Dears - Eine Sklavin zum Verlieben von Shadow_Lunatale ================================================================================ Kapitel 5: Sie ist nicht meine Freundin --------------------------------------- Kapitel 5: Sie ist nicht meine Freundin Als die drei in der WG ankamen fanden sie in der Küche Makoto wie er von Sakura, die auf seinem Schoß saß, gefüttert wurde. „Ihr braucht gar nicht so seltsam zu kucken, wenn ihr zu lange braucht fangen wir halt ohne euch an.“ Alle setzten sich wieder auf ihre Plätze und aßen zu Abend. Takumi’s Kommentar wie wohl Makoto’s Nachtisch aussehen würde brachte ihm wieder eine rote Wange ein. Sakura fragte zwar Ryu über den Nachmittag mit Mana aus, dieser schwieg jedoch weil er immer noch wegen Takumi sauer war. Als alle nacheinander im Bad waren, Ryu war mal wieder der Letzte, verloschen alle Lichter in der WG – Wohnung bis auf eines. Als Ryu sein Zimmer betrat schlief Mana schon. Er setzte sich mit einer kleinen Leselampe in eine Zimmerecke und betrachtete Mana. Dann begann er das Bild zu kolorieren. Der Vollmond schien in sein Zimmer und zauberte ein seltsames Leuchten auf Mana’s Gesicht. Als er zeichnete verspürte er ein Gefühl wie nie zuvor in seinem Leben. Es füllte ihn vollkommen aus und gab ihm eine tiefe Zufriedenheit. Es war bereits nach Mitternacht als Ryu endlich fertig war, das Licht ausmachte und sich in seine Decke einwickelte. Er hatte einen tiefen, erholsamen Schlaf mit recht merkwürdigen Träumen an die er sich jedoch nicht mehr erinnern sollte. #PIEP PIEP PIEP PIEP PIEP# Als Ryu am nächsten Morgen erwachte sah er blau. Mana hatte sich in der Nacht mal wieder an ihn gekuschelt und ihren Kopf auf seine Brust gelegt. Ihre Arme hielten Ryu fest umklammert. „Ähm, Mana…ich muß aufstehen.“ Er versuchte sie irgendwie wach zu bekommen was ihm erst nach einigen Minuten gelang. Sie öffnete verschlafen ihre Augen, lächelte aber sofort als sie Ryu sah. „Guten Morgen Ryu.“ Ihr Versuch ihn zu küssen mißlang weil Ryu verlegen seinen Kopf drehte, sie erwischte nur seine Wange. Aber auch das verfehlte seine Wirkung nicht denn er begann sich hastig aus Mana’s Griff zu befreien und verließ fluchtartig das Zimmer. Zu seinem Leidwesen öffnete Sakura zur gleichen Zeit Makoto’s Zimmertür. Ein Blick an Ryu herunter und eine Sekunde zum Nachdenken später war er richtig wach da Sakura ihm eine volle Breitseite mit ihrer linken Handfläche verpaßte. „Perversling.“ Sie verschwand unter der Dusche. Makoto fand es genau wie Takumi verwunderlich das Ryu nur in T-Shirt und Boxershorts in der Küche stand und das Frühstück vorbereitete. Als sie ihn darauf ansprachen bekamen sie eine einleuchtende Erklärung. „Meine Sachen sind in meinem Zimmer, aber da ist Mana.“ Es bedarf keiner Erläuterung was ihn erwarten würde wenn er in seinem Zustand das Zimmer betreten würde. Als Mana die Küche betrat, Ryu war dankbar das sie den Pyjama anhatte, verschwand er in seinem Zimmer um sich anzuziehen. Nach dem Frühstück erklärte Ryu Mana noch was sie möglichst nicht tun sollte solange keiner daheim war. „Hier so funktioniert der Fernseher. Vielleicht willst du ja auch was lesen, nimm dir ruhig was du willst aber bitte tu mir den Gefallen und stell nichts an ja. Ich werde nachher nicht mit den anderen zurückkommen.“ Dieser Satz machte Mana traurig was Ryu natürlich bemerkte. „Aber ich bringe dir eine Melone mit ok.“ Jetzt lächelte sie wieder. Alle bis auf Mana verließen das Haus und stiegen in den Sportwagen. Dieses Mal saß Ryu mit vorne. Takumi fuhr zuerst Sakura zu einer Bahnhaltestelle, ein Service den sie gerne in Anspruch nahm, es verkürzte ihr den Weg zur Arbeit. Auch Makoto freute das. Zwar würde er Sakura den ganzen Tag nicht sehen aber sie tröstete ihn auf ihre eigene Art darüber hinweg. Und ihre eigene Art war ein Kuß der nicht unter zwei Minuten beendet war. Während Makoto auf dem Rücksitz insgeheim immer noch Sakura hinterher trauerte blickte Ryu gedankenverloren in die vorbeiziehende Landschaft. „Du denkst an Mana hab ich recht.“ Takumi’s Worte trafen genau den Kern seiner Gedanken. „Findet ihr das etwa nicht seltsam. Ich meine vor drei Tagen ist sie vor der WG aufgetaucht und jetzt ist es schon vollkommen normal daß sie alleine im Haus bleibt. Ich meine, sie ist eine –DearS-. Sie lernt zwar unheimlich schnell aber all die Sachen die wir ihr erst beibringen mußten.“ „Da ist doch noch mehr Ryu.“ Worauf Makoto hinaus wollte wußte Ryu. „Das sie sich ständig an mich ranschmeißt ist bald nicht mehr auszuhalten. Ich würde nur gerne verstehen warum sie das macht. Aus ihr ist ja kaum was rauszubekommen.“ Er klang resignierend. Takumi seufzte. „Ich kenne dich all die Jahre und trotzdem verstehe ich nicht warum du das nicht einfach genießt. Ja ok sie ist eine Außerirdische…ja und, für mich sieht sie aus wie ein Mensch, ich sehe da nur ein bezaubernd hübsches Mädchen. Jeder würde dich beneiden das du mit ihr zusammen bist, ehrlich gesagt ich beneide dich darum.“ „Du kannst das nicht verstehen glaube ich. Es geht mir darum –warum- sie es tut. Ich verstehe es nicht und das macht sie mir fremd. Außerdem…für sie ist Zusammenleben gleichbedeutend mit einer Beziehung, und eine Beziehung sieht sie als Sklavenverhältnis. Laß mich bitte heute damit in Ruhe.“ „Wie du meinst.“ Kurz darauf erreichten sie die Universität. Nach einem kleinen Marsch über das Unigelände, bei dem sich unterwegs Makoto von ihnen trennte, erreichten Ryu und Takumi die Studienräume genau mit dem Stundenbeginn. Aber das war eigentlich egal weil ihre Professorin Misato wie sonst jeden anderen Tag auch gut zehn Minuten zu spät kam. Takumi nutzte diese Zeit auf seine Weise und machte Pärchenfotos mit jungen Studentinnen. Für diesen Zweck hatte er sich schon vor Monaten eine Sofortbildkamera gekauft. Als seine Minutenflirts vorbei waren betrat Misato den Raum. „Guten Morgen allerseits. Kommen wir heute gleich zur Sache, eure Hausaufgabe. Also her damit…oder besser ich sehe sie mir gleich an.“ Während sich ihre Professorin, die heute ausnahmsweise relativ normale Straßenkleidung trug, in den ersten Reihen an die Arbeit machte beugte sich Takumi zu Ryu rüber. Beide saßen direkt nebeneinander was, zumindest in Takumi’s Augen, sehr praktisch war. „Hey Ryu, findest du nicht auch das unser Prof heute ziemlich fertig aussieht.“ „Keine Ahnung was du mir –damit- sagen willst.“ Es interessierte Ryu wirklich herzlich wenig. „Na dann stimmen wohl die Gerüchte das sie fast jedes Wochenende auf Partys rumtanzt. Ich frage mich nur ob dann auch das Gerücht stimmt das sie auf jüngere Männer steht.“ Takumi hatte ein blitzen in den Augen. „Du hast Probleme.“ „Eigentlich nicht.“ „Oh na dann. Willst du vielleicht meine Probleme haben. Die sind eins siebzig und blauhaarig.“ Ohne daß sie es bemerkt hatten stand Misato bereits vor ihnen. „Was gibt es denn hier zu tuscheln.“ Sie beugte sich zu den beiden runter. „Ähm…Katsuragi-sama…ich…wir…egal.“ Diese Situation zeigte Takumi abermals wie unsicher Ryu im Umgang mit Frauen war. Misato drehte sich indessen zu Takumi. „So na dann zeig mal her.“ Mit einem Grinsen überreichte er Misato seine Zeichnung welche diese eingehend betrachtete. „Ein Strand bei Sonnenuntergang und überall bildhübsche Mädchen. Warum wußte ich das ich von dir –genau so etwas- erwarten konnte.“ „Keine Ahnung. Gefällt es Ihnen denn nicht.“ „Doch sehr, aber du hättest Ryu ruhig das eine oder andere Mädchen abgeben können dann findet sich so was auch mal auf einer seiner Zeichnungen.“ Misato lächelte auf ihre einmalige freundliche Art und Weise. „Wenn Sie wüßten.“ Ryu hatte diesen Gedanken unbemerkt laut ausgesprochen und kassierte dafür einen Blick der ihm wie ein Dolch ins Herz vorkam. „Ach so. Na das will ich sehen.“ Misato’s Worte hätten die Hölle zufrieren lassen. Mit einem sehr kleinlauten „Bitte sehr“ reichte Ryu ihr seine Zeichnung welche sofort mit immer größer werdenden Augen betrachtet wurde. „Sag mal hast du dir das ausgedacht Ryu?“ Sie war sehr erstaunt daß das was sie da sah von Ryu stammte. „Nein, wieso?“ „Ich möchte nur zu gerne wissen wer dir da Modell gesessen hat.“ „Nun…wie soll ich sagen…das ist…also…sie ist…“ Mit einem Schlag wurde Ryu etwas rot und er wußte nicht mehr was er sagen sollte. Takumi sah sich die Zeichnung an und nun wußte er auch was Ryu gestern am Hang mit Mana gemacht hatte. Er wollte die Situation klären was nur zu noch mehr Problemen führte. „Das ist seine Freundin.“ Hätte Ryu in diesem Moment eine Waffe gehabt es wären Takumi’s letzten Worten gewesen. [Was Sakura garantiert gefreut hätte] „SIE IST NICHT MEINE FREUNDIN!“ Augenblicklich bekam er einen hochroten Kopf. Misato setzte sich indessen auf seinen Tisch und beugte sich vor so daß ihre Gesichter nur wenige Zentimeter entfernt waren. „Du hast eine Freundin? Das ist ja ganz was Neues. Wie heißt sie? Wie ist sie so? Seit wann kennt ihr euch? War es Liebe auf den ersten Blick? Komm schon erzähl ich will alles wissen.“ Während Misato immer weiter nach vorne rückte lehnte sich Ryu auf seinem Stuhl auf der Suche nach einer Fluchtmöglichkeit weiter nach hinten. In der einen Sekunde als er das Gleichgewicht verlor wünschte Ryu sich woanders zu sein, selbst wenn –woanders- Mana’s Arme wären. Im Fallen griff er reflexartig nach einem Halt und erwischte dabei nur Misato’s Arm so daß nun beide zu Boden fielen. Aufgrund der Größen- und Höhenunterschiede [und weil das hier ne Lime & Leamon ist] landete Misato mit ihren Brüsten genau auf Ryu’s Gesicht. Die gefühlte Ewigkeit bis Misato wieder aufstand reichte aus das vor den Fenstern einige Kirschblütenblätter herabsanken. Während Misato immer noch nach den richtigen Worten suchte änderte Ryu mit einer Ohnmacht ringend seine Definition von „Komm süßer Tod“ grundlegend. „Aber, aber, nicht schon am Anfang der Woche so stürmisch.“ Sie versuchte mit einem Scherz darüber hinwegzutäuschen das sie rot wurde. „Geht’s wieder?“ Takumi half Ryu auf. Dieser blickte ihn mit einem eisernen Gesichtsausdruck an. „Nur ein Wort darüber zu irgend jemanden und du wirst es bitter bereuen Takumi.“ Es war selten das Ryu etwas so direkt sagte aber er wußte daß es ernst gemeint war und respektierte es. Der restliche Unterricht bis zur Mittagspause verlief recht ruhig weil sich keiner traute irgend etwas zu sagen das wie eine Anspielung auf die Ereignisse zu Anfang klang. Als die Mittagspause begann und alle den Raum verließen ging Misato auf Ryu zu. „Ich habe da eine Bitte an dich.“ Die Tonlage verriet daß es vielmehr ein Befehl werden würde. „Und das wäre Katsuragi-sama?“ Ryu fragte sehr vorsichtig zumal noch immer Takumi neben ihm stand. „Könntest du vielleicht deine…Ähm…Bekannte…morgen mitbringen? Das wäre sehr nett von dir.“ „WAS. Warum in alles in der Welt denn das?“ Panik erfüllte Ryu bei dem Gedanken was Mana wohl alles machen würde wenn sie hier in der Uni wäre. „Nun, zu einem möchte ich das Mädchen kennenlernen das es geschafft hat daß du sie als allererste auf Papier verewigst, zudem wäre es bestimmt eine gute Übung für den Kurs mal etwas Neues auszuprobieren.“ „Ich weiß nicht so recht.“ Ryu hatte einfach Angst was Mana anstellen würde. „Komm schon, mein bester Student kann ruhig mal was für seine verehrte Professorin tun. Och -bitte-.“ Mit diesem Gesichtsausdruck hätte Misato sogar einer Grizzly – Mutter sein Junges gefahrlos wegnehmen können. „Na gut.“ Irgendwie fühlte es sich für Ryu an als würde man grade seinen Sarg zunageln. „Wunderbar, aber versprochen ist versprochen.“ Mit einem triumphierenden Lächeln verließ Misato den Raum. Makoto sah einen recht deprimiert wirkenden Ryu die Kantine betreten. Als er nur wenige Minuten später mit seinem Mittag am Tisch Platz nahm wußte Makoto nicht so recht ob er Ryu nun fragen sollte was passiert war. „Du willst wissen was passiert ist was Makoto.“ „Irgendwie schon. Du wirkst so niedergeschlagen.“ „Ich habe mein Todesurteil unterschrieben.“ Ryu ließ den Kopf hängen und seufzte. „Was meinst du damit?“ „Katsuragi-sama hat meine Zeichnung gesehen und will jetzt unbedingt Mana kennenlernen. Und ich habe zugestimmt sie morgen mit in die Uni zu bringen.“ „Du Ärmster.“ Mehr fiel Makoto dazu nicht ein da er sich bei weitem nicht vorstellen konnte was auf Ryu zukommen würde. Derweil in einem stillen Zimmer ganz woanders in der Uni: „Was ist, bist du nervös? Es gibt keinen Anlaß dafür ich werde nichts tun das du nicht willst.“ Takumi klang vollkommen ruhig. Neben ihm saß ein hübsches schlankes Mädchen mit schulterlangen schwarzen Haaren aus dem zweiten Semester. Man sah es ihrem Blick an das sie grade mit ihrem Gewissen im Konflikt stand. „Takumi-san, ich bin mir nicht sicher ob es das Richtige ist.“ Sie blickte nervös umher. „Dann laß es. Wenn du nicht vollkommen davon überzeugt bis bringt es auch nichts.“ Er blickte sie mit einem ruhigen Lächeln an. „Und du bist mir nicht böse?“ „Keineswegs. Aber denk daran alles was in diesem Raum gesagt oder getan wird verläßt ihn nicht.“ Sie dachte mehrere Minuten nach und Takumi saß einfach nur daneben und betrachtete ihre Schönheit. „Einen Wunsch hätte ich dann doch Takumi-san, einen Kuß.“ Sie wurde dabei rot. „Was für einen Kuß denn?“ „Einen unschuldigen, aber auf die Lippen bitte.“ Nervöser als zuvor ergriff sie Takumi’s Hand. „Gerne doch.“ Sanft lächelnd näherte er sich ihr und wartete den entscheidenden Moment ab bis sie ihre Augen in Erwartung der Berührung schloß. Dann gab Takumi ihr einen sanften Kuß und hielt diesen bis sie sich wieder von ihm trennte. Dem Mädchen schoß das Blut ins Gesicht und sie mußte fast kichern. „Das war sehr schön, danke Takumi-san.“ Sie stand auf und verließ eilig den Raum. Takumi hingegen lehnte sich zurück und dachte darüber nach. *Eigentlich wollte sie ja was ganz anderes. Hmm vielleicht habe ich sie dadurch davon abgehalten es mit dem Sex beim Erstbesten auszuprobieren. Ich hoffe sie findet jemanden der sie nicht ausnutzt. Ich hätte ja fast gesagt sie wäre etwas für Ryu aber der hat ja jetzt mit Mana zu tun. Wird morgen bestimmt lustig, zumindest für mich hehe.* Er machte sich wieder auf den Weg zu den Studienräumen da die Pause fast vorbei war. Als Takumi sich neben Ryu setzte konnte sich dieser einen Kommentar nicht verkneifen. „Soll ich fragen was du die Pause gemacht hast oder will ich es nicht wissen.“ „Du willst nicht Ryu. Aber ich versichere dir es war nichts Unanständiges.“ „-Anständig- ist bei dir ein sehr weit gefaßter Begriff.“ Beide konzentrierten sich wieder auf Misato die grade den Raum betrat. Der Rest des Studientages verlief recht ruhig wobei Ryu’s Gesichtsausdruck mit der Zeit immer mehr entgleiste da er sich ausmalte was Mana alles anstellen würde. „Bis morgen, und denk an dein Versprechen Ryu.“ Misato’s Worte ließ einen kalten Schauer über Ryu’s Rücken laufen. Makoto hatte heute früher Schluß und war bereits mit dem Zug in die Innenstadt gefahren um Sakura abzuholen. Während sie zum Laden von Hakaro-sama fuhren fing Ryu wider seinem erwarten mit Takumi an über Mana zu sprechen. „Weißt du Takumi, etwas ist sehr seltsam.“ Er machte eine kleine Pause. „Meinst du daß unser Prof Mana unbedingt kennenlernen will?“ „Nein nicht mal das. Ich habe tonnenweise Bedenken sie mitzubringen aber…irgendwie…bin ich auch neugierig wie sie sich verhält.“ „Hmm schwer zu sagen Ryu.“ *Interessant.* Als sie den Laden erreichten in dem Ryu arbeitete stand kam auch grade eine weitere Lieferung mit frischem Obst für den Nachmittag an. „Na dann, siehst ja ich habe noch viel zu tun. Bis später und wenn nötig beruhige Mana das ich bald wieder da bin.“ „Hast recht, so vernarrt wie sie in dich ist rennt sie sofort los wenn sie wüßte wo du bist.“ „Mal nicht den Teufel an die Wand.“ Ryu schüttelte den Kopf. „Das kannst du eh besser als ich.“ Mit diesen Worten fuhr Takumi los. Ryu hingegen schnappte sich die erste Kiste von dem kleinen blauen LKW und brachte sie in den Laden. „Ah Ryu genau zur rechten Zeit.“ „Hallo Hakaro-sama, soll das alles ins Lager?“ „Ja. Das ist heute dann auch alles. Wenn du fertig bist kannst du wieder nach hause.“ Ryu arbeitete schnell und hatte nach einer knappen Stunde alle Kisten entladen und verstaut. Während der LKW abfuhr kam sein Chef aus dem Laden und stellte sich neben ihn. „Das wäre es dann für heute, du hast gute Arbeit geleistet.“ Der ältere Mann, der gut einen Kopf kleiner als Ryu war lächelte sanft und sehr freundlich. „Ich würde gerne heute noch eine Melone mitnehmen Hakaro-sama.“ „Ach die vom Freitag scheint euch gut geschmeckt zu haben.“ „Viel habe ich ja nicht davon abbekommen. Aber unsere neue Mitbewohnerin ist ganz vernarrt in Melonen.“ „Ach so ist das. Du hast dir doch nicht etwa mit ein Mädchen angefreundet Ryu?“ „Sie lebt nur bei mir, mehr nicht.“ Er klang verlegen und wurde etwas rot. „Du hast doch mal gesagt daß es dir zu kompliziert ist mit einer Frau zusammenzuleben hab ich recht.“ „Ja genau.“ „Weißt du was, das wird sich nie ändern. Jede Frau ist kompliziert, auch meine und wir sind schon zwanzig Jahre zusammen. Jeder Tag mit ihr ist wieder eine neue Herausforderung, und ich sag dir was, ich genieße das. Wäre es nicht sonst langweilig? Außerdem gibt es Dinge in einer Beziehung die für alle Mühe und all den Streß entschädigen und ich meine jetzt nicht mal die Bettgeschichten.“ Er lächelte Ryu an. „Ich werd mich auf den Weg machen. Bis übermorgen Hakaro-sama.“ Er packte noch eine große Wassermelone ein von der er überzeugt war das diese reif war. Eine halbe Stunde brauchte er um die WG zu erreichen und bei jedem Schritt hatte Ryu den Drang ganz woanders hinzugehen. Er malte sich im Geiste aus was ihn wohl erwarten würde. Entgegen seiner Vorstellungen wurde Ryu nicht sofort von Mana überrannt als er die Haustür öffnete. *Sehr seltsam.* Er brachte die Melone in die Küche und ging dann in sein Zimmer um zu sehen ob Mana dort war. Tatsächlich fand Ryu sie dort wie sie regungslos am Fenster stand und die im Wind wiegenden Bäume betrachtete. „Mana?“ Er fragte sehr verhalten doch sie drehte sich augenblicklich um. „Ryu.“ Ihr Gesicht strahlte vor Freude. „Mana hat Ryu sehr vermißt.“ Mit diesen Worten sprintete sie förmlich auf Ryu zu und sprang ihn dieses mal wirklich an. Natürlich verlor er das Gleichgewicht und landete mit Mana in den Armen am Boden. Das war dann das zweite Mal an diesem Tag das er Brüste im Gesicht hatte. „Ich habe dir eine Melone mitgebracht.“ Innerhalb von Sekunden war Mana verschwunden und saß erwartungsvoll in der Küche. Ryu brauchte einige Momente um sich zu sammeln und ging dann ebenfalls in die Küche um Mana die halbe Melone aufzuschneiden, die Schale zu entfernen und ihr auf einem großen Teller vor die Nase zu schieben. Mit einem Lächeln für das man töten würde sah sie Ryu an und futterte dann ein Stück nach dem anderen in atemberaubendem Tempo. Ryu bereitete inzwischen das Abendbrot vor bei dem Mana natürlich auch noch reichlich zuschlug. Takumi wollte Ryu schon an etwas erinnern aber dieser merkte was Takumi von ihm wollte und sprach mit Mana. „Du Mana, willst du morgen mit zur Universität kommen? Meine Professorin will dich kennenlernen.“ Ehe Sakura sich aufregen konnte erklärte ihr Takumi flüsternd um was es ging. „Dann wird Mana den ganzen Tag mit dir zusammen sein?“ Sie lächelte wieder. „Ähm ja.“ Natürlich wurde Ryu wieder rot. „Dann wird Mana sehr gerne mit in diese Universität kommen.“ Die Freude in ihrem Gesicht war unbeschreiblich. Irgendwie beschlich Ryu das Gefühl das sein Grabstein bereits gemeißelt war. Ryu verließ wieder als Letzter das Bad so daß sich ihm auf dem Weg in sein Zimmer ein sehr seltsamer Anblick darbot. Makoto kroch auf allen Vieren aus seinem Zimmer, wurde dann aber von Sakura am Fuß gepackt und wieder ins Zimmer zurückgeschleift. „Sakura bitte ich kann echt nicht mehr. Ich muß morgen wieder fit sein.“ Alles Flehen half nichts, was sie wollte nahm sich Sakura von ihm. Mit einem Kopfschütteln über Makoto’s betteln es mal eine Nacht –nicht- zu tun ging er in sein Zimmer wo sich Mana bereits in ihre Decke eingerollt hatte. *Das wird sie wohl kaum davon abhalten.* Er hatte recht. Kaum hatte sich Ryu hingelegt raschelte eine Decke und Mana schmiegte sich an ihn. Glücklicherweise schlief er recht schnell ein so das er sich an diesem Abend keine Sorgen mehr um das machen konnte was wohl morgen auf ihn zukommen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)