Aufruhr in der Welt des Teufels von abgemeldet (Satan (Kai) X Miu) ================================================================================ Kapitel 5: Eine wirkliche Freundin! ----------------------------------- Und hier ist auch gleich das nächste Kapitel. Auch hier wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen. Eure Snaky^^ Aufruhr in der Welt des Teufels Von Snaky 4. Kapitel: Eine wirkliche Freundin! Mius PoV Seit dem Besuch der Erzengel sind bereits zwei Monate vergangen. Langsam wächst mein Bauch. Jetzt sieht man mir schon ein bisschen an, dass ich neues Leben in mir trage. Doch hat die Sehnsucht nach Satan stets jeden Tag zugenommen, sodass es mir schon beinahe das Herz zerreißt auch nur an ihn zu denken. Fast jeden Tag weine ich mich in Schlaf und schrecke immer wieder auf, wenn ein Alptraum mich erfasst. Aber denke ich nicht daran, den ersten Schritt zu tun und einfach wieder in die Hölle zurück zukehren. Satan soll sich erst bei mir entschuldigen und mir beweisen, wie sehr er den Streit bereut. Dass mein Gemahl nicht weiß wo ich bin, übersehe ich dabei völlig. ~*~ Ich gehe die Treppen hinab und betrete das Wohnzimmer. Seelena verlässt sofort ihren Platz auf dem Sofa und eilt auf mich zu, als sie mich erblickt. „Miu, wie geht es dir? Du hast wieder geweint.“ Verneinend schüttle ich den Kopf, möchte nicht zugeben, dass mich meine Gefühle wieder überwältigt haben. „Aber ich sehe es doch an deinen Augen. Warum gehst du nicht zurück in die Unterwelt, wenn du ihn so sehr vermisst? Du liebst ihn doch.“ „Weil er den ersten Schritt tun soll. Er hat mich schließlich mit seinen Worten verletzt und davon gejagt.“ „Ich verstehe dich nicht, Miu. Du gefährdest noch dein Baby, wenn du nicht bald zur Besinnung kommst. Nicht nur, dass du fast die ganze Zeit weinst, du isst auch kaum noch und schläfst sehr wenig und vor allem unruhig. Es tut deinem Körper nicht gut und deinem Kind erst recht nicht.“ „Ich verzeihe Satan erst, wenn er sich bei mir entschuldigt hat. Davor gehe ich nicht zurück zu ihm!“ Mit diesem Satz ist die Diskussion beendet. ~*~ Wir sitzen beim Abendessen. „Miu willst du schon wieder nur eine kleine Portion?“ „Ich habe keinen großen Appetit. Das ist alles.“ Aufmerksam mustert mich meine Freundin, doch sagt sie nichts dazu. Nach dem Essen kehre ich in mein Zimmer zurück und setzt mich auf mein Bett. In Gedanken bin ich bei Kai. Ich erinnere mich an unser erstes Treffen. Damals war ich noch unwissend, ängstlich und hatte überhaupt kein Selbstvertrauen. Ich mochte meinen Körper nicht. Ich hatte nicht das Gefühl, wie eine heranwachsende Frau auszusehen, sondern wie ein Mädchen, das gerade erst in die Pubertät kam. Bis Kai mir zeigte, dass er mich genau so liebte, wie ich bin. Er hat mir oft geholfen und immer wieder seine Liebe gezeigt. /Kai, ich liebe dich doch so. Ich vermisse dich! Deine blutroten, tiefen Augen, in denen ich jedes Mal versinke und die mich voller Liebe anschauen. Deinen zärtlichen Mund, der sich genau meinen Lippen anpasst und sich so sanft und zärtlich anfühlt. Deine Hände, die in mir nur mit einer einzigen Berührung die Leidenschaft entfachen. Deine Stimme und deine kleinen Neckereien, die mich von innen immer wieder erwärmen und egal, wie schlecht es mir in dem Moment geht, immer wieder zum Lachen bringen./ Die Tränen fließen über mein Gesicht. Ich schluchze in mein Kissen, sodass es nach wenigen Minuten ganz nass ist. ~*~ Erzähler PoV „Ich kann das nicht länger mit ansehen, Michael. Am Ende passiert noch irgendwas, sodass sie ihr Kind verliert. Ich kann einfach nicht mehr tatenlos rumsitzen und ihr dabei zusehen, wie sie zu Grunde geht.“ „Was willst du tun?“ „Ich gehe zu Luzifer. Das ist die einzige Möglichkeit, Miu zu helfen. Wie soll sich Luzifer bei Miu entschuldigen, wenn er nicht weiß wo sie ist. Ich werde mich jetzt sofort auf den Weg machen.“ Und so steht die Schwarzhaarige auf und verlässt mit schnellen Schritten das Haus. ~*~ Im großen Palast der Unterwelt ~*~ Satans PoV Ich sitze im Arbeitszimmer und denke an Miu. Man sieht mir genau an, dass ich seit Wochen kein Auge zugetan habe. Dass ich Miu in den gesamten drei Monaten, in denen sie nun schon weg ist, noch immer nicht gefunden habe, erschüttert mich. Plötzlich fliegt Malphas in den Raum. „Mein Gebieter, jemand möchte mit ihnen sprechen.“ „Schick ihn weg, Malphas. Ich bin nicht in der Lage, jemanden zu empfangen.“ „Aber es ist Seelena, Meister.“ Überrascht schaue ich auf. /Was möchte denn Seelena von mir? Sie kommt doch sonst nie in die Unterwelt. Sie hasst doch diesen Ort und wenn sie mit mir sprechen möchte, bittet sie mich immer, zu ihr zu kommen. Dass sie auf der Zeremonie, an der Miu und ich den Eidesbecher leerten, erschienen ist, hat mich schon sehr gewundert./ „Lass sie hereinkommen.“ Sogleich ist Malphas verschwunden, doch kommt er schon nach wenigen Minuten mit der jungen Frau zurück. „Lass uns alleine, Malphas.“ „Jawohl, Meister.“ Erst jetzt wende ich mich der Halbdämonin zu. „Seelena, warum bist du zu mir in die Unterwelt gekommen? Sonst bittest du mich doch immer auf die Erde.“ „Der Grund, dass ich hier bin, ist deine Gemahlin.“ Ich springe auf die Beine und schaue sie an. „Hast du Miu gefunden?“ Seelena nickt kurz. „Ja, ich habe sie gefunden. Aber sei jetzt bitte nicht wütend auf mich und lass mich ausreden und erklären.“ Bei diesem Satz ändert sich mein Blick. Erstaunt mustere ich mein Gegenüber genau. „Ich habe Miu genau an dem Tag gefunden, als ich die Nachricht erhielt, dass sie die Unterwelt verlassen hat.“ „WAS?“ Schon wird meine Wut entfacht. „Lass mich ausreden. Ich weiß, dass du dich überhaupt nicht darüber freust, dass ich es dir diese drei Monate verschwiegen habe, doch hat das alles einen bestimmten Grund. Als ich sie fand, war sie völlig aufgelöst. Ich musste sie beruhigen und zu ihr vertrauen aufbauen. Ich konnte sie an dem Tag nicht in die Hölle zurück bringen. Ich war nicht fähig sie dazu zu zwingen. Es ist nicht so, dass ich es nicht versucht habe, sie dazu zu bewegen. Die ganzen drei Monate habe ich sie danach gefragt. Doch sie wollte nicht zu dir zurück, obwohl sie dich schrecklich vermisst und jeden Tag weint. Sie möchte dir erst verzeihen, wenn du dich für deine Worte entschuldigt hast. Dass du nicht wusstest wo sie war, war ihr egal.“ „Warum aber, kommst du dann jetzt zu mir?“ „Ich hielt es nicht mehr aus, mit ansehen zu müssen, wie sie sich und dem Kind schadet. Sie isst kaum noch, schläft nur noch sehr kurz und unruhig und weint den ganzen Tag. Es passiert noch irgendwas, wenn sie so weitermacht. Ich möchte nicht, dass sie ihr Verhalten bitter bereut, wenn sie ihr Kind verloren hat. Ich glaube nicht, dass sie je darüber hinweg kommen würde. Sie ist mir sehr wichtig geworden. In der Zeit, in der sie bei mir war, wurden wir zu sehr guten Freundinnen. Es ist nicht so, dass ich je Sehnsucht nach einer Freundin hatte, schließlich hatte ich dich und die Erzengel. Doch Miu ist eine Frau. Mit ihr kann ich über Dinge reden, die ich mit euch nie besprochen hätte. Das Gefühl, mit jemanden des eigenen Geschlechts zu reden, ist so schön. Ich möchte nicht, dass es Miu schlecht geht. Auch ich leide unter ihrer Sehnsucht nach dir. Sie lacht nicht mehr so oft und ist meistens lustlos und hat an gar nichts mehr richtig Spaß. Der einzige Weg, um ihr da raus zu helfen, ist mit dir zu sprechen. Auch du bist ein Freund von mir und ich mag dich. Ich war mir sicher, dass es dir genau wie Miu ergeht und wie ich jetzt bei deinem Anblick sehe, hatte ich mit meiner Vermutung recht. Du vermisst sie genauso, wie sie dich. Und du bist verzweifelt, dass du sie immer noch nicht gefunden hast. Ich hoffe nur, dass du mir verzeihst, dass ich nicht schon früher zu dir gekommen bin, doch wollte ich Miu nicht hintergehen, indem ich ihre Worte einfach ignoriere.“ „Ich bin zwar nicht gerade glücklich darüber, dass du mir drei Monate nichts gesagt hast. Doch bin ich froh, dass Miu wenigstens an einem sicheren Ort war und dort sehr gut behandelt wurde. Bei einer anderen Person wäre ich nicht so nachsichtig, das weißt du. Am liebsten würde ich jetzt sofort mit dir auf die Erde kommen, doch warte ich noch bis morgen. Auch wenn es mir nicht leicht fällt. Morgen früh, werde ich bei dir auftauchen, sag aber Miu noch nichts. Ich möchte ihre Reaktion mit eigenen Augen sehen, sodass ich mir selbst ein Bild davon machen kann, wie sehr sie mich vermisst hat.“ „Ok, Luzifer. Ich werde Miu kein Wort sagen. Du kannst dich auf mich verlassen. Bis morgen, Luzifer.“ Seelena verlässt den Raum und lässt mich alleine zurück. In meinem Kopf wirbeln die Gedanken umher. Erleichterung packt mich und lässt mich das erste Mal nach drei Monaten wieder richtig aufatmen. ~*~ Auf der Erde in Seelenas Haus ~*~ Mius PoV Am nächsten Tag Ich wache auf. Sofort denke ich an Satan. Doch schnell stehe ich auf, verbanne die Gedanken aus meinem Kopf, um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Geschwind ziehe ich mich an und gehe runter zum Frühstück. „Guten Morgen, Seelena.“ „Guten Morgen, Miu. Wie geht es dir?“ „Mir geht’s gut. Bekommen wir Besuch oder warum ist für drei Leute gedeckt?“ „Ja, es kommt ein Gast. Ich hätte gedacht, dass er schon da ist, aber er müsste demnächst kommen.“ Bei diesen Worten huscht ein schelmisches Lächeln über ihr Gesicht. Da klingelt es auch schon an der Haustür. Seelena eilt zur Tür. Ich höre nur leise Stimmen, doch kann ich im Moment nicht erkennen, wer der frühe Gast ist, zu sehr bin ich mit meinen Gedanken wieder wo ganz anderes und nehme um mich herum nicht wirklich etwas war. Doch da kommt die Schwarzhaarige zurück und ich erstarre beim Anblick des Besuchers. Ich schaue mein Gegenüber mit weit aufgerissenen Augen an, kann gar nicht glauben, wen ich vor mir sehe. „Kai…“ Die Beine geben unter mir nach, doch bevor ich auf dem Boden falle, haben mich zwei starke Arme umfasst. „Miu.“ Ich schaue in die blutroten Augen und plötzlich ist alles vergessen. Ich schlinge meine Arme um Satans Nacken und ziehe ihn näher an meinen Körper. Laute Schluchzer erzittern meinen Körper, doch ist es mir egal. „Oh, Kai. Ich liebe dich so. Es tut mir so Leid. Ich habe dich so vermisst, Kai!“ Satans PoV Bei ihren Worten wird mir warm ums Herz und so ziehe ich sie noch näher an meinen Körper, kann noch gar nicht wirklich fassen, dass ich sie wieder im Arm halte. Ich schließe meine Augen und vergrabe mein Gesicht in ihren Haaren, sodass ich ihren bekannten, angenehmen Duft einatme. Leise flüstere ich ihr ins Ohr. „Miu, ich liebe dich. Bitte verzeih mir, meine Worte, die ich voller Sorge unbedacht ausgesprochen habe und mit denen ich dich zutiefst verletzt habe. Wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte, die Worte zurück zu nehmen, hätte ich es sofort getan. An jedem Tag, an dem du nicht da warst, habe ich mir solche Vorwürfe gemacht dass ich kein Auge zugetan habe.“ Mius PoV Als ich dies aus Kais Mund höre, weiten sich meine Augen. Sonst zeigt Kai nur sehr selten, seine Schwächen. Nie hätte ich mit so einer Entschuldigung gerechnet. Meine Gefühle überwältigen mich mit solch einer Heftigkeit, dass ich nur noch lauter aufschluchze und mich fest in Kais Schultern kralle. Ich werde ein bisschen von dem Körper weggedrückt, der mich umarmt und schon spüre ich die Lippen auf meinem Mund, die ich so sehnsüchtig spüren wollte. Zärtlich und sanft umschließen sie meine eigenen Lippen und entfachen in mir ein unbeschreiblich erleichterndes und berauschendes Gefühl. Mit meiner ganzen Liebe erwidere ich diesen Kuss, indem sich unsere Gefühle füreinander widerspiegeln. Wie eine Flutwelle, werden die Erinnerungen an diese drei Monate voller Sehnsucht und Schmerz fortgespült, und zurück bleibt nur eine unglaubliche Wärme, die den ganzen Körper ausfüllt. Erst nach einiger Zeit beenden wir den Kuss und schauen uns tief in die Augen. Satan wendet sich an Seelena. Ein kleines Lächeln huscht über das Gesicht, des Herrschers aller Dämonen. „Ich bin dir sehr dankbar, dass du gestern zu mir kamst. Wenn ich je etwas für dich tun kann, dann teile es mir mit.“ Erstaunt schaue ich zwischen den Beiden hin und her. „Du warst bei Kai, Seelena?“ „Ja, Miu. Es tut mir Leid, dass ich mich eingemischt habe, doch hielt ich es nicht mehr aus. Ich habe dich viel zu gern, um mit anzusehen, wie du dich zu Grunde richtest. Ich konnte einfach nicht anders.“ Dabei senkt die Schwarzhaarige den Kopf. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.“ Überrascht hebt Seelena ihren Kopf. „Ich bin so froh, dass du es getan hast. Du hast Recht, ohne dich hätte ich einen riesigen Fehler gemacht und vielleicht sogar mein Kind verloren. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich bin so eine Freundin, wie dich, zu haben. Seelena, du bist eine wirkliche Freundin.“ Mit feuchten Augen fallen wir uns in die Arme. Doch wischt sich die Halbdämonin ihre Tränen sofort wieder weg, um sich vor Satan keine Blöße zu geben. Kai hat ein bisschen Abstand zu mir gelassen, doch tritt er jetzt wieder an meine Seite und legt einen Arm um meine Schulter. „Kommt. Lasst uns Frühstücken.“ Zustimmend nicken Kai und ich und folgen Seelena in die Küche. ~*~*~*~*~ Fortsetzung folgt ~*~*~*~*~ So, dass war das 4. Kapitel. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr schreibt mir wieder viele Kommis, dazu. Eure Snaky ^^ Hosted by Animexx e.V. 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