A Possession of Luck von kei_no_chi ================================================================================ Kapitel 4: Uragiri ------------------ Titel: A Possession of Luck Kapitel 4/? Serie: Dir en Grey Genre: Romantik, Darkfic Autor : kei_no_chi Email: kei_no_chi@hotmail.de Pairing: Die X Kaoru Musik beim Schreiben: Mucc, Dirus und zum Schluss Vanilla XDD tehe Disclaimer: nix mir, nix Geld T_T Anmerkung: Ich weiß, es hat lange gedauert, es tut mir Laaaaiiid!!! Vergebt miiiir!!! m (---___---) m verbeug, verbeug, Diener, Diener... Na ja, wie auch immer.... Beim letzten Mal hab ich zwar gesagt, nur noch dieses Kapitel, bis zu meinem Lieblingsteil, aber ich muss noch eins einschieben, sonst wär’s zu lang geworden. Es gibt eh eine Änderung im Schreibstil, den ich schon von Anfang an geplant hatte, der bisher aber nicht gepasst hat. Aber ich denke, man kommt ganz gut damit klar^ ^ #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#++#+#+#+#+ Kapitel 4: Uragiri Nun starrte Kaoru schon seit geschlagenen zwanzig Minuten auf das Telefon. Sollte er jetzt anrufen? Oder doch nicht? Dann aber griff er doch zum Hörer. Aber kaum hatte er die letzte Ziffer gewählt, legte er wieder auf. Sah sich im Raum um, ob ihn nicht doch jemand beobachtete und sich über sein seltsames Betragen wunderte. Fing an, an den Nägeln zu kauen. Griff wieder zum Telefon. Legte abermals auf. Genau das wiederholte sich noch etliche Male. Kurz bevor das Freizeichen ertönte bekam der Lead – Gitarrist jedes Mal plötzlich Zweifel. Wieso genau wusste er nicht. Vielleicht hatte er auch einfach Angst vor diesem Gespräch. Aber warum um Himmels Willen sollte er Angst haben Die anzurufen? Das war doch lächerlich. Aber er hatte in letzter Zeit immer häufiger das Gefühl, es wäre Die lästig, wenn er anrief. Überhaupt hatte sein Freund sich in den letzten paar Monaten drastisch geändert. Er war furchtbar zerstreut und wenn man mit ihm redete, hatte er schon Sekunden später vergessen, was gesagt worden war. Oder er hörte schlichtweg nicht zu. Er ging kaum noch unter Leute, verbarrikadierte sich geradezu in seiner Wohnung. Ging er trotzdem mal weg, fing er an zu zittern, sobald sich eine größere Menschenmenge zusammentat und versuchte, so schnell es ging das Weite zu suchen. Und das, obwohl er früher von der Nähe der Fans nie genug bekommen konnte. Zu gerne hätte er ihm geholfen, hatte er ihn doch oft genug darauf angesprochen. Aber immer war er ihm ausgewichen, hatte beteuert, es sei alles mit ihm in Ordnung. Nach einiger Zeit hatte Kaoru dann aufgegeben ihn zu fragen. Es brachte doch eh nichts. Insgeheim glaubte er den Grund ja zu kennen. Sein seltsames Benehmen musste von dem Moment herrühren, bei dem er in die Menge gestoßen worden war. Denn genau seit dem hatte er begonnen sich zu verändern. Aber dass Die nicht mit ihm, gerade mit ihm, darüber sprach, tat weh. Denn das bedeutete, dass er ihm nicht mehr vertraute. Auf diese Weise war in den letzten vier Monaten eine Mauer entstanden, die Kaoru nicht mehr einzureißen vermochte. Den körperlichen Entzug versuchte er mit Alkohol zu ertränken. Es war nicht das erste Mal, dass er nachts vollkommen betrunken nach Hause gekommen war und infolgedessen am nächsten Morgen einen furchtbaren Kater hatte. In solch einer Situation hatte er schon desöfteren angefangen, Die zu beschimpfen, was die allgemeine Situation nicht gerade zum Besseren wendete. Die Folge war, dass Die sich nur noch mehr zurückzog und Kaoru weiter trank. Ein Teufelskreis. Doch heute hatte er einen Entschluss gefasst. Er wollte endlich aufhören zu trinken und mit Die alle Fronten klären. Das war letztendlich auch der Grund, warum er nun schon seit einer geschlagenen halben Stunde vor dem Telefon saß. Dann aber hatte er einen Einfall. Wenn Die seine Anrufe lästig waren, warum schrieb er dann nicht einfach eine Sms? Gesagt, getan. Schnell wurde das kleine Ding aus der Tasche geholt und das Menü geöffnet. Aber was schreiben? Er konnte ihm ja wohl schlecht befehlen, sich mit ihm zu treffen. Okay, er war der Leader, also theoretisch konnte er schon... Jetzt war Die genau so weit wie vorher. Weitere fünf Minuten verstrichen, ehe er mit seinem Text zufrieden war. „Hey Die! Könnten wir uns vielleicht treffen? Ich muss dringend mit dir reden. Wie wär’s in unserer Stammkneipe gegen acht? Kao“ Ja, so konnte man es lassen. Schnell schickte er die Sms ab und wartete gespannt auf eine Antwort. Doch nichts passierte. Entweder hatte Die sein Handy aus oder er hatte schlichtweg keine Lust sich mit ihm zu treffen. Na dann halt nicht. Gerade wollte Kaoru das Telefon sauer in irgendeine Ecke schmeißen, als der Klingelton ihm meldete, dass er neue Nachrichten habe. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals, als er die Sms öffnete. Die hatte nur ein einziges Wort geschrieben, aber es reichte, um Kaoru wenigstens für kurze Zeit in einen emotionalen Höheflug zu versetzten. „Ok“ ### Mein Handy klingelt und ich zucke zusammen, als hätte man mich geschlagen. Mein Atem geht schneller und mein Herz überschlägt sich fast, so heftig klopft es schon vor lauter Panik. Ich bin unfähig mich zu bewegen. Seitdem diese ganze Stalker – Verfolgungsgeschichte angefangen hat, bin ich nur noch ein nervliches Wrack. Ich habe Angst das Haus zu verlassen, denn es könnte ja sein, dass dieser Irre versucht mir aufzulauern. Ich weiß, ich müsste schon längst zu Polizei gegangen sein, aber noch immer habe ich keine Erklärung dafür, dass sich alles dagegen sträubt, wenn ich auch nur daran denke. Ich habe Angst, dass er auch meinen Freunden etwas antun wird, wenn ich ihn anzeige. Deshalb distanziere ich mich immer mehr von ihnen, vor allem aber von dir. Ich weiß, dass ich dich damit verletze, aber es geht nicht anders. Vor allem, seit du in letzter Zeit so gereizt bist und mich für völlig unnötige Sachen anschreist. Etwa weil ich nicht rechtzeitig zu den Proben komme oder meinen Einsatz verpasse. Auf Rücksicht auf meinen Arm hast du erst mal alle Konzerte gestrichen, aber jetzt ist schon seit zweieinhalb Monaten alles verheilt und wir haben das Training wieder aufgenommen. Mit trockenem Hals und zitterigen Händen greife ich schließlich doch zum Telefon. Ich bin fast sicher, dass die Sms wieder von diesem irren Stalker ist, denn schon lange schickt er mir jedes Mal irgendwelche Gedichte und Zeilen, die genau so sind, wie der eine Brief, den ich bekommen hatte. Umso erleichterter bin ich, als ich feststelle, dass die Nachricht von dir ist. Kurz muss ich lächeln ehe ich die Sms öffne. Du möchtest dich mit mir treffen. In unserer Lieblingskneipe. Zu gerne würde ich hingehen, aber dann kommt dieser Wahnsinnige mir wahrscheinlich hinterher. Und dass er dir etwas antut, kann ich nicht verantworten. ‚Dringend’ schreibst du. Das sagst du sonst nie. Also muss es wirklich wichtig sein. Ich atme noch einmal mit geschlossenen Augen tief ein und aus, während ich versuche, meine Angst zu unterdrücken, die ich empfinde, sobald ich das Haus verlasse. Aber ich habe schon langsam Entzugserscheinungen von dir und so schaffe ich es meine Panik wenigstens ein bisschen einzudämmen. Ich zittere am ganzen Körper, als ich schließlich meine Antwort eintippe. „Ok“ ### Jetzt saß Kaoru schon seit dreißig Minuten auf demselben unbequemen Barhocker und Die war immer noch nicht da. Dabei hatte er doch gesagt, dass er kommt. Noch immer hegte er die stille Hoffnung, dem zweiten Gitarristen sei einfach nur etwas dazwischen gekommen und jeden Augenblick würde er die Türe herein spazieren. Aber mit jeder weiteren Minute, die verstrich, sank selbst diese minimale Gewissheit immer weiter. Und je mehr diese Gewissheit sank, desto höher stieg Kaorus Alkoholspiegel. Zwar hatte er sich vorgenommen nie mehr auch nur einen Tropfen anzurühren, aber aus Frust musste er die lange Wartezeit ja nun mal irgendwie überbrücken. Als sich auch nach weiteren fünfzehn Minuten kein Die zu ihm gesellt hatte, reichte es Kaoru. Versetzt zu werden tat verdammt weh und so bezahlte er und wollte gerade das Lokal verlassen, als plötzlich die Tür aufging. Doch entgegen seiner nunmehr wieder stärker aufkeimenden Hoffnung war es nicht Die, der das Lokal betrat. Es war Miyavi. ### Das ist doch alles nicht wahr. Jetzt springt diese bescheuerte Karre schon wieder nicht an. Es ist doch immer das selbe. Wenn ich nur eben mit dem Auto zum nächsten Briefkasten fahre, weil ich mich nicht traue, die hundert Meter alleine zu Fuß zu gehen, tut es das Teil wunderbar. Aber wenn ich mich mit meinem Freund treffen will und eh schon zehn Minuten zu spät bin, springt das Schrottding natürlich nicht an. Hab ich der Welt eigentlich irgendwas getan, oder warum sind alle gegen mich? Ich steige aus, um zu gucken, ob vielleicht unter der Motorhaube der Schaden ist. Da ich aber absolut keinen Plan von Autoreparatur habe, trete ich vor den Vorderreifen. Fehler. Jetzt tut auch noch mein Fuß scheiße weh. Na schönen Schrank auch. Langsam wird es dunkel und mir kriecht die Angst wieder in alle Poren. War da nicht eine Bewegung hinter mir? Panisch flüchte ich ins Auto und verrammele sämtliche Türen, inklusive Kofferraum. Mit weit aufgerissenen Augen blicke ich mich um, kann aber beim besten Willen niemanden erkennen. Völlig verängstigt verliere ich mein Zeitgefühl, während ich verzweifelt immer weiter versuche, das Auto zu starten. ### Mit einem schelmischen Grinsen näherte sich der Ex – Due le Quartz – Gitarrist der Bar. Kurz vor Kaorus Stuhl blieb er schließlich stehen und schlug dem gerade trinkenden Dir en Grey – Mitglied heftig auf den Rücken, der sich daraufhin furchtbar verschluckte. „Hey Kaoru, mein lieber Freund und Kupferstecher! Wo haste deine bessere Hälfte gelassen?“ Keine Reaktion. Außer, dass sich Kaoru dafür entschuldigte, dem Barmann vor Schreck sein Bier auf den Tresen gespuckt zu haben. Aber Miyavi konnte es überhaupt nicht leiden, wenn man ihn ignorierte und so begann er seinem Gegenüber mit dem Finger in die Seiten zustechen. Genau zwei Minuten und vierzehn Sekunden hielt Kaoru dieser Tortur stand, eher er gereizt die Hand des Jüngeren wegschlug und ihn vernichtend ansah. Dann wandte er sich wieder seinem sechzehnten Bier zu. Doch Miyavi, in seinem Vorhaben nur noch mehr bestärkt, änderte einfach seine Taktik. Von nun an pustete er Kaoru unaufhörlich ins Ohr. Aber diesmal reagierte der andere sofort und packte die Nervensäge am Kragen. „Jetzt hör mir mal genau zu und merk dir meine Worte gut: Lass! Mich! In! Ruhe!!! Ich hab keinen Bock auf dich, geschweige denn auf irgend jemand sonst. Und wenn du mich jetzt weiter nervst, dann setzt es was. Hast du mich verstanden?“ Von Kaorus plötzlichen Wutausbruch überrascht starrte Miyavi ihn einfach nur an. Er hatte ihn noch nie so gereizt erlebt, also musste ihn wirklich etwas beschäftigen. „Ob du mich verstanden hast?!“ Schnell beeilte sich Miya zu nicken, denn mit einem stinksauren Kaoru war sicher nicht zu spaßen. Und mit einem Sturzbetrunkenen noch viel weniger. Einige Sekunden blieb er eingeschüchtert einfach nur neben dem Älteren sitzen, doch dann wagte er einen neuen Versuch. „Duuu....? Kao...?“ Abermals keine Reaktion. „Wenn dich was bedrückt, kannst du ruhig mit mir darüber reden.... Sag was, Kao...“ Dann endlich--- „Einen doppelten Whisky, bitte“ Nein! Nein, nein, nein! Das durfte ja wohl nicht wahr sein. Wie viel Ignoranz konnte in einem einzigen Menschen stecken? Aber da Miyavi nicht der Typ war, der schnell aufgab, versuchte er es wieder und wieder. Einige Prügeleinheiten, vier Cognacs und zwei weitere Kirin später, war Miya dann doch fertig mit den Nerven und, man hält es nicht für möglich, kurz davor aufzugeben. Doch plötzlich... „Er ist nicht gekommen...“ „Was?“ „Die... er... er hat gesagt, dass er kommt...“ Langsam schwante Miyavi Böses. Er hatte da so eine Ahnung, was hier gerade passierte. Er glaubte einige Tränen in Kaorus Augen auszumachen, aber als er näher hinsah, war nichts mehr zu erkennen. Und Kaoru erzählte... ### Na endlich. Jetzt hab ich diesen beschissenen Wagen doch noch ans Laufen gekriegt. Ich gucke auf die Uhr im Armaturenbrett und könnte heulen. Es ist viertel vor zehn. In meiner Panik ist die Zeit wie im Flug vergangen. Du bist bestimmt schon furchtbar sauer nach Hause gegangen. Oh bitte, sei noch da. Lass mich nicht zu spät kommen. ### Als Kaoru geendet hatte, war Miyavi ganz flau im Magen. Er hatte nicht gedacht, wie schlecht es um den Gitarristen stand. Jetzt machte er sich Vorwürfe ihn so sehr geärgert zu haben. Auch er war jetzt wütend auf Die. Wie konnte er einfach nicht auftauchen? Angebliche Menschenpanik hin oder her, so was tat man einfach nicht! Mit einem Blick auf die Uhr registrierte Miya, dass es viertel vor zehn war. Eigentlich gingen um diese Zeit die Sauftouren erst richtig los, aber Kaoru war mittlerweile so betrunken, dass er eine ganze Brauerei leergesoffen haben könnte. Das Beste war wohl, wenn er ihn nach Hause brachte. ### Mit viel zu hoher Geschwindigkeit rase ich durch die Straßen. Ich habe nur einen Gedanken: Hoffentlich bist du noch da. Als ich genau vor der Kneipe ankomme, springe ich sofort aus dem Wagen und hechte zum Eingang. Dass ich das Auto weder abschließe, geschweige denn die Tür überhaupt erst ins Schloss werfe, interessiert mich nicht. Die Kneipe ist brechend voll. Eigentlich wie immer. Also kämpfe ich mich entgegen meiner Angst durch die Menschenmassen und halte nach dir Ausschau. Doch nicht einmal am Tresen kann ich dich entdecken und wütend schlage ich mit meiner Faust gegen die Wand. Meine Fingerknöchel knacken. Das ist alles meine Schuld. Hast du ja wieder toll hingekriegt. Bravo, Die! Von dem Geräusch aufmerksam geworden, nähert sich der Barkeeper interessiert. „Was’n los, Schätzchen? Ärger?“ Moment... Der Barkeeper müsste dich doch eigentlich... „Sie! Ja, genau Sie! Haben Sie so einen Typen gesehen? Ungefähr so groß? Braune Haare und hier blond? Wahrscheinlich mit einem Bier?“ Ich deute mit den Händen deine Statur und deinen Haarschnitt an und warte gespannt auf die Antwort, während sich der Typ nachdenklich am Kopf kratzt. „So groß, sagst du? Mit nem Bier? Ja, an den kann ich mich sogar ziemlich gut erinnern. Hat mir meinen halben Alkoholvorrat weggesoffen...“ Ich fühle, wie ich langsam erleichterter werde und mit Herzklopfen hake ich nach. „Er war hier? Wo ist er jetzt, wissen Sie das?“ „Na zu Hause, denk ich... Der war ja so was von besoffen, kann ich dir sagen. Son quirliger Typ mit schwarzen Haaren hat ihn letztendlich dazu überredet, es für heute dabei zu belassen.“ Son quirliger Typ mit schwarzen Haaren? Das kann nur Toshiya gewesen sein. Shin – chan ist blond und Kyo ist nicht gerade der Typ, den ein Mensch mit gesundem Menschenverstand unbedingt quirlig nennen würde. „Du hast sie knapp verpasst, Schätzchen. Vor etwa sieben Minuten sind die beiden zur Tür hinaus.“ Vor etwa sieben Minuten? Dann müsste ich die beiden eigentlich noch einholen können. Totchi hat bestimmt kräftig mitgebechert und da die beiden in diesem Zustand bestimmt kein Auto mehr fahren können, sind sie wohl zu Fuß zu deiner Wohnung. Toshiyas liegt weiter außerhalb. Ohne mich für die Auskunft zu bedanken, stürme ich aus der Kneipe und renne den gesamten Weg zu deiner Wohnung. Das Auto lasse ich stehen. ### Endlich hatte Miyavi Kaorus Wohnung erreicht. Noch mal tat er sich das aber nicht an, Freundschaft hin oder her. Er beglückwünschte sich kurz, so intelligent gewesen zu sein, den Wagen genommen zu haben und schleppte den Älteren die Treppen hoch. Zumindest versuchte er es, denn einen kaum noch ansprechbaren Kaoru dazu zu bringen, dass er laufen sollte, war ein reines Himmelfahrtskommando. Kaoru spürte einen warmen Körper neben sich und kuschelte sich reflexartig an ihn. Er fühlte sich absolut leicht, als könne er fliegen, aber gleichzeitig war sein Körper so schwer, dass er das Gefühl hatte, wie ein Stein zu Boden sinken zu müssen. Er lächelte in sich hinein, wissend, dass die Person neben ihm ihn niemals fallen lassen würde. Die... Er nahm kaum wahr, dass er sich mittlerweile in seiner Wohnung befand und auf sein Bett bugsiert wurde. Dass er aber langsam ausgezogen wurde, bemerkte er dann doch. Da seine Gedankenfunktion mittlerweile ziemlich ausgeknockt war, kam ihm auch gar nicht ihn den Sinn, dass Miyavi ihn einfach nur bettfertig machen wollte und ihm hinterher den Pyjama wieder anziehen wollte. So schlang er seine Arme um den Hals desjenigen, den er fälschlicherweise für Die hielt und drückte ihm feine Küsse auf den Hals. Miyavi lief ein Schauer über den Rücken. Eigentlich war er ja nicht jemand, der so eine Situation ausnutzen würde, aber wenn sie sich schon mal so anbot... Außerdem war Kaoru so was von blau, er würde sich am anderen Morgen eh nicht mehr daran erinnern, wenn er früh genug wieder verschwand. Und mit einem leicht boshaften Grinsen begann Miya die Küsse zu erwidern. ### Vollkommen außer Atem erreiche ich deine Wohnung. Kurz muss ich mich gegen eine Hauswand lehnen, sonst wäre ich vor Erschöpfung umgekippt. Den ganzen Weg bis hierher zu rennen ist auch eine total idiotische Idee gewesen. Für die Treppen muss ich den Fahrstuhl nehmen, sonst wäre ich zusammengeklappt. Ich versuche das Seitenstechen zu unterdrücken, indem ich mir die Hand darauf presse, während ich auf der Displayanzeige die Stockwerke zähle. ### Das war noch viel besser, als Miyavi sich es jemals vorgestellt hatte. Er hatte gar nicht gewusst, wie gut Kaoru im Bett sein konnte. Lange würde er es nicht mehr aushalten können. Dass der Ältere aber die ganze Zeit Dies Namen stöhnte, verärgerte ihn zwar, aber man konnte halt nicht alles haben. Auch Kaoru wand sich unter den Berührungen und stöhnte seine Lust in die Stille des Raumes hinein. Die kratzenden Nägel seines Gegenübers machten ihn fast verrückt. Und dann sah er nur noch Sterne, als Miyavi seine ganze Länge in seinem Mund aufnahm und anfing Schluckbewegungen nachzuahmen. ### Endlich bleibt der Fahrstuhl stehen und ich gehe mit klopfendem Herzen zu deiner Haustüre. Zu meiner Verwunderung steht sie sperrangelweit offen und ich kann leises Stöhnen ausmachen. Ich muss lächeln. Wahrscheinlich hängst du wieder über der Kloschüssel und kotzt dir ‚dat Hetz vor de Föt’. Also gehe ich geradewegs zu deinem Badezimmer und stoße die Tür auf. Aber es ist niemand da. Das Stöhnen dröhnt mir in den Ohren und mich beschleicht ein eigenartiges Gefühl. Ich konzentriere mich näher auf das Geräusch und versuche seiner Herkunft zu folgen. Genau vor deinem Schlafzimmer bleibe ich stehen. Ich nehme allen meinen Mut zusammen und stoße die Tür auf. Was ich dann sehe, lässt mich taumeln und ich muss mich an der Türklinke festhalten. Du liegst mit vor Verlangen durchgebogenem Rücken auf dem Bett und bekommst von Miyavi einen geblasen. Plötzlich wirst du auf mich aufmerksam und siehst mir direkt in die Augen. Genau in diesem Moment kommst du. #+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+# Oh---- ja---- so was macht doch immer wieder Freude XDD. Dieses Kapitel ist toll. Tja Die, so ist das Leben. Das Kappi ist ziemlich lang geworden, weil da auch erstmals aus Kaos Perspektive geschildert wird. Der Tempuswechsel ist übrigens Absicht. Von dieser Art ‚Gedankensprung’ wird es in den nächsten Kapiteln noch mehr geben. Bitte bringt mich nicht um, weil ich Die das angetan habe, das könnt ihr euch auf das übernächste Kappi aufsparen^ ^ (!Scherz!) Ich hoffe, es hat euch trotzdem gefallen... Also dann, wir lesen uns (wenn ihr wollt^ ^) Uragiri = Verrat Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)