Aibo suru ikoru kuno suru von abgemeldet (Lieben heißt leiden) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Kap 3 Zögernd lasse ich den Kuss fordernder, verlangender werden. All meine Gefühle, die Liebe zu dir, aber auch den Schmerz, versuche ich in den Kuss zu legen. Ein leichtes Kribbeln durchfährt mich, als du beginnst mich mit deiner linken Hand im Nacken zu kraulen. Wohlig seufze ich in den Kuss und ich spüre dich an meinen Lippen lächeln. Verwundert öffne ich die Augen, denn ich spüre einen kalten Luftzug an den Lippen, was bedeutet, dass du dich entfernt haben musst. Du kniest immer noch vor mir, aber viel zu weit entfernt. Fragend blicke ich dich an und du schenkst mir eines deiner zuckersüßen Lächeln. Zärtlich streichelst du mir über die noch immer leicht geröteten Wangen, siehst mir tief in die Augen. „Aishteru…“ sagst du mit zittriger Stimme. In meiner Brust scheint mein Herz Purzelbäume zu schlagen, mein Blick erhellt sich und ich falle dir um den Hals. „Aishteru mo.“ Flüstere ich dir ins Ohr, während du rückwärts am Boden landest und ich auf dir. Sogleich kann meine Gesichtsfarbe locker mit der einer Tomate mithalten. Ich versuche aufzustehen, doch du schlingst deine Arme um mich und hältst mich fest. Lächelnd bette ich meinen Kopf auf deiner Brust und bleibe liegen. Sanft streichelst du durch mein Haar, ich schmiege mich in deine Berührungen und vernehme ein unterdrücktes Glucksen. Abermals fragend sehe ich zu dir hoch. Anscheinend muss ich sehr amüsant aussehen, denn jetzt kannst du dir das Lachen nicht mehr verkneifen. Eingeschnappt löse ich mich aus deiner Umarmung und erhebe mich. Ich werfe mich schmollend auf die Bank, ziehe die Knie an meinen Körper, umschlinge diese mit meinen, doch etwas schlaksigen, Armen und strecke dir die Zunge entgegen. „Zu süüüß!!“ ist das einzige was du zwecks Luftmangels herausbekommst, denn du kugelst dich noch immer am Boden vor Lachen. Bei deinem Anblick muss auch ich Lachen und schmeiße dir eines der Zierkissen, die rechts und links am Ende meiner Couch liegen, ins Gesicht. Postwendend kommt dieses zurück. Verblüfft über deine schnelle Reaktion, bleibe ich still mit ungläubigem Blick sitzen und verpasse so meine Chance, deiner Kitzel-Attacke zu entgehen. „Manchmal könnte man dich echt mit einem Kleinkind verwechseln.“ presse ich unter Einschränkung meiner Luftzufuhr hervor. Das quittierst du mit weiteren Kitzeleinheiten. Deinen Angriff habe ich relativ gut überstanden. Lediglich meine zerzausten Haare könnten auf einen Kampf deuten. Als ich aufstehe, fällt mein Blick auf die Uhr. „Oh Nein, wir sollten in 10 Minuten beim Proberaum sein!“ Du legst deine Hand gegen meine Stirn. „Ähm… Shin-chan… Wir haben frei falls du was verpasst haben solltest, oder grad im Fieberwahn steckst… Verstehen könnt ich’s ja, ich bin ja auch echt heißt.“ sagst du und grinst so breit, das du selbst Dai dai Konkurrenz machen könntest. Dafür stoße ich dich in die Seite. „Einbildung ist auch Bildung. Aber ernsthaft jetzt, er wollte uns alle treffen, um kurz zu Proben, damit wir nicht aus der Form kommen. Er hat mir schon vor 4 Tagen Bescheid gegeben und ich hätte es dir sa….“ > Ja DU hättest es Toto sagen sollen. < Entschuldigend lächle ich dich an. Klagend murrst du vor dich hin. „Na toll, sein kurz kennen wir ja…“ „Hör auf zu jammern und komm!“ Ich zerre dich an der Hand ins Vorzimmer, halte dir deine Schuhe und Jacke, welche mittlerweile wieder annehmbar trocken waren, hin und mache mich selbst in Windeseile fertig. Wir stürzen aus dem Haus, laufen zu deinem Auto mit welchem du gekommen warst und reifenquietschend machen wir uns auf den Weg zum Proberaum. Vollkommen abgehetzt und außer Atem stürmen wir den Proberaum, wo die anderen drei Bandmitglieder uns mit verwirrtem Blick empfangen. „Ihr kommt zusammen?“ kommt es von Dai dai, welcher mit hochgezogener Augenbraue gerade dabei ist, seine Gitarre zu stimmen. Meine Wangen ziert wieder mal ein leichter Rotschimmer. > Hallo Tomate! < „Hab ihn auf dem Weg aufgegabelt.“ Erwiderst du lässig. > Gute Ausrede Toto! < denke ich mir und werfe einen Blick auf Die, um herauszufinden ob dieser sie auch schluckt. Ein ungläubiges „Ahja…“ ist das einzige was seinen Lippen entkommt. Unser Leader kann sich einen blöden Kommentar natürlich wieder nicht verkneifen. „Wenn wir jetzt ENDLICH alle da sind können wir ja anfangen.“ Nachdem ich mich meiner Jacke entledigt habe, begrüße ich noch schnell unseren Sänger, begebe mich dann hinter mein Instrument und rücke alles ein wenig zurecht. Das erste Lied beginnt, Cage, und ich brauche ein wenig um mich einzuspielen. Irgendwie habe ich auch das vermisst, auch wenn es in letzter Zeit nicht den Anschein macht als hätten wir noch Spaß an unserer Arbeit. Den haben wir aber, jeder für sich, aber auch an uns geht der Stress den unsere aufsteigende Karriere mit sich bringt nicht spurlos vorbei. Trotzdem kann ich mich nicht richtig konzentrieren, meine Blicke und Gedanken schweifen immer wieder zu dir. Deine rhythmischen Bewegungen die du immer machst wenn du Bass spielst, lassen mich fast wahnsinnig werden. Gott sei Dank stehst du weit vor mir und bemerkst meine verstohlenen Blicke nicht. Ich fühle mich leicht beobachtet und blicke suchend umher, bis meine Augen an Die haften bleiben, welcher mich anzustarren scheint. Ich sehe ihn fragend an, leicht nervös, denn die Tatsache, dass er meine Blicke, die dir galten, bemerkt haben könnte, lässt mein Herz ein wenig höher schlagen. Mit einem leichten Anflug von Trauer in den Augen schüttelst du flüchtig den Kopf und blickst sofort wieder starr auf deine Gitarre. Kurz frage ich mich was du haben könntest, doch just in diesem Augenblick hüpft Toshiya in mein Blickfeld. Er steht vor meinem Schlagzeug, mit seinem berühmt berüchtigt lasziven Gesichtsausdruck und dem leicht schelmischen Lächeln auf den Lippen, lässt sich auf die Knie sinken und spielt sein Solo voller Leidenschaft. Am liebsten würde ich ihn sofort bespringen, doch stattdessen lasse ich vor lauter Aufregung einen meiner Drumsticks los. Dieser bahnt sich seinen Weg direkt zu Kyos Hinterkopf. „Verdammte Scheiße!! Was soll das Shin??“ Er reibt sich mit einer Hand den Hinterkopf und starrt mich wütend an. „Entschuldige bitte Kyo, es war keine Absicht, er ist mir wohl aus der Hand gerutscht. Tut mir wirklich leid!“ „Das kommt davon wenn du ohne Handschuhe spielst!“ bemerkt unser Great-Leader-sama wieder mal klugerweise. „Es tut ihm doch leid, also lasst ihn in Ruhe…“ sagt Toshiya währenddessen er sich eine seiner Zigaretten anzündet. „Solang es nicht absichtlich war…“ kommt es von Kyo gespielt böse, bevor er sich zu Toshiya gesellt um selbst eine zu Rauchen. Einige Lieder später beschließen wir, es für heute gut sein zu lassen und ihr verstaut eure Instrumente wieder in den dafür vorgesehen Taschen. Das muss ich zum Glück nicht tun und so habe ich etwas Zeit um mich frisch machen zu gehen. Als ich nach ca. 10 min. wieder zurückkomme, sind die anderen schon gegangen, doch du bist nicht allein im Raum. Der Mensch den ich am wenigsten erwartet hätte, bzw. am wenigsten sehen wollte, steht dir gegenüber, Miyavi. Ich verstecke mich um die Ecke des Türrahmens, um das ganze beobachten zu können. Du hältst seine Hände. > Toto was wird das? < Augenblicklich schießt mir dieses Unertragbahre Bild von euch beiden wieder in den Kopf und Tränen beginnen sich den Weg über meine Wangen zu bahnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)