Actually, Why Not??? von abgemeldet (Harry und Draco mal anders) ================================================================================ Kapitel 9: Die Zeit scheint still zu stehen, wenn er da ist ----------------------------------------------------------- Halli-Hallo! Wieder ein neues Kapi auf dem verrückten Leben von Morgaine, Draco, Blaise und Harry. Oh, ja. Das wird euch gefallen. Anfangs dachte ich, das wird ein Übergangskapitel, wo nicht wirklich was passiert. Doch dann hatte ich eine Vision und man sieht ja, was drauß geworden ist. *lol* Ich wünsche euch auf jeden fall viel Spaß beim Lesen. Cu, Katzi :-) *alleknuddel* ******************************************************************************** Kapitel 8: Die Zeit scheint still zu stehen, wenn er da ist Wissen die Jungs eigentlich, was sie mir antun? Jeden verdammten Abend bin ich mit Blizzard in Hogwarts unterwegs. Ich halte das langsam nicht mehr aus. Merlin, ich bin so froh, dass in einer Woche die Weihnachtsferien beginnen. Da kann ich mich ausruhen. Und Blizz auch. Sie ist fix und fertig. Sie ist nur noch am Schlafen. Und dieses Rumlaufen verbraucht so viel Energie, dass ich nur noch am Essen bin. Das ist doch nicht normal! Sogar Professor Snape hat mich schon darauf angesprochen. Apropos. Seit dem Vorfall auf dem Flur kann ich weder ihn noch Professor Black anschauen. Draco und Blaise haben damit keine Probleme. Sie lachen sich nur jedes Mal ins Fäustchen. Sie müssen mit der Erinnerung ja nicht leben. Ich bin voll das Opfer. Ich und meine verdammte Neugier. Ich könnt´ so was von schreien. Puh. Und Blaise auch noch! Er flirtet mit mir was das Zeug hält und ab und an passiert es, dass ich nicht kontern kann. Das ist zum Kotzen!!! Draco hält sich sehr zurück. Offenbar haben sie sich nun wirklich über mich ausgesprochen. Morgana, ich will gar nicht wissen wie! *lol*. Oder doch? Und das Schlimmste ist auch noch, dass mir Blaise´ Anmachsprüche auch noch gefallen. *seufz*. Ich falle doch sonst auf keinen rein, doch er raubt mir den letzten Nerv. FERIEN! Ich brauche FERIEN! Das ist echt schlimm. Die Nachhilfestunden mit Harry zeigen ihre Wirkung. Erst letzte Stunde hat er 20 Punkte für Gryffindor geholt. Professor Snape war so was von schlecht drauf. Das hat sogar Draco überrascht... Ja, ja. Meine Schnuffies. Wie soll ich die beiden zusammenbringen? Das geht mir echt auf den Keks. Seit der Sache mit Dray und Blaise hatte ich überhaupt keine Zeit darüber nachzudenken. Und so etwas war mal früher meine oberste Priorität. *seufz*. Ich bin echt aus der Übung. Obwohl... Pansy und Nott kann ich ruhig auf mein Konto zählen. Hätte ich meiner Cousine nicht die Augen geöffnet, hätte Theo sich nicht getraut sie anzusprechen. Tja, ich tu mal so als ob. Das hebt meine Laune wieder ein wenig. Irgendwas muss man ja machen. So, jetzt nur noch um die Ecke... da ist er ja! Der kleine Held der Zauberwelt. Und er wartet nur auf mich. Mal sehen ob wir heute zum Lernen kommen. Irgendwie scheint er mir ziemlich abwesend zu sein. Vielleicht verquatschen wir uns ja wieder. „Du, Morgaine?“ Ich wusste es. Kaum sitzen wir in unserer üblichen Ecke, spricht Harry mich an. „Ja?“ Lernen können wir heute vergessen. *lol*. „Ist er immer so?“ Unser aller Held legt die Arme auf den Tisch und den Kopf darauf. Er schaut mich erwartend an. „Wer? Wie? Was?“ Ja, ich weiß. Ich bin heute ziemlich schwer von Begriff. „Draco. Ist er in den Kerkern auch immer so, wie im Unterricht?“ Ach das meint er. Ich seufze. Wie soll ich es ihm erklären? „Nein, nicht wirklich. Naja, ein arrogantes Arschloch ist er immer. Er kann einfach nicht anders. Er ist nun mal so. Aber wir kennen auch noch eine andere Seite an ihm. Man glaubt es kaum, doch der große Draco Malfoy kann auch nett sein. Nennen wir mal ein Beispiel. Hm... seitdem Pansy nicht mehr an ihm klebt, ist er zu ihr richtig freundlich geworden.“ Harry lächelt, als er meine Worte hört. Das Lächeln ist so traurig, dass es schon weh tut. Das ist unfair, dass er diese Seite von seinem Geliebten nicht kennt. „Das ist schön zu hören. Wäre doch traurig, wenn er auch privat so abweisend wäre, oder?“ Hoffnung schwankt in seiner Stimme mit. Hoffnung, dass es vielleicht doch noch eine Chance geben könnte, dass Draco sich für ihn erwärmt. Ich kann nicht anders und umarme Harry. Er seufzt nur. „Das ist richtig unfair, dass deine Gefühle nicht erwidert werden.“ Er nickt auf meine Worte. Antworten kann er nicht. „Weißt du wie das ist, wenn er in der Nähe ist, oder mich ansieht?“ Eine halbe Stunde. Das ist doch ein Erfolg fürs Lernen. Harry legt die Feder wieder zur Seite und seufzt. Seine Aura ist wieder eisblau, als er zur Decke schaut. Ich schüttle den Kopf. „Nein, weiß ich nicht.“ „Die Zeit... sie scheint still zu stehen, wenn er da ist. Als würde sie einfieren. Nichts zählt dann. Deswegen kann ich mich auch so schwer in Zaubertränken konzentrieren. Ich spüre seinen Blick im Rücken. Seine bloße Anwesenheit bringt mich total durcheinander. Ich kann nicht denken, nichts sagen... nicht einmal atmen geht richtig, wenn ich weiß, dass er irgendwo in der Nähe ist. Das ist furchtbar.“ Puh. Er schaut mich an mit dieser Leere in den Augen und eine einzelne Träne erkämpft sich den Weg aus seinem Auge. Am liebsten würde ich selber gerade heulen. Das hält man doch nicht aus. „Weißt du, damals... nach dieser Nacht“, ich nicke, als er weiter spricht. „Ich weiß zwar nicht wirklich, was passiert ist, doch ich war früh sehr glücklich. Ich fühlte mich leicht, wie eine Feder, als ich aufwachte. Ich... ich kann das nicht einmal richtig beschreiben. Das kann man nicht beschreiben. Das muss man selbst erlebt haben.“ Er schaut mich durchdringend an. „Hast du so etwas schon mal erlebt, Fey?“ Ich muss den Kopf schütteln. Habe ich nicht. „Nein. Ich hatte bisher nicht das Vergnügen verliebt zu sein. Und niemand war bisher in mich verliebt. Nie meinte das einer ernst. Alle hatten sie Angst vor meiner Fähigkeit Auren zu sehen.“ Ich zwinge mir ein Lächeln ab. Harry soll nicht merken, dass ich traurig bin. Ich zeige niemals solche Gefühle in der Öffentlichkeit. „Das ist traurig. Ich wünsche dir, dass du das erlebst.“ Er lächelt mich an, während er seine Sachen packt. Ein Blick auf meine Uhr verrät mir, dass die Zeit tatsächlich um ist. „Und weißt du, was das Schlimmste ist?“ Ich hebe den Kopf. Er wendet sich fast zum Gehen, doch dreht sich ein letztes Mal um. „Ich muss ständig zu irgendwelchen Familiefeiern, weil Sirius mein Pate ist. Immer, wenn die Überreste der Familie Black sich versammeln, bin ich dort. Und er auch.“ Er gibt mir einen Kuss auf die Wange und geht. Lässt mich alleine stehen. Hm, wie hat er das gemeint? Familietreffen der Blacks? O´k, der Schulleiter ist ein Black. Harry ist sein Patenkind. Dann muss Dracos Mutter eine Black sein – anders geht`s nicht. Boah, ist das kompliziert. Ich glaube ich werde mir Informationen über die Familienverhältnisse der englischen Reinblut-Familien holen. Das wäre nicht schlecht. Boy, oh boy. „Ah, Fey. Na endlich. Wir dachten schon, du erscheinst gar nicht mehr. Gehst du uns aus dem Weg?“ *Augenverdreh*. Nein, Draci-Spatzi. Wie kommst du denn auf diese wahnwitzige Idee? „Wie kommst du darauf? Ich war nur in der Bibliothek und habe gelernt.“ Blizzard springt mir vor die Füße, als ich den GR betrete. Ich hebe sie hoch und sie maunzt zufrieden. Blaise und Draco sitzen auf dem Sofa und haben einige Bücher in den Händen. „Und was macht ihr hier?“ Ich setze mich zu ihnen und werfe einen Blick auf die Bücher. „Geisterkatzen“, „Magische Verbindungen“, „Mensch-Tier-Verhältnisse“. Eine interessante Auswahl. „Was habt ihr damit vor?“ Misstrauisch schaue ich die Jungs an und Draco grinst. Blaise schaut mich an, als würde er sich für irgendwas entschuldigen wollen. Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache. „Ach, wir haben uns nur informiert. Jetzt wissen wir wenigstens, dass Blizz eine Geisterkatze ist.“ Draco macht ein ganz unschuldiges Gesicht. „Das hätte ich euch auch sagen können. Dafür hättet ihr nicht die Bibliothek plündern müssen. Ich habe die selben Bücher bei mir im Zimmer stehen.“ Seine Züge entgleisen wieder, als er meine Worte hört. Blaise seufzt. „Hatte ich es dir nicht gesagt, Dray? Du wolltest ja nicht auf mich hören.“ *hihi*. Das hast du nun davon, Draco. Schadenfreude ist die beste Freude. Ich lächle überlegen. „Und? Noch etwas Neues, wenn wir schon dabei sind?“ Draco stutzt. Blaise kichert über den Gesichtsausdruck seines Freundes. „Ja. Wir haben beschlossen...“ „DU hast beschlossen – das möchte ich noch richtig stellen“, unterbricht Blaise den Satz und der Blonde schaut seinen Zimmernachbar erbost an, als dieser aufsteht. „Unterbrich mich nicht, B. Also,...“, fängt er noch mal an, doch Blaise schneidet ihm wieder das Wort ab. „DU hast beschlossen, dass?“ Draco schenkt ihm wieder einen vernichtenden Blick, doch der Schwarzhaarige kichert nur. Ich kann mich auch nur schwer zusammen reißen. Draco versucht noch ernst zu sein und wir lachen über ihn. Irgendwie tut er mir leid. Aber nur fast. Er ist ja selber schuld. „Jetzt lass ihn doch mal ausreden, Blaise.“ Ich winke in Richtung des Dunkelhaarigen, und dieser nickt lachend. „Was krieg ich denn dafür?“ Er lächelt mich wieder so süß an und ich muss einfach kichern. „Ein Arschtritt weniger! Jetzt halt die Klappe und setz dich wieder hin“, schnauzt Draco ihn an. Blaise prustet los und ich auch. Doch unter den bösen Blicken von Blondi werden wir wieder ernst. „Ich habe beschlossen, dass es unfair ist, dass du alleine das sehen kannst, was Blizz sehen kann. Wir haben die Bücher durchsucht und haben einen praktischen, kleinen Spruch gefunden.“ Hier liegt also der Hase vergraben. Alles klar. Wusste ich´s doch, dass sie irgendwann darauf kommen. Den Spruch kenne ich. Den hatte ich mal als Kinderreim gelernt. Dann bekam ich Blizzard zum 3. Geburtstag. Als ich den kleinen Wollknäuel sah, fiel mir nur der Spruch ein. So kam es zu unserer Verbindung. Natürlich hätte ich diese auch lösen können, doch ich wollte es nicht. Mir hat das Spionieren viel zu viel Spaß gemacht. *hihi*. „Also? Wollen wir?“ Dracos Stimme reißt mich aus meinen Gedanken und ich blicke zu ihm auf. Er steht inzwischen vor mir und hält mir die Hand entgegen. „Hä? Wie?“ Ich stehe heute wirklich auf der Leitung. Ich verstehe nur Bahnhof gerade. „Ich will den Spruch ausprobieren, was sonst? Schick Blizz schon mal los.“ *seufz*. Ist jetzt nicht dein ernst, oder Draco? Ich bin grad fix und fertig. Ich bin voll das Opfer. „In Ordnung. Ich komme ja schon.“ Ich wecke Blizzard auf, welche inzwischen bei mir auf den knien eingeschlafen ist. „Ma belle, je m´excuse. Tu doit aller encore. Je t´aime, ma petite.“ (1) Sie miaut und ich kann die Enttäuschung in ihren Augen lesen. Sie tut mir so leid. Draco ist herzlos. „Also los. Eure Hände her.“ Ich betrete das Zimmer der Jungs und sie schauen mich erstaunt an. „Wo ist Blizz?“ Draco schaut sich um. „Schon unterwegs.“ Ich winke ab und setze mich zu Blaise aufs Bett. „Aber der Spruch geht nicht ohne sie“, regt sich Draco auf und ich seufze. „Ich habe meinen eigenen Spruch. Es reicht schon, dass ich mir ihr verbunden bin. Euch zwei muss sie nicht auch noch ertragen. Hände her.“ Ich strecke Draco die Hand entgegen und er reicht mir seine. „Setz dich hin. Das könnte unangenehm werden.“ Ich ziehe ihn aufs Bett. „Was ich auch sehe, und höre, und spüre, seht ihr durch mich auch. Bis ich´s widerrufe.“ Eine kalte Welle fährt durch meinen Körper. Wie lange habe ich den Spruch nicht mehr angewendet? Ein Jahr, oder zwei? Ich mag den Spruch nicht. Er ist von mir und nicht wirklich durchdacht und ausgreift. Die Blitze sind an ihm das Unangenehmste. Aber bisher konnte ich nichts dagegen ausrichten. Obwohl es jedes mal doch besser wird. „Puh“, höre ich Dracos Stimme. „Das war ja...“, er sucht nach einem Wort. „Widerlich kalt“, beendet Blaise seinen Satz. Ich mache die Augen auf und grinse beide an. „Nebenwirkungen konnten noch nicht beseitigt werden. Der Spruch ist von mir.“ „Oh“, entkommt es Blaise. „Dann war er gut“, fügt Draco an. „Und jetzt?“ Draco schaut mich erwartend an. Merlin, ist der Junge vorschnell. „Wenn ihr mich an den Händen anfasst werdet ihr das Selbe sehen, wie ich.“ Ich lege mich auf Bett und schließe die Augen. Durch den Nebel der Umstellung spüre ich, wie Draco und Blaise zögerlich nach meinen Händen greifen. Blizzard läuft durch die vollen Gänge von Hogwarts. Viele bemerkten den kleinen weißen Wollknäuel, doch Keiner traut sich sie anzufassen. Ich weiß auch wieso. Keiner weiß, wem sie gehört. Sie haben alle Angst vor dem Besitzer – sprich vor mir. *lol*. Das gefällt mir. Sämtliche Gespräche verstummen, wenn man sie bemerkt. Verdammt, sie sollen aber weiter reden. Solange Draco nichts interessantes hört, gibt er doch nicht auf. So gut kenn ich ihn inzwischen. *seufz*. Das heißt für Blizz weiter laufen. Ma pauvre belle. (2) „Harry, was ist mit dir schon wieder los?“ Oh nein! Das ist doch die Stimme von Hermine Granger – einer Freundin von Harry. „Hast du etwa wieder Malfoy gesehen?“ Sie klingt besorgt. Ich spüre, wie jemand meine Hand drückt. Das ist Draco. Wusste ich es doch, dass er das hören will. „Nichts ist los, Hermine.“ Das ist Harry! „Und wo warst du in der Freistunde?“ Sie muss ja unbedingt nachhacken. Oh, nein! Wenn er jetzt sagt, dass er in der Bibliothek war, dann bin ich aufgeflogen. „Ich war draußen. Hab versucht Zaubertränke zu lernen. Snape verlangt uns ganz schön viel ab.“ Da sind sie ja. Sie stehen am Fenster. Harry schaut raus. Hermine steht neben ihm. Das ist ja lustig! Ihre weiße Krähe fliegt besorgt ihm den Hirsch herum, doch der zeigt null Reaktion. „Warst du da allein, oder hast du dich mit Malfoy getroffen? So, wie du guckst, könnte ich es mir vorstellen.“ Entsetzt schaut er sie an. „Wenn Malfoy mich alleine angetroffen hätte, würde ich nicht hier stehen. Er hätte mich sofort zu Asche verarbeitet.“ „Ja, aber eure Blicke bei der letzten Vertrauensschüler-Versammlung? Denkst du, ich habe es nicht gesehen? Die waren mehr als eindeutig!“ Merlin, das Mädchen ist ja so hartnäckig! „Eindeutig für was? Guck das nächste Mal besser hin, Hermine. Ich sah in seinen Augen nur Hass. Manchmal denke ich, ich sollte mich ihm ausliefern, damit er wenigstens Einbisschen Freude im Leben hat.“ Oh-oh. Ganz falsches Thema. Das solltet ihr jetzt lieber nicht besprechen. Aber ich kann es den beiden ja schlecht sagen. Und einfach umdrehen geht auch nicht. Daran würde mich Draco sofort hindern. „Spinnst du jetzt total? Du hast Voldemort nicht umsonst überlebet, um dich jetzt an Malfoy auszuliefern. Liebe hin oder her!“ Sie ist ja total aufgebracht. Wenn sie noch lauter schreit... „Schrei noch lauter, Hermine. Ich glaube Snape hat dich noch nicht gehört“, zischt Harry seine Freundin an und sie schaut betrübt zu Boden. „Außerdem ist es nur einseitige Liebe. Er hasst mich und nichts wird sich jemals daran ändern. Ich freue mich schon auf Weihnachten, wenn wir uns wieder auf Malfoy Manor wiedersehen. Verstehe nicht, wieso Narcissa mich jedes Mal auch einlädt. Ich gehöre doch gar nicht zu Familie.“ Er schaut sich um und entdeckt Blizzard auf einmal. Er beugt sich hinunter und winkt meine Freundin zu sich. Sie geht auch noch hin. Irgendwas stimmt doch nicht mir ihr. Sie war in BB niemals so zutraulich Fremden gegenüber. „Du bist aber Sirius´ Familie. Egal wie alt du bist, bleibst du sein Patenkind. Und ich kann es Mrs. Malfoy nicht verübeln, dass sie dich einlädt.“ Harry nickt bei diesen Worten und hebt Blizzard hoch. „Ein lustiges kleines Kätzchen. Sie erinnert mich an jemanden.“ Er krault Blizz hinter dem Ohr, und sie miaut. „Du liebst ihn wirklich, nicht war?“ Ich höre die Traurigkeit in Hermines Stimme und sehe Harry nicken. „Wenn ich könnte, würde ich in die ganze Welt hinaus schreien, dass ich Harry Potter, der Junge-der-wieder-einmal-überlebt-hat, Draco Malfoy, seines Zeichens Eisprinz von Slytherin, vom ganzen Herzen liebe.“ Ich weiß nicht, ob die Jungs es bemerken, doch Harrys Augen glitzern verräterisch. Er seufzt, lässt Blizz wieder laufen und geht. Hermine bleibt noch einige Sekunden stehen und folgt ihm dann. „Viens à moi, Blizzard“ (3), flüstere ich und öffne die Augen. Auch Blaise und Draco öffnen ihre und setzen sich auf. Ach ja, bevor ich es vergesse: „Zauber gelungen Alles nötige gesehen. Bis ich dich wieder rufe Werden Tage vergehen.“ Ich schaue mich um. Blaise seufzt schwer. Irgendwie gefällt mir sein Blick nicht. Sein Löwe ist so grau. Er ist total traurig. Und was macht Draco? SHIT!!! Der ist ja total aufgelöst! Sein Drache ist fast schwarz. Aber kein Schwarz, wie wenn man sauer ist, sondern ein Schwarz, dass man zu Tode betrübt ist. Sehe ich richtig, oder glitzern seine Augen? Verdammt! Der fängt doch nicht an zu... „Raus hier“, zischt er Blaise und mich an. Wir schauen beide ein bisschen blöd aus der Wäsche. „Raus hier! Ich will allein sein!“ Und im nächsten Moment schiebt er uns schon beide zur Tür und knallt uns diese vor der Nase zu. „Was´n jetzt kaputt?“ Ich stehe immer noch vor der verschlossenen Tür und glotze diese verdattert an. Ich höre ein Seufzen von der Seite. Ach ja, Blaise steht ja neben mir. „Was ist mit ihm? Nur wegen dem, was er gehört hatte? Ich dachte eher, er wird sich über Harry lustig machen. Aber das... das übersteigt meine buntesten Fantasien.“ Ich schaue Blaise fragend an und er seufzt abermals. Irgendwie geht mir das langsam auf den Keks. „Wenn du genug Zeit hast, dann werde ich dir alles erklären.“ Blaise reicht mir den Arm und will mich zum GR ziehen. „Ich glaube, wir gehen lieber in mein Zimmer. Es müssen ja nicht alle wissen, was hier abgeht.“ Ich bleibe auf der Stelle stehen und flüstere das Passwort zu meinem Zimmer. Blaise nickt. „Also, was ist Phase? Wieso ist der ‚Eisprinz von Slytherin’“, ich benutze die Wortwahl von Harry und muss selber lächeln, „auf einmal so verstimmt?“ Ich setze mich auf mein Bett und schnappe mir mein Kuschelkissen. Wenn ich nervös bin, muss ich irgendwas in den Händen halten. Blaise setzt sich zu mir, aber auf die andere Seite und lächelt mich geheimnisvoll an. „Jetzt sag schon Blaise. Spann mich nicht auf die Folter.“ Ich rutsche ungeduldig hin und her auf dem Bettüberwurf und Blaise´s Grinsen wird breiter. „Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?“ „Bitte? Ich bin eine wandelnde Truhe voller Geheimnisse. Jetzt sag schon. Und ich erzähl dir meins.“ Ich klimpere mit den Augen, und Blaise lächelt mich ganz süß an. Verdammt, der soll quatschen und nicht mit mir flirten! Auf einmal lockt er mich mit dem Zeigefinger zu sich. Habe ich eine Wahl? Ich beuge mich zu ihm vor. Sein warmer Atem streift mein Ohr, als er mir drei Worte flüstert. „Draco liebt Harry.“ Und bevor ich mich versehe, legen sich seine Lippen auf meine. Zwar war das ziemlich kurz, doch irgendwie so berauschend und total süß. Mein Magen zieht sich gerade zu einem Knoten zusammen. Was macht dieser Junge mit mir? Ich kann ja nicht mehr denken, wenn er so nah bei mir ist! Puh. Jetzt ganz tief durchatmen und dann erst reden, Morgaine. So. Jetzt. „DRACO LIEBT HARRY??????????????? UND DAS SAGST DU MIR ERST JETZT????????????“ Puh. Das tat grad gut. Morgana sei Dank, dass über meinem Zimmer ein Stillezauber liegt. Sonst hätten wir alle Probleme. „Ja, tut er“, ist Blaise´s knappe Antwort, als er kichert. „Bei Merlin! Er versteckt es aber sehr gut, muss ich sagen. Nicht einmal an seiner Aura hab ich es bemerkt. Naja, außer...“ „Außer, was?“ Blaise ist überhaupt nicht neugierig, nein. Ich strecke ihm die Zunge aus. „Das willst du nicht wissen.“ „Doch, will ich.“ Ist der hartnäckig! „Außer, als ich euch zufällig beobachtet habe.“ Ich ziehe die Schultern ein. Ich weiß ja nicht genau, ob sie mir nun inzwischen verziehen haben. An den Auren merke ich nichts, aber man kann ja nie wissen. „Ach das“, winkt Blaise ruhig ab, als wäre nichts dabei gewesen. Ich guck zwar ein wenig verdattert, doch letztendlich kann ich nichts dazu sagen. Abgehackt ist abgehackt. Man muss ja nicht noch absichtlich in alten Wunden rumstochern. „Also, wie war das jetzt mit Draco und Harry?“ Ich will das jetzt wissen. Und wenn er es mir nicht erzählt, dann... dann... ich weiß zwar noch nicht, was ich dann mache, doch mir fällt garantiert noch etwas ein. „Draco kann nicht zugeben, dass er Harry liebt, weil Harry ja Voldi auf dem Gewissen hat. Und jeder weiß, dass Dracos family diesem treu ergeben war. Und wenn Blondi nun überall rausposaunt, dass er in den ehemaligen Goldjungen verknallt ist, dann wird das für seinen Vater aussehen wie Hochverrat. Alles klar, oder soll ich es dir aufschreiben?“ Blaise schaut mich belustigt an. Ich will gar nicht wissen, wie ich gerade schaue. Bestimmt total verblödet, sonst hätte er sich seinen letzten Satz sparen können. „O´k. Und was können wir machen? Harry ist nämlich genauso in Draco verliebt. Das hat er mir selbst erzählt.“ Ups. Jetzt habe ich mich verplappert. „Du hast mir Harry geredet? Fey, was verheimlichst du uns?“ „Nichts besonderes. Ich gebe Harry nur Nachhilfe in Zaubertränke seit Anfang des Schuljahres. Oder denkst du ich betrete eine Bibliothek freiwillig?“ Erstaunt schaut mich der Schwarzhaarige an. „Und wenn du das Draco erzählst, dann hexe ich dir was an. Ich habe da keine Skrupel, Hasi.“ Ich klimpere unschuldig mit den Augen, und Blaise lacht auf. „Das hätte mich auch gewundert.“ „,Also, was können wir machen“, wiederhole ich meine Frage, doch Blaise zuckt nur mit den Schultern. „Wenn ich das wüsste, Fey. Wenn ich es wüsste.“ „Wie wär´s... wenn wir... mit... hm... Draco reden“, frage ich, wie ganz nebenbei. „Und ihm was sagen? Pfeif auf deinen Vater, denn Harry liebt dich auch? Im besten Fall zeigt er uns `nen Vogel. Im Schlimmsten hext er uns was an. Und dann dürfen wir auch noch sein Schweigen ertragen? Nein, danke.“ Blaise schüttelt den Kopf. Ein bitteres Lächeln umspielt seine Lippen. *seufz*. Ich hab´s mir irgendwie leichter vorgestellt. Solche komplizierten Fälle gab´s in BB nicht. Blizzard hüpft aufs Bett. Sie war aber lange unterwegs. Sie schaut uns beide an und miaut. Blaise greift nach ihr vor mir, und ich spüre nur seine warmen Hände, als hätte er mich im Arm. Was hatten mir meine Eltern geschrieben? Sie würden das in den Ferien klären? Bis dahin bin ich schon total verrückt geworden bei dem ganzen Gefühlschaos. „Ich habe eine Idee“, meldet sich Blaise, während er Blizzard streichelt. Ich kann mich noch gerade so auf seine Stimme konzentrieren, denn bei mir im Kopf dreht sich alles. „Die wäre“, presse ich aus mir heraus und schaue ihn an. „Wir schicken Blizz du Draco. Mit einem Brief, versteht sich. Wenn er mit uns reden will, soll er sie wieder zu uns schicken. Wie wär´s?“ Noch bevor ich ihm antworten kann, klopft es an der Tür. Ich lasse diese per Zauberstab aufgehen, und Draco betritt den Raum. „Wenn ihr schon über mich redet, dann müsst ihr wenigstens die Wahrheit wissen.“ Er geht durch den Raum und setzt sich auch aufs Bett. Toll, zu Dritt auf meinem Bett. An was erinnert mich das bloß? *seufz*. „Dann erzähl uns die Wahrheit, Dray.“ Der Blonde schaut seinen besten Freund an, als hätte er gerade etwas total bescheuertes gesagt. „Wäre ich sonst hier, wenn ich es nicht vor hätte?“ Er winkt ab, als Blaise ihn verdutzt anguckt. „Die Wahrheit, Fey, ist – vielleicht hat es dir ja auch ein Plappermaul schon erzählt“, er schielt zu Blaise, welcher total unschuldig aussieht, „dass ich in Harry Potter verliebt bin. Und das schon seit ungefähr zwei Jahren.“ Draco seufzt, als er mich anguckt. Ich nicke nur. Was soll ich denn dazu sagen? Das ist so und ändern kann man es nicht. „Und wann gedenkst du es ihm zu sagen?“ Meine Frage wirft ihn total aus der Bahn, so wie´s aussieht. Das kann ja noch heiter werden. „Ähm... das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“ „Doch. Mein voller Ernst. Ich weiß etwas, was du nicht weißt. Aber du erfährst es erst, wenn du mit ihm geredet hast. Spring über deinen eigenen Schatten.“ Verdammt, seit wann bin ich so theatralisch? Das ist ja fast schon kariesverdächtig, oder? Man, man, man. Mit den Jungs hat man nur Probleme. Da wird man ja richtig sentimental auf Dauer. ******************************************************************************** Übersetzung für Nicht-Franzosen *lol* (nein, ich bin überhaupt nicht gemein) (1) Meine Schöne, verzeih mir. Du muss wieder gehen. Ich habe dich lieb, meine Kleine. (2) Meine arme Schöne. (3) Blizzard, kom zu mir. Und? Hat´s euch gefallen? Ich hoffe auf eure Comments. Ach, und schon mal vorab: im nächsten Kapi werde ich das erste Mal die Perspektive wechseln. Das Kapi heißt: "Was Morgaine nciht weiß, macht sie nicht heiß". Was sagt ihr dazu? *gg* Ich freue mich auf jeden Fall, wenn ich das Ding fertig habe. Bis dahin, *knuddelallezuboden* Katzi :-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)