Zufälle und andere Missgeschicke von abgemeldet (Seto x Joey) ================================================================================ Kapitel 13: Sternenhimmel ------------------------- °^^° Juhu ich habe es echt mal wieder geschafft ein Kapitel zu schreiben... es tut mir leid,dass es solange gedauert hat,aber a.)hatte ich nicht viel zeit und b.)habe ich im moment irgendwie einen durchhänger...ich brauche eindeutig wieder sommerferien Q.Q ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Sternenhimmel Ein leiser Seufzer entfloh dem Braunhaarigen, als er müde die Augen öffnete. Ein warmer Körper drückte sich an seine Brust und spendete ihm Wärme. Verwirrt über diese Wärmequelle richtete sich Seto ein wenig auf und blickte in das schlafende Gesicht eines Blondschopfes. Die Erinnerung an den vorherigen Abend schlugen über ihm zusammen und der Firmenleiter legte sich wieder zurück auf das Laken. //Wenigstens scheint es ihm wieder ganz gut zu gehen….zum Glück!// Müde schloss er nun wieder die Augen, schlang einen Arm um den kleinen Chaoten und zog ihn wieder an sich. //Eigentlich ist es doch ganz schön seine eigene Wärmequelle zu haben…// //Wo bin ich?// Müde und verwirrt öffnete Joey seine Augen und blickte sich um. Er lag in einem großen Bett, welches eindeutig nicht seins war. Die Wände waren weißen, doch was nun seine Aufmerksamkeit erregte war viel wichtiger. „Endlich wach?“ Eine schlanke, große Person trat aus einer Tür und schob sich in sein Sichtfeld. Die braunen Haaren waren etwas feucht, sodass sie die blauen Augen ein wenig verdeckten. Der Oberkörper war frei und um die Hüfte hatte er nur ein grünes Handtuch gebunden. Geschockt blickte Joey wieder zu den Augen. „Wa…Was machst du hier?“ fragte Joey nun sichtlich aus der Bahn geworfen. Eine süffisantes Grinsen legte sich auf die Lippen des Brünetten. „Rein zufälliger Weise ist das hier mein Zimmer. Was mache ich hier wohl? Wheeler, ich wohne hier!“ Kaiba durchschritt den Raum und blieb vor einem großen braunen Kleiderschrank stehen. //Der war mir letztens gar nicht aufgefallen…// Joey beobachtete das alles genau; wie Kaiba sich Kleidungsstücke aus dem braunen Monstrum nahm und sich dann wieder zu ihm umwandt. „Willst du nicht auch mal aufstehen?“, fragte Kaiba mit dem selben Grinsen. //Aufstehe??// Verwirrt blickte Joey sich um. Auf einmal wurde ihm klar wo er sich befand. Hektisch schlug er die Decke zurück und sprang aus dem Bett, blieb jedoch mit einem Fuß an der Decke hängen und landete unsanft auf dem Boden. //Argh….WAS mache ich hier??// Während er sich versucht aus dem festen Griff der Decke zu befreien arbeiteten seine Gehirnzellen auf Hochtouren. Dann traf es ihn wie der Schlag. //Jerrik.// Sein Gesicht verlor jegliche Farbe und er starrte verängstigt auf einen Punkt auf der Decke, den niemand sehen konnte. „Wheeler! Jetzt bewegt dich endlich.“, drang die Stimme von Kaiba an seine Ohren. Langsam kam Bewegung in seinen Körper und er hievte sich hoch. Sein Gesicht war immer noch kalk weiß und seine Hände zu Fäusten geballt, wobei er leicht zitterte. Joey spürte den Blick von dem Größere auf sich, doch er blickt zu Boden. //Der Kerl wollte…..mein Gott…..Seto hat mich gerettet…Moment! Seto?? Was ist denn jetzt los?// „Alles okey?“ Verwirrt über sich selbst blickte Joey auf, direkt in zwei blaue Augen. Erschrocken wich er ein Stück zurück, wobei sich Seto wieder aufrichtete und Joey eingehend musterte. „Du siehst blass aus. Ruh dich noch etwas aus.“, meinte der Brünette dann und schritt wieder auf die Tür zu, aus der er vorhin gekommen war. Ein paar Minuten später kam Kaiba wieder hinaus und fand einen immer noch komisch dreinblickenden Joey Wheeler vor. „Willst du dich vielleicht umziehen?“, meinte Kaiba, als Joey sich nicht rührte. Der Blondschopf blickte aus seinen schokoladenbraunen Augen zu dem anderen auf, schüttelte doch kaum merklich den Kopf. „Komm. Lass uns etwas essen.“, meinte Kaiba, welcher anscheinend etwas aus dem Konzept geworfen war. Verwirrt blickte Joey auf seine Hand hinunter, da Kaiba diese nun genommen hatte und ihn nun hinter sich herzog, doch Joey wehrte sich nicht, da ihm gerade alles egal war. Unten angekommen verfrachtete der Brünette den Kleineren auf einen Stuhl, stellte ihm Cornflakes vor die Nase und setzte sich gegenüber von ihm. Joey musterte das Essen und langsam verließ der Nebel seinen Kopf. Seine Gedanken klärten sich und er hob den Kopf. „Kaiba?“ Der Angesprochene hob den Kopf von seiner Zeitung und fixierte den Blondschopf mit seinen blauen Augen. „Danke.“, brachte Joey hervor und senkte seinen Blick auf die Tischplatte. Es war ihm unangenehm das ausgerechnet Seto Kaiba ihn, Joey Wheeler, vor einem so widerwärtigen Menschen gerettet hatte. Kaiba blickte Joey noch einen Moment an, dann wand er sich seinen Börsenkursen wieder zu. //Was habe ich eigentlich in seinem Bett gemacht?// Auf seiner Stirn bildeten sich kleine Falten, als er angestrengt überlegte, bis ihm wieder einfiel, wie der Brünette ihn in sein Bett verfrachtete und Joey sich sogar an ihn gekuschelt hatte. Prompt kroch eine leichte Röte in sein Gesicht und eine ungesunde Hitze schoss in seinen Kopf. //Das ist ja SOWAS von peinlich….// Hastig löffelte Joey sich seine Cornflakes in den Mund und vermied es, Kaiba angucken zu müssen. //Warum passiert so etwas eigentlich IMMER nur MIR???// Genervt über sich selbst, sein Leben und viele weitere Dinge malträtierte Joey sein Essen und ignorierte die fragenden Blicke, die der Brünette ihm ab und an zuwarf. „Bist du fertig?“, brach Kaiba das Schweigen nach einer kurzen Zeit, also Joey geistesabwesend zur Tür starrte. Verwirrt blickte dieser nun zu Kaiba und brachte dann doch noch ein Nicken zustande. „Und? Wie war’s?“, bombardierte Tristan Joey sofort, noch bevor dieser Zeit hatte sich zu setzten. Ein gequälter Seufzer drang aus Joey und er rieb sich die Augen. „Nett.“ „Wie nett?“, stichelte Tristan nach. Genervt rollte Joey mit den Augen. „Es war halt nett. Ein toller Flügel, viele reiche Leute…“//Ein perverser Sack, ein Lebensretter…ach ja. Ich habe ja auch noch mit Seto Kaiba in einem Bett geschlafen.// Stöhnende ließ Joey seinen Kopf auf die Tischplatte knallen, wobei es einen dumpfen Laut erzeugte. Er spürte die verwirrten Blicke seiner Freunden in seinem Rücken. „Wie soll es denn gewesen sein?“, fragte Joey nun und blickt in die Runde. Tea zuckte mit den Schulter. „Weiß nicht….“, meinte sie nur. „Schöner als im Singing Moon kann nichts sein.“, erklärte der Blondschopf nun lächelnd, wobei seinen Freunden ebenfalls ein Lächeln auf die Lippen schlich. „Wie wäre es, wenn sich die Herren und die Dame mal auf ihre Plätze begeben würden?“, schnitt die kalte, zischende Stimme ihrer Japanischlehrerin durch den Raum. Duke, Tristan, Tea und Yugi zuckten zusammen, entschuldigten sich und eilten zu ihren Plätzen. //Und ich habe keine rein bekommen!!// Joey grinste bei dem Gedanken, dass er mal nicht der war, der angemeckert wurde. Grinsend drehte er sich kurz zu Yugi um, welcher auf sein Heft sah, dann flog sein Blick zu Tristan, welcher ihn frech grinsend ansah und sofort Ärger von der Lehrerin kassierte. Schnell wollte sich auch Joey umdrehen, als sein Blick auf einen brünetten Haarschopf fiel. Zwei blaue Saphire funkelten in seine Richtung und ließen ihm eine leichte Röte ins Gesicht steigen. Hastig wand er sich ab und bekam im nächsten Moment auch schon einen Wutanfall der Lehrerin zu spüren, da sie mitbekommen hatte, das Joey nach hinten gesehen hatte, so also ihren Unterricht ignorierte. //Was war das denn jetzt? Warum werde ich rot, wenn ich Kaiba ansehe?// Verwirrt über sich selbst bekam er, zu seinem Pech, nicht mit, was die Lehrerin ihm da predigte und als er auf ihre Frage nicht antwortete, wurde er zu Schwämme ausklopfen verdonnert. Mit Genugtuung beobachtete Seto wie der Blondschopf von der Lehrerin zusammen gestaucht wurde. //Selbst schuld.// Schmunzelt beobachtete er das Szenario weiter und musste innerlich lächeln. //Ja, der sieht wirklich niedlich aus wenn er rot wird….könnte er ruhig öfter sein. Mal sehen, da wird sich sicherlich etwas dran arbeiten lassen.// Ein diabolischen Grinsen trat auf seine Züge und zu Setos Glück, bemerkte es niemand, da alle der Predigt der Lehrerin lauschten. Nach zwei Stunden Japanisch und einer arbeitsreichen Frühstückspause hatten sie nun zwei Stunden Sport. Genervt zog sich der Brünette sein Shirt aus und das weiße T-Shirt über. //Wofür brauch man Schulsport? Nur weil irgendwelche idiotischen Kinder körperlich kaputt sind, muss ich doch nicht von einer inkompetenten Person dazu gezwungen werden, mit zu spielen.// Seto schüttelte den Kopf. Obwohl er zu nichts gezwungen wurde, er hätte sich einfach auf die Bank setzten oder von Sportunterricht wegbleiben können, ohne irgendwelchen Ärger zu kassieren. Als er die Sporthalle betrat, saß Joey mit zwei Stöpseln in den Ohren, den Kopf an die Wand gelehnt und die Augen geschlossen an der Wand und wartete darauf, das der Lehrer kam. Seto schüttelte den Kopf. Was sollte der Blondschopf denn jetzt machen? Der würde nur noch mehr verblöden, wenn er hier rum saß und sich irgendwelche dämliche Musik anhörte. //….Was geht es mich an??// Abermals kopfschüttelnd setzte er sich auf eine Bank und wartete ebenfalls auf den Lehrer, welcher nach wenigen Minuten die Halle betrat. Dieses grinsen auf seinem Gesicht, gefiel Seto nicht im entferntesten. „So. Ich habe mir mal überlegt, was wir heute schönes machen könnten.“ //Nichts.// „Die anderen Kurse haben einen Waldlauf gemacht…“//wehe!// „Aber da das Wetter nicht mehr so schön ist, dacht ich mir….“//SIE können denken?? Ist mir noch nie aufgefallen// „das wir Basketball spielen!“, freudestrahlend blickte der Lehrer sich in der Runde um. „So. Ihr bildet jetzt vier Mannschaften.“ Während die anderen sich hektisch diskutierend unterhielten, blieb Seto einfach sitzen und beobachtete das ganze Spektakel aus sicherer Entfernung. Wer wusste schon, ob die nicht gleich auf einander los gingen? „Und wie geht es dir Joey?“, fragte der Lehrer, als er sich neben Joey niederließ. Der Blondschopf lächelte schief und nickte. Den Discman hatte er sicher in seiner Tasche verstaut und hob nun kurz den verletzten Fuß. „Ganz gut. Bald müsste ich wieder fit sein.“ Der Lehrer lächelte. „Das freut mich zu hören.“ Entnervt „belauschte“ Seto das Gespräch. Es war seltsam, aber es gab wirklich einen Lehrer, der Joey allem Anschein nach wirklich mochte. Auf einmal wurde Kaiba ein blaues Band in die Hand gedrückt. Tristan sah ihn möglichst freundlich an. „Du spielst in unserer Mannschaft.“, erklärte dieser und ging wieder zu den anderen. „So. Dann wollen wir mal anfangen. Als erstes spielen gelb und schwarz gegeneinander.“, meinte der Lehrer und setzte sich wieder neben Joey, welcher nun aufstand, die Trillerpfeife nahm und sich an die Wand lehnte, sodass er eine bessere Übersicht hatte, sein Fuß aber trotzdem nicht zu sehr belastete. Dann ertönte der Startpfiff. Genervt lehnte Seto den Kopf an die Wand und beobachtete, wie die anderen über das Spielfeld jagten. //Würde es wohl auffallen, wenn ich jetzt einfach gehen würde? Ich könnte ja sagen, dass ich einen plötzlichen Termin habe….// genervt atmete er einmal tief ein und sah sich wieder um. Der Blondschopf beobachtete das Spiel genau und fuhr sich gerade mit einer Hand durch die Haare, da ihm wieder ein paar Strähnen ins Gesicht gefallen waren. //…vielleicht sollte ich doch besser bleiben….// „10:6 für Schwarz.“, rief Joey und beobachtete wie die Spieler das Feld verließen. Seufzend erhob sich Seto und folgte den anderen auf das Feld. Er ließ kurz seinen Blick schweifen und stellte fest, dass seine Mannschaft aus Tristan, Pauli, Shinji und Greg bestand. Seine Gegner waren schwach, schon alleine weil Yugi bei ihnen mit spielte. Meistens spielten der Stachelkopf und Joey in einem Team, wobei Joey immer versuchte, Yugi zu helfen. Und spielten sie mal nicht in einer Mannschaft, dann war Yugi verloren. Ein kaltes Lächeln flog über sein Gesicht. //Das wird einfach.// Und schon kam der Startpfiff. Tristan holte sich den Ball, spielte zwei Gegner aus und passte den Ball zu Shinji, welcher weiter zu Seto passte. Mit einem gekonnten Wurf landete das runde Etwas im Korb. Die Gegnermannschaft sah verzweifelt von einem zum andern. Sie würden haushoch verlieren. Nach 15 Minuten erklang der schrille Pfiff und die Verlierer zog sauer von dem Feld. „40:0“, verkündete Joey, wobei er Yugi ein aufmunterndes Lächeln zu warf. Seto setzte sich wieder auf seinen Platz und beobachtete, wie die Verlierermannschaften nun gegeneinander spielten. Kaum zu glauben, aber Yugis Mannschaft gewann mit 6:2. „Schwarz gegen blau.“, rief der Lehrer und begann wieder Arbeiten zu korrigieren. Abfällig zog der Braunhaarige einen Augenbraue hoch. Das war so typisch Lehrer. Er ließ andere für sich arbeiten, Joey, und korrigierte in der Zeit Arbeiten. Mit einem kalten Blick musterte Seto Duke, welcher ihn frech angrinste. //Er wird leiden!// Der Startpfiff schrillte durch die Halle und Duke ergatterte den Ball. Er war ein guter Spieler, das musst selbst Seto zu geben, doch noch lange nicht gut genug. Mit ein paar flinken Bewegungen hatte er Duke den Ball abgenommen und zu Tristan gepasst. Doch noch vor dem Korb wurde der Ball wieder von der Gegnermannschaft errungen und so stürmten alle auf den Korb der blauen Mannschaft zu. Duke passte den Ball zu seinem Teamkameraden und dieser schafft es dann, einen Korb zu werfen. Tristan fing an zu meckern und meinte, er wäre gefault worden, doch Joey zog nur eine Augenbraue hoch. Mit schnellen Bewegungen spielten sie den Ball immer wieder hin und her und schafften es durch eine Finte ebenfalls einen Korb zu werfen. Irgendwann ertönte dann der Pfiff und das Spiel war vorbei. Zu Setos Freude, welche er sich natürlich nicht anmerken ließ, gewannen sie mit 2 Punkten Vorsprung. „So. Dann machen wir doch noch etwas Ausdauertraining. Ihr lauft jetzt 3 Minuten.“, erklärte der Sportlehrer und sah auf seine Uhr, dann gab er den Startpfiff und sie liefen los. Desinteressiert beobachtete Joey die anderen, wie sie Runde für Runde liefen. Nun gut. Basketball war ja noch interessant, aber laufen?? Was sollte er denn dann machen? Sein Blick fiel auf den brünetten Firmenchef, welcher sich gerade eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. //Also Basketball spielen kann er wirklich…obwohl ich ihn schlagen würde.// Nach drei Minuten ertönte abermals ein Pfiff und die Läufer hielten schnaufend an. „Das war doch schon mal ganz ordentlich. Dann baut ihr jetzt Stationen auf und übt noch etwas mit dem Ball umzugehen.“, erklärte der Lehrer. //Heute ist er ja wirklich mal einfallsreich….// Nach fünf Minuten standen alle Stationen, wobei Joey zwischen ihnen herschlenderte und bei Yugi und Tristan hielt. Duke gesellte sich schnell zu ihnen. „Mir ist langweilig.“, nörgelte Joey. „Ich würde gerne mit dir tauschen.“, maulte Yugi und umklammerte seinen Ball. „Ach stell dich nicht so an. Immerhin bist du doch der König der Spiel!“, lachte Duke und bekam einen giftigen Blick von Yugi ab. „Hälts du mal?“, fragte Joey und drückte Yugi seine Krücken in die Hand. Dann nahm er den Ball von Yugi und drehte sich zum Korb. Er stand an der hinteren Wurflinie und peilte den Korb an. Geschickt warf er den Ball, wobei er darauf achten musste, nicht um zu knicken. Der Ball flog und landete auf dem Rand des Korbes. Langsam kreiste er und fiel dann doch noch durch den Korb. Lächelnd drehte Joey sich zu seinen Freunden um, welche ihn kopfschüttelnd ansahen. „Was?“ „Du bist echt ein Chaot.“, meinte Duke nur und klopft ihm auf die Schulter, während Yugi ihm die Krücken wieder gab. Lachend drehte er sich um. „Ich muss dann mal wieder zu meinem Platz.“, meinte er zwinkernd und steuerte auf den Lehrer zu, welcher von alle dem nichts mitbekommen hatte, sonst hätte Joey mal wieder eine Standpauke bekommen. Wie könnte er so unvorsichtig sein? Und blablabla… Sein Blick streifte den von Kaiba, welcher ihn beobachtete und eine Augenbraue hoch gezogen hatte. //Ohje…hat der das gesehen??// Irgendwann war endlich Schluss und sie räumten die Sachen alle wieder weg. Gerade als Joey sich erhob und zu den anderen gehen wollte, kam ein Ball aus dem Nichts. Der Blondschopf trat einen Schritt zur Seite, doch das Teil rammte sich bis in seinen Magen vor. Nach Luftschnappend ließ er sich auf den Boden sinken. „Joey?!“, fragte Yugi dicht vor ihm. Der Ball, eindeutig ein Fußball, kullerte unterdessen davon. „Scheiß? Ey Alter, alles klar?“, fragte nun Tristan und half Joey auf die Füße. Noch immer nach Luftringend nickte er nur. //Wer zum Henker war das?// Sein Magen verkrampfte sich und die Luft, die er gerade händeringend einsaugte, schmerzte bei jedem Millimeter, den sie in seinen Körper eindrang. „WER WAR DAS??“, rief der Sportlehrer, wobei er tobend aus der Halle stürme, in die Richtung aus welcher der Ball gekommen war. Joey sah blass aus und hatte die Hand auf seinen Bauch gelegt, seine Augen hielt er geschlossen. //Wenn ich raus kriege wer das war….// Seto sah kurz aus dem Fenster und beobachtete die dahin ziehende Landschaft. Es war ihm ein Rätsel, wie es der Blondschopf geschafft hatte die restlichen Stunden noch durch zu stehen und sich nichts anmerken zu lassen. Auch jetzt versuchte er angestrengt die Fassade oben zu halten, obwohl sie auf dem Weg in die Kaiba Corp. waren. „Wollen sie etwas trinken?“, fragte seine Sekretären höflich und musterte den Blondschopf mit einem leicht besorgten Gesichtsausdruck. Der Blondschopf lächelte nur und schüttelte den Kopf, dann wand er sich seinen Hausaufgaben zu. //Wenn er nicht bald etwas zu sich nimmt, wird er noch kranker.// Genervt tippte Seto auf der Tastatur herum und beobachtete Joey aus dem Augenwinkel heraus. Der Blondschopf hatte immer noch nicht viel mehr Farbe im Gesicht, was Seto gut verstehen konnte. Einen Fußball mit so viel Wucht in den Magen geschossen zu bekommen, war ganz gewiss nichts, was er unbedingt erleben wollte. Ein schwacher Schmerz durchzuckte seinen Kopf, sodass er mit seinen Fingern kurz seine Schläfe massierte und dann wieder zu dem Blondschopf blickte. //Wir sollten wohl mal zurück fahren….obwohl es erst 20 Uhr ist….// Seto erhob sich und trat zu Joey, welcher kurz fragend aufsah. „Wie geht es dir?“ //Was soll das denn?? Warum frag ich das??// „Ähm…naja…n bisschen schlecht ist mir.“, meinte Joey leise und sah auf seine Hände. „Komm. Mokuba wartet bestimmt schon.“ Nickend räumte Joey seine Sachen zusammen und folgte Seto aus dem Gebäude. Zurück in der Villa verschwand Seto kurz auf sein Zimmer und kam mit einer kleinen Packung wieder. „Hier.“ Verwirrt starrte Joey auf die Packung. „Was ist das?“ „Gegen Übelkeit.“, meinte Seto und drückte dem Blondschopf die Packung in die Hand. „Ähm…danke…“ Mokuba beobachtete das alles schweigend und stürzte sich dann auf das Essen. „Wo ist eigentlich Shou?“ Mokuba sah auf. „Der ist heute nicht gekommen. Es ging ihm nicht so gut.“ Alarmiert sah Seto auf. „Wie es ging ihm nicht gut?“ Mokuba sah überrascht zu Seto, dann schien der Groschen gefallen zu sein. „Der wird morgen sicherlich wieder gesund sein!“, beruhigte der kleine Kaiba seinen Bruder. „Was ist denn Morgen?“, fragte Joey und blickte sich fragend um. Zu Setos Erleichterung war wieder etwas mehr Farbe in dem Gesicht des blonden Chaoten. „Morgen kommen wichtige Gäste zum Essen.“, erklärte Seto, spürte jedoch noch den verwirrten Blick von seinem Hündchen. „Herr Majao ist ein alter Freund der Familie und kommt ab und an zum essen.“ „Und um über geschäftliche Sachen zu reden.“, fügte Mokuba mit einem genervten Laut hinzu. Verwirrt sah Joey zu dem Schwarzhaarigen. „Er bringt meistens seine kleine Tochter mit und wer darf sich um sie kümmern?!“ Mokuba legte seine Hände an seine Brust. „ICH!“ Joey lächelte breit und schob sich schnell einen weiteren Bissen in den Mund. Gähnend streckte der Blondschopf sich und sah zu den Sternen hoch, welche man sehr gut zu sehen bekam. Ein frischer Wind wehte über den Balkon, spielte mit seinen Haaren und drang durch sein T-Shirt bis auf seine Haut. Eine Gänsehaut bildete sich auf seine Armen, als er diese um seinen Körper schlang. Er hatte keine Lust zu schlafen und wieder rein gehen, um sich einen Pullover zu holen, wollte er auch nicht. Also stand er da und fror. //Ich bin manchmal echt ein Weichei….// Während er so zu den Sternen auf sah durchzuckte ihn ein seltsames Gefühl….Er fühlte sich irgendwie einsam…. „Was du wohl gerade machst?….“ Auf einmal legte sich etwas weiches um seine Schulter, was er als einen weißen Bademantel identifizierte. „Ein kleines Hündchen vor dem erfrieren retten…“, drang die leise Stimme von Kaiba an seine Ohren. Erschrocken fuhr er herum. Der Brünette stand wie ein großer Schatten direkt vor ihm und funkelte ihn mit seinen blauen Augen an. „Was willst du hier?“, meinte Joey geschockt. Der Brünette jedoch setzte sich auf eine Stuhl, welche rechts neben dem Eingang standen, stütze seinen Ellebogen auf dem kleinen Tisch auf und legte sein Kinn auf seiner Hand ab. So verharrte er einen Moment, bis er hinauf in die Sterne sah, dass alles, ohne etwas zu sagen. Kopfschüttelnd und immer noch mit einem Schreck in den Knochen ließ Joey sich gegenüber von Kaiba auf einem Stuhl nieder und schlüpfte mit den Armen in die Ärmel. Schweigend saßen sie da und betrachtete die Sterne. „Wie geht es deinem Magen?“, fragte Kaiba leise. „Ganz gut….“, meinte Joey ebenfalls leise und blickte weiterhin hinauf in die Sterne. „Du vermisst sie, oder?“, meinte der Brünette. Verwirrt löste Joey seinen Blick von den Sternen und blickte zu seinem Gegenüber. Der Brünette musterte ihn mit seinen blauen Saphiren. Ein schwaches Lächeln umspielte Joeys Mundwinkel. „Ja. Jeden Tag aufs neue….weißt du….als wir die Arbeit geschrieben haben, mit dem Gedicht, an dem Tag wurde meine Oma beerdigt…“ Joey löste seinen Blick von dem intensiven Blau und lehnte sich weiter zurück, sodass er besser in die Schwärze des Himmels und das funkeln der Planeten sehen konnte. „Und genau an dem Tag sind Serenity und meine Mutter in den Urlaub gefahren….ich konnte weder zu der Beerdigung, noch Serenity verabschieden…..Drei Wochen ist eine lange Zeit….Meistens, wenn ich Stress mit meinem alten Herren hatte, wusste ich, dass ich meine Oma besuchen konnte…ich brauchte ihr nichts zu erzählen, es reichte nur wenn sie in meiner Nähe war….“ Joey schwieg. //Warum habe ich ihm das erzählt?….So langsam sollte ich echt eine Anti-Seto-Eisberg-Kaiba-Therapiemachen// Ein schwaches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, als er eine Sternschnuppe vorbei fliegen sah. Als er den Blick von dem Sternenhimmel nahm und zu dem Älteren hinübersah, stockte ihm für einen Moment der Atem. Der ach so kalte Seto Kaiba, Firmenchef, Jungunternehmer und Eiszeit schlechthin, lächelte ihn an. IHN Joey Wheeler. Die blauen Augen reflektierten das Licht, das von den Sternen herflackerte und so funkelten die, eh schon so intensive blauen Augen noch intensiver als sonst. Verwirrt legte Joey unbewusste den Kopf etwas schief. Seine braunen Schokoaugen fixierten den Brünetten, welcher sein Kinn immer noch in der Handfläche abstützte und ihn ebenfalls ansah. //Dieser Typ fasziniert mich immer wieder. Von einem Moment auf den anderen ist er wie ausgewechselt…..oder?….// Zu Joeys Verwunderung lehnte sich Kaiba etwas vor und musterte die braunen Schokoaugen intensiver. Seine freie Hand wanderte unter der Tischplatte hervor und erreichte zögerlich das Gesicht des Blondschopfes, welcher wie erstarrt war. Seine ganzen Gehirnfunktionen waren wie weggeblasen. Der Blondschopf dachte im Moment an nichts, sah nur diese blauen Augen und spürte im nächsten Moment, wie sich etwas warmes auf seine linke Wange legte. Langsam kroch wiedereinmal eine leichte Röte in sein Gesicht und ein leichtes Kribbeln machte sich in seiner Magengegend breit, welches nicht von dem Fußball verursacht wurde. Kaiba strich mit seiner Hand über Joeys Schläfe bis hin zu seiner Stirn. Eine der lästigen Strähnen, welche ihm andauernd ins Gesicht fielen wurde von der warmen Hand des Brünetten weggestrichen, und mit einer kurzen Bewegung glitt die Wärme wieder hinab zu seiner Wange. Der Blondschopf schloss für einen Moment die Augen und lehnte sich etwas gegen diese ungewohnte, aber angenehme Wärme. Doch im nächsten Moment verschwand die Wärme wieder und er öffnete irritiert die Augen. Der Brünette stand im Türrahmen und regte sich nicht mehr. Er schien sich nicht schlüssig, was er tun sollte. Langsam aber sicher wurde Joey sich bewusst wer gerade vor ihm stand. Kaiba schritt durch den Raum und drehte sich noch einmal kurz zu dem Blondschopf um. „Gute Nacht.“, damit verschwand er aus dem Zimmer. Joey sah ihm noch einen Moment nach, dann schüttelte er den Kopf, ging in sein Zimmer, schloss die Tür zum Balkon und legte sich in sein Bett. Kurz fuhr er mit der Hand über seine Wange, so als könne er so diese Wärme wieder herbeizaubern, doch es war nicht so. Ein leiser Seufzer schwebte durch den Raum und verblasste in der Stille. //Warum verwirrst du mich immer so Seto??…..// ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* So. Ich finde,dass in diesem Kapitel sehr viel Seto~Joey war xD hoffe es hat euch gefallen!!!! Außerdem hoffe ich,dass ich nicht wieder so lange brauche mit dem nächsten Kapitel brauche...mal sehen... *smile* Deunan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)