Ein Tag am Meer von Bienchen1709 ================================================================================ Kapitel 6: Der Plan ------------------- Der Plan So das neue Kapitel! Ich hoffe, dass es diesmal nicht solange dauert bis es freigeschaltet wird. Naja mehr hab ich im Moment nicht zu sagen, also viel Spaß beim lesen! Liebe Grüße Bienchen Es ist schon Mittag, als Akane aufwacht. Sie muss schon in zwei Stunden wieder einen Kurs in der Kampfschule geben. Erschrocken springt sie auf und weckt somit auch Ranma, der nah an ihrem Körper lag. „Was ist?“, fragt er verschlafen und öffnet ein Auge. „Ich muss nach Hause, in zwei Stunden muss ich in der Kampfschule sein!“, sagt sie und holt sich ihr Kleid aus dem Badezimmer. „Du kannst ruhig noch weiter schlafen.“, sagt sie zieht sich Ranmas Hemd wieder aus und ihr Kleid an. Langsam setzt sich Ranma aufrecht ins Bett. „Nein ich will dich noch nach Hause bringen.“, erwidert er und sucht sich was zum anziehen aus seinem Koffer. „Gut wie du willst.“, erwidert Akane und verschwindet noch kurz im Badezimmer um sich frisch zu machen. „Ich hab die Nacht mit dir sehr genossen.“, flüstert Akane, die sich überlegt hat, dass sie Ranma, wegen des Missgeschickes ein wenig aufbauen will. „Ich auch.“, antwortet Ranma und zieht sie zu sich in die Arme. „Ich hätte nichts dagegen, wenn wir das heute noch mal wiederholen würden!“, sagt er und küsst sie zärtlich. „Und diesmal richtig.“, ergänzt er noch unter Akanes Küssen. „Ich möchte heute auch noch mal ans Meer.“, sagt Akane und löst sich aus seiner Umarmung. „Ich komme dann um neun Uhr zu dir, ich habe heute eine Unterrichtsstunde ziemlich spät.“, sagt sie und geht durch das große Tor. „Einverstanden!“ Ranma macht sich am Mittag auf den Weg zu einem Restaurant in der Nähe. Die ganze Zeit über will der Gedanke von seinem Missgeschick am gestrigen Abend nicht aus seinem Kopf gehen. Es war ihm nicht nur fürchterlich peinlich, dass ihm dem großen Liebhaber so etwas passiert ist, er findet die ganze Sache auch noch ziemlich unverständlich. Nie war ihm auch nur ansatzweise so etwas geschehen und kann sich auch nicht erklären wieso es gerade bei diesem Mädchen so anders sein musste. Jetzt wo es wirklich um viel mehr Geld ging, als diese lächerlichen Summen die er durch die Aufnahme seiner Schüler kassierte. Ryoga hatte es durchgerechnet, wenn er die Kampschule übernimmt, kann er mit ein wenig Arbeit, das dreifache rausholen, was Akane mit der Kampfschule verdient. Tja und gestern hat er die große Chance einfach verpasst, wegen so eines dämlichen Schlamassels. Wütend ersticht er den schon toten Fisch mit seiner Gabel, bis er nur noch aus Brei besteht und er von einem Kellner gefragt wird, ob es ihm nicht schmecken würde. „Du weißt das ich das nicht mit jedem gemacht hätte und vor Allendingen nicht nach so kurzer Zeit...“, hatte sie gesagt und dass sie nicht von ihm verletzt werden will. Und er hatte ihr versprochen, dass er es nicht tun würde. Es kommt nicht selten vor, dass die Frauen so etwas von ihm fordern, aber aus irgendeinem Grund, scheint sein Versprechen dieses Mal ernst gemeinter zu sein als zuvor. Während ihrer Trainingsstunden, ist sie nachdenklich wie schon lange nicht mehr. Bei noch keinem Mann, war sie auch bloß auf den Gedanken gekommen, solche Dinge zu zulassen. Was ist an ihrem Verlobten so besonders? Sie weiß so gut wie gar nichts über ihn und das was sie schon von Ranmas Vater erfahren hatte, schien bei Ranma nicht mehr ein zu treffen. Er sollte Mädchen nicht gemocht haben, oder besser gesagt nie Interesse an ihnen gezeigt haben. Nur der Kampfsport soll ihn beschäftigt haben. Jetzt ist er ja schon ein richtiger Schürzenjäger, der anscheinend all seine Ziele im Bereich Kampfsport gedeckt hat. Nur eines scheint sich nicht bei ihm verändert zu haben, sein Stolz. Wie geknickt er war, als ihm das Malheur passiert ist. Akane schüttelt kurz mit dem Kopf und versucht sich wieder auf das Training zu konzentrieren. Dabei macht es ihr gar nichts aus, dass ihm so etwas passiert ist, war sie schließlich diejenige, die in der Nacht angst hatte, sie könnte etwas falsch machen. Den restlichen Tag will Ranma in seinem Zimmer verbringen, er ist noch ziemlich müde, hat er in der letzten Nacht doch so wenig geschlafen. Er weiß, dass er das Treffen mit seinem Vater nicht ewig aufschieben kann und eigentlich war weglaufen auch noch nie ein Weg für ihn gewesen. Doch weiß er gar nicht, was er mit seinem Vater noch bereden soll. Alles wichtige hatten sie immer am Telefon besprochen, was dann darauf hinauslief, dass Genma seine Verlobte ans Telefon holte und Ranma einfach auflegte. Jetzt findet er allerdings, dass es blöd von ihm war, hätte er schon damals gewusst was ihn bei seiner Verlobten erwarten würde, hätte er es auch nicht gemacht. Aber auf was er damals besonders verzichten konnte, war eine Zwangshochzeit mit einer wildfremden. Aber ist sie jetzt keine Fremde mehr? Er kennt sie erst seit zwei Tagen und sie hatten sicherlich noch lange nicht genug geredet um sich zu kennen. Doch es gibt etwas was ihn seltsamerweise mit diesem Mädchen verbindet und ihn glauben lässt, dass er weiß wer seine Verlobte ist. Eine Sache weiß er sicher, sie war eine sehr lukrative Geldquelle, die er heute Abend ausschöpfen wird. Erschöpft streift Akane sich die Schuhe im Hauseingang ab und macht sich auf den Weg ins Badezimmer. Sie hat noch zwei Stunden Zeit bis sie bei Ranma sein muss. Wie es wohl heute Abend ablaufen würde. Irgendwie hat sie ein komisches Gefühl, wenn sie daran denkt, dass heute ihre Unschuld verloren gehen könnte. Ist sie denn wirklich schon dafür bereit, also vom Alter her natürlich schon, aber sagt ich Herz wirklich Ja zu dem ganzen? Seufzend lässt sie sich in die Badewanne gleiten und schließt einen Moment die Augen. Seine Berührungen waren so... „Akane, wir müssen reden!“ “Nabiki?! Muss das jetzt sein, ich bade gerade.“ “Es muss jetzt sein, umso früher desto besser!“, erwidert Nabiki und setzt sich an den Wannenrand. „Es geht um Ranma!“ Ob es wohl gleich anfangen wird zu regnen? Es hatte seit seiner Ankunft in Nerima nicht geregnet und aus einem unbestimmten Grund hat er ein schlechte Vorahnung, dass etwas unangenehmes an diesem Abend passieren wird. Von seiner Neugier getrieben, geht er zum Fenster und schaut in den Himmel. Es weht kein Lüftchen und genauso wenig, hängt auch nur eine Gewitterwolke am Himmel. Ob dieses Gefühl nur Einbildung ist? „Nabiki, ist das wahr?“, fragt Akane aufgeregt und wickelt sich in ein Handtuch ein. „Warum sollte ich lügen? Du weißt schon, dass dich jede Information von mir 1000 Yen kostet?“, sagt Nabiki während sie ihre Schwester beim Haare föhnen beobachtet. Immer wieder murmelt sie dabei etwas, was sich verdächtig nach einem „Ich werde ihn umbringen!“, anhört. „Ich habe es dir gesagt damit du nicht verletzt wirst, Akane.“, sagt Nabiki und kämmt ihrer Schwester die Haare, die sie sich vor Wut mit der Bürste fast ausreißt. „Lebendig begraben werde ich ihn!“, schreit sie und haut mit voller Wucht gegen das Waschbecken, sodass es mit einem lauten Knall auf den Badezimmerfließen aufkommt und in zwei Teile zerspringt. „Du weißt schon, dass du das bezahlen musst.“, sagt Nabiki und zieht ihre Schwester von den Scherben weg. Sie spürt den vor wutbebenden Körper an sich und dreht Akane an den Schultern zu sich, als sie sieht, dass ihr Körper nicht vor Wut bebt, sondern von den aufkommenden Schluchzern, die sie versucht zu unterdrücken. „Akane, shh. Ist doch schon gut.“, flüstert sie ihrer kleinen Schwester beruhigend ins Ohr und umarmt sie sanft. Noch nie hatte sie, Akane so aufgelöst gesehen, es war doch nicht wirklich etwas zwischen den beiden passiert? Mit voller Wucht haut Akane an die Hotelzimmertür ihres vermeintlich unvermeidlichen Verlobten, als sie sieht, wie er die Tür öffnet und sie mit einem freudigen Lächeln im Gesicht empfängt. „Oh Akane. Du bist ein wenig früh!“, sagt er und lässt Akane eintreten. „Hmm, ich habe dich so vermisst, da konnte ich nicht mehr warten.“, erwidert Akane und setzt sich auf sein Bett. Ihre vor Wut geballten Fäuste und ihre zittrige Stimme nimmt Ranma gar nicht wahr, zu beschäftig ist er damit, die Unordnung aus seinem Zimmer zu schaffen. „Komm zu mir Ranma!“, flüstert Akane und Ranma tut wie ihm geheißen. Fragend sieht er ihr ins Gesicht und setzt sich neben sie. „Schlaf jetzt mit mir! Ich will nicht mehr warten. Ich will dich jetzt!“, sagt sie und sieht ihm dabei genau in die Augen, die sie verwirrt anschauen. „Was?!“, fragt Ranma und rückt ein Stück von ihr weg. „Was verstehst du daran nicht, Ranma? Ich will jetzt mit dir schlafen und morgen gleich heiraten und dann werde ich dir natürlich meine Kampfschule übergeben, damit du die Preise erhöhen kannst. Und wenn du denkst ich würde es schlimm finden, dass du mich dann immer mit anderen Frauen betrügst und ich arbeitslos bin täuschst du dich. Das war doch schon immer mein Ziel gewesen, an das letzte Arschloch zu kommen, dass mich für seine Zwecke ausnutzt!“, schreit sie ihn an und steht auf. „Woher...?“, fragt Ranma sichtlich erschrocken. „Was tut das zur Sache, Ranma?! Ich weiß es und das ist dein Pech, aber ich glaube nicht, dass das dir irgendwie schaden wird, du hast ja genug Geld um dir eine andere Kampfschule zu kaufen! Und notfalls verführst du die Frau des Besitzers, so etwas scheint dir ja zu liegen!“, aufgebracht schmeißt sie das Telefon vom Nachttisch und tritt es kaputt. „Akane, hör mir zu...“, sagt er beschwichtigend und steht nun auch auf. „DIR zuhören? Nein Ranma, ich werde dir nie mehr zuhören, denn alles was aus deinem Mund kommt ist gelogen! Du lügst und lügst und lügst, ohne irgendwelche Skrupel zu haben. Ich soll aus dir einen besseren Menschen machen?! Das ich nicht lache, du bist ein charakterloser Gefühlskrüppel, dir kann nicht mal mehr ein Psychiater helfen!“ schreit sie weiter und als Ranma versucht sie am Handgelenk zu packen, gibt sie ihm dafür sofort eine saftige Ohrfeige. „Fass mich nicht an!“, schreit sie und schlägt noch einmal zu. „Du ekelst mich an! Ich will dich nie wieder sehen! Hast du das verstanden?! NIE!“ Sie spürt wie der Druck hinter ihren Augen immer stärker wird und die erste heiße Träne an ihrer Wange entlang läuft. Sie will nicht vor ihm weinen, sie hat es sich vorher geschworen, dass er ihre Tränen nicht sehen würde. Blitzschnell wendet sie sich ab und läuft aus dem Zimmer heraus. Für wenige Augenblicke ist Ranma von Akanes Gefühlsausbruch und ihrer Entdeckung so geplättet, dass er sich nicht bewegen kann. Sie war hinter seinen Plan gekommen, aber wie? Geschockt starrt er auf die offene Tür aus der eben seine Verlobte verschwunden ist, doch dann fasst er sich wieder und läuft ihr so schnell ihn seine Füße tragen können hinterher. In der Lobby begegnet er Ryoga, der es geschafft hat ohne sich zu verlaufen, den Ort UND das Hotel zu finden. „Ranma wo willst du denn hin?“, schreit er ihm hinter her und er hört nur noch wie er das Wort „Meer!“, ruft. Wie zum Teufel soll er das jetzt schon wieder finden??? Weinend hockt Akane in dem weichen Sand und bekommt gar nicht mit, dass schon seit geraumer Zeit eine Person hinter ihr steht und sie mitleidig beobachtet. „Akane bitte lass uns darüber reden!“, hört sie plötzlich hinter sich und erschrickt so sehr, dass sie wie von der Tarantel gestochen aufspringt. „Lass mich in ruhe! Ich werde dir meine Kampfschule nicht überlassen!“, brüllt sie nachdem sie sich wieder halbwegs beruhigt hat und sieht ihrem gegenüber hasserfüllt ins Gesicht. „Das musst du auch nicht, Akane!“, sagt Ranma und geht einen Schritt auf sie zu. „Ach nein?! Warum bist du dann noch da?“ fragt sie und geht bei jedem Schritt den Ranma auf sie zutritt einen zurück. „Weil ich mich entschuldigen will. Es war dämlich von mir...“, versucht Ranma anzusetzen kommt damit aber nicht sehr weit, da Akane wütend in den Sand kickt, sodass er Ranma ins Gesicht fliegt und wieder anfängt zu schreien. „Du willst dich entschuldigen? Glaubst damit ist es getan?! Du wolltest mir meine Schüler wegnehmen! Du willst ihnen ihren einzigen Halt im Leben wegnehmen, weil sie nicht genug Geld haben.“ Immer wieder tritt sie in den Sand, der dann durch die Luft wirbelt und bei Ranma ankommt, der schon die Augen zugekniffen hat. „Du bist so widerlich!“ Wieder ein kräftiger Tritt in den Sand. Ranma wagt es gar nicht den Mund aufzumachen, aus Angst eine geballte Ladung davon in den Mund zubekommen. „Oh Ranma! Ich hasse dich, Ich hasse dich, Ich hasse dich!“, brüllt sie ohne mit dem treten aufzuhören. „Ich werde dich immer hassen! Mir meine Schüler wegnehmen zu wollen!!!“, brüllt sie und Ranma öffnet für einen Moment die Augen, weil er glaubt, sie hätte aufgehört mit Sand zu schießen, was ein Fehler war. Genau in diesem Moment bricht eine Fontäne von Sand auf ihn herab und macht ihn für kurze Zeit blind. Langsam wird auch er wütend und so fängt er an in der selben Tonlage zurück zu schreien: „Kannst du mal mit dem scheiß Sand umherwirbeln aufhören?!“ „Nein das kann ich nicht!“, brüllt sie zurück und tritt wieder gegen den Sand. „Du benimmst dich wie ein Kleinkind!“ „Sag du mir nichts von Kleinkind! Du weißt ja nicht einmal, wie man das Wort „Vertrauen“ buchstabiert! Und ich hätte dir nie welches schenken dürfen!!! Shampoo ist ja nicht weiter nennenswert, nicht wahr?! Es ist ja auch nicht wichtig, dass sie deine Verlobte ist! Ich finde auch nicht, dass ich so etwas wissen sollte!!!“, brüllt sie so laut sie kann, ist sie doch schon ganz schön ausgepowert vom treten und brüllen. Dann versucht sie wegzulaufen, da Ranma noch damit beschäftig ist, den Sand aus seinen Augen zu entfernen, jedoch kommt sie nicht weit, da sie eine große muskulöse Person am Arm packt. „Du bist wohl Akane, richtig?“, erschrocken blickt sie auf. „Und wer bist du?“, fragt sie. „Ryoga.“ Wütend versucht sie sich aus seinem Griff zu befreien. “Du bist das Arschloch, das mit Ranma unter einer Decke steckt!“ schreit sie ihn an und da er sie nicht loslassen will schlägt sie ihm mit der Faust ins Gesicht. „Blödmann!“ brüllt sie und will wieder an Ryoga vorbeilaufen, als ihre Ohren etwas vernehmen, was ihre Wut ins unermessliche steigert. „Wie du schon gesagt hast, Ranma. Ein richtiges Machoweib, deine Verlobte!“ sagt Ryoga und wird dafür sofort in die Lüfte geschickt. „Machoweib?!“ fragt Akane deren Körper jetzt vor Wut zittert. Verlegen kratzt sich Ranma am Kopf. „Ähm Na ja...“ „Na dann wird es dich ja freuen, dass die Verlobung AB JETZT mit dem Machoweib gelöst ist!“ brüllt sie und will Ranma auch in die Lüfte schicken, als ihr noch etwas einfällt. „Wenn du mir noch einmal unter die Augen trittst Ranma, erzähl ich jedem von deinem kleinen Missgeschick… Also lass dich nicht mehr bei mir blicken, es hätte sowieso keinen Sinn, gleich morgen löse ich die Verlobung und dann werde ich nie wieder einen Gedanken an dich verschwenden! Hast du mich jetzt verstanden?“, fragt sie bedrohlich und wartet auf eine Antwort. „Ich habe dich verstanden Akane.“, murmelt Ranma der diese Situation als aussichtslos abgestempelt hat und macht sich auf den Weg zu seinem Hotelzimmer um seine Sachen zu packen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)