Der Stein des Unbeherrschten Kapitel 8: Auftrag in Ferne von SteveRogers ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Weiß Kreuz Ihr wißt ja schon daß ich gerne noch eine Kleigkeit sage, bzw. schreibe. Aber es kommt so wie so immer das Selbe. ^.^ Ich hoffe nur, wie jedes Mal auch, daß es jemanden gibt der meine Storys liest. Und ich bitte um Verzeihung, wenn ich Schwarz falsch rüber gebracht habe! Der Stein des Unbeherrschten Kapitel 8: Auftrag in Ferne Youji, der als letztes die Wohnung betritt, macht hinter sich die Tür zu. Sofort läßt er seine Reisetasche fallen. Er streckt sich und gähnt ganz groß. "Ich bin müde.", teilt er sein Befinden mit. "Jetzt schon?", fragt Ken ungläubig nach, "Es ist erst mittag." "Auto fahren ist anstrengend.", kommentiert er zurück. Der Dunkelhaarige seufzt. Dann schaut er zu seinen anderen beiden Teampartnern und muß lächeln. Aya hat seine Hände auf Omis Wangen liegen und gibt ihm einen zarten Kuss. Beide funkeln sich glücklich an. Youji legt seinen Arm um Kens Schulter und meint: "Sind die beiden nicht süß?" "Ja.", gibt der Angesprochene in Mitfreude für die beiden zurück, "Das ist das erste Mal daß ich Aya so glücklich sehe." "Tja. Omi ist ein lebendiges Wunder.", macht der Langhaarige den Scherz. Etwas genervt schaut der Fußballer den Mann neben sich an. Der und seine Scherze. Typisch. Aya gibt seinem Freund noch einen Kuss. Dann sagt er: "Ich muß mal nach meiner Schwester sehen." "Das kann ich verstehen.", sagt Omi verständnisvoll. Der Rothaarige streichelt Omis Wange. Er verspricht: "Ich komme auch so schnell ich kann wieder zurück." "Laß dir ruhig Zeit." Ayas Weg führt zur Tür. Er schaut noch einmal zum Jungen, dann geht er. "Hey. Ich schlage vor wir öffnen erst morgen. Was meint ihr?", fragt Youji und holt seine Zigaretten aus seiner Hosentasche. Ken muß grinsen: "Das ist das erste Mal, daß du etwas vernünftiges herausbringst!" "Ja, das ist das erste Mal daß ich...", zuerst merkt der Raucher nicht richtig auf Kens Worte, sodann aber doch: "HEY!!! WAS SOLL DAS HEISSEN??!!" Unschuldig schaut der Dunkelhaarige durch die Gegend, summt ein wenig vor sich hin. Omi muß kichern. Aber lange hält er sich nicht bei ihnen auf, denn er geht, na ja, humpelt eher, ins Wohnzimmer und läßt sich auf der Couch nieder. Kurz darauf kommt Youji zu ihm. Er läßt sich auf die Couch fallen. Etwas skeptisch schaut der Jüngste auf die Zigarette, die neben ihm geraucht wird. "Was ist?", fragt der Raucher. "Nichts..." "Stört dich meine Zigarette?" "Eigentlich... ja...", gibt der Gefragte vorsichtig zu. Ohne ein Wort zu sagen setzt sich Youji auch einen Sessel, damit der Junge keinen Rauch abbekommt. "Besser so?", fragt er ruhig. Der Angesprochene nickt leicht. Auch Ken leistet den beiden ein wenig Gesellschaft. Derweil ist Aya im Krankenhaus bei seiner Schwester. Er sitzt bei ihr. Mehrmals streicht er ihr durchs Haar, in der Hoffnung, daß sie bald aufwachen würde und sagen würde: Hallo Ran. Aber das geschieht nicht. Ihre Augen sind schon seit langer Zeit geschlossen. Sie liegt regungslos da. Er seufzt. Plötzlich öffnet sich die Tür vom Zimmer. Ein Arzt, mit einem Schnurrbart und ziemlich dunklen Haaren kommt herein. "Ran Fujimiya?", spricht der Mann im weißen Kittel den anderen an. Dieser erhebt sich. Aber er spricht nicht. Er wartet auf die Worte des Arztes. Seine Blicke machen deutlich, daß er sofort wissen will was los ist und nicht erst nach fragen will und muß. An den Geräten überprüft der Arzt ein paar Kleinigkeiten und notiert sie auf. Sodann klemmt er sich das Schreibbrett unter den Arm und beginnt: "Sie möchten sicher wissen wie es ihr geht." Der Angesprochene nickt nur. "Ihr Zustand hat sich... wie soll ich es sagen...", spricht der Mann weiter. Erst jetzt meldet sich auch Aya zu Wort. In ihm wächst die Unsicherheit: "Reden Sie schon!" "Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Ich will Ihnen keine falsche Hoffnung machen. Ihr Zustand hat sich millimeterweise gebessert, aber bis zur kompletten Besserung ist es zu weit. Wissen Sie was ich damit sagen will?" Der Rothaarige nimmt wieder Platz auf dem Stuhl neben dem Bett seiner Schwester. Er schaut sie an, spricht aber im praktischen mit dem Arzt: "Für mich ist jeder kleinste Schritt zur Besserung ein großer Schritt. Hauptsache sie wird bald wieder gesund." "Ich wollte Ihnen keineswegs falsche Hoffnung machen.", sagt der Doktor, "Ich hoffe Sie verstehen es auch." "Ja.", gibt Aya von sich, schaut immer noch in das Gesicht seiner Schwester. Wortlos verläßt der Arzt das Zimmer wieder. Behutsam nimmt der rothaarige junge Mann die Hand seiner kleinen Schwester in seine. Seine kleine Aya-chan... Zur gleichen Zeit läuft Jeffrey den Gang in dem Geheimversteck der Red Killers entlang. "Warten Sie!", hört er eine Stimme rufen. Aufmerksam dreht er sich um. Nun erkennt er, wer nach ihm gerufen hat: "Oh, hallo Nagi. Was kann ich für dich tun?" "Wie darf ich Sie nennen?", bringt der Junge die Gegenfrage. "Jeffrey. Und sag "du" zu mir. Sonst fühle ich mich mit meinen 32 Jahren alt.", entgegnet der Gefragte freundlich. Ein paar Schritte macht Nagi auf den Mann zu: "Sie wissen auch daß einer von Weiß den Stein hat, nicht wahr?" "Richtig." "Warum haben Sie ihn dann nicht schon?" Jeffrey senkt den Kopf: "Es ist alles nicht so gelaufen wie wir geplant haben. Und daß von deinen Daten eine Raubkopie erstellt werden konnte, bedauern wir immer noch. Es tut mir leid." "Diese Daten haben mir sehr viel Arbeit gekostet." "Ich wünschte, ich könnte es wieder gut machen." "Das kannst du auch." Es liegt ein Schimmer positive Erwartung in den Blicken des Fuchsbraunhaarigen. Leicht überrascht, aber auch erleichtert fragt er nach: "Und wie?" Nagi geht zum Mann hin. Vor ihm muß er zu ihm hoch schauen. Er äußert sein Vorhaben: "Wir beide wissen daß einer von Weiß den Stein hat. Wir können zusammen arbeiten. Nur wir beide." "Würdest du damit nicht deine Gruppe verraten?", fragt Jeffrey unsicher nach. "Das würde ich so nicht sagen.", erwidert der Junge, "Ich tue Crawford damit einen Gefallen. Er ist völlig verändert, seit er von dem Stein weiß. Das Schlimme ist, daß unser richtiger Auftraggeber nichts davon weiß." "Ich bin mir nicht sicher ob das eine gute Idee ist.", ist Jeffrey der Meinung. Nun ist Nagi derjenige, der etwas verwundert schaut. Er lauscht der Erklärung aufmerksam: "Unsere Chefin hat mit deinem Anführer Crawford einen Vertrag abgeschlossen. Du solltest wissen daß wir für unsere Chefin arbeiten, nicht für das Geld, welches uns angeboten wird." "Was hat das jetzt mit meinem Vorschlag zu tun?" "Diese Gruppe namens Weiß hat einige Männer unseres Team getötet...." "Wenn wir beide uns verbünden, dann sind andere nicht mehr gefährdet, ich...", unterbricht ihn Nagi. Allerdings tut Jeffrey es ihm gleich: "Laß mich ausreden!" Der Junge zuckt zusammen. Sodann hört er weiter zu: "Wir haben unsere Strategie geändert. Es könnte funktionieren." "Was genau habt ihr denn vor?" "Als Leiter dieser Einheit darf ich darüber keine Informationen preisgeben.", spricht Jeffrey fast schon fachmännisch. Nagi senkt seinen Kopf. Besorgt fragt der Fuchsbraunhaarige nach: "Was hast du? Ich kann dir leider nichts verraten." "Das ist es nicht.", gibt der Angesprochene darauf. Er hebt seinen Kopf wieder an, versucht seine Tränen zu unterdrücken: "Wegen diesem Stein ist Crawford total verändert. Er ist nicht mehr der, der er war. Er ist machtbesessen geworden. Ich weiß, daß der Stein hohe Mächte erreichen kann. Du weißt es, und ich weiß es. Und ich will diesen Stein haben, bevor Crawford ihn hat." "Du machst dir Sorgen. Das verstehe ich...", Jeffrey klingt verständnisvoll. Nagi redet bedrückt weiter: "Ich will diesen Stein haben, damit ich ihn zerstören kann. Ich will nicht daß Crawford sich verändert. Und das würde ganz sicher passieren." Der Junge senkt den Kopf wieder. Er klingt trauriger als zuvor: "Ich muß kein Hellseher sein um das zu wissen..." Jeffrey weiß genau, wie er sich fühlt. Er ist besorgt um den Jugendlichen. Er kniet sich zu ihm: "Wenn wir den Stein finden sollten, dann gebe ich ihn meiner Chefin. Sie muß entscheiden was sie damit macht; ob sie ihn an Crawford weitergibt oder nicht. Aber ich werde ein gutes Wort für dich einlegen. Vielleicht bekommst du den Stein dann." Etwas verwirrt schaut Nagi den Mann an. Aber er bringt ein leises: "Danke.", heraus. Plötzlich meldet sich aus Jeffreys Jackentasche ein klingeln. Er holt es heraus, erhebt sich und meldet sich: "Ja, hallo? Liverpool hier." "Liverpool, wir haben eine Aufgabe bekommen. Wir brauchen Ihre Führung. Bitte kommen Sie schnell in den Spezialraum 24.", kommt es von der anderen Leitung. "Hab verstanden, ich komme sofort." Jeffrey steckt sein Handy wieder ein. Er wendet sich an Nagi: "Tut mir leid. Ich habe Arbeit." Der Angesprochene nickt nur. Er schaut dem Mann nach, der den Gang entlang rennt. In der Zwischenzeit kommt Aya wieder zurück. Er geht zur Küche und schaut rein. Nur Ken ist in diesem Raum und räumt die Spülmaschine aus. "Hallo Aya.", bemerkt er kurz, wendet sich sofort seiner Arbeit wieder zu. "Hallo. Wo ist denn..." "Dein Schatz?", dreht der Dunkelhaarige die Frage um, "Der schläft schon." Er wirft einen Blick auf die Uhr: "Obwohl es erst sechs Uhr abends ist." Ohne noch ein Wort zu sagen geht Aya zum Wohnzimmer um nach oben gehen zu können. Er sieht Youji auf der Couch liegen, der nebenbei Fern sieht und dazu eine raucht. "Hallo Aya. Auch wieder da?", fragt er mit seinem Tabakwaren im Mund. Der Angesprochene sagt nichts darauf. Und das muß er auch nicht, denn der Raucher widmet sich voll und ganz dem Fernseher zu. Aya geht die Treppen nach oben. Bei Omis Zimmer öffnet er vorsichtig und leise die Tür, um ihn nicht zu wecken. Anschließend macht er die Tür hinter sich zu. Leise geht er zu seinem Freund und setzt sich auf die Bettkante. Mit einem leichten Lächeln schaut er in das schlafende Gesicht. Wie ein Baby schläft Omi ganz ruhig. Liebevoll streichelt der Rothaarige die Wange des Schlafenden, streicht ihm durchs Haar. Allmählich wird der Junge davon wach. Verschlafen schaut er den jungen Mann über sich an. "Hallo, mein kleiner Engel.", begrüßt Aya ihn sanftmütig. "Seit wann bist du denn wieder da?", fragt der Angesprochene immer noch müde. "Nicht lange her.", antwortet der Gefragte, der dabei seinen Pullover auszieht. Kurz darauf legt er sich zu seinem Freund mit hin. Glücklich, und langsam auch wach, legt Omi seine Hände auf Ayas Wangen. Dieser rutscht ganz nah an den Jungen heran. Sanft berührt er mit seinen Lippen die des anderen. Dieses Mal ist der 17jährige auch sicherer und erwidert bedenkenlos die Küsse. Der Rothaarige streichelt ab und zu die Wange seine Freundes, mal die Oberarme oder streicht ihm durchs Haar, fährt manchmal mit dem Daumen über seine Lippen, bevor er einen Kuss gibt. Romantische Zweisamkeit. Die leider nicht lange anhält. Denn es klopft an der Tür. Etwas genervt seufzt Aya. Aber Omi kann ihn ganz schnell wieder ablenken. Er küsst ihn, worauf dieser ihn erwidert. "Hey ihr beiden! Meldet euch mal!", hört man eine Stimme vom Flur. Es ist Youji. "Keiner da.", kichert Omi und läßt sich vom rothaarigen jungen Mann verwöhnen. "Ich weiß genau daß ihr hier drinnen seid, ihr zwei Turteltäubchen!", redet der Langhaarige von draußen weiter, "Kommt mal runter!" "Keine Zeit.", sagt Aya und küsst seinen Liebling weiter. Omi muß über seine Aussage ein wenig kichern. Ein paar Mal klopft Youji noch mal an die Tür, dann sagt er: "Ist mir egal was ihr beiden Häschen da drinnen macht und es geht mich auch nichts an. Aber Manx hat angerufen! Sie will mit Aya reden! Sie kommt gleich." Sichtlich überrascht schaut der Rothaarige auf den Wecker. Es ist noch nicht mal halb sieben. "Ja, wir kommen gleich.", hört Youji Ayas Stimme. Sodann geht er wieder nach unten. Aya erhebt sich. Er setzt sich auf den Bettrand und greift zu seinem Pullover. Er muß ihn erst umdrehen, weil er ihn ziemlich schnell und unordentlich ausgezogen hat. Omi drückt ihm einen sanften Kuss auf den Rücken auf, legt nachfolgend seinen Kopf auf seinen Rücken. Mit der Hand streichelt er ihn ein wenig und fragt: "Was glaubst du was Manx von dir will?" "Es muß wichtig sein. Sonst würde sie nicht schon um diese Zeit kommen." Omi nimmt seinen Kopf wieder weg, damit der Rothaarige sein Kleidungsstück wieder anziehen kann. Indessen schaut Ken, als der die Tür öffnet, perplex auf den Koffer, den Manx in ihrer Hand hat. "Hallo.", sagt sie. "Ähh... hallo auch...", bringt er heraus. Die Frau geht an ihm vorbei. Neben der Treppe stellt sie ihr Gepäck ab. "Das ging aber schnell.", bemerkt Youji, "Was führt dich hier her?" "Das werdet ihr schon noch erfahren.", gibt die Gefragte zurück. "Willst du dich nicht setzen? Oder ist es eilig?", fragt Ken an. "Es ist schon ziemlich eilig. Aber keine Sorge. Für ein kleines Getränk reicht es." Sofort braust der Langhaarige in die Küche. Der Dunkelhaarige und die Rothaarige folgen ihm und nehmen am Tisch Platz. "Worum geht es?", möchte Ken wissen. Doch die Gefragte lächelt nur: "Wartet es doch ab." Kurz darauf kommen Aya und Omi in die Küche. "Wem gehört denn der monströse Koffer da draußen?", erkundigt sich der Jüngste. "Mir.", antwortet Manx, "Aya, setz dich. Wir haben etwas zu bereden." Wie gesagt, so setzt er sich auch hin. Da in der Küche nur vier Stühle stehen und sich Youji den letzten schnappt, nimmt Omi auf Ayas Schoß Platz. "Es geht um folgendes.", beginnt die Frau zu erklären und schaut intensiv den Rothaarigen in seine violetten Augen, "Es geht um einen Mann, der mit einem Schwert umgehen kann." "Und was hat Aya damit zu tun?", will Youji wissen. "Hört mir einfach zu.", bittet Manx. Sie redet weiter: "Wir konnten ausfindig machen, daß er sich zur Zeit in Sendai aufhält. Weil du, Aya, ein Katana hast, bist du ein ehrwürdiger Gegner." "Und wir?", fragt Ken. "Ihr hättet keine Chance.", beantwortet die Gefragte klipp und klar, "Dich würde er in weniger als fünf Sekunden töten. Omi würde gar nicht zum Angriff kommen. Und Youji kann tausend Meter Drahtseil benutzen; er hätte nicht den Hauch einer Chance." "Warum können wir alle nicht mit?" "Das wäre zu auffällig wenn ihr plötzlich nicht da wärt. Außerdem weiß dieser Mann daß es eine Gruppe gibt, die ihn zum Opfer nehmen könnte. Es ist weniger auffällig wenn nur einer mitkommt. Und dafür geeignet ist nun mal Aya." "Und wann müssen wir los?", fragt dieser nach. Die Gefragte schaut auf die Uhr: "Jetzt gleich. Wir haben keine Zeit zu verlieren." Der Rothaarige macht eine Andeutung daß er aufstehen will. Omi geht von seinem Schoß runter. Er schaut seinem Freund nach, der nach oben geht. Kurz schaut er zu den anderen, die Manx noch etwas fragen. Dann geht auch er die Treppen nach oben. An Ayas Zimmer angekommen lehnt Omi sich an den Türrahmen und schaut etwas traurig seinem Freund beim Packen zu. Seine Augen entdecken die Kleidungsmenge neben der großen Reisetasche. Darauf liegt das Katana, gut verpackt. Der Rothaarige bemerkt die Anwesenheit eines anderen. Er dreht sich aber nicht um, sondern packt weiter seine Tasche. "Wie lange wirst du wegbleiben?", möchte der Junge wissen. Er klingt traurig. Keine Antwort kommt. Erst als der Reißverschluß zu hören gibt, daß die Tasche zugemacht wird, dreht Aya sich um. Er schaut in die feuchten Augen des anderen. Leicht breitet er seine Arme aus und sagt gefühlvoll: "Na, komm her." Omi geht zu ihm und läßt sich in die Arme nehmen. Er legt seinen Kopf auf seine Brust. Aya streichelt dem Jungen über den Kopf, sagt dabei: "Es wird sicher nicht lange dauern. Ich werde diesen Auftrag so schnell wie möglich erledigen. Das verspreche ich dir." Immer noch mit feuchten Augen, aber schon etwas getröstet, schaut Omi seinem Freund in die Augen. "Ich werde warten.", verspricht er. Voller Liebe legt der Rothaarige eine Hand auf Omis Wange. Er gibt ihm einen Kuss. Paar Sekunden lang schauen sich beide in die Augen. Dann wendet Aya sich von seinem Liebling ab und greift zu seiner Tasche und seinem Mantel, den er über einen Arm legt. Das Katana nimmt er zu letzt in die Hand. Er geht anschließend nach unten. Gefolgt von seinem Omi. "Also dann. Viel Glück!", meint Youji, der mit Ken und Omi an der Haustür steht, um sich von den beiden zu verabschieden. "Danke, das werden wir brauchen.", gibt Manx lächelnd zurück. Sie dreht sich um, damit sie zum weißen Porsche gehen kann. Ebenso Aya. Doch Ken hält ihn auf: "Warte noch kurz." Aufmerksam dreht sich der Angesprochene um. Youji und Omi verstehen nicht was der Fußballer will. Ken holt unter seinem T-Shirt den Stein hervor. Die Kette, an dem dieser befestigt ist, nimmt er von seinem Hals und hängt sie Aya um den Hals. "Aber Ken...", kommt es von Youji. Der Rothaarige und Omi sind die Einzigen, die nicht verstehen was das bezwecken soll. Der Langhaarige hat eine Vorahnung. Manx bekommt das nicht mit, weil sie am Auto wartet. "Wofür ist das?", fragt Aya nach. "Der soll dir Glück bringen.", antwortet der Gefragte, "Ein Glücksbringer. Nichts weiter." "Danke.", bedankt sich der junge Mann, obwohl er nicht im geringsten glauben kann ob das Schmuckstück wirklich Glück bringt. Er steckt es unter sein Shirt. Kurz darauf geht er nach draußen mit einem: "Tschüs!" "Tschüs.", sagen ihm Ken und Youji das Gleiche. Nur Omi nicht. Er begleitet Aya zum Auto nach draußen. Dieser packt den Koffer und die Reisetasche und anderes, was mit muß, in den Kofferraum. Manx steigt ein. Aya hingegen geht noch mal zu seinem Freund. "Und du... Machs gut.", sagt er liebevoll. Er legt seine Hände auf Omis Wangen und gibt ihm einen sanften Kuss auf die Stirn. Sofort läßt er von ihm ab und steigt in sein Auto. Er winkt kurz noch einmal, dann schmeißt er den Motor an und legt den Rückwärtsgang ein um zu wenden. In die richtige Richtung fährt er gerade aus. Omi schaut dem weißen Porsche traurig hinterher. So lange, bis er nicht mehr zu sehen ist. Währenddessen arbeiten die Arbeiter der Gruppe Red Killers an ihrem Auftrag. Der Raum ist riesengroß. Circa dreißig Personen sitzen an modernen Maschinen, mit denen kein normaler Computer mithalten kann. Der Raum ist dunkel. Nur einzelne Lichter der Maschinen geben geringes Licht. Große Bildschirme zeigen die Übersicht von viele Plätzen auf ganz Japan. Die Arbeiter tragen besondere Kopfhörer oder Mikrofone, die an einem Hörer befestigt sind. Etwas oberhalb steht bei einem balkonartigen Platz Jeffrey. Er überwacht die Arbeiter. Treppen führen nach unten, hören mehrmals bei bestimmter Höhe auf. Jeder der Spezialisten, der an eine der Maschinen arbeitet, hat seine bestimmte Höhe. "Lokalisiere Standort von Shoni Hakaya.", bringt einer der Werktätiger sein Ergebnis der Aufgabe vor. "Sehr gut.", lobt der Gruppenleiter. Dann gibt er den Befehl: "Übertragung der Daten an Auftragswagen 4 und 5!" "Befehl wird ausgeführt.", kommt es von dem Mann zurück und tippt auf seinen Tasten ein. Eine Tür, die sich automatisch öffnet, geht hinter Jeffrey auf. Er dreht sich kurz um. Schwarz kommt rein. Lange bleibt das Licht nicht, welches vom Gang in den Raum eindringt. Die Tür schließt sich sofort wieder. "Was machen Sie denn hier?", fragt der Gruppenleiter dennoch ruhig. Crawford stemmt eine Hand in die Hüfte. Er stellt sich neben dem Absender der Frage und verrät den Grund seines Kommens: "Ich wollte nur mal schauen was ihr so macht." "Sie wissen doch, daß Sie für den Kontrollraum keinen Zutritt haben.", gibt Jeffrey leicht wütend zurück. Doch der Angesprochene macht keinerlei Andeutungen daß er gehen will. Er bleibt, schaut sich interessiert um: "Und das alles für den Stein..." "Da irren Sie sich.", mischt sich der Gruppenleiter ein. Etwas überrascht und leicht verärgert zugleich schaut Crawford seinen Nebenmann an. "Sie sind nicht der Einzige auf der Welt.", begründet Jeffrey seine Aussage, wobei er nicht mal Bradley anschauen muß, "Wir haben auch noch andere Aufträge. Der Stein ist Nebensache." Ein bißchen wütend wird Crawfords Blick als er das hört. Seine Kameraden staunen nicht schlecht als er Jeffrey am Kragen packt: "Unsere Abmachung war klar!" "Laß das!", mischt sich Schuldig ein. Doch er und Nagi erschrecken, als durch die Tür, die sich automatisch öffnet, drei bewaffnete Männer in dichter schwarzer Kleidung und besonderen Brillen eintreten. Sie umzingeln Crawford. Falfarello mustert die Waffen. Edle Teile. Sie glänzen, als wären sie neu. Bradley, weil er ja nicht damit gerechnet hat, läßt den anderen wieder los. "Ich verstehe Ihr verlangen nach diesem wertvollen Stein.", sagt der Fuchsbraunhaarige, der seinen Kragen wieder richtet, "Aber alles hat seine Zeit. Wir arbeiten für unsere Chefin, nicht für Sie. Die Red Killers und Schwarz haben nur eine Partnerarbeit. Nichts weiter." Mit einer Handbewegung macht Jeffrey den drei Waffenträgern klar, daß sie wieder gehen können. Er fügt bei seiner Bemerkung an: "Außerdem müssen Sie warten können.", und zwinkert Nagi zu. Er versteht zuerst nicht was dieser Blick bedeutet, dann aber doch. Leicht zufrieden seufzt er. Schuldig schaut sich etwas mit seinen Augen um. "Wahnsinns Geräte, die Sie hier haben.", bemerkt er staunend. "Vielen Dank.", bringt der Leiter der Gruppe entgegen, "Wir investieren jedes Jahr um die Perfektion zu steigern." "Messer sind mir lieber.", meint Falfarello und ist kein bißchen begeistert. Eher im Gegenteil. "Bitte geht wieder. Ihr habt hier nichts zu suchen.", bittet Jeffrey, "Vor allem Sie nicht, Mister Crawford." Dies betont er richtig. Brad fühlt sich beleidigt. Er wird wütend, wagt es aber nicht den Mann zu packen. Er dreht sich um und sagt: "Kommt. Wir stören nur." Falfarello, Schuldig und Nagi folgen ihm. "Einheiten 4 und 5 sind vollzählig uns startklar.", berichtet eine weibliche Arbeiterin. "Befehl zur Operation 7 C - wir brauchen diesen Mann lebend!", kommandiert Jeffrey wie ein Offizier. Bald darauf meldet jemand: "Operation 7 C erfolgreich gestartet." Der Gruppenleiter auf der Kommandobrücke nickt nur. Derweil ist es schon dunkel. Unerwartet taucht Birman bei den Jungs von Weiß auf. "Was gibt es denn?", fragt Youji etwas verwundert. "Einen Auftrag.", antwortet die Gefragte und holt eine Videokasette aus ihrer Handtasche. Ken, Omi und Youji setzen sich hin. Die Frau schiebt die Kassette in den Videorecorder rein und drückt auf Play. Auf den Band erscheint Persha. Allerdings kann man ihm wegen dem Schatten nicht erkennen. Er berichtet den Auftrag: "Ich habe eine Aufgabe für euch. Es handelt sich um einen Mann namens Shoni Hakaya. Er lebt in einer Hütte am östlichen Waldrand. Er bevorzugt Wasser, was nicht ausschließen läßt daß er dies als Waffe benutzt. Macht ihn unschädlich, bevor er irgend etwas über Weiß herausfinden kann. Wir wissen nur daß er ein paar Informationen besitzt." Der Bildschirm zeigt ein Bild von einem Mann, der schon ziemlich alt sein muß. Seine Haare sind eher grau, genauso wie sein langer Bart. Paar Sekunden bleibt das Bild zur Einprägung da. Sodann schaltet sich das Video wieder aus. Birman spricht zu den Jungs: "Beeilt euch am Besten. Vielleicht hat er schon mehr über uns." Die Angesprochenen nicken gehorsam. Einige Zeit später befinden sich die drei am östlichen Waldrand. "Eine Hütte hat er gesagt...", redet Ken nachdenklich und hörbar vor sich hin. Omi und Youji schauen sich suchend um. Der Jüngste ist der Erste, der etwas erkennt: "Ich glaube die Hütte ist gemeint.", und zeigt in die Richtung. Die anderen beiden folgen seiner Deutung. "Stimmt. Das muß sie sein. Okay.", meint der Älteste und zündet sich eine Zigarette an, "Ich schlage vor wir trennen uns und suchen den Kerl. Das geht schneller." Einverstanden nicken Ken und Omi. Kurz darauf rennen sie in verschiedene Richtungen. An der Hauswand der Hütte läuft Youji entlang. Er schaut sich gründlich um, kann aber nichts Auffälliges feststellen. Alles ganz ruhig. Er schiebt seine Sonnenbrille nach unten. Mißtrauisch schaut er sich um. Er hat das Gefühl daß der Gesuchte in der Nähe ist. Zur Sicherheit wirft er seine Kippe auf den Boden und tritt sie aus. Sodann läuft er weiter. Plötzlich nehmen seine Ohren ein rumpelndes Geräusch wahr. Youji schaut nach oben. Drei Fässer kommen auf ihn zu. "Oh mein Gott!!" Rechtzeitig kann er sich in Sicherheit bringen. Er springt zur Seite und bleibt auf dem Boden liegen. Als die Tonnen auf den Boden knallen, zerfallen sie in viele Splitter, weil sie aus Holz gemacht sind. Wasser spritzt in alle Richtungen. Von diesem wird der Langhaarige ein wenig naß. Erst als Youji nichts mehr hört, setzt er sich auf. Entgeistert schaut er mit aufgerissenen Augen auf die große Pfütze vor ihm und die einzelnen Holzteile. "Das... hätte... schief... gehen... können...", bringt er etappenweise heraus. Er muß viel Luft holen. Was für ein Schock! Vorsichtig blickt Ken von außen in jedes Fenster. Aber er kann nichts sehen, weil es drinnen dunkel ist. "Verdammt.", flucht er vor sich hin, "Ich kann nichts sehen..." Er läuft weiter an der Hauswand entlang, bis er die Tür erreicht. Unsicher schaut er sich um. Dann probiert er mal die Tür zu öffnen. Tatsächlich läßt sie sich öffnen. Wachsam geht er rein und vertraut seinen Ohren, weil er nichts sehen kann. Er versucht ein Licht an zu machen, aber der Strom geht nicht. Und Feuer hat er auch nicht dabei. "Richtig unheimlich hier...", redet er vor sich hin. Obwohl sein Gefühl es ihm verbietet, wagt er es, sich weiter in die Dunkelheit durchzudringen. Schnelle Schritte sind zu hören. Abrupt bleibt Ken stehen. Er wagt gar nicht nachzudenken was nun passiert. Aus heiterem Himmel fällt etwas in seinen Nacken. Erschrocken schreit der Dunkelhaarige auf. Er versucht das unbekannte Etwas von sich zu entfernen. Aber ohne Erfolg. Und das Unbekannte gibt seltsame, fast schon kreischende Laute von sich. Zum Glück findet Ken den Ausgang. Draußen ist ein kleines wenig heller, wenn auch nicht viel. "Runter da!! Geh weg!!", versucht er das Etwas zu entfernen. Als er es hat, schaut er es an. Der Angreifer hat ebenfalls aufgehört zu schreien wie er. Ken schaut versteinert auf das, was er in der Hand hält: eine nasse Katze! Auch das Tier schaut etwas perplex. Er wird rot. Hätte er gewußt, daß das eine harmlose Katze ist, dann hätte er nicht geschrien wie am Spieß, nein; fast schon wie ein Mädchen. Wie peinlich! Er setzt das Tier am Boden ab. Die graue Katze ergreift sofort die Flucht. Immer noch ist der Dunkelhaarige leicht rot, macht sich aber wieder an die Arbeit. In der nähe der Hütte befindet sich ein Brunnen. Omi ist ganz in der Nähe. Er schaut sich genau um. Nichts Eminentes zu entdecken. Er geht bedenkenlos zum Brunnen. Er ist voll gefüllt. Er wirft einen Blick hinein: "Im Wasser wird er sich ja wohl kaum versteckt haben. Würde mich aber auch nicht wundern wenn er im Taucheranzug plötzlich auftaucht und mich töten will..." Plötzlich spürt Omi eine Hand auf seinen Hinterkopf. "Wer...?", weiter kommt er nicht dazu seine Frage zu stellen, denn er wird mit dem Kopf in das Wasser im Brunnen gedrückt. Der Junge versucht sich zu wehren. Er zappelt, versucht sich mit seinen Händen am Brunnenrand abzustützen. Aber erfolglos. Der Angreifer ist zu stark. "Stirb an meinem Wasser!!", redet der Fremde leise und bedrohlich. Logischerweise kann das nur Shoni Hakaya sein. Omis Versuche, sich zu wehren, sind ohne Erfolg. Ungewollt schluckt er immer mehr Wasser. Der Mann mit dem Bart drückt den fast schon wehrlosen Jungen noch ein Stück weiter ins Wasser. Fast schon so, daß seine eigene Hand naß wird. Omi kann bald nicht mehr. Er wird immer schwächer. Der Angreifer schreckt auf als er jemand näher kommen hört. Er läßt schnell vom Jungen ab und flüchtet um sich in der Nähe verstecken zu können. Ken kommt um die Ecke der Hütte. Er schaut zum Brunnen. Es dauert nicht mal drei Sekunden bis er erkennt, daß das Omis Körper ist, der halb im Wasser hängt: "Omi!!" Sofort rennt er zu ihm hin. Er hebt ihn aus dem Wasser und legt ihn auf den Boden. An seinem Hals fühlt er den Puls. Er lebt noch! "Wach auf!! Komm zu dir!!", versucht der Dunkelhaarige seinen Teampartner wieder zu Bewußtsein zu holen, "Komm schon! Wach auf!! Bitte!! Tu's für deinen Aya..." Der Junge zeigt keine Reaktion. Ken wird verzweifelt: "Was mache ich denn jetzt... Wäre doch nur Aya hier!! Omi, bitte!! Komm endlich zu dir!!" - Keine Reaktion. "Stiiiiiiirb!!!", hört Ken eine Stimme bedrohlich rufen und näher kommen. Geschwind dreht der Dunkelhaarige sich um. Der Mann, Shoni Hakaya, kommt auf den Dunkelhaarigen zugesprungen. Mit jeweils einen Dolch in einer Hand. Er hat ein ungeheures Tempo drauf. Ken kann nicht weglaufen und Omi zurücklassen. Aber er würde es nicht schaffen ihn mitnehmen zu können. Es bleibt ihm keine andere Wahl. Er wendet dem Angreifer den Rücken zu, damit er Omi mit seinem Körper schützen kann. Sich schon sicher was geschieht, kneift der Dunkelhaarige die Augen zu. Doch die Schmerzen, die er eigentlich in seinen Rücken spüren müßte, kommen nicht. "Verdammt!!", flucht Shoni. Vorsichtig dreht Ken sich um. Er ist erleichtert, als er Youji sieht. Dieser hat mit seinen Drahtseilen die Dolche bei sich. "Kämpf mit mir, alter Greis.", spricht der Langhaarige ernst, aber mit einem siegessicheren Grinsen im Gesicht zu seinem Gegner. "Alter Greis?", fragt der Mann verärgert nach, "Du wirst schon sehen was du davon hast, Bürschchen!" Er stürmt auf Youji zu. Dieser allerdings bringt ein neues Stück Drahtseil zum Vorschein. Ken, der zum Zweikampf schaut, wird abgelenkt. Omi fängt an zu husten. Sofort hilft der Dunkelhaarige seinem Teamkollegen sich aufzusetzen. Er klopft ihm auf den Rücken: "Gut so. Spuck alles aus." So gut es geht spuckt und hustet der 17jährige alles aus. Als das endlich geschafft ist, scheint es ihm etwas schwindelig zu sein. Er legt eine Hand auf Kens Schulter, um nicht nach hinten zu fallen. "Alles okay mit dir?", fragt dieser besorgt. Der Gefragte nickt nur. Er muß sich erst wieder einfinden. Kurz darauf kommt Youji zu seinen Teamkameraden. "Wo ist denn der Typ?", fragt Ken nach. Der Gefragte schaut nur zum Baum. Der Dunkelhaarige folgt seinen Blicken. Seine Blicke werden etwas kritisch. Darauf sagt der Langhaarige ruhig: "Leider kann ich ihn nicht mehr fragen wie ihm die Aussicht da oben gefällt." Ken seufzt nur. Wie kann man da noch Scherze machen. Youji bemerkt den Jungen, der sich immer noch an Ken festhält: "Hey. Mein kleiner Hübscher ist ja ganz naß. Was ist passiert.", und kniet sich zu den beiden hin. "Sicher wollte dieser Typ ihn im Brunnen ertränken.", antwortet Ken für seinen Freund. Anschließend wendet er sich an ihn und fragt: "Geht's wieder?" Der Gefragte nickt leicht. Er braucht allerdings die Hilfe seiner Freunde, um wieder auf den Beinen zu stehen. Youji ist der erste, der Schritte vermerkt. "Da kommt jemand.", flüstert er seinen Partnern zu. Sie erkennen bald, daß es mehrere sind. Und sie haben Taschenlampen. "Schnell weg. Sonst sehen sie uns.", befehlt der Ältere. Die beiden Jüngeren nicken. Mit einer der Taschenlampen leuchtet ein junger Mann auf den Baum. Geschockt teilt er seine Beobachtung mit: "Ich habe... Shoni Hakaya... gefunden." Die Teamkameraden, die ebenfalls ihre Taschenlampen auf die große Eiche richten, sind ebenfalls geschockt. Andere sind angewidert von diesem Anblick. Ein paar allerdings können in der Situation ruhig bleiben. Doch ein anderer macht alle aufmerksam und lenkt sie auf etwas anderes: "Da flüchtet jemand!!!" Nun werden die Taschenlampen und andere Lichtquellen in die selbe Richtung gebracht. Sie erkennen drei Personen, die davon rennen. Einer der Männer, der als Einziger eine Mütze trägt, nimmt mit seinem Funker Kontakt auf: "Shamin an Liverpool!" "Was gibt es?" "Wir haben drei verdächtige Personen entdeckt. Was sollen wir..." "WAGEN 4 WURDE GESTOHLEN VON DEN FLÜCHTIGEN!!!!", schreit einer der Männer. "Shamin an Liverpool. Alarmstufe rot 4! Ein Wagen wurde gestohlen!!", ist dieser nun aufgebracht, "Was sollen wir tun?" "Konntet ihr die Personen kennen?" "Nein. Tut uns leid." "Verfolgt sie. Aber nicht töten! Vielleicht ist das Weiß. Einer von ihnen hat den Stein!" "Habe verstanden. Shamin meldet sich ab!" Der platinblonde Mann, der sich Shamin nennt, erteilt den Befehl: "Verfolgung aufnehmen! Wagen zum stehen bringen, aber Unglück so gut es geht vermeiden!" Sofort rennen einige der Männer zum zweiten Wagen. Die anderen nehmen die Verfolgung zu Fuß auf. Keiner weiß, daß er beobachtet wird. Nagi sitzt auf einen Baum und beobachtet das Geschehen. Er schleicht von einem Baum zum anderen, um unbemerkt folgen zu können. "Gib Gas, du blöde Karre!!", schimpft Youji mit dem Fahrzeug, der am Steuer sitzt. Er drückt ordentlich aufs Gaspedal. Ken sitzt auf dem Beifahrersitz. Omi, der in der Sitzreihe für drei Personen hinter ihnen sitzt, schaut immer wieder nach hinten. Bald erschreckt er sich: "Ich glaube sie haben uns entdeckt!" "Wieso?", will der Langhaarige wissen. "Weil sie uns verfolgen!!", schildert der Junge seine Beobachtung. Doch er zuckt zusammen, als er Schüsse hört. "Verdammt!! Jetzt schießen sie auch noch auf uns!!", flucht Youji vor sich hin. Ken seufzt genervt. Dann meint er wütend: "Tolle Idee das Auto zu nehmen!" Das hat der Sonnenbrillenträger aufgenommen. Er reagiert darauf: "Wärst du lieber gelaufen?" "Nein, aber wir hätten uns verstecken können!" Zum ersten Mal wird der Langhaarige richtig verärgert: "Du kannst gerne aussteigen, dann kannst du laufen, wenn dir das lieber ist!" "Nicht streiten!", versucht Omi den anfangenden Streit zu schlichten. Doch keiner scheint auf ihn zu hören. Verzweifelt schaut er immer wieder die beiden an. "Wie kann man nur so dumm sein und das Auto der Gegner nehmen?", fragt sich Ken laut. Das hat Youji den Rest gegeben. Seine Wut ist aufgekocht. Er schaut zu seinem Nebenmann: "Ich habe in erster Linie an Omi gedacht. Er ist zu schwach um zu rennen. Geht das in deinen Schädel, Mister Besserwisser Hidaka??!!" "Du kapierst gar nichts!!" "Und ob. Sag's doch! Ich bin ein Idiot!" "Das habe ich nicht gesagt!!" "Aber in der letzten Zeit schon!" Omi schaut durch die Windschutzscheibe. Erschrocken schaut er auf die Fahrbahn. Er packt Youji von hinten am Kopf und dreht seinen Kopf auf die Fahrstrecke: "Guck auf die Straße!!!!" Doch die Reaktion für den Fahrer, um den richtigen Kurs beizubehalten, kommt zu spät. Wegen der hohen Geschwindigkeit kommt das Fahrzeug ins Rutschen. Es kommt schließlich von der Straße ab und landet mit der Motorhaube in einen Fluß. "Alles in Ordnung?", fragt Youji seine beiden Teamkollegen, für die er sich verantwortlich fühlt, weil sie jünger sind. Das Fahrzeug ist schon ziemlich mit Wasser gefüllt. Ken hält sich den Kopf: "Au..." "Bist du verletzt?" "Nicht ganz. Nur eine Beule. Und was ist mit Omi?", möchte der Dunkelhaarige wissen. Er und sein Partner schauen auf den Rücksitz. "Nicht schon wieder Wasser!", jammert der Junge fast schon. "Keine Sorge. Wir gehen einfach raus und hauen ab.", meint der Langhaarige und will die Autotür öffnen. Doch plötzlich hat er eine Schrotflinte vor der Nase. "Äh.. hallo..", fällt ihm nichts anderes ein als dazu noch ein blödes Grinsen. Omi schaut aus dem Dachfenster des Wagens. Einige Männer in Schwarz umzingeln sie. "Jetzt - sitzen wir in der Patsche!", bemerkt Youji. Es sieht so aus, als hätten die Red Killers die Oberhand gewonnen. Wütend schauen Youji und Omi, die an einem Baum gebunden sind, die Männer an. Einer von ihnen bindet die beiden mit besonderen Ringen an den Baum. Der Platinblonde steht vor Ken, der auf die Knie gezwungen vor ihm kniet. Von vier Männern wird er festgehalten. Einer packt den Weiß - Kämpfer an den Haaren und zwingt ihn, die Gestalt vor ihm anzuschauen. Shamin schaltet seinen Funker wieder ein: "Shamin an Liverpool. Wir haben die Personen gefangen." "Und?" "Hier haben wir einen Jungen; ich schätze ihn zwischen 17 und 20 Jahren, dunkle Haare, gut gebaut und gutes Aussehen." "Und die Begleiter?" "Da haben wir einen dunkel blonden Jungen und einen langhaarigen großen Mann." "Ja. Das sind sie! Bringt den Stein mit." "Geht klar." Er schaltet den Funker wieder ab. Dann kniet er sich zu Ken: "Hör zu, mein Junge. Ich möchte deiner Schönheit nicht schaden. Aber ich kann nicht anders wenn du uns nicht den Stein gibst. Also, darf ich bitten?", und hält seine Hand zum Empfangen bereit. Wütend schaut der Dunkelhaarige auf die ausgestreckte Hand. Dann schaut er in die grünen Augen, die ihm gegenüber stehen und sagt: "Ich habe ihn nicht!" Der Mann lächelt: "Das glaube ich dir nicht ganz." "Es ist aber so!" Der Platinblonde legt seine Hand auf Kens Wange. Ruhig sagt er: "Du bist doch ein braver Junge und wirst uns sagen wo er ist, oder?" Als Antwort spuckt der Dunkelhaarige seinen Gegenüber an. Dieser wird erzürnt. Aus der Hand, die ruhig auf der Wange lagt, wird ein heftiger Schlag. Omi wird wütend. Auch Youji, der sich zu Wort meldet: "Laßt ihn in Ruhe!!!" Shamin zieht einen Dolch und wirft ihn in die Richtung, aus der die Stimme kam. Knapp an Youjis Kopf vorbei landet der Dolch im Baumstamm. Ein paar seiner Haare mußten daran glauben. Ganz schreckhaft schauen die Betroffenen auf den Gegenstand, der im Baum steckt. "Ihr da drüben habt nichts zu melden!", macht Shamin deutlich. "Meine Haare...", bringt der Langhaarige leicht jammernd heraus. Omi schluckt. Die Lage ist verdammt ernst! Aber er weiß nicht wovon die Rede ist und was sie von Ken wollen. "Nun wieder zu uns.", wendet sich der Platinblonde wieder an den Gefangenen, "Willst du daß wir deine Freunde töten?" Diese Aussage macht den Dunkelhaarigen ratlos. Wie soll er den Stein geben, wenn er ihn nicht hat. "Ich habe ihn wirklich nicht bei mir!", versucht er dem Mann klar zu machen. Brummig erhebt der Platinblonde sich wieder. Er erteilt den Befehl: "Durchsucht ihn!" "Was...?", Ken kann sich nicht dagegen wehren. Er wird fest gepackt. Seine weinrot schimmernde Jacke wird ihm ausgezogen. Der Hals wird nach einer Kette abgesucht. Kurz darauf schieben sie ihm das Shirt nach oben. "Hört auf!!! Laßt mich in Ruhe!!!", beschwert sich der 18jährige. Wenn er sich nicht mit Kraft verteidigen kann, dann nur Worte. Aber das scheint nicht zu helfen. Sie machen einfach weiter. Die Hosentaschen werden durchsucht. Und es ist nicht besonders angenehm an den Hüften befummelt zu werden. Immer wieder erwähnt Ken, daß er das nicht will. Doch das scheint egal zu sein. Shamin schaut ihnen nur zu, mit einem sicheren Gesichtsausdruck. Er ist im Glauben, daß sie den Stein finden. "LASST IHN IN RUHE!!!", schreit Omi die Männer an, "IHR SOLLT IHN IN RUHE LASSEN!!!" Aber das hilft auch nichts. "Laß das! Ich will noch etwas länger leben!", wispert Youji dem Jungen zu. Doch dieser wendet sich an den platinblonden Mann: "Lassen Sie ihn in Ruhe, Sie arroganter Dreckskerl!!" Das war nicht zu überhören. Der Angesprochene wendet sich zum Kleineren: "Wie war das?" "Sie haben richtig gehört!!!" Der Herr kommt auf ihn zu. Youji richtet seinen Kopf nach oben und murmelt vor sich hin: "Oh lieber Gott. Vergib meine Sünden! Ich bete, kann aber leider nicht die Hände falten. Du siehst ja, in welcher tödlichen Lage ich bin! Erhöre mich und rette mich wenn du kannst!! Ich werde auch für einen Tag auf meine Zigaretten verzichten.... nein warte, für eine Stunde. Geht das auch? Nur, rette mich!!!" Omi schaut wütend den näherkommenden Mann an. Als er vor ihm steht, wird er unsanft am Kinn gepackt: "Hör zu, du kleiner Bengel! Ich lasse mich von so einem Knirps wie dir nicht beleidigen!" "Sie sind was Sie sind! Ein arroganter Dreckskerl!!" Gerade will der Platinblonde zu einem Schlag für eine Ohrfeige ausholen, wird aber abgelenkt als einer der Männer sagt: "Er hat den Stein wirklich nicht bei sich." "Was sagst du da?", er eilt zu seinen Männern hin. Sie lassen von Ken ab. Dieser versucht schnell genug seine Kleidung wieder zu ordnen. Aber ihm ist unwohl. Verständlich. Shamin holt aus seiner Tasche eine Waffe heraus: "Tut mir leid für dich, mein Junge. Aber wenn du uns den Stein nicht gibst, dann mußt du eben sterben. Ein schöner Junge weniger auf der Welt. Schade, da kann man nichts machen." Er lädt sie Pistole und richtet sie auf Ken. Dieser verspürt wieder Angst, genauso wie es auf dem Schiff war. "NEIN!!!", schreien Youji und Omi gleichzeitig. Ein Schuß ist zu vernehmen. Die beiden Weiß - Mitglieder trauen sich nicht hin zu sehen. Doch der Älteste ist der erste, der einen Blick wagt. Er traut seinen Augen nicht. "Omi... schau!" "Nein, ich will es nicht sehen...", entgegnet dieser, der seine Augen zu gekniffen hat. "Jetzt sieh doch mal!" Vorsichtig wagt der Junge doch einen Blick. Auch er staunt nicht schlecht. Die Waffe schwebt. Kurz darauf fällt sie auf den Boden. Ken ist sichtbar immer noch geschockt. Er hätte tot sein können. Leicht zittert er. Gezwungen versucht er es zu unterdrücken, aber es geht nicht. Shamin ist selbst fassungslos. Doch dann wird sein Blick ernst. "Wir gehen.", befehlt er seinen Männern. Etwas verwirrt starren sie den Mann mit der Mütze an, folgen ihm aber dann. Einer allerdings verstellt etwas an den Ringen, mit denen Youji und Omi angebunden sind. "Läßt du uns frei? Oh, danke!", sagt Youji glücklich. Doch das vergeht wieder, als der Mitarbeiter der Red Killers darauf meint: "Irrtum. Ich habe nur etwas umgestellt. Alle zwei Minuten drückt der Ring zu. In circa...", er schaut auf seine Armbanduhr, "...10 Minuten müßtet ihr daran gequetscht oder erstickt sein." Sofort rennt er weg, um die anderen noch einholen zu können. Der Ring drückt zu. "Ken-kun...", bittet Omi, "Hilf uns." Mühevoll rappelt dieser sich auf, kann sich aber kaum auf den Beinen halten. Dennoch gibt er nicht auf. Er versucht zu seinen Freunden zu gelangen. Auch wenn er ein paar Mal vor Schwäche hinfällt. "Bitte halte durch, Ken-kun...", fleht der Jüngste, wobei in seinem Blick Mitleid liegt, "Du mußt uns helfen..." "Mach aber ein bißchen hinne!", gibt Youji hinzu. Wieder drückt der Ring zu. Der Druck ist schon leicht zu spüren. "Ich... versuche es...", gibt Ken von sich. Besorgt schaut Omi zu seinem geschwächten Teampartner. Bis der Dunkelhaarige endlich die beiden erreicht hat, drückt er Ring wieder zu. Der Schmerz ist für beide größer. "Beeile dich...", bittet Youji, "Wir brechen uns noch sämtliche Rippen..." "Es tut weh...", bringt Omi von sich. Ken versucht wirklich alles um seine Freunde zu befreien. Aber mit er Einstellung kommt er nicht zurecht: "Was jetzt...?" "Mach es kaputt...", sagt der Jüngste. Der Angesprochene weiß nicht wie. Suchend schaut er sich nach etwas um. Youji und Omi schreien auf. Der Ring bringt schon den vierten Druck. Ken wird verzweifelt. Die Zeit drängt. Seine Augen entdecken den Dolch. Er weiß nicht ob er hilft, aber das ist die einzige Möglichkeit. Er gibt noch mal alles, alles was seine Kraftreserven hergeben. Er schafft es das kleine Maschinenkästchen zu öffnen, welches viel Technik und eine Batterie beinhaltet. Er versucht mit dem Dolch die Batterie heraus zu drücken. Aber sie bewegt sich kein bißchen. "Mach.... schon....", bringt der Langhaarige brockenweise heraus. Die Zeit läuft ihnen davon. Und da! Die zehn Minuten sind vorbei! Youjis und Omis schmerzvoller Schrei wird deutlicher. Doch zum Glück müssen sie das nicht lange aushalten. Ken schafft es die Batterie herauszubringen. Der Rings löst sich. Erleichtert, daß er seine Freunde retten konnte, läßt der Dunkelhaarige sich nach hinten fallen. Youji und Omi überprüfen ihre Körper. Das gibt sicher blaue Flecken. Oder kleine Quetschungen. Aber das ist im Augenblick zweitrangig. Sie eilen zu Ken. Der Ältere hebt Ken vom Boden auf: "Hey, du mutiger Tiger. Nicht schlapp machen." "Keine Sorge....", versichert er, "Ich bin bald wieder okay...." "Danke, Ken-kun, du hast uns gerettet!", bedankt sich Omi glücklich bei seinen Freund und fällt ihm um den Hals, "Ich hatte Angst um dich." Der Dunkelhaarige wird leicht rot: "Laß das lieber.... Das sieht Aya sicher nicht gern." Wie ihm gesagt, so läßt der Jüngste auch wieder los. Kurz schauen sich die drei an, dann müssen sie lachen. Obwohl Ken noch leicht benommen ist. Während Youji und Omi ihrem Freund auf die Beine helfen, sagt der Langhaarige: "Hoffentlich passiert das nicht noch mal." "Bestimmt nicht.", meint der 17jährige, "Ken-kun wird uns schon wieder retten." "Ich glaube, erst mal müßt ihr mich nach Hause retten...", gibt der Fußballer von sich. Das bringt alle wieder zum lachen. Mit der Stützhilfe von Youji und Omi macht Ken sich auf den Weg nach Hause. Hoffentlich war das Erlebnis einmalig und läßt sich nicht wiederholen. Das nächste Mal: Omi: "Ich vermisse Aya immer noch. Ich frage mich nur wann er wieder kommt." Youji: "Mach dir keine Gedanken. Der kommt sicher bald." Birman: "Jungs, es gibt Arbeit." Youji: "Schon wieder?" Omi: "Und dann greift mich ohne Grund.... Nein, das verrate ich nicht!" Ken: "Beim nächsten Mal lest ihr: "Rache an Bombay" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)