Ein Tag am Meer von Bienchen1709 ================================================================================ Kapitel 9: Ein Kuss ändert nichts --------------------------------- „Akane!“, sagt er erschrocken, als er die Tür zu seinem Zimmer öffnet und sie erblickt, wie dort auf seinem Bett sitzt und in einer Zeitschrift blättert. Ohne sie aus den Augen zulassen zieht er sich seine Jacke aus und hängt sie über einen Stuhl. „Wie kommst du hier rein?“, fragt er und setzt sich neben sie. „Oh ich habe dem Hotelportier erzählt, dass ich deine Geliebte bin und auf dich warte.“, sagt sie lässig und legt die Zeitschrift weg. „Meine Geliebte?“, erwidert er ungläubig. „Was dagegen?“, fragt sie und trinkt einen Schluck aus dem Wasser, das sie sich einfach aus Minibar genommen hat. „Nein, das habe ich nicht, aber ich hätte nicht gedacht, dass du so etwas sagen würdest, nach alldem was ich dir angetan habe.“ „Warum plötzlich so mitfühlend?“, fragt sie und erhebt sich von seinem Bett um sich an den Tisch zusetzen. „Was willst du denn hier?“, lenkt er vom Thema ab und steht auch auf. „Ich bin hier weil...“, sie macht eine kurze Pause und atmet ein Mal tief ein. „weil ich mich entschuldigen wollte. Ich hätte deine Schüler nicht so behandeln dürfen. Es tut mir leid.“, entschuldigt sie sich während sie nervös an der Tischdecke fummelt. „Du entschuldigst dich bei mir?“, fragt er kritisch. „Obwohl ich mich nie für das entschuldigt habe, für das was ich dir angetan habe?!“ Mit zusammen geschobenen Augenbrauen sieht sie zu ihm rüber. „Was ist mit dir los? Hast du etwa auf einmal Mitleid mit mir?“, fragt sie weil es sie wirklich verunsichert wie Ranma mit ihr redet. Schulterzuckend setzt er sich zu ihr an den Tisch. „Ich weiß auch nicht, aber irgendwie tut es mir doch schon leid, dass ich dir einfach deine Schule entwendet habe.“, erklärt er sein gesagtes und fühlt sich irgendwie erleichtert, als er diese Worte ausgesprochen hat. „Was willst du diesmal von mir Ranma?“, fragt Akane immer noch skeptisch Ranmas plötzlicher Veränderung gegenüber. „Gar nichts. Ich meine eigentlich habe ich doch alles was ich wollte.“, erwidert er schnell spürt aber bei seinem letzten Satz wie sich ein unangenehmes Gefühl in seiner Magengegend breit macht. „Du bist nicht glücklich.“, stellt Akane fest und beäugt Ranma genauer. „Es reicht dir nicht die Schule zu besitzen, dadurch hast du vielleicht kurzzeitig einen kleinen Triumph gehabt, aber jetzt macht es dich nicht glücklicher, nicht wahr?“ „Kann schon sein.“, entgegnet er und schnappt sich Akanes Wasser um seine trockene Kehle zu befeuchten. „Nicht du steckst dich nur bei mir an!“, ruft sie entsetzt und springt auf um ihm das Wasser aus der Hand zu nehmen. Doch er ist schneller als sie und hat das Wasser schon ausgetrunken bevor sie überhaupt nach der Flasche greifen kann. „Das macht mir nichts aus.“, Sagt er und stellt die leere Flasche zurück auf den Holztisch. Perplex steht sie genau vor ihm und sieht auf ihn herab. Was ist denn nur mit dem los? Sie sieht wie er sich von seinem Stuhl erhebt und nun so nah an ihr steht, dass sich ihre Körper fast berühren. Sanft legt er seine Hand an ihre Wange und versucht Blickkontakt mit ihr aufzubauen. „Gestern in deinem Traum, habe ich dir da geholfen?“, fragt er mit heiserer Stimme und verstärkt den Druck an ihrer Wange da sie sich zunächst dagegen wehrt ihn anzusehen. „Ja das hast du Ranma“, flüstert sie so leise, dass Ranma ihre Worte kaum vernimmt, aber an ihrem Kopfnicken erkennt er ihre Antwort. Langsam dreht sie ihren Kopf in seine Richtung und ihre Blicke treffen sich. Zum ersten Mal seit langem scheinen Ranmas Augen nicht etwas zu sein, dass sie an ihm hasst. Die Wärme die von ihnen ausgeht scheint nicht wie sonst, falscher Charme zu sein, sondern ehrlich gemeinte Zuneigung. Zärtlich fährt seine Hand unter ihr Kinn und zieht ihr Gesicht näher an seins. Sie sieht wie er seine Augen schließt und ihrem Gesicht näher kommt. Er kann doch nicht ernsthaft von ihr erwarten, dass sie sich nach alldem was geschehen ist wieder auf ihn einlässt, denkt sie und spürt schon Sekunden später seine Lippen auf den ihrigen. Sie will sich wehren, ihn wegschubsen, aber ihr Körper ist wie gelähmt. Sie spürt wie er seine Arme um ihre Taille schlingt sie näher zu sich zieht. Wieso kann sie ihm nicht eine verpassen, so wie er es jetzt verdient hat? Ganz sanft drückt er seine Lippen immer wieder fragend gegen ihre, aber es kommt nie eine Antwort zurück. Enttäuscht seufzend will er sie wieder loslassen, als er spürt wie ihre Lippen sich sanft auf den seinen bewegen. Stürmisch fährt er mit einer Hand in ihr Haar und drückt ihren Kopf näher zu sich heran. Vorsichtig öffnet er seinen Mund und spürt wie sie es ihm gleich tut. Wie kann ihm dieses Mädchen bloß einfach so verzeihen, fragt er sich als sich ihre Zungen berühren. Er hat sie verletzt und gedemütigt und trotzdem küsst sie ihn, als wäre nie etwas geschehen. Gleich werde ich mich von ihm lösen und ihm eine verpassen, überlegt Akane und schlingt ihre Arme um seinen Hals. Stürmisch küssend drückt er Akane ganz dicht an sich und ein lautes Keuchen dringt aus seinem Mund, als er den weiblichen Körper an seinem spürt. Ich werde ihn umbringen sobald ich mich von ihm gelöst habe, nimmt sie sich vor und spürt wie er sie hochhebt um sie auf das Bett zulegen. Ohne sich von ihren Lippen zu trennen legt er sich über sie und fährt mit einer Hand unter ihren Rock. Wie kann er es wagen? Ich hasse ihn, denkt Akane, als sie seine warme Hand an ihrem Oberschenkel spürt. Ich hasse ihn und ich werde ihn verprügeln sobald ich mich von ihm gelöst habe, denkt sie weiter und presst ihren Körper gegen seinen. Unerwartet klopft es an der Tür und das Paar fährt auseinander und springt vom Bett runter. „Ihr Essen!“, sagt der Kellner fährt einen silbernen Wagen in das Zimmer und serviert das Essen auf dem Tisch. Beschämt starren beide den Kellner an wie er das Essen auf dem Tisch drapiert. Schnell wischt Akane sich über die Lippen, als hätte sie Angst irgendwelche offensichtlich Spuren wären dort zurück geblieben. „Na dann Guten Appetit!“, flötet der Kellner freundlich und verlässt das Zimmer wieder. Einige Zeit ist es still bis Akane sich dazu entschließt etwas zu tun. „Was willst du eigentlich, Ranma?“, fragt sie ihn und lässt ihn mit dieser Frage alleine. Was er will? Verwirrt über das eben geschehene setzt er sich an den Tisch und beginnt zu essen. Vor kurzem dachte er, er weiß was er will, aber jetzt. Wieso hat er sie geküsst und warum hat sie sich nicht dagegen gewehrt? Er wollte doch eigentlich mit den Frauengeschichten erst mal aufhören sozusagen eine Pause machen, aber als sie da so vor ihm stand und man konnte noch leicht die Tränenspuren von vorhin erkennen, da ist es plötzlich einfach über ihn gekommen, er wollte das Mädchen nicht so traurig sehen. Aber ob es sie getröstet hat, dass er sie geküsst hat stellt sich in Frage. Schließlich ist er derjenige der dieses Mädchen so verletzt hat, praktisch ihr Leben zerstört hat. Warum also hat sie sich nicht gegen den Kuss gewehrt, sondern ihn sogar noch erwidert? Kann es sein, dass sie ihn doch mag? Dass sie ihn immer noch mag, obwohl er ihr all diese schrecklichen Dinge angetan hat? Und was ist mit ihm? Was treibt ihn immer wieder zurück zu diesem Mädchen und was verursacht dieses komische Gefühl in ihm, wenn er sie weinen sieht? Kein einziger klarer Gedanke will in ihren Kopf kommen, als sie sich auf den Weg nach Hause macht. Was war da bloß eben geschehen? Hatte sie wirklich den Mann geküsst, den sie hassen muss? Ein leises niesen entfährt ihr und sie hört wie ihr Name gerufen wird. Verwundert hebt sie ihren Kopf und sieht ihre Freundin Yukari auf sie zu rennen. „Hallo Yukari!,“ sagt sie freudig, da sie ihre Freundinnen durch den anstrengenden Job im Restaurant kaum noch gesehen hat. „Oh wie schön dich endlich mal wieder zu sehen!“, erwidert Yukari und umarmt Akane flüchtig. „Was machst du heute Abend, Akane?“ Später an diesem Tag hat Ranma sich wieder zurück in die Kampfschule begeben, er dachte ein wenig Arbeit würde ihn von dem ganzen durcheinander in seinem Kopf ablenken, doch leider wird er in der Kampfschule gar nicht gebraucht, da seine Schüler die ganze Arbeit übernommen haben und einen Kurs wird es an dem Tag auch nicht mehr geben. Was also soll er tun? Seufzend macht er sich auf den weg zum Tendoanwesen. „Hatschi!“ „Oh Akane das hört sich aber gar nicht gut an! Vielleicht hättest du doch besser zu Hause bleiben sollen.“, meint Minako während sie an ihrem Drink nippt. „Wer weiß wann ich das nächste Mal für euch Zeit habe“, entgegnet Akane darauf und sieht sich in der großen Halle um, in die ihre Freundinnen sie geschleift haben. Ein Tanzfestival oder so etwas ähnliches ist das und eigentlich mag Akane solche Veranstaltungen nicht, aber sie weiß ja nicht wann sie das nächste Mal Zeit für ihre Freundinnen hat. „Schau mal Akane, der Typ da drüben starrt dich die ganze Zeit an.“, flüstert Yukari, Akane in ihr Ohr und macht eine unauffällige Kopfbewegung zu einem gutaussehenden Typen, der an der Bar steht. Gleichgültig zuckt sie mit den Schultern und dreht ihren Kopf wieder weg. „Och menno, Akane. Du kannst doch nicht alle Kerle nicht mögen, du bist 23 Jahre und hattest noch keinen festen Freund, nur weil du so wählerisch bist.“, meckert Yukari enttäuscht und pickst ihr mit dem Ellenbogen in die Seite. „Das stimmt seit der Sache mit Ranma, hattest nicht einmal mehr ein Date.“, stimmt Minako ihrer Freundin zu und mustert den Kerl an der Bar. „Und der da hinten scheint wirklich ein netter Kerl zu sein. Wie der immer schmachtend zu dir rüber starrt, obwohl du ihm keines Blickes würdigst.“, schwärmt Minako. Eine Weile ist das Gespräch damit beendet, bis es aus Akane rausplatzt, dass was sie eigentlich nie jemanden erzählen wollte, weil es ihr so peinlich ist. „Ranma hat mich heute geküsst.“ Sofort sind die Augen ihrer Freundinnen auf sie gerichtet und starren sie fassungslos an. „Was?!“, schreit Minako aufgeregt. “Und hast du ihn dafür richtig eine runtergehauen?“, fragt Yukari macht zur Untermalung eine schnelle Armbewegung in der Luft. „Nein ich habe den Kuss erwidert.“, erzählt Akane beschämt und stiert auf die Tischplatte. „Was?!“, brüllt Minako wieder und diesmal fällt auch Yukari nichts passendes dazu ein. „Du hast was?!“, kreischt sie fasst sich aber schnell wieder. „Ich meine wieso?“ „Ich weiß es nicht. Ich wollte mich wehren, ich wollte ihn richtig verprügeln dafür, aber ich konnte es nicht.“ Nach Akanes Erklärung herrscht einige Zeit stille und alle scheinen angestrengt über diese Sache nachzudenken bis Minako glaubt eine Erleuchtung zu haben. „Oh mein Gott, Akane!“, unterbricht sie die Stille am Tisch. Verwundert sieht sie zu ihrer Freundin. „Du hast dich in diesen Kerl verliebt!“, kreischt sie aufgeregt und springt auf ihre Füße. „Was?“, Akanes einfallsreiches Antwort darauf aber dann fängt auch Yukari damit an. „Ja das ist die einzig logische Erklärung. Du bist verliebt Akane-Chan, verliebt in den Mann der dein größter Feind ist.“, kreischt sie jetzt genauso aufgekratzt wie Minako. „Beruhigt euch!“, sagt sie und zieht Minako wieder zurück auf den Stuhl. „Das kann nicht sein! Und das ist auch nicht so! Ich war einfach verwirrt, als er mich geküsst hat, das ist alles!“, versucht sie ihre Freundinnen zu überzeugen, aber scheinbar mit wenig Erfolg. „Sonst bist du doch auch nicht verwirrt wenn sich dir ein Mann nähern will.“, meint Yukari. „Tja heute war ich es aber und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich Gefühle für diesen gefühlsarmen Idiot habe.“, rechtfertigt sich Akane und steht auf. „Was hast du vor?“, fragt Minako und beobachtet Akane dabei wie sie sich langsam vom Tisch entfernt. „Ich werde zu dem Kerl darüber gehen, denn ihr habt recht, ich sollte endlich mal wieder ein Date haben.“, entgegnet Akane. „Ein Wasser bitte!“, sagt sie dem Kellner an der Bar und stellt sich neben dem gutaussehenden Mann, der sie angeblich beobachtet haben soll. Sie schenkt ihm ein kurzes „Hallo!“ nimmt das Wasser dankend an und kramt in ihrer Tasche nach Geld. „Lassen Sie mich das machen.“, hört sie den Mann sagen. „Oh vielen Dank!“, sagt sie als der Kellner mit dem Geld wieder verschwindet. Dann dreht sie sich zu ihm und verbeugt sich kurz. „Mein Name ist Akane.“ Der Mann verbeugt sich ebenfalls und antwortet höflich: „Kaito, sehr erfreut.“ „Wollen wir uns vielleicht an einen Tisch setzen?“, fragt ihn Akane und schenkt ihm ein Lächeln, dass jeden Mann schwach machen würde. „Akane ist mit ihren Freundinnen ausgegangen. Was willst du denn von ihr?“, fragt Nabiki nicht gerade freundlich, da sie für Ranma nicht mehr viel übrig hat. „Nichts besonderes.“, entgegnet Ranma und will sich wieder auf den Weg zu seinem Hotelzimmer machen. „Wo ist sie denn?“, fragt er noch schnell bevor Nabiki die Tür geschlossen hat. „Du bist also Kampfsportlerin und Kellnerin in einem?“, fragt Kaito nachdem sie sich schon eine ganze Weile unterhalten haben. „Kann man so sagen.“, erwidert sie und lacht kurz. „Und was machst du beruflich?“, fragt sie und trinkt ihr Wasser leer. „Im Moment bin ich noch Student in Tokio. Ich will Lehrer werden.“, entgegnet er und bestellt ihr ein neues Wasser. „Lehrer? So hätte ich dich gar nicht eingeschätzt.“ „Seh ich so draufgängerisch aus?“, fragt er und bezahlt das Wasser. „Nein, nur die Lehrer die ich kenne sind total durchgeknallt oder hässlich. Einen so gutaussehenden Lehrer wie dich habe ich noch nie gesehen.“, umschmeichelt sie ihn und sieht wie er leicht rot wird und sich verlegen am Hinterkopf kratzt. „Das Kompliment weiß ich zu schätzen.“ Ohne zu wissen warum tragen ihn seine Füße tatsächlich zu diesem Tanzfestival. Was will er da? Den ganzen Abend Mädchengespräche belauschen? Was für eine Schwachsinnige Idee denkt er und will schon wieder umdrehen, als er Akanes stimme hört. „Du musst mich wirklich nicht nach Hause bringen!“ sagt sie und kommt mit einem Kerl aus dem Ausgang genau auf ihn zu, aber sie scheint ihn noch nicht entdeckt zu haben. Schnell springt er auf die Mauer neben sich und beobachtet die beiden. „Ich will es aber. Ich kann dich vielleicht nicht beschützen, aber ich kann ganz laut schreien, wenn dir jemand was tun will. Meine Stimmlage kann dabei höher werden, als die eines Mädchens.“, erzählt er und entlockt Akane ein Lachen. Hahaha, denkt Ranma, was für’n Spaßvogel. Leise schleicht er den beiden hinterher. Was Akane mit diesem Kerl wohl am Hut hat? Er würde es aufjedenfall herausfinden. Nach zehn Minuten sind sie endlich bei Akane zu Hause angekommen. „Ich habe den Abend mit dir sehr genossen, denkst du wir könnten das mal wiederholen?“, fragt er Akane und sie zieht lächelnd ein stück Papier und einen Stift aus ihrer Tasche. „Hier das ist meine Telefonnummer, ruf mich an, wenn du willst.“, sagt sie und drückt dem Mann vor sich den Zettel in die Hand. Sie hat also ein Date gehabt? Was sollte das denn? Vorhin hat sie ihn noch leidenschaftlich geküsst und jetzt da... DA KÜSST DIE DIESEN ANDEREN KERL!!! Erschrocken sieht er wie der Mann sich zu ihr runterbeugt und Akane schon ihre Augen geschlossen hat. Das kann er nicht glauben. Wutentbrannt läuft er auf die beiden zu und packt den Kerl am Haarschopf. „Wag es nicht!“, zischt er ihm ins Ohr und zieht seinen Kopf an den Haaren von Akanes Gesicht weg. „Ranma!“, piepst sie erschrocken und sieht dabei zu wie er den Mann loslässt und ihm am Kragen packt. „Lass ihn los!“ befiehlt sie ihm und zieht an seinem Arm. Widerwillig nimmt er seine hand von seinem Kragen und geht einen Schritt zurück. „Es tut mir leid.“, entschuldigt sie sich bei Kaito, doch der ist so eingeschüchtert, dass er ohne ein Kommentar weggeht. „Ranma!“, brüllt sie wütend und dreht sich wieder zu ihm um. „Was ist in dich gefahren?!“ „Das möchte ich dich mal fragen!“, brüllt Ranma erbost zurück. „Vorhin küsst du mich und nur wenige Stunden später liegst du schon irgendeinem anderen Kerl in den Armen!“, schreit er sie an und packt sie am Arm. „Du tickst ja wohl nicht mehr ganz richtig!“, keift sie ihn an und reißt ihren Arm aus seinem Griff. „Was hat das bei dir schon zu bedeuten wenn du jemanden küsst?! Du betrügst und belügst doch sowieso alle Frauen! Nenn mir einen Grund warum ich hätte glauben sollen, dass es dir mit dem Kuss ernst war?! Außerdem kann ich machen was ich will, ich bin nicht mehr mit dir verlobt und du hast nicht das Recht dazu so eine Eifersuchtsszene abzuziehen!“, schreit sie so laut es durch die Krankheit angeschlagene stimme geht. „Wer sagt ich sei eifersüchtig?! Ich hätte nur nicht gedacht, dass du so ein Flittchen bist!“, tobt er und für dieses unschöne Kommentar bekommt er gleich einen Faustschlag ins Gesicht und bevor er noch etwas sagen kann ist Akane im Haus verschwunden. Ein Flittchen, also? Wütend schmeißt sich Akane auf ihr Bett und starrt an die Decke. Das ausgerechnet er sich traut so etwas zu sagen und dabei wollte sie Kaito nicht einmal küssen sondern ihr nur etwas aus dem Gesicht wischen. Zornig reibt er sich die schmerzende Wange. Was war denn bloß in ihn gefahren, dass er so wütend auf diesen Kerl war nur weil er Akane küssen wollte. Sie kann doch machen was sie will. Und wieso hat er sie so schlimm beleidigt? Schließlich ist sie doch nicht mal ansatzweise ein Flittchen. 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