Actually, Why Not??? von abgemeldet (Harry und Draco mal anders) ================================================================================ Kapitel 3: Harry Potter und die Tücken des Aurensehens ------------------------------------------------------ So, und hier schon Kapi 3. Danke an meine kommischreiber. Habe mich sehr gefreut, dass meine Arbeit Anerkennung findet 'lol' Will hier keinen vom Lesen abhalten und wünsche deshalb an dieser Stelle viel Spaß. ******************************************************************************* Kapitel 3: Harry Potter und die Tücken des Aurensehens „Morgaine! Morgaine wach auf! Wir müssen bald los!“ Jemand hämmert an meine Tür. Und es sind nicht die Jungs. Es ist eine hohe, quitschende Stimme. Pansy. Merlin nicht! Was will sie so früh schon hier? Blizzard erhebt sich und tapst zur Tür. Sie steckt den Kopf durch die Tür und ich sehe wirklich Pansy in einem PINKEN Morgenmantel. Ich muss wohl oder übel aufstehen. Unterwegs zur Tür zaubere ich meine Haare normal. Muss ja keiner sehen, wie ich Frühs aussehe. „Guten Morgen. Gut geschlafen?“ Ich reiße die Tür auf und Pansy schaut mich an, als hätte sie noch nie ein Mädchen in Hotpants und Tanktop gesehen. „Ähm, ja. Wollt nur wissen, wie lange du immer früh brauchst. Wir müssen in spätesten einer halben Stunde los. Wir warten auf dich vorne, o´k?“ Ich nicke und will grad meine Tür zu machen, als die Tür bei den Jungs aufgeht und Blaise heraus kommt. Seine Haare stehen in verschiedene Richtungen ab und es sieht total niedlich aus. Und erst sein Schlafanzug. Mama Mia! Schwarze, glänzende Seide. Und das bei einem Kerl! „Verdammt, Pansy. Muss du immer so rumschreien? Du weckst ja Tote auf. Morgen Morgaine.“ Jetzt bemerkt er mich und lächelt, während seine Augen meinen Körper rauf und runter fahren. „Guten Morgen.“ Ich sehe, dass Draco sich der Tür nähert und bemerke, dass seine Haare ziemlich zerzaust sind. 'glucks'. Ist das süß! Und er hat nicht viel an, muss ich erstaunt bemerken. Nur eine Boxershorts. Wow, was für ein Oberkörper! Da wird man ja neidisch. „Guten Morgen. Was gibt’s hier wieder für Stress?“ Er reibt sich kurz die Augen und sieht mich. Sein Blick bleibt an meiner knappen Bekleidung hängen und er nickt zufrieden. „Halbautomatischer Weckruf“, lächle ich zurück und will grad meine Tür zumachen, als ich Blizzard bemerke, wie sie in das Zimmer der Jungs schleicht. „Blizzard, viens à moi.“ Das Kätzchen zuckt zusammen und kommt mit eingezogenem Kopf zurück. „Das macht man doch nicht“, sage ich zu ihr und kraule sie am Ohr. Sie maunzt nur zufrieden. „Ein anderes Mal darfst du für mich spionieren.“ Das war grad nur ein Flüstern, damit die Jungs es nicht hören. Sie guckt mich an und maunzt zur Bestätigung. „Bis gleich Jungs.“ Ich mache meine Tür zu, aber nicht ohne den Beiden meine Kehrseite zu zeigen. FRÜHSTÜCK! Na endlich. Ich bin schon am verhungern. Wieso ist denn noch keiner da? Wir, Slytherins, sind die ersten in der Halle. Einige Lehrer sind auch schon da. Professor Snape nickt uns zu. Zum Glück bin ich auch Frühaufsteherin. Muss mich nur in den Rhythmus einleben. Aber erstmal essen. Wieso kann ich Morgens nicht so viel essen, wie sonst? Drei Toasts und ich bin voll. Igitt, Haferschleim. Wer isst denn so ein Schrott? Pansy, wer sonst? Und die Jungs? Hm, Croissants, Konfitüre, Früchte. Eine ausgewogene Mischung. Und Frühstücksflocken. Das geht. Jetzt trudeln nach und nach die anderen Häuser ein. Wo ist der Hirsch? Krähe, Wiesel... ah, da ist er. Mal kurz anlächeln. Und er lächelt zurück. Ist das süß. Was ist denn mit Draco auf einmal los? Wie die beiden sich anfunkeln!!! Und die Auren färben sich sofort schwarz! Wir haben hier einen ernstzunehmenden Fall von Feindschaft. Doch was ist das? Harrys Aura flackert ja! Sie wird heller und wird zu... BEI MERLIN!!! EISBLAU! Draco, du weißt es nicht, aber Harry ist in dich verliebt. Vielleicht weiß er es selber noch nicht, gibt’s ja alles. Ich habe wieder eine Aufgabe! Das wird ja lustig. Also, ich habe noch nie zwei Jungs zusammen gebracht. Sie werden meine Versuchskaninchen. Ich muss herausfinden, ob auch Draco nicht abgeneigt wäre. Leider gibt es nur eine Möglichkeit dies festzustellen. Ich muss... „Miss Lachatte? Was haben sie vor nach der Schule zu machen?“ Ich hebe den Kopf und sehe Professor Snape neben mir stehen. Er verteilt grad Stundenpläne. Ich grinse. Meine Antwort haut bestimmt alle von den Socken. „Aurorin.“ Die Augen um mich sitzenden Personen weiten sich. Der Professor lächelt. „Das habe ich mir schon gedacht. Ich habe mir die Freiheit erlaubt ihren Stundenplan zusammenzustellen. Wir sehen uns nachher in Zaubertränken.“ Er reicht mir meinen Plan und ich werfe ein Auge darauf. Zaubertränke, Verwandlung, Zauberkunst, DADA, Kräuterkunde, Wahrsagen und Astronomie. Ein voller Stundenplan, wie sonst auch. Immer Doppelstunden. Geht eigentlich. Erstmal Verwandlung und dann gleich Doppelstunde frei. Und danach Zaubertränke. Da freue ich mich drauf. Und dann... ui, Wahrsagen gleich nach der Mittagspause. Und das war´s auch schon für heute. Geht doch. Hätte schlimmer sein können. „Hey, zeig mal deinen Plan.“ Draco und Blaise beugen sich zu mir und legen ihre Pläne neben meinem. „Wahrsagen? Astronomie? Verstehst du da was?“ Sie schauen mich verwundert an, als ich nicke. „Das ist doch nur zur Entspannung. Das einzige Fach, dass mir Schwierigkeiten bereitet ist Kräuterkunde. Doch wenn man Zaubertränke macht, muss man sich auch mit Kräutern auseinander setzen.“ Sie nicken zustimmend. „So hab ich es noch nie gesehen“, brummt Draco und ich lächle. Logisches Denken war noch nie eine männliche Stärke. Sie sind eher für überschnelles Handeln berühmt. „Was hast du denn für ein UTZ in Kräuterkunde? Vielleicht kann ich dir ja helfen?“ Blaise steckt seinen Stundenplan in die Tasche und schaut mich an. „Ein „E“. War nicht so toll“, seufze ich, und er schaut verdutzt. „Du regst dich bei einem „E“ auf?“ „Natürlich! Wen man sonst nur „O“ hat, stört so ein „E“ ganz gewaltig.“ Ich nehme meine Tasche und stehe auf. Wird langsam Zeit, dass wir los gehen. Die Jungs schauen mich zwar ganz komisch an, doch sagen nichts mehr. Die Stunden sind zu schnell vorbei. Ich habe mich kaum ausgetobt und schon sind zwei Stunden um. Freistunden jetzt. Mal kurz im Kerker entspannen. „Sag mal, Morgaine, was hast du für einen Zauberstab?“ Blaise und Draco sitzen rechts und links von mir. Ich hole mein Prachtstück ans Licht. „Bergkristall. Durch mehrere Zauber vor Zerbrechen geschützt und an mich gebunden.“ Ich fuchtle damit herum. Die Beiden schauen interessiert. „Cool. Hab ich noch nie gesehen. Darf ich mal?“ Draco streckt die Hand aus und ich überlasse ihm mein Schatz. „Klar hast du so was schon mal gesehen. Ich habe doch einen aus Onyx. Genauso geschützt, wie deiner, nehm ich an.“ Blaise zuckt seinen und ich betrachte staunend den schwarzen Stab. „Ja, bei dir sieht man aber nichts. Bei ihr kann man ja hindurch gucken. Was ist das eigentlich in der Mitte für ein Strich?“ Draco reicht mir den Stab zurück und ich grinse. „Was verbotenes“, flüstere ich und die Jungs gucken erstaunt. „Einhornblut“, kommt über meine Lippen das Geheimnis meines Zauberstabs und die Augen der Beiden weiten sich. „Jetzt echt?“ Ich nicke, als Blaise den Zauberstab behutsam in die Hände nimmt. „Wow. Wo hast du den denn bekommen?“ „Ein Familienerbe. Hat meiner Ur-Ur-Ur-Urgroßmutter gehört. Der Zauberstab war von Anfang an für mich bestimmt, weil... “, ich schlage die Hand vor dem Mund. Fast hätte ich ihnen mein Geheimnis verraten. „Weil, was?“ Draco mustert mich interessiert, doch ich schüttle den Kopf. „Nichts. Gewisse vererbte Zauberkräfte.“ Zum Glück machen sie kein Wahrsagen mit. Wenn der Professor gut ist, wird er gleich merken, was ich für Kräfte habe. Doch es kann immer noch sein, dass es jemand ihnen später erzählt. Macht jemand von den Slytherins Wahrsagen mit? Ich glaube nicht. „Wir müssen wieder gehen. Wir haben jetzt Zaubertränke mit Onkel Sev.“ Draco erhebt sich als Erster und reicht mir die Hand. Ich lasse mich hoch ziehen und wir verlassen zu dritt den Kerker. Zaubertränke. Liebe ich auch. Oh, wir haben im Keller Unterricht? Das ist ja schön! Na klar. Manche Zaubertränke werden unbrauchbar, wenn man sie zu hohen Temperaturen und Licht aussetzt. Im Keller ist es dunkel und kühl. Perfekte Umgebung, um Tränke zu brauen. 'freu'. Professor Snape wird bestimmt mein Lieblingslehrer. So. Stehen jetzt vor der Tür. Noch fast keiner da. Nur ein Hufflepuff-Junge und drei Ravenclaws. Wir drei. Sind auch Gryffindors dabei, oder war´s das? Oh, Professor Snape kommt angerauscht. Hinter ihm sehe ich drei rennende Gestallten. Rot-Gold. Gryffindors. Der Professor lässt uns rein und bleibt in der Tür stehen, als die drei Personen diese erreichen. „`Tschuldigung, Professor Snape“, keuchend stehen die Drei vor ihm und ich erkenne drei bekannte Auren: die Krähe, das Wiesel und den Hirsch. Harry Potter und seine Freunde. Und wir sind in einem Kurs? Das kann ja heiter werden. „10 Punkte Abzug von jedem“, höre ich die Stimme des Professors und sehe, wie seine Aura kurz heller wird. Es gefällt ihm, die Drei zu ärgern. „Aber“, will das Mädchen protestieren, doch der Rothaarige hält ihr den Mund zu. Sie funkelt ihn böse an. Ich sehe zu Draco und Blaise. Die beiden grinsen breit. So ist das also. Gryffindor gegen Slytherin. „Wir fangen an.“ Professor Snape stellt sich hinter seinem Pult und stützt sich darauf ab. „Ich werde euch für die nächsten Monate in Zweiergruppen einteilen.“ Ich höre von allen Seiten ungläubiges Aufstöhnen. Was haben sie denn dagegen? Kann doch ganz interessant werden. „Mister Macmillan, sie arbeiten mit Mister Corner zusammen.“ Der Hufflepuff-Junge setzt sich zu einem Ravenclaw. „Sie beide zusammen“, deutet der Professor auf die beiden Ravenclaws und diese nicken zufrieden. „Mister Malfoy und Mister Zabini arbeiten zusammen. Mister Weasley mit Miss Granger.“ Aha, jetzt weiß ich, wie die Krähe und das Wiesel heißen. „Miss Lachatte“, er wendet sich an mich und ich nicke. „Ich habe ihre Noten in Zaubertränke gesehen und setzte sie absichtlich mit Mister Potter zusammen. Vielleicht ist bei ihm noch nicht alles verloren. Eigentlich bin ich strickt gegen zwischenhäusliche Beziehungen, doch in diesem Fall mache ich eine Ausnahme.“ Ich gucke zu Draco und Blaise und sehe, dass die Aufteilung ihnen gar nicht schmeckt. Ein Blick zu Harry Potter sagt mir, dass auch er nicht sehr begeistert ist. Das wirst du noch, Hasi. Keine Sorge. Wir setzen uns um und Professor Snape fängt mit dem Unterricht an. „Wir beschäftigen uns heute mit normalen, auch Muggeln, bekannten Tränken. Wer kann mir die Wirkung von Mohnsaft erklären? Mister Potter?“ Die Fledermaus freut sich, der Hirsch läuft schwarz an. Noch ein persönlicher Krieg. Wird ja immer interessanter. „Beruhigungs- und Schlafmittel“, flüstere ich und Harry sieht mich verwundert an. Er wiederholt meine Worte laut und die Fledermaus ist sofort still. Sie schlägt nicht mehr begeistert mit den Flügeln. Ich liebe es, die Spielverderberin zu sein. „Danke“, höre ich ihn flüstern, als er 5 Punkte für Gryffindor für die Antwort holt. „Bitte.“ Ich lächle ihn an und er lächelt zurück. „Sind ihnen irgendwelche Nebenwirkungen bekannt, Mister Potter?“ Professor Snape kann es nicht lassen. „Macht süchtig, gehört zu den Opiaten. Kann bei Überdosis tödlich sein“, flüstere ich wieder und muss mir ein Grinsen verkneifen, als Harry meine Worte wiederholt und der Professor verstummt. Noch mal 5 Punkte für Gryffindor. „Du bist doch eine Slytherin. Wieso hilfst du mir?“ Harry wendet sich an mich, als Professor Snape uns eine Aufgabe gibt. „Weil ich es will? Ich bilde mir gerne selber eine Meinung zu den Leuten und lasse mich nicht von irgendwelchen Gerüchten und Vorurteilen beirren. Und ich finde dich nett, egal was meine Hauskameraden sagen.“ Ich lächle ihn an und sehe, dass er ganz erstaunt von meiner Antwort ist. „Du lässt dich nicht von Malfoy beeinflussen? Dann bist du die Erste, die ich persönlich kenne. Ich bin übrigens Harry Potter.“ Er reicht mir die Hand und ich drücke diese. „Ich weiß. Ich bin Morgaine Lachatte.“ Er lächelt. „Morgaine le Fey würde besser zu dir passen. Wegen deiner Größe.“ Ich muss ein Lachen unterdrücken. Wenn er wüsste, was für ein Kompliment er mir grad gemacht hat. Dafür könnte ich ihn auf der Stelle abknutschen. Doch ich glaube nicht, dass es bei Draco und Blaise gut ankommen würde. Sie schauen schon so finster drein. „Ich könnte dir Nachhilfe geben. Wie wär´s?“ Ich sehe meine Chance ihn über Draco und seine Gefühle dem Blonden gegenüber auszufragen. Nach einigen Sekunden nickt er. „Wann und wo?“ „Zeig mal deinen Stundenplan.“ Ich hol auch meinen ans Licht und wir vergleichen diese. Wir beschließen uns in gemeinsamen Freistunden, immer Dienstags und Donnerstags, in der Bibliothek zu treffen. Aber erst ab nächster Woche Ich habe die Stunden extra ausgewählt, weil Draco und Blaise da Alte Runen haben, und ich ihnen deswegen nicht erklären muss, wo ich bin. Ich glaube, die lynchen mich und Harry eher sie zulassen, dass wir beide uns, auch nur wegen Nachhilfe, treffen. Wir unterhalten uns noch eine Weile und bemerken nicht, dass die Stunden zu ende sind. Erst die Stimme von Draco reist mich und ihn aus dem Gespräch. „Potter, lass deine Finger von ihr uns zisch endlich ab. Deine Versagerfreunde warten auf dich. Lass das Wiesel nicht im Regen stehen.“ Harrys Aura wird kurz schwarz und färbt sich dann eisblau, als er Draco sieht. „Hast du Angst, dass sie mich und nicht dich nimmt, Malfoy? Oh! Ich vergas, du fragst ja keinen, wenn du ihn flach legst. Du gehst ja davon aus, dass alles dir gehört.“ Harry packt seine Sachen zusammen und geht aus dem Kerkerraum. Im Gegensatz dazu, zieht es den Hirsch um ihn zum Drachen hin, doch der reagiert nicht. „Dem hast du es gegeben, Harry“, höre ich die Stimme des Rothaarigen vom Flur und Harrys Lachen als Antwort darauf. „Ron, lass uns gehen“, sagt das Mädchen und ich höre die Jungs seufzen. „Ja, Hermine. Wir gehen ja schon.“ Jetzt kenne ich alle Namen, die ich wissen wollte. „Die heilige Dreieinigkeit“, sagt Draco neben mir und ich blicke zu ihm auf. „Potty, Grangi und Wiesel. Jetzt kennst du alle. Du kannst dich bei Onkelchen beschweren, wenn du nicht mit ihm zusammen arbeiten willst. Sag, er belästigt dich, oder so was in der Art. Ich würde mich auch für dich opfern und mit Potty arbeiten.“ Ich traue meinen Ohren nicht. Draco Malfoy würde mit Harry Potter statt meiner arbeiten? Ich glaube ich habe irgendein Farbwechsel übersehen. Ich muss es mir genau ansehen. Das sagt er nicht umsonst. Da muss noch was dahinter stecken. Szenenwechsel. Ich bin schon bei Wahrsagen. Draco und Blaise haben mich zum Raum begleitet. Ich würde zu gerne wissen, wer denn der Lehrer ist. Komisch ist nur, dass hier nur Mädchen vor dem Raum stehen. Gibt wohl keine Talente unter den Jungs. Und ich bin die einzige Slytherin hier. Die meisten sind aus Gryffindor und Hufflepuff. Von Ravenclaw sind nur zwei Mädchen da. Alle unterhalten sich angeregt und dann geht die Tür auf. Die Mädchen stürmen hinein. Ich gehe nach ihnen. Wow, das sieht ja toll aus. Sieht aus, wie im Wald. Ich setzte mich auf einen Baumstumpf. Und schau mich um. Es ist eine Aura präsent. Die Aura ist stark und gehört keinem Menschen. Es ist ein... Zentaur! Ich sehe, wie er auf uns zu kommt und vor uns stehen bleibt. Wir sind hier in seinem Reich. Das merkt man sofort. Er ist der Herr dieser Räumlichkeiten. So schaut er auch auf uns hinunter. Er blickt sich um und grüßt jedes Mädchen einzeln mit einem Kopfnicken. Und dann bleibt sein Blick an mir hängen. Als ich in seine stechendblaue Augen blicke, sehe ich die Aura eines Kriegers um ihn herum. „Wir haben eine Neue. Nennt mir Euren Namen.“ Er wendet nicht den Blick von mir, als ich antworte. „Morgaine Lachatte.“ Ich beuge den Kopf kurz zum Gruß und er nickt zurück. „Nachfahrin von Morgaine le Fey, der Priesterin von Avalon“, konstatiert er den Fakt, als hätte ich es ihm gesagt. Ich nicke abermals. „Mit der Gabe, Auren zu sehen. Das konnte sie auch gut. Du hast das Blut des kleinen Volkes in dir. Du hast auch die Gabe durch die Augen anderer zu sehen. Willkommen in meinem Unterricht. Ich bin Firenze.“ Ich bemerke gar nicht, dass die anderen Mädchen uns anstarren. Verdammt, ich wollte meine Gabe geheim halten. Jetzt werden sie es in der Schule erzählen. Und ich muss wieder dumme Fragen beantworten. „Setzt euch in Zweiergruppen zusammen und nehmt einander bei den Händen. Konzentriert euch und versucht zu sehen, was euer Gegenüber letzte Nacht geträumt hat“, wendet sich Firenze an die Mädchen und sie beeilen sich seiner Aufgabe nach zu kommen. „Morgaine“, wendet er sich an mich und ich blicke zu ihm auf. „Sie können zwar die Auren anderer Menschen sehen, doch was ihr mit Ihrer eigenen? Wissen sie welche Gestallt diese hat?“ Ich schüttle den Kopf. „Das ist das einzige, was ich nicht sehen kann. Ich würde s zu gerne wissen, doch im Spiegel zeigt sich mir nichts.“ „Schaut durch meine Augen, dann werdet Ihr es sehen.“ Er schaut zu mir und lächelt leicht. Irgendwoher weiß ich, dass er sehr selten lächelt. „Aber ich kann nur durch die Augen meiner Katze sehen, Professor.“ Ich habe noch nie versucht, durch die Augen anderer Personen zu schauen. „Dafür bin ich da. Um Ihnen etwas beizubringen. Schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich auf mich.“ Ich mache das. Als ich die Augen verschließe, sehr ich Firenze trotzdem vor mir stehen. Sein Aussehen hat sich eingespeichert. Ich spüre seinen Blick und konzentriere mich auf seine Augen. Ich sehe sie vor mir und tauche in Gedanken in diese ein. Er blinzelt ein paar mal und dann wird es heller vor meinen Augen. Die Farben werden klarer, die Figuren genauer. Nach wenigen Momenten sehe ich durch seine Augen. Ich sehe mich selbst. Wie ich da stehe. Mit verschlossenen Augen. So seh ich also aus, wenn man mich von der Seite betrachtet. Und meine Aura ist... Ich sehe die Gestallt über mir und kann es nicht glauben. Ein Phönix streckt seine Flügel auseinander und stimmt ein Lied ein. Ich höre seine Stimme fast wirklich. Ein feuerroter Phönix ist mein Aurabild. Groß, stark, stolz und frei. Ein Phönix. Ein Freigeist, wie er im Buche steht. „Danke schön“, flüstere ich, als ich die Augen wieder aufmache. „Ein Phönix, welcher immer wieder aus der Asche aufersteht. Du hast ein Ewiges Leben vor dir, Morgaine le Fey. Deine Seele ist unsterblich und wird es immer bleiben.“ Firenze lässt mich alleine stehen und wendet sich den Mädchen, seinen Schülerinnen, zu. ***************************************************************************** UND??? Hast euch gefallen? Ich hoffe ja. mir gefällt es auf jeden Fall. Wenn ihr Fragen habt, dann fragt mch ruhig. Ich beantworte Fragen sehr gerne. Bis zum nächsten Kapi. Eure Katzi :-) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)