Scherbenmeer von abgemeldet (Songfic zum Lied von Christina Stürmer | Paaring: ZorroxSanji...oder doch nicht?) ================================================================================ Kapitel 1: Game over -------------------- Du bist die Schwerkraft, du ziehst mich runter. Du bist der Regen und ich bin Land unter. Falls es dich interessiert: der Versuch dich zu hassen, hat plötzlich funktioniert Mit einer Flasche Rum in der Hand stehe ich in unserem gemeinsamen Zimmer. Inzwischen bin ich wahrscheinlich sturzbetrunken und doch kann noch klar denken. Es ist vorbei, endgültig. Vorbei mit dir und mir, vorbei mit den Tagen und Stunden die ich mir Gedanken gemacht habe. Ich hab versucht, uns're guten Zeiten für immer abzulichten, einzukleben und festzuhalten, sie an mein Bett zu stellen und in Rahmen einzufassen, doch das Glück hat uns verlassen, du kannst es nicht lassen. Ich habe versucht an alte Zeiten zu denken, an unsere schönen gemeinsamen Momente. Sie waren wirklich schön gewesen und ich will sie um nichts in der Welt mehr missen und doch werde ich sie nicht ewig festhalten können. Erinnerungen verblassen. Vielleicht ist das auch besser so, denn das Glück hat uns verlassen. Du konntest mal wieder deine Finger nicht von den Frauen lassen. Ich werf Dein Bild an die Wand, ich will, dass es zerbricht. Es gleitet aus meiner Hand, Jetzt seh' ich nur Dich und mich, in meinem Scherbenmeer. Ich hätte es wissen oder zumindest ahnen müssen. Dabei hattest du es mir versprochen. Keine Frauen mehr, solange ich da bin. Du hattest mir Liebe und Treue geschworen, vor allem dann, wenn wir uns heiß und innig liebten. Ein leises schnauben entrinnt mir. Und jetzt? Vor lauter Vertrauen stehe ich vor einem Scherbenhaufen! Vor den Scherben meines Herzens, das zerbrochen ist als ich gesehen habe das du meinen Händen schon längst entglitten bist. Du bist das Salz in meiner Wunde, Du bist die Tausendstel jeder Sekunde. Falls es dich interessiert: der Versuch dich zu hassen, hat bestens funktioniert. Es tut weh zu wissen, dass du dich jetzt irgendwo mit einer jungen Frau vergnügst, obwohl ich es irgendwie immer gewusst habe. Du hast nie aufgehört ihnen nachzusteigen. Doch hast du es immer nur als Spaß abgetan. Ich war so eifersüchtig. Ich war so töricht. Und zum Schluss lagen wir wieder eng Umschlungen beieinander. Doch dieses mal nicht! Ich hab versucht das Glück nicht zu verlier'n, für immer hinter Glas einzuschließen und einzufrier'n, luftdicht zu versiegeln, doch du brachst trotzdem aus. Ich hab fest mit dir gerechnet, doch die Gleichung geht nicht auf. Ich habe mir lange genug etwas vorgemacht. Ich habe dir deine Freiheit genommen in dem ich dich an mich gebunden habe, dabei dachte ich, dass du es auch so wolltest. Du bist einfach ausgebrochen, wahrscheinlich habe ich dich zu sehr eingeengt dadurch, das ich dich und nur dich geliebt habe und das selbe auch von dir erwartet habe. Doch leider habe ich da zuviel von dir erwartet. Ich werf Dein Bild an die Wand, ich will, dass es zerbricht, Es gleitet aus meiner Hand, Jetzt seh' ich nur Dich und mich, in meinem Scherbenmeer. Ich trinke einen Schluck Rum aus der Flasche und betrachte das Foto in meinen Händen es zeigt dich und mich. Die früheren ewigen Streithähne. Der gläserne Rahmen ist zum Teil zersprungen, als ich es vor Wut mit aller Kraft gegen die Wand geworfen habe und die Scherben zu Boden fielen. Sag was es dir bringt, wenn meine Welt versinkt. Ich will seh'n wie sie zerspringt, in meinem Scherbenmeer. Wie lange geht das wohl schon so, dass du mich betrügst? Seit wann bist du mir entglitten? Ich schließe die Augen und sehe wie das Bild von dir und mir langsam zerbröckelt. Dabei liegt doch schon alles in Scherben. Unser Leben...ein einziges Scherbenmeer. Ich frage mich nur, was es dir bringt mich leiden zu lassen. Warum sagst du mir nicht die Wahrheit? Das wäre soviel einfacher. Ich lauf barfuß durch den Raum, durch die Scherben uns'res Traums. Ich will fühlen wie das Glas die Haut berührt. Und ich lauf barfuß durch den Raum, ganz egal, ich spür' es kaum, weil dein Bild mich niemals mehr verletzen wird. Als du plötzlich vor mir stehst muss ich grinsen, höhnisch und süffisant. Du starrst überrascht auf das Bild in meinen Händen und dann mir ins Gesicht. Es scheint als würdest du verstehen, dass du aufgeflogen bist. Du ziehst nervös an deiner Zigarette und machst einen Schuldbewussten Eindruck. Doch das ist mir egal. Es tut weh und macht mich wütend. Es ist vorbei, endgültig. Vielleicht werden wir uns nie wieder sehen und wenn doch, wird es mir egal sein. Über dich komme ich hinweg. Ich mache einen Schritt auf dich zu und ziehe einmal an deiner Zigarette, woraufhin du mich hoffnungsvoll ansiehst. Doch ehe du etwas sagen kannst halte ich dir unser zerbrochenes Bild vors Gesicht und lasse es fallen einfach so. Ich drehe mich um und gehe. Ich sehe noch die Tränen in deinen Augen, als ich mich umdrehe aber jetzt ist es zu spät. Ich werf Dein Bild an die Wand, ich will, dass es zerbricht. Es gleitet aus meiner Hand, Jetzt seh' ich nur Dich und mich, in meinem Scherbenmeer. Mit ernstem Gesicht betretet ich die Straße und atme die kühle Nachtluft ein. Ich stehe vor einem Scherbenmeer und doch muss ich, wenn auch traurig, lächeln. Mein Leben beginnt hier und jetzt wieder neu, ohne dich. Falls es dich interessiert: der Versuch dich zu hassen, hat plötzlich funktioniert..... Während ich die Straße entlang gehe werfe ich noch kurz einen Blick über die Schulter und sehe wie du an der Wand des Hotel lehnst. Ich schnaube spöttisch. Was denkst stimmt wohl. Für einen Moment habe ich dich gehasst, aber jetzt weiß ich, dass es keinen Sinn hat, obwohl das der Grund war aus dem ich dich verlassen habe. Lebe wohl, Sanji. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)