Blizzard von ProtoType ================================================================================ Kapitel 1: Engel und Dämonen ---------------------------- Hallo Leute! Die Geschichte hier handelt von Dämonen und Engeln und ich habe mich Elementen, wie sie schon in Bastard oder DN Angel bekannt sind, bedient und auch ander Mangas bzw. Animes haben mich inspiriert. Nicht, daß jemand behauptet, ich hätte Ideen geklaut, ich habe lediglich versucht, ein komplett neues Konzept aus den Ideen anderer zu entwickeln und dabei alles zu berücksichtigen. Ursprünglich hatte ich mal einen Doujinshi namens "Angel Rescue" geplant (zusammen mit noch jemand anderen), der dann aber irgendwie untergegangen ist. Dann wollte ich einen zeichnen, der in der Zukunft spielt und eine gnadenlose Kämpferin namnes Blizzard die Hauptrolle hatte. Daraus wurde aber aufgrund der plumpen Story auch nichts. Aber aus diesen beiden Geschichten fusionierte diese hier! Und um die Sache noch ein wenig interessanter zu gestallten habe ich mich bei den Figuren an reale Personen orientiert, die ich aus dem AnimeXX kenne. Und vielleicht erkennt sich der ein oder andere aufgrund von Namen oder charakterlichen Eigenschaften wieder... ^_^ Die Geschichte wird dabei auch manchmal sehr explizit in der Gewalt bzw auch der Erotik werden, was sich allerdings im ersten Kapitel nicht so niederschlagen wird, aber in denen, die danach kommen! Das bedeutet, einige Kapitel werden ab 18 sein! ^^ Viel Spaß beim lesen! ProtoType BLIZZARD Kapitel 1 - Engel und Dämonen Lange ruhte der Krieg zwischen Himmel und Hölle, lange zogen keine Engel oder Dämonen gegeneinander in einen Kampf, um die Vorherrschaft im Erdenreich zu erlangen. Die Mächte auf beiden Seite ruhten, um sich auf einen finalen Kampf vorzubereiten, finstere Pläne zu schmieden und neue Errungenschaften in Waffentechnik zu entwickeln. Inzwischen konnte auf der Erde die Menschheit prächtig gedeihen und im mordernen Zeitalter ließen es sich die Menschen nicht nehmen, selber in Kriege zu ziehen und die Welt für sich in Anspruch zu nehmen. Staaten wurden gegründet, mächtige Waffen wurden gebaut und außergewöhnliche Formen der Liebe wurden entdeckt. All dies ließen die Dämonen und Engel nicht einfach so dahergeschehen, sondern sie nutzten sporadische Besuche in dieser Welt dazu, um sich neue Ideen und sogar ganze Wissenschaften auszuliehen, um diese für den bevorstehenden Kampf zu nutzen. Nur zwei hatten einen ganz anderen Grund, um in die Welt der Menschen einzudringen... "Glaubst Du, daß wir es hier gut verstecken können?", fragte eine nervöse Stimme. Hoch auf einem Dach eines gewaltigen Wolkenkratzers mitten in der japanischen Metropole Tokyos zur Abenddämmerung saß eine junge Dämonin in einer abgenutzten Jeanskluft und hielt in der Hand einen seltsam leuchtenden Stein in der Hand. "Ich bin mir ganz sicher, daß dies hier der einzige Ort ist.", antwortete eine unscheinbare Stimme von einem bezaubernden Engel, der direkt hinter der kleinen Dämin stand. Ihre weiblichen Formen waren in einem weißen, recht freizügigen Lederkleid nicht gut versteckt. "Wir müssen nur ein richtig gutes Versteck suchen!" Mit nüchternden Augen überblickt die Dämonin über die Stadt. "Hier gibt es viele Menschen...", stellt sie fest, "Und ein jeder Mensch hat so seine Laster in sich versteckt!" "Und jeder Mensch hat auch viel Liebe in sich.", ergänz das Engelsmädchen. Doch kaum hatte sie ihre Worte ausgesprochen, drehte sich die Dämonin zu ihr und hauchte ihr ins Ohr: "Du denkst auch immer nur ans poppen, was?" Am nächsten Morgen. Mitsuki Hanasaki ist ein normales Mädchen von 16 Jahren, die sich gerade für die Schule bereit macht. Ihr langes blondes Haar glitzert durch die Sonne, die sich durch ihr Fenster ihren Weg bahnt, als sie Mitsuki zusammenbindet. Noch ein kurzes müdes Gähnen erinnert an den unruhigen Schlaf, als sie die Treppe in ihrer blau-grauen Schuluniform heruntergestürmt kommt und fröhlich "Guten Morgen!" ruft. "Guten Morgen!", entgegnet ihr Vater, als er sie kommen hört und stellt für seine Tochter ihr Frühstück auf den kleinen Eßtisch in der Küche. "Das Frühstück ist angerichtet." Ein kurzer Blick auf ihre Uhr verrät Mitsuki, daß für Frühstück gar keine Zeit mehr ist und somit verabschiedet sie sich mit einem Küßchen auf die Wange von ihrem Vater und läuft mit leerem Magen zur Tür hinaus. Draußen wird sie gleich von herrlichen Sonnenstrahlen begrüßt, die schönes Wetter vorraussagen. Die Vögel zwitschern, die Blumen blühen und nur wenige Wolken trüben dem blauen Himmel den herrlichen Tag. Es scheint geradezu ein perfektes Fröhliche-Laune-Wetter zu sein und genau eine solche Laune hat Mitsuki auch heute. Immerhin wird sie heute wieder diesen attraktiven Austauschschüler wiedersehen, auf dem sie ein Auge geworfen hat. "Guten Morgen, Mitsuki!", ruft ein junges Mädchen von der anderen Straßenseite, als Mitsuki vergnügt vor sich hinkichert. Es ist Myaka, eine gute Schulfreundin von Mitsuki mit prächtigen dunklen Haar, welches sie mit einem kleinen weißen Tuch stirnbandartig bedeckte. "Oh! Guten Morgen, Myaka!", rief Mitsuki zu ihrer Freundin und lief schnell über die Straße, um sie wie immer mit einer kräftigen Umarmung zu begrüßen. Dabei drückte sie Myaka ein wenig kräftiger als sonst, weil sie heute so überaus gut gelaunt war. "Hey, hey!", hustete Myaka, wie sie von Mitsuki ein wenig heftiger gedrückt wurde als sie erwartet hatte. "Du knuddelst aber feste. Ich bin doch nicht Kotobuki!" Und mit Erwähnung dieses Namens bracht Myaka Mitsuki ein wenig in Verlegenheit. Denn Kotobuki war der besagte Austauschschüler, für den Mitsuki was übrig hatte. Und da sie gerade in dem Alter war, wo sich junge Mädchen sehnlichst eine Beziehung wünschen, kam dieser gutaussehende Junge ihr gerade recht, was aber zur Folge hatte, daß sie nun vor ihrer Freundin rot anlief. Myaka lachte nur und klopfte Mitsuki leicht auf die Schulter. "Das brauch Dir doch nicht peinlich sein!", schrie sie dabei. "Auf den Kerl stehen doch sogar die Jungs aus unserer Klasse!" Und dann lachte sie noch einmal und während sie ihren Arm über Mitsukis Schulter legte, machten sich beide auf zur Schule. "Verdammter Mist!!!", brüllte eine kräftige Stimme in einem gewaltigen Bau unter der Stadt Tokyo, dem Hauptquartier der Dämonenjägervereinigung. Zahlreiche kleine Gänge führen zu diversen Ausgängen an die Oberfläche und sind im inneren tief verwinkelt. Herz dieser Anlage ist das Labor der Dämonenjägerin Janina, die sich gerade über die Unfähigkeiten ihrer Angestellten aufregt. Überall im Labor stehen irgendwelche Reagengläser, kleine und große Maschinen, zahlreiche angefangene Experimente und diverse Kabel und Drähte rum, während der sich hier breitmachende Dunst langsam durch die Ventilatoren in die Luftschächte eingefangen wird. "Wie kommt es nur, daß ihr so verflucht blöde seid?", schreit Janina, stolze Dämonenjägerin mit kurzem braunen Haar und einem schicken roten Outfit, was sich aus einem engen Top und einem mittellangen Rock zusammensetzt. Vor ihr sitzen eine Katz-Mädchen-Kreuzung und eine Hasen-Mädchen-Kreuzung, also ein Cat-Girl und ein Bunny-Girl. Die beiden stammen aus zwei Experimenten, die Janina mit einem Kätzchen, einem Häschen und zwei ihrer Assistentinnen gemacht hat. Ziel dieses bizarren Experimentes war es, die beiden Angestellten Damen mit den Fähigkeiten der beiden Tiere auszustatten, um diese effektiver für die Dämonenjagt einzusetzen. Leider verlief nicht alles nach Plan und so bekamen die beiden die Gestallt des jeweiligen Tieres und verloren komplett ihre Erinnerungen an ihr früheres Dasein. Aus diesem Grund gab Janina ihnen auch neue Namen, wobei sie das Cat-Girl A-chan nannte und das Bunny-Girl B-chan, nach den Namen der Experimente A und B. "Ich habe es Euch doch schon hundertmal erklärt!", gibt Janina noch immer lautstark von sich, wobei sie herumläuft und wild mit den Armen fuchtelt. "Ich brauche für mein nächstes Experiment ein Wesen, das ohne viel nachzudenken einfach Handelt und meinen Befehlen gehorcht! Ich brauche einfach nur einen Mann!" Dann dreht sie sich zu A-chan und B-chan und zeigt mit dem Finger auf die beiden. "Und ihr solltet mir doch Spermaproben bringen! Ohne die kann ich keinen Kerl klonen! Nur ein wenig, damit ich endlich etwas schaffen kann, was stählernde Muskeln hat, eine zarte Haut und einen knackigen Hintern..." Und auf einmal wird Janina ein wenig rot im Gesicht, als sie merkte, daß sie vom Thema abschweifte. "A-chan!", sprach Janina und blickt A-chan tief in die Augen. "Merke Dir bitte ein für alle mal: Es ist keine Milch! Also bitte nicht schlucken!" Dann erzitterte Janinas Stimme wieder ein wenig genervt, als sie zu B-chan blickte. "Und Du, B-chan, wie oft muß ich es Dir noch sagen? Es ist keine Karotte!" Die beiden Mädchen A-chan und B-chan sahen Janina mit gläsernden Augen an, nickten kurz und verhielten sich ruhig. Die Dämonenjägerin Janina schaffte es immer wieder, die beiden mit ihrer kräftigen Stimme einzuschüchtern und in Verlegenheit zu bringen. Gerade wollte Janina die beiden wieder auf die Suche nach geeigneten Proben schicken, da fing plötzlich eine rote Lampe an der Decke des Labors zu leuchten an und ein lauter, unsensibler Ton machte sich im gesammten Gebäudekomplex breit. "Das ist der Alarm", spricht Janina ihre Gedanken laut aus. Dabei perlt ein Tropfen Schweiß von ihrer Stirn, der ihre Nervosität sehr deutlich zeigt. "Das kann nur eines bedeuten: Es sind Dämonen in der Stadt!" Inzwischen ist schon ein warmer Nachmittag angebrochen und viele Mädchen und Jungs der Schulen in Tokyo machen sich auf den Weg nach Hause, wo ihre Familien schon mit einem Essen auf sie warten. Die Sonne scheint strahlend hell und kaum ein Wölkchen verdunkelt den blauen Himmel. Und auch Mitsuki ist zusammen mit ihrer Freundin Myaka auf dem Heimweg, wobei die Röcke ihrer Schuluniformen von einer leichten Brise sanft ein wenig vom Wind getragen werden. "Ich glaube, Kotobuki hat mich heute angesehen.", kicherte Mitsuki, als sie von ihrem Mitschüler schwärmte. "Seine wundervollen haselnußbraunen, mandelförmigen Augen haben es mir einfach angetan!" Und als Mitsuki dann noch kräftig seufzte, war es Myaka ein bißchen zuviel. "Ich geb's ja zu, daß der Kerl echt nussige Augen hat, aber deswegen mußt Du mir doch nicht den ganzen Tag mit ihm mir in den Ohren liegen!", stöhnte sie. "Außerdem hat sich rumgesprochen, daß er schon viele Freundinnen hatte. Der Kerl will Dich doch nur flachlegen!" Mitsuki wurd plötzlich knallrot. In ihrer Gegenwart sollte man besser nicht über sexuelle Dinge sprechen, weil es gerade ihr nicht nur unangenehm ist, sondern auch noch hochgradig peinlich. Und gerade, als Mitsuki versucht, ihre Freundin jetzt nicht direkt ins Gesicht zu sehen, erblickt sie plötzlich im Schaufenster neben sich einen Engel ganz in weiß mit prächtigen Flügeln. "Mitsuki?", fragt ihre Freundin Myaka besorgt, als Mitsuki plötzlich stehenblieb und in das Schaufenster einer Bäckerei blickte. "Was schaust Du so?" Der Engel war nur wenige Sekunden zu sehen und man könnte meinen, er wäre gar nicht erst dagewesen, aber Mitsuki war davon überzeugt, diesen gesehen zu haben. Deswegen schaut sie noch immer in dieses Fenster und läßt sich durch nichts irritieren. Ihre Augen sind wie paralysiert und starren auf das Fenster. Myaka schreit auf. "Mitsuki! Nun komm endlich!" Und machte schon ein paar Schritte weiter. Plötzlich scheint das Fenster geradezu explodieren, als mehrere tausend Glassplitter nach außen fliegen und die Luft sich in ein glitzerndes Meer aus scharfen Kanten und reflektierenden Spiegelglas verwandelt. Myaka kann nur schreien, als ihre Freundin von diesen Glassplittern umringt wird, während Mitsuki nur in diesem Regen aus Glas steht. Das ganze dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, als Mitsuki noch immer wie gelähmt vor dem Fenster steht und ihre Freundin Myaka mit Tränen in den Augen auf sie zuläuft, um ihre zu helfen. Doch scheinbar hat nicht ein einziger Glassplitter Mitsuki auch nur gestreift. Es ist ein Wunder. "Mitsuki!", schreit Myaka, als sie ihre Freundin weinend in den Armen hält und nach Wunden sucht. "Ist alles in Ordnung mit Dir?" Und als sich mehrere Schaulustige, Kunden des Geschäftes und vorbeilaufende Passanten um sie herumversammeln, faßt sich Mitsuki verwundert an ihren Mund und murmelt leise vor sich hin: "Ich hab das Gefühl, gerade geküßt worden zu sein." Myaka hatte Mitsuki noch den Rest des Weges nach Hause begleitet und ihr geraten, in Krankenhaus sich untersuchen zu lassen, was Mitsuki aber energisch ablehnte. Sie wollte nur noch nach Hause und dann in ihr Bett werfen, um auf andere Gedanken zu kommen. Nachdem sie sich bei Myaka bedankt und verabschiedet hatte, erzählte sie ihrem Vater die Geschichte und versuchte alles, um es möglichst harmlos klingen zu lassen. Sie wollte ihm nicht zu viele Sorgen machen, da er ja schon vor vielen Jahren seine Frau, Mitukis Mutter, verloren hatte. Er soll nicht glauben, daß er auch noch seine einzige Tochter verlieren könnte. So blieben die Gespräche kurz und nachdem Mitsuki ihr Essen zu sich genommen hatte, verschwand sie auch nach oben in ihr Zimmer, um sich ein wenig von den Strapazen des Tages zu erholen. Immerhin hatte sie selber einen großen Schrecken davon getragen. Mitsukis Zimmer ist reichlich groß und bietet ihr mehr Platz als sie eigentlich brauch, weswegen auch viele ihrer Sachen einfach so auf dem Boden verteilt liegen. Während die üblichen Schränke mit dem weiblichen Touch rings herum stehen, befindet sich Mitsukis Bett fast in der Mitte ihres Zimmers. Es steht genau unter dem großen Fenster, welches schon zeigt, daß die Sonne dabei ist, unterzugehen. Mitsuki betritt das Zimmer, schließt die Tür hinter sich und dreht sich um. Etwas ist anders hier, denkt sie sich und starrt auf ihr Bett. Sie macht zwei Schritte darauf zu, als plötzlich wie aus dem Nichts, eine Gestallt vor ihr auftauchte und sie dermaßen erschreckte, daß sie nicht einmal mehr die Kraft hatte, laut aufzuschreien. "Habe keine Angst!", hauchte dieses Wesen und Mitsuki erkannte sofort, daß es der Engel ist, den sie zuvor schon im Schaufenster gesehen hatte. Sollte sie nun befürchten, daß ihr Bett nun auch explodiert? Das weibliche Engelchen in einem weißen, freizügigen Lederdress bemerkte, daß sie wohl das Mädchen vor ihr ein wenig erschreckt hat und blickt herüber ihrer Bekannten, der Dämonin, die Mitsuki erst jetzt bemerkte. "Ey, ihr Engel schafft mich echt!", seufzte die Dämonin und ging herüber zu Mitsuki. "Ihr mit Eurer 'Habt keine Angst'-Masche... sowas!" Dann starrte sie Mitsuki tief in die Augen, welche sich vor panischer Angst weiteten. Mit einem Mal hob die Dämonin ihre Arme, streckte sie Mitsuki entgegen und schrie: "Buh!" Das war zuviel für Mitsuki und sie fiel einfach ohnmächtig um. Die Sonne formt sich zu einem roten geißenden Lichtball, der langsam am Horizont versinkt und die Nacht ankündigt. Noch sind viele Menschen in Tokyo unterwegs, aber bald werden sich Straßen ein wenig leeren und Platz für die Wesen der Nacht lassen. Auch im Hause der Hanasakis ist es ruhiger geworden. Die Lichter gehen langsam aus und Mitsukis Vater hat sich schon ins Schlafzimmer zurückgezogen. Nur bei Mitsuki im Zimmer brennt noch immer Licht, welches allerdings nicht von ihre selber angeschaltet wurde. "Sie kommt zu sich.", hört Mitsuki eine bezaubernde Stimme sagen. Sie spürt ihr weiches Bett unter sich und öffnet langsam ihre Augen und sieht ein engelsgleiches Gesicht. Strahlend blaue Augen blicken sie an und goldblondes Haar weht sanft zu nicht vorhandenen Wind. Gerade wollte Mitsuki schreihen, da kam auch wieder dieses andere Mädchen, die Dämonin, und setzte sich zu ihr aufs Bett. "Komm schon, nicht hysterisch werden!", sagte sie mit einigermaßen beruhigen Stimme. "Wer... Wer seid ihr ihr?", fragte Mitsuki mit zitternden Stimme, als sie ein wenig von den beiden wegkroch und sich an den Rand ihres Bettes setzte. Zuerst glaube Mitsuki einen Engel und einen Dämonen gesehen zu haben, aber irgendwie waren die prachtvollen weißen Flügel des Engels verschwunden und auch die Dämonin schien keine schwarzen mehr zu haben. "Yanami!", grinste die Rothaarige mit dem grimmigen Erscheinungsbild. "Mein Name ist Yanami und ich bin eine Dienerin der Finsternis. Und das hier ist Angel Kisu. Sie ist ein waschechter Engel!" Dabei zeigte sie auf das blonde Mädchen vor ihr, welche dieses aufreizende weiße Leder-Outfit trug. Für einen Engel ist diese Kisu doch auffällig sexy gekleidet. Mitsuki schluckte. "Sie ist meine kleine Liebessklavin.", fuhr die Dämonin Yanami mit ihrer Erklärung fort, wobei sie der Engellady an der kleinen Leine zu sich zog, die sich an ihrem Halsband befindet. "Kisu würde es nie zugeben, aber sie ist eine echte Rakete im Bett!" Daraufhin wurde Kisu plötzlich ganz rot im Gesicht und blickte verlegen zu Boden. Doch Yanami drückte mit ihrem Zeigefinger ihr Kinn wieder in ihre Blickrichtung und preßte einen leidenschaftlichen Kuß auf Kisus Lippen, was Mitsuki wiederum irgendwie ekelhaft fand und sich empört wegdrehte. "Was wollt ihr eigentlich von mir?", fragte Mitsuki dann plötzlich, wobei ihr Blick aber auf einen ihrer Schränke ruhte, damit sie nicht sehen muß, wie sich die beiden Mädchen vor ihr küssen. Yanami brach den Kuß mit Kisu ab und dreht sich zu Mitsuki, während Kisu ein wenig benommen vom Kuß sich sanft auf das Bett legte. "Wir wollen nur bei Dir was aufbewahren!", meinte Yanami nur und grinste breit, was in Mitsuki ein reges Unbehagen hervorrief. Es gingen ihr viele Fragen um und sie konnte sich kaum konzentrieren, um auch nur eine zu stellen. Immerhin war sie noch immer leicht verängstigt. "Im Grunde bewahren wir schon längst etwas in Dir auf.", hauchte Kisu leise und lächelte noch ein wenig, woraufhin Mitsuki laut aufschrie: "Was? Was meint ihr denn bitte mit 'in' mir?" "Einen Dämonen.", antwortete Yanami gelassen und lehnte sich verführerisch über Kisus vor ihre liegenden Körper, den sie sanft streichelte. "Um es mal kurz zu beschreiben: Seit vielen Jahren befinden sich die Engel und Dämonen in einen Krieg und vor kurzem haben die Dämonen eine Art Superwaffe erschaffen, die wir beide, Kisu und ich, den Dämonen gestohlen haben, um ein großes Blutbad zu verhindern." Kisu rekelte sich leicht unter Yanami und sprach für sie weiter. "Und diese Superwaffe ist Blizzard, ein bösartiger und überaus starker Dämon mit ungeahnten Kräften, die unsere Vorstellungskraft übersteigern. Wenn er weiterhin in den Händen der Dämonen geblieben wäre, würde sie damit das Reich der Engel angreifen. Selbst den Engenln können wir Blizzard nicht einfach überlassen, weil auch sie diese Waffe einsetzen würden." Dabei senkte sie ein wenig betrübt das Gesicht, als ob sie sich für ihre eigenen Leute schämen würde. "Kurzum brachten wir Blizzard einfach in die Welt der Menschen und versteckten ihn hier in einen.", erzählte Yanami weiter und lächelte verwegen. "Tja, und dieser Mensch, das bist Du!" Jetzt mußte Mitsuki ihre Gedanken und vor allen die ganzen Informationen sortieren und verarbeiten. Sie hatte also von einer Dämonin und einem Engel einen gefährlichen Dämonen eingepflanzt bekommen. Das muß erst einmal in irgendeine Gedankenschublade gesteckt werden! "Keine Sorge.", sprach Kisu und blickte mit ihren treuen blauen Augen herüber in die von Mitsuki. "Blizzard ist bei Dir in sicherer Verwahrung. Er wurde fest versiegelt und kann nicht raus, denn er wurde zusammen von einer Dämonin und einem Engel mit einem Kuß versiegelt!" Kuß? Da fiel es Mitsuki plötzlich wieder ein, die Sache mit dem Schaufenster. Hatte sie da nicht einen seltsamen Kuß verspürt? Wurde dort der Dämon in ihr versiegelt? Schon wieder taten sich neue Fragen in Mitsukis Kopf auf, der schon die ersten Anzeichen von Kopfschmerzen aufwies. Yanami bemerkte nicht die Verzweiflung das Mädchens und sprach einfach weiter, um ihr auch den Rest der Sache noch zu erzählen. "Du darfst nun allerdings niemanden mehr küssen.", erklärte sie mit einem ironischen Grinsen im Gesicht. "Jedenfalls nicht auf die Lippen, denn das bricht das Siegel. Zwar können wir Blizzard dann noch durchazs wieder einfangen, weil dieser noch unter unserer Kontrolle steht, aber es würde doch ein wenig Arbeit für uns bedeuten, als unterlasse gefälligst irgendwelches Geknutsche, okay?" "Wir haben uns deswegen auch für Dich entschieden, liebe Mitsuki.", sprach Kisu, wie sie sich leicht drehte und ihre Beine sanft anwinkelte. "Du scheinst ja ein recht schüchterndes Mädchen zu sein und Dir sollte es somit auch nicht besonders schwer fallen, der Leidenschaft zu Küssen wiederstehen zu können." Mitsuki verzog ihr Gesicht. Hat ein Engel sie gerade als ein biederes Mädchen abgestempelt? "Was soll das heißen?", schrie sie plötzlich empört, denn ihr gefiel der Gedanke nicht, von diesen zwei komischen Gestalten in ihren Liebesleben bewertet zu werden. "Keine Sorge, Kleines.", hauchte Yanami ihr ins Ohr, während sie sich sanft ein wenig von Kisu wendete und Mitsuki mit einem Funkeln in den Augen ansah. "Du wirst bald wieder küssen können und all die unanständigen Dinge dazu! Wir werden Blizzard nur kurz in Dir zwischenlagern, bis wir einen Weg gefunden haben, diesen Dämon zu vernichten." "Jetzt solltest Du Dich aber erst einmal hinlegen und ausschlafen.", meinte Kisu dann mit einem süßen Lächeln auf den Lippen. Mitsuki war völlig verwirrt, wußte weder was sie sagen noch was sie denken sollte. Mit einem etwas bleichem Gesicht, legte sie ihren Kopf in ihr Kissen, in dem festen Glauben, daß hier sei alles nur ein böser Traum. In nur wenigen Minuten hatte auch schon der Schlaf einen Weg zu ihr gefunden und wandelte die gesammte Umgebung in einen surrealen Traum um. Der nächste Tag brach sehr schnell an, während die Nacht für Mitsuki relativ kurz war, weil sie ständig von seltsamen Träumen geplagt wurden, in denen sie einen Kampf mit sich selber ausfechtete, als ob sie nicht wirklich sie selbst gewesen wäre. Fröhliches Gezwitscher der kleinen Vögel im Baum, der neben dem Haus ihrer Familie schon seit Generation steht, weckten Mitsuki auf eine sehr angenehme Weise und ließen die Spuren der Nacht aus ihren Augen verschwinden. Alle Geschehnisse der vergangenen 24 Stunden erscheinen ihr nur noch als üble Wahnvorstellung und das einzige, was nun noch für Mitsuki seltsam erscheint ist die Tatsache, daß sie in ihrer Schuluniform geschlafen hatte. Ohne weiterhin über irgendwelche Geschehnisse und Seltsamkeiten geht Mitsuki die Treppe wieder herab und wird vom wundervollen Duft eines grandiosen Frühstücks in die Küche gerufen, wo ihr Vater schon auf sie wartet. Ein verschlafenes "Guten Morgen" huscht über Mitsukis Lippen und schon erarbeitet sie sich mit großen Happen das Frühstück und verschlingt dabei mehr als doppelt soviel wie sie sonst essen würde, was ihren Vater zwar wunderte, aber auch zutiefst erfreute, weil sie sonst dazu neigte, das Frühstück wegen großer Eile auszulassen. Aber durch einen schnellen Blick auf die Uhr geriet Mitsuki plötzlich wieder in die für sie typische Eile. Sie steht auf, lehnt sich zu ihrem Vater, um sich mit einem Küßchen auf die Wange zu verabschieden, doch da schossen ihr auf einmal die Worte der Dämonin von gestern durch den Kopf, daß sie nicht mehr küssen darf. Auch wenn Mistuki fest davon überzeugt ist, das alles nur geträumt zu haben, unterläßt sie den Kuß und verabschiedet sich nur mit einem "Auf wiedersehen!" und rannte zur Tür hinaus, um noch rechtzeitig zur Schule erscheinen zu können. Unterwegs schnellen Schrittes, traf Mitsuki wieder auf ihre Freundin Myaka, die immer noch ein wenig besorgt um Mistuki ist. Allerdings hielt sie es für besser, Mistuki nicht darauf anzusprechen, da sie das Gefühl hatte, daß sie nicht darüber sprechen wollte. So liefen die beiden mit ihren Schuluniformen, dessen Röcke im Wind wagemutig flattern, und nähern sich langsam dem Hof ihrer Schule. In Mitsuki kribbelte es wieder, als sie das Gebäude erblickte und an den neuen Austauschschüler Kotobuki dachte. Und nachdem die beiden Schülerinnen Mitsuki und Myaka das Schulgelände betreten hatten, bot sich vor ihnen die altbekannte Landschaft aus unmengen von Schülern auf, die sich alle in das große Schulgebäude zwengen wollen. Wenige Bäume machen den grauen Hof ein wenig grüner und nur das alte Haus wirkte eher wie ein verwunschenes Schloß als an eine Schule, was Mitsuki jeden Tag aufs Neue einen Schauer über den Rücken laufen läßt. "Guten Morgen, die Damen.", hallte eine verführerische Stimme hinter Mitsuki und Myaka. Ein junger Mann, dessen helles Haar leicht im Licht der Morgensonne wie ein Meer aus Gold glitzerte und dessen gekonnter Augenaufschlag die Herzen der umherstehenden Schülerinnen höher schlagen ließ, stand mit verschränkten Armen lässig an der Mauer der Schule gelehnt und begrüßte die beiden Freundinnen. "Kotobuki!", schrie Mitsuki entzückt und ließ ihr leuchtendes Haar sanft über ihre Schulter wehen, als sie sich zu ihm umdrehte. Dabei ließ sie auch ihren Rock ihrer Schuluniform leicht schwingen, was ihre langen Beine sanft zur Geltung brachte. Mit ihren strahlenden blauen Augen ließ sie ihre Bewunderung für diesen Jungen mit einem wahren Feuerwerk aus funkelnden Glitzern darin zum Ausdruck bringen. Kotobuki ließ seine Mundwinkel zu einem sanften Lächeln bewegen und trennte sich langsam von der Mauer, um die wundervolle Mitsuki in seiner coolen Art zu begrüßen. Dabei achtete er haarscharf darauf, daß sein leichtes Lächeln nicht zu einem schmierigen Grinsen wird, worauf er sich streng konzentrieren muß. Als er dann vor ihr stand, hob er seine Hand, legte diese dann sanft auf Mitsukis Wange, um so dann langsam ihr Gesicht zu dem seinigen zu führen, so daß er sie zärtlich küssen kann. Doch bevor das passieren konnte, schob Mitsuki ihre Hand zwischen ihre und seine Lippen, um den Kuß zu blockieren. Zwar wünschte sie sich nichts sehnlicher, als von diesem Traum von einem Austauschschüler einen Kuß zu erhalten, aber der Schock, daß was passieren könnte nach einem romantischen Kuß, sitzt doch zu tief in ihr verwurzelt. "Das war knapp!", rief eine helle Stimme von der Mauer der Schule herab. Mit einem Blick von Mitsuki herauf, erblickte sie Kisu, wie sie in einem weißen Top und ebenso heller Hose auf der Mauer saß und das Treiben der beiden Schüler beobachtete. Und plötzlich wurde Mitsuki schlagartig bewußt, daß alles doch wahr ist und sie wirklich einen Dämon in sich trägt, der von einer Dämonin und einem Engel in sie hineingepflanzt worden ist. Kotobuki wunderte sich ein wenig. Noch nie hatte ein Mädchen einen Kuß von ihm verschmäht und auch diese Dame auf der Mauer gab ihn ein kleines Rätsel auf, obwohl er zugeben muß, daß sie verdammt gut aussieht. "Entschuldige bitte, Kotobuki.", stammelte Mitsuki leicht errötet, da ihr die ganze Sache doch ein wenig peinlich ist, vor allem, weil Kotobuki sie hier auf dem Schulhof vor all den anderen küssen wollte. "Ich kann Dich leider noch nicht küssen." Und mit traurigen Augen, die einige Tränen verbargen, drückte sie Kotobuki von sich und stürmte an Myaka vorbei in die Schule, um so schnell wie möglich den Tag hinter sich zu bringen. Myaka war ein wenig besorgt um sie und blickte mitfühlende hinter ihrer Freundin her, während Kotobuki sich in seiner Ehre verletzt fühlt, daß dieses Mädchen ihn vor der ganzen Schule zurückgewiesen hat. Zudem stehen noch etliche andere Schülerinnen auf dem Schulhof herum, die neidisch mitansehen mußten, wie sich der tolle Austauschschüler sich ausgerechnet für Mitsuki interessiert. Offensichtlich war das kein guter Start in den Tag. Heute war der Schulunterricht für Mitsuki ganz anders. Sie war in Gedanken verloren, konnte sich nicht auf den Unterricht konzentrieren und viele ihrer Klassenkameradinnen tuschelten hinter ihren Rücken über sie. Als der Schultag sich dann glücklicher Weise dem Ende näherte und Mitsuki gerade ihre Schulsachen in ihren Schrank im Flur vor ihrem Klassenraum packte, erblickte sie dort einen zusammengefalteten Zettel. Voller Neugier mit einem kleinen Kribbeln im Bauch, öffnete sie den Zettel und las die Nachricht. Der Zettel stammte von Kotobuki! Er schrieb, daß er sie gerne vor der Turnhalle sehen würde, um mit ihr über das zu sprechen, was heute morgen passiert war. Mitsukis Herz machte einen kurzen Aussetzer, als sie das las. Einerseits war sie überglücklich, daß Kotobuki sie nochmal sprechen wollte und vielleicht könnte sie ihm ja erklären was passiert ist. Aber andererseits war sie sich nicht sicher, ob er vielleicht wütent ist über ihre Zurückweisung, und sie fragte sich, wie er wohl nun auf sie reagieren würde, wenn sie ihm die Sache mit dem Dämonen erzählen würde. Mitsuki beschloß, es ganz einfach herauszufinden, indem sie zur Turnhalle läuft und mit Kotobuki ganz einfach ein Wort zu wechseln. Doch kaum war sie zum vereinbarten Treffpunkt geeilt, mußte sie feststellen, daß ihr Angebeteter sie offensichtlich versetzt hatte. Der Platz vor der Turnhalle war zwar gewaltig groß mit einer großen Sportanlage, die sich über die Rückseite des Schulgebäudes erstreckte, aber auch sehr übersichtlich, so daß sie ihn eigentlich sehen müßte, wenn er da wäre. Nach knapp zehn Minuten kamen drei Schülerinnen aus einer höheren Klasse auf Mitsuki zu, die allesamt noch ihre Schuluniformen anhatten, genau wie Mitsuki selbst noch. Doch durch das wilde Haar der großen dunkelhaarigen Miharu und der leicht dunkelblonden Maya, zusammen mit der kräftig gebauten Tashina, dessen Haare bläulich im Licht der Sonne schimmerten, erinnerten die Mädchen eher an eine Bande von Krimenellen als an Schülerinnen einer vornehmen Schule. "Hey, Hanasaki.", rief Tashina mit einem finsteren Blick zu Mitsuki, die erschrocken zusammenzuckte. "Wartest Du auf jemanden?" Dabei ließ Tashina und auch ihre beiden Begleiterinnen durch ein schmieriges Grinsen ihre Zähne aufblitzen, was Mitsuki noch weiter einschüchterte. "Ach, nur auf Kotobuki.", sagte sie und das linke Auge von Tashina funkelte sie an. Mitsuki schluckte. "Aber... aber es ist wohl nicht ganz so wichtig.", stotterte sie leise und versuchte sich an den Mädchen vorbeizuschleichen, was ihr allerdings nicht gelang, weil Tashina sie mit einem kräftigen Griff festhielt. "Na, warum haben wir es denn so eilig?", fragte sie dann gleich mit einem richtig fiesem Grinsen und zog Mitsuki ein wenig zurück, so daß sie vor der Tür der Turnhalle gedrängt war und umringt von Tashina, Miharu und Maya. "Vielleicht wartet Dein Liebster Kotobuki ja in der Halle? Was meinst Du?" Nocheinmal schluckte Mitsuki kräftig und drückt die Tür leicht nach innen. Als sie merkte, daß die Tür offen ist, reagiert sie geschwindt, indem sie die Tür der Turnhalle aufstößt, sich nach inne schwingt und die Türe sogleich wieder verschließt, als sie knapp hineingekommen war. Dann stemmt sie sich noch kräftig dagegen und wundert sich, warum keine von den Mädchen versucht, die Tür aufzustemmen. Plötzlich macht es klick. Mitsukis Blick fällt sofort zum Türschloß und muß geschockt feststellen, daß die Türe verschlossen wurde. Panisch versucht sie nun, die Türe wieder aufzubekommen und rüttelt wie wild an der Tür, jedoch ohne Erfolg. "Viel Spaß noch, Hanasaki-Schätzchen!", lachte Tashina von der anderen Seite und auch Miharu und Maya ließen ein richtig gehässiges Lachen aus ihren Mündern entweichen. "Oh nein!", stöhnt Yanami genervt auf, und während sie sich mit Hand an den Kopf faßt, sitzt Kisu neben ihr auf der Schulmauer und beobachtet von dort aus, wie sich die drei Schülerinnen Tashina, Miharu und Maya langsam wieder vom Sportgelände entfernen. "Diese dumme Göre hat sich doch glatt einsperren lassen! Wie kann man nur so blöd sein? Die doofe Tussi hat sich noch nicht einmal zur Wehr gesetzt!" Kisu legt behutsam ihre Hand auf die Schulter der kleinen Dämonin und seufzt leicht besorgt. "Wir sollten ihr helfen.", meint sie mit einem sanften Charme in ihrer Stimme. "Immerhin hilft sie uns ja auch, indem sie Blizzard in sich aufbewahrt." "Kommt nicht in Frage!", schreit Yanami dann und richtet sich auf der Mauer auf, verschränkt ihre Arme und blickt ein wenig verärgert auf Kisu herab. "Dort ist sie prima aufgehoben! Dort kann sie wenigstens keinen küssen!" Dann stemmt sie ihre Arme leicht nach vorne, beugt sich kräftig und als sie Augen schließt, schießen plötzlich zwei gewaltige pechschwarze Flügel aus ihrem Rücken heraus, die sich erhaben über ihr Haupt streckten. Schließlich warf sie Kisu noch einen finsteren Blick zu, wandte sich zum Himmel hin und schon hob sie mit einem kräftigen Flügelschlag ab. Kisu hingegen atmet ein wenig nervös ein und aus, als Yanami dann endlich in den Wolken verschwunden war. Ihr Blick wanderte dann wieder zu der Türe, die noch immer verschlossen ist und hinter der sich eine sehr verängstigte Mitsuki verbarg. Aber Kisu würde sich nicht so einfach über Yanamis Anregung hinwegsetzen und die Türe nicht öffnen, obwohl sie sich immer wieder bei dem Gedanken erwischt, aufzustehen und Mitsuki aus der Halle zu lassen. Schluchzend saß die arme Schülerin Mitsuki Hanasaki vor der verschlossenen Tür der Sporthalle ihrer Schule und sah sich nach einer Möglichkeit um, anders aus dem Gebäude zu kommen. Fenster gibt es leider nur die kleinen über den großen, aber festverschlossenen Panzerglasscheiben, die sie weder erreichen noch hindurchschlüpfen könnte. Also steht sie wieder auf und versucht, zu den hinteren Räumen zu gelangen, wo die Umkleidekabinen sind, da sich dort die Hintertüren befinden, in der Hoffnung, daß eine von diesen vielleicht offen ist. Dann, als sie vor den beiden Türen stand, wovon die eine zu der Mädchenumkleidekabine führt und die andere zu der Kabine der Jungen, mußte sie kurz schmunzeln, weil sie kurz mit den Gedanken spielte, vielleicht mal einen Blick in die Umkleidekabine der Jungs zu werfen, da sie sich schon immer fragte, wie diese wohl aussieht. Ihre kleine Gedankenspielerei wurde allerdings unterbrochen, als sie plötzlich Stimmen hörte, die aus der Kabine der Mädchen kamen. Was Mitsuki allerdings ziemlich wunderte, war die Tatsache, daß es männliche Stimmen waren. Sie konnte nicht genau verstehen, worum es in dem Gespräch ging, aber offensichtlich streiteten sich zwei Schüler um etwas, was sie gefunden haben. Plötzlich ging die Tür auf und Mitsuki bot sich ein recht seltsamer Blick. Vier Schüler, wovon drei wesentlich älter waren als sie selber, befanden sich in der Umkleidekabine der Mädchen und hatten Zigaretten im Mund. Der ganze Raum war vom blauen Dunst durchzogen und verwandelte die Umkleidekabine in ein nebliges Etwas. Und nun konnte Mitsuki auch erkennen, um was sich zwei der Jungs gestritten haben, es war ein weißer Sport-BH, daß eines der Mädchen hier wohl vergessen hatte mitzunehmen. Der Junge, der gerade die Tür aufgemacht hat, stand direkt vor der leicht erschrockenen Mitsuki und hustete sie mit seinem Glimstengel im Mund unangenehm an. "Ich hab doch gewußt, daß ich was gehört habe!", brüllte er seinen Freunden zu, die gebannt auf das junge Mädchen in der Schuluniform starrten. Offenbar waren es die Schüler ihrer Schule, die nach dem Unterricht, vermutlich auch in den Pausen, sich hierher schlichen, um dann illigal ihre Zigaretten zu rauchen. Und Mitsuki wurde auch nun klar, warum es stets so seltsam in der Umkleidekabine stank, als sie sich umgezogen hatte. Gerade wollte sie fragen, wo sie denn hier herauskäme, da sprang einer der streitenden Schüler auf und ging auf sie zu. "Du kannst den alten BH behalten.", sagte er gelassen zu seinem Kumpel, der sich freudig an den Sport-BH drückte und gierig dann schnüffelt, als sei es eine neue Droge. "Ich nehm mir dafür einen ganz frischen!" Das furchteinflößendes Lächeln des Knaben veranlaßte Mitsuki dazu, einfach loszulaufen, ohne zu wissen wohin sie eigentlich rennen sollte, da die Turnhalle ja verschlossen ist. Und auf einmal wurde ihr klar, daß Tashina das offensichtlich geplant hatte, denn sicherlich wußte sie, daß die Jungs hier nach der Schule noch rauchen und so wie die aussahen, sind sie reichlich gefährlich. Mitsukis panikartiger Fluchtversuch endete sehr schnell durch einen recht kräftigen und kontrollierten Griff an ihren Arm und so riß einer der Jungs Mitsuki schnell zu Boden, woraufhin die vier Kerle fürchterlich anfingen zu lachen. Sie versammelten sich um die am Boden liegende Mitsuki und beugen sich leicht zu ihr, während sie versucht, sich wieder ein wenig aufzurappeln, ohne dabei den Rock hochrutschen zu lassen. Sie hatte richtig Angst. "Die Kleine ist ja richtig sexy!", bemerkte einer der Jungs und hob unverschämt Mitsukis Rock an, wodurch sie dann einen solchen panischen Schock bekam, daß sie dem Kerl einfach eine Ohrfeige verpaßte. Dabei dachte sie nicht an die daraus resultierenden Konsequenzen. Da Mitsuki in geschlagen hatte, wurde der Junge wütent und zog Mitsuki zu sich brüllte sie lautstark an, daß nicht noch einmal zu wagen, was er mit einem unsanften Grabscher an ihrer linken Brust verdeutlichte. Schließlich lächelte er schmierig und legte seine grabschende Hand auf Mitsukis Gesicht, welches er mit einem festen Griff zu sich führte. Er spitzt seine Lippen und preßt Mitsuki einen mehr als unromantischen Kuß auf. Mit einem Mal fuhr Mitsuki noch einmal die Warnung von der Dämonin und dem Engel durch den Kopf, doch niemanden zu küssen und gerade beim Aufkommen dieses Gedanken, verlor sie auch schon die Kontrolle über sich selbst. Ihre Augen begannen zu glühen und mit einer unsichtbaren Kraft stieß sie den Knaben von sich, der fünf Meter weit durch die Turnhalle flog, wobei auch die anderen drei Jungs nicht verschont blieben, die allesamt verwundert zurückgestoßen werden. Mitsuki faßt sich mit beiden Händen übers Gesicht, dreht sich von den jungen Schülern ab und explodiert förmlich in einem geißenden Licht. Ein starker Wind dreht um sie seine Runden und läßt ihre Schuluniform seicht herumflattern und ihren Körper sanft umschmeicheln, welcher auf einmal noch runder, praller und wesentlich reifer aussieht. Als der unerklärliche Wind verschwand, scheint Mitsuki größer geworden zu sein, auch ihre Haarfarbe hat sich in ein bleiches weiß verändert. Und als sie sich wieder umdreht, steht plötzlich eine ganz andere Frau vor den Jungs, dessen sexy Körper durch Mitsukis Schulkleidung sehr beengt wird. Vor allem ihre Oberweite drückt sich durch die zu kleine Bluse nach draußen und hinterläßt einen Ausschnitt, in den sich die Schüler als aller erster verlieren. "Ey, die Tussi hat sich in ne Mega-Braut verwandelt!", stammelt einer der Jungs mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Er ist aber auch der einzige, der lächelt, weil die anderen nur noch panische Angst verspüren. Die Frau mit dem finsteren Lächeln auf den Lippen macht ein paar Schritt zu den Jungen, wobei sie eine stark dämonische Aura verströmen läßt, die keinen Zweifel mehr daran lassen, daß sie dieser Dämon Blizzard sein muß. Die Dämonin Blizzard führt eine Hand zu ihren Lippen, gibt dieser einen kleinen Kuß, streckt die Hand daraufhin wieder aus und pustet diesen dann in die Richtung des noch immer grinsenden Jungen. Der wird sofort von den Füßen gerissen und quer durch die ganze Halle geschleudert gegen das feste Panzerglas der Halle, wogegen er heftig stößt. Und die anderen drei schreien dabei panisch auf, während einer versucht, aufzustehen und zu fliehen. Doch es bleibt bei dem Versuch, denn nachdem Blizzard kurz auflacht, erstarren die drei Jungs wie in Stein gemeiselt und können sich nicht mehr bewegen. "Wollen wir mal sehen, ob ihr genauso sexy sein könnte, wie es die gute Mitsuki war.", grinst sie und wie von geisterhand geführt, bewegen sich die Jungs in marionettenhaften Bewegungen, wobei sie sich der Reihe nach aufstellen. Als die drei nebeneinander stehen, fangen sie plötzlich an zu tanzen und bewegen sich im Rythmus einer nicht hörbaren Musik. Langsam beginnen sie dann auch, ihre Hemden auszuziehen und beginnen, gekonnt einen Striptease hinzulegen, was die Jungs aber ganz und gar nicht wollten. Ihre Gesichter sind von Angst und Panik erfüllt, aber nun auch vor Scham, was sich in einer leichten Rötung bemerkbar macht. Als die drei dann nur noch in ihrer Unterwäsche tanzen, spürt Blizzard etwas in ihrer Nähe, ruckartigdreht sie sich um, stellt ein Bein nach hinten, eines gebeugt nach vorne und richtet ihre Arme in einer ansehnlichen Kung-Fu-Stellung aus. Ihr Blick ist gehärtet und sucht nach einem starken Gegner in der Turnhalle. "Nun ist aber genung.", lächelt sie Engel Kisu an und sitzt auf einen der herumstehenden Turngeräte. Sie schmunzelt, weil sie die Vorstellung mit den drei Jungs mehr als amüsant fand, woraufhin sie auch meint: "Ein Dämon mit Sinn für Humor, das ist wirklich außergewöhnlich!" Blizzard muß nun auch leicht schmunzeln. "Das Engelchen.", sagt sie nur und geht von ihrer bedrohlichen Haltung wieder in eine etwas erotischere Pose, wobei sie eine Hand in ihre Hüften stemmt und die andere sanft durch ihr Haar streicht. "Es war spaßig, aber ich werde mich wieder zurückziehen.", erklärte sie und schon wieder kamen diese seltsamen Winde auf, die sich um ihren erregenden Körper schlingen und die Schuluniform ein weiteres Mal durchlüften. Blizzard weiß, daß sie wesentlich stärker ist, als der Engel, aber aus einen noch nicht nachvollziehbaren Grund, läßt sie sich nicht auf einen Kampf ein, und verwandelt sich ohne groß zu diskutieren wieder in die zierliche Mitsuki zurück. Ihre Haare wehen dabei wie wild in der Luft und werden immer dunkler, bis sie wieder die Farbe von dem goldenen blond angenommen hat. Ein wenig schockiert sinkt Mitsuki zu Boden. Während sie noch nicht genau weiß, was gerade mit ihr geschehen ist, stürmen die drei Jungs in ihren Unterhosen, und auch der Knabe, der bis eben noch bewußtlos am Rande lag, schreiend hinaus in den Hof. Die Türe ist inzwischen nämlich schon längst wieder auf, als Kisu die Halle betreten hatte. "War ich das?", fragte Mitsuki und blickte ungläubig auf ihre zitternden Hände, die sie sich dann vors Gesicht hielt. Im Grunde hatte sie alles mitbekommen, was um sie herum geschehen war, aber wirklich glauben und verstehen konnte sie es nicht. "Das war Blizzard.", erklärte Kisu mit ihrem sanftmütigem Lächeln, wobei sie sich zu Mitsuki setzte und fürsorglich ihren Arm um sie legte. Inzwischen ist die Dämonenjägerin Janina mit ihren zwei Assistentinnen A-chan und B-chan unterwegs gewesen, um auf Dämonenjagt zu gehen. Immerhin ist ein Großalarm ausgerufen worden, was nur bedeuten kann, daß sich ein richtig mächtiger Dämon in dieser Welt breit gemacht hat. Um ihn aufzuspüren, hat sie ein Dämon-O-Meter mitgenommen, das bei starker dämonischer Kraft ausschlägt und kompaßähnlich in die Richtung zeigt, wo sich der dazugehörige Dämon befindet. Und vor ein paar Minuten ist das Gerät extrem stark ausgeschlagen und zeigte in die Richtung der Schule. Doch als geübte Dämonenjägerin weiß sie natürlich, daß man erst den Gegner überprüfen muß und so klettert sie leise über die Schulmauer, damit sie nicht gesehen wird. So behält sie auch den Überraschungsmoment für sich. Doch sowohl A-chan als auch B-chan machen es ihre nicht leicht, denn die beiden sind recht tolpatschig und nicht gerade leise. "Verdammt!", brüllt sie den beiden hinter sich. "Seid doch mal leise! Hier befindet sich ein Dämon und ich würde es gerne vermeiden, von ihm zuerst gesehen zu werden!!!" Dabei ist Janina selber nicht gerade leise, aber dafür richtig wütent, was ihr in gewissen Kämpfen schon sehr oft nützlich war. In dem Moment kommt eine seltsame Gestallt aus der Turnhalle, die sich genau in dem Blickfeld der Dämonenjäger befindet, welche Janina sehr schnell als Engel identifiziert. Zwar ist bei dem Aufspüren von Dämonen stets auf moderne Hilfsmittel angewiesen, aber sie stammt aus einer Generation von vielen Dämonenjägern und kann erkennen, ob vor ihr nun ein normaler Mensch, ein Dämon oder ein Engel steht und gerade jetzt erkennt sie, daß da ein Engel sich in der Turnhalle befand. Ein kurzer Blick auf das Dämon-O-Meter zeigt an, daß die große Kraft verschwunden ist, aber gerade als diese Frau, die sie als Engel erkannt hat, ein wenig näher kommt, schlägt das Gerät nochmal aus. Es zeigt zwar etwas schächere dämonische Energie an, aber es zeigt eindeutig auf den Engel. Doch urplötzlich dreht sich die Nadel wieder und zeigt genau hinter ihr. Janina schüttel das Ding, wirft es hin und her, aber es zeigt eindeutig an, daß sich ein Dämon hinter ihr befindet. Janina schluckt. "Entschuldigen sie, Meisterin.", bemerkt A-chan, die ebenso wie B-chan hinter Janina steht und sanft an Janinas Dämonenjägerkluft zupft. Mit einem leicht beängstigen Lächeln dreht sie sich um und blickt direkt in die Augen einer waschechten Dämonin, die gehockt auf der Mauer sitzt. Es ist Yanami. "Ich will ja nicht stören, Fräulein Dämonenjägerin, aber....", sprach Yanami mit einer solchen Freundlichkeit, daß es Janina eiskalt den Rücken runterlief. Ohne weiterzusprechen, starrte Yanami mit rotleuchtenden Augen Janinas Dämon-O-Meter an und schon fing das Gerät Feuer und verbrannte innerhalb einer Sekunde in Janinas Händen. Dann grinste Yanami wieder beherzt und stieß ihren Rücken in die Luft, woraufhin sich wieder ihre pechschwarzen Flügel herausbohrten. "Herzlichen Dank.", sagte sie nur, wobei sie mit einem herzhaften Flügelschlag sich in die Lüfte begab und in den dunklen Wolken verschwand. Janina sankt erleichtert zu Boden. Zwar war sie Dämonenjägerin, aber eine echte Begegnung mit einem Dämonen ist doch etwas anderes, als das, was sie bisher trainiert hatte. Doch was ihr viel mehr Sorgen bereitete, war die Tatsache, daß ihr Dämon-O-Meter bei einem Engel ausgeschlagen ist. Warum reagierte ihr Gerät so? to be continued... Kapitel 2: Ankunft des Bösen ---------------------------- Hallo Leute! Kapitel 2 ist nun endlich fertig und es kommen noch mehr Animexxler drin vor! *gg* Auf besonderen Wunsch einer Dame kommt in der Geschichte auch ein wenig Yaoi vor... ^^; ProtoType BLIZZARD Kapitel 2 - Ankunft des Bösen Der Himmel verdunkelte sich und ein spürbares Unwetter zog sich über weite Landstriche Japans. Über Tokyo zogen sich die größten und wildesten Wolken zusammen und verkündeten ein heftiges Gewitter. Und genau zwischen diesen Wolken schlugen mehrere Blitze ineinander und sorgten für ein gröllenden Donner. Es war die Ankunft mächtiger Dämonen... Zwischen den Dächern der großen Metropole ziehen sich noch immer kleinere Häuser durch die dichten Gassen, die unscheinbar und versteckt scheinen. Dort trafen die ersten Dämonen ein, die geschickt worden sind, um die mächtige Waffe Blizzard wieder zurückzuholen. Ein Mann, groß, stark, eingehüllt in einem dunklen Ledermantel, zusammen mit einem dämonischen Biest an seiner Seite, steht mächtig über diese Dächer und wirft der Stadt nur einen unwürdigen Blick zu. Seine leicht gräuliche Hand streicht über den Rücken des hundähnlichen Monsters, dessen schlangenförmige Schlaufen sich um seinen Körper winden und nach dem Blut von Jungfrauen dürsten. Hinter ihnen, in respektvollen Abstand, steht eine Dame in einem dunklen Tigerfellbikini und einem kurzen grauen Umhang, gespickt mit einer kleinen Peitsche an ihren Gürtel. Ihre pechschwarzen Haare wehen im Rythmus des Windes, der von dem Mann vor ihr auszugehen scheint. Sie alle sind Dämonen, Diener der Finsternis. "Lord Thunder!", ruft sie ihn mit einer zittrigen Stimme, während sie ihre Arme sanft um ihren eigenen Körper legt, um ein wenig würdevoller zu wirken. "Wie werden wir vorgehen?" Der Mann in dem dunklen Mantel und dessen mittellanges Haar in blau-grau sanft aufleuchtet grinst erregt, würdigt der Dame hinter ihm aber keines Blickes. "Was hast Du?", fragt er, immer noch streng am grinsen. "Hast Du etwa Angst vor meinen lieben Dark Mesh?" Dann läßt er seine Finger wieder durch das dunkle Fell des dämonischen Biestes neben sich gleiten. Die Frau erzittert leicht. Und der Dämon Thunder dreht sich zu ihr um, während sein Gesicht ein Gefühl der Angst in jedem hervorruft. "Geehrte Dime Loe, ich lege die Aufgabe in Deine Hände, diesen Blizzard zurückzubringen und diese Verräterin Yanami zu eliminieren!", spricht er mit einem weitaus ernsteren Ton. "Ich wette, dabei wirst Du schon Deinen Spaß haben!" Und schon machte sich auf den Lippen der Dämonin Dime Loe ein leichtes Grinsen breit, welches ihre unheimlichen Pläne bezüglich der Dämonin Yanami kundtun. "Es wird mir ein Vergnügen sein!" Am nächsten Morgen schnellt Mitsuki aus ihrem Bett in die Höhe. Ihre Stirn ist mit Schweißperlen versehen und deuten auf einen bösen Alptraum hin. Während ihre Augen noch verzweifelt aus dem Erlebnissen der Träume ihre Schatten ziehen, erblickt sie mit diesen die Dämonin Yanami und die Engelsdame Kisu, wie sie vor ihre sitzen und lächeln. "Ihr schon wieder!?", kreischte Mitsuki erschrocken, nachdem Kisu ihr sogar noch fröhlich zuwinkte. "Wir müssen auf Dich aufpassen!", erklärte die lächelnde Engelsdame und setzte sich dann sanft neben Mitsuki auf das Bett. "Schließlich trägst Du einen sehr gefährlichen Dämonen in Dir, der jederzeit ausbrechen kann. Wir wollen doch nicht, daß Dir oder irgendeinem anderen Wesen auf der Welt etwas zustößt." Kisu legte dabei dann behutsam ihre Hand auf Mitsukis Kopf und strich ihr sanft durch ihr scheinbar goldenes Haar, wobraufhin Yanami ein wenig die Nase rümpfte. Mitsuki fühlte sich durch Kisus Berührung emotional beruhigt und seufzte leicht. Doch plötzlich wuschelte Kisu Mitsukis Haare wild durcheinander und kicherte fröhlich. Yanami packte Kisu von hinten und zog sie energisch zu sich, wobei sie ihren Kopf an Kisus Wange preßte, einen Kuß andeutete, aber stattdessen nur mit ihre Zunge über Kisus Haut gleitet. "Wir haben noch viel zu tun.", erklärte sie dabei und ging zum offenen Fenster. Kisu hatte sie dabei noch kräftig im Arm, um sie mit sich zunehmen. Mitsuki hingegen saß nur da und ärgerte sich, daß sie nun heute ein wenig länger an ihrer Frisur sitzen würde, da sie nun völlig durcheinander sind. Außerdem fragte sie sich, was die beiden wohl so wichtiges zu tun haben. Es war ein schöner Morgen. Die Sonne strahlte, die Vögel zwitscherten und nur ein paar kleiner Pfützen erinnern noch ein wenig an die stürmische letzte Nacht. Nachdem Mitsuki ihr Frühstück gegessen, ihre Schuluniform über sich geworfen und ihre Haare gekämmt hatte, stürmte sie zur Tür hinaus, um gerade noch rechtzeitig ihre Freundin Myaka an der näcshten Kreuzung abzufangen. Schließlich wollte sie nicht allein zur Schule gehen, vor allen nicht nachdem was gestern passiert ist. Nur sehr wage erinnert sich Mitsuki an die Verwandlung in einen Dämonen. Es war wie ein Traum, der sich vor ihren Augen abgespielt hat, auch wenn sie live dabei war und im Grunde alles miterlebte. Völlig außer Atem bleibt Mitsuki vor Myaka stehen und muß kurz verschnaufen. "Hallo Myaka!", begrüßt Mitsuki dann ihre Freundin mit einem für sie bekanntes Lächeln im Gesicht. "Ein Glück, daß ich Dich noch erwischt habe." "Mitsuki?", fragt Myaka, da sieh das Mädchen vor sich erst einmal identifizieren muß, aber erkennt dann doch ihre alte Freundin Mitsuki wieder und kichert. "Meine Güte, warum rennst Du denn so? Wir haben doch Zeit!" Mitsuki blickte hoch und streckte ihre Hand aus, um mit zwei Finger ein V zu formen. Dabei zwinkerte sie mit einem bezaubernden Lächeln. "Perfekt!" Zusammen machten sich die beiden dann auf den Weg in ihre Schule, die sich zwar noch einiges entfernt war, aber dennoch nahe genug lag, um pünktlich zum Unterricht zu erscheinen. Und während die beiden so gemeinsam ihren Weg beschreiten, weht ein kühler Wind durch die Straßen und verkündet einen unheilvollen Tag. Unterdessen befindet sich im Untergrund, tief im Hauptquatier der Dämonenjäger ein kleines abgezweigtes Büro, das ein wenig moderner eingerichtet ist. Eine große gläsernde Tür mit dem Schriftzug "Geister-Austreibungs-Dienst" lädt jeden Besucher auf einen kleinen Plausch ein, der sich in einen gemütlichen Ledersessel niederlassen kann, während sich der Geisterspezialist hinter einem großen Schreibtisch aus Eichenholz das Problem genau analysiert. Diesmal ist der Besucher aber Janina, die Dämonenjägerin, und der sogenannte Spezialist ein geldgieriger älterer Herr mit dunklem Haar, einem kleinen Schnauzbart und einem maßgeschneiderten Anzug. Er hat viel Geld verdient mit dem Vertreiben von Geistern, die seine Kunden heimsuchen, auch wenn er selber nicht so an Geister glaubt, so glauben seine Kunden zumindestens, daß er sie stets verjagt hat. "Hör mir doch mal zu!", kreischt Janina, die mit ihren Händen kräftig auf den Schreibtisch hämmert, wodurch ihr kirschrotes Kleid sanft gestreckt wird und einen tiefen Einblick in Janinas tiefen Ausschnitt lassen. "Dämonen gibt es wirklich! Du magst ja vielleicht nicht daran glauben... Du glaubst ja noch nicht einmal an Geister und die treibst Du ja aus!" Doch der reife Geisterjäger läßt sich selbst durch Janinas Ausschnitt nicht irritieren, faltet seine Hände und blickt unbeeindruckt tief in Janinas dunkle Augen. "Was willst Du? Dämonen liegen in Deinem Aufgabengebiet, das ist Deine Abteilung." Janina grinst und dreht sich leicht zur Seite, um sich lasziv auf den kühlen Eichentisch zu setzen. "Geisti...", zwinkert sie und sofort erntet sie böse Blicke von ihrem Gegenüber, der aus seinem Stuhl schießt und sie anbrüllt: "Du sollst mich doch nicht so nennen!" Janina winkt ab und fuchtel sanft mit ihrer linken Hand, daß er sich doch wieder setzen solle. Sie weiß ganz genau, daß "Geisti" ihn immer in Rage bringt, da er diese Kurzform von Geisterjäger ganz und gar nicht mag. "Schon gut, Geisti.", lächelte Janina ihn an, "Setz Dich wieder, ich brauche Deine Hilfe. Da draußen schwirren wohl Dämonen rum und ich meine echte Dämonen! Sie müssen wohl sehr stark sein, also brauche ich spezielle Waffen dafür." Geisti blickt nach unten und sinkt in seinen ledernden Bürosessel, wo er kurz aufstöhnt. "Du willst eine Waffe von mir?", stellt er fest und beginnt nachzudenken, wobei er leicht an seinen Schnurrbart zupft. Dann kommt ihm eine Idee. "Nun, während Du mit Deinen Tierchen experimentiert hast, habe ich einige Elektronik zusammengeschraubt. Da immer mehr Leute nach dem legendären Geisterjäger fragen, habe ich mir gedacht, daß ich mich selber als Robotor nachbaue, woraus dann eine riesige Armee von Geisterjägern werden soll. Stell Dir doch mal vor, wieviel Leute ich gleichzeitig damit abkassieren kann!" Und bei diesem Gedankengang begann sein Lächeln wieder zu strahlen und seine Augen leuchteten vor Begeisterung. Aber Janina hingegen blieb skeptisch, was sie mit einem finsteren Blick unterstreichte. "Robotor?", murmelte sie ungläubig. "Du willst mir Robotor zur Verfügung stellen, die genauso unfähig sind wie Du?" Diese Äußerung verärgerte Geisti ein wenig, aber er ließ nicht locker. Er griff nach Janinas Arm und zog sie zu einer der Seitentüren, wo er sie hindurch zu einem kleinen privator Labor führte. Auch hier befanden sich unzählige kleine Geräte, die herumlagen und viel Werkzeug, Drähte, Bauanleitungen und kleine Schmierzettel mit Daten und Fakten. Und in mitten dieser ganzen Technik stand eine menschengroße Maschine in Gestalt eines Mannes, der aus purem Blech und Schrauben bestand. Die Augen waren zwei kleine digitale Anzeigen, Kabel zogen sich darüber hinweg über den eisernden Körper hinunter in jede kleinere Öffnung. "Das ist er!", präsentierte Geisti den Robotor voller Stolz und zog Janina näher heran, die nun doch ziemlich beeindruckt war. "Er hat eine Titan-Panzerung, CSK7-Gelenksteurungseinheiten, ist ausgestattet mit mehreren L6 Mega-Laser-Feuerwaffen, einer Ultra-Photonenkanone, hat nebenbei noch zwei Stichwaffen, verfügt über einen Phylitium-Prozessor und ist auf dem neuesten Stand der Forschung für künstliche Intelligenz." Janina staunte, während sie ihre Hände über die kühle Brust des stählernden Kriegers streichte und ihr Kollege weiter von den Vorteilen dieser Maschine sprach. "Es ist bisher allerdings nur ein Prototyp.", erklärte er. "Doch wenn Du ihn für Deine Dämonenjagt verwendest, findest Du vielleicht noch irgendwelche Schwachstellen, die ich bei meinen weiteren Entwicklungen mit einbeziehen kann." Ein lustvolles Grinsen machte sich über Janinas Lippen breit, als sie diesen eisernden Mann bestaunte und ihn von allen Seiten betrachtete und auch hier und da mal mit eigenen Händen fühlte, wie hart dies Maschine doch ist. "Ich nehm ihn!", meinte sie nur und lächelte genüßlich. Die Glocke läutet. Zu Beginn der Pause strömen alle Schülerinnen und Schüler der Schule von Mitsuki hinaus auf den großen Hof, da wo sich auch die Sporthalle befindet, in der Mitsuki gestern ihre Verwandlung in Blizzard erlebte. Die vier Schüler, die das gestern miterleben durften, wurden seit gestern nicht mehr gesehen und Gerüchten zufolge sind sie ins Ausland gefahren, um dort ihre Bildung weiterzuführen. Direkt zwischen der schmalen Gasse zwischen dem Hauptgebäude der Schule und der großen Turnhalle befindet sich ein kleiner Weg, den aber kaum jemand beschreitet, da er zu dunkel und unheimlich ist. Aber genau in dieser schmalen Gasse stehen Dämonin Yanami und Engel Kisu, engumschlungen, küssend und gerade damit beschäftigt, sich mit ihren Händen da zu berühren, wo sonst kein Windchen weht. "Wie eklig!", kreischt Mitsuki, als sie dazuschreitet. Sie hatte sich hier mit den beiden verabredet, um die kommende Situation zu besprechen und über die Zukunft von Blizzard. Aber der Anblick von zwei küssenden Frauen und das noch so intensiv, das war für Mitsuki dann doch ein wenig zu wider. Yanami grinst lustvoll zu Mitsuki, während Kisu verlegen lächelt und leicht rot wird. "Sie ist meine kleine Liebessklavin und ich muß ab und zu mal ihre Zunge für meine Zwecke benutzen.", lacht Yanami boshaft und greift ihrer Gespielen ein wenig unsanft an an Busen. "Das war aber noch gar nichts! Du solltest mal sehen, was passiert, wenn Kisu mal richtig in Fahrt kommt!" "Vielleicht sollten wir einfach mal über mein kleines Problem sprechen!", schreit Mitsuki empört und stampft die Faust ihrer linken Hand in die Mauer des Schulgebäudes. "Ich hab einen Dämonen in mir und den will ich wieder loswerden! Also sagt mir nun, wie ich das Ding wieder rausbekomme!" Mitsuki ist sichtlich wütent, was durch den Dämonen in ihr noch ein wenig verstärkt wird. Kisu legt eine Hand auf Mitsukis Schulter und blickt liebevoll in ihre Augen. "Keine Sorge.", sagt sie mit ihrer sanften Stimme. "Es soll hier in Tokyo einen Menschen geben, der weiß, wie wir Blizzard loswerden." Das beruhigte Mitsuki ein wenig. "Kisu und ich werden in der gesamten Stadt nach ihm suchen.", erklärte Yanami dann weiter und blickte dabei ein wenig besorgt an die graue Wand. "Es wird nicht leicht werden, aber wenn Kisu und ich getrennt suchen, haben wir gute Chancen, diesen jemand aufzuspüren." In diesem Moment kam noch jemand in die Gasse hineingelaufen und rief nach Mistuki. Es war Myaka, die sich Sorgen um ihre Freundin machte, da sie diese nicht auf dem Hof gefunden hatte. Das ließ Mitsuki natürlich erschaudern, da ja hier Yanami und Kisu waren, die zwar wie normale Menschen aussehen, aber dennoch verdächtig wirken. Doch die beiden waren schon längst wieder verschwunden. "Was machst Du eigentlich hier?", fragte Myaka ein ein wenig besorgt um ihre Freundin und legte ihren Kopf leicht zur Seite. "Ich habe Dich schon die ganze Zeit gesucht. Kotobuki will mit Dir sprechen!" Dabei unterlegte Myaka ihre Aussage mit diesem typischen "er-will-was-von-Dir-und-ich-freu-mich-für-Dich"-Kichern, was sie mit einem leichten Hüpfen noch kräftiger zum Ausdruck brachte. Mitsuki rutschte das Herz plötzlich in die Hose, denn ein so plötzliches Gespräch mit ihrem Schwarm war gar nicht geplant, obwohl sie sich natürlich kräftig darauf freute. Immerhin ist es Kotobuki, der wohl knackigste Typ der ganzen Schule. Auch wenn er bald wieder die Schule verlassen wird, da er nur für die Dauer des kurzen Austauschprogramms da sein kann. Panisch, aber höchst erfreut beginnt Mitsuki auch zu hüpfen und innerhalb von Sekunden sind die beiden Freundinnen kreischend am springen und sich gegenseitig am umarmen. Dabei rief Mitsuki kräftig aus: "Kotobuki, ja ich komme!" Yanami und Kisu beobachteten die Szene vom Dach der Schule oberhalb der schmalen Gasse. Und gerade Yanami ist kräftig irritiert über das seltsame Verhalten der beiden Mädels. Kreischen und Hüpfen kannte sie halt noch nicht, jedenfalls nicht in dieser Form. Auch ein fragender Blick zu Kisu brachte ihr keine Auskunft, sondern nur ein grinsendes Gesicht von Kisu ein. "Wir sollten uns auf den Weg machen und nach jemanden suchen, der uns helfen kann.", seufzte Yanami dann und stand auf, stieß ihre dämonischen Flügel aus und blickte zu Kisu. "Ich suche im Norden und Du kümmerst Dich um den Süden. So können wir am schnellsten jemanden finden." Auch Kisu richtete sich auf, entfaltete ihre weißen Engelsflügel und nickte. "Gute Idee.", murmelte sie und schon schlug sie mit den Flügeln, die sie in den Himmel hinauftrugen, was Yanami dann auch machte, aber in eine andere Richtung. Sie hofften beide, so schnell wie möglich jemanden zu finden, der den Dämonen Blizzard bändigen kann. Ein wenig später am Tag, die Sonne stand noch immer hoch am Himmel und die Schulglocke kündigte das Ende des Schultages an. Wieder einmal strömten die Schüler aus dem großen Gebäude der Schule und wieder einmal machte sich Mitsuki auf, Kotobuki zu treffen. Ihr war dabei ziemlich mulmig zumute, da sie gestern ja damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat, was aber dann doch eher an Tashinas Täuschung lag. Kotobuki wollte Mitsuki außerhalb der Schule treffen, hinter dem Haupttor und vor der großen Schulmauer, die den gesamten Gebäudekomplex umschließt. Einige Bäume ragten über diese Mauer hinweg und ließen mit einem kleinen Bätterregen den schulischen Eingang richtig romantisch wirken. Sanft drückte sich Mitsuki an die kalte Mauer und sah, wie viele der Schüler ihr durch das Tor folgten, auf dem Weg nach Hause aber eine andere Richtung einschlugen. Es kamen noch viele weitere heraus, aber ein Kotobuki war nicht in Sicht. In ihr stieg das Gefühl auf, ein weiteres Mal hereingelegt worden zu sein, aber Myaka war ihre beste Freundin und die hatte direkt mit Kotobuki gesprochen, also mußte es ja stimmen. Eigentlich glaube Mitsuki schon gar nicht mehr daran, daß Kotobuki hier auftaucht, da hörte sie plötzlich jemanden sagen: "Hallo, Schätzchen!" Es war Kotobuki, der sich über die Mauer geschwungen hat und nun auf dieser saß. Dabei blickte er direkt herab zu Mitsuki, die genau unter ihm stand. "Ko... Ko.. Kotobuki-kun...", stammelte Mitsuki tierisch nervös und wirbelte regelrecht von der Mauer weg. Dann sah sie hoch zu ihm, wie er in seiner Schuluniform immer noch sehr lässig aussah, da er sein Jackett über die Schulter geworfen hat und sein Hemd leicht offen hat, was Mitsuki einen kleinen Blick auf seine leicht muskulöse Brust zuläßt. Und auch seine haselnußbraunen, mandelförmigen Augen, die im Licht der Sonne leicht funkelten, ließen Mitsukis Herz fast so hochschlagen wie beim anblick seines männlichen Körpers, wenn sie ihm beim Sport beobachtet. Der lässige Kotobuki sprang von der Mauer und Mitsuki direkt vor die Füße. Dann richtete er sich auf und blickte direkt in Mitsukis Augen, gerade mal eine Handbreit von ihrem Gesicht entfernt. Mitsuki wurde rot und blickte verstohlen nach unten, was Kotobuki leicht auflachen ließ, ohne dabei herablassend zu wirken. "Du bist süß, weißt Du das?"; saget er und strich ihr aanft durch ihr Haar, lehnte sich noch weiter nach vorne und preßt seine Wange an die ihrige. Dann flüsterte er ihr ins Ohr: "Ich mag Dich." Mitsuki schreckte zwei Schritte zurück und fiel beinahe über ihre eigenen Füße. Sie schwitzte und wußte fast nicht, was sie sagen sollte, doch sie wußte, daß sie nun unbedingt was sagen mußte. Denn sonst würde er vielleicht glauben, daß er ihr egal sei, was aber ja ganz und gar nicht der Fall ist. "Ich... ich dich auch...", stotterte sie leise vor sich hin und bekam einen noch tieferen roten Ton im Gesicht als vorher. Noch nie zuvor war sie so glücklich, aber gleichzeitig auch so ängstlich und beschämt. Sie wollte eigentlich nichts lieber, als sofort zu Myaka und ihr alles erzählen, aber andererseits würde sie auch gerne in Kotobukis Armen versinken. Nun lachte Kotobuki wieder leicht, ging wieder auf Mitsuki zu, legte seine Hände auf ihre Wangen, zog ihren Kopf sanft zu sich und drückte seine Lippen sanft auf Mitsukis, was einen zärtlichen Kuß zur Folge hatte. Während Kotobuki mit ganzer Leidenschaft in diesen Kuß geht und seine Augen schließt, ist Mitsuki regelrecht überrascht und blickt verstört in den Himmel. In diesem Moment schlingen sich magisch Hände um Kotobukis Körper, die ihn noch enger an die fremden Lippen pressen, als er es jetzt schon tut. Bleiches Haare wirbelt durch die kühle Luft, als sich die Zunge eines Dämons seicht ihren Weg in den Mundwinkel des Austauschschülers drängt, während leuchtend rote Augen eine entflammte Leidenschaft aufbrodeln läßt und langsam beginnt, Kotobuki an intimeren Körperstellen anzufassen. Der Kuß dauerte nur wenige Sekunden, aber für Mitsuki kam es vor wie eine Ewigkeit. Denn nicht sie war es, die Kotobuki küßte, sondern die Dämonin Blizzard, die durch Kotobukis Kuß wieder entsiegelt wurde. Als Kotobuki den Kuß endlich brach, war er entsetzt darüber, was ihn gerade in den Händen hält, denn diese unglaublich sexy junge Frau mit den weißen Haaren preßte sich eng in Mitsukis Schuluniform. Er schrie entsetzt auf, blickte verstört umher und rannte an Blizzard vorbei die Straße hinunter. Blizzrad genoß diesen Augenblick von Kotobukis Panik. Doch der Moment währte nur kurz, da sie heftig von einem bösen Blick getroffen wurde. Tashina stand hinter der Mauer im Tor und hatte die ganze Szene von da an beobachtet, wo Blizzard Kotobuki küßte, und straft sie nun mit ihren finsteren Blick, als sie langsam auf die Straße kam. Doch Blizzard war das nun egal. Sie streckte Tashina frech die Zunge raus und lief fröhlich an ihr vorbei, um zu sehen, was diese Stadt ihr noch alles zu bieten hat, denn nun konnte sie kein Engel oder Dämon mehr aufhalten. Inzwischen hat sich Janina ihren Robotor zu sich ins Labor schaffen lassen. A-chan und B-chan sind tierisch erschöpft, weil das Ding ziemlich schwer ist. Doch nun glänzt sein stählender Panzer im Glanz der leichten Laborbeleuchtung und ist einsatzfähig für die erste Dämonenjagt. Doch Janina hat noch ein kleines Problem. "Wie schaltet man das Ding eigentlich ein?", fragte sie sich und ihre beiden Mitarbeiterinnen A-chan und B-chan. Doch in ihren Gesichtern standen nur Fragen keine Antworten, aber das war nicht anders von Janinas gescheiterten Experimenten zu erwarten. Dann blickte Janina wieder zu der stählernden Maschine und ihr fiel auf, daß sich dieser Körper schon alleine als große Statue hier im Labor ganz gut machen würde. Und bei diesen Gedanken, ging ihr wieder ein breites Grinsen über die Lippen. Vielleicht sogar als überdimensionaler Kleiderständer. Doch ehe sie mit ihren Gedanken wieder auf vernünftige Dinge lenken konnte, klopfte es sehr heftig an ihrer Labortüre, die dann auch sofort von irgendwelche uniformierten Leuten eingetreten wurde. Diese Herren in Uniform, stolzierten mit ihren Gewehren in das Labor, stellten sich in jeder Ecke auf und ließen dann einen etwas kleineren Mann in einem dunkelgrauen Anzug herein, dessen leicht angegrautes Haar sich unter einem grünschwazen Hut versteckten. "Was soll das?", kreischte Janina empört über den Einmarsch dieser Soldaten und stampfte auf den kleinen Herrn mit der seltsamen Mütze zu. "Sie können doch nicht so einfach hier hereinkommen!" Der kleine Mann schmunzelte. "Wir haben doch angeklopft.", grinste er in Janinas Gesicht und musterte danach auf Augenhöhe den recht tiefen Ausschnitt. "Mein Name ist Jann Viper Lee, der Zweite! Ich arbeite für die Regierung und uns ist zu Ohren gekommen, daß hier unten sich diverse Dinge abspielen, die illegal sind." Janina schluckte. Sie warf kurz einen Blick auf Catgirl A-chan und dann zum Bunny B-chan, wobei ihr klar wurde, daß es vermutlich wirklich nicht ganz legal war, ihre Assistentinnen in Tiere zu verwandeln. Doch das kümmerte sie herzlich wenig, denn es gab noch viele weitere Dinge, die Janina gemacht hat und die nicht unbedingt in jeden Dämonenjäger-Hauptquatier passieren. "Aus diesem Grunde wird alles hier beschlagnahmt!", erklärte Jann Viper dann, woraufhin alle Soldaten sich in Bewegung setzten und seltsame rote Aufkleber auf alle Objekte in Janinas Labor klebten. "Die Regierung wird sich um alles hier kümmern." Da wurde Janina richtig wütent, vor allem, nachdem sie auch noch die Aufkleber auf A-chan und B-chan drückten. "Verdammte Kacke!!!", brüllte sie und stieß mit ihrer Stimme eine geballte Schallwelle aus, die den Hut von Viper wegwehte. "Das ist MEIN Labor! Alles hier gehört MIR! Außerdem kommt gerade eine Welle von neuen Dämonenübergriffen auf uns zu und ohne uns Dämonenjäger ist diese Stadt dem Untergang geweiht!" Daraufhin griff Viper in seine Innentasche und zog ein weißes Stück Papier heraus. "Wissen sie, die Regierung glaubt nicht an Dämonen.", meinte er dabei und reichte Janina den Streifen Papier. "Und mit einer großzügigen Spende an ihre Person dürfte hoffentlich ebenfalls einen solchen Unglauben hervorrufen." Janina sah sich das Papier ganz genau an, denn es war ein Scheck über eine Summe mit sehr vielen Nullen. Sie mußte sich die gewalltige Zahl mehrmals ansehen, um wirklich zu begreifen, was da nun wirklich für eine Zahl stand. Schweiß tropfte ihr von der Stirn. Dann blickte sie nach oben. "Ich glaube, sie haben recht.", sagte sie und wischte sich den Schweiß von ihrer Stirn. "Es gibt ja gar keine Dämonen:" Ein paar Minuten später, packte Janina schon ihre Sachen und glaubte an eine bessere Zukunft, denn mit dem Geld, daß sie nun besaß, konnte sie einen gesunden Lebensabend feiern. A-chan und B-chan, die Janina glücklicherweise noch behalten durfte, halfen ihr beim zusammenlegen ihrer privaten Dinge aus dem Labor. Der Prototyp des Robotors stand noch immer hier und funkelte die Dämonenjägerin mit seiner metallischen Oberfläche geradezu an. Janina fragte sich, ob sie die Maschine vielleicht auch behalten darf, denn immerhin konnte sie noch nicht zum Einsatz gebracht werden und ist somit auch kein richtiger Eigentum der Dämonenjäger-Vereinigung gewesen. "Wartet hier mal kurz!", rief Janina zu dem Catgirl und dem Bunnygirl, als sie das Labor zur Tür heraus verließ, um Mister Jann Viper Lee aufzusuchen. Sie will ihn fragen, ob es möglich wäre, die Maschine zu behalten. Der Flur des Dämonenjäger Hauptquartiers war wie leergefegt. Die langen Gänge des ausgefeilten Kammersystems unter der Erde wirkte wie ausgestorben und zeigten, daß auch die anderen Dämonenjäger ihre Sippe verlassen haben. Offensichtlich gab es nun hier keinen einzigen Dämonenjäger mehr, was Janina natürlich nicht nur traurig stimmte, sondern auch ein wenig beängstigte, da nun keiner mehr über diese Stadt wachte. Die junge Dämonenjägerin schüttelte aber ihre Gedanken aus dem Kopf und dachte wieder an das Geld, das sie nun besaß, und was sie sich davon alles kaufen könnte. Und die Tür zum neuen Büro von diesem Viper war ja gleich nebenan. Sie machte die paar Schritte und konnte auf dem Glasfenster der Tür, die zum Büro führte, schon den neuen Schriftzug erkennen. "Jann Viper Lee" war darauf zu lesen. Irgendwie wurde Janina bei dem Anblick dieses neuen Schriftzuges, wo zuvor noch ein Kollege gearbeitet hatte, ein wenig übel. Aber sie will sich nicht beirren lassen und hebt ihre Hand, um anzuklopfen. "Soweit ist alles erledigt.", hörte Janina dann plötzlich aus dem Büro von Herrn Viper Lee, es war die tiefe und mächtige Stimme von Jann Viper Lee. "Die sogenannten Dämonenjäger sind sehr schlecht ausgerüstet gewesen und waren nie wirklich eine Gefahr für uns. Aber ich habe etwas anderes interessantes herausgefunden." Janina versuchte durch das leicht abgedunkelte Fenster zu blicken, um zu sehen, was da im Büro vor sich ging. Sie konnte zwei Männer erkennen, wovon einer übermenschlich groß war und der andere recht klein, welcher nur Viper sein konnte. Janina kann nicht ganz genau alles im Büro erkennen, aber sie weiß, daß dieser große Mann ein Dämon sein muß, auch wenn sie noch nicht wissen kann, daß es der mächtige Dämon Lord Thunder ist. "Diese Dämonenjäger sind uns zwar in Sachen Kraft weit unterlegen und mit ihren primitiven Waffen könnten sie uns niemals gefährlich werden, aber dennoch haben sie gewisse Dinge erfunden, die uns von Nutzen sein können.", fuhr Viper mit seiner Ausführung fort und versuchte, seinen Meister Thunder zu beeindrucken. "Sie haben nämlich gewisse Geräte, mit denen man Dämonen aufspüren kann, sogenannte 'Dämon-O-Meter'. Mit Hilfe von diesen Geräten wäre es ein leichtes, den Dämonen Blizzard ausfindig zu machen!" "Serh gut.", sprach Thunder mit einer sehr tiefen und mächtigen Stimme und streckte seine Hand aus, um Viper mit dieser sanft über das Gesicht zu fahren. "Ich bin sehr zufrieden mit Dir. Es war nicht nur eine geniale Idee, mit Hilfe von Geld und Macht die Dämonenjäger ohne Kraftaufwendung zu vernichten, sondern nun auch noch die Idee, die Gerätschaft der Dämonenjäger für unsere Zwecke zu benutzen." Viper schwitze leicht, als sich der mächtige Lord Thunder zu ihm herunterbeugte, sanft ihn zu sich heranzog und ihm dann einen leidenschaftlichen Kuß aufzudrücken, wobei es sich Thunder nicht nehmen ließ, um Viper mit seiner Hand zart unter sein Hemd zu gleiten. Janina mußte mit ansehen, wie die beiden sich gegenseitig mit wilden Zungenspielchen verwöhnten und sich immer näher aneinanderdrückten. Und so langsam began Thunder auch noch, sein Gegenüber mit zärtlichen Streicheleinheiten zu entkleiden. "Das ist ja wiederlich!", schrie Janina stark angewiedert und taumelte von der Tür weg und gegen die gegenüberliegende Wand. Zuerst war sie nur mächtig schockiert gewesen, daß es die Dämonen geschafft haben, das Hauptquartier der Dämonen zu besetzen, nun aber auch noch dieses Liebesspiel zwischen zwei Männern, das war zuviel. Doch sie hätte sich das vielleicht besser verkneifen sollen, denn sowohl Thunder als auch Viper haben bemerkt, daß da einer vor der Tür gestanden haben muß und gelauscht hat. Wobei Viper ein wenig nervös war und sich Sorgen machte, welche aber Thunder sofort zerstreute. "Mein kleines Haustier ist doch hier.", schmunzelte er, blickte auf das Dämonenbiest, das brav neben der Tür saß und auf seinen Meister wartete. "Dark Mesh, geh und entsorge doch bitte unser kleines Problemchen." Daraufhin reagierte das dämonische Monster und machte sich gleich auf die Jagt nach der Dämonenjägerin, die gelauscht hatte. Lord Thunder hingegen strich Viper noch einmal durchs Haar und befahl ihm, sobald wie möglich, diese Geräte liefern. Dann drehte er sich um und verschwand. Viper hingegen atmete ein wenig erleichtert auf und blickte zu seiner Bürotür hinaus, die durch Thunders kleines Haustierdämonchen reichlich zertrümmert wurde. Janina schaffte es, noch rechtzeitig in ihr Labor zurückzulaufen, wo A-chan und B-chan noch immer ihre Sachen zusammenpackten. Panisch verschließt Janina die Tür und läßt die Sicherheitsstahltür den Weg nach draußen total verschließen. Doch damit ist nicht nur das Dark Mesh vor der Türe ausgeschlossen, sondern auch sie hier gefangen. Während nun das dämonische Dark Mesh mit seinen kräftigen Pranken auf die feste Stahltür einhämmert, versucht Janina einen Plan auszuklügeln, um hier wieder rauszukommen. Dabei fällt ihr Blick ein weiteres mal auf den stählernden Bleckmann, der noch immer in ihren Labor steht. "Okay... A-chan, B-chan, helft mir mal, diese Maschine hier anzuwerfen!", brüllte sie ihre beiden tierischen Assistentinnen an und lief auf den Prototyp zu, um einen Schalter an ihm zu suchen. "Da draußen ist ein Dämon, der uns töten will, also solltet ihr mir schleunigst helfen!" Und sogleich fuhren gleich drei Handpaare über den Stahl des Robotors, um nach einen Einschalter zu suchen. Und A-chan gelange es, die mit ihrer Hand sanft über die Schenkel des Metallmannes strich, wodurch seine gesammten Schaltkreise kurz aufleuchteten. "Baby, das tat gut.", ertönte es lautstark aus dem metallischen Körper und die Maschine regte sich. Dann beugte sich der Robotor leicht nach vorne, um mit seinen blinkenden Lichtern tief in Janinas Augen zu blicken. "Was für schöne Augen du doch hast, mein Schätzchen." Janina formte ihre Hand vor Wut zitternd in eine Faust und schleuderte diese mit voller Wucht gegen den Schädel des Robotors, nachdem er ihre nahezu unbemerkt an den Po faßte. "Was bist Du denn für eine Maschine?", kreischte sie und fuchtelte wild mit den Armen herum. "Ich bin P75-H, Kampfrobotor der Extraklasse und bereit jeden Geist der Welt auszulöschen!", erklärte er dann sofort. "Und nebenbei bemerkt auch noch ein prima Lover!", fügte er noch hinzu und mit seinen kleinen LED-Leuchten zwinkerte er Janina zu, die das natürlich nicht ganz so toll fand. A-chan machte die Dämonenjägerin mal wieder darauf aufmerksam, daß da noch immer ein Dämon ist, der vor der Tür lauert und kurz davor ist, die stabile Stahltür wie ein Stück Papier zu druchbrechen. "Schon gut, schon gut!", beruhigte Janina ihre Assistentinnen und sich selber auch ein wenig. Schließlich blickte sie hoffnungsvoll zu dem Kampfrobotor und seufzte leicht. "Du, Maschine... äh... P75, würdest Du bitte den Dämonen da draußen für uns erledigen?" Sofort streckte P75, der Prototyp der Kampfrobotor, seinen Arm nach vorne und blitzschnell schob sich eine pistolenähnliche Waffe in seine rechte Hand. Dann marschierte er langsam zur Türe, blickte aber wieder zur Janina und sagte: "Ich mache das aber nur, wenn ich Dir unter Deinen rock sehen darf!" Janina schluckte. Erst wollte sie P75 anbrüllen, doch da pochte ganz heftig ein unheimliches Biest an der Tür und will sie töten. Also nickte sie heftig, woraufhin P75 sich viel motivierter auf die Tür zubewegte, die auch sogleich aufsprang. Das Dark Mesh sprengte die Stahltür geradezu nach innen und warf sich mit voller Kraft in das Labor der Dämonenjägerin. Seine gewalltigen Pranken lassen an einen fleischhungrigen Tiger erinnern und seine langen fühlerartigen Tentakel winden sich sanft um seinen Körper auf der Suche nach einem weiblichen Wesen, um sie zu fesseln. Währendessen läuft dem Biest noch brennenheißer Schleim aus den Mundwinkeln, die mit fußgroßen Zähnen ausgestattet sind. P75 richtet seine Waffe auf das Monster, zielt gekonnt und gibt seinen ersten Schuß im Dienste der Dämonenjäger auf einen Dämonen ab. Zwar trifft er mit seiner Waffe, doch wirklich verletzten tat er das Viech damit nicht, sondern machte es lediglich wütender und sprach seinen Wiedersacher gleich an. P75 bekam gleich die bestialischen Krallen zur sprüen, die sich leicht in den Blechkörper bohrten, während sich die Zähne des Dämons vampirähnlich in seinen Hals versenkt werden. Bei dem Anblick bekommt Janina das beklemmende Gefühl, daß P75 eventuell diesem Dark Mesh nicht gewachsen ist. Doch kaum kam ihre dieser Gedanke, wurde sie eines besseren belehrt, indem P75 seine Waffe zwischen sich und der Bestie zwängte, diese dann abfeuerte und somit das Biest unter heftigsten Beschuß von sich wegschleuderte. "Go! Go!", brüllten A-chan und B-chan, um P75 cheerleaderartig anzufeuern, wobei sie mit einigen Papierbögen wild herumfuchtelten. Janina fand diese Vorstellung der beiden allerdings mehr als nur peinlich. Um mehr Schußkraft zu erzielen, strecht P75 noch seinen anderen Arm aus, woraufhin sich eine etwas größeres Kalibar an Waffe in diese Hand schob, die er auch gleich mit großer Lärmerzeugung einsetzte. Mit beiden Waffen feuerte er ununterbrochen auf das dämonische Biest Dark Mesh, welches nun sichtlichen Schaden unter dem Schußhagel davonträgt, geradezu in Stück gerissen wird. Nach nur wenigen Sekunden war das Spektakel auch schon vorbei. Vom Dark Mesh blieb nichts weiter übrig als ein großer Haufen Dämonenblut und letzte Fleischfetzen, die sich unsauber über den Laborboden verteilen. P75 steckt seine Waffen wieder ein und dreht sich zu den drei Laborinsassen. "Du hast uns tatsächlich gerettet!", schrie Janina und sprang vor Freude durch das ganze Labor, umarmte und küßte A-chan und B-chan, dann zu P75, dem sie auch einen kleinen Kuß auf die Wange drückte. "Danke sehr." Daraufhin drehte sich P75 zu Janina und fragte: "Darf ich Dir nun unter den Rock sehen?" Und sofort war Janina wieder sauer und murmelte "Perversling" vor sich her. Es ist nun mitten in der Nacht. Der Mond wird sanft von finsteren Wolken umschmeichelt und die großzügige Beleuchtung der Großstadt sorgt für genügend Licht in jeder Ecke. Das erleichtert natürlich Yanami die Suche, wenn sie bloß wüßte, wo sie damit anfangen sollte. Hoch oben auf einem der etwas kleineren Gebäude hockt sie und überblickt die kleinen Gassen und Wege dieses verwinkelten Vierterls. Eigentlich sollte sie sich nun wieder auf den Weg zurück machen, denn um diese Zeit macht die Suche nicht mehr viel Sinn. Außerdem erwartet sie bei Mitsuki zu Hause Engel Kisu, die sie heute mal wieder gerne zu einem erotischen Liebesspiel verführen würde. Mit einem Schmunzeln der Vorfreude auf den Lippen, springt Yanami vom Haus herab in die dunkle Gasse unter sich hinein, um zu Fuß wieder zurückzugehen, denn Mitsukis Haus ist nur unweit von hier entfernt. Doch bevor Yanami auch nur einen Fuß in auf den Boden setzen konnte, schnellte aus einer Ecke ein grünliches Band heraus und hätte sie ihren Arm nicht hochgezogen, hätte dieses Ding sie schwer verletzen können. Doch so wickelt es sich blitzschnell um ihr Handgelenk und als Yanami endlich auf dem Boden steht, erkennt sie, daß dieses Band zu einem Dämonenrasse gehört, die sie nur allzugut kennt. "Ein Hunter?", stellt sie fest und plötzlich kommen vier düstere Gestallten aus den dunklen Ecken heraus, allesamt grünliche Wesen mit teilweise seltsam verformten Körpern. Alle haben sie an ihren Armgelenken eigenartige Bänder hängen, wovon eines sich vom einen Arm herüber zu Yanamis Handgelenk windet. Und dann hört ein sehr schrilles Lachen, welches durch die engen Gassen wie ein lautstarkes Echo zu Yanami heruntersaust. Auf einem Dach einer kleinen Garage, die schon sehr verrottet aussieht, erscheint nun die Dämonin Dime Loe in einem sexy Tigerfellbikini und einem dunklen Umhang, der sanft im Rythmus des Windes flattert. "Habe ich Dich gefunden!", rief sie Yanami zu und lachte wieder lautsark. Doch Yanami ließ sich dadurch nicht beeindrucken. Als nun die Hunters nn alle iher dämonischen Fesseln ihres Köpers auf Yanami losschossen, schwingte Yanami blitzschnell und mit einer unglaublichen Sicherheit hin und her, so daß sich alle Bänder der Dämonen um den einen wickelten, der sich an ihrem Arm befindet. Und genauso schnell wie sie ihren Arm bewegte, so schnell machte sie auch Knoten in diese Bändchen und lößte das eine von ihrem Arm. "So leicht kann man mich allerdings nicht fassen!", machte Yanami der Dämonin Dime aufmerksam und wunderte sich, warum die noch immer grinsen mußte. Das verunsicherte Yanami schon ziemlich. Dime Loe stieß ihren Arm aus, wodurch eine gewalte Welle durch die Luft dröhnte und Yanami aufs heftigste gegen die gegenüberliegende Wand warf, so daß sich rund um diese Wand der gesamte Putz löste und herabbröckelte. Noch ehe sie sich von diesem Stoß erholen konnte, stand Dime schon vor ihr, schlug ihr einmal kräftig ins Gesicht und in den Magen, so daß Yanami gekrümt nach vorne fiel und schmerzerfüllt mit der Besinnungslosigkeit kämpfen mußte. "Das war es dann, kleine Dämonin.", murmelte Dime Loe und schmunzelte, als sie ihre Hand hob, worin sich ein leuchtender Feuerball formte, der magisch glühte. Dime holte aus, ist gerade davor, ihre Hand niedersausen zu lassen und Yanami mit dem Feuerball das Leben auszulöschen. Doch stattdessen beginnt sie plötzlich zu tanzen. Musk ertönte. Yanami blickte verwirrt auf, sah, wie Dime Loe, die eigentlich mächtige Dämonin mit ihren Huntern synchron tanzte und beachtlich gut sang. Erst dachte Yanami, Dime würde sich über sie lustig machen, aber in Dimes Gesicht war zu erkennen, daß sie ihren Körper nicht freiwillig zur Musik bewegte. "Was ist hier los?", fragt Yanami und sieht, wie aus einer anderen Straße heraus, eine junge Frau zu ihr herantritt, dessen langes weißes Haare leicht schwebt und dessen Körper sich in Mitsukis Schulunifom befindet. "Blizzard", murmelt sie noch leicht benommen von den Schlägen und sie weiß, daß diese Frau dieser mächtige Dämon Blizzard ist und daß dieser für dsa seltsame Verhalten von Dime und den Huntern ist. Und so läßt sie sich auch von Blizzard hochhelfen, lächelt sie an und gemeinsam verlassen sie diesen unheimlichen Hinterhof und begeben sich zurück zu Mitsukisu Wohnung. Was für ein Glück, daß Blizzard noch rechtzeitig gekommen ist. Inzwischen haben sind Janina, A-chan, B-chan und P75 in dem Hauptquartier herumgeschlichen, um zu den kleinen Lagern der Gerätschaften zu gelangen. Es war nicht leicht, die ganzen Wachen der Regierung aus dem Weg zu gehen, aber sie schafften es, da Janina ja jeden Winkel des unterirdischen Komplexes sehr gut kennt. Dort angekommen sorgte Janina dafür, daß eine Sprengkapsel sofort den gesammten Gerätebestand in die Luft jagt. Natürlich löste das sofort den hauseigenen Alarm aus und die vier Dämonenjäger flüchteten schleunigst nach draußen, um von dort aus zu sehen, wie gewaltige Rauchwolken aus den einzelnen Löchern des Hauptquartieres ihren Weg in die Lüfte bahnen. Während nun alle Tunnelsystem mehr und mehr Feuer fangen, kullert Janina eine Träne über ihre Wange. Sie hat ihre Vergangenheit verloren, denn ein Leben lang war sie Dämonenjägerin in diesem Gebäude und nun wurde es einfach so aufgekauft und brennt nieder. Dann kramte sie in ihrer Tasche den Scheck aus und heiterte sich selber mit dem kleinen Vermögen auf, welches sie nun besitzen würde. Manchmal ist das Leben einfach ein rauf und runter. to be continued... 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