Tears of a God[dess] von Ni-ya (~Another Nightmare x The GazettE Fiction ~ [ ★ Chapter 3 up ★]) ================================================================================ Chapter Three: The End. ----------------------- Autor: CrimsonBubble Teil: 3 / ? Fandom: Nightmare x The GazettE Pairings: “Ni~ya x Sakito” among others Music: DISABLED COMPLEXES sample (Dir en grey) on repeat Warnings: AU, sappy, etc. pp Disclaimer: Neither do I own one of them nor do I know them personally, although I wish so. The story is just fictional and written for entertainment. And, no, I don’t get any money. Enjoy. ・゜★。・*゜・。☆・゜*・ Chapter Three: The End. Schon nach wenigen Stunden wachte ich wieder auf und fuhr mit dem Handrücken über meine verquollenen Augen. Du bist so perfekt... Zwar wusste ich, dass dieser Satz keine Bedeutung hatte, dennoch konnte ich deine bewundernden Worte und deine stechenden Augen einfach nicht aus meinem Gedächtnis verbannen. Seufzend drehte ich mich auf die Seite und starrte auf die neongrünen Ziffern meines Weckers. 7 Uhr. Schlafen konnte ich nicht mehr, da ich viel zu große Angst davor hatte, wieder den selben Traum von dir und mir zu haben, allerdings war es auch noch zu früh um aufzustehen, sodass ich mich dafür entschied, mich einfach tiefer in meine warme, schützende Bettdecke zu kuscheln. Wusstest du, was ich an jedem Morgen durchmachte, wenn ich dich wieder trösten musste? Ich fühlte mich wie ein billiges Flittchen, das die Beine breit machte, so bald du nur mit den Fingern schnipstest. Das traurige an der Sache war jedoch leider, dass dieser Vergleich der Realität entsprach. Du hast mich nie gezwungen mit dir zu schlafen; zwar hast du mich auf alle erdenklichen Weisen angemacht, sobald du es nötig hattest, doch hast du mich nie bedrängt. Es war allein meine Schuld, dass ich mich immer und immer wieder mich in den Schlaf weinte und so sehr aufregte, dass ich mir beinahe die Seele aus dem Leib kotzte. Ich hätte nie mit dir gehen müssen; ich hätte nie mit dir gehen dürfen. „Hätte…“ Verächtlich blinzelte ich meine Tränen weg und zog meine weiche Decke über meinen Kopf, sodass nur noch einzelne braune Strähnen hervorlugten. Ich wusste, was für ein Idiot ich war, denn ich bereute es nicht. Keine einzige Sekunde die ich mit dir alleine verbracht hatte, wollte ich je missen, auch wenn mich der Gedanke daran noch so schmerzen sollte. Die Art wie du mich ansahst, wie sanft deine Finger über meine Haut strichen, wie du leise meinen Namen seufztest, wie weich deine Lippen in Wirklichkeit waren; ich war gefangen in einem Teufelskreis und doch unternahm ich keinerlei Anstrengungen, aus ihm auszubrechen. Wie sehr hatte ich mir zu Beginn doch gewünscht, dass du meine Gefühle irgendwann erwidern würdest, dass du nicht nur zu mir kommen würdest, da ich dir nichts abschlagen konnte, nichts abschlagen kann. Ein Blick von dir genügte und ich vergaß alles, was um mich herum geschah. Du ließest mich für wenige Stunden glauben, dass ich dir etwas bedeute; ich verdrängt die Wahrheit, die hinter deinen Taten stand. Ich war deine Hure, denn ich bekam nie mehr als ein kleinen Teil deiner Sympathie. In meinen Gedanken versunken und in meinem Selbstmitleid beinahe ertrinkend wälzte ich mich mehrere Stunden unter meiner warmen Decke hin und her, bis ich sie schließlich von mir stieß und gähnend aufstand. Ich hatte mir fest vorgenommen nicht weiter über dich nachzudenken, oder besser: dir nicht weiter nachzutrauern. Langsam schlurfte ich in das Badezimmer, zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Ich würde dir nicht mehr hinterherlaufen, dich nicht mehr anstarren, nicht mehr über dich nachdenken, nie wieder zu dir gehen, wenn ich dich zufällig treffen würde; dir einfach aus dem Weg gehen, doch gleichzeitig wusste ich auch, dass ich trotz allem immer wieder mit dir gehen würde. Ich kam nicht los von dir, egal, wie sehr du mich verletztest. „Einfach nicht dran denken…“ Ich duschte mich ausgiebig fertig, trocknete mich ab und lief zurück in mein Zimmer, um mir etwas überzuziehen. Ich wollte nicht zu Hause bleiben, da ich wusste, dass ich nur weiter über dich nachdenken würde, also entschloss ich mich dazu, einkaufen zu gehen. Gezielt zog ich meine engste schwarze Hose und ein bauchfreies, enges Shirt aus den Stapeln, ehe ich zurück in das Bad ging und meine Augen leicht schwarz umrandete nachdem ich meine Haare fertig frisiert hatte. Ich wusste, dass ich so gut aussah und ich wusste auch, was für eine Wirkung ich auf andere hatte, egal ob männlich oder weiblich. Ich brauchte diese neidischen und bewundernden Blicke an diesem Tag, denn mein Selbstvertrauen hatte wieder zu sehr unter dir gelitten. Schnell schnappte ich noch eine Tasche und stopfte meine Zigaretten, mein Handy und mein Portmonee hinein, verließ dann in meinen geliebten Boots das Haus. Summend stolzierte ich mit hoch erhobenem Haupt die Einkaufspassagen entlang. Die Blicke, die mir die anderen Menschen zuwarfen waren wie Balsam für meine Seele und zeigten mir wieder, dass ich, auch wenn du es nie sehen würdest, dennoch durchaus begehrenswert war. Wesentlich besser gelaunt als heute morgen streifte ich durch die Geschäfte, probierte die verschiedensten Klamotten an, wobei ich mich natürlich, um meinem Ruf gerecht zu werden, größtenteils in der Damenabteilung aufhielt, und kaufte Unmengen von neuen Teilen. Shirts, Hosen, Accessoires, Tops, Schuhe; alles, was mein Plastik beinahe zum Schmelzen gebracht hätte, hing ordentlich verpackt, in unzähligen Tüten, in meinen Armbeugen, als ich Stunden später zufrieden an meiner Zigarette ziehend in Richtung meines Lieblingsstarbucks schlenderte. Ich war nur noch einen Karamellcappuccino und ein großes Stück Schokoladenkuchen davon entfernt der glücklichste Mensch auf Erden zu sein, als ich glaubte dich in der Masse gesehen zu haben. Zweifelnd verharrte ich in meinen Bewegungen und ließ meinen Blick durch die Menschenmassen huschen, doch ich konnte dich nicht entdecken, sodass ich mir sicher war, nur halluziniert zu haben. Als wäre nichts geschehen lief ich die letzten paar Meter bis zu dem Starbucks und setzte meinen Plan in die Tat um. Wenige Minuten später saß ich draußen im schönsten Sonnenschein mit einem dampfenden Cappuccino vor mir und stach die Gabel andächtig in meinen Kuchen, während ich aus einer der Tüten eine lange schwarze Perlenkette zog und sie freudig betrachtete. „Hat sich doch gelohnt.“, schwärmte ich und genoss, wie die Schokolade auf meiner Zunge schmolz, ließ dabei wieder den Blick durch die Masse schweifen. Keine Sekunde später wünschte ich mir, ich hätte ihn auf meinem Kuchen verweilen lassen. Mit einem Schlag war all meine gute Laune verflogen und wieder einmal warst du Schuld. Bedient ließ ich die Gabel sinken und schob den Teller von mir, verfolgte dich mit meinen Augen, wie du fast an mir vorbeiliefst und die Arme um so ein blondes Flittchen gelegt hattest. Seufzend trank ich meinen Cappuccino aus und macht mich mit meinen Einkäufen auf den Heimweg. Es konnte mir egal sein was du tatest. Es sollte mir egal sein, mit wem du dich trafst. Es war mir aber nicht egal. Genervt schloss ich die Haustür auf und verbarrikadierte mich wieder in meinem Zimmer, oder hatte es zumindest vor, da meine Mutter, kaum dass ich die Tür geschlossen hatte, schon lauernd hinter mir stand und mich über die vergangene Nacht ausfragen wollte. „War nichts weiter los. Normale Party bei Hitsugi eben, ich war nur noch ein bisschen einkaufen und hab jetzt Kopfschmerzen.“, fertigte ich sie schnell ab und erntete einen mitleidigen Blick von ihr, ehe sie ich wieder zum Gehen wandte. „Ach, Schatz, wir fahren gleich noch zu Tante Aiko. Ich gehe nicht davon aus, dass du mitkommen willst?“ Schwach schüttelte ich meinen Kopf und warf mich auf mein Bett. „Dann ruh dich aus, du bist auch ganz blass um die Nase. Wenn etwas sein sollte, ruf an, ja? Wir kommen morgen Nachmittag wieder.“ Erleichtert hörte ich, wie die Tür ins Schloss gedrückt wurde und wollte mich gerade bequem hinlegen, um etwas zu schlafen, als mein Handy klingelte. Mürrisch griff ich nach meinem Telefon und las mit hochgezogener Augenbraue die SMS von dir, bevor ich es hämisch lachend von mir warf. „Du willst dich also heute Abend mit mir treffen, um zu reden? Vergiss es, ich habe keine Lust mehr in irgendeiner Form mit dir zu »reden«.“ Ich war sauer, sogar mehr als das. Missmutig erhob ich mich und wechselte mein enges Outfit in die ausgewaschendsten, schlabberigsten Jogginghosen und ein 3 Nummern zu großes T-Shirt. Ich fühlte mich grauenvoll und sah wahrscheinlich auch genauso aus, aber es war ein kleiner Schritt dahin, mich endgültig von dir zu befreien. Mit einer Weltuntergangslaune stampfte ich die Treppe hinunter und klaubte mir aus dem Wohnzimmer eine riesige Chipstüte, aus dem Gefrierfach in der Küche das Schokoladeneis und einen Löffel aus der Schublade. Erneut in meinem Zimmer angekommen fläzte ich mich auf mein Bett und schob eine DVD in den Player. Keine Romanze. Keine Kommödie. Ein richtig guter alter Splatter musste es sein. Zum ersten Mal dankte ich den Machern von Starship Troopers, dass der zweite Teil so grottenschlecht geworden war und versuchte mein Hirn abzuschalten, während ich Eis und Chips wild durcheinander in mich stopfte. Du Idiot zogst ein dummes Blondchen doch tatsächlich mir vor. //Warst du schon mit ihr zusammen, als wir es gestern Nacht getrieben haben? Wenn nicht, wäre es ein wahrliches Armutszeugnis für sie, dass ihr Macker es sich von einem anderen Kerl besorgen lassen muss, weil sie zu schlecht ist. Mein aufrichtiges Mitleid.//, dachte ich heuchlerisch und knüllte die leere Tüte zusammen. Ob du mich vielleicht ignorieren würdest, wenn ich fett wäre? //Wahrscheinlich.//, entschied ich, dennoch hatte ich keine Lust zuzunehmen; die Kalorienbomben, die vor mir lagen hatten schon gereicht. Ächzend leckte ich den Löffel sauber und ließ ihn in die leere Packung zurückfallen, bevor ich mich leicht auf die Seite drehte und gelangweilt zuguckte, wie die Schauspieler in Fetzen gerissen wurden. Ich vertraute meinem Magen nicht so ganz; Eis und Chips vertrugen sich offensichtlich gar nicht. „Mir is’ schlecht…“, murmelte ich und kuschelte mich erneut in meine weiche Decke, gequält meinen Bauch reibend. Als der Film zu Ende war stand ich langsam auf, um den Müll wegzuräumen und die nächste DVD zu suchen. Der Splatter war ein Fehlschuss, allerdings hatte Nightmare before Cristmas mich immer aufgeheitert, also durfte Jack sein glück versuchen. Meine erste negative Entdeckung war, dass mich die Titelmusik schon kalt gelassen hatte. Das tat sie normaler Weise nie. Wie sehr ich dich doch in diesem Moment hasste… Emotionslos verfolgte ich den Film und kaute auf meiner Unterlippe herum, merkte im ersten Moment gar nicht, dass es an der Tür klingelte. Glücklich über die neue Ablenkung stürmte ich die Treppe hinunter, in der festen Überzeugung Hitsugis breites Grinsen zu entdecken. Enttäuschung Nummer sowieso an diesem Tag: du lächeltest mir breit entgegen und ich hätte am liebsten mitten rein geschlagen oder auf deine teuren Schuhe gekotzt, denn mir war noch immer unheimlich schlecht. „Kann ich dir helfen?“, fragte ich betont gut gelaunt und lächelte dich an, grinste noch breiter, als ich deinen erstaunten Blick wegen meines Aufzugs bemerkte. Genauso sollte es sein: du warst abgeturnt, ich zufrieden. „Hast du meine Nachricht nicht bekommen? Ich wollte ein wenig mit dir reden.“ Verblüfft über deine Dreistigkeit verschränkte ich die Arme vor der Brust. „Verarsch mich nicht, was willst du wirklich? Hat dir gestern nicht gereicht?“ Unsicher kautest du auf deiner Unterlippe rum. Ob du wusstest, wie süß das aussah? „Ich will wirklich nur reden. Ich bin in letzter Zeit recht einsam, weißt du…“ „Ni~ya“, knurrte ich gefährlich und spürte immer mehr Wut in mir aufbrodeln. „Wem willst du das weismachen?“ Ich hab dich mit deinem Blondchen gesehen! Geh doch dahin, wenn du so schrecklich einsam bist!“ Seufzend legtest du deine Hand auf meine Wange und drücktest dich an mich. „Du verstehst das nicht Sakito. Er kann mir nicht geben, was ich brauche…“ Ich war empört von dieser bodenlosen Frechheit und wollte gerade zu einer Antwort ausholen, als mir etwas auffiel. //ER?!// Von einer Frau ersetzt zu werden tat zwar weh, aber es war verschmerzbar, schließlich konnte ich ihm nicht das bieten, was sie könnte. Aber ein anderer Mann war zu viel. Ich war die ganze Zeit über wirklich nur dein billiger Ersatz gewesen. Diese Gewissheit zerbrach das letzte Stück, was du mir von meinem Herzen noch gelassen hattest. „Verschwinde…“, hauchte ich mit tränenerstickter Stimme. „Verpiss dich, du Idiot!“, schrie ich dich an und kümmerte mich weder um die Tränen, die meine Wange herabliefen, noch um deinen geschockten Gesichtsausdruck, als ich dich gewaltsam von mir stieß. „Und wag es dir nicht, noch einmal herzukommen!“, beendete ich unser Gespräch und warf die Tür vor deiner Nase zu. Damit war alles verloren. Der Abend. Meine Hoffnung. Unsere Bettbeziehung. Schluchzend trottete ich hoch in mein Zimmer, und nicht einmal Jack konnte mich aufmuntern. ・゜☆。・*゜・。★・゜*・ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)