School of life von toto-Ro ================================================================================ Kapitel 24: 3.1 Wanna play hide and seek? ----------------------------------------- So, ein paar haben vielleicht mein Dilemma mitbekommen, dass ich festgestellt habe, dass man meinen Prolog wahrscheinlich als nicht zulässig entarnen würde, weil er aus ca. 60 Wörtern besteht... Ich hab aus langweile mal die Regeln hier durchgelesen (ich hab das glaub ich vor jahren schonma gelesen, aber ich konnt mich nimmer dran erinnern und da kam bestimmt auch was neues dazu...ö.ö) und hab dann unter schrecken festgestellt, dass es eine regel gibt, in der es heißt, dass ein kapitel mindestens 150 wörter haben muss ohne vor- und nachwort, damit es freigeschaltet werden muss. Dann auch noch ohne vor- und nachwort sonst hätte ich das locker noch auf 150 gebracht ~.~ äh...jedenfalls, was ich sagen wollte ö.ö Der Prolog kommt jetzt! Und danach dann das erste Kapitel. Meine Betas waren der meinung, ich sollte den Prolog hochladen und ich wurde auch so drum gebeten, also kann ich ja gar nicht anders xD Außerdem hoff ich irgendwie immer noch, dass man sich die Zeit nimmt und den Prolog aufmerksam und kritisch liest. Ich bitte also alle darum, den Prolog nicht einfach zu lesen und dann sofort weiter zum ersten Kapitel zu gehen, sondern wenigstens kurz Pause machen und mal darüber nachzudenken. Falls das nicht gemacht wurde, gibt es kein Recht darauf sich über den Prolog zu beschweren >.< ich weiß, der ist etwas ungewöhnlich. Achja...der Prolog ist übrigens zeitlich nicht vor dem ersten Kapitel. Den hab ich frech einfach mitten raus gegriffen und darüber hinaus ist gar nit gesagt, dass das jemals so passiert ist/wird. Der hat eher eine symolische funktion. So das wars... ~~~3.0~Prolog~Wanna play hide and seek?~Prolog~3.0~~~ Daisuke: „Da kommt er...“ Yuuichi: „...wieder.“ Toshiya: „Wie gestern.“ Yuuichi: „Ja, da auch.“ Daisuke: „Ich hasse ihn.“ Yuuichi: „Verständlich.“ Toshiya: „Er kommt immer öfter.“ Daisuke: „Fast täglich“ Yuuichi: „Schmachtet...“ Daisuke: „Schleimt!“ Toshiya: ... Daisuke: „Hab ich Recht?“ Toshiya: ... Yuuichi: „Verständlich.“ Toshiya: „Pscht~!“ Yuuichi: „Angekommen.“ Toshiya: „Hi...“ Daisuke: „Kyo.“ Yuuichi: „Kyo...“ Toshiya: „Kyo... Kaoru.“ ~~~3.1~~~Wanna play hide and seek?~~~3.1~~~ „…auf! Toto!“ Hell. Toshiya hatte die Augen nur kurz geöffnet und kniff sie nun wieder grummelnd zusammen, zog sich gleichzeitig die Decke über den Kopf. „Lass mich…“ „Du musst aufstehen! Wir kommen zu spät!“ Yuuichi jammerte. Und das schon am frühen Morgen. Der Tag hätte so schön werden können. Toshiya seufzte und öffnete schläfrig ein Auge, um zu dem Anderen zu schielen, der neben ihm am Bett hockte und die Lippen zu einem Schmollmund verzogen hatte. „Wie viel Uhr ist es?“ „5.00 Uhr!“ Ein Schnauben und Toshiya hatte seine Augen wieder fest verschlossen, in der Absicht weiterzuschlafen. „Toto!“ Erboste sich Yuuichi und zog dem Blauhaarigen mit einem Ruck die Decke weg. „Yuu!! Ich kann noch mindestens 5 Stunden schlafen!“ „Kannst du nicht! Ich will heute pünktlich ankommen! Es ist unser erster Schultag. Also steh endlich auf!“ Und mit diesen Worten stand Yuuichi, die Decke im Arm, auf und ging aus dem Zimmer. Toshiya stöhnte frustriert und rollte sich dickköpfig nochmal zusammen, doch es brachte nichts. Schnell war sein ganzer Körper von einer Gänsehaut überzogen. „Irgendwas stimmt doch mit dir nicht…“, murrte er den Schwarzhaarigen an, als er fertig angezogen in die Küche stiefelte und sich an den Tisch setzte, den der Andere schon gedeckt hatte. Yuuichi warf ihm einen Blick zu und zog eine Augenbraue hoch. „Sag mir was Neues.“ „…stimmt. Das wussten wir schon.“ Toshiya seufzte und ließ seinen Kopf auf die Tischplatte sinken. „Trotzdem…wir könnten doch einfach ein kleines bisschen zu spät kommen.“ „Nein!“ „Ach maan~“ „Iss was.“ „Ja Mama….“ Toshiya richtete sich auf und nahm sich etwas zu essen. „Du bist manchmal echt herzlos.“ Yuuichi erwiderte nichts. Er wusste, dass Toshiya es nicht so meinte und dass er wieder fröhlicher werden würde, sobald er nicht mehr so müde war. Er war nun mal ein Morgenmuffel. Nachdem Yuuichi den Tisch abgedeckt hatte – das hatte er Toshiya mit seiner Laune nicht zumuten wollen, schließlich stand der Blauhaarige nur wegen ihm zu solchen Unzeiten auf – schnappten sich die beiden 16jährigen ihre Taschen und zogen sich die Schuhe an. „Bist du bereit?“ Toshiya und Yuuichi standen vor der Haustür und Toshiya warf seinem Freund nun einen prüfenden Blick zu. Yuuichi atmete einmal tief durch und nickte dann. „Na dann los.“ Murmelte Toshiya und nahm Yuuichis Hand aufmunternd in die seine. Als sie auf die Straße traten, war weit und breit kein Mensch zu sehen. Dessen versicherte Toshiya sich, bevor er den Weg in Richtung Schule einschlug. Er spürte genau, dass der Schwarzhaarige neben ihm sehr nervös war und begann zur Ablenkung ein wenig Smalltalk mit ihm zu reden. „Schönes Wetter…“ „Toto, es ist heute arschkalt…“ „Ja…aber trocken. Was hältst du von meinem Outfit?“ Yuuichi lächelte. „Du siehst umwerfend aus…“ Toshiya grinste zufrieden und einige Ampeln und leere Straßen später blieben sie auch schon vor dem Schultor stehen. Er blickte sich suchend um und nickte dann zu einem Hauseingang auf der anderen Straßenseite. „Lass uns da warten, bis die Schule aufgeschlossen wird. In der Pause suchen wir uns dann auf dem Schulhof den ruhigsten Platz. Da können wir dann ab morgen immer warten.“ Toshiya wollte nicht, dass sich irgendwer zu ihnen gesellte, während sie warteten und zog es deswegen vor, außerhalb des Schulgeländes zu warten. Yuuichi nickte und ließ sich, nachdem sie die Straße überquert hatten, auf einer Stufe nieder. Die Zeit bis zum Schulbeginn verlief nur schleppend. Yuuichi hatte sich an Toshiya gelehnt, welcher aufmerksam jede vorbeikommende Person mit den Augen verfolgte und gleichzeitig einen etwas besorgten Blick auf den Schulhof gerichtet hielt. Umso näher sie dem Schulbeginn rückten, desto voller wurde der Hof und langsam machte er sich Sorgen, wie er Yuuichi jemals heil dort rein bringen sollte. Warum musste der Andere auch so darauf bestehen pünktlich zu kommen? Wenn sie einfach bis etwas nach dem Klingeln warten könnten, dann wäre das ganze viel leichter. Und wie erwartet schreckte Yuuichi 15 Minuten vor Schulbeginn auf und stupste Toshiya an. „Toto…lass rein gehen. Wir müssen noch ins Sekretariat.“ Der Angesprochene seufzte, warf einen unzufriedenen Blick auf den belebten Schulhof, nickte aber. Langsam standen sie auf und gingen dann Hand in Hand auf den Schulhof zu. Toshiya hatte seinen bösesten Blick auf gesetzt, während Yuuichi sich schüchtern etwas hinter ihm hielt und krampfhaft Toshiyas Hand mit seiner eigenen zerquetschte. Es wäre vielleicht normal gewesen, sich den kürzesten Weg zum Schulgebäude zu bahnen, doch das Risiko wollte Toshiya nicht eingehen und so liefen sie in Schlangenlinien auf dem leersten Weg zum Schulgebäude, wodurch sie irritierte Blicke von ihren neuen Schulkameraden und Mitleidenden ernteten. Endlich drinnen angekommen galt es das Büro zu finden, doch bevor die große Schnitzeljagd losgehen konnte, kam ein Ritter in glänzender Rüstung, um ihnen den Weg zu weisen. „Hey~ da seid ihr ja endlich. Ich hab schon Ausschau nach euch gehalten. Langsam dachte ich schon, dass ich das falsche Datum im Kopf hatte und ihr erst morgen oder so kommt.“ „Miyavi!“ stieß Toshiya erleichtert auf und trat einen Schritt auf ihren riesigen Ritter zu, der zwar keine Rüstung sondern Lumpen trug, aber damit mindestens ebenso so glänzen konnte. „Wo ist hier das Sekretariat?“ Miyavi warf Yuuichi ein strahlendes Lächeln zu und wandte sich dann wieder an den Blauhaarigen. „Ich zeig’s euch. Don’t worry, be happy.“ Miyavi lief vor und die beiden Unzertrennlichen folgten ihm. „Hier sind wir. We‘ll see us again! Have fun…“ Toshiya runzelte die Stirn und sah dem langen Lulatsch nach. „Er hat echt einen komischen Akzent im Englischen…Liegt bestimmt in der Familie.“ Toshiya lachte und bekam zur Strafe einen Stoß in die Rippen von Yuuichi. „Hör auf Müll zu reden und lass uns uns endlich anmelden.“ Toshiya winkte ab und öffnete die Tür zum Sekretariat. Da man über sie und ihr Ankommen schon informiert war, bekam Toshiya nur ein paar Bücher für sich und Yuuichi in die Hand gedrückt und sie wurden aufgefordert einen Moment dort zu warten, bis ihrer Lehrer kam, damit sie mit ihm in ihre Klasse gehen konnten. Toshiya seufzte und sah sich unbehaglich in dem kleinen Raum um. Ein Blick zur Seite bestätigte ihm, dass auch Yuuichi sich hier nicht wohl fühlte und so streckte er einen Arm aus und wuschelte dem Anderen durch das pechschwarze Haar. Sie sollten sich nicht so anstellen, oder besser, er sollte sich nicht so anstellen. Es war schon ein Wunder, dass er überhaupt hier stand. Hier mit Yuuichi. Es war schon ein Wunder, dass sie sich eine Wohnung teilten und nicht mehr in einem Vierbettzimmer versauerten. Einer ihrer ehemaligen Mitbewohner hatte ganz penetrant geschnarcht und Yuuichi hatte regelmäßig Angstzustände bekommen. Also hatte sich ihre Situation wohl eindeutig verbessert. Sie hatten eine Wohnung für sich, sie gingen auf eine neue Schule und die paar Stunden Therapie, die sie trotzdem noch durchziehen mussten, würden sie auch noch aushalten. Im übrigen, dachte Toshiya und warf dem Jungen neben sich einen Blick zu, könnte es sein, dass sich der erhoffte Erfolg einstellte und Yuuichi ein relativ normales Leben führen konnte. Das war schließlich der Grund dafür, dass sie hier her gekommen waren. Raus aus dem Heim und ab in die Freiheit. Yuuichi und er waren beide eigentlich Heimkinder. Yuuichi war mit 14 Jahren absolut verstört ins Heim gebracht worden, weg von seinem Vater und Toshiya selbst war mit 13 dort angekommen. Yuuichi hatte vom ersten Tag an extreme Berührungsängste gezeigt, die sich in absoluter Panik äußerte. Paroxysmale Tachykardie. Das wurde mal in dem Zusammenhang erwähnt. Toshiya kannte sich damit nicht aus. Er wusste nur, wenn Yuuichi sich mit seinen Ängsten konfrontiert sah, dann beschleunigte sich sein Herzschlag extrem und er geriet in Atemnot. Yuuichi selbst sagte, dass er in solchen Momenten das Gefühl habe zu sterben. In dem Heim allerdings hatte sich Yuuichis Zustand niemals gebessert, obwohl er ja aus seiner zerstörten Familie rausgeholt worden war. Im Heim sah er sich nur ständig und überall mit Menschen konfrontiert. Alleine sein. Das war ein Luxus, wenn man mit vielen Menschen zusammenlebte. Yuuichi brauchte anscheinend diesen Luxus. Nahezu jeden Tag der letzten zwei Jahre hatte Yuuichi einen Anfall gehabt. Die Ärzte waren besorgt und die Psychologen auch. Schließlich beschloss man, dass Yuuichi mit 16 Jahren ausziehen könne. Er bekam sein Kindergeld ausgezahlt und konnte sich davon eine Wohnung mieten. Abstand zu anderen Menschen und einen sicheren Platz, an den er sich zurückziehen konnte, sollten Yuuichi helfen langsam über seine Ängste hinwegzukommen. Nur einmal in der Woche sollte jemand vom Jugendamt vorbei kommen und nach dem Rechten sehen. Und wieso war Toshiya dabei? Aus irgendeinem Grund, und niemand verstand so genau wieso, hatte Yuuichi keine Angst vor Toshiyas Nähe. Das war ebenfalls vom ersten Tag an so gewesen. Es war sogar das krasse Gegenteil. In Toshiyas Nähe fühlte Yuuichi sich sicher. Deswegen hatte Yuuichi geradezu die Nähe des Blauhaarigen gesucht und seitdem waren sie praktisch unzertrennlich. Niemand hätte es übers Herz gebracht Yuuichi und Toshiya wieder voneinander zu trennen. Abgesehen davon hoffte man, dass Toshiyas fröhliches Gemüt etwas auf Yuuichi abfärben würde und er ihm den Einstieg in die Gesellschaft erleichtern könnte. Endlich betrat ihr neuer Klassenlehrer das Sekretariat und Toshiya atmete erleichtert auf. Er stupste Yuuichi auffordernd, sanft in die Seite und nachdem sie sich vorgestellt hatten, folgten sie dem leicht vertrottelten Lehrer zu ihrer Klasse. Yuuichi hatte unterdessen schon wieder ängstlich nach Toshiyas Hand gegriffen und ließ seinen Blick unsicher schweifen. Toshiya hingegen war die Ruhe in sich. Er wusste was er zu tun hatte. Für Toshiya gab es bloß eine einzige Sache auf diesem Planeten, die ihm wirklich wichtig war und das war Yuuichi. Er wollte dafür sorgen, dass es dem Anderen gut ging und wenn das der Fall war, dann ging es ihm selbst auch gut. Auf dem ersten Blick wirkte es meist so, als würde nur Yuuichi aus ihrer Freundschaft und dem daraus resultierenden Zusammensein einen Nutzen ziehen. Aber dem war keinesfalls so. Dass er mit Yuuichi zusammen aus dem Heim hatte ausziehen dürfen war beispielsweise einer dieser Nutzen. Aber eigentlich liebte er den Schwarzhaarigen ebenso sehr, wie jener ihn liebte. Und die Nähe und Freude, die Yuuichis Anwesenheit ihm schenkte, war für Toshiya eigentlich das wichtigste. Aus unerfindlichen Gründen war es nicht nur der Fall, dass Yuuichi sich in Toshiyas Nähe wohl fühlte, sondern andersrum ebenso. Sie schienen einfach wie füreinander geschaffen. In ihrer neuen Klasse angekommen, ließ Toshiya abschätzend seinen Blick schweifen, bevor er dann zufrieden mit dem Erblickten ein strahlendes Lächeln aufsetzte. „Stellt euch doch bitte der Klasse vor.“ Toshiya strahlte kurz den Lehrer an, nickte und wandte sich wieder an die Klasse. „Hallo, mein Name ist Toshiya und das hier neben mir ist Yuuichi. Wir sind beide 16 Jahre alt und wünschen ebenfalls beide niemals von euch angesprochen zu werden. Außerdem bestehen wir auf 2 Meter Abstand. Vielen Dank!“ Toshiya nahm immer noch strahlend Yuuichis Hand erneut in die seine und zog den Anderen, der ein wenig beschämt den Kopf gesenkt hielt, nach hinten zu zwei unbesetzten Plätzen in der Ecke der letzten Reihe. Yuuichi ließ sich auf den Eckplatz nieder und Toshiya, zufrieden mit seiner Ansage, daneben. „Lief doch gut… Ich glaube, wir werden schnell viele Freunde finden.“ Murmelte er leise lachend Yuuichi zu, während ihre neuen Klassenkameraden noch etwas perplex versuchten herauszufinden, ob das nun ernst gemeint war. Einige warfen ihrem Klassenlehrer einen fragenden Blick zu, doch dieser schien keine Einwende zu haben und so schien vorerst ungeklärt zu bleiben, ob man sich den beiden Neuen wirklich nur bis auf 2 Meter nähern durfte. „Das hättest du wirklich anders sagen können…“, kam Yuuichi später ein wenig peinlich berührt auf das Thema zurück und sank unter den Blicken seiner Klassenkameraden merklich zusammen. Toshiya neben ihm schmunzelte und sah zu, wie sich die Klasse langsam leerte. Es hatte gerade zur Pause geklingelt. „Wo liegt das Problem? Ich war doch freundlich. Du solltest dir das einfach nicht so sehr zu Herzen nehmen.“ Der letzte Schüler hatte die Klasse verlassen, Toshiya erhob sich grinsend und streckte sich erst mal genüsslich. „Na, wollen wir raus? Wir finden bestimmt eine ruhige Ecke und ich würde gern rauchen.“ Toshiya war schon längst nicht mehr müde und hibbelte ein wenig ungeduldig neben Yuuichi rum, während dieser seine Sachen zusammenpackte und ebenfalls aufstand. „Na dann los!“ Rief Toshiya freudig und zog Yuuichi enthusiastisch hinter sich her. Draußen auf dem Schulhof sah sich der Blauhaarige zögernd um, bevor er dann den perfekten Platz für sie aus erkor. Eigentlich tummelten sich die Schüler auf dem gesamten Hof nah bei einander. Aber es gab einen Platz, der schon deshalb auffiel, weil dort niemand war und dorthin zog Toshiya Yuuichi, der ihm bereitwillig folgte, nun zielstrebig. „Haaa~ perfekt, oder?“ Toshiya lachte zufrieden und ließ sich auf eine der Stufen nieder. Während Yuuichi sich neben ihn auf die Treppe, die zum Dach der Schule führte, setzte, zog Toshiya sich eine Zigarette raus und steckte sie sich zwischen die Lippen. Er ließ nochmal einmal kurz prüfend seinen Blick schweifen und stellte zufrieden fest, dass sie hier tatsächlich den besten Platz ergattert hatten. „Deine Kippe wäre wahrscheinlich effektiver, wenn du sie anzünden würdest…“ „Meinst du?“ Toshiya schielte kurz zu Yuuichi und erhielt von diesem tatsächlich ein kleines Lächeln, äußerst selten in der Öffentlichkeit, und suchte dann erst nach seinem Feuerzeug. „Mist…“ Er suchte und suchte und nachdem er jede Tasche fünfmal durchsucht hatte, musste er sich eingestehen, dass er wohl sein Feuerzeug vergessen hatte. Und dabei hatte er es sonst immer dabei. Egal wo er hinging, sein Feuerzeug war mit dabei. Selbst wenn er bloß den Müll wegbringen ging. Toshiya wollte gerade Yuuichis Tasche durchsuchen, vielleicht war es ja da reingeraten, als dieser plötzlich hektisch vier Stufen rückwärts hinauf rutschte. Sofort schnellte Toshiyas Kopf nach vorne und betrachtete den Eindringling mit einem ungnädigen Blick, während dieser ihn wiederrum ebenso so betrachtete. „Was macht ihr hier?“ Toshiya legte leicht den Kopf schief und beschloss, dass man das ja vielleicht für ihren Vorteil nutzen könnte. Schließlich war seine Zigarette immer noch nicht angezündet! Also lächelte er zuckersüß und fragte den grimmig drein guckenden Miesepeter: „Hast du Feuer?“ Sein Gegenüber, den man übrigens sonst niemals mit so einem Lächeln begrüßte, blinzelte verwirrt, zog völlig perplex sein Feuerzeug aus der Hosentasche und hielt es dem Blauhaarigen hin. Erst als Toshiya schon zufrieden an seiner Kippe zog und den Versuch machte den Rauch zu Ringen zu formen, wenn er ihn wieder aus seiner Lunge entließ, fiel dem Eindringling wieder ein, dass die beiden gar nicht hier sein dürften. „Ihr gehört hier nicht her!“ Toshiya zuckte die Schultern und blinzelte kurz unschuldig. „Wir sind neu.“ „Das ist mein Platz!“ „Ich bin Toshiya und das ist Yuuichi.“ „Ihr solltet gehen…“ „Sag mal, kannst du Rauchringe machen?“ „Nein….ich meine, …“ Verwirrt fuhr sich der Stehende durchs Haar. „Wir reden völlig aneinander vorbei!“ „Ich weiß, ich dachte ich schau mal, wie lange du brauchst, um das mitzubekommen.“ Toshiya winkte kurz flüchtig ab und konzentrierte sich dann wieder auf die Ringe. „Ihr müsst trotzdem gehen, das ist mein Platz.“ „Ach, so viel Platz brauchst du doch gar nicht. Wie heißt du eigentlich? Sehr unhöflich sich nicht vorzustellen, nachdem wir uns vorgestellt haben!“ „Daisuke.“ „Na dann, setz dich doch, Daisuke!“ Und wieder lächelte Toshiya zuckersüß. Und da der Angesprochene einfach keinen blassen Schimmer hatte, was er nun tun sollte und er von diesem Verhalten absolut überrumpelt war, setzte er sich einfach in Bewegung und wollte sich wie immer auf seinen Platz setzen. Doch kaum hatte er seinen Fuß gehoben, um auf die zweite Treppenstufe zu steigen, als sich Toshiyas Hand schraubstockartig um sein Handgelenk legte und ihn zurück zog. „Als ich sagte „Setz dich doch“ meinte ich: Setz dich auf die unterste Stufe oder verzieh dich!“ Kein Strahlen mehr, nichts zuckersüßes. Bambi war verschwunden und hatte Platz gemacht für seinen bösen Zwilling. Toshiyas Blick war stechend scharf, als er Daisuke am Handgelenk festhielt und ihn somit daran hinderte sich weiter Yuuichi zu nähern. Er hätte Daisukes Anwesenheit geduldet, schließlich schien dieser ein Einzelgänger zu sein und sie hatten ihm seinen Platz weggenommen, aber wenn er eine einfache Regel nicht befolgen konnte, dann war es vorbei mit seiner Gutmütigkeit. Da gab es kein Pardon! Daisuke starrte den Jüngeren perplex an und hatte inzwischen das Gefühl, dass dieser Tag eine irgendwie ungewöhnliche Wendung genommen hatte und während er sich neben dem Blauhaarigen auf der untersten Stufe niederließ, war er sich noch nicht ganz so sicher, ob er das so schlimm fand. Die letzten Wochen hatte er schließlich immer alleine verbracht. Vielleicht wäre es ganz angenehm. Also…so ein wenig Gesellschaft. „Du rauchst auch, nicht wahr?“ Daisuke blickte auf und nickte leicht. „Du brauchst dich nicht zurückhalten wegen Yuu. Das ist schrecklich lieb von dir, aber nicht unbedingt nötig. Er sitzt weit genug weg und der Wind kommt von der Seite…“ Daisuke runzelte die Stirn und zog nachdenklich eine Kippe hervor. Dieses Geplapper war doch ein wenig gewöhnungsbedürftig. „…hey, wir könnten doch einen Raucherclub gründen…Yuu raucht zwar nicht, aber wir könnten ihn ja als Maskottchen benutzen.“ „Wäre das nicht etwas unlogisch?“ „Ach Quatsch. Maskottchen müssen doch nicht logisch sein!“ Toshiya schüttelte missbilligend über solch eine Ahnungslosigkeit den Kopf. „Ich meine, wie sportlich sind schon diese ganzen Tiermaskottchen, die irgendwelche Sportvereine haben? Das wird doch bestimmt nach Süßheitsfaktor ausgesucht und süß genug ist Yuui jawohl!“ „Ja, oder wir nehmen dich als Maskottchen.“ Murmelte Daisuke noch kurz und blickte zu dem Blauhaarigen, der mit einem unnatürlich fröhlichen Strahlen inzwischen schon bei einem anderen Thema irgendwas von Gott und der Welt erzählte. Seine Wangen färbten sich etwas rot und er zog schnell an seiner Kippe und blickte weg. Toshiya hatte das ganze gar nicht mitbekommen. „Ahm….“ Die drei auf der Treppe blickten alle gleichzeitig auf und im Hintergrund schien Yuuichi sich langsam Sorgen zu machen und rutschte abermals einige Stufe weiter hoch. „Hey Kyo…“, murmelte Daisuke und ignorierte dabei völlig den Pinkhaarigen neben dem Angesprochenen. „Hi Kyo!“ Toshiya strahlte den kleinen Kerl zufrieden an und vermerkte in seinem Kopf den Namen. Er warf einen neugierig Blick auf den immer noch namenlosen Pinkhaarigen, kam aber nicht dazu nachzufragen, da Kyo gerade seiner Verwirrung kund tat. „Seit wann sind die denn Teil von der Gruppe der Bösen?“ Der Kleine schien ein wenig empört und musterte Dai mit einem dementsprechenden Blick, welcher seinerseits nur die Schultern zuckte. „… seit jetzt halt. Sie sind neu.“ Toshiya sah verblüfft zur Seite und runzelte kurz die Stirn. „Ach! Du bist ein Böser? Das heißt, du bist gar kein Einzelgänger? Mensch, dann hätten wir dir die Treppe ja auch stehlen können…“ Toshiya seufzte frustriert und warf Yuuichi einen entschuldigenden Blick zu. „Und wo ist dann der Rest der Bösen? Seid ihr die Bösen?“ Fragte Toshiya dann weiter und warf wieder dem Pinkhaarigen einen neugierigen Blick zu. Er musste zugeben. Der Kerl sah interessant aus und warum, fragte er sich, wurde er von Daisuke nicht gegrüßt? Hatte er was angestellt? Toshiya schien den Pinkhaarigen ein wenig zu aufmerksam zu mustern, denn irgendwann kreuzten sich ihre Blicke und der Andere blickte ernsthaft irritiert über diese Musterung drein. Toshiya überspielte elegant, dass er peinlich berührt war, indem er ihm ein süßes Lächeln schenkte. „Das ist übrigens Kaoru.“ Auch Kyo schien Toshiyas Neugierde auf den Pinkhaarigen mitbekommen zu haben und als Toshiya sich wieder Daisuke zuwandte, schien klar, dass es auch diesem aufgefallen war. „Wir gehören nicht zu den Bösen.“ Sprach dann letztendlich Kaoru seine ersten Worte in dieser Gesellschaft und blickte direkt Toshiya an. „Daisuke ist der einzige Böse der Schule.“ Toshiya warf dem einzigen Bösen einen nachdenklichen Blick und zu und wog seinen Kopf hin und her. „Nun, das war mal! Jetzt gibt es drei Böse!“ Mit einem festen Blick sah Toshiya in die Runde und warf auch einen kurzen Blick nach hinten zu Yuuichi. Es war perfekt! Sie würden zu den Bösen gehören und so würde sich dann erst recht niemand trauen ihnen über den Weg zu laufen. Er hatte ja gewusst, dass der Platz auf der Treppe eine gute Wahl gewesen war, aber er hätte sich niemals erträumen lassen, was für eine geniale Wahl es tatsächlich war! Toshiya strahlte in bekannter Manier zufrieden mit sich selbst in die Runde und allen Anwesenden kam unweigerlich der Gedanke, dass nicht einmal die Sonne ihm in der Disziplin Konkurrenz machen konnte. ~~~tbc~~~ Also, meine Einführung. Wenigstens steht ja jetzt schonmal ein Hauptchara vom 3. Kapitel fest... Der zweite dürfte sehr leicht zu erraten sein. Es gibt ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten und ich glaube kaum einer rechnet mit der zweiten. Ich finde das Kapitel eigentlich bisher recht ereignislos. Aber man erfährt ne ganze menge und das war mal notwendig. Ich wollte lieber gleich zu anfang die aufklärung, weil ich mach hier ja keine quizshow...es gibt noch genügend sachen, die ich im petto hab, die ihr nit wisst xD Puah, ich erzähl nur Mist...ich halt besser die Klappe, jetzt seid ihr dran xD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)