Der Stein des Unbeherrschten Kapitel 10: Eine Überraschung nach der anderen von SteveRogers ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Weiß Kreuz Hier ist der nächste Teil. Er hat ein wenig länger gebraucht, weil ich zuvor den Auftrag planen musste. Aber seht selbst was dabei rausgekommen ist. Viel Spaß! ^.^ Der Stein des Unbeherrschten Kapitel 10: Eine Überraschung nach der anderen Mit voller Wucht landet Schuldig an der nächsten Wand. Er sieht schon ziemlich fertig aus. Aber er ist nicht wütend auf seinen Angreifer. Er ist eher ratlos. Nicht nur er, sondern auch Falfarello. Beide schauen nicht weiter wissend auf ihren jungen Partner Nagi, der schon außer Puste ist. "Entscheide dich!", droht der Jüngste schnaufend, "Hilfst du mir nun oder nicht?" "Hör bitte damit auf. Du verschwendest nur deine Kräfte!", bittet Schuldig. "Das ist mir egal.", entgegnet der Braunhaarige, "Ich werde alles tun damit Crawford nicht den Stein bekommt! Und ihr müßt mir helfen!" "Ich weiß nicht ob das eine so gute Idee ist." "Ich bin mir da auch nicht sicher.", äußert sich Falfarello dazu, auf Schuldigs Seite. Der Junge wird noch wütender als er es schon ist: "Ihr wollt mir nicht helfen?!" "Das haben wir nicht gesagt.", antwortet der Rotschopf darauf. "Andauernd wird von diesem Stein Senephan gesprochen. Ihr habt keine Ahnung was dieser Stein bedeutet! Er wird uns unseren alten Crawford nehmen! VERSTEHT IHR DAS DENN NICHT??!!", Nagi will zu seinem neuen Angriff starten, doch plötzlich wird ihm schwarz vor Augen. Schließlich wird er bewußtlos und bricht zusammen. Genau was Schuldig ahnte. Sofort steht er auf und rennt zu ihm hin. Auch Falfarello eilt zu ihm. Vorsichtig hebt der Rotschopf den Bewußtlosen vom Boden auf und nimmt ihn in den Arm. "Es scheint ihm ernst zu sein.", meint der Irre leicht entmutigt. "Glaubst du es stimmt, was er sagte? Wenn ja, dann müssen wir ihm helfen.", sagt der Rotschopf besorgt. Unwissend zuckt Falfarello mit den Schultern. Schuldig schaut den bewußtlosen Nagi an. Dann drückt er ihn an sich: "Wir werden dir helfen. Das versprechen wir dir." Der andere nickt nur zustimmend. "Omi! Hey! Du sollst die Blumen gießen und nicht den Boden!!", spricht Youji den Jungen an. Erst jetzt bemerkt er was er macht. "Tut mir leid.", entschuldigt er sich und stellt die Gießkanne ab. Zum Glück ist wenig Kundschaft im Laden. Ganz schön peinlich wenn das viele gesehen hätten. Eine ältere Dame hat das Mißgeschick zwar bemerkt, lächelt aber nur. So was kann schon mal passieren. Omi holt den Lappen und den Eimer aus der Ecke und wischt den Boden wieder auf. "Was ist denn los, mein kleiner Hübscher?", möchte der Langhaarige wissen und geht in die Hocke. "Nichts...", gibt der Gefragte zurück und windet den Lappen über dem Eimer aus. "Ist es wegen Aya?" Kurz hält Omi Inne. Es hat keinen Sinn sich dagegen zu wehren. Ist es so offensichtlich daß es wegen Aya ist? Der Junge macht weiter. "Ja... ich mache mir Sorgen..." "Ich mir doch auch.", gibt Youji darauf, "Schließlich ist er schon ganze vier Tage weg." "Glaubst du er ist verletzt und liegt in einem Krankenhaus in Sendai?", fragt Omi etwas traurig. Ermutigend legt der Älteste eine Hand auf seine Schulter und versucht ihn zu trösten: "Das glaube ich nicht. Manx hätte schon längst angerufen, wenn das wirklich so wäre." Youji hört das Läuten der Ladentür. Er erhebt sich und stellt sich an die Theke. "Guten Tag. Was können wir für Sie...", er beendet seinen Satz. Vor ihm steht eine traurige Frau. Es ist Kaori. "Was haben Sie? Geht es Ihnen nicht gut?", fragt der Mann besorgt. Er verläßt seinen Platz hinter der Theke und tritt hervor. "Nein... Machen Sie sich keine Sorgen...", entgegnet die Frau mit gesenktem Kopf. Ken, der zur rein kommt um für einen Kunden ein Gebinde zu binden, sieht die bedrückte Dame. Er kümmert sich um das, was der Kunde will, ist aber mit seinen Ohren bei Youji und Kaori. "Möchten Sie mir nicht sagen was los ist?", bietet der Langhaarige seinen Trost an. "Ich möchte Sie nicht mit meinen Problemen belasten...", gibt die Blauhaarige darauf. Ken geht wieder nach draußen. Um jeden Preis will der Playboy versuchen, die Dame zu trösten. Ganz lieb nimmt er sie in den Arm. Aber sie wehrt sich nicht. "Sie können mit mir reden. Vielleicht kann ich Ihnen helfen." "Das können Sie nicht...", entgegnet Kaori, "Was geschehen ist kann man nicht mehr rückgängig machen..." Auch Omi zeigt einen mitleidigen Blick. Inzwischen ist Kens Kunde bedient und wieder weg. Der junge Sportler kommt wieder in den Laden. Vorsichtig fragt er: "Was brauchen Sie?" Die Gefragte drückt sich leicht von Youji weg. Sie antwortet: "So viele Grabblumen wie möglich..." "Und wo soll die Blumen hinbringen?" Kaori reicht Ken einen Autoschlüssel in die Hand: "In den Kleinbus dort draußen..." Der Dunkelhaarige nimmt die Schlüssel entgegen und macht sich sofort an die Arbeit. Omi folgt ihm um ihm zu helfen. Während Youji versucht Kaori zu trösten, bringen die beiden Jüngeren viele verschiedene Blumen in den Kleinbus. Stiefmütterchen, Lilien, weiße Rosen, Gerbara, Nelken, Iris und Gladiolen. Nachdem sie das erledigt haben, gehen sie wieder rein. Der Dunkelhaarige gibt die Schlüssel zurück. Die Jungs notieren sich auf was sie alles in den Bus gebracht haben. Youji rechnet den Preis aus. Ohne daß Kaori es merkt, macht er alles um einige Prozente billiger. Ken und Omi merken es, sagen aber nichts dazu. Sie finden es sogar okay. Außerdem kann man es nicht übel nehmen. Nach Bezahlung verabschiedet sich die Frau mit einem schwachen: "Tschüs...", und verläßt den Laden. "Die Arme.", zeigt Youji sein Mitleid. "Was hat sie eigentlich gesagt?", erkundigt sich Ken. "Nichts weiter. Sie hat kaum über ihr Problem geredet. Sie sagte nur, daß sie großen Verlust gemacht hat. Wahrscheinlich sind einige ihrer Verwanden oder Freunde gestorben.", antwortet der Gefragte, "Sie tut mir so leid..." Omi macht die Rolläden des Ladens herunter. Die Tür schließt er ab. "Wenn ich ihre Telefonnummer hätte, dann würde ich sie anrufen und versuchen sie zu trösten. Ich würde einen ganzen Tag mit ihr verbringen.", sagt Youji. Ken setzt sich wieder mal auf die Theke und schaut den langhaarigen Mann an. "Vielleicht weiß Aya wie sie mit vollem Namen heißt. Dann kannst du im Telefonbuch nachschauen.", äußert er sich dazu. Sein Gesprächspartner nickt leicht. Scheinbar hat er sich in den Kopf gesetzt es auch wirklich zu tun. Schließlich gefällt ihm die Frau sehr. Und er kann sie nicht unglücklich sehen. Am Abend sitzt Omi auf seinem Fensterbrett an seinem offenen Fenster. Er schaut sich den orange rötlichen Himmel an. Die Sonne geht bald schlafen. Zwar ist der Himmel wegen der untergehenden Sonne wunderschön. Auch wenn Omi lächeln könnte, tut er es nicht. Er sorgt sich um Aya. Wie es ihm geht? Was er wohl macht? Ob er den Auftrag erfüllen kann? So viele Fragen plagen den Jungen. Seine Ohren nehmen das Geräusch eines Motors wahr, welches immer lauter wird. Wie oft sind schon Autos vorbeigefahren die einen ähnlichen Laut von sich geben wie Ayas Auto? Omi weiß nicht mehr wie viele. Er hat nach 16 aufgehört zu zählen. Das nähernde Geräusch hört sich an, als würde das Fahrzeug stehen. Der Junge schaut nach unten. Er traut seinen Augen nicht: ein weißer Porsche! Der Motor stellt sich ab. Nun ist sich Omi sicher. Die Traurigkeit verfliegt. Freudestrahlend springt er von seinem Fensterbrett herunter und stürmt aus dem Zimmer. Die Treppen springt er fast nur nach unten. "Was ist denn los?", fragt Ken verwundert. "Aya!!!", bringt der Gefragte nur heraus und stürmt aus dem Haus. Tatsächlich ist es Aya. Er macht die Autotür zu, wird aber sofort überraschenderweise dagegen gedrückt, da Omi sich glücklich an seine Brust wirft: "Aya!!! Endlich bist du da!!" "Langsam.", reagiert der Rothaarige. Er drückt seinen Freund behutsam von sich weg. Dieser schaut ihn mit glänzenden und feuchten Augen an. Aya legt seine Hände auf die Wangen seines Gegenüber und streicht ihm die Tränen weg. Dann gibt er ihm einen Kuss auf die Stirn. "Ja, ich bin wieder da." "Das macht mich so glücklich, weißt du das?", sagt Omi. Ein leichtes Lächeln zeichnet sich auf Ayas Lippen. Er schaut noch eine kurze Weile seinen Liebsten an. Sodann wendet er sich von ihm ab und öffnet den Kofferraum. Er holt die Reisetasche und sein Katana heraus. Omi nimmt ihm das Katana ab. "Ich bin so froh, daß du wieder da bist.", freut sich der Jüngere immer noch. Stumm lächelt sein Freund ihn an. Doch seine Aufmerksam wird bald auf Ken und Youji gerichtet, die nach draußen kommen. "Hallo! Auch mal wieder da?", grinst der Langhaarige mit einer Zigarette im Mund. Er steuert sofort auf den Rothaarigen zu und nimmt ihm die Reisetasche ab. Der Angesprochene läßt sich die Tasche abnehmen. "Wir haben uns schon Sorgen um dich gemacht.", erzählt Ken. "Um mich muß man sich nicht sorgen.", kommt es von Aya zurück. Er öffnet die Tür von seinem Rücksitz und holt eine Klappkiste heraus, über der sein Mantel liegt. "Warte.", bietet der Dunkelhaarige an, "Ich nehme sie dir ab." "Nein. Die muß ich nehmen.", weigert sich der 20jährige. Etwas konfus schauen ihn seine Freunde an. "Da ist etwas für euch drinnen.", erklärt er, damit die Blicke sich wieder normalisieren. Ken ist der Letzte und macht die Tür hinter sich zu. Er sperrt wieder ab. Sie sind im Ladenabteil. Youji stellt die Reisetasche auf den Tisch, der mitten im Laden steht. "Was hast du uns denn mitgebracht?", will der Langhaarige wissen. Er klingt fast schon aufgeregt wie ein kleines Kind. Aya stellt seine Klappbox ebenfalls auf den Tisch ab. Er nimmt nur ein wenig, nicht viel und auch so, daß keiner was sieht, seinen Mantel von der Box. "Ken. Ich muß dir was zurückgeben.", spricht er den Jungen an. Etwas verwundert schaut der Angesprochene den anderen an. Dieser nimmt die Kette, an dem der Stein hängt von seinem Hals ab und gibt ihn wieder zurück. "Hat er dir Glück gebracht?", fragt Ken nach. Doch anstatt eine direkte Antwort zu geben, meint er zum Absender der Frage: "Ich muß morgen mit dir reden." "Ähh... geht klar.", gibt der Dunkelhaarige zurück. Er hat ein ungutes Gefühl. "Jetzt sag schon was du uns mitgebracht hast!!", quengelt Youji fast schon. Aya seufzt, wendet sich aber ohne noch ein Wort zu sagen den Mitbringseln zu. Er greift in seine Kiste und holt etwas heraus. "Das ist für dich.", gibt er Bescheid und wirft es dem Langhaarigen zu. Dieser fängt es auf. Erst schaut er etwas verwundert darauf. Doch dann funkeln seine Augen: "Zigaretten der besten Marke!! Oh danke!! Omi, küss' ihn mal für mich!" Der Jüngste muß kichern. "Aber die werden draußen geraucht.", ermahnt ihn Aya. Der Angesprochene nickt nur. Kurz darauf holt der Rothaarige einen Ball heraus, den er Ken zuwirft. Dieser bekommt auch funkelnde Augen: "Ein Fußball!! Endlich habe ich wieder einen Fußball!!" Dann bemerkt er: "Meinen letzten hat ja ein gewisser Hund namens Mozart kaputt gebissen.", und schaut zu Omi. Etwas beschämt schaut der Jüngste ihn an. Doch der Fußballer wendet sich wieder seinem Geschenk zu: "Wie habe ich so was wie dich vermißt!" Omi schaut seinen Freund glücklich an. Doch sein Blick wandelt sich zu einem Staunen um, als Aya sagt: "Dir habe ich auch etwas mitgebracht." "Mir?", der Junge ist verwundert. Doch dann lächelt er und meint: "Aber es reicht mir wenn du wieder da bist." Der Rothaarige holt aus der Klappkiste ein kleines Körbchen. "Willst du das hier nicht?", fragt er und gibt Omi den kleinen Korb in die Hand. Der Jüngste kann seinen Augen nicht trauen. Sie fangen an zu strahlen: "Aya... das ist..." Youji und Ken sind neugierig geworden. Sie schauen über seine Schulter. Omi hat von seinem Liebsten ein ganz tolles Geschenk bekommen: zwei kleine Kätzchen. Die beiden liegen aneinandergekuschelt im Körbchen und schlummern. Eine der beiden ist ein eher buntes Kätzchen. Es hat ein braun - weiß - schwarz gemischtes Fell. Die andere hat ein grau - weißes Fell. Bauch und Pfoten sind weiß. Der Rest ist grau. Omi schaut glücklich auf die kleinen Tiere. "Eigentlich wollte ich dir alle fünf mitbringen.", erklärt Aya, "Aber die anderen drei waren besetzt." Vor lauter Freude bekommt der Junge Tränen. Und diese verstärken sich, als der Rothaarige verspricht: "Und egal was sie anstellen; du darfst sie behalten." Sein Liebster stellt den kleinen Korb auf den Tisch. Stürmisch umarmt er ihn: "Oh danke, Aya!!! Vielen Dank!!!" Dieser legt seine Arme um ihn. "Hey. Die Kleinen sind viel besser als ein Klavier.", äußert sich Youji grinsend. Ken allerdings kommt die Erinnerung an die nasse Katze, die selbst einen Schreck hatte und in seinen Nacken gesprungen war. Er wird etwas rot wenn er daran denkt, weil er vor Schreck schrie. "Ähh... wirklich süß die Kleinen...", bringt er heraus. Scheinbar ist es zu laut. Die kleinen Kätzchen wachen auf. Omi läßt seinen Freund los. Fröhlich schaut er die Kleinen an. "Hallo ihr.", begrüßt er die beiden. Von diesen kommt nur ein Miauen. Eine der beiden, die Graue, nimmt Omi aus dem Korb: "Hey, ihr seid ja richtig süß." Die andere allerdings schläft sofort wieder ein. War wohl sehr anstrengend die Fahrt. Vorsichtig legt der Junge die andere Katze wieder zu seinem Geschwisterchen. Diese legt sich fast auf seinen Verwandten und schläft auch wieder ein. Omi muß lächeln. "Da kann man neidisch werden.", meint Youji grinsend, "So süße Kätzchen hat nicht mal der beste Züchter." "Tja.", entgegnet der Jüngste stolz, "Die hat ja auch mein Aya für mich ausgesucht." Er wendet sich an seinen Freund: "Du bekommst noch ein Dankeschön." "Nicht nötig. Hauptsache du bist glücklich." "Und wie ich das bin!! Nochmals tausend Dank!!", gibt der Junge darauf. Erneut umarmt er ihn, doch dieses Mal drückt er ihm anschließend einen Kuss auf. Nach diesem nimmt Aya dessen Arme von seinem Hals weg und sagt nach einem Blick auf die Uhr: "Es ist schon spät. Du solltest jetzt schlafen gehen. Morgen hast du wieder Schule." Der Angesprochene nickt gehorsam. Er nimmt den Korb mit seinen Kätzchen in den Arm. "Gute Nacht.", wünscht er allen. "Nacht!", kommt es von Ken und Youji gleichzeitig zurück. Omi wirft Aya glückliche Blicke zu. Dann geht er nach oben in sein Zimmer. Gähnend streckt sich der Dunkelhaarige: "Es ist wirklich spät." "Und du kannst zu deinen Omi gehen und noch etwas mit ihm kuscheln.", äußert sich der Langhaarige kameradschaftlich und zwinkert Aya zu. Dieser seufzt nur. "Omi hat sich die ganze Zeit Sorgen um dich gemacht und sich gefragt wie es dir geht.", berichtet Ken. "Das kann ich mir vorstellen.", gibt der Angesprochene leise von sich. Youji drückt ihm die Reisetasche in die Hand und gibt freundlich mit einem Grinsen von sich: "Jetzt pack erst mal aus und verbringe deine Nacht bei Omi. Morgen kannst du uns alles erzählen." Ohne noch ein Wort zu sagen geht der Rothaarige mit seiner Tasche und seinem Katana nach oben. Er steuert sofort auf sein Zimmer zu, um seine Sachen an ihren richtigen Platz zurück zu räumen. Immer wieder streichelt Omi seinen Kätzchen über das weiche Fell. Die eher bunte Katze ist wach. Sie spielt mit Omis Finger, die immer wieder das Fell erreichen wollen. Glücklich schaut der Junge dem kleinen verspielten Kätzchen zu. Die andere schläft auf dem Kissen. "Hey, du spielender kleiner Tiger.", meint der Junge lachend, "Hör auf." Doch die Miezekatze spielt weiter. Bis Omi seine Finger wegzieht. Etwas perplex schaut es den 17jährigen mit den grünen Knopfaugen an. "Und was jetzt, hm?", fragt er das Tier. Dieses fängt nun an zu miauen. "Nein.", entgegnet der Besitzer fast schon wie eine Mutter, "Jetzt wird nicht mehr gespielt." Immer noch miauend wird das kleine Kätzchen von Omi zum anderen auf das Kissen gesetzt. Er tippt ganz leicht der Katze auf das Näschen und meint: "Jetzt wird geschlafen. Morgen spielen wir so viel du willst." Das Bunte gibt nun ein leicht hörbares Gähnen von sich. Es kuschelt sich an sein Geschwisterchen und macht die Äuglein zu. Sanft und mit viel Gefühl streichelt der Junge weiterhin seine kleinen Kätzchen. Er ist sichtbar glücklich. Ein wirklich tolles Geschenk von seinem Aya. Es klopft an der Tür. "Herein!", ruft Omi, denn er weiß genau, wer es ist. Die Tür öffnet sich. Aya betritt das Zimmer und macht hinter sich sofort wieder die Tür zu. Er schaut zu Omi, der glücklich seine Katzen streichelt. "Du schläfst ja noch nicht.", er geht zu ihm hin. "Nein.", entgegnet der Angesprochene, "Ich kann nicht schlafen. Ich muß immer wieder die beiden hier anschauen. Die sind so süß." An seinem Bett angekommen setzt Aya sich auf den Bettrand. Sein Freund, der nun merkt wer in seiner Nähe ist, setzt sich von seinem Liegen zu ihm auf. Er bekommt einen liebevollen Kuss. Nach diesem schaut der Rothaarige auf die schlafenden Kätzchen. "Hast du ihnen schon Namen gegeben?", möchte er anschließend wissen. Der Gefragte nickt. Er streichelt die grau - weiße Katze und erklärt: "Das hier ist Mia. Und...", er streichelt nun die Bunte, "Das hier ist der verspielte Ran." "Ran?", fragt Aya etwas verwundert nach. Der Junge geht davon aus, daß Ran männlich, und Mia weiblich ist. "Ja.", gibt Omi mit einem Lächeln zurück. Doch das verfliegt schnell wieder, denn ihm fällt etwas ein: "Habe ich dir damit weh getan? Das wollte ich nicht... Ran ist dein richtiger Name, nicht wahr?" "Stimmt.", antwortet sein Freund, "Aber mach dir keine Sorgen. Das Kätzchen darf den Namen behalten." Gerade will der Junge darauf noch etwas sagen, aber seine Lippen werden mit einem sanften Kuss versiegelt. Er erwidert den Kuss. Kurz darauf legt Aya sich hin. Vorsichtig legt er seinen Kopf auf das Kissen, damit er die beiden kleinen Schlafmützen nicht weckt. Omi legt sich neben ihn. Seinen Kopf legt er auf seine Brust. Mit seiner Hand streichelt er zart Ayas Brust. Seine Blicke sind bei seinen beiden Kätzchen. Sie schlummern tief und fest, ab und zu bewegt Mia ihre Hinterpfote. Sie scheint zu träumen. Der Rothaarige streichelt seinem Liebsten zärtlich über den nackten Oberarm. Omi schaut sehr lange auf seine kleinen Katzen. Doch das regelmäßige Herzklopfen von Aya, welches er hört, bringt ihn bald in den Schlaf. Aber auch der Rothaarige wird müde und schläft ein. Zur gleichen Zeit ist Schuldig bei Nagi, der in einem Bett sitzt. "Wie geht es dir?", möchte der Deutsche wissen. Doch der Gefragte schickt statt einer Antwort böse Blicke zurück. "Ich weiß.", äußert sich der junge Mann zu diesen Blicken, "Du bist wütend auf uns." "Habt ihr euch wenigstens entschieden?", murrt der Junge äußerst unhöflich. Der Angesprochene nickt und teilt mit: "Wir werden dir helfen." "Wenigstens etwas.", redet der 15jährige vor sich hin. Schuldig versteht ihn nicht: "Was ist denn los mir dir? Du bist vollkommen verändert." "Es ist wegen diesem Stein!", bekommt er die Antwort, "Dieser Stein wird alles an Crawford verändern!" "Aber es kann doch nicht nur wegen diesem Stein sein. Seit du vor kurzem weg warst, bist du uns gegenüber verschlossener geworden." Es kommt Nagi vor, als würde ihn ein Blitz treffen. Was soll er tun? Schließlich ist die Sache mit Weiß nicht lange her. Der Rotschopf scheint nicht nachgeben zu wollen: "Was ist denn los? Willst du es sagen? Oder muß ich erst deine Gedanken lesen?" Der Gefragte seufzt. Es hat keinen Sinn dagegen anzukämpfen. "Du würdest es so wie so erfahren...", beginnt der Junge langsam. Nach einer kurzen Pause erzählt er: "Als ich an dem einen Abend weg war, wollte ich mich an Bombay rächen. Er hat meine Daten kopiert und gestohlen. Das kann nur er gewesen sein." "Und? Erfolg gehabt?" "Nein... aber das ist nicht das Schlimme. Bombay und ich sind fast an einer Klippe heruntergestürzt. Allerdings haben Siberian und Balinese ihn und mich gerettet." "Dich? Gerettet?", fragt der Rotschopf nach. Sein Gesprächspartner nickt. "Was ist so schlimm daran? Sie hätten dich auch töten können.", äußert Schuldig sich dazu. "Das ist es ja!", kontert Nagi, "Ich verstehe nicht warum sie mich am Leben gelassen haben. Bombay hätte mich nur los lassen müssen, aber das hat er nicht. Seit dem habe ich manchmal das Gefühl, daß Weiß gar nicht so übel sind. Aber das darfst du jetzt nicht falsch verstehen!!!" Der Rotschopf nickt etwas: "Ich verstehe schon. Mir würde es wahrscheinlich nicht anders ergehen, wenn Abyssinian oder sonst wer mich retten würde." Er legt eine Hand auf Nagis Schulter und verspricht: "Ich werde Crawford nichts sagen." "Danke...", gibt der Junge zurück. Kurz darauf gibt er eine Erklärung ab: "Crawford darf nichts davon wissen, weil er vielleicht alles falsch verstehen würde. Er würde mir nicht richtig zuhören. Außerdem ist er so anders seit er von diesem Stein weiß. Nicht mal Takatori weiß etwas davon." "Vielleicht denkt Crawford nur an ihn. Schließlich beschützen wir Takatori.", behauptet Schuldig eine Vermutung. Nagi schaut den jungen Mann an: "Nein, das glaube ich nicht. Crawford will die Macht des Steines um Weiß zu vernichten. Das hat er selbst gemacht. Er handelt für sich..." Dazu weiß der Rotschopf nichts zu sagen. "Ein Wunder daß du schon wach bist.", bemerkt Aya in seiner ruhigen Art am nächsten Morgen. "Tja.", entgegnet sein Freund, der Ayas Arme um seinen Körper legt, "Ich konnte nicht mehr schlafen. Ich wollte meinen Kätzchen zuschauen. Die sind so niedlich." "Hauptsache sie machen dir Freude.", der Rothaarige gibt seinem Liebsten einen Kuss. Dieser wird erwidert. Sodann faßt er an die Hüften des Jüngeren und setzt ihn auf den Tisch. Er küsst ihn weiter. Omi legt seine Hände auf die Wangen des anderen und erwidert weiterhin die Küsse. Nachdem Aya sich von ihm löst, sagt er: "Weißt du eigentlich daß ich dich liebe?" "Ich denke schon.", gibt der Angesprochene etwas frech zurück. Doch selbst dafür bekommt er einen Kuss. Das macht den Jungen glücklich. Derweil kommt Ken aus dem Badezimmer. Er rubbelt sich die Haare trocken. Doch er staunt nicht schlecht als er auf den Boden schaut. Die zwei kleinen Kätzchen streunen auf dem Flur herum, mit ihrem piepsigen Miaue. Die Bunte erreicht die Treppe. Doch der Fußballer reagiert schnell und schnappt sie sich: "Hoppla. Beinahe wärst du runtergefallen, Kleines." Dann schaut er zum anderen Kätzchen, welches sich neben Kens rechtes Bein setzt. Auch diese nimmt er auf den Arm: "Ach, ihr beiden habt nur Blödsinn im Kopf. Genau wie Omi. Ihr paßt gut zusammen." Er wirft einen Blick auf die Zimmertür von Omi. Diese ist einen Spalt offen. So bekamen die Katzen freien Gang. Ken beschließt die Kleinen mit nach unten zu nehmen. "Omi!!", ruft der Dunkelhaarige, als er die unterste Stufe erreicht. "Hier bin ich.", kommt es aus der Küche. Doch dann hört Ken ein Kichern. Das ist eindeutig Omi. Er geht in den Raum, in dem sich der Jüngste und sein Freund befinden. Sie hören mit dem Küssen auf. "Was gibt es denn?", möchte der Junge wissen. Doch seine Augen erblicken seine beiden Kätzchen, die immer noch miauen. "Was hast du mit ihnen gemacht, Ken-kun?" "Die sind auf dem Flur herum gelaufen.", erklärt er, "Scheinbar haben sie dich gesucht." Er setzt die kleinen am anderen Ende des Tisches ab. Sofort tapsen die kleinen zu Omi. "Hey... Die haben mich ja wirklich gesucht.", freut sich der Junge. Er nimmt die Kätzchen auf den Arm: "Ja, kommt her meine Kleinen." Aya streichelt die Bunte sanft mit einem Finger. "Hast du ihnen denn schon Namen gegeben?", erkundigt sich Ken, der sich weiter seine Haare trocken rubbelt. "Ja.", entgegnet der Gefragte stolz, "Das sind Ran und Mia.", und zeigt auf die jeweilige Katze. "Ran?", fragt der Fußballer nach, "Das ist doch ein Name für einen Mensch." "Warum denn nicht? Ich hätte die beiden auch Ken und Youji nennen können.", gibt der Schüler darauf. Danach schaut er auf die Uhr. Mit Schreck muß er feststellen, daß es Zeit für die Schule ist: "Ich muß los." Omi drückt Ran und Mia Aya in die Hand. "Gib ihnen nachher bitte Milch, ja?", bittet er und gibt seinem Liebsten einen schnellen Kuss. "Mach ich." Dann greift er zu seiner Schultasche und macht sich sofort auf den Weg. Die Kätzchen miauen sofort wieder, aber das legt sich auch schnell, denn sie entdecken ihre Vorliebe zum Spielen an Ayas Strähnen, die ihm an beiden Ohren herunter hängen. Ran spielt links und Mia rechts. "Was wolltest du gestern von mir?", möchte Ken wissen, der sich aus dem Kühlschrank einen Orangensaft herausholt. "Es geht um den Stein." Der Angesprochene stellt seinen Saft wieder weg. Er weiß genau, daß er bei einem Gespräch Aya nicht entkommen kann. Dafür daß der Rothaarige im Sternzeichen des Krebses geboren ist, ist er manchmal ziemlich hartnäckig. Ken setzt sich auf einen Stuhl. Er muß lächeln wenn er auf die beiden Kätzchen schaut, die mit Ayas Strähnen spielen. Aber das Lächeln verfliegt schnell wieder als der Rothaarige spricht: "Was ist das für ein Stein?" "Das weiß ich nicht.", entgegnet der Dunkelhaarige. Er läßt sich seine Verzweiflung nicht anmerken. "Gib mir mal den Stein.", fordert Aya zwar nicht streng, aber auch nicht gerade freundlich auf. Ohne Widerworte tut Ken das auch. "Schau her.", sagt der Ältere nur noch, bevor er den Stein in die Hand nimmt. Dieser beginnt zu leuchten und zeigt ein wunderschönes rotes Licht. Das erschreckt die Kätzchen, die vor Angst ihr Gesicht in Ayas T-Shirt vergraben. Der Dunkelhaarige staunt nicht schlecht. Stumm bekommt er den Senephan wieder in die eigene Hand. Das Leuchten verschwindet. Verwundert schaut er den Rothaarigen an. "Der Stein hat kein Glück bei dieser Mission gebracht.", beginnt Aya zu erzählen, "Er hat immer geleuchtet wenn ich ihn in die Hand genommen habe oder wenn ich mich gut verstecken mußte." "Ich wollte dir damit wirklich kein Unglück bringen.", schwört Ken. "Es ist ja noch mal alles gut gegangen.", gibt der Rothaarige darauf. Er merkt nicht, daß die Kätzchen sich von ihrem Schrecken erholt haben und wieder glücklich weiter spielen mit den Strähnen. "Ich bin nicht schwer verletzt worden.", teilt Aya mit, "Ich habe nur eine leichte Verletzung am rechten Oberarm. Aber es hätte schlimmer ausgehen können. Und du weißt was ich meine." "Ich wollte das nicht!!", garantiert Ken, "Ich wußte selbst nicht was der Stein tun würde!" "Woher hast du ihn?", möchte der Ältere wissen. "Das kann ich dir nicht sagen...", antwortet der Gefragte, "Zumindest jetzt noch nicht. Bitte verzeih..." Von Aya ist nur ein Seufzen zu vernehmen. Er sagt darauf weiter nichts. Dann schaut er auf die kleinen Kätzchen. Erst jetzt merkt er, daß sie schon ziemlich lange mit den Strähnen spielen. "Na, ihr kleinen. Jetzt bekommt ihr erst mal eure Milch.", sagt er freundlich. Er setzt die beiden auf der Arbeitsfläche ab, was ihnen scheinbar gar nicht paßt, denn sie fangen wieder an zu miauen. Der Rothaarige holt aus dem Schrank ein kleines Schälchen heraus und füllt dieses mit Milch. Er setzt die Kleinen an das Schälchen hin. Ran miaut immer noch, während Mia schon anfängt zu trinken. "Morgen...", kommt Youji gähnend in die Küche. "Guten Morgen.", entgegnet Ken. Er schaut in das verschlafene Gesicht des Ältesten: "Was ist los?" "Ach...", entgegnet dieser, "Ich habe kaum geschlafen. Ich mache mir immer noch Sorgen um Kaori. Die Arme..." Der Dunkelhaarige erhebt sich. Er klopft Youji kameradschaftlich auf die Schulter. Dann verläßt er die Küche um in den Laden zu gehen. "Du, sag mal, Aya...", spricht der Langhaarige den Teampartner an, "Darf ich was fragen?" "Nur zu.", entgegnet dieser, der die Kätzchen beobachtet. Ran trinkt nun auch von der Milch. Mit den Augen ist Aya bei den Katzen, mit den Ohren bei Youji. "Wie heißt denn Kaori mit Nachnamen? Sie hat es mir vielleicht schon mal gesagt, aber mein Gedächtnis ist oft wie ein Sieb, das weißt du doch.", spricht der Playboy den Rothaarigen etwas verlegen grinsend an. Dieser wendet sich nun zu seinem Teamkollegen zu: "Warte mal..." Aya denkt nach. Nachdenklich tippt er sich auf die Unterlippe. Es dauert nicht lange bis es ihm einfällt: "Sakaguchi. Denke ich... Ja, Sakaguchi." "Danke.", bedankt sich Youji und geht ins Wohnzimmer. Er durchwühlt den Zeitungsständer. Nachdem er das Telefonbuch findet, schlägt er es sofort auf und sucht nach Adresse und Telefonnummer. Noch am gleichen Vormittag klingelt es an Kaoris Tür. Sie geht hin und öffnet. Sie erschreckt, da sie einen Blumenstrauß vor der Nase hat. "Der ist für Sie.", sagt eine Stimme. Die Frau nimmt den Strauß gelber Rosen ab. Nun sieht sie dem Spender dieser Blumen in die Augen. "Sie, Mister Kudou?", fragt sie etwas verwundert. Doch der Angesprochene schenkt ihr nur ein Lächeln. Mit diesem erklärt er: "Ich wollte mich erkundigen wie es Ihnen geht. Ich habe mir Sorgen um Sie gemacht." "Wirklich?", Kaori ist sichtlich überrascht. Sie hat nicht damit gerechnet. Ein einfacher Florist macht sich Sorgen um eine gewöhnliche Frau? "Wenn ich störe, dann schicken Sie mich einfach wieder weg.", bietet Youji an. Kaori weiß nicht was sie darauf sagen soll. Sie versteht sein Verhalten nicht. "Sprachlos?", fragt der Langhaarige nach. Sofort beginnt er mit Komplimenten: "Eine so hübsche Frau wie Sie sollte nicht traurig sein. Tränen stehen Ihnen nicht. Ich wollte Sie nur ein wenig aufheitern." "Was kümmert Sie das, Mister Kudou?", entgegnet die Blauhaarige mit gesenktem Kopf. Diesen richtet sie bald darauf wieder auf: "Sie haben keine Ahnung!!!" Unfreundlicherweise knallt sie ihm die Tür vor der Nase zu. Youji läßt etwas enttäuscht die Schultern hängen. Das hat er sich ein wenig anders vorgestellt. Sekunden bleibt er noch vor ihrer Tür stehen. Einige der Leute, die im gleichen Stockwerk dieses Hochhauses ihr Apartment haben und die sich gerade auf dem Gang befinden, schauen auf ihn. Doch er dreht sich bald um und geht wieder. Glücklich kommt Omi in den Laden. Sofort geht er durch zur Wohnung. Er schaut sich um. "Aya?" "Hier!", kommt es aus der Küche. Der Schüler folgt dem Ruf. Er findet in der Küche seine beiden Kätzchen, die auf der Arbeitsfläche herumlaufen, während Aya etwas zu Trinken bereitmacht. "Hallo!", freut sich der Junge und umarmt seinen Freund. Sodann bekommt er einen Kuss. Nach diesem wendet er sich zu seinen kleinen Freunden: "Hallo, meine Kleinen." Er nimmt sie auf den Arm und drückt sie vor Freude sanft an sich. Ran findet wieder etwas zum spielen. Das kleine Kätzchen spielt mit der Kette, die Omi um den Hals hängen hat. Mia allerdings kuschelt sich an das T-Shirt. "Brauchst du mich im Laden?", fragt der Jüngere. Er bekommt einen Kuss, dann die Antwort: "Nicht wirklich. Was möchtest du denn machen?" "Ich wollte im Internet nach Informationen über die richtige Pflege von Katzen suchen. Schließlich will ich daß es meinen kleinen gut geht." Aya streicht ihm durchs Haar. Er gibt ihm einen Kuss auf die Stirn. Dann sagt er: "Mach nur." "Danke." Glücklich und mit den beiden Kätzchen auf den Arm geht Omi ins Wohnzimmer, dort wo auch der Computer steht. Aya nimmt das Tablett, auf dem zwei gefüllte Gläser stehen, und geht damit in den Laden. Der PC ist an und Omi klickt sich ins Internet ein. Ran beobachtet die Maus, die sich interessant hin und her bewegt. Mia allerdings sitzt neben der Tastatur und schaut auf Omis Finger, die sich schnell darüber bewegen. Scheinbar will die Kleine das selbst ausprobieren, denn sie beginnt mit den kleinen Pfötchen auf den Tasten herum zu spielen. "Mia...", lacht der Junge, "Hör auf." Ran hingegen hat nun Mut die Maus anzugreifen. "Hey.", bemerkt Omi etwas lachend und schaut auf den kleinen verspielten Tiger. Dabei läßt er Mia aus den Augen, die nun auf eine Taste kommt, die den Computer zum hängen bringt. Omi schaut auf den Monitor. Es bewegt sich nichts mehr. Nur die Maus, aber es läßt sich nichts mehr anklicken. Er seufzt. Aber er kann den Kleinen nicht böse sein. Er drückt auf die Reset-Taste, damit er den Computer noch einmal hochfahren kann. Während dieser erst arbeitet um den Desktop zu erstellen, nimmt der Junge die Katzen in den Arm: "Ihr kleinen verspielten Tiger. Euch kann man gar nicht böse sein." "Hey.", macht ihn eine Stimme aufmerksam. Omi dreht sich um. Ken steht da. "Hallo Ken-kun. Braucht ihr mich im Laden?" "Nein. Aber ich wollte dir anbieten daß ich so lange mit deinen Kätzchen spiele während du im Internet surfst." "Würdest du das tun?", fragt der Junge glücklich nach. Der Gefragte nickt. "Im Laden ist wenig los. Das schafft Aya alleine, hat er gesagt.", erklärt der Dunkelhaarige, während er die Kätzchen abnimmt. Allerdings fangen diese wieder an zu miauen, weil sie wieder von Omi getrennt werden. Mit den beiden setzt der Fußballer sich auf die Couch. Er läßt beide runter und holt aus seiner Hosentasche einen Wollfaden heraus. Er hat extra für die kleinen nebenbei beim Verkaufen Spielzeug gebastelt. Omi sieht es. Er muß lächeln. Die Kleinen miauen nicht mehr, sondern sie sind voll damit beschäftigt, diese kleine Wollkugel am Faden zu bekommen. Doch die bewegt sich immer. Am Abend ist Manx wieder bei den Jungs. Es gibt wieder einen Auftrag zu erfüllen. "Es geht um einen Forscher namens Nicklas Maruto. Er ist bekannt dafür, bestimmte Mittel herzustellen, die in verschiedenen Zwecken dienen sollen.", übermittelt die Frau die Informationen. "Und was ist so schlimm an dem Kerl?", möchte Youji wissen. "Dieser Mann hat schon einige Menschen mit seinen Mitteln fast schon vergiftet.", antwortet die Gefragte. "Wo finden wir denn diesen Kerl?", informiert sich Ken. Manx wendet sich ihm zu: "In einem Labor hinter der Stadthalle. Es wäre unauffälliger wenn ihr hin laufen würdet. Aber paßt auf. Er wird mehrere Assistenten haben. Sie müssen alle eliminiert werden. Sonst könnte einer von ihnen mit den Mitteln weiter machen und das wollen wir eigentlich vermeiden." "Wir machen das schon. Keine Sorge.", verspricht Omi. "Wir verlassen uns wie immer auf euch, Jungs.", gibt die Rothaarige zurück. "Ist schon so gut wie erledigt!" Nach langem, aber sinnvollem Laufen, kommen die vier am Labor an. Sie verstecken sich in einem Gebüsch. "Gibt es noch irgendwelche Fragen?", fragt der Jüngste nach. Doch es kommen keine. Für alle scheint der Plan klar zu sein. "Los geht's." Somit verteilen sich die Vier um auf ihre Posten zu gehen. Ken klettert auf einen Baum. Von diesem springt er auf ein niedriges Dach. Das Gebäude ist groß. Er muß auf das oberste Dach gelangen. Er entdeckt eine Feuerwehrleiter. Leise macht er sich auf den Weg nach oben. Youji holt sich aus seiner Uhr ein kleines Stück von seinem Drahtseil heraus. Mit diesem versucht er ein Schloß zu knacken, welches zu einer Tür gehört, die in einen Keller führt. Mit viel Mühe schafft er es und macht sich sofort auf den Weg. Omi und Aya sind bei ihm, trennen sich aber bald, denn jeder geht in eine andere Richtung. Omi klettert in den Luftschacht, Youji arbeitet sich im Keller durch und Aya sucht den Weg nach oben. Vorsichtig läuft der Langhaarige die Kellergänge entlang. Er findet einen Raum, in dem ein paar Männer sitzen, die etwas miteinander reden: "Weißt du, was unser Meister erreichen will?" "Nein, du etwa?" "Ich auch nicht. Er sagt uns ja nie was. Nur seinen vier Assistenten." "Es würde mich sehr interessieren was er vor hat." "Mich auch, Alter." Etwas skeptisch über die Unterhaltung schaut Youji zu den Männern. Dann funkt er zu seinem Planleiter: "Balinese an Bombay." "Was gibt es?" "Ich habe hier ein paar Männer gefunden. Allerdings sind diese nicht darüber informiert was dieser Nicklas vor hat. Sie wissen so gut wie nichts. Aber ich weiß jetzt daß es inklusive Nicklas fünf Personen sind, die von diesen Mitteln wissen. Was soll ich mit den Kerlen machen?" "Lassen wir sie leben.", kommt es zurück, "Ich glaube Manx wäre der selben Ansicht. Versuche sie raus zu locken. Sie sollen nichts mitbekommen, sonst müssen sie auch daran glauben." "Habe verstanden." Youji meldet sich ab. Er überlegt wie er die Männer heraus locken kann. Er entdeckt einen Umkleideraum. Er schaut sich um ob auch keiner kommt. Dann schleicht er sich rein. Mit Mühe und viel Aufwand hat Ken endlich das Dach erreicht. Er schaut sich um. Nichts Ungewöhnliches zu entdecken. Unerwartet bekommt er eine Meldung: "Bombay an Siberian." "Ja, ich bin hier. Und schon auf dem Dach." "Gut. Ich wollte dir nur Bescheid geben daß wir nun wissen daß es mit Nicklas fünf sind, die von der Herstellung der Mittel wissen." "Das werden wir gleich überprüfen. Ich muß nur noch zum Glasdach klettern." Bombay meldet sich ab. Ken seufzt. Weiter geht's mit dem Klettern. Er braucht wegen seiner Sportlichkeit auch nicht lange bis er es erreicht. Um nicht erkannt zu werden sucht er sich einen Platz, bei dem er durch das Glasdach schauen kann, sich aber nicht viel zeigen muß. Er sieht fünf Männer in weißen Kitteln. "Siberian an Bombay." "Was gibt es? Stimmt etwas nicht?" "Nein, alles Bestens. Es sind wirklich fünf. Sag mir Bescheid wann ich eingreifen soll." "Sicher." Ken meldet sich ab. Wie ein Tiger bei der Jagd, der seine Beute beobachtet, so tut auch er dies. Aya hat keine Probleme in den vierten Stock zu gelangen. Die Meisten Arbeiter sind schon zu Hause. Schließlich zeigt die Uhr schon sieben nach halb eins an. Er erreicht am Ende des Ganges eine große Doppeltür. Aber er versteckt sich hinter ein paar Kisten und funkt zu Omi: "Abyssinian an Bombay." "Geht es dir gut?" "Ja, mach dir keine Sorgen. Ich habe die Tür erreicht. Es war kein Problem. Es ist mir keiner begegnet." "Ist dir etwas Ungewöhnliches aufgefallen?" "Nein. Nur daß hier im Flur Kisten gestapelt wurden." "Was ist drinnen?" "Moment.", Aya öffnet einer der Kisten, "Hier sind komische Verpackungen." Er schaut auf ein Etikett: "Seltsame Kräuter die ich zum größten Teil nicht kenne." "Das müssen die Zutaten sein die sie für ihre Mittel verwenden.", schlußfolgert Omi daraus, "Hör zu. Such ein Fenster. Funk Ken an. Er soll das Seil zu dir herunter reichen. Dann kannst du die Kisten nach unten bringen. Die müssen auf jeden Fall versteckt werden." "Geht klar." Aya meldet sich ab. Sofort nimmt er Kontakt mit Ken auf. "Abyssinian an Siberian." "Ist was schief gelaufen?" "Nein, alles okay. Ich brauche das Seil.", entgegnet der Rothaarige. Ken schaut auf das Seil, welches er um die Hüften hat. Auf Befehl von Omi hat er es mitgenommen. "Wozu brauchst du es denn?" "Ich habe Kisten mit den Zutaten entdeckt. Die müssen verschwinden." "Wo bist du?" "An einem Fenster östlich." Der Dunkelhaarige erhebt sich. Anhand der Sterne sucht er die richtige Richtung. Dann findet er sie. Vorsichtig schaut er nach unten. Er entdeckt Aya. Nun müssen sie die Funker auch nicht mehr benutzen. Ken macht das Seil von sich ab und läßt es nach unten. "Soll ich dir irgendwie helfen?", möchte der Jüngere wissen. Der Gefragte schüttelt nur den Kopf und nimmt das Seil zu sich. Youji hat sich inzwischen umgezogen. Genau wie die anderen auch trägt er eine Uniform. Er geht in den Raum, in dem die Männer sitzen: "Hi!" "Was gibt es denn?", fragt einer mürrisch, "Will der Meister etwa daß wir wieder Kisten schleppen?" "Nee! Hab gute Nachrichten für euch. Wir können nach Hause gehen." "Das hat er gesagt? Warst du oben?", möchte ein anderer wissen. "Aber wenn ich es euch doch sage!", versichert der Langhaarige ihnen. "Das ist super!", meint einer der Männer. Sofort erheben sie sich alle und verlassen den Raum. In der Umkleidekabine ziehen sie sich um. Youji grinst: "Die sind ja dümmer als ich dachte." Immer noch klettert Omi durch den Lüftungsschacht. Er muß ab und zu in einen Raum um in den nächsten Schacht zu klettern. Sein kleiner Körper paßt da ohne Probleme herein. Sogar wenn der Weg des Schachtes nach oben führt, schafft der Junge das. Es dauert nicht mehr lange bis er den Laborsaal erreicht. Er schaut auf die fünf Männer, die etwas zusammen mixen. "Das wird ein wunderbares Experiment.", spricht das Hauptopfer Nicklas zu seinen Assistenten. Diese klatschen schon jetzt, obwohl er Erfolg noch nicht zu erkennen ist. Ken schaut unsicher auf die Arbeit, die Aya erledigt. "Schaffst du das wirklich alleine?", fragt er unsicher nach. "Ja. Es sind nur noch drei.", entgegnet der Gefragte und läßt die Kiste am Seil vorsichtig herunter. Vier hat er schon nach unten gebracht. "Geh wieder auf deinen Posten. Sonst vermasselst du alles.", gibt Aya noch von sich, bevor er nichts mehr sagt und seine Konzentration auf seine Arbeit richtet. Der Teampartner erhebt sich etwas ratlos von seinem Hinknien. Er klettert wieder zurück zum Glasdach. Doch plötzlich stolpert er und fällt voran auf die Scheibe. Die Männer in ihren weißen Kitteln schauen nach oben. Sie sehen einen jungen Mann dort liegen. "Sie haben mich gesehen...", bemerkt Ken etwas verzweifelt, "Ich Tolpatsch." Einer dieser Assistenten holt eine Waffe heraus. Er zielt nach oben und drückt sofort ab. Ken kann sich im letzten Moment zur Seite retten. Aya, der den Schuß hört, erschreckt. Vor Schreck läßt er das Seil los. Die Kiste landet mit einem lauten Knall auf den Boden. Und das Seil ist auch unten. "Verdammt!", flucht er. Dann wirft er einen Blick nach oben. Er wagt es nicht zu behaupten, kann sich aber denken daß der tolpatschige Ken damit was zu tun hat. Die Scheibe hat ein Loch. "Ken, du bist so ein Idiot!", jammert leise Omi etwas verzweifelt mit der Hand auf der Stirn. Der ganze Plan ist vermasselt. "Holt die Arbeiter!", befehlt Nicklas, "Der Kerl auf dem Dach muß runter!" "Was soll ich denn jetzt machen?", fragt der Dunkelhaarige verzweifelt den Planleiter über Funk. Doch das kommt zurück: "Du bist ein Idiot, Siberian! Wegen dir ist der Plan durcheinander!" "Es tut mir ja leid! Sag mir was ich machen soll." "Wenn dir was an deinem Leben liegt, dann lauf weg!!" "Komm da runter!!", befehlt Nicklas drohend. Doch Ken rührt sich nicht. Erst als ein Schuß zu vernehmen ist, zuckt er zusammen. Er versucht einen richtigen Moment abzuwarten. "Meister!!!", kommt einer der Assistenten, ein blonder, angerannt, "Die Arbeiter sind nicht mehr da!" "Was? Verdammt!!" Diese Unterhaltung nutzt Ken aus. Er erhebt sich und rennt zum anderen Ende des Daches. Doch der arme Kerl rutscht schon wieder aus. Allerdings landet er nicht mehr auf etwas, sondern hat nur noch vier Meter Luft unter sich. "AAAHH!!!", schreit er, wird aber plötzlich von jemanden gehalten. Etwas verwirrt dreht der Junge sich leicht um, damit er sehen kann wer sein Retter ist: "Aya?" Dieser ist gefährlich weit aus dem Fenster gelehnt um Ken zu halten. Aber er hat alle Mühe den Jungen nach oben zu ziehen. "Du... bist schwer geworden...", bemerkt der Rothaarige mit Anstrengung. "Soll ich eine Diät machen?" "Dafür... ist es leider zu... spät..." Aya schafft es nicht. Statt den Jungen nach oben zu ziehen, rutscht er immer weiter aus dem Fenster. Er liegt schon schmerzhaft mit seinem Unterleib am unteren Fensterrahmen. Der Rothaarige keucht schon. "Laß mich los wenn ich dir zu schwer bin.", meint Ken. Doch sein Teampartner entgegnet nur: "Das... werde ich... auf keinen... Fall... tun..." Youji, der sich wieder umgezogen hat und nach draußen rennt, erkennt die gefährliche Situation am Fenster: "Oh, nein!" Er rennt unter das Fenster und ruft: "Laß ihn fallen!! Ich fange ihn schon auf!!" "Auf... deine Verant... wortung...", kommt es von Aya zurück. "Moment! Du willst mich doch nicht wirklich fallen lassen?", fragt Ken unsicher nach. Doch er braucht keine wörtliche Antwort. Der Rothaarige läßt ihn wirklich los. Youji findet den richten Standpunkt, um Ken aufzufangen. Allerdings landen beide im Gebüsch. Aya rappelt sich wieder vom Fenster weg. Er hat Schmerzen. Er dreht sich um, bekommt aber eine Waffe an die Stirn gehalten. "Ein Komplize also." Der Rothaarige zeigt keinerlei Angst, obwohl er damit nicht gerechnet hat. Er schaut zu seinem Katana, welches bei den restlichen beiden Kisten liegt. Er kommt nicht hin. "Bist du verletzt?", fragt Youji seinen Partner. Dieser, da er auf dem Älteren liegt, rappelt sich auf: "Nein..." Der Langhaarige setzt sich auf. Es scheint ihn nicht zu stören daß Ken auf seinen Beinen sitzt. Er sieht den Streifschuß an Kens rechter Wange: "Was ist denn da passiert?" "Nichts...", entgegnet der Gefragte. Doch er gibt ein "Au!", von sich als Youji mit seinen Fingern sanft die Wunde berührt. Zuvor hat er natürlich seinen Handschuh ausgezogen. "Ist bald wieder verheilt." "Das ist unwichtig!", meint Ken und erhebt sich, "Aya und Omi sind noch dort drinnen. Meinetwegen habe ich die beiden in Gefahr gebracht. Ich habe den Plan vermasselt. Und jetzt muß ich es auch wieder in Ordnung bringen." Youji zieht seinen Handschuh wieder an: "Na dann laß uns mal loslegen." Ziemlich grob wird Aya in den Laborsaal gestoßen. Er fällt zu Boden, beschwert sich aber nicht. Er bleibt still. "Aya....", flüstert Omi besorgt vor sich hin, der immer noch im Luftschacht ist. Die Männer bemerken ihn nicht. Einer der Assistenten hält die Waffe auf Aya gerichtet: "Meister, was soll ich machen? Erschießen?" "Nein!", entgegnet dieser und reißt ihm die Pistole aus der Hand, "Er kann uns nützlich sein." "Ach ja? Und wie? Der Typ sieht gut aus, aber mehr hat der nicht." "Ganz einfach.", meint Nicklas und füllt einen Sprayer. Mit diesem geht er auf den Rothaarigen zu: "Wir können an ihm testen ob die Mixtur auch was geworden ist." "Das werdet ihr nicht.", redet Omi mit sich selbst. Er klingt wirklich sauer. Er beobachtet allerdings verzweifelt, wie die Männer Gasmasken aufsetzen. Nicklas fängt an zu sprühen. Omi muß sich die Hand vor Nase und Mund halten. Aya allerdings hustet, weil er es direkt ins Gesicht bekommen hat. Doch er atmet das komische Zeug ein. Er liegt kurz darauf auf dem Boden. Auf den ersten Blick sieht es, zu Omis großen Schock, aus, als wäre er tot. Aber Aya lebt. Er ist nur wie gelähmt. Er kann sich nicht mehr bewegen. "Ihr... Schweine...", bringt er nur heraus. "Jetzt kannst du ihn meinetwegen töten.", erlaubt Nicklas, der seine Gasmaske abnimmt. Auch die anderen nehmen ihre Masken ab. "Gerne.", freut sich der Blonde. Er richtet seine Waffe auf Aya. Dieser schaut den Mann im weißen Kittel nur böse an. "LASST DAS SEIN!!!!", ruft eine Stimme. Alle fünf drehen sich zur Richtung, aus der die Stimme kam: der Lüftungsschacht. Omi springt heraus und sieht richtig böse aus. "Was macht denn ein Kind hier?" "Egal!", meint Nicklas, "Töte den Jungen!" "Zu Befehl.", gibt der Blonde von sich und richtet seine Waffe auf seinen Gegenüberstehenden. Doch dieser reagiert schnell und zieht einen Pfeil heraus. Er lädt sehr schnell die Armbrust und schießt ab. Kurz darauf setzt er noch einen weiteren der Assistenten außer Gefecht. Doch als er den dritten noch erledigen will, tastet er vergeblich sein Bein ab, wo die Pfeile an dem speziellen Gürtel gelagert sind. Er ist sichtlich überrascht: "Keine Pfeile mehr? Aber wie...?" Er denkt schnell nach. Doch dann scheint es ihm logisch: "Ich muß meine anderen im Lüftungsschacht verloren haben. Verdammt. So kann ich ihm nicht helfen..." Die beiden anderen Assistenten kommen immer näher auf den Jungen zu. Dieser weicht zurück, kommt aber bald mit dem Rücken an die Wand. "Aya...", denkt Omi verzweifelt, als er zu seinem Freund blickt. Dieser ist immer noch wie paralysiert. Wütend, aber auch etwas ratlos, schaut der Rothaarige zu seinem Liebsten. Er kann ihm nicht helfen, ihn nicht beschützen. Zum ersten Mal in seinem Leben kommt Aya sich hilflos vor. Doch plötzlich bindet sich ein Faden von oben um den Hals von einem der Assistenten. Er wird nach oben gezogen. Der andere schaut verwundert nach oben, ebenso wie Nicklas. Doch der vierte Gehilfe wird von jemanden zu Boden gestoßen. Es ist Ken, der mit einem Faustschlag in die Magengegend zuschlägt. Allerdings nicht ohne Krallen. Youji kommt ebenfalls nach unten gesprungen. Er legt das Katana bei Aya hin. "Balinese! Siberian!", ist Omi erleichtert. "Jetzt bist nur noch du fällig.", spricht der Langhaarige das Hauptopfer an. Er zieht schon ein Drahtseil bereit. Ken fährt seine Krallen noch zwei Zentimeter weiter aus. Um sich zu wehren greift Nicklas zu seinem Sprayer: "Laßt mich in Ruhe! Oder ihr bekommt das Selbe zu spüren wie der dort!" Cool und lässig kickt Ken ihm die Dose aus der zitternden Hand. Youji windet seinen Drahtseil um den Hals des Mannes. "Wartet.", greift Omi ein, "Wir brauchen das Gegenmittel." Der Junge wendet sich an den Forscher: "Wo ist das Gegenmittel." "Das sage ich euch nicht..." Youji zieht fester. Jetzt spurtet der Mann aber: "Okay... es ist in meiner... Kitteltasche... links..." "Vielen Dank.", meint der Langhaarige und zieht noch fester an. Der Junge greift in die Tasche. Er findet ein kleines Fläschchen. Er ist sich nicht sicher, aber er geht damit zu Aya. "Hier.", meint er und öffnet es. Er läßt den Rothaarigen davon etwas trinken. Es schmeckt bitter. Da kann selbst nicht mal Aya seine typische ernste Miene beibehalten. Er bewegt kurz darauf ganz vorsichtig ein paar Finger. Es scheint wirklich zu helfen. Youji und Ken helfen ihm auf die Beine. Er ist noch etwas angeschlagen. Super frei bewegen wie sonst kann er noch nicht. Omi nimmt das Katana. Sie gehen. War eine sehr aufregende Mission, die viele Überraschungen hatte. Am nächsten Morgen nimmt Kaori ihre Handtasche und geht zur Tür. Sie muß zu ihren Arbeitern. Als sie die Tür öffnet, findet sie überraschender weise einen Korb mit vielen hübschen Blumen darin. Rosen, Nelken und viele andere. "Blumen?", fragt sie sich, "Schon wieder?" Sie nimmt den Korb und stellt ihn rein auf ein Sidebord. Dann entdeckt sie einen Umschlag: "Was ist das?" Vorsichtig nimmt sie ihn: "Der ist bestimmt von Brad. Aber mit so einer Entschuldigung kommt er mir nicht davon. Doch sie staunt nicht schlecht als sie den Brief liest: Liebe Kaori Sakaguchi, vielleicht finden Sie mich unhöflich und aufdringlich, aber ich mache mir Sorgen um Sie. Möglicherweise haben Sie recht, und ich verstehe Ihre Gefühle nicht. Aber Sie sollten wissen daß ich immer für Sie da bin wenn Sie mich brauchen. Eine so hübsche und liebenswerte Frau sollte glücklich gemacht werden. Vielleicht darf ich ja eines Tages Derjenige sein, der das bei Ihnen schafft. Dieses Geschenk für Sie nenne ich "Zauber der Schönheit" und mit dieser Schönheit sind nicht die Blumen gemeint. Ich hoffe Sie nehmen mich beim Wort, denn ich kann gut zuhören. Bis bald, Ihr Youji Kudou Kaori ist über diesen Brief erstaunt. Doch dann bildet sich ein Lächeln auf ihren Lippen. "Dieser putzige Casanova...", redet sie vor sich hin. Den Brief steckt sie in ihre Handtasche. Noch einmal riecht sie an den Blumen. Dann verläßt sie die Wohnung. Mit einem Lächeln. Das nächste Mal: Ken: "Beim nächsten Mal kommt eine Person in den Laden, die mich wiedererkennt." Omi: "Und wer ist es?" Ken: "Das kann ich jetzt doch noch nicht verraten." Youji: "Und ich habe nur Kaori im Kopf..." Ken: *genervt schau* Omi: "Das nächste mal lest ihr: Unerwartete Begegnung" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)