Das abenteuer beginnt von I-chi-go (zweiter teil ist da!^^) ================================================================================ Kapitel 1: kap. 1 oder sechs jahre später ----------------------------------------- Kapitel 1 Unsere eigentlich Geschichte beginnt sechs Jahre später. In Rouge Town leben mittlerweile über Zweimillionen Menschen und Hel ist zu einer hübschen jungen Frau heran gewachsen. Ihre blauen Augen strahlen und haben einen Kampflustigen Ausdruck und ihre langen, feuerroten Haare leuchten in der Sonne. Seit dem sie von Shanks und seiner Mannschaft getrennt wurde lebt sie wieder in Rouge Town. Sie sitzt an ihrem Schreibtisch und schaut aus dem Fenster, von dem aus sie den Strand-Hafen sehr gut sehen kann. Vor etwa einer Stunde ist ein Piratenschiff Voranker gegangen. An Bord des Schiffes sind vier Jungs und ein Mädchen. An der Seite steht in Großbuchstaben ,Flying Lamb´ geschrieben, die Galionsfigur sieht aus wie der Kopf eines Schaffes und der Totenkopf auf dem Segel und der Mastflagge trägt einen Strohhut. In den neu angekommenen Piraten sieht Hel ihre Chance wieder Geld zu verdienen. Sie ,arbeitet´ seit zweieinhalb Monaten als Kopfgeldjägerin . Um sich über Wasser halten zu können fing sie an, gesuchte Piraten zur strecke zu bringen und an die Marine aus zu liefern. Da ihr Vater aber selbst Pirat ist und seit Jahren gesucht wird, machten es ihr die anderen Kopfgeldjäger und die Marine nicht leicht Piraten zur strecke zu bringen und aus zu liefern. Nach einer Woche hörten sie allerdings schlagartig auf Hel das leben schwer zu machen. Hel hatte es geschafft trotz alledem in sieben Tagen acht Piraten- und zwei Bergräuberbanden zu schnappen und aus zu liefern. Damit machte sie die Marine um 35-Millionen Berry ärmer, und weder die Kopfgeldjäger noch die Marinesoldaten der Stadt, wagen es seit dem, Hel in die quere zu kommen. Sie kramt die Steckbriefe der noch gesuchten Piraten aus ihrer Schreibtischschublade und fängt an nach den Steckbriefen der fünf zu suchen. Dieses unterfangen stellt sich allerdings nach zehn Minuten als nicht so einfach heraus. „Das gibt’s doch nicht! Ich weiß genau das der eine gesucht wird, den Steckbrief von dem habe ich doch gestern noch in der Hand gehabt, wo ist der denn?!“ Hel schaut die Liste noch fünfmal durch, bis sie endlich den Wahndungsbescheit findet. „Ich hab doch gewusst, dass der kleine Gesucht wird. Was-? Der ist für 30 Millionen wert?“ Hel ist über das hohe Kopfgeld erstaunt. Das Plakat das sie in der Hand hält ist von Monkey D. Ruffy, einem erst vor kurzem auf der Bildfläche erschienenem Piraten. Über ihn ist nicht viel bekannt, man weiß nur, dass er Buggy, den Clown, Don Creek, den Paten und erst vor kurzem Arlong Sägenase besiegt hat. „Was soll denn an dem so gefährlich sein? Der sieht total harmlos aus!“ Hel hält das für einen schlechten Scherz. „Was ist denn das-? ,Weiter hin gibt die Marine bekannt, dass Lorenor Zorro zu der Mannschaft von Strohhut Ruffy gehört.´ Was- der gehört zu der Strohhutbande?!“ Hel ist überrascht. Lorenor Zorro (ein gut gebauter, gut aussehender, grünhaariger, 19-Jähriger) hat sich im Eastblue einen Namen als Piratenjäger und Schwertkämpfer gemacht. Sei wusste bis eben noch nicht, dass Lorenor Zorro ein Pirat geworden ist. Hinzu kommt, dass Kopfgeldjäger normalerweise nicht zu Piraten werden, was ihre Verwunderung noch zusätzlich in die Höhe steigen läst. „Momentmal! Irgendwoher kenne ich doch den Käpt’n! Wie hieß der gleich noch mal? Ach da steht es ja- Monkey D. Ruffy mit dem Strohhut, der ist ja fast so schlimm wie Papa, der ist früher auch immer mit seinem Strohhut rum gelaufen. So lange bis er irgendwann mal in diesem kleine Fischerdorf war. Hat er mir nicht damals von einem kleinen Jungen erzähl, der die Gum- Gum- Frucht gegessen hat?! Wie hieß der gleich noch mal? Meik nein, Lorenzo nein auch nicht. Der hieß-, der hieß-, der hieß Ruffy. Ob das der Ruffy ist?! Hel entschließt sich dazu, die fünf erst einmal zu beobachten. Sie steht von ihrem Schreibtisch auf, zieht sich ihren Mantel über, geht aus ihrem Zimmer, den Flur entlang, die Treppe runter, durch das Esszimmer und durch die Haustür. Es ist ein schöner warmer Märztag in Rouge Town. Der Hafen ist voll mit Fischerbooten und Schiffen der Marine. Rouge Town ist nicht nur ein beliebtes ziel für Touristen sondern auch ein beliebter Treffpunkt für Piraten und Kopfgeldjäger. Wer hier als Kopfgeldjäger Kohle machen will, muss sich allerdings etwas einfallen lassen. Einige verbünden sich um Piraten zu fangen. Andere versuchen ihr Glück mit Plumper Gewalt. Es gibt natürlich noch andere Piratenjäger, solche wie Hel oder Zorro, die mit Strategie, und können zu den besten Kopfgeldjägern im Eastblue gehören. Als sie sich umdreht, sieht sie wie Ruffy und seine Mannschaft von Bord der ,Flying Lamb´- und in die Stadt gehen und folgt ihnen unauffällig. An einer Kreuzung trennen sich die fünf. Hel kann trotz des Lärms ein paar Sätze verstehen. „Ich versuche frische Lebensmittel auf dem Markt zu besorgen.“ sagt der Typ im schwarzen Anzug und den blonden Haaren. „Ich gehe Verbandszeug und Ersatzteile kaufen.“ „Und ich einen Schleifstein!“ verkünden Lorenor Zorro und der Kerl mit der langen Nase. „Und was macht ihr beiden?“ „Ich geh mit Ruffy Shoppen!“ antwortet das Mädchen mit den orangen Haaren, schnappt sich Ruffy und zieht ihn mit sich bevor er irgendetwas dazu sagen kann. Zorro und die beiden anderen trennen sich. Hel geht zuerst dem im Anzug nach. Als sie sich sicher ist, dass niemand schaut, geht sie in eine Seitengasse und klettert über eine Feuerleiter auf das Dach, um ihn von dort besser beobachten zu können. Nach zehn Minuten hat der Kerl im Anzug den Marktplatz erreicht. In einer Seitenstraße springt Hel wieder runter und läuft auf den Marktplatz. „Wo ist der schon wieder abgeblieben? Der Typ hat gerade noch da gestanden!“ Hel sucht den halben Marktplatz ab ehe sie den Koch wieder findet. „Da vorne steht er ja! Neben den Mädchen! Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs!? Heftiger Typ, der baggert ja gleich sechs auf einmal an!“ Hel ist überrascht, sie hat noch nie so einen Casanova gesehen. Plötzlich dreht er sich um und sieht Hel. Bevor er bei ihr ist geht sie zurück in die Seitengasse, auf das Dach und rennt quer über die Häuser. Als nächstes sucht sie Ruffy und das Mädchen. „Wenn die so gerne Shoppen geht, wie ich glaube, sind sie bestimmt in ,Madame Likör’s Modeparadies´. Es gibt keinen angesagteren Laden in Rouge Town.“ Nach einigen dutzend Hausdächern mehr, ist sie endlich in der Jenny-Madeson-Street. Hel setzt sich auf das Dach genau gegenüber von „Madame Likör’s Modeparadies“ und zündet sich eine Zigarette an. Sie muss nicht lange warten bis die Tür aufgeht. Mit unzähligen Tüten bepackt kommen Ruffy und das Mädchen aus dem Geschäft. „Sieht fast so aus, als hätte sie den halben Laden lehr gekauft!“ stellt Hel fest. Sie steht wieder auf und zündet sich eine Zigarette an. „Jetzt kümmere ich erstmal um Zorro. Vielleicht kann ich ja einen Blick auf seine Schwerter werfen.“ Plötzlich fängt sie an zu fluchen: „Verdammt! Ich muss meine Kitetzu’s vom schleifen holen. Wie konnte ich das nur vergessen? Muss ich halt noch mal noch mal am Waffenshop vorbei. Ob wohl! Wer weiß, vielleicht sehe ich Zorro ja unterwegs?!“ überlegt sie sich und macht sich auf den weg, allerdings auf dem, für sie eher ,unüblichen´ Weg, durch die Gassen und Straßen von Rouge Town. Nach 20 Minuten ist sie fast da noch etwa 400 Meter bis zum Waffenshop ihres Vertrauens, trotzdem zündet sie sich noch eine Zigarette an,. Doch plötzlich-. „Hey Schnecke, warte mal!“ Hel dreht sich um. „Meinst du mich, Fettsack?“ zischt sie gereizt zu der, nicht gerade freundlichen Stimme zurück. Vor ihre Stehen drei Furchteinflößende Piraten. Der erste ist muskulös gebaut, hat eine Glatze, einige Tatoo’s, die über den gesamten Oberkörper verteilt sind, und zielt mit einer Pistole auf Hel. Der zweite, etwas dickliche, hat ein kleines Bärtchen unter der Nase und einen Irokesenschnitt. Er und der dritte bedrohen Hel mit einem Schwert. Um die vier haben sich schnell Schaulustige versammelt. Darunter auch Lorenor Zorro. Er hat sich relativ weit nach vorne gemogelt um besser sehen zu können. Hel steht mit verschränkten Armen vor den Piraten. „Du hast unseren Boss an die Marine ausgeliefert, Puppe! Und den Rest unserer Mannschaft auch! Damit hast du unsere Grandlinepläne durchkreuzt!“ schnauzt der Typ, mit den Tatoo’s, Hel an. „Und? Soll ich euch jetzt bemitleiden, oder was? Ihr hättet keine zwei Wochen auf der Grandline überlebt! Ihr solltet mir eigentlich dankbar sein, dass ich euch vor dem ,Piratengrab´ bewart habe. Von der Marine hingerichtet zu werden ist lange nicht so schmerzhaft, wie auf der Grandline getötet zu werden. Ihr könnt eurem Boss aber auch gerne nach eifern, wenn ihr ihn solche Sehnsucht nach ihm habt!“ „Soll das eine Herausforderung sein?!“ erwidert der dritte, der- wie Hel findet- einer Ratte zum verwechseln ähnlich sieht. „Ich hab schon Affen gesehen, die das schneller gecheckt hätten, als ihr drei Vollidioten!“ gibt sie hochnäsig von sich und stellt sich so hin, das niemand sehen kann, wie sie nach ihren Schwertern greift, die unter ihrem langen schwarzen Mantel verborgen liegen. „Spinnt die? Wie will die ohne Waffen gegen die Typen ankommen?“ Zorro will gerade seine eigenen Schwerter ziehen, als zwei Schüsse fallen und er einen schwarz-roten Schatten an sich vor bei rennen sieht. Im nächsten Moment steht Hel schon hinter den drei Piraten und schiebt mit einer schnellen Bewegung eines ihrer beiden Schwerter in seine Scheide zurück. Metall kliert, Holz und Stahl zerbersten. Die beiden Schwerter und die Pistole, der drei Piraten, sind von ihr in ihre Einzelteile zerlegt worden und Piraten fallen halbtot auf die Straße. Zorro ist verdutzt, es kommt ihm so vor, als hätte er jede einzelne Bewegung, jeden angriff und das abblocken der beiden Kugeln der rothaarigen Kopfgeldjägerin, gestochen scharf und in Zeitlupe gesehen. Was ihn am meisten erstaunt ist die Tatsache, dass sie es nicht einmal für nötig gehalten hat, die Zigarette vorher aus zu machen, sie hat sie den ganzen Kampf über zwischen den Lippen behalten. Hel reist ihn in die Realität zurück „Seit froh, dass ihr noch lebt! Hätte ich euch getötet, wären eure Köpfe 30% weniger wert.“ zischt sie triumphierend. Ihr zweites Schwert hält sie noch immer in der Hand, oder besser gesagt, das was davon übrig ist, es ist in der Mitte auseinander gebrochen. Sie steckt es trotzdem in seine Scheide zurück. „Hey, was ist hier passiert? Lasst mich durch, ich bin Marine Leutnant!“ brüllt eine näher kommende Männerstimme. „Du schon wieder Jakabe! Hast du die drei erledigt?“ fragt der Leutnant, der Hel´s arbeit scheinbar nur zu gut kennt. „Ja! Die Kohle für die drei hohl ich mir später, Leutnant!“ antwortet sie ihm respektlos, dreht sich rum, um weiter in Richtung Waffenshop zu gehen. „Für die Tochter eines Piraten, hilfst du der Marine sehr, bei deren Beseitigung! Ich würde gerne wissen warum!“ ruft er ihr hinterher. „Ich wüsste nicht was dich meine Entscheidungen angehen, Leutnant! Ich weiß auch nicht warum ich mich vor dir rechtfertigen sollte“ antwortet sie ihm verächtlich und geht seelenruhig weiter. So schnell die Menschenmenge entstand, löst sie sich auch wieder auf, die Marine verhaftet die Piraten und die Straßen sind wieder wie leer gefegt. Das heißt fast. Zorro steht wie angewurzelt da. „Die ist die Tochter eines Piraten!? Seltsam-! Das soll verstehen wer will, ich tu´s nicht!“ Zorro findet sich wieder und geht auch weiter. Hel ist zwischenzeitlich vor dem Waffenshop angekommen und macht gerade ihre Zigarette aus. Über der Tür hängt ein altes Holzschild auf dem ,Waffenshop Tabanazu, Wir handeln bereits seit 250 Jahren mit Waffen!´ geschrieben Steht. Im Schaufenster liegen Schwerter, Pistolen und andere Waffen ausgelegt. Hel öffnet die Tür und geht in das innere des Ladens. Sie ist die einzige Kundin, in dem kleinen Shop. Hinter der Theke steht eine junge Frau und blättert in einer Zeitschrift. „Hi, Hel! Willst du deine Kitetzu’s abholen?!“ begrüßt sie Hel. „Ja. Warum ist dein Vater nicht im Laden, Anne?“ fragt Hel Anne Tabanazu- die Tochter des Hauses- verdutzt, sie hier anzutreffen. „Vater fühlt sich nicht wohl. Warum schleifst du deine Schwerter eigentlich nicht mehr selbst? Gibt es so viel zutun?“ „Allerdings, Anne. Als Kopfgeldjäger hatte man in letzter Zeit beide Hände voll zutun. Die Piraten entwickeln sich allmählich zur Landplage. Auf einen Piratenjäger in Rouge Town kommen schätzungsweise zehn Piraten. Gerade eben hab ich erst noch drei Piraten fertig gemacht, die mir das letzte Mal durch die Lappen gegangen sind. Voll ätzend.“ erzählt Hel ihrer Freundin, während diese ihre Schwerter holen geht. „Ach ja bevor ich’s vergesse, meine Ersatzschwerter sind kaputt gegangen. Dein Vater kann bestimmt noch was daraus machen.“ Hel legt die beiden Schwerter auf die Theke. „Findest du nicht, das das harte Worte von dir sind Hel? Schließlich warst du bis vor kurzem noch selbst Piratin, und dein Vater ist immer hin auch einer.“ „Das weiß ich selbst, Anne. Aber weder ich noch mein Vater haben uns jemals an unschuldigen Menschen vergriffen. Wir haben uns nur mit anderen Piraten und Bergräubern angelegt. Du kannst nicht sagen, dass wir genauso Niveaulos sind wie die. Die Piraten die in den letzten paar Monaten aufgetaucht sind, sind alle nur auf Schätze aus. Keiner von denen hat das Zeug auf der Grandline zu überleben, sie töten nur des Geldes wegen, nicht um ihr eigenes Leben zu schützen.“ Die beiden unterhalten sich noch immer über die stark angewachsene Piratenpopulation, als ein Mann neben Hel auftaucht. „Ich brauch einen Schleifstein.“ sagt der Typ zu Anne. „Einen Moment bitte, ich hole einen.“ Anne verschwindet im Lager. Hel die neugierig zu dem Kerl neben ihr aufgeschaut hat, hat es die Sprache verschlagen. Neben ihr steht der Typ den sie suchen wollte und es durch all die Aufregung vergessen hatte; Lorenor Zorro. Ihr Blick fällt auf seine Schwerter. Er hat drei besonders schöne Exemplare an seiner Bauchbinde befestigt. Sie schaut wieder rüber zu Anne, die immer noch einem Schleifstein sucht. „Sind das Kitetzu’s der dritten Generation?“ Verdutzt schaut sie zu Zorro rüber, der ihre Schwerter- die sie an ihrem Gürtel befestigt hat- in Augenschein nimmt. „Nicht ganz. Eines der ersten- und eines der dritten Generation. Du hast ein gutes Auge für Schwerter!“ „Wie kommst du denn darauf?“ erkundigt er sich überrascht. „Du hast drei super Schwerter. Ein Kitetzu und ein Yubashili, beide vom dritten Rang und ein Wado-Ichi-Monji, ein Königsschwert!“ erklärt sie Zorro, der über dieses Wissen nur staunen kann. „Du hast doch vorhin gegen die drei Fleischberge gekämpft, oder? Ich habe deine Attacken gesehen, die sind nicht von schlechten Eltern. Aber eines würde mich doch noch interessieren, wieso bist du Kopfgeldjäger? Der Marinetyp hat doch gemeint, du wärst die Tochter eines Piraten?!“ Gespannt wartet Zorro auf eine Antwort, er will unbedingt wissen, ob etwas an der Geschichte dran ist. Für den Bruchteil einer Sekunde schaut sie ihm in die Augen. Wenn Blicke töten könnte, währe er jetzt nur noch ein Häufchen Asche. „Ja mein Vater ist Pirat. Na und? Ich kann doch machen was ich will! Nur weil er einer ist muss ich es ihm doch nicht nach machen, oder? Ich hab nie behauptet, dass ich ein Kopfgeldjäger bin! Ich hab angefangen Piraten an die Marine auszuliefern, weil mir keine andere Wahl blieb. Du müsstest eigentlich wissen was ich meine, oder etwa nicht Lorenor Zorro? Du hast dir auch unfreiwillig einen Namen als Piratenjäger, auf dem Eastblue gemacht.“ zischt sie ihm leise zu, dreht sich zu Anne und verabschiedet sich: „Tschüs Anne! Grüß deinen Vater von mir. Das Geld liegt auf der Theke!“ Hel dreht sich von beiden weg und geht wieder auf die Straße. Sie geht stinksauer- auf sich selbst- durch die Straßen. Sie weiß nicht wo sie hin läuft, sie will nur laufen und sich beruhigen. „Warum hab ich das gesagt? Warum hab ich ihm bestätigt, dass ich Piraten jage? Er ist ein potenzielles Opfer. Ich hab einen typischen Anfängerfehler gemacht. Man darf sich als Piratenjäger nicht zu erkennen geben!“ Nach etwa 15 Minuten ihres Wutabbaulaufes bemerkt sie, dass sie im Lagerhausviertel angekommen ist. Hel bleibt kurz stehen, sie sieht Kinder in den Lagerhäusern spielen und erinnert sich an die Zeiten, in denen sie mit Yosuke und Deedee dort spielte. Kurz darauf kommt sie zum Strand-Hafen. Von hier aus sind es noch knapp 300 Meter bis nach Hause. Hel setzt sich auf die Mauer und zündet sich eine Zigarette an. In der näheren Umgebung hört sie Stimmen, doch auf der Straße ist niemand. Eine der Stimmen kennt sie, sie hat erst vor kurzem mit ihr geredet. Sie beugt sich ein stück über die Mauer, fünf Meter unter ihr im Sand sitzt Ruffy mit seiner Mannschaft. Hel belauscht das Gespräch zwischen dem Koch und Zorro. „Auf dem Markt hab ich einen Engel mit roten Haaren und wunderschönen blauen Augen gesehen.“ Schwärmt der Koch. „Ich hab nur eine rothaarige Kopfgeldjäger-Zicke mit eiskalten blauen Augen, in einem Waffenshop getroffen. Und halt dich fest, die Zicke ist die Tochter eines Piraten!“ „Wie war das? Rothaarig Kopfgeldjäger-Zicke!? Na warte Lorenor Zorro, wenn ich dich zwischen die Finger bekomme!“ Hel stellt sich auf die Mauer. „Monkey D. Ruffy!“ „Ähh- ja?“ antwortet Ruffy verdutzt und sucht die Person, die ihn rief mit den Augen. Sein Blick wandert erst über den Strand, zu den Schiffen und schließlich die Mauer hoch. Im selben Augenblick springt Hel hoch und landet mit einem Salto, weich im Sand. „Wer bist du?“ fragen das Mädchen, der Typ mit der langen Nase und Ruffy gleichzeitig. „Mein Engel!“ ruft der Koch verliebt und rennt auf Hel zu. Diese schlägt ihn jedoch mit einem gezielten Hieb einige Meter von sich weg, vor das Meer. „Was soll das?“ schnauzt der Kerl mit der langen Nase, Hel an. „Ich kann es nicht leiden, wenn mich einer von der Seite anmacht!“ „Du schon wieder! Was willst du von uns?“ zischt Zorro genervt. „Kennst du die etwa, Zorro?“ fragt das Mädchen erstaunt. „Nein. Ich hab sie vor hin im Waffenshop getroffen, Nami.“ „Du brauchst gar nicht so böse zu gucken Zorro, ich will nur mit eurem Käpt’n reden!“ antwortet sie gelassen. „Woher kennst du Zorro und Ruffy, Schätzchen? Stell dich erstmal vor!“ zickt Nami Hel an. „Ich heiße Hel Jakabe. Im Eastblue bin ich auch als Kopfgeldjägerin bekannt. Bei dem Job ist es ja logisch, das ich ,Strohhut Ruffy´ und ,Lorenor Zorro den Piratenjäger´ kenne.“ „Hel-? Doch nicht etwa “Hel der Piratenschreck“? Der wird doch von den besten Kopfgeldjägern und sogar von der Marine gefürchtet!“ der Kerl mit der langen Nase ist erstaunt. „Hahahahaha! Mach dich nicht lächerlich Lysop! Jeder weiß das “ der Piratenschreck“ ein Kerl ist.“ platzt es aus Zorro raus. „Ach ja? Hast du schon mal einen Zeitungsfoto von diesem ,Kerl´ gesehen, Zorro? Deinem dummen Gesichtsausdruck nach nicht!“ Hel kramt in ihrer Rocktasche zieht einen älteren Zeitungsbericht- auf dem sie zusehen ist- heraus und hält ihn Zorro unter die Nase. „Ich darf zitieren: ,Wieder einmal lieferte ,Hel der der Piratenschreck´ eine komplette Piratenbande an die Marine aus.´ Das dürfte selbst dich davon überzeugen, dass ich ,der Piratenschreck´ bin, meinst du nicht auch?“ Hel lächelt ihn boshaft an und steckt den Zeitungsartikel wieder in ihre Tasche. Darauf weiß Zorro keine Antwort und schaut sie hasserfüllt an. Plötzlich rennen alle Menschen schreiend vom Strand in die Stadt. „Ein Piratenschiff! Ein Piratenschiff ist im Hafen eingelaufen! Rette sich wer kann!“ „Was hat es für eine Totenkopfflagge?“ schreit Hel dem Mann zu. „Es ist die Flagge von Buggy, dem Clown!“ antwortet der Mann hektisch und rennt in die Stadt. „Mein Glückstag! Heute bist du dran Buggy! Wir reden später!“ ruft sie Ruffy zu und rennt in die Richtung, aus der der Mann eben gekommen ist. Ruffy und Co. brauchen einen Moment, um zu verstehen was eben passiert ist. „Buggy ist hier?!“ wundert sich Nami. „Habt ihr mir nicht erzählt, Ruffy hätte sich den Kerl zur Brust genommen und ihn sonst wohin befördert?“ erkundigt sich der Koch. „Hab ich ja auch Sanji. Ist doch völlig egal. Nichts wie hinterher. Vielleicht braucht sie unsere Hilfe.“ Ruffy rennt Hel nach, mit seiner Mannschaft im Schlepptau. Als die Strohhutbande ankommt, ist Hel bereits in Kampfbereitschaft. Ihr Mantel liegt auf dem Boden. Sie trägt ein grünes T-Shirt, einen schwarzen Rock und schwarze Stiefel. Ihre Schwerter sind noch an ihrem Gürtel befestigt. An ihrem rechten Oberarm kommt ein Tatoo zum Vorschein. Die Strohhutbande hält sich vor erst raus und schauen sich alles, aus sichrerer Entfernung an. „Könnt ihr was verstehen?“ „Nein, weil du die ganze Zeit quatschst, Lysop!“ fährt ihn Nami an. Die fünf spitzen die Ohren und können so gar das Gespräch zwischen Buggy und Hel belauschen. „Was willst du Puppe?“ „Deinen Kopf!“ „Das ist ein guter Witz, kleines. Für einen Moment hab ich dir sogar fast geklaubt. Im ernst, was willst du?“ „Deinen Kopf!“ „Weißt du eigentlich mit wem du es zu tun hast?“ „Ja, das weiß ich!“ „Bist du Lebensmüde oder Größenwahnsinnig?“ „Nichts vom beiden, ich bin Kopfgeldjägerin!“ Buggy beginnt amüsiert zu lachen an. „Du gefällst mir. Wie heißt du?“ „Hel!“ „Hel?!“ Buggy verzieht ungläubig das Gesicht. „Der Piratenschreck, Hel?“ fragt er misstrauisch nach. „Ja!“ „Ich hab schon einiges von dir gehört, und ich muss zugeben das hat mich so gar ein weinig beeindruckt. Ich hab gehört, dass du in sieben Tag zwei Bergräuberbanden und acht Piratenbanden fertig gemacht und an die Marine ausgeliefert hast.“ „Das hab ich auch!“ antwortet sie ihm mit Tonloser Stimme. „Ich hab auch gehört, dass du dafür über 35- Millionen Berry eingesackt hast!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)