Weiss nicht für wen ich mich entscheiden soll von Yamica (Fuji liebt Tezuka, doch Tezuka scheint nur mit ihm zu spielen.) ================================================================================ Kapitel 10: Ein ungewöhnlicher Vorschlag ---------------------------------------- Titel: Weiss nicht für wen ich mich entscheiden soll Untertitel: Ein ungewöhnlicher Vorschlag Teil: 10/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Prince of Tennis Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Fuji liebt Tezuka, doch Tezuka scheint nur mit ihm zu spielen. Warnungen: [yaoi][drama] Pairing: Tezuka/Fuji Archiv: ja Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Während Tezukas nach Hause gingen, saß Saeki Fuji in einem Eiscafé gegenüber und sah diesen nachdenklich an. Der Ältere starrte auf seinen Eisbecher und sagte kein Wort. Und Saeki traute sich nicht und zerstückelte seine Waffel, die in einer der Eiskugeln gesteckt hatte in Tausend Einzelteile. "Sag schon...", murmelte Fuji und sah ihn dann an. "Du willst, das es vorbei ist oder?" "Du liebst ihn doch und er dich scheinbar auch, wenn ihn das alles so fertig gemacht hat...was hab ich da noch dazwischen verloren?", meinte Saeki leise, ohne aufzusehen. "Aber... wenn ich für dich nicht auch so empfinden würde, hätte ich das sicher nicht alles getan." "Es war doch von Anfang an ein Spiel..." "Aber aus dem Spiel ist mehr geworden... für dich doch auch." Fuji sah seinen Freund traurig an. "...leider...." "Kouji, bitte... sag so was nicht." "Warum denn nicht, verdammt?!", fuhr Saeki auf und blickte Fuji endlich an, die dunkelblauen Augen bereit nass glänzend. "Weil ich nicht mehr weiß, was ich noch tun soll, ich liebe dich und gleichzeitig Tezuka... ich bin... so... durcheinander..." Fuji sprang auf und warf dabei den Stuhl um. "Es tut mir so Leid...", weinte er und rannte dann weg. "...und mir erst", hauchte Saeki und legte das Geld für ihr Eis auf den Tisch, ehe auch er das Lokal verließ. Fuji rannte den ganzen Weg nach Hause ohne einmal zurück zu blicken. Vor dem Gartentor prallte er dann regelrecht in seinen Bruder, der ihn verstört ansah. "Was ist denn mit dir passiert, Aniki?" Doch er antwortete hm nicht, sondern rannte vorbei ins Haus, um sich in seinem Zimmer einzuschließen. Doch das ließ Yuuta nicht auf sich sitzen, sondern rannte ihm wutentbrannt hinter her. Er wollte wissen, wer es wagte seinen Bruder zum Heulen zu bringen, der würde dafür büßen. Energisch klopfte er an Syusukes Zimmertür. "Aniki! Mach auf oder ich trete die Tür ein!" "Verschwinde einfach!", kam es zurück und leises schluchzen folgte. "Vergiss es! Ich zähle bis drei.......eins...." Fuji riss die Tür auf, da er nicht wollte, dass sein Zimmer demoliert werden würde. Yuuta stand kochend vor ihm und schob ihn ins Zimmer, auf sein Bett und setzte sich neben ihn. "Also...was ist los? Es braucht ne Menge bist du heulst...eigentlich...hab ich dich noch nie weinen gesehen, also...was ist los?" "Das geht dich nichts an, du bist zu klein..." "Ich bin kein Jahr jünger als du, also..." Fuji senkte den Kopf. "Ich kann es dir nicht sagen." "Doch natürlich kannst du...wir haben doch bis jetzt auch immer über alles geredet...willst du lieber mit Nee-chan drüber reden?" "Nein!", rief Syusuke und sah ihn an. "Aber ich bin selber schuld, das ich heule, also wenn du jemanden hauen willst, dann mich." "Huuuh? Das versteh ich nicht...." "Ich liebe zwei Personen und weiß nicht, was ich tun soll." "Oh....das...ist nicht gut...und beide...lieben dich?" "Hai...", murmelte Fuji und sah seinen Bruder traurig an. "Was mach ich nun?" "Ne Liste machen, mit positiven und negativen Punkten bei beiden und dann vergleichen..." "Du hast leicht reden, einem von beiden tue ich so oder so weh, ich sollte verschwinden, dann können die beiden sich gegenseitig trösten." "Einem...?", fragte Yuuta nach. Syusuke sah ihn an und nickte dann leicht. "Einem..." Yuuta hatte es irgendwie geahnt...sein Bruder war schon immer zu weich gewesen, als dass er je hätte auf Mädchen stehen können. "Na ja, spielt eh keine Rolle...wie kam es denn dazu, dass du dich in einen zweiten verknallt hast?" "Der mit dem ich zusammen war, hat mich ziemlich mies behandelt, na ja... und da wollte ich es ihm zeigen und hab ihn mit Saeki Eifersüchtig gemacht..." "Saeki? Euer oder der von Rokkaku?" Das sich Syusuke auf Norifumi eingelassen haben sollte, konnte sich Yuuta allerdings nicht vorstellen und tippte daher auf Rokkakus Saeki. "Na dreimal darfst du raten welcher..." Fuji seufzte und erneut sammelten sich Tränen in seinen Augen. "Oh...", machte Yuuta und legte Syusuke tröstend eine Hand auf die Schulter. "Versuch es doch trotzdem mal mit der Liste", meinte er etwas hilflos. "Meinst du das bringt was?" "Ein Versuch ist es wert..." Fuji nickte und holte einen Block, samt Stift um sich dann eine Liste zu machen. Yuuta blieb bei ihm, auch wenn er eigentlich mit Mizuki zu einem Streetduell verabredet war. Aber sein Bruder brauchte ihn gerade dringender. Also füllte Fuji die Liste und bald war es recht ausgeglichen zwischen Tezuka und Saeki. "Tezuka also...", kam es von Yuuta gemurmelt, der die Liste betrachtet hatte. Fuji sah ihn fragend an. "Hai... er ist... zärtlich, auch wenn er mir nicht sagen kann, das er mich liebt, er ist... einfach.... Tezuka... und Saeki ist das komplette Gegenteil, zärtlich, rücksichtsvoll, verschmust, glücklich." "Nur mit Tezuka warst du schon zusammen...und scheinbar harmoniert ihr auch im Bett? Du hast schon?!" Yuutas Stimme war schrill geworden und er sah Syusuke fassungslos aus großen Augen an. Dieser senkte den Blick und wurde rot, während er die Liste wegzog. "Das geht dich nichts an!" "Zu spät....", grinste der Jüngere. "Und wie war's? Hat's wehgetan?" "Ich erzähl dir das jetzt sicher nicht! Geh und find’s selber raus." "Mooo, mit wem denn?" "Na was weiß ich, such dir eine, oder einen..." "Erzähl doch was! Nur ein bisschen...bitteeee..." "Du bist eine Nervensäge, außerdem was bringt es dir, wenn ich dir sage, wie es bei mir war, wenn du sowieso auf Mädchen stehst!?" "Na ja, vielleicht probier ich es irgendwann mal aus? Wer weiß..." "Du und Jungs, klar..." Fuji sah ihn skeptisch an. "Es tat weh, aber danach ist es toll, okay?" "Okay...war er auch so schweigsam wie auf dem Platz?" Fuji sah seinen kleinen Bruder böse an. "DAS geht dich nichts an, und nun hilf mir lieber bei meinem Problem... was soll ich tun?" "Versuch es noch mal mit jedem und entscheide dann...." "Es mit jedem versuchen? In welcher Hinsicht?" "Mit beiden noch mal ins Bett", meinte der kleine Hentai grinsend. Fujis Reaktion war blitzschnell und traf Yuuta genau an der linken Wange. "Du bist ein kleiner Perversling, verschwindest jetzt, ich muss nachdenken." Yuuta nahm ihm das aber scheinbar nicht krumm, sondern grinste nur. "Immerhin...heulst du nicht mehr..." "Ja... danke..." Fuji ging mit seinem Bruder zur Tür. "Und sag mir Bescheid, wen du nun nimmst..." "Das überleg ich mir noch mal" Fuji schloss die Tür und lehnte seinen Kopf dagegen, er hatte hämmernde Kopfschmerzen vom viele Überlegen, aber wirklich weiter war er noch nicht gekommen. Als wenig später das Telefon klingelte und Ayana nach ihm verlangte, half das seinen Kopfschmerzen auch nicht gerade. Missmutig ging Fuji an den Apparat und versuchte sich einigermaßen zu Konzentrieren. "Hai?" "Fuji-kun? Hier ist Tezuka Ayana. Hast du einen Moment Zeit?" "Hai, was ist denn?“ "Ich würde gerne mit dir über Kunimitsu sprechen. Er hat es uns gesagt." "Er hat was gesagt?" "Das mit euch beiden." "E-ehrlich? Ich meine... wirklich?" "Hai...und es ist in Ordnung Fuji-kun, aber er macht sich große Sorgen wegen dir." "Wegen mir? Wieso?" "Ob du es noch mal mit ihm versuchen willst. Er hat Fehler gemacht. Sicher schwerwiegende, auch wenn ich nicht genau weiß was, aber so wie ich verstanden habe aus Angst." Fuji schloss traurig die Augen. "Er hat Fehler gemacht, und auch wenn er jetzt versucht sie wieder zu richten, ich kann es so schnell nicht vergessen, außerdem... gibt es da noch jemanden." "Oh...", kam es leise von Ayana. "Hai, ich sagte Kunimitsu, das ich mich entscheiden werde, sobald er wieder gesund ist." "Das wird er sicherlich bald sein...mit deiner Hilfe und der eurer Freunde." "Ich bin immer für ihn da, auch wenn wir nicht mehr zusammen sind, aber es ist ein großer Schritt von ihm, dass er es ihnen gesagt hat." "Hai, das denke ich auch und ich denke er wird in ein paar Wochen wieder auf den Beinen sein, der Arzt meinte, es sei noch nicht so schlimm." „Ein Glück, ich werd ihm helfen so gut ich kann, wann kommt er denn wieder heim?" "Morgen dürfen wir ihn mitnehmen, wenn wir gut auf ihn aufpassen. Ich werd dafür ein paar Tage frei nehmen. Aber ich würde mich auch freuen, wenn ihr ihn mal besuchen kommt, so lange ich ihn daheim behalte." "Ja ich komme bestimmt morgen vorbei. Gomen aber ich habe schlimme Kopfschmerzen ich muss mich hinlegen!" "Gute Besserung Fuji-kun und...danke..." "Hai, bis morgen..." Fuji legte auf und lehnte seine Stirn gegen die nächste Wand. Das war...nun ja, zumindest veränderte dieser Telefonanruf einiges, auch wenn es dadurch nicht viel leichter wurde. Hinzu kam, dass Saeki stur jedweden Telefonanruf ignorierte, ebenso die unzähligen SMS. Doch Fuji versuchte es weiter, er konnte sowieso nicht schlafen, da blieb ihm also nichts anderes, als ständig bei Saeki anzurufen und SMS zu schreiben. Irgendwann bekam er die Mitteilung, dass der Mobilphoneteilnehmer nicht mehr zu erreichen sei und auch bei Saekis Heimtelefon erklang nur noch das Besetztzeichen. Traurig warf er sein Handy in die Ecke und vergrub den Kopf im Kissen. "Saeki du Idiot!" Besagter Idiot fühlte sich furchtbar und kauerte die ganze Nacht in einer Bettecke und stierte vor sich hin. Schließlich aber weigerte er sich am Morgen dann sogar zum Wochenendtraining zu gehen und vergrub sich tief unter seine Bettdecke. Bis es an seiner Tür klopfte und jemand scheinbar dringend mit ihm reden wollte. "Lass mich!", bellte Kouji nur, der wieder mal seine Mutter vermutete. "Kouji?" fragte dann jedoch eine nur allzu bekannte Stimme. "Ich will doch nur mit dir Reden." "Nein!", rief Saeki aus. "Geh...einfach! Und werd glücklich...ich raff das hier schon wieder..." "Bitteeeeee...." Fuji sank vor der Tür auf den Boden. "Ich will das nicht...." Saeki kam langsam hervor und schlich zur Tür, um diese zu öffnen. "Was willst du nicht?" Fuji blickte hoch zu ihm. "Ich will nicht, dass es so vorbei ist..." "Was willst du dann? Uns beide? Das geht nicht und das weißt du auch...und Tezuka braucht dich." "Aber...." Fuji sah aus wie ein geschlagener Hund. "Ich brauche dich genauso..." "Wozu denn? Wenn du doch Tezuka haben kannst...." "Aber Tezuka ist Tezuka und du bist du! Du bist ganz anders als er... ich liebe nun mal euch beide..." Saeki schnaubte leise. "Und deswegen sollen wir dich mit dem jeweils anderen teilen oder was?" "Warum...denn... nicht? Wir können es doch mal probieren...." "Das glaub ich jetzt nicht", schnaubte Saeki. "Wieso denn nicht?" "Du schlägst allen ernstes eine Dreiecksbeziehung vor und wir sollen das hinnehmen?" "Aber dann wären wir doch alle glücklich..." "Du ja...ich glaub kaum dass Tezuka damit glücklich wäre...und ich sicher auch nicht." "Aber...." Fuji sah ihn hoffnungsvoll an. "Überleg es dir doch noch mal." Saeki schüttelte den Kopf. "...und mach Tezuka den Vorschlag besser gar nicht erst, sonst hast du am Ende keinen..." "Vielleicht sollte ich einfach verschwinden, dann habt ihr beide kein Problem mehr." Fuji rappelte sich traurig auf. "Nein, sag Tezuka einfach kein Wort davon und werd glücklich mit ihm..." "Und was ist mit uns beiden?" Saeki lächelte traurig. "...wir hatten eine schöne Zeit. Aber wir wussten es war ein Glück auf Zeit..." "Ich will dich aber so nicht verlieren." "Wenn ich dich jetzt für mich beanspruchen würde, würde Tezuka zerbrechen. Das kann ich nicht verantworten Fuji...da verzichte ich lieber..." "Aber wieso zerbrechen? Jeder hatte in unserem Alter schon mal Liebeskummer." "Weil er schon mal zusammen gebrochen ist?" "Aber das war doch nicht wegen mir!" "Bist du sicher?" "Hai...." "Trotzdem...ich möchte das nichts riskieren. Warum kannst du nicht einfach glücklich sein, dass ich es dir nicht so schwer mache?" "Weil ich dich auch will! Verstehst du das denn nicht!?" "Nein, das versteh ich nicht. Man kann nicht zwei genau gleich lieben..." "Kann man sehr wohl, du weißt gar nicht wie das ist!" "Das weiß ich wohl nicht, da hast du recht...." Saeki schloss die Augen. Lange würde er Fujis Drängen nicht mehr widerstehen können. Und nun kam eben dieser auch noch näher und zog Saeki an sich. "Bitteeeeee...." "Aber nur, wenn du dich erst Mal darum kümmerst, dass Tezuka wieder auf die Beine kommt..." "Hai, hai... ich mach alles!" Kritisch hob Saeki eine Augenbraue. "Ehrlich! Ich helf ihm, aber nur wenn ich dich weiter sehen darf..." "Das hätte ich dir nie verwehrt..." "Und dich berühren?" Saeki nickte leicht. "Küssen?" "Uhm..." Fuji kam näher. Saeki schluckte, blieb aber stehen. Und so traf die Hand des Älteren seine Wange und Fuji streichelte darüber. Still wartete Saeki ab und blinzelte immer wieder schnell. Fuji hauchte ihm einen ganz zarten Kuss auf die Lippen. "Ich tu alles, versprochen." "Okay..." "Okay?" "Hai.....tu das..." "Ich hab versprochen heute bei Tezuka vorbei zu gehen, kommst du mit?" "Uhm, meinst du das sei eine gute Idee?" "Ihr solltet euch kennen lernen." "Ich kenn ihn doch schon..." "Aber... ach du weißt was ich meine." "Ich komm ja mit..." Fuji zog ihn in eine Umarmung. "Danke!" "Wann willst du hin? Ist er noch im Krankenhaus?" "Seine Mum meinte er kommt heut heim, er wird wohl schon da sein. Aber du solltest dich vorher etwas richten, du siehst so verschlafen aus... das ist richtig süß." Saeki fuhr sich durch die Haare. "Dabei hab ich gar nicht geschlafen." "Nicht? Dann bist du wahrscheinlich übermüdet..." "Oder das..." "Geh doch schnell duschen." Saeki nickte brav und verschwand ins Badezimmer. Solang machte es Fuji sich in Saekis Bett bequem und atmete den vertrauten Geruch ein. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Fuji versucht also seinen Willen durchzusetzen, obwohl bekannt sein dürfte, dass das nicht gut gehen kann. Saekis Bedenken sind sicher berechtigt, so einfach wird es sicher nicht enden, schliesslich hat Tezuka da auch noch ein Wörtchen mitzureden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)