A new Sorceress (Teil 2) von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- In Esthar angekommen wollten sich erst einmal alle erholen. Edea ging mit Laguna in sein Büro, um Cid zu kontaktieren, da der Arme ja gar nicht wusste, wo sie waren. Außerdem sollte er die Frau im Auge behalten, falls sie überhaupt noch da war. Rinoa ging auf ihr Zimmer und setzte sich aufs Bett. Eigentlich hatte sie gedacht, dass sie überhaupt nicht schlafen konnte, nach all den Ereignissen des Abends, doch kaum hatte sie sich hingelegt, war sie schon fest eingeschlafen. Am nächsten Morgen wurde Rinoa durch heftiges Klopfen an der Tür geweckt. Sie setzte sich auf und rief verschlafen: "Herein!" Die Tür wurde aufgerissen und Squall stürmte herein. "Morgen!", sagte er lächelnd, als er sah, dass sie ihn nur verdattert ansah. Er drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund und sagte: "Laguna hat uns alle zu sich ins Büro gebeten. Er hat Neuhigkeiten." "Welche?", fragte Rinoa und war nun hellwach. Squall zuckte mit den Schultern und Rinoa sprang fluchend aus dem Bett: "Warum weißt du denn nix?" Sie verschwand im Bad und kam in Rekordzeit schon wieder heraus. Fertig angezogen schlüpfte sie in ihre Schuhe. Sie schnappte sich Squalls Hand und zog ihn auf den Flur. Dort wären die zwei fast mit Xell zusammengestoßen, der gerade mit Quistis auf dem Weg zu Laguna war. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Büro des Esthar-Präsidenten. Als sie eintraten, dachten die vier, sie wären in ein Affenhaus geraten. Laguna saß an seinem Schreibtisch, der über und über mit Papieren und Aktenordnern bedeckt war. Ein Telefon klingelte, doch keiner nahm ab. Selphie saß auf einem Sofa herum und alberte mit Irvine herum. Ellione unterhielt sich mit Edea, die einen dampfenden Kaffee in den Händen hielt. Kiros redete auf Laguna ein, der sich die Haare raufte und beide bemerkten noch nicht mal den armen Ward, der anscheinend etwas wichtiges zu melden hatte. "Hilfe!", kreischte Rinoa und flüchtete in Squalls Armen. "Was ist den hier los?", keuchte Xell und sah sich um. "So ein Chaos herrscht ja noch nicht mal in meinem Zimmer in Balamb!" Nur Quistis, die Chaos gewöhnt war, da sie ja Ausbilderin gewesen war, erfasste mit einem Blick die Lage. Sie ging zum Telefon, das noch immer unablässig klingelte, nahm ab und sagte kurz: "Der Präsident ist gerade sehr beschäftigt. Versuchen Sie es später noch einmal!" Ohne eine Antwort abzuwarten, legte sie wieder auf und bewegte sich auf Edea und Ellione zu. Sie zog zwei Stühle heran und beförderte die zwei Frauen mit sanfter Gewalt auf die Stühle. Die waren so erstaunt, dass sie verstummten und Quistis ansahen. Die ging nun mit schnellen Schritten zum Schreibtisch, schaltete den Monitor des Computers aus und räumte mit einigen Handgriffen die Akten in den Schrank und die Papiere auf einen Stapel. Sie rollte Laguna mitsamt seinem Schreibtischstuhl zu Selphie, Edea und den anderen, dann winkte sie Rinoa und Squall heran, die sich stumm zu den vieren setzten. Dann zog sich Quisits selbst einen Stuhl heran und setzte sich zu der Gruppe, die sie inzwischen entgeistert anstarrte. "So, dann können wir ja jetzt anfangen!", grinste sie und sah in die Runde. "Meine Quistis! Echte Führungsqualitäten, das Kind!", rief Edea begeistert (nicht warmherzig *g*) und auch Laguna, Kiros und ward sahen sie bewundernd an. "Sowas bräuchte ich als Sekretärin!", seufzte Laguna und sah Quistis hoffnungsvoll an. Quistis lachte aber nur und sagte: "Keine Chance, mein Lieber! Niemals!" "Könnten wir jetzt mal zum Thema kommen?", fragte Rinoa ungeduldig und alle sahen Laguna erwartungsvoll an, der sofort wieder ernst wurde. "Die Lage ist ernster, als angenommen. Wie ihr wisst, war auch der Galbadia-Garden-Direktor auf der Feier. Er war einfach außer sich, dass niemand etwas von der Hexe wusste. Doch merkwürdigerweise sprach er nicht von der neuen Hexe, sondern von Rinoa. Es wäre einfach unverantwortlich gewesen, niemandem zu sagen, wer die neue Hexe sei. Er interessierte sich nicht die Bohne für die andere, uns noch unbekannte Hexe, die noch auf der Feier war. Wenn ihr mich fragte, brütet Galbadia da wieder irgendetwas aus." "Und was sollen wir jetzt machen?", fragte Rinoa, als Laguna geendet hatte. "Am besten taucht Rinoa erstmal unter. Seit der Sache mit Edea und Artemesia ist Galbadia vorsichtig geworden.", erklärte Kiros und sah in die Runde. "Könnte es nicht sein...", meldete sich Ellione "... dass Galbadia ihre Vorsicht nur vortäuscht und in Wahrheit gemeinsames Spiel mit der Hexe macht?" Einen Moment schwiegen alle und starrten Ellione an, dann rief Laguna: "Du bist ein Schatz, Ellione!" Er drückte Ellione einen Kuss auf die Stirn und hetzte an seinen Schreibtisch. Dort fing er sofort an zu telefonieren. "Daaaaas hilft uuuuuuns in Sachen Rinooooooa aber auch nicht gerade weiter.", sagte Selphie niedergeschlagen. "Was haltet ihr davon, wenn Rinoa erst einmal mit zu mir kommt. Sie kann mir mit den neuen Waisenkindern helfen, die bald eintreffen!", sagte Edea, scheinbar begeistert von der Idee. Auch Rinoa nickte zustimmend: "Ich komme gerne mit zu dir!" "Und ich?", fragte Squall ein wenig beleidigt. "Du kommst auf jedenfall mit mir. Der Garden kann auch einige Zeit ohne seinen Schulsprecher auskommen! Ich brauche schließlich meinen Hexenritter!", rief Rinoa und setzte sich auf seinen Schoß. "Dann wäre das ja jetzt geklärt. Wir setzten euch drei am besten mit der Ragnarok bei Edea ab.", sagte Quistis und stand auf. Auch die anderen verließen den Raum. "Squall, warte bitte noch einen Augenblick!", rief Laguna, als Squall den Raum verlassen wollte. Kiros und Ward schlossen die Tür hinter sich und Squall ging zu Lagunas Schreibtisch. "Wasd ist denn noch?", fragte Squall, als Laguna eine Schublade öffnete und etwas herausholte. Es war ein Bilderrahmen. Auf dem Foto waren Laguna und Ellione zu sehen. Und... seine Mutter. Squall starrte erst Laguna an, dann das Foto. "Du hast ihre Augen.", sagte Laguna lächelnd und Squall nickte langsam. Er strich langsam über das Gesicht auf dem Foto und seufzte. "Ich schenke es dir.", sagte Laguna. "Es ist das einzige Foto, was ich von ihr habe. Du sollst es haben." Als die Ragnarok sich in die Lüfte erhob, winkten Laguna, Kiros und Ward noch einmal kurz und gingen zurück in Lagunas Büro. Gerade als sie eintraten, klingelte das Telefon. Laguna nahm ab und meldete sich mit: "Laguna Loire, Esthar-Präsident. Wer ist da?" "Unwichtig. Aber du solltest wissen, dass du mit deiner Vermutung richtig liebst. Mehr, als dir lieb ist.", sagte eine tiefe Männerstimme am anderen Ende der Leitung. "Wer ist da?", fragte Laguna barsch. Er hasste solche Anrufe. "ich sagte doch. Es ist unwichtig, wer ich bin!", sagte die Stimme, dann war das Gespräch unterbrochen. "Wer war da?", fragte Kiros. "Wenn ich das wüsste...", murmelte Laguna beunruhigt. "Es ist schön hier...", flüstere Rinoa, als sie vor Edeas Haus standen. Es war restauriert worden und die umgestürzten Säulen vor dem Haus waren weggeräumt oder wieder aufgestellt worden. Um die ganze Front des Hauses wucherte wilder Efeu und es sah wie in einem Traum. "Stimmt. Wie früher.", sagte Squall lächelnd und legte den Arm um Rinoa. "He, ihr Turteltauben! Könnte mir mal bitte jemand helfen?", ertönte da eine Stimme hinter ihnen. Erschrocken drehten sie sich um und erblickten Edea, die etwas hilflos versuchte, ihren schweren Koffer hochzuheben. "Entschuldige bitte, Mama!", rief Squall bestürzt und eilte zu ihr hin, um ihr den Koffer abzunehmen. Gemeinsam schritten sie ins Haus. Dort sah sich Rinoa erst einmal um. "Hier habt ihr also früher gewohnt?" "Jup. Schön, oder?", fragte Squall und setzte die Koffer auf dem Boden ab. Rinoa nickte und ging in das angrenzende Zimmer. Es war anscheinend der Essraum, denn hier stand ein großer Tisch mit acht oder zehn Stühlen. Nebenan war der Schlafraum für die Kinder. Weiter hinten waren Edeas Raum und ein Gästeraum. "Im Gästezimer steht noch eine ausziehbare Couch. Auf der kann einer von euch schlafen.", erklärte edea und knipste das Licht an, da es langsam anfing zu dämmern. "Ich schlafe natürlich auf der Couch.", sagte Squall heldenmütig und Rinoa strahlte: "Mein Hexenritter!" Später am Abend, als Edea gerade die Betten für die Kinder fertigmachte, die morgen eintrafen, gingen Squall und Rinoa an den Strand und setzten sich in die Dünen. Rinoa lehnte sich bei Squall an und er legte den Arm um sie. "Weißt du, es hat sich wirklich viel verändert...", seufzte sie. "Was denn zum Beispiel?" "Du!" "Ich?!" "Ja, du runzelst nicht mehr so oft die Stirn, wenn dich etwas irritiert... wie jetzt... oder du bist nicht mehr so grummelig." "War ich früher grummelig?", fragte Squall mit gespieltem Erstaunen. "Und ob. Xell hat mir mal erzählt, dass du vor unserem Abenteuer den Ruf als "arrogantes Arschloch, das gut kämpfen konnte" hattest.", kicherte Rinoa und Squall sah verärgert auf. "Ich hab doch gesagt, dass das mal fürher war. Jetzt giltst du als ein hochangesehener, berühmter Schulsprecher. Es sollen sogar einige Mädchen für dich schwärmen.", kicherte Rinoa. "Na und. Du stehst ja schließlich auch nicht ganz ohne männliche Bewerber da.", konterte Squall. "Immerhin. Einen haben ich bestimmt!", lächelte sie und küsste ihn. Eine Weile saßen sie noch da, dann wollte Rinoa zurück ins Haus, weil es doch ein wenig kalt wurde. Sie standen auf und wollten gerade über die Dünen zurückgehen, als sie merkten dass hinter ihnen jemand ging. Ruckartig drehte Rinoa sich um und schrie auf! "Du!" "Ja, ich bin es.", sagte die neue Hexe und starrte die zwei feindselig an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)