In My Heart von KimieMekamiko ================================================================================ Kapitel 5: Der schmale Grad zwischen Wut und Verzweiflung (Part 1) ------------------------------------------------------------------ Kapitel 6: Der schmale Grad zwischen Wut und Verzweiflung (Part 1) Es stimmte, nach einer weile konnte sie sich wirklich wieder bewegen. Das änderte kaum was an ihrer Haltung, sie drehte sich nur von Treize weg. Sie sprach nicht mit ihm, egal wie oft er versuchte sie dazu u bewegen. Er war für sie immer noch der Mann, der sie damals ausgenutzt und verletzt hatte. Treize schien es noch nichtmal leid zu tun, dass er das getan hatte. Das verabscheute sie so an ihm. Er ging gern Kompromisse ein solange er damit an sein Ziel kam, das wusste sie nur zu gut. Ihm schien es damals nicht leid zutun, das sie am Ende war und sich vor Schmerz und Verzweiflung kaum auf den Beinen halten konnte. Nein, er setze sogar noch eines drauf und Schlug sie wenn sie sich ihm entgegenstellte. Tracys Gedanken um diese schwere Zeit gingen ihr in diesem Moment nicht aus dem Kopf. Sie kochten in ihr hoch und machten sie wütend. Und dann dachte sie an den Mann der sie retten wollte. Trowa Barton, ihr bester Kumpel. Tracy fragte sich ob es ihm gut ging. Natürlich war er eine Kämpfernatur, aber sie hatte oft Angst um ihn. Kathrin, ihre beste Freundin bei der Trowa lebte, hatte ihr mal etwas erzählt. Sie sagte Trowa würde ihrem kleinen Bruder Triton sehr ähnlich sehen. Dieser war verschwunden als sie noch ganz klein waren und ihrer Eltern starben. Seitdem wuchs Kathrin in einem Zirkus auf. „Tracy, jetzt stell dich nicht so stur verdammt.“ Treize riss sie aus ihren Gedanken und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Lass mich.“, fauchte sie ihn an. Es nervte sie, dass er so lieb tat. Deswegen versuchte sie auch ihm so lange wie möglich auszuweichen. Aber er hörte einfach nicht auf, auf sie einzureden. „Stell dich nicht so an. Du weist genau das es mir leid tut.“ Jetzt versuchte er auch noch sich zu entschuldigen, aber so was ließ sie nicht durchgehen. „Was tut dir leid?! Dass du mich wieder verschleppen willst?! Das ich wahrscheinlich wieder dasselbe durchmachen muss wie früher?! Oder das du mein leben zerstört hast?!“, schrei sie ihn an. Treize mochte das gar nicht, wenn sie rumschrie. Das regte ich innerlich immer etwas auf, denn er hatte dann das Gefühl, sie würde wieder aufmüpfig werden. „Ja, vielleicht trifft es das letzte genau.“, sagte er noch halbwegs ruhig. „Dann lass mich hier raus und lass mich für den Rest meines Lebens in ruhe!“ Tracy war stinksauer, deshalb hielt Treize es für besser einzugreifen. „Ich tue es nicht weil du mir gehörst. Außerdem weist du genau das ich dir gegenüber noch Gefühle habe.“ Seine Stimme wurde sehr ernst. „Ja die hast du….solange ich immer tu was ich dir sage und du Mistkerl mich flachlege ka…!“ Es klatsche und auf ihrer Wange zeichnete sich ein roter Handabdruck ab. „Es reicht hörst du?!“ Jetzt war Treize derjenige der wütend war. Natürlich konnte sie sich denken wie es nun weitergehen würde…wie früher. Aber das wollte sie nicht, sie wollte nicht ständig wieder von ihm unterdrückt werden. „Du hast deine Methoden immer noch nicht geändert. Du bist immer noch der selbe herzlose Oberbefehlshaber. Glaubst du, du kannst mich damit unterdrücken?!“ Wieder klatschte es, diesmal heftiger und Tracy, die sich aufgerichtet hatte, viel wieder zurück auf das Sofa. „Du zwingst mich ja dazu Gewalt anzuwenden! Ich will dich wieder haben verdammt!“, schrie er sie an. „Tse, mich ´wieder haben´? Ja für deine absurden Pläne vielleicht. Ich bin doch immer nur ein Spielball für dich gewesen!“ Tracy wollte es nicht, aber ihr liefen tränen übers Gesicht. Ja, es wurde ihr wieder bewusst…. Sie hatte diesen Mann geliebt. Zwar war sie damals erst 16 Jahre und er war immerhin schon 22, aber schließlich sollte sie auch einen viel älteren Bruder heiraten. Also war ihr dieser Altersunterschied egal. Er hatte sie vor der Hochzeit bewart, später hatte er ihr seine Liebe gestanden. Tracy erinnerte sich kurz an diese schönen Momente mit ihm. Und dann erfuhr sie plötzlich das alles nur gelogen war. Er hatte alles nur getan um an seine Ziele zu kommen, denn er konnte Tracy überall einsetzen und sie erfülle immer ihren Zweck. Ihrgentwann ertrug sie es nicht mehr und tauchte unter. Aber jetzt war er wieder bei ihr und sie wusste nicht was sie tun sollte, sie konnte sich nur wehren. „Ich werde NIE, hörst du NIE zu dir zurück kommen!“ Treize packte sie am Arm. „Doch das wirst du!!!!“, brülle er sie an und drückte sie auf das Sofa. „ich werde dich mitnehmen, und wenn du abhaust dann…“ Er zögerte, er wollte das nicht aussprechen, diese Drohung war absurd. „Was dann?“ Tracy unterdrückte wieder ihre Tränen, aber er sah sie ganz deutlich. „Tracy, denk bitte auch an deine Schwester und mach einen Unsinn, verstanden?“, Treize sprach es mit ruhiger Stimme aus, aber sie wusste genau was er damit meinte. „Wenn du ihr was antust bring ich dich um!!“, schrie sie und zappelte um sich zu wehren. „Es reicht hörst du?! Es reicht entgültig!“ Er zog sie wieder hoch und drückte sie gegen die Sofalehne. Dann kam er ihrem Gesicht sehr nahe. „Mach keinen Unsinn verstanden?“, drohte er ihr. Seine Stimme, jagte Tracy Angst ein, sehr große Angst. „Aber…“ Sie geriet ins Stocken. Treize Küsste sie sanft auf die Lippen. Ihre Hände hielt er fest und sie war angstgelähmt, es war ein leichtes für ihn ihr einen Kuss zu geben. Es klopfte an der Tür deshalb ließ er von ihr ab. „Oberbefehlshaber, das Flugzeug ist fertig.“, sagte eine Frauenstimme, es war Lady Une. Er nickte nur und setze sich daneben Tracy. „Geben sie mir noch etwas Zeit, wir kommen gleich.“ Lady Une nickte nun und ging. „Wir? Nein!“, dachte Tracy erschrocken. Sie wollte es verhindern und stand reflexartig auf. Er zog sie wieder runter und Küsste sie erneut, diesmal intensiver. Sie wusste was er damit bezwecken wollte und drückte sich panisch weg. „Hör auf die hast e keine Chance. Nimm es hin.“, sprach er. Allerdings wollte sie nicht. „Nein!!“, schrie sie. „Tracy!“ Treize packte sie an den Schultern du schüttelte sie so, als ob er sie aufwecken wollte. Sie brach dabei wieder in Tränen aus und schlug auf ihn ein. „Warum?! Warum?! Ich…ich kann das nicht mehr!!!“, schrie sie. Er drückte sie mit einem mal an sich um zu verhindern dass sie noch weiter zuschlug (nach einer weile konnte das nämlich sehr wehtun). Verzweiflung machte sich in ihm breit. Treize hatte nicht wirklich die Absicht sie wieder so auszunutzen. Es hatte ewig gedauert sie zu finden, aber er tat es nicht wegen seiner Organisation. Er tat es eher aus private Gründen. „Ich nehme dich jetzt mit. Ich wollte dir nicht wehtun ok? Bitte sei vernünftig.“, redete er weiter auf sie ein, aber Tracy dachte nicht dran und zappelte weiter, bis Treize ihr erneut eine klatschte. Er war aufgewühlt und schonwieder an einem Punkt wo er sich nicht anders zu helfen wusste und oft Gewalt anwendete. „Reiß dich zusammen! Bitte sonst wird es nur noch schlimmer, ich weis das du jetzt schon leidest, also hör auf bevor ich wirklich grob werde.“ Sie hörte wirklich auf, aber sie weinte. Ihm wurde es wieder einmal klar, sie konnte nicht mehr und es würde sicher noch schlimmer werden wen sie zuhause waren…. 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