ein Saiyajin zu sein ist nicht leicht .... von Ithildin (Pairing B/V und SG/CC) ================================================================================ Kapitel 43: verzwickte Lage^^ ----------------------------- Meine Gedanken überschlagen sich über das was ich eben gehört habe. Mir ist schlagartig schlecht, ich muss mich erst mal hinsetzen um das zu verdauen. Verdammt und ich hab mich noch die ganze Zeit darüber gewundert, wieso sich ihr Chi so merkwürdig verändert hat? War ich blöd.... Doch jetzt wird mir so manches klar! Ich wäre doch nie im Traum darauf gekommen, das sie schwanger sein könnte. Das erklärt jetzt natürlich auch, warum ihre Aura so anders ist als früher, das Kind verändert offensichtlich ihren Energiefluss, ich sehe im Grunde zwei, ihren und den des Ungeborenen. Verzweifelt versuche ich diese unangenehme Neuigkeit zu akzeptieren. Shit ich...ich werde Vater, wer hätte das gedacht? Am Meisten schokiert mich jedoch, dass SIE nicht will, dass ICH es weiß! Sie liebt mich doch, endlich ist es draußen. Hat ja wirklich lange genug gedauert, bis sie sich das eingestanden hat. Und ich darf es offiziell nicht wissen! Na toll, soll ich jetzt etwa so tun als ob ich von nichts wüsste? Muss ich ja fast, da Chiana davon überzeugt ist, dass der Kommunikator zu meinem Raum lahm gelegt war! Blöde Situation! Auf der einen Seite hab ich keine Ahnung, wie ich mit dieser verzwickten Lage jetzt vernünftig umgehen soll. Auf der Anderen bin ich ganz froh, mich noch etwas aus der Verantwortung stehlen zu können. Immerhin kann ICH ja nichts dafür, die Sache auf Haverin Arden war ja schließlich NICHT meine Idee...oder?! Aber etwas macht mich dennoch stutzig. Die beiden Frauen haben irgendwas von einer „Verbindung“ zwischen Saiya und Terra gequatscht. Ich weiß, das Bulmas und Chianas Vater ein dauerhaftes Bündnis mit Saiya wollte, um Freezer besser unter Kontrolle zu halten. Das hat mir mein Vater kurz vor seinem Tod erzählt. Aber wie die sich das vorgestellt haben hat mir niemand gesagt, dazu hatten sie leider keine Gelegenheit mehr. War etwa geplant unsere Familien aneinander zu binden? Also nachdem was Chiana da grade los gelassen hat, wusste sie offensichtlich von solchen Plänen. Dann muss es Bulma meinen Berechnungen zufolge ebenfalls gewusst haben. War das etwa der Grund wieso ich sie damals nie mehr zu Gesicht bekommen habe? Das kann nicht sein, sie wusste ja nicht wer ich bin, das Treffen im Garten war purer Zufall! Ich glaube nicht das Bulmas Vater ihr auf dem Fest gesagt hat wer ich bin. Tja und danach kam der große Knall der Saiya zerstört hat, ja schon etwa einen Monat später. Ich hab sie seither nie wider gesehen, bis zu dem Tag als Freezer sie mir vor die Nase gesetzt hat und ich irgendwann kapiert hab, das sie und das Mädchen mit der eigentümlichen Haarfarbe von früher identisch sind. Langsam kehrt mein Gedankenfluss in die Realität zurück. Mein Körper fordert erneut meine volle Aufmerksamkeit und lenkt mich unwillkürlich zu mir selbst zurück. Ich hab höllische Schmerzen, mein verletztes Bein macht mir ganz schön zu schaffen. Der provisorische Verband lässt mittlerweile langsam das Blut durch und ich spüre wie die Wunde pocht. Ein Wunder, das ich es überhaupt bis hier her geschafft habe. Meine Hände zittern leicht, ich kann es sehen, das liegt sicherlich an dem großen Blutverlust. Ich fürchte wenn ich jetzt auch nur ansatzweise aufstehen müsste, könnte ich für nichts mehr garantieren. Ein leises schmerzhaftes Stöhnen dringt aus meiner Kehle, verdammt wenn nicht bald jemand danach sieht, muss ich mir in Zukunft vermutlich um gar nichts mehr Gedanken machen. Der dunkle Blutfleck breitet sich nämlich unaufhaltsam aus. Ein leichtes Geräusch lässt mich jedoch erschrocken hochfahren. Ein unangenehmes kratzendes Rauschen aus dem Kommunikator ertönt und dann kann ich Bulma und Chiana erneut sprechen hören. Die Stimme der dunkelhaarigen Terrakin-jin klingt ungeduldig aus dem Lautsprecher. „Egal was kommt, wir werden eine Lösung finden Bulma! Ich gehe jetzt und lass dich kurz allein, ich werde Kakarott holen, mal sehen was er dazu zu sagen hat!“ Chiana macht tatsächlich Anstalten zu gehen, ich kann es hören. Doch Bulma hält sie plötzlich energisch zurück. „Bitte Chiana, ich...komm schon, lass mich doch wenigstens für ein paar Minuten zu ihm! Er ist verletzt und ich weiß nicht ob er meine Hilfe braucht!“ Chiana lacht daraufhin leise und sagt. „Ach jetzt weißt du offenbar doch, was es bedeutet zu lieben. Ich freue mich das du es endlich begriffen hast und mich hoffentlich nicht mehr länger, für die Entscheidung, die ich damals getroffen habe mit Kakarott zu gehen verurteilst. Dann fügt sie traurig hinzu. „Ich hoffe ER weiß wenigstens zu schätzen, was du der Liebe wegen für ihn auf dich nimmst! Was könnte schlimmer sein als der Tod?“ Bulma seufzt leise sagt jedoch nichts. Die dunkelhaarige Terrakin-jin dreht sich hastig um, ich kann es an ihren schnellen Schritten hören. Doch bevor sie endgültig geht sagt sie leise. „Ich werde sehen ob ich zusätzlich einen Arzt auftreiben kann, der ihn sich mal ansieht! Der Verbandskasten ist übrigens auf seiner Seite hinter der Glaswand in einer Kiste unter dem Feldbett!" Mit diesen Worten geht sie und schließt deutlich hörbar die Tür hinter sich. Auf einmal merke ich jedoch wie zeitgleich die gläserne Zwischenwand, die Bulma und mich trennt abzusinken beginnt. Einige Sekunden später ist die gläserne Wand wie vom Erdboden verschwunden. Ich habe freie Sicht auf die andere Seite. Dort steht sie und sieht mich direkt an. Ihr Blick wirkt irgendwie schuldbewusst und angespannt, ein Hauch von Verlegenheitsröte legt sich auf ihr Gesicht, als ich ihn ebenfalls erwidere. Doch das dauert nur so lange bis sie feststellt, das es mir offensichtlich nicht sonderlich gut geht. Ich sehe sie vergleichsweise neutral an und versuche mir auf keinen Fall anmerken zu lassen, das ich das Gespräch von eben belauscht habe. Außerdem bin ich noch damit beschäftigt halbwegs überrascht zu wirken, über die Tatsache, das sie so plötzlich in meinem Raum aufgetaucht ist. Bulma ist mit zwei hastigen Schritten nur Augenblicke später bei mir angelangt, ihre anfängliche Unsicherheit ist augenblicklich verflogen. „Gott verdammt Vegeta was hast du gemacht? Du siehst ja furchtbar aus! Hast du Schmerzen?“ Fragt sie mich sichtlich entgeistert, als sie mich völlig zusammen gekrümmt auf dem Boden sitzen sieht. Ihrem Verhalten zufolge mein sie es ehlich...sie macht sich wirklich Sorgen um mich. Ich nicke daher schwach und versuche dabei krampfhaft mich aufzusetzen. Mit dem Erfolg das, das Blut weiter durchsuppt und der Verband mittlerweile dunkelrot durchtränkt ist. Bulma fährt augenblicklich hoch und eilt zu dem besagten Feldbett, das in der Ecke gegenüber steht. Mit einem zielstrebigen Griff unter das Bett zieht sie gleich darauf eine kleine Blechkiste heraus. Offensichtlich ist das der Verbandskasten von dem Chiana gesprochen hat. Kaum hat sie das Ding in der Hand steuert sie erneut auf mich zu und ist gleich darauf abermals bei mir. Ich sehe sie mit schmerzverzerrtem Gesicht an und sage verbissen. „Wehe du fasst mich nochmal an dann.....!“ Doch weiter komme ich nicht mehr. Bulma macht nämlich keinerlei Anstalten auch nur ansatzweise auf meine von starker Verunsicherung geprägte Drohung einzugehen. Sie faucht mich statt dessen ebenfalls merklich verärgert an. "Ach halt doch endlich einmal den Mund Vegeta, du solltest lieber dankbar sein, das ich so viel Schneid hab, um mir das Genauer anzusehen und nicht gleich beim ersten Blutstropfen in Ohnmacht falle. Sei doch nicht so zimperlich ich werd dir das Bein schon nicht gleich amputieren!“ Mit diesen Worten ist macht sie sich umgehend an mir zu schaffen. Ich spüre die Hitze ihrer Hände auf meinem Oberschenkel, als sie mir den alten Verband abstreift und für Sekunden meine nackte Haut berührt. Eiskalte Schauer überziehen augenblicklich meinen Rücken, mich fröstelt, schlagartig zucke ich erschrocken zurück. Ich spüre im selben Moment, was auch Chiana gespürt haben muss. Ich fühle ihre Aura und ich fühle meinen Sohn in ihr. Es ist wie ein Wunder, im selben Augenblick weiß ich das er tatsächlich ein Teil von mir ist und wenn ich es noch so sehr abstreiten wollte, bleibt diese Tatsache, dennoch unumstößlich bestehen. Sie kommt noch näher um sich die Wunde genauer anzusehen. Ihr leuchtendes bläuliches Haar fällt wie ein silberner Schleier über ihre Schultern auf meine Brust als sie sich über mich beugt. Zur Untätigkeit verdammt hebe ich meine Hand und lasse sie zaghaft durch einzelne Strähnen ihres Haars gleiten, sie zittert noch immer leicht. Es fühlt sich an wie reine Seide. Sie ist so schön, so stolz. Ihre mentale Kraft ist wirklich faszinierend und ich stelle unbewusst ganz tief in mir drin einmal mehr fest, das ich sie liebe. Was wird sie tun, wenn wir Freezer wider gegenüberstehen? Denn das müssen wir, wenn wir nicht alles auf Spiel setzen wollen, wofür wir uns bisher eingesetzt haben. Wenn Bulma ihre Schwester und ich mein Volk retten will, müssen wir ihm sagen das auf Meruka niemand war. Sonst wird er selbst kommen und nachsehen und das dürfte für uns alle bitter enden. Die Erschöpfung macht sich erneut bemerkbar, ich verziehe abermals schmerzhaft das Gesicht, als sie wider versucht die Blutung zu stoppen, indem sie die Arterie mit einem Druckverband abdrückt, doch es hat keinen Zweck, wenn sie nicht bald genäht wird hab ich schlechte Karten. Ich spüre wie mir mein Bewusstsein langsam entgleitet, die Prozedur ist äußerst unangenehm. Mit einem leisen Knurren mache ich mich bemerkbar. „Grrrrr....also wenn du jetzt nicht bald fertig wirst, dann brauche ich keinen Arzt mehr, denn dann bin ich bis dahin bereits krepiert!“ Sie antwortet mir jedoch trocken. „Ha ha wie ungemein witzig, spar dir deine blöden Sprüche lieber für später auf, denn so schnell stirbt es sich nicht Vegeta!“ Ihr Blick ist trotzig und hat einen Hauch von Starrsinn, als sie mich direkt danach ansieht. Aber auch eine Spur von Nachsicht ja sogar Zärtlichkeit zeichnet sich ganz schwach in ihren Gesichtszügen ab und plötzlich beugt sie sich vor. Ihr Gesicht ist jetzt direkt vor meinem und ihre dunkelblauen Augen durchbohren mein Herz. Dann sagt sie leise. „Also wenn du schon stirbst, dann sag mir wenigstens ob du es bereut hast!“ Ich sehe sie an und frage sie verwirrt. „Wa....was meinst du?“ Sie erwidert meinen Blick abermals, diesmal wirkt sie jedoch keine Spur verlegen. Dann sagt sie ruhig. „Ich meinte Haverin Arden Vegeta!“ Mir bleibt vor Überraschung glatt die Luft weg, doch dann merke ich wie mir langsam das Bewusstsein weg sackt. Ich bin kurz davor ohnmächtig zu werden. Aber noch bevor ich ihr antworten kann, spüre ich wie sich ihre Lippen für einen Augenblick zart an meine schmiegen, sie küsst mich sehnsuchtsvoll und zärtlich. Meine Hände suchen verwirrt und verzweifelt bei ihr Halt und streichen zart durch ihr schönes langes Haar, dann weiß ich nichts mehr, denn es wird augenblicklich dunkel, der Blutzoll fordert seinen Preis. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)