Bring me to life von PiratengirlRobin ([ZorroXRobin] One Shot) ================================================================================ Kapitel 1: Leben ---------------- So, es gibt etwas neues von mir! Ich hab einfach mal ne Abwechslung von meiner anderen Fanfic gebraucht und das ist dann dabei rausgekommen. Da ich dem Pairing ZorroXRobin im Moment total verfallen bin, hab ich das auch gleich in meine neue FF mit eingebaut xD Ich hatte sowieso vor mal eine Songfic zu machen und als ich dann den Songtext von diesem Lied gelesen habe war die Idee schon da^^ Ich hoffe es gefällt! One Piece - Bring me to life Songfic zu dem Lied "Bring me to life" von Evanescence How can you see into my eyes Like open doors Leading you down into my core Where I’ve become so numb Without a soul My spirit sleeping somewhere cold Until you find it there and lead it back home Eigentlich ist es wie jeden Abend. Die anderen sitzen noch in der Küche, reden oder spielen Karten, vielleicht sind sie auch schon ins Bett gegangen. Nur ich sitze draußen an Deck, oben im Ausguck und starre zu den Sternen hinauf. Alles ist wie immer. Oder doch nicht ganz? Ein leiser Seufzer entweicht meiner Kehle. Langsam schließe ich meine Augen, spüre den Schnee der unaufhörlich auf meinen Körper fällt, spüre wie die weißen Flocken meine nackten Arme berühren und dort langsam anfangen zu schmelzen. Es ist kalt. So verdammt kalt. Aber trotzdem spüre ich es nicht. Nehme nicht wahr wie meine Finger anfangen zu schmerzen. Denn in meinem Herzen brennt ein ganz anderer Schmerz. Ein Schmerz der grausamer ist als jede Verletzung die mir meine Gegner schon zugefügt haben. 10 Jahre schon. Genau heute vor 10 Jahren ist es passiert. An dem Tag habe ich die Person verloren, die für mich das wichtigste in meinem Leben war. Und so wie ihr Leben endete, endete auch meins. Ich hörte auf zu leben. Wake me up Wake me up inside I can’t wake up Wake me up inside Save me Call my name and save me from the dark Auch wenn andere es nicht merkten, innerlich bin ich gestorben. Und ich machte es wie immer. Versteckte all meine Gefühle, zeigte mich nach außen hin stark. Es gab niemanden der hinter meine Fassade blicken konnte. Außer… vielleicht eine Person. Die Neue. Obwohl das auch nicht mehr der richtige Ausdruck war, schließlich war sie schon eine ganze Zeit lang dabei. Wir hatten zusammen so einige Abenteuer erlebt. Das Misstrauen war gewichen, sie wurde ein vollwertiges Mitglied dieser Piratenbande. Aber irgendwas war seltsam an ihr. Mit jedem ihrer Blicke fühlte ich mich ertappt. Ich spürte, dass sie mehr über mich wusste als die anderen. Fragen wie „Was ist los mit dir?“ waren inzwischen keine Seltenheit mehr. Sie spürte einfach wenn es mir dreckig ging. Und das war recht oft der Fall. Doch ich hab ihr nie eine Antwort darauf. Ich hatte Angst, meine Fassade würde bröckeln, meine wahren Gefühle würden ans Tageslicht gelangen. Dabei war das doch eigentlich idiotisch von mir. Robin wusste anscheinend sowieso über mich bescheid, und die anderen würden mich dann wenigstens nicht mehr für einen gefühlslosen Eisklotz halten. Wake me up Bid my blood to run I can’t wake up Before I come undone Save me Save me from the nothing I’ve become Damit musste ich wieder an meinen Streit mit Sanji denken. An den Grund weshalb ich mal wieder alleine hier draußen in der Kälte saß. Die Worte schwirrten immer noch in meinem Kopf herum. „Liebeskranker Kochlöffel!“ „Wird bloß nicht neidisch nur weil du solche Gefühle nicht hast!“ Was für ein Idiot Sanji doch manchmal war. Seine Worte taten so weh, auch wenn ich wusste, dass es nicht seine Absicht war mich zu verletzten. Wie konnte er glauben, dass ich sollte Gefühle nicht habe nur weil ich sie niemandem zeige? Jeder Mensch besitzt doch so etwas. Liebe, Angst, Trauer, das sind doch die Dinge die dieses verdammte Leben so schwer machen. Und zwar das Leben aller Menschen. Da bin ich auch keine Ausnahme. Idiot. Aber so schnell wird sich an all dem nichts ändern. Sanji wird nicht verstehen, dass seine Worte manchmal so verletzend sind, es wird ewig so weitergehen. Ich werde mich von ihnen nur noch mehr abgrenzen, meine Gefühle noch mehr zurückhalten und versuchen sie zu verdrängen. Das hat bisher schließlich auch gut geklappt, nur an einigen Tagen kommt halt alles noch mal hoch. An Tagen wie diesem. Now that I know what I’m without You can’t just leave me Breathe into me and make me real Bring me to life Seufzend senke ich meinen Kopf, starre auf den dunklen Schnee. Will ich wirklich immer so weitermachen? Will ich das bisschen, das von mir noch übrig ist, nur noch weiter zerstören? Wo soll das alles enden? Wird es mal alles vorbei sein oder werde ich immer tiefer in dieses dunkle Loch fallen, ohne je den Boden zu berühren? Und seit wann stelle ich mich eigentlich so seltsame Fragen? Zu der ersten muss ich eigentlich nicht lange überlegen. Die Antwort ist ganz klar. Nein. Ich kann nicht mehr lange so weitermachen. Weil ich ganz genau weiß, dass es nie enden wird. Der Schmerz wird nicht einfach so verschwinden, im Gegenteil er wird wohl eher noch weiter wachsen. Aber woher soll ich die Kraft nehmen das alles zu ändern? Mir wird schnell klar, dass ich das einfach nicht schaffe. Ich bin einfach nicht stark genug. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so ehrlich zu mir sein kann. Ich bin zu schwach, das ist nicht einfach zuzugeben. Wake me up Wake me up inside I can’t wake up Wake me up inside Save me Call my name and save me from the dark Da fällt mir plötzlich etwas ein, was Kuina mal zu mir gesagt hat. „Auch wenn man alleine schwach ist, zusammen kann man trotzdem stark sein.“ Ob das stimmt? Ob ich es schaffen würde, aus meiner Dunkelheit zu fliehen wenn mir nur jemand helfen würde? Schwer zu sagen. Doch je länger ich darüber nachdenke, desto sicherer werde ich mir. Alleine werde ich es nicht schaffen aus diesem Loch herauszukommen, in das ich immer tiefer falle. Aber vielleicht wenn mit jemand hilfreich eine Hand entgegenstreckt. Oder gleich ein paar Hände? Robin… ob diese Frau meine einzige Chance ist? Verwirrt schüttele ich den Kopf. Ich weiß nicht was ich denken soll. Oder eher gesagt was ich über sie denken soll. Wake me up Bid my blood to run I can’t wake up Before I come undone Save me Save me from the nothing I’ve become Sie ist etwas ganz besonderes, das ist mir schon lange klar. Meistens hilft sie mir schon durch ihre bloße Anwesenheit. Ein aufmunternder, verständnisvoller Blick, manchmal auch eine kurze Berührung an meinem Arm oder meiner Schulter. Das sind Momente, in denen ich realisiere, dass ich doch nicht ganz allein bin. Es tut einfach gut in ihrer Nähe zu sein, so nah, dass ich schon den Duft von Kirschblüten riechen kann der sie immer umgibt. Langsam wird mir klar was für ein Idiot ich doch bin. Noch ein größerer Idiot als Sanji es je sein wird. Habe ich wirklich nicht gemerkt, wie Robin mir schon immer hilfsbereit die Hand entgegengestreckt hat? Oder wollte ich es einfach nur nicht merken? Mit jedem Blick, jeder Annäherung, jedem Wort versucht sie mich doch aus meiner Einsamkeit herauszuholen! Ich könnte mich echt ohrfeigen. Ich Idiot! Wieso blocke ich bei ihr immer wieder ab? Ich kann es mir eigentlich nicht direkt beantworten. Es scheint eine Art Reflex zu sein mich sofort zurückzuziehen falls mir jemand zu Nahe kommt. Immer wieder stoße ich sie von mir, obwohl ich doch eigentlich genau das Gegenteil möchte! Ja verdammt, ich möchte mit ihr zusammen sein! Ich möchte sie in den Armen halten, ihr einen sanften Kuss auf die Lippen hauchen… aber wieso lasse ich das nicht zu? Ich verstehe es einfach nicht. Bring me to life I’ve been living a lie There’s nothing inside Bring me to life Frozen inside without your touch Without your love, darling Only you are the life among the dead All this time I can’t believe I couldn’t see Kept in the dark But you were there in front of me Wieder senke ich den Kopf, ein weiterer Seufzer durchbricht die Stille. Ich ziehe meine Beine an und merke, dass mein Körper vor Kälte schon ganz steif ist. Kein Wunder, ich sitze hier schließlich nur im T-Shirt, das inzwischen auch schon völlig durchnässt ist. Blöder Schnee. Und trotzdem bleibe ich sitzen. Wieso sollte ich jetzt auch zu den anderen zurückgehen? Sanji würde mir wahrscheinlich als erstes wieder so einen dämlichen Kommentar an den Kopf werfen, das kann ich im Moment wirklich nicht gebrauchen. Also bleibe ich sitzen, halte die Augen geschlossen während die Kälte immer tiefer in meinen Körper kriecht. Doch so viel macht es mir eigentlich nicht aus, in meinem Herzen herrsch eh schon seit ewigen Zeiten Kälte. I’ve been sleeping a thousand years it seems I’ve got to open my eyes to everything Without a thought Without a voice Without a soul Don’t let me die here There must be something more Bring me to life Plötzlich spüre ich wie jemand mir eine Decke umlegt. Warme Hände ruhen auf meinen Schultern und der Duft süßer Kirschen steigt mir in die Nase. Fast schon wollte ich meinem alten Verhalten nachgehen, ihre Hände von mir wegstoßen. Doch ich tue nichts. Ich habe nicht mehr die Kraft mich zu wehren. Ich halte die Augen geschlossen, aus Angst die Tränen könnten auf einmal hinausströmen, nachdem ich sie all die Jahre in mit gestaut hatte. Ich sehe sie nicht an, und ich weiß, dass sie das versteht. Wir sitzen einfach nur da, sie hat ihre Hände auf meinen Schultern abgelegt und ihr zarter Körper schmiegt sich sanft an meinen. Es tut so gut. Ihre Berührungen, ihr warmer Atem in meinem Nacken. Ich kann nicht verstehen, wieso ich mich so lange dagegen gewehrt hatte. Ein kurzes Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. In mir breitet sich eine wohlige Wärme aus. Und ich weiß, ich fange endlich wieder an zu leben. Wake me up Wake me up inside I can’t wake up Wake me up inside Save me Call my name and save me from the dark Wake me up Bid my blood to run I can’t wake up Before I come undone Save me Save me from the nothing I’ve become Bring me to life I’ve been living a lie There’s nothing inside Bring me to life Kommis bitte! Kritik ist genausogern gesehen wie Lob, ich will mich ja schließlich auch noch verbessern^^ Hoffe es hat gefallen, Miss_Puma_D_Ace Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)