ein Saiyajin zu sein ist nicht leicht .... von Ithildin (Pairing B/V und SG/CC) ================================================================================ Kapitel 33: Annäherungen? Teil 2 -------------------------------- Und tatsächlich da steht er! Ich hab sein Chi längst gespürt, noch bevor ich ihn gesehen habe. Er lehnt gelassen an der Türe zum Duschraum und betrachtet mich dabei ungeniert. Ein leicht spöttischer Zug umspielt seine Lippen. Mit einem entschlossenen Ruck löst er sich plötzlich vom Türrahmen und geht mit den geschmeidigen Schritten eines Raubtiers, direkt auf mich zu. Sein Blick fixiert mich, er lässt mich keine Sekunde aus den Augen. Einen Augenblick später steht er vor mir. So nah, das ich seine Wärme auf der nackten Haut förmlich fühlen kann. Dabei interessiert ihn offenbar kein Stück, das er völlig durchnäßt wird. „Du bist wirklich eine sehr schöne Frau.“ Sagt er leise und seine Stimme bekommt so ein eigenartiges Timbre, das mich ganz verunsichert. Ich fauche ihn verwirrt an. „Das weiß ich, erzähl mir was Neues!“ Er lächelt amüsiert. Dann Antwortet er mir prompt. „Ich sagte doch, das wir die Sache noch nicht geklärt haben!“ Ein wütendes Schnauben ist alles, was er dafür von mir erntet. Ich sehe ihn an, unsere Augen fechten einen Kampf aus, den keiner gewinnen kann. Schließlich senkt er als erster den Blick. Er wirkt etwas unsicher. Gelassen drehe ich mich halb herum, drehe das Wasser ab, nehme mein Handtuch das nur einen Schritt von der Duschwand entfernt liegt und wickle mich in aller Ruhe damit ein. Er lässt es geschehen und wartet ab, bis ich damit fertig bin, wobei er mich keine Sekunde aus seinem Blickfeld lässt. Er selbst wirkt erstaunlicher Weise recht gelassen, obwohl er ebenfalls komplett bis auf die Haut naß ist. Nicht mal seinem widerspenstigen, dunklen Haarschopf sieht man es an, er trotzt der Schwerkraft und dem Wasser wie eh und je, mit beinahe unheimlicher Eleganz. Vegeta sagt nichts, doch seine Augen sprechen Bände. Schließlich macht er Anstalten, um mich herum zu gehen. Prüfend betrachtet er mich. Ich spüre nur einen Augenblick später, wie seine Fingerkuppen so zart, das ich es beinahe nicht fühle, über meine nackte Schulter in Richtung meines Nackens gleiten und er sie dann weiter auf meine andere Schulter wandern lässt. Dabei umkreist er mich. Die unerwartete Berührung trifft mich wie ein elektrischer Schlag, meine Nackenhaare stellen sich auf. Ein aufregendes Gefühl. „Hmmm...weist du, ich frage mich schon eine ganze Weile, wo wir beide uns schon einmal begegnet sind?“ Sagt er schließlich kaum hörbar, als er mich umrundet hat. Ich erstarre augenblicklich. Wie meint er das denn jetzt schon wieder? Doch ich habe keine Zeit, meine verwirrten Gedankengänge noch länger fortzuführen, denn auf einmal wandert seine Hand unvermittelt zu meinem Haar. Er öffnet ganz sachte die Haarklammer, mein langes Haar fällt herunter auf meine Schultern und umrahmt sie, so türkisblau wie das Meer in flachen Buchten. Er hält die Klammer in der einen Hand. Mit der Anderen greift er plötzlich vorsichtig hinein und lässt sich ein paar Strähnen sanft durch die Finger gleiten. Sein Gesicht bekommt auf einmal einen für mich gänzlich unvertrauten, seltsam verträumten Ausdruck. Seine Augen wirken dabei irgendwie so ungewöhnlich der Welt entrückt, wie ich es noch nie zuvor bei ihm wahr genommen habe. „Es ist so blau, wie der Himmel über Saiya!“ Sagt er plötzlich leise. „Du bist ihm sehr ähnlich, weißt du das?“ Fügt er nachdenklich hinzu und sieht mich dabei abermals mit einem Blick an, den ich so gar nicht deuten kann. „Wem bin ich ähnlich? Drück dich gefälligst etwas deutlicher aus, ich hab nämlich keinen Schimmer wovon du sprichst Vegeta!“ Antworte ich ihm abweisend, wobei ich ihn ebenfalls genau fixiere. Er sieht mich mit seinen dunklen, ausdrucksstarken, kristallschimmernden Augen an, die mir einen Schauer nach dem Anderen über den Rücken jagen und sagt. „Ich glaube sein Name war Hanjuosha, soweit ich mich daran erinnern kann!“ Ich schnappe überrascht nach Luft. „Woher kennst DU meinen Vater?“ Vegeta sieht mich weiter unergründlich an, dann antwortet er mir erneut. „Das weißt du doch ganz genau Bulma, also streite es nicht ab! Unsere Väter waren Verbündete und Freunde. Als ich dich das erste mal bei Freezer gesehen hab, in deine Augen sah und das leuchtend helle blaue Haar betrachtete, setzte es unbewusst Gedanken frei, die ich mir bisher nicht erklären konnte!“ „Doch nun ist es mir nur allzu klar geworden. Ich hab dich schon mal gesehen, damals auf Saiya, ich weiß nicht ob du dich daran noch erinnern kannst, denn es ist schon lange her und wir waren beinahe noch Kinder. Du hattest dich mit deiner Schwester im Palastgarten herum getrieben. Kakarott und ich haben euch beide durch Zufall aufgestöbert.....!“ „Ach ich erinnere mich, du warst der unverschämte Zwerg, der uns beiden gedroht hat und von dort verscheuchen wollte!“ Unterbreche ich ihn mit einem anzüglichen Grinsen ihm Gesicht. Sein Blick wird hart. „Ich sollte einmal der Nachfolger meines Vaters werden, das bringt eine gewisse Verantwortung meinem Volk gegenüber mit sich. Potenzielle Gefahr hieß nur eins, sie musste ausgeschaltet werden, denn Krieg lag greifbar in der Luft!“ Antwortet er mir schroff. „Ihr beide wart Fremde, Eindringlinge, aber offensichtlich unsere Gäste, was ich zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht mit Bestimmtheit gewusst habe. Doch nachdem du gesagt hast, das ihr beide geduldet seid, hab ich es schließlich für den Augenblick akzeptiert!“ „Das unsere Väter wirklich befreundet waren, hab ich allerdings erst später begriffen, als ich Chiana und dich am selben Abend bei dem Fest gesehen hab, an dem auch Freezer das erste Mal aufgetaucht ist!“ Ich sehe ihn abweisend an. „Ja ich weiß, ich habe dich an dem Abend gesehen, doch ich wusste nicht wer du bist. Ich hielt dich für einen aufgeblasenen Wichtigtuer, der nichts besseres zu tun hat als unschuldige Leute herum zu scheuchen!“ Plötzlich lacht er, ein befreites Lachen, das ehrlich klingt. „Tja da könntest du schon Recht haben Bulma. Ich war damals, als ich noch Prinz von Saiya war, ganz schön überzeugt von mir, junge Männer neigen gerne dazu sich zu überschätzen!“ „Ach nur junge Männer ja? Also das ist mir neu!“ Unterbreche ich ihn abermals mit leicht spöttischem Tonfall, wobei ich ihn aufmerksam mustere. Vegeta grinst amüsiert. „Na was dachtest du? Ich hab ja schließlich dazugelernt. Ich bin durchaus in der Lage mich sehr gut zu kontrollieren, damit ich keine Dummheiten mache!“ Antwortet er mir ernsthaft. Ich schenke ihm ein zaghaftes Lächeln. „Das hab ich gemerkt!“ Ergänze ich danach trocken, wobei es mir schwer fällt nicht wieder zu grinsen. Er sieht mich verblüfft an. „Wie meinst du das denn jetzt?“ Fragt er mich überrascht. „So wie ich`s gesagt hab!“ Antworte ich ihm knapp. „So und jetzt würde ich mich gerne anziehen, mir wird nämlich langsam kalt, wenn du gestattest!“ Füge ich entschlossen hinzu. Vegeta sieht mich abermals mit einem unergründlichen Blick an, dann geschieht etwas, was ich nie auch nur im Ansatz vermutet hätte. Er macht einen kleinen Schritt auf mich zu, so dass er plötzlich ganz nah vor mir steht. Es geht so schnell, das ich nicht mehr reagieren kann. Mit einem Mal beugt er sich unvermittelt vor, seine Arme umschließen mich für einen Augenblick ganz fest. Ich spüre wie sich seine Lippen auf meine legen und er mich küsst, erst ganz zart, dann fordernder. Doch plötzlich lässt er mich los und schiebt mich energisch ein Stück von sich weg. „Tu dir keinen Zwang an, bin schon weg!“ Sagt er gleich darauf mit einem leichten Grinsen, das so in etwa zwischen spöttisch und verunsichert variiert. Dann dreht er sich mit einen Ruck um und will gehen. Ich rufe ihn hastig zurück. „Warte wa....was sollte das denn jetzt werden?“ Frage ich ihn verwirrt. Er dreht sich noch mal um und sagt knapp. „Nichts, sieh`s einfach als Revange an für gestern Nacht!“ Dann grinst er wieder und fügt in angriffslustigem Unterton hinzu. „Und ich weiß doch, das du es gewesen bist! Der Geschmack deiner Lippen haben dich eben eindeutig verraten. Den würde ich nämlich überall erkennen, selbst mit verbundenen Augen!“ Fügt er mit seiner üblich boshaften Tonlage hinzu. „Schon mal was von Biochemie gehört? Es gibt Menschen, die man glatt zum „anbeißen“ findet, tja und offensichtlich gehörst du zumindest was mich betrifft dazu.“ Seine Augen durchbohren mich bei diesen Worten geradezu, seine Mimik bekommt dabei einen beinahe diabolischen Zug und er ist noch lange nicht fertig. Er macht munter weiter. „Aber bilde dir ja nichts darauf ein, denn Sex und Liebe sind bekanntlich zwei paar Stiefel und ich könnte nicht behaupten, je in dich verliebt gewesen zu sein. Auch wenn du mir durchaus gefällst. Rache ist der süßeste Nektar, wenn er auf warmen Lippen gekostet wird und ganz besonders von deinen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)