, zitternden Körper. Ich möchte ihn warm halten, ihn an mir spüren und ihn, Wärme empfinden lassen. „Danke.“, haucht er schwach und lehnt sich an meinen Körper. Eiskalte Hände befassen meine Hüfte. Ich zucke von daher etwas zusammen, dennoch ertrage ich es. Ich möchte ihn an mir spüren. „Die…die Kerzen, würdest du?“, fragt er mich nach einer Weile. Ich sehe ihn etwas überrascht an, dennoch nicke ich und tue ihm den Gefallen. Er selbst sieht mir zu. Eingemummt in dieser weichen Decke. Ich zünde jede Kerze an, jede einzelne, warum auch immer, er möchte es so und ich werde ihm keinen Wunsch verwähren. „Das Licht“, sagt er mir, nachdem ich fertig bin. Ich gehe dahin und mache es aus. Ich belächle das Bild, es sieht wunderschön aus. Die roten Blätter, diese dunkle flackernde Licht. Ich drehe mich zu Yugi, welcher auch am lächeln ist, aber auch am zittern. Jetzt muss er sich aber mal umziehen. Ich klatsche mir mental die Hand vor den Kopf, sein Scharm. Er geht doch sonst auch immer in das Bad, um sich umzuziehen. Ich nehme die Kleidung, welche ich für ihn herausgesucht habe, in die Hand. „Geh, zieh dich im Bad-„ „Zieh mich aus“, ein Husch im Nichts. Zart, leise aber voller Aufforderung. Ich sehe ihn etwas ungläubig an, doch dann. Ich lächle, innerlich aber total nervös. Mein Herz schlägt mit jedem Schritt, mit welchem ich mich ihm nähere, einen Takt schneller. Vor ihm angekommen, hebe ich langsam meine Hände, lasse die Decke, über seine Schultern gleiten. „Küss mich.“, haucht er leise und besieht sich meine Lippen, mit voller Sehnsucht. Ich lasse mir das nicht zweimal sagen und schon umschlinge ich seinen kalten Körper und küsse ihn. „Hmmm.“, leise stöhne ich in den Kuss. Diese Lippen, einfach der pure Wahnsinn. Deine Lippen, ja deine, jene, die nur von mir berührt werden dürfen. Mein Körper kribbelt, alles kribbelt. Selbst meine Finger. Als würden tausende von Ameisen sich durch all meine Venen schleichen. Sie krabbeln wohin sie wollen. Ich will mich an Yugi drücken, doch diese Kälte hindert mich daran, wie auch, diese nasse Kleidung. Ungern löse ich den Kuss, aber ich tue es. Meine Hände gleiten langsam über seine Brust, bis hin zum ersten Knopf. Ich sehe ihn dabei an, sehe ihm tief in seine Augen. Der erste geöffnet, ist es dahin mit meiner Selbstbeherrschung. Schon pressen sich meine Lippen auf die seinen. Ich brauche Liebe und zwar dringend und vor allem viel davon. Zu sehr wurde ich in dieser Hinsicht vernachlässigt und Yugi, ja er auch. Zumindest verspüre ich es so, denn seine Hände, ziehen mich am Genick, tiefer zu ihm hinunter, zu seinen Lippen, welche mich energisch begrüßen. Meine Hände sind dabei nicht untätig, vergessen ist die Kälte, vergessen der Schmerz. Knopf für Knopf und in einer Schnelligkeit, wie ich sie noch nie bei mir erlebt habe, öffne ich das Hemd Yugis. Yugi selbst löst dann seine Hände von mir, und streift sich nun selbst dieses nasse Kleidungsstück von seinem Leib. Unsere Lippen aber lösen sich nicht, sonder erzählen sich Geschichten, lange Geschichten, doch ich möchte diese Geschichten vertiefen. Wieder drücke ich ihn an mich, schmiege meine nackte Haut an seinen zwar kalten Leib, aber es ist mir egal. Ich werde diesen Körper schon aufwärmen, koste es was es wolle. Yugi selbst, drückt sich auch wieder an mich, als suche er nach Wärme, nach Liebe. Meine Zunge gleitet über seine Lippen, sanft und vorsichtig. Meine Haut kribbelt, meine Venen, so was von heiß. Verdammt und wir küssen uns nur. Yugi öffnet seinen Mund, leicht und langsam. Meine Zunge, neugierig wie sie ist, schleicht sie in seine Mundhöhle. Tastet diese ab und kostet sie aus. Dieser Geschmack, welcher meine Zunge hier kosten darf, dringt sich in mein Herz. Süchtig, nach diesem betörenden süßen Geschmack, stupse ich seine Zunge anschließend an. Zufrieden seufze ich, als er langsam, auf mich reagiert. Unsere Zungen scheinen aber auch viel zu besprechen, denn Yugi lässt gar nicht mehr von meiner ab. Nein. Immer wieder stupst er seine Zunge gegen meine. Diese tanzen miteinander, lernen sich kennen und erkunden sich gegenseitig. Diese Zunge, so warm und zart, das ich sie nur noch für mich beanspruchen möchte. Ich aber verlasse diese Zunge, streiche mit meiner eigenen noch einmal über diese zarten Lippen und hauche Yugi einen Kuss auf seine eigenen. Dann sehe ich ihn an. Ich soll ihn ja ausziehen. Mein Finger gleiten von seiner Brust weiter hinunter. Über diese weiche Haut, über diese kleinen süßen Bauchmuskeln, den er hat, bis hin zu seinem Hosenbund. Yugi zuckt dabei leicht, spannt seinen Bauch an, aber dennoch, liebevoll sieht er mir dabei in die Augen. Langsam öffne ich den Knopf seiner Hose. „Hmm...“, keucht Yugi leise auf und seine Wangen färben sich leicht rosa. Dann drücke ich seinen Reißverschluss hinunter, wobei Yugi seine Augen schließt und wieder ein so wundervolles Geräusch wie eben von sich gibt. Anschließend, legen sich meine Hände auf seinen Hintern ab, streicheln zärtlich über diese Lederhose, dann aber drücken sie diese Hinunter. Langsam, bücke ich mich. Aber meine Lippen gebe ich dabei Beschäftigung. Ich hauche ihm viel kleine küsse auf seine Brust, wandere abwärts, küsse ihn dabei aber ständig. Bis hin zu seinem Bauchnabel. An diesem angekommen, kann ich nicht anders, als meine Zunge in diesem zu versenken. „Hmm“, ein leises Stöhnen, was mir aber eine hitzige Welle verpasst. Mein Herz, so wild, mein Köper, am Kribbeln, meine Lippen, süchtig nach dieser Haut. Ich selbst, erregt und zwar wie noch nie in meinem Leben. Mein Unterleib kribbelt wie verrückt und schreit sehnsüchtig nach Berührung. Ich weiß nicht genau, was der Auslöser dafür war, aber es kam, nach dem Satz –Zieh mich aus-. Ich verlasse seinen Bauchnabel, bücke mich tief zu ihm hinunter, um ihn die Schuhe auszuziehen. Dabei setzt Yugi sich aber sofort auf das Bett, was hinter ihm steht. Langsam ziehe ich ihm diese Schuhe, wie auch seine Socken aus. Meine Hände legen sich an seine Füße, von dort aus, streichle ich hinauf, bis hin zu seinem Hosenbund. Ziehe diese dann komplett hinunter und Yugi, wie ich gerade freudiger weise Feststelle, ist auch erregt. Sofort krabble ich zu ihm hinauf. Werfe mich schon fast auf ihn, nur um wieder diese Lippen einzufangen. Dabei robbe ich uns hinauf, ganz auf das Bett. Die Decke über uns geworfen, halte ich ihn warm und fest an mich gedrückt. „Wärmer?“, hauche ich ihm zu und küsse ihn anschließend. „Viel wärmer“, haucht er mir zurück und nickt kräftig mit seinem Kopf. Sofort finden unsere Lippen wieder zueinander. Unsere Zungen, unsere beiden Körper, die sich gegenseitig Wärme schenken, Wärme und Liebe. Ich liege auf ihm. Meine Hände abgestützt, neben seinen Kopf. Seine Hände, umfassen meinen Rücken. Ich weiß nicht was mit mir los ist, aber ich kann einfach nicht anders, mein Hüfte bewegt sich wie von alleine. Drückt sich durch die Shorts, gegen seine Erektion. „Mhhh...Atemu“, haucht Yugi gegen den Kuss. „Ja.“, hauche ich einfach nur unfähig, wie ich gerade in diesem Augenblick bin, zurück. Wieder drücke ich mich an ihn. „Mmmhh…Atemu“, wieder stöhnt er mir zu, wobei ich aber aus der Stimme höre, das ihm das wohl doch etwas zu schnell geht. „Was?“, hauche ich ihm zu und umschlinge seine Lippen, wie auch seine Zunge. Drücke mich dabei aber immer wieder an ihn. Ich sehne mich nach Liebe, nach Kontakt, nach Befriedigung und zwar so sehr, dass ich das Gefühl bekomme zu sterben, wenn ich die Wünsche meines Körpers nicht erfülle. Und in ihm ist die Hölle los. Mir ist verdammt heiß und mein unterer Freund hat ziemlich viel Gefallen daran, sich an Yugi zu reiben. Ich habe einfach keine Kontrolle mehr über mich. Mein Unterleib drückt und schmerzt so verdammt, das ich einfach nicht anders kann. Wieder drücke ich mich an ihn. Beknabbere dabei seine Lippen. Es dauert nicht lange, ehe ich Yugis Lippen wieder verlasse. Mich wieder gehen ihn drücke, und total tief in mich hinein stöhne. Ein Stromschlag durchzuckt meine untere Region, ein heftiger Schlag. Meine Augen fest geschlossen. Mein Mund, offen stehend. Mein Körper, verdammt schwer. Ich sacke total ein. Heißer Atem strömt aus meiner Lunge und diesen puste ich immer wieder Yugi ins Ohr. Dessen Hand, tippt mich kurz am Rücken an. „Ähm, Atemu?“, fragt er mich. Ich öffne schlagartig meine Augen. Oh mein Gott, oh mein Gott. NEEEE! Mit knallroten Wangen sehe ich einen kurzen Augenblick Yugi an. Dann sehe ich an mir herunter. Um mich selbst davon zu überzeugen, dass das jetzt bitte schön nicht passiert ist. „Ähm...“, ist das einzige was ich sage, ehe ich auch schon von Yugi springe und so schnell wie möglich ins Bad husche. Ich höre noch, wie er sagt, was denn los wäre. Ich aber sacke, nach dem ich die Tür zugemacht habe, auf den Boden. Lass das bitte ein böser Traum sein! Wieder scheue ich an mir herunter, zieh kurz an meiner Short um hinein zu sehen und damit war es dann wohl kein Traum. Ich seufze auf, und zwar tief. Das ist mir jetzt nicht wirklich passiert. Dann aber geht die Tür auf. „Atemu, alles-„ Er bricht ab, da er vollen Ausblick auf meine nasse Shorts hat. Peinlich berührt schlage ich meine Hände davor und sehe zu Boden. Gott, peinlicher geht’s ja wohl kaum noch. Was war mit mir los? Ich bin doch sonst nicht so…ich verstehe nicht. „Atemu, das muss dir doch nicht peinlich sein.“, sagt Yugi sanft und bückt sich zu mir herunter. Sanft umstreichelt er meine Wange. „Doch.“, sage ich frustriert über mich selbst. Was denkt er jetzt von mir? Das war…das ja schon irgendwie >Trockensex<. „Ich…das ist mir noch nie… nie passiert“, nuschle ich verlegen, sehe ihn aber dennoch nicht an. Mir ist das so schrecklich peinlich. „Ich weiß gar nicht, was in mich gefahren ist…es war…so…so anders“, flüstere ich peinlich berührt weiter. Versuche mich zu rechtfertigen, mich zu verteidigen. Ich will gar nicht erst wissen, was Yugi jetzt über mich denkt. Ich habe gar nicht an ihn gedacht, mehr an mich, habe mich einfach an ihm gerieben und dann hatte ich auch noch nach ein paar Minuten einen Erguss. Wo ist das nächste Loch. Ich will wir weg. „Atemu… hör auf damit!“ Überrascht sehe ich ihn an. „Ja aber… was denkst du jetzt von mir… ich mein, ich wollte das doch gar nicht.“ „Was ich denke…dir ging es genauso wie mir. Ich meine, du wolltest Liebe, ich wollte sie und wir wollen das doch eigentlich schon so lange, oder?“, lächelt er mich lieb an und ich nicke ihm einfach nur zu. „Ich denke, das unsere Gefühle einfach ausgebrochen sind und dann kann das...“, er deutet kurz auf meine Shorts. „...kann dann eben auch passieren und...“, verlegen sieht er mich an, was ihn einfach nur zu süß aussehen lässt. „...ist doch ein Kompliment für mich…“, nuschelt er leise, dennoch merke ich, wie ernst er es meint. Dennoch, es ist mir peinlich, auch wenn er Recht hat. Von daher sehe ich ihn auch so an. „Ich…ähm…gehe jetzt, lass dich mal kurz allein und dann würde ich mich freuen, wenn du Lust hättest zum Kuscheln, aber nur Kuscheln“, sagt er, wobei er das letzte Wort ermahnend ausspricht. Dann küsst er mich sanft, was ich auch erwidere und warte darauf, das er mich alleine Lässt. Kaum ist die Tür geschlossen, schlage ich mir die Hand vors Gesicht. Man, wie peinlich. Dennoch, dann lächle ich. Yugi hat Recht. So lange lieben wir uns schon und das war nun der Ausbruch, dass er mich hat warten lassen. Ja er. Zufrieden damit, das ich doch nicht schuld bin, eigentlich keiner, aber ich sage mir einfach, das er es ist, säubere ich mein Unterleib, ziehe die Shorts aus und gehe bekleidet mit einem Handtuch um die Hüfte, in mein Zimmer. Dann ziehe ich mir rasch, eine frische Shorts über, lasse das Handtuch, anschließend zu Boden fallen. „Warum grinst du so?“, frage ich skeptisch, da ich meine, dass er mich gleich auslacht. „Na besser dir als mir.“, lacht er dann drauf los. Empört sehe ich ihn an und schon hüpfe ich auf das Bett. „Das wirst du mir büßen.“, maule ich ihn an. Dann aber küsse ich ihn und zwar voller Leidenschaft. Anschließend sehe ich ihm wider tief in die Augen. „Schön das du hier bist.“, flüstere ich ihm zu. „Schön hier zu sein.“, flüstert er zurück. Wieder lächeln wir uns einfach nur an, sehen uns an. Ich lege mich seitlich neben ihn. Yugi selbst, kriecht zu mir, kuschelt sich an meine Brust. Es ist lange Zeit still zwischen uns, aber eine wundervolle Stille, in der ich Yugi streichele. Seine zarte, weiche Haut mit meinen Fingern erkunde. Ich bin total fasziniert von ihr und auch süchtig. Ich lausche seinem Atem, der mich beruhigt, und genieße seine Nähe. Und vor allem, dieses ausgefüllte Gefühl in meinem Herzen. Ich fühle mich wohl, zufrieden, leicht und unbeschwert. Immer wieder suchen sich meine Lippen ihren Weg zu Yugis Lippen. Sanfte Küsse, zarte Streicheleinheiten, liebevolle Blicke, zärtliche Gesten, ist das einzige was wir tun, was wir uns sagen, uns zeigen. Yugi gähnt dann aber herzhaft auf. Verlegen sieht er mich anschließend an. „Ich sollte schlafen…ich muss morgen wieder zur Arbeit“, flüstert er mir zu, und bettet seinen Kopf auf meine Brust. „Nein.“, sage ich strickt und halte ihn an mich gedrückt. „Wie nein?“, fragt er mich etwas überrascht. „Einfach nein…“, nuschle ich, und schließe meine Augen, da ich nun auch völlig übermüdet bin. „Aber-„ „Yugi!“, ermahnend spreche ich seinen Namen aus. „Wenn ich nein sage, dann heißt es auch nein…du willst das ich die Verantwortung für dich übernehme, dann tue ich das auch…dein Leben ist scheiße, deine Arbeit bringt dich um. Kurz um gesagt, morgen…gestalten wir dein Leben neu. Punkt!“, sage ich und ignoriere ganz einfach, das „Aber...und, und, und...“ von Yugi. Leicht grinsend, schlafe ich darüber ein. Seit 3 Stunden sitze ich schon hier, in meinem Zimmer, auf einem Stuhl. Ich halte eine Tasse Kaffee in meiner Hand und beobachte den Schlaf von Yugi. Diese Friedlichkeit, dennoch, manchmal zuckt er und seine Mundwinkel, wie auch Gesichtszüge verzerren sich. Sorge, Kummer. Die einzigen Wörter die über mir stehen. Kaiba habe ich schon angerufen. Ich sagte ihm, auch wenn er wieder mal so kühl zu mir war, dass Yugi bei mir sei. Er sagte nur „Gut“ und legte dann auf. Ein leises Klopfen an meiner Tür lässt mich auch zur jener hinsehen. Diese öffnet sich sacht. Meine Mutter, die gerade von der Arbeit gekommen ist, lächelt mich an, dann schreitet sie leise zu mir, habe ich sie doch gebeten, Yugi wegen keinen Lärm zu veranstalten. „Seit wann ist er hier?“, flüstert sie mir zu und klaut mir anschließend meine Tasse, um daraus einen Schluck zu trinken. „Heute Nacht“, flüstere ich genauso leise zurück, und lächle mein Mutter an. „Und?“, fragt sie mich abermals leise. „Er hat sich entschieden…er bleibt bei mir.“, lächle ich sie an. Meine Mutter nickt und lächelt genauso lieb zurück. „Mama, Yugis Leben…so kann es nicht weiter gehen. Könnten wir ihm nicht etwas helfen… finanziell?“, frage ich schüchtern nach, wobei ich das letzte Wort, wirklich leise ausspreche. Meine Mutter aber schweigt einen Augenblick. „Atemu, er muss es aber auch selber wollen, verstehst du?“, sagt sie mir und ich nicke, freue mich aber dennoch, über ihre Bereitschaft Yugi zu helfen, denn ich weiß, das sie es tun würde. „Danke“, lächle ich sie lieb an. Wieder tut sie es mir gleich und beschaut sich nun auch Yugi. Dann aber gibt mir meine Mutter einen Kuss auf die Stirn und verschwindet grinsend aus meinem Zimmer. Meinen Kaffee hat sie aber mitgenommen. Leicht schmollend nehme ich dies zur Kenntnis. Wieder sehe ich meinen kleinen Engel an, der sich gerade immer tiefer in mein Bett gräbt, sich regelrecht darin einkuschelt. Dann aber, so scheint es mir, sucht er mit geschlossenen Augen mich. Seine rechte Hand wandert durchs Bett. Sofort setze ich mich zu ihm und halte seine Hand fest, was ihm ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubert. „Guten Morgen.“, nuschelt er leise und schlägt sacht seine Augen auf. Seine wunderschönen, grünen unschuldigen Augen, welche mich schon seit dem ersten Tag verzaubert haben, sehen mich wieder einmal so schüchtern an. „Morgen“, lächle ich zurück. Ich beuge mich zu ihm herunter, umschließe zärtlich seine Lippen. Dann löse ich den Kuss, streichle seine Wange und wir sehen uns einfach nur an. „Du schmeckst nach Kaffee“, sagt er leise, worauf ich einfach nur nicke. „Mmhh…das tue ich. Aber fürs Frühstück ist es jetzt leider schon zu spät. Wie ich meine Mutter kenne, macht sie eh gerade schon Mittagsessen.“ „Was?!“, entsetzt schaut sich Yugi um, suchend nach einer Uhr, was ihn aber sofort aufspringen lässt. „Scheiße!“, flucht er nur und schon rennt er im Zimmer herum, will sich seine Kleidung anziehen, doch diese habe ich schon längst in die Wäsche geschmissen. „Wo sind meine Sachen, ich muss zur Arbeit!“, meint er panisch und schaut sich die ganze Zeit im Zimmer um. Ich seufze tief. „Yugi du gehst nicht mehr arbeiten. Ich habe heute Morgen schon in deinem Cafe angerufen.“, sage ich und sehe dem panischen Yugi in die Augen. „Was aber…?“, meint er dann etwas entsetzt. „Verantwortung.“, grinse ich nur und schmeiße mich rücklings in mein Bett. „Ja aber das geht nicht! Ich brauche das Geld Atemu.“, antwortet er mir empört. „Doch das geht. Wenn du bei Kaiba arbeiten würdest hättest du halb so viel zu tun und würdest dabei auch noch mehr verdienen.“, sage ich trocken und nicke dazu. „Nein, das mach ich nicht.“, schmollt er. „Gib mir jetzt endlich meine Sachen!“, fordert er mich anschließend auf. Wieder seufze ich. „Yugi, deine Sachen waren nass, die sind in der Wäsche. Zieh dir was von mir an, aber du gehst heut nicht arbeiten.“, maule ich ihn nun leicht ärgerlich an. „Geh ich wohl.“, schnaubt er zurück und beschaut sich mein Kleiderschrank. „Was ist das denn?“, fragt er mich. Ich zucke mit den Schultern und stehe vom Bett auf. Schmunzelnd betrachte ich das entsetzte Gesicht Yugis, da in meinem Schrank das pure Chaos herrscht. „Meine Ordnung.“, grinse ich und suche ihm etwas aus meinem Schrank, was er auch gleich anzieht. „Warum willst du nicht bei Kaiba arbeiten?“, frage ich ihn und sehe ihm zu, wie er sich anzieht. „Weil…ich den Job nur brauche um meine finanziellen Lücken zu füllen. Ich möchte nicht, dass Kaiba mich nur einstellt, weil er denkt, er sei mir was schuldig…wegen…“, meint er dann schroff, wobei er aber zuletzt wieder sehr leise wird. „Du meinst also Kaiba hat dir den kleinen Job nur gegeben, wegen der Sache von damals?“, frage ich ihn erstaunt. „Ja…aber ich hatte keine Wahl, ich musste ihn fragen. Sonst hätte ich das alles nie hinbekommen.“, mault er mich an und streift sich einen Pulli über, der ihm aber viel zu groß ist. „Hast du auch Socken?“, fragt er mich. Ich nicke und spreche weiter: „Also Kaiba hat mir gesagt, das er viel von dir hält. Er sagte, er hätte noch nie jemanden gesehen, der so gut mit Zahlen umgehen konnte wie du. Außerdem vertraut er dir.“, meine ich und werfe ihm ein paar Socken herüber. „Hat er gar nicht“, schnaubt er los. „Yugi, das hat er. Oder meinst du, der erzählt mir Märchen?“, frage ich ihn und warte darauf, dass er bald fertig mit Anziehen ist. Doch Yugi sagt nichts, kein Ton, er hält sogar in seinem Tun inne. „Was hast du Yugi?“ „Hat…hat er das wirklich gesagt?“, fragt er mich zögernd und sieht mir in die Augen. Ich nicke ihm zu. „Ich…ich wusste nicht.“ „Yugi jetzt sag bloß, du dachtest die ganze Zeit, dass der dir einen Job gegeben hat, weil du ihn damals geholfen hast?“ „Ja, aber…warum sollte er es denn sonst tun?“ Ich verdrehe meine Augen. „Meinst du der hätte mich eingestellt?“, frage ich drauf los. Yugi zögert mit der Antwort, doch er kapiert was ich ihm damit sagen möchte. „Glaubst du mir jetzt?“, frage ich etwas genervt nach. „Aber…er macht das doch nur, weil er denkt mir was schuldig zu sein.“, beginnt er von Neuem. „Yugi“, meine ich nun ermahnend. „So wie mir Kaiba sagte, würde er dich nicht einstellen, weil er dir etwas schuldig ist, oder sonst was. Nein er will dich einstellen weil du es kannst und weil er dir vertraut! Akzeptiere dass und verdammt…vertraue doch mal auf dein Können! Sei doch stolz darauf, denn ein Kaiba der sagt, das er einen 17-Jährigen gerne fest einstellen würde, das hat schon was.“, sage ich ihm mit vollem Elan. Ich verstehe seine Selbstzweifel einfach nicht, aber sie gehören halt zu ihm und ich bin der Part, der ihm das mal einbläuen muss. „Du gehst heute nicht arbeiten. Ich will das du mit Kaiba sprichst, mach mit ihm reguläre Zeiten aus, sodass du leben kannst und dennoch Geld in der Tasche hast. Du lässt dir ja nichts schenken, also musst du es auf diesem Weg versuchen und wenn jetzt noch ein „aber oder so“ kommt...“, beginne ich mit meiner Predigt, und muss dabei grinsend feststellen, wie sehr ich doch meinem Vater ähnle. „...dann mach ich da weiter wo ich gestern angefangen habe“, flüstere ich ihm mit einem gewissen Unterton ins Ohr, knie mich dabei auf den Boden zu Yugi und küsse ihn wieder einmal. Langsam verlagere ich mein Gewicht auf ihn, befördere uns beide zu Boden. „Hmmm“, seufzt Yugi auf und umschlingt meinen Oberkörper mit seinen Armen. „Mgr“, ein ziemlich lautes und eindeutiges Räuspern von meiner Mutter lässt mich aufsehen. „Ich wollte euch nur fragen, ob ihr gleich mitesst“, sagt sie und schon ist sie wieder weg. Etwas verlegen schaue ich zu Yugi hinunter. Dieser aber ist wieder einmal knatschrot im Gesicht. „Ich zieh bald aus“, nicke ich bestärkt, da meine Eltern einen nie in Ruhe lassen können. Yugi nickt dann kräftig mit, worauf ich lachen muss. „Na komm, leisten wir dem Störenfried da unten Gesellschaft und danach möchte ich dass du Kaiba anrufst.“, sage ich bestärkt und reiche Yugi die Hand um vom Boden aufzustehen. Dieser nimmt sie dann auch an und lächelt, ein Nicken folgt und schon sitzen wir am Tisch, mit meiner Mutter. Anschließend gehen wir zu Yugi, nervt die permanente Fragerei meiner Mutter nicht nur mich, sondern auch ihn, der wie ich meine gänzlich überordert mit allem ist. Ich denke einfach, dass er nicht so recht weiß wohin er mit sich selber soll. In seinem Haus angekommen, zieht sich Yugi als erstes um, was ich aber bedaure, denn dieser große Pulli, der ihm immer über die Schulter gefallen ist, hatte etwas sehr reizvolles für mich. Aber als er dann aber mit der engen Lederhose herunter ins Wohnzimmer kommt, bin ich doch wieder vollends zufrieden. Ich lächle ihn an. Er sieht mich aber schüchtern an, was mich schmunzeln lässt. „Ich habe kaum noch etwas ihm Kühlschrank. Lust einzukaufen?“, fragt er mich dann, worauf ich nicke und mich wieder erhebe. An meinem Wagen angekommen, spricht Yugi seine Gedanken aus. „Du hast Recht Atemu. Es wäre einfacher für mich wenn ich mit Kaiba spreche, aber heute nicht mehr. Am Donnerstag muss ich eh zu ihm, dann werde ich mit ihm reden, ok?“, fragt er mich, worauf ich einfach nur lächle und seine Hand ergreife. „Und, deine Freunde?“, frag ich vorsichtig nach. Innerlich erfreut es mich. Auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist, es ist ein Schritt sein leben einfacher und besser zu gestalten. „Mhh“, nuschelt er. Ich selber lasse ihn einfach. Er braucht eben seine Zeit und die gebe ich ihm. Beim Einkaufen spaßen wir etwas herum, wobei ich ihn wieder einmal beobachte...wie bei unserem ersten Einkauf. Da steht er wieder, bückt sich nach irgendwelchen Dingen und ich sehe nur diesen Hintern. Diese Hose gehört einfach verboten. „Atemu!“, empört sieht Yugi mich an, und dreht seinen süßen Hintern von mir fort. „Was denn?“, grinse ich los. „Also echt!“, mault er mich an, als wäre er der Anstand persönlich, doch so anständig ist auch er nicht. Ich grinse vor mich her. „Wenn du mir deinen Hintern so präsentierst“, sage ich einfach und stelle mich neben ihn, dabei gleiten meine Finger leicht über seinen Po. „Atemu, hier sind Leute!“, ermahnt er mich und zieht meine Hand von sich. „Und?“, frage ich, dann im nächsten Zug, habe ich auch schon seine Lippen mit meinen erfasst. Yugi selbst, sackt in meinen Händen zusammen, als wären seine Knie weich geworden und ein Seufzen erklingt durch seine Lippen. Mit verschleierten Augen sieht er mich an, was mich auf die Lippen beißen lässt. Bei all den Göttern, was würde ich jetzt dafür geben, allein mit ihm zu sein. Nur, ging ihm das gestern nicht auch zu schnell? Peinlich berührt denke ich daran. „Was ist?“, fragt er mich besorgt nach, verlegen schaue ich weg. „Du warst schuld gestern.“, nörgle ich. „Ich war was?“, fragt er mich empört. „Ja, jetzt tu nicht so –Zieh mich aus- Und dann habe ich auch noch, wegen dir, das letzte halbe Jahr, auf jegliches Vergnügen verzichten müssen.“, schmolle ich vor mich her. „Das sollte aber nicht heißen, das du dich an mir befriedigen sollst und außerdem kann man seine Hormone doch auch mal eine halbes Jahr unter Kontrolle haben.“, schnaubt er mich an. Entsetzt sehe ich ihn an und könnte aber auch gleichzeitig anfangen zu weinen. „Yugi…weißt du überhaupt was du da sagst? Ich…ich...verdammt“, maule ich los. „Oh, da hatte der arme Ati mal ein halbes Jahr kein Sex und jetzt muss er bestimmt noch ein halbes Jahr waten, ehe er wieder darf.“, sagt er, aber neckend. Entsetzt sehe ich ihn an. Yugi aber kichert vor sich her. „Glaubst aber nur du.“, grinse ich, da ich weiß, das er mich ärgern möchte. „Nö ist so, kein Sex vor der Ehe. Ich bin gläubig“, sagt er kalt. Meine Augen reißen auf. Entsetzten und auch Unverständnis machen sich in mir breit. „Also, es liegt an dir, wie viele Jahre, es dauern wird.“, sagt er wieder total trocken. Ich schlucke, aber hart, denn die Worte Kaibas hängen mir ihm Ohr “Yugi ist gläubig“. Oh mein Gott, ich sterbe. „Pff“, mache ich etwas eingeschnappt. Dann aber gehe ich zu der Schokolade, reiße sie einfach auf, und beiße hinein. Yugi kichert mir zur und schmunzelt über mein Tun. „Dann werde ich halt dick und fett, weil ich innerlich sterbe und mich wegen dir, an Schokolade voll fressen kann.“, nörgle ich rum. „Du kannst mich ja auch heiraten“, sagt er wieder mal trocken. Ey, der meint das doch tatsächlich ernst. „Ich…ähm…neee, dann warte ich lieber noch und fresse mich mit Schokolade voll.“ Yugi aber kommt zu mir, nimmt mir die Schokolade aus der Hand und wirft sie ärgerlich in den Wagen. „Da war ein Witz!“, sagt er total genervt und geht weiter. „Ich hab das auch gar nicht ernst genommen.“, schnauze ich, obwohl ich es getan habe, aber das zugeben? Nein! „Ja, ja.“, sagt er total beleidigt, was mich aber wieder zum Grübeln bringt. Was hat er? Er ist gerade total abweisend. „Yugi was ist?“, bringe ich das Thema gleich auf den Punkt. Yugi aber sagt nichts. Ich merke aber, dass er etwas sagen möchte, von daher warte ich einfach, auch wenn ich kaum Geduld dafür habe. „Warum würdest du mich nicht heiraten wollen?“, sagt er schmollend. „Yugi, war das jetzt eben ein Witz, oder keiner?“, frage ich drauf los. Yugi aber sagt wieder nichts, kein Wort, was mich denken lässt, das es vielleicht doch ernst war. Wieder greife ich mürrisch zu der Schokolade und beiße hinein, lasse dieses süße Zeug auf meiner Zunge zergehen. Kein Sex vor der Ehe. Na toll. Super, echt klasse. Was habe ich mir da nur angelacht, denke ich frustriert. Dann aber lege ich die Schokolade zur Seite. „Ok Yugi.“, sage ich, womit ich seine volle Aufmerksamkeit bekomme. „Ich liebe dich, gegen heiraten hätte ich eigentlich nichts auch wenn es ziemlich früh wäre, aber jeden Tag, bei dir zu sein und zu wissen, das ich nicht mit dir schlafen darf…Ich fang gleich deswegen an zu heulen…nein, das geht nicht.“, sage ich strikt und lasse mir jetzt nicht reinreden. „Dann tun wir es einfach…gehen wir heiraten“, sage ich und nicke mir bestärkt zu, auch wenn mein Herz dabei vor Aufregung über meine eigenen Worte gleich der Brust springt. Yugi hingegen sieht mich nun aber entsetzt an. Dann aber legt er den Kopf schief und fängt an zu lachen. „Das war ein Witz oder?“, schnaufe ich los, hebe sogar wütend meine Faust in die Luft. Ich fühle mich verarscht. Yugi aber schüttelt mit dem Kopf. „Wie nein?“, frag ich entsetzt nach. Also kein Witz und jetzt wirklich heiraten? „Ach Atemu.“, lacht er und küsst mich zärtlich, wobei er aber ein Grinsen auf den Lippen hat. „Ich hatte zwar mal so gedacht, aber wenn du mich heiraten möchtest, dann bitte nur, weil du es willst und nicht aus Angst, keinen Sex mehr zu bekommen“, kichert er los, wobei ich ihn aber mürrisch ansehe. „Das war ein scheiß Witz!“, nörgle ich herum. „Ja…wie du geguckt hast.“, lacht er los. „und…wie du…mein Gott“, lacht er weiter. „Hör auf zu lachen!“, maule ich los, muss dann aber auch grinsen. Aber nach dem eine alte Dame uns sehr Komisch ansieht, gehen wir schnell in eine andere Reihe. Nach ein paar Minuten hat sich auch Yugi wieder einbekommen. „Sex ist dir wichtig oder?“, fragt er mich leise, damit es keiner hört. „Schon…aber so wichtig auch mal wieder nicht, dass ich dich bedrängen würde.“, lächle ich ihn an, um ihm zu sagen, das ich das nie tun würde. „Aber so wichtig, das du mich heiraten würdest.“, sagt er dann. „Ja, schon. Wer weiß wie lange man warten muss? Also Jahre ohne Sex, nein!“, sage ich strikt gegen diese Vorstellung. Yugi sagt aber nichts mehr dazu und Lächelt mich lieb an. An der Kasse dränge ich Yugi einfach beiseite und bezahle selbst; möchte ich ihn doch unterstützen. Außerdem bekomme ich eh so viel Taschengeld, da kann ich auch mal den blöden Einkauf bezahlen. „So, können wir?“ „Warum hast du bezahlt?“, fragt er mich zum zehnten Mal, es scheint ihn zu stören. Abermals roll ich mit den Augen. „Weil ich es wollte, Yugi und jetzt, kein Wort mehr darüber.“, meine ich und trage die Sachen in den Wagen. Bei ihm zu Hause angekommen, packen wir erst mal aus, anschließend setzten wir uns auf das Sofa. Yugi aber seufzt tief. „Was hast du?“, frage ich ihn. Er aber schüttelt nur mit dem Kopf, kuschelt seinen Kopf, auf meine Hüfte und schließt die Augen. Lächelnd betrachte ich das Bild, und fange automatisch an, seinen Nacken zu kraulen. Leise schnurrt er vor sich her. „Weißt du Yugi…deine Freunde…sie haben mir alle erzählt, wie ihr euch kennen gelernt habt.“, beginne ich langsam mit dem Thema, was bald mal geklärt werden sollte. Yugi öffnet die Augen, aber dennoch, bleibt er da unten liegen. „Haben sie?“ „Ja, ich hatte sie darum gebeten, es mir zu sagen und Serenety würde gerne mal mit dir sprechen…sie würde dir auch gerne das Geld zurückgeben, was du ihr damals ohne ihr wissen gegeben hast.“, fange ich leise und langsam an. Yugi scheint am Nachdenken zu sein. „Das braucht sie nicht…weißt du, Joey war damals so aufgelöst, wegen seiner Schwester und er wusste nicht mehr weiter, also habe ich meine gesamten Konten geplündert, sogar noch meinen Großvater angebettelt. Es war für einen guten Zweck“, sagt er leise. Sanft Lächle ich. „Dennoch, sie würde gerne mit dir sprechen, ok?“ Yugi nickt zögernd und schließt wieder seine Augen. „Und Ryou, Duke und auch die anderen, es tat ihnen allen wirklich leid!“ „Atemu…bitte, lass mir Zeit…ich kann nicht einfach von heute auf morgen so tun, als würde ich Vertrauen finden. Das tue ich nicht. Also, lass mir Zeit!“ „Tut mir leid“, sage ich leise, da ich ihn bedrängt habe. Er hat Recht. Es wird nicht von heute auf morgen alles besser. „Und deine Therapie?“, frage ich behutsam nach. Tief seufzt er. „Ich geh nicht gerne da hin“, nuschelt er leise. „Warum? Die wollen dir doch nur helfen.“ „Nein, sie helfen mir aber nicht…“, nuschelt er, aber diesmal traurig. „Weil du dir nie helfen lassen willst“, antworte ich ihm. „Nein…die wollen mir nur das sagen, was ich eh schon weiß.“, meckert er los. „Und was weißt du?“, frage ich leise nach, behutsam streichle ich weiter seien Nacken. „Das…das ich...ich schuld bin.“, schluchzt er leise auf und krallt seine Finger in meine Jeans. „Yugi“, sage ich erschocken. Oh mein Gott. Ist es das, was dich die ganze Zeit so bedrückt? Schuldgefühle? Darum diese Träume? „Yugi, du bist nicht schuld!“, versuche ich es, und halte ihn fest, tröste ihn. „Doch, wenn ich nicht dahin gegangen wäre, wenn ich nicht mit Seto gesprochen hätte, wenn, ich das doch einfach so gelassen hätte, wie es war…dann wäre Joey noch da.“, wimmert er leise und weint vor sich her. „Yugi bitte. Es war ein Unfall. Du bist nicht schuld, niemand ist schuld!“ „Doch.“, meint er frustriert. Dann springt er auf. „Weißt du…ich ...ich hätte da nie hingehen dürfen.“, sagt er verbittert. Tränen rinnen ihm über die Wangen. Seine Fäuste sind geballt, als wäre er wütend, auf sich selbst. Ich stehe nun auch auf. Sorgenvoll betrachte ich ihn. „Yugi, es war gut das du hingegangen bist, du wolltest helfen.“, sage ich. „Na schöne Hilfe.“, trotzt er rum. Wieder überfordert mit der Situation, ziehe ich den Kleinen einfach an mich, drücke ihn an meine Brust und lasse ihn weinen. Wir setzten uns hin, Yugi dabei fest an mich gedrückt, weint sich einfach nur aus. Beruhigend fahre ich über seinen Rücken. Versuche ihn zu trösten. Ich denke, ich sollte mal mit Kaiba sprechen. Bevor das alles nicht geklärt ist, wird das auch mit Yugis Freunden nichts. Innerlich seufze ich tief. „Es liegt noch viel Arbeit vor uns“, sage ich leise. Yugi sagt nichts dazu, sondern kuschelt sich eng an mich. Ich küsse ihn auf die Stirn und streichle ihn einfach weiter. Nach etlicher zeit, ist er wieder mal eingeschlafen. „Und einen neuen Schlafrhythmus brauchst du auch noch“, lächle ich leicht, dann lege ich ihn auf das Sofa, und decke ihn zu. Anschließend trotte ich zur Küche, überlege was ich nun tun könnte. Nach einem Kaffee, habe ich mich doch dazu entschlossen, mal mit Kaiba zu sprechen. Nachdem ich seine Nummer gewählt habe, warte ich auf seine Stimme. „Hallo Yugi.“, sanft, wie man es kaum von Kaiba kennt, spricht er diesen Namen aus. „Ähm…ich bin es Atemu“, sage ich etwas zögernd. „Ja.“, wider wandelt er in die Kühle um, innerlich seufze ich darüber. „Ich hab da ein Problem mit Yugi und ich würde mich gerne mal mit dir unterhalten.“ „Ich bin kein Beziehungsberater! – Auf Widersehen!“ „Er gibt sich die Schuld an Joeys Tod.“, unterbreche ich ihn schnell. Es folgt eine lange Stille, in der ich mich gerade wirklich frage, ob er aufgelegt hat, aber es kommt kein gewohntes, Auflegzeichen. „Ich bin in drei Stunden da“, sagt er und legt auf. Skeptisch beschaue ich das Telefon. Eigentlich wollte ich erst einmal mit ihm alleine sprechen, aber anscheinend, kann ich mit Kaiba einfach nicht kommunizieren. Etwas gelangweilt schalte ich den Fernseher aus. Man, wie lange pennt der eigentlich? Ich seufze schwer und gehe wieder einmal in die Küche. Ich habe Hunger, nur ich und kochen…oh Gott. Ich entscheide mich für eine Pizza, die kann sogar ich. Anschließend, gehe ich wieder zu Yugi, um ihn zu wecken. Mir ist so was von langweilig. Zärtlich streichle ich ihm, die Wange. Dann muss ich lächeln, ist diese Haut doch einfach zu weich...ja sie macht süchtig. „Yugi?“, meine ich leise. „Hmm...“, grummelt er auf, und öffnet langsam seine Augen. Ich schmunzle über dieses Bild. Er ist einfach zu süß, wenn er gerade aufsteht. „Du kannst nicht immer nur schlafen… mir ist so langweilig.“, sage ich leicht beleidigt. Yugi jedoch schüttelt den Kopf und grinst dann. Dann hebt er die Decke an. „Interessanter?“, fragt er mich, worauf ich grinsend nicke. „Natürlich“, sage ich und schon nehme ich die Einladung an, lege mich zu ihm unter die Decke und küsse meinen Liebsten. Wieder seufze ich in den Kuss. Diese Lippen, einfach der Wahnsinn. Ich bin so süchtig nach ihnen und allein die Vorstellung, sie nie wieder zu berühren, verleitet mich dazu, den Kuss zu vertiefen. Meine Zunge streift wieder einmal über seine Lippen. Yugi kommt mir auch sofort entgegen und nun lassen wir unsere Zungen erneut mit einander sprechen. Meine Hände gleiten über sein Hemd, dann unter sein Hemd. Neugierig streichle ich ihm über seinen jetzt angespannten Bauch. „Nervös?“, hauche ich in den Kuss, da er so angespannt ist. Ein Grinsen kann ich mir dabei jedoch nicht verkneifen. Yugi löst dann aber den Kuss, und sieht mir frech in die Augen. „Nö…bei dir sieht das ja eh anders aus…du robbst ein paar mal auf mir rum, und dann bist du schon fertig.“, grinst er mich an. „Hey!“, empört, dass er mir das jetzt schon wieder vorhellt, kneife ich ihn in die Seite. „Aua.“, mault er mich an, anschließend verfällt er aber in einen Lachkrampf. Ich seufze tief. „So witzig fand ich das nicht!“ „Ich jetzt aber“, lacht er mir zu. Meine Augen verengen sich, ich find das gar nicht witzig. „Na gut.“, sage ich nur und schon lege ich mich zwischen seine Beine und leite einen innigen Kuss ein, mit voller Leidenschaft. Meine Hüfte drückt sich mit Absicht gegen seine, meine Hände, fassen unter sein Hemd, dort umkreise ich Yugis Brustwarzen, so gut ich kann. „Hmm“, keucht er in den Kuss, aber ich lasse ja nicht von ihm ab, nein! Meine Zunge, forsch und wild. Fest reibe ich meine Hüfte, gegen seinen Schritt. Sicher, mich erregt das Ganze auch, aber um was es mir hier geht, hat nun nichts mit mir zu tun. „Atemu“, stöhnt er und bewegt sich leicht zu mir. Ich grinse in den Kuss. „Hmm“, wieder ein Stöhnen, dann Hände die mich versuchen wegzudrücken. Dennoch, ich mache weiter, das lasse ich nicht auf mir sitzen! Ich verlasse seine Lippen, meine Zunge gleitet, aber diesmal mit Genuss über seinen Hals. Oh, dieser Geschmack. Meine Hüfte, gerade einfach nur am herumwackeln und zwar so gut es geht, um Yugi zu erregen. „Hmm… Atemu.“, stöhnt er wieder, was mich aber auch total erregt. „Atemu.“, ermahnend aber auch stöhnend erklingt mein Name. „Aus – Schluss- ich hab es kapiert.“, mault er mich an. „Mm“, sage ich leicht traurig, höre aber mit meinen Hüftbewegungen auf, dennoch, meine Lippen verweilen an seinem Hals. Zärtlich fahre ich mit meiner Zunge über seinen Hals, bis hin zu seinem Ohr. „Ich bin dafür, dass wir genau hier weiter machen“, hauche ich ihm ins Ohr, und beknabbere es neckisch. Wohlig seufzt Yugi auf. „Und ich bin dafür, dass wir genau hier aufhören“, flüstert er mir zu. „Warum… es gefällt dir doch“, hauche ich ihm ins Ohr, um gleich darauf wieder mit meiner Zunge über seinen Hals zu schlendern, ihn somit zu schmecken, zu berühren, ihm einfach nah sein zu wollen. Ich küsse ihn zärtlich auf den Hals, suche mir ein passende Stelle und sauge daran. „Ich aber…hmm“, unterbricht er sich selbst mit einem kleinen Stöhnen. Seine Arme schlingen sich um die meine. Ich löse mich von seiner Haut, zufrieden habe ich ein kleines blaues Mal hinterlassen. Anschließend sehe ich ihm in die Augen. „Aber?“, frage ich ihn und streichle mit meinen Lippen, über seine. „Aber...ich…oh verdammt“, sagt er und schon küsst er dieses mal mich. Ich grinse in den Kuss, und gehe leidenschaftlich auf seine Zunge ein. Yugi aber verlässt meinen Mund wieder, küsst mich anschließend auf die Lippen. „Aber jetzt ist Schluss!“, sagt er und erhebt sich. „Och nee.“, schmolle ich rum und erhebe mich nun auch. Yugi atmet tief durch und schaut dann an sich herunter. „Na toll.“, sagt er und steht auf. Ich grinse, über seine gespannte Hose. „Tut’s weh?“, grinse ich ihn an. Yugi beugt sich dann zu mir herunter. „Bestimmt nicht so weh wie deine.“, grinst er fies, dann küsst er mich kurz und geht ins Bad. Ich falle rücklings auf das Sofa. „Ja, meine tut weh.“, maule ich laut, damit er es auch ja mitbekommt. Einfach an irgendwas anderes denken, Atemu! Langsam erhebe ich mich und schaue nach der Pizza, welche aber noch ein klein wenig dauert. Mürrisch sehe ich in den Backofen. Ich habe Hunger und wenn ich schon nicht das bekomme, was ich will, möchte ich wenigstens diesen stillen. „Was machst du da?“, fragt Yugi mich, der gerade in die Küche gekommen ist. „Auf meine Pizza warten.“, meine ich mürrisch. „Bist du mir jetzt böse weil ich nicht wollte?“, fragt er total betrübt nach. Ich drehe mich sofort um, stehe vom Boden auf und nehme meinen Kleinen in die Arme. „Ach Gott, nein Yugi. Sicher würde ich gerne, sehr gerne. Am liebsten jeden Tag…und jede Nacht…na ja, was ich sagen will...ich werde warten, bis du möchtest, aber..“, ich grinse ihn an. „...ich werde es nicht unversucht lassen.“, sage ich frech und strecke ihm die Zunge raus. Yugi schmunzelt darüber und schüttelt den Kopf. „Das ist wohl Atemu live.“, sagt er und nimmt zwei Teller aus dem Schrank Ich nicke ihm zu und setzte mich an den Tisch. Yugi lächelt vor sich her, nimmt die Pizza aus dem Ofen, welche wir anschließend genüsslich verschlingen. „Ach bevor ich es vergesse, Seto kommt nachher.“, sage ich ihm. Überrascht sieht er mich an. „Aber wieso denn?“ „Nun ja, ich habe ihn angerufen, weil…jetzt sei mir nicht böse, aber du bist nicht schuld an Joeys Tod und ich wollte das du das mit Seto klärst.“, versuche ich den Anfang zu machen, Yugi aber sieht mich entsetzt an. „Bitte was?“, fragt er auch genauso entsetzt nach. „Yugi, du musst doch damit abschließen“, versuche ich mich zu rechtfertigen, jedoch habe ich keine Chance. Yugi ist sauer, das sieht man an seinen Augen. „Du...du kannst doch nicht einfach mal so Seto zu mir bestellen und ihm auch noch sagen, das ich der Meinung bin, das ich schuld bin!“ „Yugi ich will dir helfen.“ „Meinst du nicht Seto weiß das schon…ich bin schuld und das muss ich jetzt garantiert nicht mit ihm besprechen.“, schreit er mich an und beginnt von Neuem zu weinen. Traurig und etwas mitleidig sehe ich Yugi an. Ich will gerade aufstehen, ihn mal wieder trösten, doch zu spät. Yugi rennt vor mir davon, schluchzend läuft er die Treppe hinauf, dann knallt die Tür zu. Ich seufze schwer und gehe anschließend zu Yugis Zimmertür, doch sie ist abgeschlossen. „Yugi bitte! Seto sieht das bestimmt anders.“, versuche ich es, doch Yugi antwortet nicht, jedoch kann ich ihn deutlich hinter der Tür wimmern hören. Nach einiger Zeit gebe ich es auf, warte in der Küche darauf, das Kaiba endlich mal kommt. Pünktlich um 23 Uhr klingelt es an der Haustür. Etwas nervös öffne ich ihm die Tür. „Hallo“, begrüße ich ihn und halte ihm die Tür auf. Kaiba nickt und geht ins Haus. „Wo ist er?“, fragt er mich nachdem er durch die Küche gegangen ist und nun im Wohnzimmer steht. „Er hat rausbekommen das ich dich herbestellt habe und war gar nicht begeistert von meiner Idee…jetzt ist er oben im Zimmer und hat die Tür abgeschlossen.“, erkläre ich ihm die Situation. Kaiba nickt wieder und schon geht er die Treppe hinauf, ich folge ihm einfach. „Yugi ich bin es.“, sagt Kaiba und klopft dann an die Tür. „Bitte Seto, ich will nicht mir dir reden.“, hört man den Kleinen wimmern. Kaiba seufzt dann tief. „Gut Yugi dann sage ich dir jetzt mal was.“, meint er dann. Seine Stimme ist wieder einmal ganz anders als sonst. Immer wenn er mit Yugi spricht, ist er so anders. Vielleicht sogar er selbst? „Du bist nicht schuld…du sagtest das doch damals auch zu mir, es kam aus deinem Mund, du sagtest, niemand wäre schuld.“ „Ja, aber nur, weil ich die Schuld trage.“, nörgelt Yugi hinter verschlossener Tür. „Ok, ich könnte genauso gut sagen, das ich schuld sei…hm, was hältst du davon?“, sagt Kaiba und starrt die Tür an, vor welcher er gerade steht. „Du hast aber keine Schuld. Ich habe damals mit dir gesprochen und ich habe dich sauer gemacht. Wäre ich nicht gewesen, wäre nichts passiert.“, mault und schnieft Yugi. „Und wäre ich nicht so engstirnig gewesen, hätte das alles bestimmt auch ein gutes Ende gehabt…Yugi wir können jetzt Stunden darüber diskutieren, ob ich schuld bin, oder du, vielleicht auch Joey, der nachts nichts Besseres zu tun hatte, als vor meinem Haus rumzugeistern...oder du machst mir jetzt einfach die Tür auf.“, sagt er traurig, selbst seine Augen sprechen dafür. Wieder herrscht Stille, aber nach einiger Zeit geht die Tür dann wirklich auf, zumindest hört man den Schlüssel klacken. Kaiba öffnet diese dann und tritt in Yugis Zimmer, jedoch geht die Tür dann wieder zu. Ich stehe unschlüssig da, würde gerne mit hineingehen, aber das war zu eindeutig für mich, da Kaiba die Tür selber zu gemacht hat. Dennoch, ich lausche an der Tür. Zu neugierig, als das ich das nicht tun könnte. „Yugi, sie mich an.“, höre ich Kaibas Stimme, sanft wie ich sie noch nie vernommen habe. „Weißt du, ich möchte nicht das du denkst, du seiest schuld…keiner ist schuld. Es war ein Unfall, unglückliche Umstände, einfach alles… niemand ist schuld!“ „Doch.“, wimmert Yugi. „Nein Yugi…es ist passiert, aus unglücklichen Umständen. Wir können das nicht rückgängig machen und soll ich dir mal was sagen?“, sagt Kaiba leise, aber so was von lieb, das mir die Kinnlade herunter fällt. „Wärst du damals nicht gekommen, wo würde ich jetzt bitte stehen…du hast mir damals die Augen geöffnet. Ich war damit zufrieden, mit all dem was ich hatte, habe sogar meine Gefühle unterdrückt und jeden dumm angemacht, der nur ein wenig zu nah an mein Leben heran getreten ist.“, beginnt er zu erzählen, seufzt dann aber tief. „Yugi…was ich sagen will, ohne diesen Vorfall, wäre ich jetzt noch genauso wie früher. Ich hätte dich niemals kennengelernt und Joey, na den würde ich immer noch ärgern.“, sagt er leise, fast flüsternd, dennoch ich verstehe alles. „Was meinst du, was Joey sagen würde, wenn er dich so sieht…hmm?“, fragt Kaiba nach. „Ich weiß nicht.“, wimmert Yugi, so sehr, das ich am liebsten hinein gehen würde, um ihn zu trösten. „Na sicher weißt du das…hmm…was würde er sagen?“, fragt er abermals nach. „Mensch Alter, jetzt lass mal nicht so den Kopf hängen und hör auf dir die Schuld wegen so nem Scheiß zu geben“, weint und lacht Yugi zugleich auf. „Ja“, lacht Kaiba. „Sprachbegabt war er nie.“, höre ich Kaiba leicht lachen, aber dennoch, schwingt eine gewisse Traurigkeit in seiner Stimme mit. Yugi selbst höre ich nur weinen. „Ok, also gib dir nicht die Schuld, niemand ist schuld“, sagt Kaiba leise, dann herrscht Stille. Ich sehe durch das Schlüsselloch aber erkenne nichts. Mein Finger zucken, ich würde zu gerne jetzt da rein gehen. „Wieder gut?“, fragt Kaiba dann. „Ja.“, ein leises Wort, was mich aber innerlich erfreut. „Schön.“, sagt Kaiba, und ich würde jetzt zu gerne wissen was die beide da drin treiben. „Und falls dich dein Freund, der wahrscheinlich hier vor der Tür hängt, dich mal nervt, dann komm zu mir…“ sagt Kaiba, was mich aufgrummeln lässt. „Du magst ihn nicht sonderlich oder?“, fragt Yugi nach. „Es geht, aber würdest du jemanden mögen, der das hat, was man selber gern möchte?“, sagt Kaiba, wobei er immer leiserer wird. Meine Augen reißen auf. Wusste ich es doch. Er empfindet was für Yugi. Rasend vor Eifersucht hänge ich an der Tür. Am liebsten würde ich da hineinplatzen, ihn erwürgen ihn… „Seto.“, ein überraschter Ton Yugis. „Mach dir nichts draus…dein Herz gehört halt nicht mir.“ „Aber!“ „Nichts aber Yugi…“, unterbricht ihn Kaiba. Ich will jetzt gerade wirklich in dieses Zimmer hineinstürzen. Die zwei alleine, nein, das lasse ich nie wieder zu! Dann aber geht dir Tür ruckartig auf. „Wusste ich es doch.“, sagt Kaiba und schaut mich böse an. Ich schlucke hart, verlegen kratze ich an meinem Hinterkopf. „Also, das ist jetzt nicht so wir ihr denkt.“, versuche ich mich rauszureden und sehe zu Yugi, der mich leicht skeptisch ansieht. „Ich geh mal lieber.“, sage ich und schon laufe ich die Treppe hinunter. „Wie peinlich.“, sage ich laut und setzte mich in die Küche, grüble vor mich her und auch wenn ich Kaiba dankbar sein sollte, hege ich gerade Eifersuchtspläne gegen ihn. Es dauert wirklich eine halbe Ewigkeit, bis die beiden wieder herunter kommen. „Also dann Yugi, bis Donnerstag…und dann reden wir über einen festen Job, heute nicht mehr.“, sagt Kaiba, der gerade zu Tür gehen will. „Lauscher.“, sagt er zu mir. „Und?“, maule ich zurück „Kein Vertrauen was?“, fragt er kühl. „Doch, aber nicht in dich.“, maule ich zurück. „Atemu, halt die Klappe!“, und damit ist er weg. Yugi kommt dann in die Küche, böse schaut er mich an. Ich setze einen extra lieben, Entschuldigungsblick auf, worauf Yugi tief seufzt. „Schleimer.“, sagt er und lächelt leicht. „Ich beginne dann aber auch zu lächeln und nehme meinen kleinen Engel in die Arme. „Aber das wird jetzt nicht zum Tagesprogramm, das du hier vor den Türen hängst.“, ermahnt er mich. „Nur wenn Kaiba da ist.“, grinse ich und küsse ihn auf die Stirn. „Habt ihr über den Job gesprochen?“, frage ich leise nach. „Ja…ich hatte das mal angesprochen, er sagte es wäre kein Problem für ihn…aber wir sprechen erst übermorgen darüber. „Schön.“, sage ich nur und versuche nicht darüber nachzudenken, das Kaiba was von Yugi will. Nach einer kleinen Kuschelminute habe ich eine Idee. „Warte mal hier.“, sage ich und schon gehe ich wieder die Treppe hinauf, ab ins Bad und lasse dort Wasser ein. Anschließend nehme ich aus Yugis Zimmer ein paar Kerzen, mache das Licht aus, und gehe wieder zu Yugi hinunter. „So, ich habe dir oben ein Bad eingelassen…geh leg dich rein, lass aber die Tür auf…ich bring dir gleich noch was.“, lächle ich ihn lieb an. „Oh, das ist aber lieb von dir.“, sagt er und schon bekommne ich dafür einen Kuss. Etwas grinsend beobachte ich dann, wie klein Yugi, naiv wie er ist, wirklich hoch ins Bad geht. Sofort krame ich in seinen Kühlschrank durch, nehme eine kalte Flasche Sekt. Auf den kleinen Erfolgschritt hier muss man doch mal anstoßen, grinse ich und besorge noch zwei Sektgläser. Ich lasse Yugi noch etwas Zeit, dann aber gehe ich zu ihm hoch. „Hallo“, sage ich ihm lächelnd, etwas verschämt sieht er mich an, aber es ist genügend Schaum in der Wanne, so dass ich eh nichts sehen kann. „Ich dachte mir, wir trinken mal was.“, lächle ich lieb und knie mich vor die Wanne. Die Gläser abgestellt, öffne ich die Flasche und schenke uns ein. Yugis Wangen sind rot, wie eh und je, was ich verdammt süß finde. „Das ist lieb.“, sagt er schüchtern und nimmt sich ein Glas. Ich meins auch und schon stehle ich ihm einen Kuss. Mit zwei Gläsern in der Hand, und einen Yugi an den Lippen, geht es mir verdammt gut. Ich will gar nicht mehr von ihm ablassen, dennoch, Yugi löst den Kuss. Dann stoßen wir an und trinken einen kleinen Schluck. Lächelnd legt Yugi sich wieder zurück. „Mach mal die Augen zu.“, fordere ich ihn auf. „Warum?“ „Mach einfach…bitte“, sage ich ihm und schon schließt er die Augen. Sofort grinse ich und ziehe meine Kleidung aus, und als ich den ersten Fuß in der Wanne habe, schaut Yugi mich erschocken an. „Atemu“, sagt er empört und wird noch röter im Gesicht. „Was?“, grinse ich leicht und lege mich ihm gegenüber in die Wanne. Yugi aber sagt kein Ton, stocksteif, sitzt er in der Wanne, die Beine an sich gezogen und sieht mich verschämt von der Seite an. „Yugi ich beiß dich nicht…ich will nur etwas mit dir entspannen“, lächle ich ihn an „Aber wir sind nackt.“, meint er total verlegen. „Yugi.“, sage ich leise, dann greife ich mit meinen Händen nach seinen Füßen und ziehe sie zu mir, lege sie auf meine Brust. „Ich tue dir nichts. Vertrau mir mal und entspann dich.“, sage ich energisch. Yugi aber, der inzwischen nicht mehr sitzt sondern liegt, bleibt dennoch etwas steif. Langsam streichle ich seine Füße, was Yugi dann aber nach einer Weile auch beruhigt. Ich grinse zufrieden. Meine Füße liegen gespreizt neben seiner Hüfte. Es dauert eine kleine Ewigkeit, ehe Yugi nun auch nach meinen Füßen greift und leicht mit seinen Fingern darüber streichelt. „Na, entspannt?“, frage ich nach und Yugi nickt daraufhin leicht. Ich breite meine Streicheleinheiten aus, meine Finger fahren von seinen Füßen hinauf zu seinen Waden, immer rauf und runter. Yugi lächelt mich lieb an, aber dennoch, er ist verlegen. Ich kann darüber nur schmunzeln. „Darf ich jetzt zu dir krabbeln und dich küssen?“, frage ich behutsam nach, denn mir ist danach und wie mir danach ist. Zögerlich nickt mir Yugi zu, was mich lächeln lässt. Mit gespreizten Beinen setzte ich mich auf und ziehe Yugi ruckartig vor meinen Schritt, aber nicht auf mich. „Atemu“, verschämt sieht er mich an, dennoch legt er seine Hände um meinen Oberkörper. Ich küsse ihn einfach, meine Lippen wollen es, und schon sind wir in einem zärtlichen, liebvollen Kuss verwickelt, mehr, ein sanftes Spiel unser beider Lippen und es tut so gut, seine nackte Haut an der meinen zu spüren. Der Kuss intensiviert sich nach einiger Zeit und überraschender Weise, bettelt diesmal Yugi um Einlass, streift seine Zunge doch über meine Lippen. Sofort öffne ich meinen Mund, will meine Zunge auch schon die seine begrüßen. Zufrieden seufze ich in den Kuss. Dieser Geschmack, diese Zunge, diese Lippen. Während des Küssens ziehe ich Yugi viel näher an mich heran. Ich sehne mich nach Kontakt, nach der Haut meines Engels - an meiner. Doch Yugi löst abermals den Kuss. Er lächelt mich verlegen an und streichelt meine Oberarme, immer wieder rauf und runter. Mein Herz schlägt wild, mir selbst, ist ganz schön heiß doch das liegt nicht nur an dem Wasser hier. Mein Körper kribbelt und es ist einfach nur ein schönes Gefühl. Aber ich will Yugi nicht bedrängen, gar irgendetwas tun, was ihn von mir jagen würde. Ich lege mein Lippen auf seinen Schultern ab, küsse diese zärtlich und streichle ihn am Rücken. „Das ist schön.“, flüstert mir Yugi ins Ohr, dann aber fühle ich seine Lippen, welche sich über meine Ohrmuschel schleichen. Es kribbelt wie verrückt und diese heißen Luftströme machen mich verrückt, ziehen von meinem Ohr bis hinunter in meinen Magen. Ich schließe mein Augen und genieße die Zärtlichkeit Yugis, fühle, wie seine Lippen, von meinem Ohr, zu meinem Hals wandern und mich anschließend dort federleicht berühren. Dann aber wandern seine Lippen wieder höher und ich verstehe sofort, wende meinen Kopf wieder zu seinem. Und schon hat er mein Lippen erobert, zärtlich knabbert er an meiner Unterlippe, was ich in vollen Zügen genieße, dann aber küsst er mich, zärtlich und langsam. Ich gehe darauf ein, bin auch froh, dass es hier nicht zu stürmisch zu geht, sonst würde ich noch über ihn herfallen. Langsam löse ich den Kuss lächle Yugi lieb an und drücke ihn zurück in die Wanne. Er soll sich entspannen, und keine Angst haben, wegen mir. Ich aber bleibe in der Mitte der Badewanne sitzen. Meine Hände legen sich auf seiner Brust ab. Zärtlich erkunde ich diese, streichle ihn, überall an der Brust. Yugi lächelt leicht, und schließt seine Augen. Zufrieden beobachte ich ihn, wie er mir vertraut, wie er sich entspannt, wie oft sich doch sein Brustkorb hebt und senkt. Ich selbst, genieße diese Erlaubnis, ihn streicheln zu dürfen, und diese Haut zu fühlen. Fasziniert fahren meine Finger, weiter hinunter, über Yugis Bauch. Ich ziehe kleine Kreise, über seinem Bauchnabel. Dann fahre ich wieder hinauf, dann wieder hinunter. Immer hin und her. Ich genehmige mir einen kleinen schluck Sekt, ehe ich mein Hände, woanders ansetze. Auf den Knien Yugis. Langsam, und zärtlich streiche ich meine Hände hinauf, zu seiner Hüfte, wo Yugi scharf die Luft einzieht, dennoch, ich berühre ihn nicht intim, ich möchte nur mal schnuppern und Yugis Grenze nicht überschreiten, sofern er es nicht will. „An was denkst du gerade?“, frage ich neugierig nach, da er leicht grinst. „An Seto.“, bekomme ich als Antwort und schon landen meine Hände im Wasser. „Toll Yugi toll.“, sage ich beleidigt und schaue auch genau so in Richtung Toilette. „So war das doch gar nicht gemeint.“, sagt er und schlingt seine Arme um meinen Körper. „Ich...ich weiß nicht, mir geht zurzeit so viel durch den Kopf…ich würde das hier gerne genießen, aber mit meinen Kopf geht das zurzeit einfach nicht. Es kommt immer über mich.“, sagt er bedrückt. Ich seufze, dennoch bin ich leicht beleidigt. „Also, du hast einen vollen Kopf…aber musst du jetzt ausgerechnet an Kaiba denken?“, schmolle ich. „Ja, war aber was Witziges, es kam mir einfach so in den Kopf und das hat nichts mit dir zu tun“, sagt er und seufzt, dann lehnt er seine Stirn gegen meine. Unschuldig sieht er mich an, aber so richtig unschuldig. Innerlich seufze ich. „Wenn mein Kopf mal wieder etwas freier wird, dann denke ich nur an dich und dann kann ich so was hier auch genießen.“, lächelt er mich an. Sein Mund wandert zu meinem Ohr. „Und dann, wäre ich auch bereit einen Schritt weiter zu gehen“, haucht er und knabbert zärtlich an meinem Ohr herum. Schmetterlinge, Ameisen, all die Dinge dringen durch mein Gehör und verteilen sich in meinem Körper. „Wirklich?“, frage ich überrascht nach. Yugi lächelt mich an, und tupft mir ein wenig Schaum auf die Nase. „Hmm…es ist nicht so das ich Angst davor hätte dir näher zu kommen, es ist nur, das es mir missfällt, wenn du mich berührst und ich dann an jemand anderen denken muss, sei es nur, an meinen Therapeut oder so…alles Dinge die mich zur Zeit belasten“, sagt er und schaut etwas verlegen. Ich aber lächele und nicke, da ich ihn nun wirklich verstehe. „Das ist ok Yugi, völlig ok. Hauptsache, du bekommst den Kopf frei und genießt mich“, grinse ich. Yugi seufzt. „Na hoffen wirs…“, nuschelt er und legt sich wieder zurück in die Wanne. Ich streichle dennoch seine Haut weiter, was Yugi leicht schmunzeln lässt. „Erzähl mir irgendwas, etwas, was dich gerade sehr belastet“, fange ich an, und lege mich nun auch zurück. „Nun ja…ich dachte nicht das Seto Gefühle für mich hegt.“ „Du bist ja auch blind wie ein Fisch!“ „Bin ich gar nicht.“ „Doch, guck dir mal Tea an, die ist verknallt in dich.“ „Ist sie gar nicht.“ „Doch, hat sie mir gesagt und außerdem, sieht man das.“ Fragend sieht er mich an. „Ok, ich erzähle…“, beginne ich und seufze. „Nun ja, Tea erzählte mir warum ihr euch gestritten habt und dann sagte sie mir, dass sie sich jetzt in dich verliebt hätte…und so wie ich das verstanden habe, würde sie gerne mit dir eine Beziehung führen, weil du ja jetzt nicht mehr so kindlich aussiehst, oder was weiß ich.“ Yugi sieht mich zunächst überrascht dann aber skeptisch an. „Ich bin der gleich Kerl wie vorher auch.“, schmollt er und ich kichere. „Ja, das glaube ich dir aufs Wort…Tea ist nun mal oberflächlich - Aussehen geht bei der über alles.“ „Findest du mich attraktiv?“, fragt er drauf los. Ich grinse. „Ja und wie!“ Yugi wird leicht rot um die Nase, von daher lege ich noch eins oben drauf. „Und süß!“ „Ich bin nicht süß“, fratzt er mich an. Ich aber grinse nur. „Sag mal...wie kam es eigentlich, das du erst auf Frauen und dann auf Männer stehst?“ Yugi seufzt und zwar sehr tief und ich habe den Anschein, dass er innerlich wirklich gestresst ist und ihn im Moment wirklich alles nervt. „Na, nach dem Abend, nach dem Tea mir einen Korb gegeben hat, haben mich alle genervt, jeder wollte mir eine Freundin aufdrängen, hier und da…also dachte ich, sag einfach du bist schwul…hatte auch so weit so gut geklappt, aber später fingen meine Freunde auch an, mir Kerle aufzuschwatzen.“, er rollt theatralisch mit seinen Augen und ich erinnere mich zu gut an die Szene mit Tommy an der Bar. „Ja, aber Gott sei dank gibt es nicht ganz so viele Homosexuelle in dieser Welt. Aber je mehr ich von ihnen kennen gelernt habe, desto interessanter war das für mich“, lächelt er lieb. „Weißt du, mich haben viele Männer angesehen. Bei Frauen war das eher nie so, aber Männer eben. Ich fand Gefallen daran, fühlte mich auf eine gewisse Weise begehrt und auch attraktiv, auch wenn ich es selber nie so wahr haben wollte.“, sagt er verlegen. „Na ja, und dann...ich stellte mir einfach mal vor, wie es mit einem Mann wäre und das habe ich vorher bestimmt noch nie getan…aber irgendwie hat sich dann meine Lüge, zur Wahrheit entwickelt.“, sagt er und lächelt verlegen. Ich grinse auch. „Dann habe ich ja noch mal Glück gehabt“, lache ich leicht und Yugi schmunzelt. „Also kurz um gesagt, hattest du das von Männern bekommen, was du dir bei Frauen immer gewünscht hast?“ „Ja, so ungefähr…in der Frauenwelt bin ich unattraktiv und immer zu klein, oder was weiß ich…“, sagt er genervt. „Jetzt aber nicht mehr“, unterbreche ich ihn. „Warum?“ „Yugi ich habe die Fotos von dir, von vor einem Jahr gesehen. Du hast dich prächtig entwickelt“, sage ich ihm. „Ich sehe genau so aus wie vorher.“ „Nein tust du nicht.“ „Doch!“ „Yugi, du sieht sogar besser als vorher aus, vorher warst du nur süß und jetzt bist du alles!“, sage ich ihm, worauf er verlegen wegschaut und nichts sagt. „Wirst du dich mal mit Serenety treffen?“, wechsle ich das Thema. „Ich denke schon, eventuell diese Woche.“, sagt er dann und schaut mich wieder an. „Und die anderen?“ „Schon gut, ich werde mir was einfallen lassen“, sagt er etwas gereizt. Ich aber nicke, denn ich freue mich, dass er sein Leben etwas umgestalten möchte, auch wenn ihn das alles – wie ich merke - innerlich ganz schön stresst. „Lass es mich wissen, wenn du was planst!“ „Gut, und jetzt halt den Mund, und massier mich weiter.“, sagt er und schließt die Augen. Etwas überrascht sehe ich ihn an und tue ihm den Gefallen. Seine Füße werden weiter massiert. Ich genieße die Ruhe, das warme Wasser und die Haut Yugis, bis wir dann doch krumpelig werden und aufstehen müssen. Yugi aber schämt sich, wie ein kleines Kind, jetzt aus der Wanne auszusteigen. Also mache ich den Anfang, steige aus, denn ich habe keine Probleme damit. Schnell lege ich mir ein Handtuch über und halte Yugis Bademantel ausgebreitet vor ihn hin. „Ich gucke auch weg“, sage ich leicht genervt, und schaue wirklich an die Decke. Ich würde ja jetzt zu gerne herunter sehen. Yugi hat den Bademantel schnell angezogen und schließt ihn. Sofort drücke ich ihn an mich, was er auch erwidert. „Das war wirklich sehr schön…sehr entspannend“, nuschelt er an meine Brust. Ich hebe den Kleinen einfach auf meine Arme und gehe mit ihm gemeinsam in sein Zimmer. Dort setzte ich ihn auf das Bett ab und werfe ihm eine Shorts zu. Sofort zieht er diese an, und anschließend seinen Schalfanzug. Ich selber schmolle darüber. „Kannst du nicht ohne schlafen?“, nuschle ich leicht verspielt und spiele an seinem ersten Knopf herum. „Ähm, ich weiß nicht.“ „Als du nachts zu mir kamst hast du doch auch…“ „Da war ich aber verrückt!“ „Sei doch heute auch verrückt“, grinse ich ihn an und knöpfe ihm einfach den ersten Knopf auf. Zärtlich umspiele ich seine Lippen, machen sie zu meinem Eigentum. „Hmm“, seufzt er wohlig auf, und lässt es geschehen, dass ich ihn von dem Schlafanzug befreie. Meine Hände gleiten über seine Brust bis hinunter zu seiner Hose. Yugi zuckt dabei etwas, und stöhnt leicht in den Kuss. Ich verlasse seine Lippen, zärtlich fahre ich mit diesen zu seinem Ohr. Mein Körper kribbelt erneut auf. Ich gestehe, dass ich süchtig bin, nach ihm, nach seiner Haut, nach seinem Geruch, nach seinen Lippen. Ich gestehe, dass ich mindestens 100 Mal am Tag Gedanken daran verschwende mit ihm zu schlafen. Ich gestehe, dass ich verrückt nach ihm bin. Ich gestehe, das ich ihn liebe. „Ist dein Kopf vielleicht jetzt etwas freier?“, hauche ich sehnsüchtig in sein Ohr. Meine Finger gleiten leicht unter seine Hose. Meine Lippen haften an seinem Ohr. Meine Zunge, streichelt nun auch darüber. „Mmh“, seufzt er wohlig auf. Dann folgt ein schwach klingendes, aber dennoch so liebevolles Wort, in meinen Ohren. „Freier!“ Dazu nickt er leicht. Ich kann mich nicht halten, es geht einfach nicht. Ich werde von einer warmen, berauschenden Welle erschlagen, und somit drücke ich Yugi gleich, mit mir, ins Bett. „Atemu...“, leicht erschocken höre ich meinen Namen. Meine Lippen aber sind schon längst auf Wanderschaft, zärtlich setze ich sie auf seiner Brustwarze auf und küsse diese. „Atemu… as mhh.“ Mein Körper brennt nur so vor Verlangen, welches ich seit Monaten in mir trage und es langsam aber sicher unerträglich wird. Ich richte mich auf, ziehe Yugi etwas hinauf, um ihm rasch sein Oberteil von den Armen zu streifen. Sehnsüchtig, verlangend, verträumt, gierig und auch voller Liebe sehe ich Yugi an. Mein Herz rast wie verrückt, es schlägt sich durch meinen ganzen Körper. Der Geruch Yugis, befindet sich überall im Raum. Ich fühle mich wohl und will jetzt nur noch eins – Ihn! Fast stürmisch und mit voller Leidenschaft küsse ich ihn, lege mich auf ihn, drücke mich fest an ihn. Ich will ihn an mir spüren, will ihn berühren, ich will einfach Nähe. „Mhh Atemu aber…“ Meine Hände scheinen überall, wollen alles berühren, ich habe keine Probleme damit, mein Becken an ihn zu drücken, ihm mein Verlangen und meine Sehnsucht zu zeigen. „Atemu, das geht jetzt aber ein bisschen schnell!“ Meine Zunge gleitet über seinen Hals. „Kann sein...“, flüstere ich und knabbere anschließend zärtlich an seiner Brustwarze umher. „Atemu...mhhhhhh“, mein Name empört, dann aber stöhnt er über mein Tun. Ich grinse zufrieden, sehr zufrieden. Mal sehen, was ich alles mit ihm anstellen darf? So, hiernach gibt es ein kleines adult... Schickt mir ne E-mail, wenn ihr probleme habt... was wird passieren... na, nicht viel nur petting. also, ich hiffe das es euch gefallen hat und ihr forh mit mir seit.. freu mich immer auf kommies. hab euch lieb und danke an meinen Beta *hab dich lüb* *knuff* *kuss* *~* by viky Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)