ein Saiyajin zu sein ist nicht leicht .... von Ithildin (Pairing B/V und SG/CC) ================================================================================ Kapitel 4: Die Mission beginnt.. -------------------------------- Nur äußerst widerwillig setzte ich mich schließlich doch noch in Bewegung. Oh nein, diese Blöße werde ich mir jetzt sicherlich nicht geben! Darauf legt sie es doch nur an. Was glaubt die eigentlich wen sie vor sich hat? Ich weigere mich strikt und einfach ihr zu antworten. Doch mein Blick spricht Bände, meine Augen sprühen regelrecht Funken vor unterdrücktem Zorn. Sie grinst mich jedoch völlig gelassen und eine Spur zu selbstgefällig an, wie um ihrem Befehl nochmal Nachdruck zu verleihen. Nein darauf werde ich mich jetzt nicht einlassen, nicht auf diesem Niveau. Blöde Kuh, die kann gleich alleine hinfliegen wohin sie will, wenn sie so weiter macht. Meine Füße wandern jedoch in der Zwischenzeit beinahe wie von selbst die steile Rampe hinauf, die in das Innere des Gleiters führt. In meinem Innersten tobt ein Kampf. Ich muss mich so was von beherrschen, ihr nicht sofort an die Gurgel springen zu wollen. Ich, der Prinz von Saiya bin schließlich eine Respektsperson, das sollte sie nie vergessen! Ich habe meinen Stolz, auch wenn meine Zivilisation längst untergegangen ist! Wir sind die letzten unserer Spezies, wir waren ein stolzes, unabhängiges und mächtiges Volk und die will mir doch tatsächlich allen ernstes vorschreiben, was ich zu tun hab? Ohhhh nein falsch gedacht! Das sie sich da mal nicht verrechnet, nicht mit mir, nicht mit VEGETA! Mit einem siegessicheren Lächeln, das ich jedoch nur schwach aus den Augenwinkeln erahnen kann, folgt sie mir kurz darauf ebenfalls in das Innere des Raumgleiters nach und begibt sich sogleich auf ihre Position, den Pilotensitz. Die blöde Karre gehört ihr, also darf ich mich mit dem Copilotensitz begnügen, wie erniedrigend. Das passt mir ganz und gar nicht, aber was hab ich für eine Wahl? Oh man, bitte lass diesen Tag rasch enden und uns so schnell als irgent möglich von Darkover zurück kommen, nachdem der Auftrag erledigt ist. Damit ich sie nicht mehr sehen muss. Mit einem mürrischen Knurren, setze ich mich widerwillig in den Sessel neben dem Pilotensitz in der Glaskanzel. Der kalte Stahl des Gleiters glänzt steril im schwachen Schein der vielen Kontrolllämpchen. Bulma legt ihr Headset schweigend an und sieht mich dabei abschätzend an. „Also hättest du jetzt die unendliche Güte, den Schalter der direkt vor dir liegt zu betätigen, der das Triebwerk zündet Vegeta?“ Sagt sie schließlich im üblich spöttischen Tonfall zu mir. „Etwas Schub zum abheben bräuchten wir dann doch noch!“ Fügt sie hinzu und grinst mich breit an, wobei sie mit einer einladenden Handgeste auf den kleinen roten Schalter zeigt, der grade vor mir auf zu leuchten beginnt. „Hnnngggggrr.....Onna das weiß ich selbst!“ Entgegne ich ihr zähneknirschend und reagiere dabei prompt im Affekt. Mit nur einem einzigen kräftigen Hieb meiner Faust verabschiedet sich der zerbrechlich wirkende Schalter gleich darauf für immer in s Nirvana! Aber im selben Moment spüre ich augenblicklich den harten Ruck, der durch den Gleiter geht, als die Converter des Haupttriebwerks zünden. „Oh wie schön du hast soeben unsere einzige Möglichkeit unbeschadet wieder nach Hause zu kommen pulverisiert Vegeta!“ Antwortet mir Bulma süffisant, wobei sie die Reste des bis gerade eben noch vor wenigen Augenblicken völlig intakten Schalters gründlich inspiziert. Eine ihrer Augenbrauen hebt sich steil in die Höhe, ein deutliches Zeichen, dass ihr sehr missfällt was ich grade eben getan habe. „Na toll du elender blaublütiger Bastard und was nun?“ Fügt sie mit einem gefährlichen Unterton in der Stimme hinzu. „Verdammt, ohne den Kickstarter können wir unmöglich wieder von Darkover weg, ohne den Gleiter ständig auf „stand by“ laufen lassen zu müssen! Schon mal daran gedacht, bevor du ihn dem Erdboden gleich gemacht hast Saiyajin?“ Ich sehe sie mit Unschuldsmine an. „Ach neiiiiiiin....wirklich? Bulma so was dummes aber auch, das ich daran nicht gedacht habe? Tja nun, das ist dem Himmel sei dank ja nicht mein Problem! Bin ich der, der fliegt oder du?“ Erwidere ich ihr gelassen. Sie knurrt. „Nein ICH bin der Pilot, also lass das dann mal besser MEINE Sorge sein, Euer Hoheit! Schließlich bin ich ja auch diejenige, die offensichtlich den Grips von uns beiden gepachtet hat. Mir wird schon noch was passendes einfallen, wie wir wieder zurück nach hause kommen können, wenn es soweit ist! Oh WOW du Intelligenzbestie von einem Saiyajin, ich muss sagen, das hast du ja echt toll hin bekommen!“ Sie würdigt mich keines weiteren Blickes mehr. Aber ich komme nicht umhin mir just im selben Augenblick, als sie sich abwendet ein kleines aber feines, gemeines Grinsen auf die Lippen zu schieben, dass sich wie Balsam auf meinen gekränkten Stolz legt. Hmm...mal sehen wie viel Lust sie in Zukunft noch haben wird sich mit mir anzulegen? Ich lehne mich entspannt zurück und sehe dabei zu, wie sie die ganze Arbeit macht. Bulma checkt die Flügel des Gleiters, der Pilotensitz ist etwas erhöht in der Glaskanzel und schiebt sich langsam mit ihr nach oben. Eines muss der Neid ihr jedoch lassen, sie versteht ihr Handwerk nur zu gut. Nachdem die Terrakin-jin endlich ihr Ziel, nämlich die Kanzel erreicht hat geht sie zudem nochmal die Steuerungseinheit der Maschine genauestens durch und prüft sie gewissenhaft auf Fehlfunktionen. Nach einigen geübten Handgriffen lässt sie ihre Hände beinahe liebevoll über den Steuerungsknüppel des Stahlvogels gleiten. Dann wendet sie sich mit ausdrucksloser Mine zu mir und gibt mir prompt eine knappe Anweisung, grade so als ob ich das erste mal im freien Raum den Kosmos fliegen würde. „Es kann losgehen, du solltest dich besser anschnallen Freundchen, wenn du nicht gleich die Glasfront des Gleiters küssen willst!“ Bulma sieht mich in diesem Moment für einen winzigen Augenblick mit einem Blick an der, nur sehr schwer zu deuten ist. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass ich für sie gedanklich nicht mehr als ein lästiges Insekt bin, das es zu zertreten gilt, aber auch etwas anderes, wie ein versteckter Anflug von Hochachtung ist dabei. Merkwürdig damit hätte ich nun gar nicht gerechnet, vielleicht hat ihr die Schalteraktion Respekt eingeflößt, mich besser doch nicht zu unterschätzen. Doch so schnell der Moment kam, so schnell ist er verflogen. Nur eine Sekunde später ist ihr Gesicht ausdruckslos wie zuvor. „Ha....ha sehr witzig, das weiß ich selber, ich fliege ja nicht zum ersten mal, also spar dir in Zukunft gefälligst die blöden Kommentare!“ Meine Antwort fällt vernichtend aus, so eine Tonlage hätte ich selbst mir nicht zugetraut und das wo ich nicht gerade zimperlich bin, wenn es darum geht boshafte Kommentare loszuwerden. Bulma fährt für eine Sekunde beinahe unmerklich zusammen, so als hätte ich sie eben geschlagen. Der Seitenhieb von mir hat offensichtlich gesessen. Geschieht ihr recht, wie kann sie es wagen mich so zurecht zu weisen? Gerade so als ob ich ein Kadett im ersten Jahr der Ginyuforce wäre. Doch sie fährt einen Augenblick später fort als ob nichts gewesen wäre und nimmt gleich darauf Kontakt mit dem Tower auf. „Okay Tower wir sind startklar, gebt uns die Koordinaten und es geht los!“ Ich kann ihre Stimme über deutlich im engen Raum der Kanzel hören, irgendwie klingt sie seltsam angespannt und sehr nervös. „Okay Roger Gleiter XY Ginyu 2 Zero, Zero ihr könnt jetzt starten! Koordinaten übermittlung abgeschlossen!“ Ertönt einige Sekunden danach die blechern klingende Stimme des Towers durch die Lautsprecher. Bulma schließt kurz die Augen. „Okay Boardcomputer, gib mir die volle Ladung!“ Ihre Stimme klingt wie ein Peitschenknall in die Stille hinein. Dann geschieht was immer geschieht, bevor die Raumschiffe abheben. Ich sehe es zwar nicht zum ersten Mal, aber es ist immer wieder ein höchst merkwürdiges Schauspiel, wenn die Piloten das Space injeziert bekommen, welches die Weltraumnavigation überhaupt erst möglich macht. Das Space ist jene seltsame Droge, die von Terra und Darkover stammt, mit denen sie durch die gesamte Galaxie navigieren können. Es ist jedoch, als ob sich im selben Augenblick sobald sich der Kontakt mit der Droge einstellt, die eigentliche Persönlichkeit des Piloten auf das Nötigste reduziert wird. Bulmas Blick wird völlig leer und bekommt das seltsame blaue Leuchten, das alle haben die schon jemals interstellar geflogen sind und mit der Droge Kontakt hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)