Ein Tag am Meer von Bienchen1709 ================================================================================ Kapitel 4: Sehnsucht -------------------- Sehnsucht Dieses Kapitel möchte ich nun einmal mit einem ganz, ganz lieben Gruß meinen Kommischreibern widmen: Chi-Chi18, ---Akane---, Ming-Ling, Akane1807, Vanicri, Nirvana69, Marti, flora29, Ranma1-2-Fan1, Hard-Fi. Shikura, xx-pinklady-xx, biena22, Amila14 und natürlich meiner lieben Chiyoko… Ich muss mich nochmal ganz doll entschuldigen, dass es so lange gedauert hat, aber wie gesagt hab im Momoent viel Stress und somit wenig Zeit. Lange Rede kurzer Sinn: Viel Spaß mit dem neuem Kapitel^^ Lächelnd schreitet sie durch die Reihen ihrer Schüler. Mit der Jungengruppe, die jeden Dienstag und Donnerstag zu ihr kamen, hat sie immer am meisten Spaß. Sie lernen einfach viel schneller, als die Erwachsenen und Jugendlichen, die sie an den anderen Tagen unterrichtet. Stolz sieht sie zu wie sie ihre Übungen perfekt meistern und lässt ihren Blick durch die Halle schweifen, als ihre Augen etwas erblicken, womit sie nie im Leben gerechnet hat. Schwarze Schuhe, chinesische Kleidung, schwarze Haare und blaue Augen: Ranma. Erschrocken geht sie auf den Mann zu, den sie gestern Abend am Strand stehen gelassen hat. „Hast du mich gestern nicht verstanden?“, fragt sie böser als beabsichtigt. „Doch das habe ich.“, erwidert er und lächelt sie an. Sie will gerade etwas sagen, als sie auf die Uhr sieht und es sich dann anders überlegt. „So für heute ist Schluss! Eure Eltern werden gleich kommen, zieht euch schon Mal um!“, sagt sie zu den Jungs und ein enttäuschtes Raunen geht durch die Menge. „Du scheinst sehr beliebt bei deinen Schülern zu sein.“, sagt Ranma, als er erstaunt sieht, wie sie sich traurig umziehen gehen. „Sie stammen zum größten Teil aus nicht so guten Verhältnissen. Wenn du mich begleitest, wirst du sehen was ich meine“ Summend läuft der kleine Junge neben Ranma und Akane her, der beim letzten Mal, als Ranma Akane in der Kampfschule besucht hat, den Anderen verletzt hat. Vor einem Reihenhaus bleibt Akane stehen und begleitet den Jungen zur Haustüre. „So da wären wir“, sagt Akane und lächelt den kleinem Jungen zu, während sie auf die Klingel drückt. Es dauert eine Weile bis eine Frau im Rollstuhl die Türe öffnet und den kleinen Jungen zu sich zieht. „Oh da bist du ja Tori“, sagt sie und zieht den Jungen zu sich auf den Schoß. „Und wie war das Training?“ Sofort erhellt sich das Gesicht des Kleinen. „Super, Akane hat uns heute neue Techniken beigebracht“, erzählt er und will gleich alles erzählen, aber seine Mutter unterbricht ihn. „Ich danke Ihnen, dass Sie ihn nach dem Training immer nach Hause bringen.“, sagt sie und hält ihr einen 10000 Yenschein entgegen. „Oh dafür nehme ich kein Geld“, sagt Akane schnell und winkt ab. „Nein das soll für das Training sein. Ich bezahle im voraus.“, sagt die Frau und drückt ihr schnell das Geld in die Hand, als hätte sie Angst jemand würde sie beobachten. Verwundert schaut Ranma sich das Schauspiel, was sich vor im bietet an. Was war denn bloß mit denen los, dass die sich alle so komisch benahmen? „Sie wissen, dass das Geld für ein halbes Jahr reicht?“, fragt Akane, aber als sie sieht wie die Frau vor ihr nickt sagt sie nur: „Verstehe.“ Und verabschiedet sich noch einmal von ihrem Schüler und seiner Mutter. Fragend sieht Ranma sie an, als sie die Straße weiter gehen. „Weißt du warum diese Frau im Rollstuhl sitzt?“, fragt sie nach einiger Zeit. „Hm...?“ „Es war ihr Mann. Er hat sie die Treppen runtergeworfen, als sie ihn rausgeschmissen hat.“, sagt Akane und schüttelt sich kurz bei dem Gedanken daran. „Sie wird für immer querschnittsgelähmt seien, aber das hindert ihren Mann nicht daran, immer wieder bei ihr aufzutauchen und ihr, ihr letztes Geld zu nehmen und wenn sie sich gegen ihn wehren will, schlägt er sie. Sie spricht nie darüber, aber ihr Sohn hat es mir gesagt und er hat mir auch gesagt, dass sie ihn zur Kampfschule schickt, damit er ihn niemals schlagen kann.“ Ein leises seufzen kommt aus ihrem Mund. „Viele von meinen jungen Schülern haben so eine schlimme Hintergrundgeschichte, aus diesem Grund, nehme ich auch nicht so viel Geld für die Unterrichtsstunden, wie andere Schulen, ihre Eltern könnten das nicht finanzieren.“ „Ja du nimmst wirklich zu wenig für die Stunden, andere Schulen könnten sich so nie über Wasser halten.“ Ein trauriges Lächeln bildet sich auf ihren Lippen. „Wer sagt, dass ich das kann?“ Er will gerade vorschlagen, dass sie seine Schüler bei sich aufnehmen könnte, als sie vor einer kleinen Arztpraxis halt macht. „Äh was willst du hier?“, fragt er und sieht verwundert zu ihr rüber. „Meine Schwester besuchen!“ „Oh Akane, ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir heute Besuch kommen, verzeih mir bitte die Unordnung.“, dagt Akanes große Schwester, die sich ihm gegenüber als Kasumi vorgestellt hat. Ungläubig lässt er seinen Blick durch die blitzblanke Wohnung schweifen. Unordnung? „Du bist also Akanes Verlobter? Wir hatten schon nicht mehr damit gerechnet, dass du erscheinen würdest.“, sagt sie und gießt ihm einen Tee ein. „Wo ist denn dein Mann?“, fragt Akane, weil sie sich noch über etwas bei ihm erkundigen wollte. „Oh der macht heute Hausbesuche. Du hättest morgen kommen müssen, Akane.“, erklärt Kasumi und gießt auch ihr einen Tee ein. „Und geht ihr heute auch auf das Straßenfest?“, fragt Kasumi nach einiger Zeit. „Straßenfest? Wo denn?“, fragt Akane und trinkt ihren Tee leer. „Du willst wirklich heute Abend dahin?“, fragt Ranma noch immer ungläubig, dass man als erwachsender Mensch so etwas besuchen kann. „Natürlich und du kannst ruhig zugeben, dass du mit willst!“, entgegnet sie, während sich die beiden zurück auf den Weg zu der Kampfschule machen. Sie musste heute noch einen weiteren Kurs geben. „Aber nicht weil ich unbedingt auf ein Straßenfest will.“, sagt er grinsend. „Gut dann heute um sieben vor meinen Haus, ja?“ Wann war er das letzte Mal auf einem Straßenfest gewesen? „Hibiki?“ „Hi! Ich hab was interessantes für dich!“ „Oh Ranma. Wie sieht’s aus? Wie weit bist du schon mit der Leiterin der Kampfschule gekommen?“ „Sie ist meine Verlobte“, sagt Ranma und kann nicht verhindern sich so enthusiastisch, wie schon lange nicht mehr anzuhören. „Tatsächlich?! Na umso besser. Dann haben wir ja bald die ganze Kampfschule für uns.“ „Wie meinst du?!“, fragt Ranma irritiert. „Na wenn du sie verführst, muss sie dich heiraten und dann gehört dir auch die Kampfschule mit, so einfach ist das.“, erwidert Ryoga als wenn das mehr als nur offensichtlich wär. „Aus dem Blickwinkel habe ich das noch gar nicht betrachtet.“, antwortet Ranma und denkt einen Moment darüber nach. „So werde ich das machen und als erstes werde ich die Kosten für die Unterrichtsstunden in die Höhe treiben. Das Mädchen arbeitet für einen Hungerlohn.“, sagt Ranma schließlich. „Gut und was meinst du wie lange du noch brauchen wirst?“ „Nicht mehr lange versprochen. Sie frisst mir jetzt schon praktisch aus der Hand.“ „Ach noch was. Kannst du deiner Verlobten, also damit meine ich jetzt die durchgeknallte Amazone Shampoo, nicht mal anrufen und ihr sagen, dass du erst Mal weg bist? Sie steht jeden Tag vor unsere Schule und quetscht mich aus wo du bleibst.“ „Sag ihr doch einfach, dass ich für ne Weile weg bleibe.“ „Das tu ich, aber sie glaubt ich lüge und würde dich irgendwo verstecken. Total gestört...“ Wie hätte Ranma ahnen können, dass Ryoga und er nicht die einzigen waren, die von diesem Gespräch wissen. Wie hätte er ahnen können, dass Nabiki zu so allerlei Leuten Kontakt hat, so auch zu der Polizei. Und wie hätte er ahnen können, dass die Polizei Nabiki ohne weiter nachzufragen ein Abhörgerät für sein Telefon gegeben haben. Die Frage die jetzt noch offen ist: Was hat Nabiki Tendo gegen die Polizei in der Hand? Etwas nervös ist sie ja schon, als sie vor ihrem Haus auf ihren Verlobten wartet. Sie hat sich schon den ganzen Tag darüber den Kopf zerbrochen, ob Ranmas plötzliches auftauchen in der Kampfschule, als Liebeserklärung gelten konnte. Wahrscheinlich nicht, aber es zeigt, dass er sie vermisst hat. Sie sieht kurz an sich herunter. Sie trug heute ohne Nabikis Empfehlung ein weißes Sommerkleid. Sie sieht ihren Verlobten der lächelnd auf sie zukommt. „Hi!“ sagt sie und er entgegnet auch nur ein: „Hi!“ Das Straßenfest ist in der Nähe von dem Strand an dem sie sich am vorigen Abend befanden. Die Straßen sind allesamt festlich geschmückt und überall stehen bunte Verkaufsständchen und Karussells. Ranma überlegt schon ob man von zu viel Farben Wirrwarr erblinden kann, als er sieht, wie Akane aufgeregt wie ein kleines Kind zu jedem der Stände hinrennt und alles einmal ausprobieren will. Seufzend liegt Akane neben ihrem Verlobten, in dem von der Sonne noch aufgeheizten Sand. Sie waren auf Akanes Befehl hin an allen Schießbuden und anderen Ständen gewesen und nun war es schon dunkel draußen. „Ich würde gern ins Meer gehen. Kommst du mit?“, fragt Akane nach einiger Zeit Schweigen. „Du weißt doch mein Fluch, ich hab keine Lust mich jetzt zu verwandeln.“, sagt Ranma leise ohne seine Augen zu öffnen. Kaum zu glauben, dass ein Ausflug mit Akane anstrengender ist, als ein intensiv Training mit seinen Schülern. „Och Menno...,“, sagt Akane und erhebt sich von ihrem Platz. „Dann geh ich halt alleine!“, meint sie dann trotzig und macht sich auf den Weg zum Meer. Verwundert setzt Ranma sich auf und beobachtet seine Verlobte die nun schon hüfttief im kalten Wasser steht. Er hört wie sie ihm rüber ruft: „So kalt ist das Wasser gar nicht! Willst du es nicht mal versuchen?“ „Nein kein Bedarf!“, erwidert er. Bis jetzt hat seine Verlobte ihn nicht in seiner weiblichen Form gesehen und das wollte er auch nicht unbedingt ändern. Schulterzuckend taucht sie unter Wasser und kommt ein wenig später prustend wieder zum Vorschein. Lächelnd tritt Ranma so nah an das Meer heran, dass es ihm nicht gefährlich werden kann und spricht leise zu seiner Verlobten, die dort im Wasser steht und ihre Haar aus dem lästigen Zopf befreit. „Denkst du ich bin ein schlechter Mensch?“ Verwundert sieht sie Ranma an. Ihre Erscheinung ist wunderschön. Das weiße Kleid klebt an ihrer Haut und zeigt deutlich ihren guten Körperbau. Ihr langes glattes Haar schimmert im Mondenschein, während sich ein Lächeln auf ihren Lippen bildet. Ranma weiß das Selbstmitleid bei Frauen immer wirkt und er will nicht mehr lange warten bis er endlich die Kampfschule übernehmen kann, es muss einfach in dieser Nacht klappen. „Ich denke mit etwas Hilfe könntest du zu einem besseren Mensch werden. Niemand ist von Natur aus schlecht und du bist sicherlich auch nicht der Ranma, wie dich dein Vater immer beschrieben hat...“ Verwundert sieht er ihr dabei zu wie sie aus dem Wasser stapft und sich wieder hinter ihm in den Sand fallen lässt. Nach einiger Zeit setzt er sich neben sie und mustert den zierlichen Mädchenkörper, der im weißem Sand liegt genau. Wie gerne würde er sie jetzt berühren. „Kannst du aus mir einen besseren Menschen machen?“, fragt er weiter. „Nur wenn du zu einem besseren Menschen werden willst.“, entgegnet sie ohne den Blick einmal vom Nachthimmel zu nehmen. Langsam legt auch er sich rücklings auf den warmen Sand. „Schau Ranma, da ist er wieder, der große Wagen!“, sagt Akane nach einiger Zeit und deutet Richtung Himmel. „Siehst du ihn?“ Wieder keine Antwort. „Ranma?“ verwundert dreht sie ihren Kopf in seine Richtung und sieht, dass er ganz nah an dem ihrigen Körper liegt und sie mit seinen Ozeanaugen ansieht. Langsam rollt er sich auf ihren Körper und stützt sich mit seinen Armen neben ihrem Kopf ab. Die Nässe von Akanes Kleid überträgt sich auf seine Kleidung und sie kann jeden einzelnen seiner gutausgebauten Muskeln auf ihrer Haut spüren. Ein Glück nur dass das Wasser, das noch an Akanes Leib perlt von ihrer Körpertemperatur so aufgeheizt ist, dass Ranma sich nicht verwandelt. Ihre Kleider kleben nun aneinander und Ranma spürt jeden ihrer feinen Körperzüge und wie sehr es ihn erregt, diese an sich zu fühlen. Einige Zeit schaut er sie nur an. Ihr Gesicht ist engelsgleich. „Mach einen besseren Menschen aus mir“, flüstert er und kommt ihrem Gesicht wieder ein wenig näher. Jetzt war es so weit, er würde seinen Plan endlich in die Tat umsetzen können. Hilferufe eines Mannes machen Frauen verrückt, sie werden praktisch willenlos, wenn man ihnen zeigt, dass man sie braucht. „Bitte“, kommt es wispernd aus seinen vor Begierde und Erregung zitternden Lippen, bevor er ihre Lippen mit den seinen verschließt. Er spürt wie sie sich anfangs verspannt, aber schon nach kurzer Zeit zaghaft den Kuss erwidert. Er kann nicht verhindern, dass er leise aufstöhnt, als er spürt, wie sie sanft ihr warmen weichen Lippen auf den seinen bewegt. Er schmeckt das Salz auf ihren Lippen und denkt daran, dass er der Erste ist, der dieses wunderbare Mädchen so berühren darf. Der Erste der sie küsst. Er spürt wie seine Arme nachgeben und er weiter auf den weichen Körper unter sich sinkt. Deutlich spürt er die Konturen ihrer Brüste an seinem Oberkörper und wieder dringt ein leises Stöhnen aus seinem Mund. Wann hatte er zuletzt so geliebt? Hatte er jemals so geliebt? Der erste der ihr diese Erfahrungen schenken darf. Einen Moment konzentriert er sich wieder nur auf das Mädchen unter ihm, dass immer noch schüchtern ihre Lippen gegen die seinen drückt. Kurz löst er sich von ihr, schaut ihr ins Gesicht und sieht dass sie ihre Augen geschlossen hat. Ein wenig enttäuscht darüber, dass er das braune Universum in ihren Augen nicht sehen kann, beugt er sich zu ihr herunter und versiegelt ihre Lippen abermals mit einem vorsichtigen Kuss, unter keinen Umständen will er sich jetzt mit einem leidenschaftlichen Zungenkuss verschrecken, er muss es jetzt einfach schaffen sie rumzukriegen, seine Schüler warten schließlich auf ihn. Der Erste und als er spürt wie sie ihre Lippen wieder fragend gegen die seinen drückt, denkt er kurz, dass er auch der Letzte sein möchte. Erschrocken springen seine Augen auf, hat er das gerade wirklich gedacht? Zerstreut über seinen eigenen Gedanken rollt er sich wieder von ihr runter und zieht sie mit sich hoch, sodass sie beide im Sand knien. Fragend blickt Akane ihm in die Augen, als sie schüchtern fragt: „Habe ich etwas falsch gemacht?“ Er kann sehen, dass sich in ihren Augen tatsächlich Angst wiederspiegelt. „Nein, nein! Gar nicht. Ich habe nur deine Gänsehaut gespürt und dachte wir sollten besser gehen, bevor du dich erkältest.“, redet er sich aus dieser bizarren Situation und zieht sie zu sich hoch auf die Füße. „Oh Okay“, sagt Akane und immer noch scheint sie ihm nicht so recht zu glauben, dass es nicht an ihr liegt, dass er so plötzlich von ihr abgelassen hat. Vorsichtig legt er einen Arm um den zitternden Körper neben sich und zieht sie etwas näher zu sich. „Wir sollten zu meinem Hotel gehen, es ist nur halb so weit wie bis zu eurem Haus.“, sagt er, als er mit ihr im Arm, die Treppen hoch zur Einkaufsmeile schreitet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)