Virus - Der schleichende Tod von Yamica (Die erste dt. GH Fanfic!) ================================================================================ Kapitel 1: Die Schulfeier ------------------------- Titel: Virus – Der schleichende Tod Untertitel: Die Schulfeier Teil: 01/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Eigentlich wollen die Schüler der BL Gakuen nur in die Sommerferien hineinfeiern mit einem grossen Fest, doch mit einem mal wird das Ganze von einer rätselhaften Krankheit überschattet. Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Die Kiste war ziemlich schwer, aber Kaoru trug sie strahlend durch die Korridore der Schule. Es war zwar ein Kraftakt gewesen den stellvertretenden Direktor dazu zu bekommen etwas für die Schulfeier, die am letzten Schultag vor den Sommerferien veranstaltet werden sollte, zu spenden, dass es dann aber eine Kiste mit exotischen Früchten vom Delikatessenladen war, die sie sowohl zur Deko des Buffets, wie auch für die Bowlen waren, war ziemlich ungewöhnlich. Kaoru schätzte den Wert des Inhalts auf über 20'000Yen, womit er gar nicht so falsch lag. Er brachte den Karton zur Turnhalle, die gerade von ein paar emsigen Schülern geschmückt wurde. Etwas weiter hinten in der Halle befand sich die Tür, die in einen der Geräteräume führte, wo sie sich um die Verpflegung kümmerten, für die Kaoru abkommandiert war. Warum auch immer. Kaoru konnte sich nicht entsinnen je besonderes Fähigkeiten diesbezüglich an den Tag gelegt zu haben. Aber er würde seinen Part zu alledem beitragen, wie die anderen auch und ein paar Früchte klein schnippeln würde er gerade noch schaffen. Neugierig inspizierte er erst einmal den Inhalt der Kiste genauer. Einige der Exoten kannte er sogar, auch wenn er weder ein großer Fan von Papaya noch von Karambole war, auch wenn gerade letztere besonders hübsch mit ihrer Sternform aussah, nachdem man sie geschnitten hatte. Dann gab es allerdings auch Früchte, die er nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte und die auch nicht so besonders toll aussahen, weswegen er sie nur klein schnitt und in die Schüsseln für die Bowlen warf. Nach getan Werk landeten diese erst einmal in einem kleinen Kühlschrank, in dem er schon diverse Inhalte für das Mixgetränk aufbewahrte. Nun musste er los um die bestellten Häppchen in Empfang zu nehmen. Kaoru mochte zur Finanzabteilung der BL Gakuen gehören, aber für so einen Anlass hatte er seine Knauserigkeit einmal weit nach hinten geschoben und sich an einen Partyservice gewandt, die nun sogar pünktlich lieferten. Alles feinsäuberlich aufgestaut und verpackt, dass sie auch bis morgen, dem großen Tag der Feier halten würden. Zufrieden betrachtete Kaoru den Inhalt des Kühlschrankes und nickte sich selbst zu. "Jush....alles fertig, Auftrag erledigt, die Party kann morgen Abend meinetwegen stattfinden", meinte er und machte auf dem Absatz kehrt, um zu Omi zurück zu kehren. Der saß noch immer im Zimmer des Schatzmeisters und Langweilte sich nun wirklich. Sein geliebter Gegner hatte heute noch keinen Angriff auf seinen Computer gestartet und so hatte er wirklich nichts zu tun. So fand ihn auch Kaoru vor und setzte sich schweigend neben ihn auf die Tischkante. "Hide ist damit beschäftigt die jüngeren Schüler zu erschrecken, indem er unvermittelt hinter ihnen auftaucht und ihre Dekorationsarbeiten besichtigt. Also vorerst wird er nicht an seinem Computer sitzen." "Schade, und was soll ich solang machen? Ohne ihn ist es nur halb so lustig am Computer." "Wie wär's wenn du deinen Hintern mal aus dem Stuhl hebst und dich etwas bewegst? Irgend etwas gibt es immer noch zu tun. Plakate aufzuhängen zum Beispiel...", meinte Kaoru schnippisch und patschte sich plötzlich unwillkürlich gegen den Hals. "Autsch....verflixte Biester, reicht es nicht, dass sie mich nachts fressen?", murrte er und kratzte sich sichtlich genervt den Hals. Omi hob seine Hand und drehte Kaorus Kopf etwas zur Seite. "Du hast eben süßes Blut." "Ja, leider....letztes Jahr haben mich die Viecher vollkommen zerstochen und jetzt wo ich ein Moskitonetz über dem Bett hab, stechen sie mich einfach am Tag....danke auch..." Omi lächelte ihn an. "Soll ich dir etwas dagegen geben?" "Ein Mückenmittel? Dann riech ich wie eine Apotheke..." "Nein, etwas ganz natürliches..." Omi grinste und drehte Kaorus Kopf noch etwas mehr, bevor seine Lippen die Stelle berührten, an der er gerade gestochen worden war. Kaoru zuckte leicht zusammen, entspannte sich dann aber wieder, mit einem gehauchten "Omi" auf den Lippen und schloss kurz die Augen. Sein Freund küsste die Stelle sanft und löste sich dann wieder von ihm. "So nun dürfte es nicht mehr jucken, und als nächstes besorg ich dir noch etwas Zitronen Öl." Ziemlich perplex nickte Kaoru und lächelte dann. "Gut, aber du kannst dich trotzdem nicht vor der Arbeit drücken. Niwa würde das sonst merken, aufschreiben und es uns ewig vorhalten." "Na ja, ich kann doch so tun, als hätten wir hier schon gearbeitet." "Dein Risiko, kalkuliere weise", riet Kaoru und erhob sich wieder. "Ich geh mal nachsehen, was die Bühnendeko macht." Mit einem letzten Kopfnicken verschwand Kaoru und ging nach unten in den Hof, wo einige Schüler mit der Dekoration für eine fahrbare Bühne beschäftigt waren. Oder besser beschäftigt sein sollten, denn Shunsuke fand es spannender Keita ständig die falsche Farbe hin zu stellen, worauf dieser immer wieder von vorne anfangen musste. "Wenn du so weitermachst, bin ich morgen noch nicht fertig...", murmelte Keita leise und senkte den Kopf. "Tja, aber morgen Abend ist die große Party", grinste Shunsuke und gab Keita endlich den Topf mit der roten Farbe zurück. "Ja und wer bekommt Ärger mit Saionji-san wenn es in einer Stunde nicht fertig ist?" "Ja, das würde mich auch interessieren....wer möchte denn Ärger mit mir?", erklang da wie auf Bestellung die Stimme von Jo-o-sama. "Ähm..." Keita lächelte ihn an. "Niemand, nicht war Shunsuke?" "Nein, natürlich nicht", kam es verunsichert von Shunsuke, der eiligst zusah, dass er weg kam. Kaoru seufzte. "Keita-kun, warum sprichst du nicht einfach Tacheles mit ihm, wenn er dich ärgert? So lernt er es doch nie, dich zu respektieren..." "Aber das kann ich nicht, ich...." Keita seufzte. "Will doch nur, dass mich alle mögen." "Shunsuke wird dich auch mögen, wenn du ihn mal in die Schranken weist...er braucht das ab und zu." "Na ja, ich weiß nicht." Kaoru schaffte es sogar ein Lächeln für Keita zu erübrigen. "Versuch es einfach...er wird im ersten Moment etwas dumm aus der Wäsche gucken, dich danach aber mit mehr Respekt behandeln. Du willst doch nicht der artige Sklavenjunge der Schule werden, oder?" "Sklave?" Keita sah ihn überrascht an und wurde rot. "Du solltest dich lieber beeilen, bald ist Mittag und dann wird es hier zu heiß", meinte Kaoru, ohne weiter auf den 'Sklaven' einzugehen. "Hai, ich beeil mich, versprochen." Keita schnappte sich die Farbe und pinselte fleißig weiter. Kaum war Kaoru weg, kam Shunsuke wieder an. "Was wollte Jo-o-sama denn von dir?" "Mir sagen, das ich dir die Meinung sagen soll." "Oh...", kam es perplex von dem kleinen Rothaarigen. "Ja, aber... weißt du...." Keita lächelte ihn an. "Ich kann das nicht." "Huh? Warum nicht?" "Weil... na ja.... du bist doch mein Freund." "Hehe, ganz recht....", meinte Shunsuke. "Das bin ich und du kannst dich auch auf mich verlassen, dass weißt du doch, ne?" "Dann hilfst du mir beim Streichen?" Keita hob einen zweiten Pinsel hoch. "Klar doch...." Und ehe sich Shunsuke versah, war er von Keita geschickt manipuliert worden, ohne dass er es überhaupt merkte. Dieser war einfach nur froh, als sie fertig waren und beide waren vollkommen verschwitzt, denn die Sonne stand hoch am Himmel und beide trugen noch ihre Schuluniformjacken. Aber nun galt es noch die Bühne in Richtung Turnhalle zu schieben, was für die beiden zierlich gebauten Jungen fast ein Ding der Unmöglichkeit darstellte. Doch mit einem Mal, nachdem sie schon ganz verzweifelt geschoben und gezogen hatten, setzte sich das Teil in Bewegung, nachdem neben Keita ein großer Schatten aufgetaucht war. Blinzelnd sah er hoch und versuchte zu erkennen, wer dort neben ihn getreten war. "Warum rufst du mich denn nicht, wenn du so was schweres zu schieben hast?", kam es tadelnd von Niwa, der das Gefährt scheinbar alleine zur Halle schob, da Shunsuke nicht einsah, warum er noch mehr schwitzen sollte, wenn O-sama es doch so gern für Everybodys-Darling-Keita himself tat. "Na ja, es... wir.. ich...." Keita begann zu stammeln und wurde rot. "Gomene." Niwa lachte nur leise und brachte die Bühne an ihren vorgesehenen Platz. "Sonst noch etwas?", wollte er hilfsbereit von Keita wissen. "Hmm.... nein, ich denke das war alles...." Keita schien zu überlegen. Nicht bemerkend, dass Niwa ihn eingehend musterte. "Ich geh nun erst mal duschen, ich denk das hab ich mir verdient." "Hai, hast du....und was machst du nachher?" "Ich... weiß noch nicht." "Okay, dann fahren wir nachher zusammen in die Stadt und holen die Plattenspieler für den Diskjockey ab." "Aber nicht mit deinem Motorrad oder?" "Willst du laufen?" "Aber die Plattenspieler kannst du doch so gar nicht transportieren." "Der ist klein, der passt in die Packtasche." "Ach so.... na ja.." Keita schluckte, denn ihm wurde mulmig bei dem Gedanken wieder auf das Bike steigen zu müssen. "Keine Sorge. Ich pass schon auf dich auf", versprach Niwa. "Und nun beeil dich, ich warte in einer halben Stunde am Eingangstor." "Okay...." Keita verneigte sich und verschwand dann schnell. Niwa blieb einen Moment selbstgefällig grinsend stehen und sah ihm hinter her. "Keine Sorge...ich pass schon auf ihn auf.....Endo...", gab er plötzlich von sich, obwohl niemand zu sehen war. Der Angesprochene aber zuckte erst einmal zusammen und kam hinter dem Baum hervor und stellte sich ertappt neben Niwa. "Das will ich hoffen...er ist nicht nur dir wichtig." Kazuki trat neben Niwa und sah zu ihm hoch. "Du bist manchmal wirklich zu unvorsichtig." "Nicht bei Keita....da pass ich auf...." "Seit wann?" Niwa sah leicht missmutig auf Kazuki herab, dann aber grinste er wieder. "Seit er hier an der Schule ist", meinte er dann und liess Kazuki stehen, um schon mal sein Motorrad zu holen. Seufzend blickte Kazuki auf die Stelle, an der Keita verschwunden war und senkte den Blick. Doch diese Runde schien an Niwa zu gehen, der geduldig am großen Tor auf Keita wartete. Pünktlich eine halbe Stunde später tauchte Keita auf und hatte sogar noch nasse Haare vom duschen. "Yo, Keita.....bereit für die große Stadt?" "Was hast du denn alles vor?" "Och, vorher noch etwas Essen gehen zum Beispiel. Wir können die Anlage eh erst um 18 Uhr abholen." "Essen?" Keita lächelte. "Gute Idee." Niwa hatte es ja gewusst. Er hatte aus zuverlässigen Quellen erfahren, dass Keita seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte und nun sicher hungrig war. Also beeilte er sich nun mit der Fahrt in die Stadt, auch wenn Keita mal wieder Tausend Tode hinter ihm auf dem Motorrad starb. Derweilen betrat Kaoru mit Omi die Kantine, die nur spärlich besucht war, so dass Kôji noch nicht all zu viel Stress hatte für Ordnung zu sorgen. Deswegen saß dieser auch bei Iwai am Tisch und unterhielt sich mit dem Zeichner, während dieser etwas an einer Skizze ausbesserte. "Und wohin willst du dich setzen?", fragte Omi leise. "Nicht ans Fenster, mir ist sonst schon heiß genug", meinte Kaoru und besah sich das heutige Abendessen. "Macht mich nicht wirklich an", brummelte er in seinen nicht vorhandenen Bart. "Soll ich dir etwas anderes besorgen?", fragte sein Freund besorgt und führte Kaoru in den Schatten. "Nein, ich werd mich mit dem Salat zufrieden geben. Kann mir morgen dann ja den Bauch voll schlagen..." Kaoru schmunzelte, schließlich wusste nur er, welche Delikatessen auf die Schüler warteten, welche die Party besuchen würden und nicht schon nach Hause gefahren waren. "Als wenn du jemals viel isst." Omi rückte Kaoru den Stuhl zurecht und ging dann selber nach vorn um das Essen zu holen. Als er zurück kam blickte Kaoru abwesend in Richtung Fenster und hatte das Kinn in einer Handfläche abgestützt, die eindrücklich grünen Augen halb geschlossen. "Kaoru? Stimmt etwas nicht?" "Hmm? Oh, du bist zurück. Danke..." "Du siehst erschöpft aus, du hast dich heute bestimmt überanstrengt!" "Wahrscheinlich setzt mir nur einfach die Hitze zu...." "Aber so warm ist es doch gar nicht." "Ach ja? Dann bin ich einfach nur empfindlich." "Fühlst du dich wirklich so heiß?" "Uhm, es geht schon....hast du meinen Salat?" "Ja.. hier." Omi reichte ihm den Salat und setzt sich dann selbst." "Danke..." Kaoru hatte nur kurz einen Blick auf Omis Essen geworfen, wandte den Blick dann aber schnell wieder ab, weil ihm seltsam übel wurde bei dem Anblick. Doch sein Freund hatte mächtigen Appetit und begann zu essen. Kaoru stocherte etwas lustlos in seinem Teller herum und schob ihn nach ein paar Blättchen Kopfsalat von sich weg. "Du musst mehr essen!" "Heute nicht", wehrte Kaoru ab. "Sonst schaff ich morgen nichts..." "Bist du sicher, das es dir gut geht?" Omi schob nun auch sein Essen von sich Weg, da er sich Sorgen um Kaoru machte. "Ja, sicher....ich freu mich nur auf die Ferien, ich brauch Erholung..." "Gehst du nach Hause?" "Nein, aber Hide...." "Was ist mit ihm?" "...der geht nach Hause, also hab ich Ruhe. Das reicht schon aus." "Aber wenn er geht...." "Was?" Kaoru sah Omi verwirrt an, lachte dann aber leise. "Wird dir dann langweilig?" "Ja...", gab der leise zu. "Hmm", kam es da leicht schnippisch von Kaoru. "Ich dachte wir würden uns eine ruhige Zeit machen und den Strand ab und an besuchen. Keine Lust?" "Wir beide zusammen an den Strand?" Omi schien sich dieses Bild auszumalen und begann zu lächeln. "Klingt fast besser, als Hide abwehren." Auch auf Kaorus Gesicht legte sich ein zufriedenes Lächeln. "Siehst du. Ich weiß schon wie ich die glücklich machen kann." "Das weißt du ganz genau, deswegen hab ich dich ja auch so gern." Die beiden verbrachten noch einige Zeit zusammen, ehe Kaoru sich unvermittelt erhob und verkündete, dass er wohl ins Bett gehen würde. "Soll ich dich ins Zimmer bringen?", bot Omi sofort an "Wir können zusammen hin gehen, ja, wenn du magst...." Schließlich lagen ihre Zimmer nebeneinander. Natürlich nicht zufälligerweise, sondern weil Omi das so gedreht hatte und Kôji hatte es, auch nachdem er es herausgefunden hatte, so sein lassen. So brachte der Größere seinen Freund ins Zimmer und sah ihn dann noch mal ernst an. "Sicher, das alles okay ist mit dir?" "Klar, was denn auch nicht? Es kühlt ja schon ab. Inzwischen frier ich schon fast wieder." "Gut, also schlaf schön.." Kaoru nickte Omi zu und verschwand dann in seinem Zimmer und kam auch am nächsten Morgen nicht wieder raus und Omi fand sich allein im Frühstücksraum wieder. Sorgenvoll sah er immer wieder zum Eingang und hoffte, das Kaoru endlich ankam. Doch er kam nicht, dafür erschien sogar Keita einmal in aller Früh, wenn auch nicht alleine, sondern an Niwas Seite. Das brachte Omi dazu aufzuspringen und an ihnen vorbei zu eilen. "W-was ist denn los, Omi?", rief ihm Tetsuya hinter her, der Keita gerade noch bei Seite hatte ziehen können, damit Omi nicht in ihn hineinstürmte. Keita lag nun in seinen Armen und sah Omi hinterher, der nur rasch winkte. "Irgendwas mit Saionji-san, er kommt doch sonst nie zu spät!" "Hmm....stimmt, Kaoru-chan ist ein Frühaufsteher..." Omi war bereits verschwunden und Keita sah ihn fragend an. "Meinst du es ist etwas mit ihm passiert?" "Das hätte ich doch vernommen", war sich Tetsuya sicher, zog Keita dann aber doch hinter sich her, um nachzusehen. Keita war verwirrt, da Niwa ihn an der Hand hielt und hinter sich her zog, doch er folgte ohne Widerworte. Natürlich erreichte Omi einiges eher Kaorus Zimmer, doch auf sein Klopfen hin, kam keine Reaktion aus dessen Innern. "Kaoru? Bist du wach? Ich mache mir Sorgen um dich!" "Was ist denn? Macht er nicht auf?", wollte Niwa wissen, der Omi als erster erreicht hatte. "Kann es nicht sein, dass er einfach irgendwo anders hin ist?" "Das hätte er mir doch gesagt!" "Wieso? Ist er dir Rechenschaft schuldig?" Omi stieß Niwa zur Seite und klopfte dann wieder. "Kaoru? Bist du da?" "Soll ich Shinomiya mit dem Generalschlüssel holen?" "Kannst du nicht die Tür aufbrechen!?" Niwa sah misstrauisch von Omi zu Keita, was dieser dazu meinte. Natürlich konnte er, aber wenn es unbegründet war, würde er Ärger kassieren. Keita nickte nur leicht. "Vielleicht stimmt es ja und ihm ist wirklich etwas passiert..." "Okay, wenn ihr meint." Ein einmaliges gegen die Tür Rempeln mit der Schulter Niwas, reichte aus, um die Tür aus dem Schloss zu drücken, so dass sie aufsprang. Kapitel 2: Eine Sommergrippe? ----------------------------- Titel: Virus – Der schleichende Tod Untertitel: Eine Sommergrippe? Teil: 02/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt:! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Omi stürmte sofort ins Zimmer und zu Kaorus Bett, während Keita draußen stehen blieb, denn es gehörte sich nicht einfach so die Zimmer der Älteren Schüler zu betreten. "Oi, was ist mit Kaoru-chan?", wollte Niwa jedoch wissen, der neugierig näher gekommen war. "Schläft er so tief und fest oder was?" Omi hatte sich neben das Bett von Kaoru gekniet und befühlte dessen Stirn. "Er hat Fieber... er muss sofort zum Arzt." "Ich hol Matsuoka-sensei....", meinte Niwa und lief los, um den Schularzt zu rufen. Derweilen begann Kaoru desorientiert zu blinzeln, als er sich der Aufregung um ihn herum bewusst wurde. "Kaoru?", fragte Omi leise und strich ihm über die Stirn. "Hai...Omi...was...was machst du....denn hier?" "Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, es ist fast elf und du noch nicht beim Frühstück, und wie ich sehe, waren meine Sorgen begründet." "Nicht...nicht so schlimm....", meinte Kaoru beruhigend. "Bin nur etwas müde..." "Du hast hohes Fieber, damit ist nicht zu spaßen!" "Oh, wirklich...?" Kaoru schien gar nicht richtig beisammen und lächelte Omi sogar an. "Ja wirklich, gleich kommt Matsuoka-sensei." "Hmm...", erklang es nur noch leise, während sich Kaorus Augen wieder müde schlossen, sein Mund jedoch offen blieb, um besser Atmen zu können. "Verdammt...", murmelte Omi leise. Doch einziger Effekt dieses Fluches, war, dass Keita leicht zusammen zuckte. Kaoru aber rührte sich nicht mehr. "Wo bleibt der Arzt?" "Er ist nicht da", kam es von der Tür her gejapst, wo Niwa gerade erschienen war und ziemlich verzweifelt aussah. "Nicht da? Wie nicht da?" Tetsuya zuckte mit den Schultern. "Er ist nicht im Krankenzimmer und niemand weiß wo er ist, ich hab schon rumgefragt." "Irgendwer muss doch wissen wo er ist, geh und frag Ka... ich mein ....den.... Direktor." "Ist der überhaupt noch da? Ich dachte der sei schon verreist...." "Verreist? Wohin?" Omi sprang auf "Ich weiß nicht. Die haben doch immer so Meetings im Sommer. Vielleicht ist er auch nur was in die Stadt holen gegangen." "Hat jemand seine Telefonnummer?" "Die Nummer vom Direx? Nein, woher denn?", stammelte Niwa. "Oder hast du sie?", wandte er sich an Keita. "Nicht vom Direx, von Matsuoka-sensei!", murrte Omi dazwischen. Keita senkte den Blick und seufzte dann. "Von Matsuoka-sensei nicht, aber vom Direx schon." Niwa bekam große Augen. "Ruf ihn an! Frag ihn wo der Doc ist, schnell..." "Ich hab ihn noch nie angerufen nur SMS geschrieben!" "Dafür bleibt keine Zeit. Kaoru-chan sieht aus, als bräuchte er in der nächsten Stunde einen Arzt und nicht erst in fünf, ne Omi?!" "Genau, sonst müssen wir ihn in die Stadt bringen." Keita nahm sein Handy und sah auf das Display, er war nervös. Er wusste schließlich nicht, was der Direktor für eine Person war. Doch er spürte die Blicke der beiden anderen auf sich, während Kaoru kaum mitbekam was um ihn herum vor sich ging und sich lediglich leicht an Omi kuschelte. Okay, es musste wohl sein, also wählte Keita die Nummer des Direktors. Es tutete ein paar Mal, ehe jemand abnahm und Keita....die nervenzermürbende Stimme von Kuma-chan vernahm. "Haaaai?! Ito-kun, was kann dir gutes getan werden?!" Zuerst war Keita etwas verwirrt, doch dann besann er sich wieder. "Matsuoka-sensei, wo... wo ist er? Wir brauchen ihn dringend!" "Hattet ihr einen Unfall?", quäkte die Bärenstimme. "Nein, Saionji-san ist sehr krank, es geht ihm wirklich nicht gut." "Ooooh, nicht gut....ich informiere Matsuoka-sensei und schick ihn zu euch. Kümmert euch um ihn, jaaaa?" "Ja, wir tun unser Bestes." Ohne sich weiter zu verabschieden legte das blaue Teddymonster auf und Keita spürte die fragenden Blicke der anderen auf sich. "Er sagt, das er ihn informiert." "Hoffentlich beeilt er sich", murrte Niwa und sah besorgt auf Kaoru herab. Omi hielt schweigend Kaorus Hand. "Wir sollten ihn zumindest schon mal ins Krankenlager bringen." "Soll ich?", wollte Tetsuya hilfsbereit wissen, da er dem Computerhocker Omi wohl nicht zutraute den Kranken zu tragen. "Ich schaff das schon, geht ihr vor und bereitet ein Bett für ihn." "O-okay...." Keita wurde von Niwa einfach mitgezogen. "Niwa-san, meinst du er schafft es?" "Hey, hey, was redest du denn da Keita? Er ist doch nur etwas erkältet oder so...vielleicht ne Grippe. Die hat noch keinen umgebracht." "Aber das sieht schlimmer aus, als nur eine Erkältung." "Sommergrippe. Soll schon mal vorkommen und Kaoru-chan ist nun einmal nicht besonders widerstandsfähig....du übrigens auch nicht, also pass lieber auf in seiner Nähe." "Ach, mir geht es gut. "Ja, wenn du weiter aufpasst", schmunzelte Niwa und strubelte Keita durch die Haare, kurz bevor sie das Krankenzimmer erreichten, um dort ein Bett vorzubereiten. Keita gab sich Mühe das Bett gemütlich zu machen und dann brachte Omi auch schon Kaoru, den er behutsam ins Bett legte. "Omi, was...?" Saionji hatte nicht einmal gemerkt, dass Omi ihn hoch gehoben hatte, nun aber, dass er ihn wieder ablegte und wehrte sich dagegen, indem er Omis Ärmel schwach fest hielt. "Shht, du bist nur im Krankenzimmer." "Wieso denn? Omi...? Und was machen Niwa und Keita hier....?" "Du bist krank, und die beide haben wir geholfen..." Omi seufzte leise. "Matsuoka-sensei, kommt bald und dann wirst du wieder gesund." "Ah...hai...", schnaufte Kaoru leise und schloss kurz die Augen, nur um Omi dann aber wieder direkt anzusehen. "Du musst nicht hier bleiben. Du hast doch sicher noch viel zu tun für die Party heute Abend..." "Ich kann auch die anderen schicken, du bist jetzt wichtiger!" Kaoru lächelte, schüttelte aber den Kopf. "Sei...nicht albern.....ich bin nur etwas krank, aber ich lieg nicht im Sterben...." "Du siehst aber gar nicht gut aus..." "Mir ist heiß....", gab Kaoru zu. Niwa reagierte sofort und reichte Omi einen feuchten, kalten Lappen. "Ich würde dir gern etwas geben, aber ich weiß nicht, ob das so gut ist." Keita nahm nun Niwas Hand und ging zur Tür. "Lassen wir den beiden etwas Ruhe." "O-okay....", kam es unsicher von Niwa, aber Keitas Eigeninitiative überrumpelte ihn und so folgte er seinem kleinen Freund. Omi beugte sich nun zu Kaoru hinab und seufzte erneut besorgt. "Brauchst du etwas?" Keita liess vor der Tür die Hand seines Freundes los. "Ich sollte mich um das Fest kümmern, ich glaube kaum, das die beiden heute noch dahin kommen." "Okay....machen wir. Dann haben sie Zeit für sich", stimmte Niwa zu. Kaoru indes dachte ebenfalls an die Party. "Aber...du kannst das doch nicht diesen Chaoten überlassen", meinte er wimmernd und begann mühsam die Decke von sich zu strampeln, weil ich so heiß war. Viel schaffte er allerdings nicht, denn jeder Knochen und jeder Muskel in seinem Körper schmerzte. Omi zog sofort die Decke wieder hoch. "Aber dich hier allein lassen, du stellst mir noch Unsinn an." "Aber mir ist viel zu heiß...", beklagte sich Kaoru. "Behandle mich bitte nicht wie ein Kind..." "Wenn du dich nicht zudeckst, dann kühlst du aus und dein Fieber steigt noch mehr!" Omi sah ihn trotzig an. "Wenn du krank bist, merkt man, dass du ein Mann bist." Kaoru zog die Augenbrauen zusammen. "Wie...muss ich das verstehen?" "Ach nichts.." Omi nahm seine Hand. "Also ich schaue nach den Vorbereitungen, aber nur wenn du mir versprichst hier zu bleiben, liegen, mit der Decke drauf!" "Keine zehn Pferde bringen mich zum Aufstehen, mir tut alles weh..." "Ich bleib auch nicht lange weg, versprochen." Kaoru nickte und zitterte leicht, die Decke nun wieder höher ziehend. "Ich beeil mich." Omi wollte eigentlich gar nicht gehen, doch er wusste, dass das Fest Kaoru wirklich wichtig war. Kaum aus dem Zimmer beschlich Omi jedoch das untrügerische Gefühl, dass es nicht gut war, Kaoru jetzt allein zu lassen. Aber er nahm sich vor, sich wirklich zu beeilen und rannte schnell zum Festkomitee um die wichtigsten Anweisungen zu geben, bevor er zurück zum Krankenzimmer ging. Er traf zeitgleich mit dem Schularzt ein, der ziemlich abgehetzt wirkte. "Matsuoka-sensei, wie gut, das sie hier sind." "Es klang nach einem Notfall. Was ist denn los?" "Kaoru ist krank, sehr hohes Fieber und er fühlt sich absolut nicht gut." "Klingt nach Sommergrippe", meinte Jin wieder etwas beruhigter und betrat das Zimmer, um sich den Patienten selber anzusehen. Omi folgte ihm, aber hielt Abstand um den Arzt nicht zu bedrängen. "Wie lange fühlt er sich schon so schlecht?" Das Jin die Frage an Omi stellte und nicht an Kaoru, liess den Hacker aufhorchen. Scheinbar war Kaoru wieder nicht mehr ansprechbar. "Ich hab ihn heut morgen so im Bett gefunden, er war nicht wach..." Omi trat ans Ende des Bettes. "Gestern war noch alles in Ordnung oder schien er dir schon länger krank?" Die Vitalwerte wurden überprüft, ebenso die Temperatur des femininen Schülers. "Er wirkte gestern schon etwas blass und schien Fieber zu haben, aber es ging ihm noch besser." "Hat er über Halsschmerzen oder sonst ein grippeähnliches Symptom geklagt?" "Nein, nicht das ich wüsste.... er hat gestern nur gesagt, das ihn die ganze Zeit Mücken stechen, aber mehr nicht." "Vielleicht eine allergische Reaktion", mutmaßte Matsuoka-sensei und ging zu einem der Schränke, um eine Spritze daraus hervor zu holen. "Und was nun?", fragte Omi und sah ihn fragend an. "Ich werd ihm Blut abnehmen und untersuchen, dann wissen wir mehr. So lange sollten wir versuchen ihn zu kühlen. 40° Fieber ist ziemlich heftig, so von einem Tag auf den anderen und kann nicht gut sein für seinen Körper." "Das sag ich ja auch, also was soll ich tun?" "Kalte Wickel als erstes..." Omi ging zum Waschbecken und befeuchtete einige Tücher. Kaoru begann sich derweilen gegen die Blutabnahme zu wehren und setzte sich sogar fiebertrunken im Bett auf, um dem Art zu entgehen. Omi eilte sofort an seine Seite und hielt ihn fest. "Kaoru, beruhig dich!" "Aber...aber, der....der will mir weh tun", wimmerte der Kleinere und hielt sich an Omis Arm fest. "Nein, der macht das nur, damit es dir besser geht." "Ich will...will aber nicht...", würgte Kaoru verzweifelt. "Shht..." Omi sah den Arzt verzweifelnd an. "Ich geb ihm erst mal was zur Beruhigung", meinte Jin und kam mit einer anderen Spritze zurück, die er Kaoru vorsichtig verabreichte. Trotzdem zuckte der Junge zusammen und schniefte leise. "Kaoru, wir helfen dir doch nur..." "Ja, ist ja gut", sprach nun auch Matsuoka-sensei auf Kaoru ein, der sich langsam beruhigte und sich an Omi schmiegte. Dieser vergrub sein Gesicht in Kaorus Haaren und hielt ihn einfach nur fest. "Ich bin bei dir, ich pass auf dich auf." Die Blutabnahme bekam Kaoru dann gar nicht mehr so genau mit, sondern fiel wieder zurück in einen Dämmerzustand. Doch Omi war immer noch nicht gewillt ihn wieder loszulassen. "Shichijo-kun...denkst du bitte an die Wickel?", wurde er dann aber von Matsuoka-sensei aufgefordert. Er nickte und stand dann auf um die nassen Tücher zu holen. Derweilen machten sich im Schulhof ein paar der Schüler ziemliche Sorgen, denn die Aussagen von Keita und Niwa klangen besorgniserregend. Wenn es nach Iwais Worten gegangen wäre, läge Kaoru schon scheintot im Koma und die Welt ginge in drei Tagen unter. Auch wenn Keita versuchte, das alles zu klären, schienen sich alle weiter das Schlimmste auszumalen. Das Gemurmel liess ihm ganz schwummrig im Kopf werden, doch schließlich brachte O-sama die Bande zur Ruhe. Alle schwiegen und sahen neugierig zu Niwa. Auch Keita sah ihn fragend an. "Wir haben Matsuoka-sensei...der wird ihn schon wieder auf die Beine kriegen, klar? So lange machen wir einfach weiter, sonst ist Jo-o-sama nachher böse mit uns." Gemurmel war zu hören. Viele schienen sich zu fragen, wie sie nun weitermachen sollten, da Kaoru alles organisiert hatte. Doch Niwa nahm die Sache rigoros in die Hand und erteilte Befehle, wie was, wann und wo. Dann wandte er sich wieder Keita zu. "Siehst du? Alles gar nicht so schlimm....willst du Kaoru-chan besuchen gehen?" "Ich weiß nicht, ob wir Omi und ihn stören sollten...", murmelte Keita und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Man ist das heiß." Niwa sah gen Himmel. "Na ja, es verdunkelt sich gerade etwas. Sieht nach Gewitter aus, vielleicht ist dir deswegen warm." "Ich weiß nicht, mir ist unglaublich heiß." Keita seufzte und senkte den Blick. "Dann sollten wir in den Schatten. Nicht dass du auch noch umkippst." "Ich kipp schon nicht um." Keita lächelte ihn an und ging dann einige Schritte vor, doch stolperte und landete direkt in Niwas Armen. Der sah ihn etwas verblüfft an, nahm ihn dann aber auf den Arm. "Ja, natürlich....du kippst niemals um", meinte er mehr besorgt, als böse und brachte Keita zur Mensa. "Vielleicht geht's dir besser, wenn du einen kalten Tee getrunken hast." "Lass mich runter! Bitteeee...." Keita wurde rot und versuchte sich zu verstecken, da es ihm peinlich war. Niwa hielt das Gezeter auch nur ein paar hundert Meter aus und liess ihn vor der Mensa runter. "Bist du ganz sicher?", wollte er wissen und beugte sich zu Keita herab, um ihm direkt in die Augen blicken zu können. "Ja, ja, bin doch nur gestolpert." So ganz richtig wollte das Tetsuya seinem kleinen Liebling nicht glauben, gab sich aber geschlagen und folgte Keita in den Raum, wo um diese Uhrzeit lediglich Shinomiya anzutreffen war. Erschöpft liess sich Keita dann auf einen der Stühle sinken und legte den Kopf zurück. Shinomiya brachte ihm unaufgefordert einen Becher Tee. "Was ist denn mit dir los Ito-kun? Zu heiß bekommen?" "Ja, ist euch nicht so heiß?" Niwa schüttelte den Kopf und auch Kôji zuckte leicht mit den Schultern, währe ihm zu heiß, hätte er sich längstens umgezogen. Seufzend nahm Keita den Becher und trank ihn auf einen Zug leer. Und Kôji füllte ihm noch einmal nach und sah dann vielsagend zu Niwa, der neben Keita trat und diesem eine Hand auf die Stirn legte. Keita öffnete seine Augen und sah Niwa fragend an. "Vielleicht hast du dich bei Kaoru-chan angesteckt, du bist ganz heiß...." "Ich bin nur überhitzt, sonst geht es mir gut." Keita nahm Niwas Hand von seiner Stirn und hielt sie noch etwas fest. Doch Niwas Sorge blieb und so setzte er sich lieber erst einmal neben Keita, während Kôji sich wieder um die Vorbereitungen fürs Mittagessen kümmerte. Keita sah ihn fragend an. "Was hast du denn?" "Nichts, ich bleib nur noch etwas hier...nicht, dass du noch was dummes anstellst." "Dumm?" Niwa hob eine Augenbraue. "Na ja, vor ein paar Wochen bist du noch mit einer Affenliebe an Kazuki gehangen." "Kazuki ist etwas besonderes." "Hmm", machte Niwa nur und die Eifersucht in diesem einen Laut war nicht zu überhören. "Bist du etwa eifersüchtig?" "Eifer...? Ich...? Neeein....." Keita grinste nur und schloss dann die Augen, weil ihm etwas schwindelig geworden war. Was Niwa nun nicht mehr ganz mitbekam, weil er vor sich hin grübelte, ob er nicht vielleicht doch eifersüchtig war. Derweilen hatte Matsuoka-sensei die Blutprobe in seinem neuen, topmodernen Analysegerät und die Falte zwischen seinen Augenbrauen wurde immer steiler. Omi saß bei Kaoru am Bett und hielt seine Hand, während er den Arzt beobachtete. Schließlich schreckte Jin zurück und griff gleich darauf nach dem Telefonhörer und verschwand damit zum Fenster, das genug weit weg von Omi und Kaoru war, so dass diese nicht mithören konnten. Doch das alarmierte den Jungen und Omi stand auf. Aber Jin hielt abwehrend eine Hand hoch, damit Omi nicht näher kam, während er ein "Hai" in den Hörer sprach. "Was ist denn nur?", fragte Omi leise und sah von Arzt zu seinem Freund und wieder zurück. "Eh....", machte Jin. "Ich regle das, schicken sie nur die Ausrüstung.... aah....verstehe....wenn, dann ist es zu spät, einige Schüler haben die Schule bereits wegen Ferienbeginn verlassen. Uhm....den Rest behalten wir hier, hai.....in Ordnung. Ich erwarte sie....auf wiederhören...." Damit hängte Matsuoka-sensei auf und sah dann zu Omi. "Was ist denn nur los?", fragte dieser und sah ihn besorgt an. Kapitel 3: Gefährliches Fieber ------------------------------ Titel: Virus – Der schleichende Tod Untertitel: Gefährliches Fieber Teil: 03/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt:! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Jin räusperte sich etwas. "Nun ja...es sieht so aus, als hätte sich dein Freund irgendwie mit einem Virus angesteckt, der hier gar nicht verbreitet sein dürfte." "Welcher Virus?" "Einen Dengue-Fieber-Virus, kommt eigentlich kaum hier vor und wenn nur bei Leuten die zuvor in tropischen Ländern in Urlaub waren." "Tropische Länder? Wie soll Kaoru den dann bekommen haben?" "Das müssen wir heraus finden...hast du nicht gesagt, dass er immer von Mücken gestochen wird?" "Ja, gerade gestern wieder." "Weil der Virus wird ursprünglich von einer Mücke ausgelöst, aber die kommen hier nicht vor. Das verwirrt mich. War irgend einer der Lehrer und Schüler in letzter Zeit irgendwo in den Tropen?" "Nicht das ich wüsste wir haben ja erst Ferien." "Okay, vielleicht finden wir es noch raus. Jetzt müssen wir erst einmal zu sehen, dass wir dem Fieber Herr werden und das sich niemand ansteckt." Omi bekam einen Mundschutz hingehalten. "Und du bleibst besser auch gleich hier. Wer hatte näheren Kontakt mit Saionji-kun seit er krank ist?" "Keita, Niwa, Sie und ich." "Sonst sicher niemand...?" Omi begann zu überlegen. "Kaoru war gestern noch in der Cafeteria." "Nicht gut", machte Jin und hing schon wieder am Telefon, um dem Direktor Bescheid zu sagen. Die Party heute Abend würde wohl flach fallen und heim fahren würde auch niemand dürfen, weil die Gefahr von Ansteckung zu hoch war. "Nicht die Party...", murmelte Omi und ging zurück zu Kaoru ans Bett. Der lag zitternd unter der Decke. Sein Gesicht und auch sein Körper schweißbedeckt. Sein Oberteil klebte bereits unangenehm auf der fiebrigen Haut. "Matsuoka-sensei, soll ich ihm die Kleider ausziehen?" "Was? Oh ja, gute Idee...hier im Schrank sind Krankenhaushemden." Omi ging zum Schrank und suchte sich eines der Hemden heraus. Dann ging er zu Kaoru ans Bett und zog die Decke vom Schwitzigen Körper. "Nich....", kam es leise von Kaoru, der die Decke wieder zu sich ziehen wollte und Omi aus glänzenden Augen ansah. "Shht, ich helf dir nur, damit du dich etwas abkühlst..." Omi begann damit Kaorus Hemd aufzuknöpfen. Kaoru schnaufte leise, war aber bereits zu schwach, um sich groß zu wehren und verfolgte Omis Bewegungen nur aus halb offenen Augen. Dieser bekam derweil zittrige Hände, denn er hatte sich zwar schon oft vorgestellt diese zarte Haut zu berühren, aber unter anderen Bedingungen. "Om...Omi..?", kam es leise von Kaoru. "Mein...mein Kopf....tut so weh..." "Shht..." Omi beugte sich zu ihm hinab. "Du bekommst bestimmt bald etwas dagegen." "Uhm....tut so weh...", wimmerte Kaoru nur erneut, scheinbar war das Fieber bereits so hoch, dass er gar nicht mehr klar denken konnte. "Matsuoka-sensei, kann er nicht etwas dagegen bekommen?" "Ich bereite gerade eine Infusion vor, dann können wir ihm alle Medikamente intravenös verabreichen. Gegen den Virus selber kann ich leider gar nichts tun, es gibt kein Heilmittel dafür." "Und wie soll er dann gesund werden?" "Wir können nur die Symptome behandeln und darauf warten, dass sein Körper stark genug ist, um eigene Antikörper zu bilden, die den Virus unterdrücken. Danach wird er inaktiv, aber er bleib im Körper...." "Und was ist mit den anderen?" "Muss ich alle untersuchen und sicher gehen, wer sich angesteckt hat. Deswegen das Telefonat vorhin.....die Insel steht ab sofort unter Quarantäne." "Quarantäne?" "Die Ansteckungsgefahr ist zu hoch und wer nicht widerstandsfähig genug ist, kann an dem Fieber sterben. Ist besonders für Kinder und ältere Menschen gefährlich. Deswegen müsst ihr vorerst hier bleiben, bis der Virus nicht mehr aktiv ist." "Okay..." Omi zog Kaoru das Krankenhaushemd an und deckte ihn dann vorsichtig wieder zu. Fahrig griffen Kaorus klamme Finger nach Omis Handgelenk. Es schien, als würde das unbekannte Ambiente ihm Angst machen. "Kaoru?", fragte Omi leise und streichelte seine Wange. "Ich will heim", meinte dieser schließlich und schmiegte sein Gesicht in Omis große Hand. "Bitte bring mich heim...Omi..." "Es geht nicht, so gern ich dir diesen Gefallen tun würde..." Kaoru schniefte daraufhin leise und drehte sich seitlich, um sein heißes Gesicht im Kissen zu vergraben. Omi legte sich zu ihm in das schmale Bett und zog ihn in seine Arme. Etwas, was den Kleineren immerhin ansatzweise beruhigte, so dass er auch kaum muckte, als Matsuoka-sensei ihm die Infusion legte. "Wird er davon auch etwas schlafen?" "Ich hoffe es." "Ich auch." "Und du meld dich bitte sofort, wenn du dich nicht mehr gut fühlst, ja?" "Okay, aber solang darf ich bei ihm bleiben?" "Sicher... ich glaube es würde ihm nicht besonders gut tun, wenn du ihn nun alleine lassen würdest." "Okay, aber... kümmert euch um die anderen, nicht das sie alle noch krank werden." "Ich seh zu, was ich machen kann", versprach Matsuoka-sensei. Trotz der Vorsicht, ging nach der Nachricht durch den Direktor, erst einmal die Angst um und jene Schüler, die die Bluttests bereits hinter sich hatten, durften in einen separaten Wohnflügel, der abgeschottet war von jenem, wo das Krankenzimmer war. Keita brauchte den Test nicht mehr machen, da nun schon offensichtlich wurde, das er sich angesteckt hatte. Etwas, das nicht nur Niwa besorgte, sondern auch Kazuki, der sich aber von den kranken Schülern fern halten musste, um weiter die Geschicke der Schule steuern zu können. Also kümmerte Tetsuya sich um Keita und sah zu, dass dieser gleich auf der Krankenstation blieb. Das Fieber war noch nicht so hoch, dass er nicht mehr klar denken konnte, also wehrte er sich noch dagegen. "Keita, da ist sehr unvernünftig....", murrte Niwa. "Wenn es dir bald schlechter geht, ist es besser, wenn du gleich hier bist. Nicht dass du noch irgendwo zusammen klappst wo sonst keiner ist." "Du bist doch ständig bei mir, was soll mir da passieren?" Niwa seufzte. "Gut, dann bleib ich einfach hier..." "Nein!" "Doch." "NEIN!" "Keita..." "Ito-kun! Geht es vielleicht etwas leiser?", murrte Jin. "Das hier ist das Krankenzimmer und keine Disko." "Gomene..." Keita senkte seinen Blick und setzte sich aufs Bett. "So ist's brav", meinte Niwa und tätschelte Keitas Bein. "Das mach ich nicht wegen dir." "Ich weiß.....sollst du auch nicht. Sondern wegen dir. Damit du schnell wieder gesund wirst....sonst muss Naruse noch länger ohne dich ausharren, der ist nämlich gesund...." "Und wenn ich es doch wegen dir mache?" "Huh?", kam es ziemlich verwirrt von Niwa, der fragend den Kopf etwas schief legte, aber noch immer eine Hand auf Keitas Knie liegen hatte. Keita seufzte leise. "Ich will nicht, das du dir Sorgen um mich machst." "Tut mir leid Kleiner, aber dafür ist es zu spät...ich werd mir Sorgen machen, bis du wieder gesund bist..." "Und wieso machst du dir solche Sorgen um mich?" "Na ja...." Verlegen kratzte Niwa sich am Hinterkopf. "Um dich muss man sich doch einfach Sorgen machen. Gerade wenn du so unvernünftig sein willst...." "Niwa-san..." "Hmm...schon gut...schon dich jetzt Keita....soll ich dir ein Krankenhaushemd besorgen, damit dir nicht mehr so heiß ist?" "Niwaaaaaaaa-san..." "W-was?" "Du weichst mir aus." "Was denn? Ich weiß doch auch nicht warum...ich mach mir nun mal Sorgen.....mach ich mir meistens....seit ich dich kenne..." "Weil du mich magst?" "Natürlich, warum denn sonst?" "Na ja... ich mag dich auch." "Schön...und darum musst du auch schnell wieder gesund werden, ja?" "Niwa-san?", fragte Keita schüchtern und wurde rot. Tetsuya drehte sich zu Keita um, da er schon hatte losgehen wollen, um ein Krankenhaushemdchen zu besorgen. "Bitte, besorg mir nicht so eins, was hinten offen ist gut?" "Ich seh zu was sich machen lässt." Niwa gab sich wirklich Mühe und kam schließlich mit einem hellblau gepunkteten Hemd zurück, dass jeweils seitlich geschlossen wurde. "Hellblau?", fragte Keita nur, der sich gerade das Hemd aufknöpfte. "Ich kann dir auch eins in rosa holen", meinte Niwa trocken. "Klingt doch hübsch...", grinste der Jüngere und zog sich das Hemd von den schmalen Schultern. Niwa drehte brav den Kopf zur Seite, um nicht zu spannern. "Blau passt aber besser zu deinen Augen." Keita trat dicht neben ihn und nahm ihm das Hemd aus der Hand. "Meine Augen?" "D-die sind auch blau...", stotterte Niwa und trat einen Schritt zurück. "Wirklich?", lächelte Keita und sah ihn fragend an. "Was hast du? Angst dich anzustecken?" "Ehm, nein", kam es ziemlich perplex, aber daran hatte Niwa nun keine Sekunde gedacht. "Wieso schreckst du dann zurück?" "Tu ich gar nicht." "Tust du wohl." "Nicht wahr...leg dich endlich hin..." "Nein... " Keita zog sich das Hemd über und knöpfte nun seine Hose auf. Niwa stopfte seine Hände in die Hosentaschen und schielte verstollen immer wieder zu Keita. Der zog sich nun die Hose aus und blickte dann zu Niwa. "Kannst du mir mal helfen, das Hemd zu zumachen?" "Hmm..? Ah, hai...." Niwa trat neben Keita und band ihm vorsichtig das Hemd zu, darauf bedacht nicht in unnötigen Hautkontakt zu geraten. Trotzdem wurde es Tetsuya immer heißer und heißer. "Zufrieden?", fragte Keita schließlich und hob die Arme etwas an, was noch mehr von seinen nackten Beinen zeigte. "Ja...ja, ehm...passt doch..." "Mund zu, sonst sabberst du noch...", grinste der Kleinere. Niwas Mund klappte erschrocken zu. "Spinnst du? Tu ich bestimmt nicht..." "Und wie...", grinste Keita, doch schwankte dann bedrohlich. "Oi..." Niwa griff nach Keitas Arm und hielt ihn sicher fest. Doch da verlor der Kleine auch schon das Bewusstsein und Niwa merkte, wieso er so frech geworden war, denn scheinbar hatte er im Fieberwahn gesprochen. "Shit....Sensei?", rief er nach Matsuoka-sensei und beeilte sich Keita ins Bett zu legen. Sofort kam der Arzt angerannt und sah Keita besorgt an. "Ist es soweit?" "Er...er ist einfach umgekippt. Eben noch hat er mit mir gescherzt und plötzlich umgefallen.." "Ich geb ihm sofort die Infusion und dann müssen wir abwarten. Hast du allen anderen Bescheid gesagt, das sie sich noch testen lassen müssen?" "Ja schon....ich auch? Ich bleib doch eh hier..." "Ja wir sollten dich auch testen und dann...." Jin seufzte und schien zu überlegen. "Wir müssen ein Lager einrichten, für so viele Kranke, hab ich hier keinen Platz." "Kriegen sie keine Unterstützung von außen? Und bis jetzt sind nur zwei krank..." "Bislang, aber soviel wie die Tests mir bislang zeigen haben sich mindestens noch vier weitere infiziert. Auf Unterstützung von außen können wir lange warten, die Insel ist nun isoliert und es wird niemand kommen." "Was?! Das...das können die doch nicht machen....sie brauchen doch Medikamente...wir hier sind gar nicht für so was eingerichtet, oder?" "Eigentlich nicht, aber scheinbar. Nun ja, ich stehe im telefonischen Kontakt mit dem Gesundheitsamt und ich denke sie werden uns nicht vergessen." "Das will ich hoffen, sonst sorg ich eigenhändig dafür", knurrte Niwa und legte Keita einen feuchten Lappen auf die Stirn. "Kümmerst du dich weiter um ihn? Ich werde mit dem Direktor absprechen, das wir ein Lager brauchen." "Klar mach ich. Wie geht's eigentlich Kaoru-chan?" "Unverändert, immerhin schläft er etwas, aber Omi hat es auch erwischt." "Oh je....ist er schon krank?" "Nein, aber infiziert." "Und wird er dann automatisch krank?" "Na ja manche Menschen können das Virus tragen und erkranken nicht, oder nur oberflächlich." Niwa nickte, zum Zeichen, dass er verstanden hatte und blickte hinüber zu Omi und Kaoru. Omi lag noch immer bei seinem Freund und hielt ihn fest. Kaoru schlief zwar, doch ziemlich unruhig und schien wilde Sachen zu träumen, denn seine schlanken Finger verkrallten sich immer wieder in Omis Hemd und er gab leise, gequälte Geräusche von sich. Omi selber war hellwach und wusste nicht, wie er seinem geliebten Kaoru helfen sollte. "Oi Omi....", rief Niwa leise, um die Aufmerksamkeit des anderen zu erlangen. Omi richtete sich etwas auf. "Hai?" "Du solltest auch mal wieder was für dich tun. Du bist schon ganz käsig um die Nase. Geh mal was trinken. Ich kann auch so lange auf Kaoru-chan acht geben..." "Nein, nein, mir geht’s gut, ich bleib hier, draußen steck ich nur noch jemanden an." "Der Flügel ist abgeschottet. Wer nicht eh schon krank ist, ist weit weg von hier untergebracht. Du müsstest mal Hides Mail lesen. Der ist stinksauer." "Ist er?" "Jap...heftigst....er ist nämlich gesund, der Stubenhocker." "Und wieso ist er dann sauer?" "Weil er sich ausgeschlossen fühlt und scheinbar niemand her kommt, um uns zu helfen." "Der Arme, er soll froh sein, das er gesund ist." "Eh...na ja, so lang es dir noch gut geht, kannst du dich ja um Kaoru-chan kümmern....dir geht's doch noch gut, oder? Du bist wirklich blass." "Mir wird nur allmählich auch heiß, hat mich wohl doch erwischt." "Verdammt...na ja, du liegst auch unter der Decke." Niwa ging zu ihm rüber und schlug die Decke weg. "Na komm....erst mal auf die Beine, was trinken und dann sehen wir weiter." "Aber... Kaoru." "Ist nicht allein....nur zehn Minuten Omi.." "O-okay.." Niwa wartete bis Omi endlich stand, um dann mit ihm nach draußen, zu einem der Getränkeautomaten zu gehen und für den anderen einen Sanft zu ziehen. Omi war jedoch sehr abgelenkt und sah immer wieder zurück. "Das wird schon wieder", meinte Niwa, ohne dem Blick zu folgen und reichte Omi eine Dose Ponta. "Du hast leicht Reden, du hast ja keinen der dir so nah steht und so krank ist." Niwa zuckte leicht zusammen und sah Omi aus großen Augen an, unfähig etwas daraufhin zu erwidern. "Was?" "Natürlich, nur du hast Menschen die dir wichtig sind. Alle anderen sind gefühllose Hüllen." "Das hab ich nicht gesagt, aber deine ganze Familie ist doch nicht hier oder? Ist jemand infiziert, der dir so nahe steht wie Kaoru mir?" "Vielleicht...", nuschelte Niwa und trat zum Fenster, um seine Stirn gegen die Scheibe zu lehnen und nach draußen in den leeren Schulhof zu blicken. "Wen?", fragte Omi leise und trat neben Niwa, sah ihn nun traurig an. "Spielt das eine Rolle?" "Da nur Kaoru und Keita bislang richtig krank sind, kann es ja nur Keita sein." "Siehst du....ich weiß also genau wie's dir geht...." "Du und Keita also?" "Nein, nicht ich und Keita....", seufzte Niwa. "Er will nichts von mir..." "Ach so?" Niwa grinste schief. "Können wir das Thema wechseln? Steht hier eh nicht zur Debatte. Wie fühlst du dich inzwischen? Besser?" "Es geht, aber du sollst jetzt nicht ablenken, hast du Keita schon mal drauf angesprochen?" "Nein! Werd ich auch nie.....vergiss es. Das geht nicht, passt nicht." "Und wieso nicht?" Omi sah ihn verwirrt an. "Er ist süß, du magst ihn, er mag dich... was ist daran so kompliziert?" "Es...passt einfach nicht." "Du willst ihn nicht?" "Ich...würde ihn nur unglücklich machen. Er ist viel zu sensibel für einen Klotz wie mich..." "Meinst du also? Okay, dann lass zu, das ihn sich ein anderer schnappt, vielleicht ja Kazuki, oder Naruse-kun." "Den? Niemals...!!", brauste Tetsuya sofort auf. "Und wieso nicht? Die beiden haben sich letztens sogar geküsst." "Die haben WAS?" "Ja, na ja also... letztens draußen." "WO? Wann letztes? Omi! Sprich dich schon aus!" Niwa hatte den Kleineren an den Schultern gepackt und rüttelte ihn eindringlich. Dem wurde dadurch schwindelig und er senkte den Kopf. "Niwa! Hör...auf..." Erschrocken liess Tetsuya Omi los und trat einen Schritt zurück. "Gomen..." Omi stützte sich gegen die nächste Wand und hatte die Augen geschlossen. "Oi Omi....machst du jetzt auch schlapp?" "wenn du mich so umherrüttelst.." "Tut mir leid.....was trinken?" "Nein, es geht schon, aber du solltest dein Temperament zurückhalten." "Mist...und grad jetzt kann ich mir den Kerl nicht vorknöpfen...." "Wen? Naruse? Was willst du denn tun? Wenn du Keita nicht willst, dann nimmt er nen anderen." "Na, die passen noch viel weniger zusammen..." "Also du passt nicht zu ihm, Naruse passt nicht zu ihm... wer dann ?" "Was weiß ich... Irgend jemand der nett zu ihm ist und auf ihn aufpassen kann." "Du bist ein Idiot." Niwa schnaubte wieder leise, doch er kam nicht mehr dazu etwas zu entgegen, denn am Flurende war jemand aufgetaucht, der seine Aufmerksamkeit auf sich lenkte. "Oh nein...", machte Niwa und liess Omi stehen, um zu Iwai zu laufen. Kapitel 4: Infiziert -------------------- Titel: Virus – Der schleichende Tod Untertitel: Infiziert Teil: 04/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt:! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Der hatte den Arm von Shinomiya über der Schulter und versuchte den Wohnheimleiter so gut wie möglich zu stützen. "Er ist zusammengebrochen", gab Iwai leise von sich und sah dabei so traurig drein, wie noch nie zuvor, obwohl sein Gesichtsausdruck nie sonderlich glücklich wirkte. Um Iwai zu unterstützen legte sich Tetsuya Kôjis anderen Arm ebenfalls über die Schulter und zu zweit führten sie den schwankenden Studenten ins Krankenzimmer. Sofort kam der Arzt auf die Drei zugerannt. "Der nächste?", fragte er leise und sie legten Shinomiya auf das freie Bett. "Hatte er irgendwelche Anzeichen bis dahin?", fragte der Arzt und legte den Zugang am Arm. Iwai schüttelte den Kopf. "Nein, gar nichts...er sagte nur ihm sei komisch und dann ist er schon vorn über gefallen..." Jin schloss die Infusion an und seufzte leise. "Das geht viel zu schnell." "Das ist nicht gut oder?", fragte Takuto besorgt. "Muss er jetzt sterben...?" "Nein, nein, sicher nicht....hoffe ich..." Ganz beruhigt schien Iwai nicht zu sein, denn er wich keinen Schritt von der Seite seines Freundes. "Ich werde nochmals das Gesundheitsamt anrufen und dann hoffe ich auf schnelle Hilfe..." "Sagen sie ihnen, sonst geh ich welche holen", brummte Niwa. "Bleib du lieber bei Keita, es geht ihm schlechter." "Was..?" Tetsuya fuhr herum und eilte an Keitas Bett. "Oi, Kleiner, mach keinen Scheiß...." Tatsächlich hatte sich Keitas Fieber erhöht und er schlug im Schlaf um sich, während er unverständliche Worte brabbelte. Niwa wechselte die kühlenden Tücher aus und sprach beruhigend auf ihn ein. Doch Keita schien sich nicht zu beruhigen, er griff fahrig nach Niwas Hand und zog sie an sich. Besorgt liess ihn Niwa und sah zu Jin. "Kannst du ihm nichts geben, damit es besser wird?" "Ich hab ihm schon alles gegeben, eine höhere Dosis wäre nicht gut." Tetsuyas Mundwinkel sanken nach unten, doch auch er konnte nicht mehr machen als immer und immer wieder die Wickel und Tücher auszuwechseln. Die drei Patienten forderten Matsuoka-sensei voll und ganz, doch endlich traf Verstärkung ein, auch wenn Jin sich sicher jemand anderen als Umino-sensei gewünscht hätte, aber Satoshi war fest entschlossen zu helfen. Jin ging auf ihn zu und sah ihn ernst an. "Wieso bist du hergekommen? Wenn du dich nun auch noch infizierst, dann haben wir einen Kranken mehr." "Wieso? Hab Handschuhe und Mundschutz an. Außerdem lass ich doch meine Schüler nicht im Stich." "Aber wie willst du mir helfen?" "Etwas ist seltsam bei dem Virus, ich will rausfinden was. Dengue-Fieber ist normalerweise nur durch Insekten übertragbar, aber nicht von Mensch zu Mensch." "Das weiß ich selber, aber hier scheint es nun mal so zu sein. Ich hab vorhin mit dem Gesundheitsamt telefoniert, sie wollen mir endlich jemanden schicken, aber wann, das weiß keiner." "Hmmm....ich ruf mal meinen Onkel an, der arbeitet doch bei denen. Der kann uns sicher helfen." Und schon hing Umino-sensei am Telefon und plapperte wild auf jemanden ein. Jin beobachtete ihn genau und setzte sich dann zu Kaoru ans Bett, während er seine Vitalfunktionen überprüfte. "Sen-sei...?", fieberte Kaoru, schien aber gerade wieder einen seiner selten werdenden hellen Augenblicke zu haben. "Ja?", fragte Jin und lächelte ihn an. "Wo...ist Omi...? Geht's...ihm gut?" "Ja, er ist nur draußen und holt sich etwas zu trinken, ihm geht es gut." Kaoru schaffte sogar ein schwaches Lächeln, ehe seine Augenlider begannen zu flattern und seine Atmung sich beschleunigte. "Alles in Ordnung?" Sofort überprüfte Jin alle Werte. Der Puls flatterte ziemlich hektisch, aber kaum spürbar dahin, während der Blutdruck dennoch in den Keller sank, dank des wieder gestiegenen Fiebers. "Umino-kun...", rief Jin und zog den Vorhang vor Kaorus Bett. Satoshi legte sofort auf und kam herbei geeilt. "Was ist los? Onkel schickt uns alles per sofort, in zwei Stunden haben wir die Sachen." "Ich glaube ihm geht es nicht sehr gut, ich schließe ihn an den Monitor an, überwache du seinen Puls und den Blutdruck. Doch der Monitor bestätigte nur, was Jin zuvor gemessen hatte. Niwa war raus geeilt um Omi zu benachrichtigen, als er gemerkt hatte, dass etwas mit Jo-o-sama nicht in Ordnung war. Sofort eilte Omi ins Zimmer. "Kaoru? Kaoru?" "Shichijo-kun...nicht, bleib bitte draußen", wies ihn Umino-sensei an. "Du stehst uns sonst nur im Weg, wir müssen ihn wieder runter kühlen." Omi blieb verzweifelt vor dem Vorhand stehen. "Kaoru... bleib bei mir.." "Matsuoka-sensei...was sollen wir noch tun?", wollte Satoshi verzweifelt wissen und legte Kaoru die mit frischen Eiswürfeln gefüllte Bettflasche unter den Kopf. "Das Fieber steigt und steigt und ist schon fast über 41°..." Jin griff zu einer Spritze und seufzte leise. "Es ist seine letzte Chance, aber ich weiß nicht ob es wirkt, es ist ein Mittel, was noch nicht lang auf dem Markt ist, aber..." "Das ist zu gefährlich. Gibt es nichts anderes? In eine Wanne mit kaltem Wasser vielleicht? Damit bekommt man zumindest bei Kindern hohes Fieber wieder etwas runter." "Eine Wanne?" Jin sah ihn fragend an. "Ich glaube kaum, dass das eine Möglichkeit ist." "Bevor wir zur letzten Chance greifen sicher eine Option..." "Dann lass Wasser ein, aber wenn es nicht hilft, dann haben wir keine Chance mehr ihn zu retten..." Umino-sensei nickte entschlossen und lief los, um die Wanne im Nebenraum, dem Krankenbadezimmer, mit fast kaltem Wasser zu füllen. Jin hob derweil Kaoru auf die Arme und trug ihn nach nebenan. Omi sah verzweifelt auf seinen Freund und folgte ihm. "Was ist denn nun?" "Wir versuchen seine Temperatur nun ziemlich drastisch runter zu holen", erklärte Matsuoka-sensei knapp und setzte Kaoru in die halbvolle Wanne. "Aber...er zittert ja...", schrie Omi und kniete sich neben ihn. "Was bringt das? Ihr schockt ihn doch!" "Nein, keine Sorge, wir lassen langsam kälteres Wasser zu laufen, um seinem Körper keinen all zu großen Schock zu verpassen." "Sieh nur...", machte Satoshi beruhigend und zog Omi näher. "Er wird ruhiger...die Temperatur sinkt." In der Tat beruhigte sich Kaorus Atem, auch wenn dafür nun ab und an ein Zitternd durch den schmächtigen Körper ging. Jin verabreichte ihm noch eine Spritze, dann lächelte er erleichtert. Umino kam mit einem großen Badetuch an und lächelte Omi an. "Willst du uns helfen?" "Darf ich?" "Hai...", strahlte Umino und übergab ihm das Badetuch. Omi ergriff es und nachdem Matsuoka-sensei Kaoru aus der Wanne gehoben hatte, wickelte er das dicke Badetuch um ihn herum und trug ihn zurück ins Zimmer. Ziemlich beduselt hob Kaoru leicht den Kopf und hielt sich mit einer Hand an Omis Hemd fest, seinen Namen leise flüstern. "Geht es dir besser?", fragte Omi leise und sah ihn besorgt an. "Bin so....schlapp....", hauchte Kaoru und schmiegte sein Gesicht an Omis Hals. "Bald geht es dir besser, davon bin ich überzeugt." "Hai..." Mehr kam nicht mehr von Kaoru, der erschöpft an Omis Brust eingeschlafen war. Omi legte sich zusammen mit ihm ins Bett und schloss selber die Augen. Satoshi stand neben Jin und sah auf die beiden Jungen herab und seufzte leise. "Shichijo-kun scheint auch schon ziemlich am Ende seiner Kräfte zu sein." "Er wacht die ganze Zeit am Bett seines Freundes, wir sollten auch auf Niwa-kun aufpassen, sonst geht es ihm bald ähnlich." "Niwa-kun? Sieht doch fitt aus wie immer...", meinte Umino nach einem Blick zu Keitas Bett. "Äußerlich ja." "Huuuh?", kam es nicht besonders intelligent von Umino. "Er hat sich infiziert..." "Sicher...? Oh je..." "Ja, aber er ist kräftiger, es geht langsamer bei ihm." "Er sollte sich trotzdem etwas schonen, ne? Was ist mit Shichijo-kun? Ist er nur erschöpft oder auch infiziert?" "Bislang weist sein Test kein Ergebnis auf, aber... er liegt die ganze Zeit bei Saionji-kun, daher..." "Nahelieg....oh" Satoshis Handy klingelte und er nahm ab. Kurz darauf strahlte er Jin an. "Er ist da. Mein Onkel. Mit einem Krankenwagen voller Apparate. Unter anderem auch Sauerstoffgeräte und Defibrillator...na ja, ich hoff die brauchen wir nicht." "Klingt gut, ich hab auch schon ein Lager, das große Nebenzimmer wurde umgerüstet und es sind nun alle verfügbaren Betten dorthin gebracht worden." Die Maßnahme war berechtigt, denn innerhalb der nächsten beiden Tage erkrankten fünf weitere Schüler und einige zeigten bereits die ersten Symptome. Derweilen ging es Keita und Kaoru unverändert schlecht, das Fieber war bei beiden weiterhin sehr hoch, auch wenn es bei Kaoru recht stabil blieb, bei Keita jedoch gefährlich schwankte. Shinomiya ging es recht bald wieder besser, er schien sich nur leicht infiziert zu haben. Eines Abends jedoch, schienen Keitas Werte rapide zu sinken und er begann zu krampfen. Niwa im Halbschlaf schreckte durch den Alarm der Überwachungsapparate auf und wusste nicht wie ihm geschah, als er schon von Jin und Satoshi bei Seite geschoben wurde. Satoshi versuchte dem Arzt zu assistieren so gut er konnte, doch schlussendlich war er kein ausgebildeter Mediziner und konnte lediglich helfen, die Entscheidungen jedoch musste Matsuoka-sensei selbst fällen. Der verabreichte ihm Atropin und drehte ihn schnell zur Seite, während er und Satoshi ihn festhielten. "Verdammt...", knurrte er leise und nahm den Sauger zur Hand um Keitas Atemwege frei zu halten. "Wir müssen intubieren." "Wir müssen WAS? Du musst...ich hab keine Ahnung davon..." "Ihr müsst ihn nur festhalten." Jin sah zu Niwa. "Kannst du helfen?" Völlig verunsichert und untypisch für ihn, kam Niwa näher und tat wie mechanisch, was man ihm sagte. Daraufhin konnte Jin Keita endlich loslassen und intubierte ihn vorsichtig, bevor er ihn an eines der Sauerstoffgeräte anschloss. "Was....was ist mit ihm?", kam es fipsig von Niwa, der sich den Schweiß von der Stirn mit dem Ärmel wegwischte. "Der Virus ist gewandert...", murmelte Jin und schüttelte leicht den Kopf. "Wenn ein Organismus sich nicht richtig wehrt, dann greift ein Virus alle Organe an, er hat bei Keita schon alles infiziert, außer..." "Außer....außer was? Sensei? Was ist mit Keita? Wird er...wird er sterben?" "Wir können nicht mehr tun, nur warten... der Virus ist nun in seinem Kopf." "Das....ist nicht gut....oder?" Niwa sank langsam neben dem Bett in die Knie, die Arme auf der Bettkante abgestützt und Keitas Hand in seinen haltend. "Halt durch Keita...du musst kämpfen, hörst du Kleiner? Kämpfen..." Doch Keita gab keinen laut von sich. Niwa hatte Mühe seine Haltung zu wahren und strich sich mit einer Hand über das müde Gesicht. "Niwa-kun, du solltest schlafen!" Jin trat neben ihn. "Du bist ebenfalls infiziert und wenn du dich nicht schonst, dann erkrankst auch du!" "Tut mir leid Sensei, aber ich kann nicht.....wenn ihm was passiert und ich bin nicht da....das würde ich mir nie verzeihen", winkte Niwa ab. "Dann leg dich in das Bett neben ihm, es ist leer und du wärst sofort bei ihm, ich wecke dich auch!" Niwa sah den Arzt unsicher an, erhob sich dann aber und wankte erst einmal, ehe er sich auf das Bett plumpsen liess. "Schlaf und ruh dich aus." Nur sehr widerwillig gab Tetsuya dem Drängen seines Körpers nach, aber so kehrte endlich einmal für kurze Zeit Ruhe ein. Nur bei Kôji brannte ein schwaches Dämmerlicht, da Iwai ihm leise aus einem Roman vorlas, was der kranke Schüler aber nur halb mitbekam und ihn schneller wieder einschlafen liess, als jede Schlaftablette. "Takuto?", fragte er leise und zwang sich seine Augen zu öffnen. "Hmmm...? Was ist denn Kôji? Hast du Schmerzen? Möchtest du etwas zu trinken?" "Nein, nur leg bitte dieses scheußliche Buch weg und rede lieber so etwas mit mir." "Oh, tut mir leid...", murmelte Iwai und legte das Buch schnell neben den Stuhl und rutschte wieder näher zu Kôji, um gleich noch mal das feuchte Tuch auszuwechseln. "Danke..." "Wie fühlst du dich? Dein Fieber scheint ein wenig gesunken zu sein....." "Besser, aber ich bin müde und hab Durst." "Möchtest du etwas Tee oder lieber Wasser?" "Tee wäre gut...", murmelte er und sank zurück. Takuto schenkte etwas Tee ein und setzte sich dann zu Kôji auf die Bettkante, um ihn beim Trinken zu stützen. "Danke", lächelte Kôji und trank hastig einen Schluck. "Wer kümmert sich eigentlich um das Mittagessen?" "Anou....i-ich weiß nicht. Die anderen, die nicht infiziert wurden werden von außen versorgt....hast du Hunger? Soll ich gucken, ob ich was für dich finde?" "Nein, nein, schon gut, ich mach mir nur Sorgen, meinst du... das sie meine Küche durcheinander bringen?" "Ach was....darüber mach dir mal keine Sorgen.....du musst jetzt erst einmal nur an dich denken und gesund werden, ja?" "Wie geht es dir eigentlich?" "Gut....besser, wenn's dir wieder gut geht", meinte Iwai ehrlich, auch wenn er danach eher peinlich berührt rot anlief. "Du bist süß, aber ich meinte eigentlich, ob du gesund bist.." "Ah....ach so....ja, bis jetzt schon..." "Der Test war negativ?", fragte Kôji und nahm Takutos Hand. "Uhm, das schon....jetzt vielleicht nicht mehr, aber das ist egal...." Takuto schaffte es sogar Shinomiya ein Lächeln zu schenken. "Jetzt nicht mehr?" Kôji sah ihn entsetzt an. "Ich weiß nicht ob ich mich angesteckt hab....aber egal, ich pass schon auf dich auf, versprochen." "Und wer passt auf dich auf?" Iwai lachte leise. "Ich pass auf mich selber auf, wie immer..." "Takuto?" "Kôji du solltest dich ausruhen und schlafen..." "Aber ich will jetzt mit dir reden!" "Worüber denn?" "Etwas...wichtiges." "Hai? Sprich dich aus..." "Könntest du den Vorhang zuziehen?" "Uhm, sicher..." Takuto erhob sich und zog den Vorhang rund um das Bett herum, so dass sie etwas abgeschottet waren von den anderen. "Takuto, was...was denkst du über mich?" "Denken? Na ja, du....übertreibst es etwas. Lass andere auch mal was machen. Du bürdest dir viel zu viel auf." "Ich meine... magst du mich?" "Was ist dass denn für eine Frage?" Iwai eilte zurück an Kôjis Bett und setzte sich zu ihm auf die Kante. "Das wird hier jetzt aber kein Liebesgeständnis, weil du spürst, dass du bald stirbst, oder? Dann will ich das nämlich nicht", kam es hastig von Takuto, der angstvoll Kôjis Hand in seine genommen hatte. "Nein, nein, es geht mir gut, ich... wollte das nur schon so lang machen." "Ja? Okay.....aber nicht nachher sterben, ja? Versprich mir das." "Niemals, darf ich dir nun meine Liebe gestehen oder nicht?" "Hai...", kam es hochrot von Iwai und er senkte den Blick verunsichert. Doch Kôji hob seinen Blick wieder an und lächelte dann. "Iwai Takuto... ich liebe dich." Und die Röte vertiefte sich noch mehr und Takuto begann verlegen herum zu stottern, aber irgendwann hörte Kôji dann doch ein "...ich dich doch auch" heraus, zusammen mit einem "...schon so lange..." und "...nie getraut...". Sofort zog Kôji ihn an sich und küsste ihn auf den Hals. "Mehr gibt es wenn wir beide wieder gesund sind, ich will dich nicht Anstecken." "Aber ich..." Takuto seufzte, lächelte dann aber eins seiner seltenen Lächeln, dass für ganz spezielle Menschen reserviert zu sein schien. "Versprochen....viel mehr." "Und versprich mir noch eins." Kôji sah ihn ernst an. "Hai, alles....außer dich jetzt allein lassen, das tu ich nicht." "Nein, ich will nur dieses wundervolle Lächeln etwas häufiger zu Gesicht bekommen." "Soka....wenn du wieder gesund bist, ganz bestimmt..." Kôji hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und sank dann zurück ins Bett. "Sind wir jetzt ein Paar?" "Ich glaub das sind wir schon lange....", schmunzelte Iwai leicht. "Jedenfalls wenn man die anderen reden hört. Und als dein Partner rate ich dir jetzt schleunigst an, dich auszuruhen. Soll ich was besorgen, damit du besser schlafen kannst?" "Nein, bleib nur bei mir, das reicht mir schon." Takuto griff nach Kôjis Hand und wechselte mit der anderen den feuchten Lappen aus. Müde schloss Kôji die Augen und schlief kurz darauf ein. Kapitel 5: Ryuya ---------------- Titel: Virus – Der schleichende Tod Untertitel: Ryuya Teil: 05/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt:! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Auch sonst schliefen inzwischen die meisten, mehr oder weniger ruhig. Niwa fand so gar keine Ruhe und drehte sich von einer Seite auf die andere und strampelte die Decke von sich, weil ihm viel zu heiß war. Matsuoka-sensei bemerkte das schließlich und trat zu ihm. "Soll ich dir was geben?" "Nein, ich kann nur nicht schlafen." Und schon saß Niwa senkrecht im Bett, bereit zum Aufstehen. "Du musst aber, es ist nur ein leichtes Mittel, das dich etwas beruhigt." "Wieso ich bin doch ganz ruhig..." "Oh ja und wie..." Jin trat neben ihm, gab ein Mittel in ein Glas und füllte es mit Wasser auf. "Nimm es, oder ich muss dich zwingen." Es war wohl eines einen der normalen Schüler zu etwas zu überreden und ihm zu drohen. Bei O-sama aber war es etwas anderes, da konnte dieser auf stur stellen, genauso wie Nakajima. "Niemals!", brauste er auf und stand auf, um auch zu demonstrieren, dass Matsuoka-sensei wohl gar nicht in der Lage wäre ihn zu irgend etwas zu zwingen. "Ach so?", fragte dieser herausfordernd und kam auf ihn zu. "Du weigerst dich?" "Worauf sie sich verlassen können. Ich lass mich doch nicht betäuben." "Es geht nicht darum dich zu betäuben, sondern dich zu beruhigen!" "Ich bin RUHIG." "Du weckst grad sogar die Toten auf!" Niwa biss sich auf die Unterlippe und wich zurück. "Dann geh ich eben raus und spazieren", meinte er verbissen leise. Doch schon war er umzingelt von den Helfern des Arztes. "Bitte Niwa-kun, denk doch auch an Keita, du musst für ihn da sein, und zwar gesund, ausgeschlafen und Fit!" "Ich BIN doch für ihn da. Ich bin IMMER für ihn da....", kam es unsicher vor dem langsam wankenden Jungen, der schon zu lange ohne Schlaf auskam, doch nun war ein Fluchreflex in ihm geweckt worden, den er auch versuchte durchzusetzen. Allerdings kam er gerade mal bis zur Tür, die sich gerade vor ihm öffnete und er knallte in eine lebende, atmende Wand und prallte zurück, unfähig sich selbst noch zu fangen. Sein Gegenüber aber griff instinktiv zu und bekam ihn am Handgelenk zu fassen und zog ihn an sich. Schnaufend kam Tetsuya an der breiten Männerbrust zum Stehen und atmete erst einmal tief durch. Matsuoka-sensei war ihm gefolgt und blieb abrupt stehen, als er sah, das Niwa nicht mehr weiter kam. "Hallo", grinste der Fremde etwas verlegen. "Ich sollte eigentlich erst nach den Sommerferien hier anfangen, aber man meinte, sie könnten Unterstützung brauchen und da ich ein paar Semester Medizin mit Fachrichtung Virologie studiert hab, komm ich wohl gerade zur rechten Zeit." Niwa blickte derweilen verwirrt hoch, begann dann jedoch abrupt zu husten und zu japsen, wie wenn er ganz schlecht Luft bekäme. Sofort kam Matsuoka-sensei zu den beiden und führte Niwa zurück zum Bett. "Geht ihm wohl nicht so gut. Warum ist er noch rumgelaufen? Ach ja....wie unhöflich von mir...mein Name ist Ryuya...." "Jin...", murmelte der Weißblonde und drückte Niwa sanft aufs Bett, wo er ihm dann die Medizin gab. "Eigentlich ist er noch gesund, er hat nur seit Tagen nicht mehr geschlafen." "Und was ist das für ein seltsamer Ausschlag?" Ryuya deutete auf Niwas Hals, wo sich einige Stellen rötlich verfärbt hatten. Prüfend begann Ryuya Tetsuyas Hemd aufzuknöpfen und zog es ihm schließlich aus. "Hier...auch an den Arminnenseiten..." "Ausschlag?" Jin hatte das noch nicht gesehen und seufzte leise. "Aber das ist untypisch, beim Dengue-Fieber kommt zuerst das Fieber und dann der Ausschlag!" Ryuya legte eine Hand auf Niwas Stirn. "Ich denke fast, das war schon da. Er hat es sich nur nicht anmerken lassen, dummer Junge", tadelte er den bewusstlosen, fiebernden Tetsuya. "Ich habe fast keine Mittel mehr hier." "Draußen steht mein Wagen, die haben mich mit neuen Medikamenten ausgestattet", beruhigte ihn Ryuya. "Haben sie noch eins dieser schicken Krankenhaushemdchen für Tetsuya?", wollte er dann wissen und zog diesen auch schon bis auf die Unterhose aus. "Nenn mich Jin, und ja, dort drüben im Schrank!" Ryuya ging rüber und holte eines der blau gepunkteten Teile und zog Es Tetsuya über, der nun langsam wieder begann sich zu regen und sich unter dem scheinbar geübten Griff wand. Aber er hatte keine Chance gegen den älteren Mann und lag alsbald angezogen unter der Decke mit einem feuchten Lappen auf der Stirn. Schnell legte Matsuoka-sensei einen Zugang und schloss auch ihm die Infusion an. Das war nun zuviel und holte Tetsuya zurück und er richtete sich ruckartig auf, respektive er versuchte es, doch der Zeigefinger von Ryuya gegen seine Stirn hielt ihn unten. Schnell öffnete Jin den Tropf und liess das Mittel, was auch ein Beruhigungsmittel enthielt, in Niwas Venen laufen. "Baka, bleib liegen", murrte Ryuya nur und Tetsuya blinzelte ihn verwirrt an. "Du? Hier? Uff..." Er liess sich zurück sinken und atmete erst einmal tief durch. "Was....machst du hier...Aniki..." "A-aniki?" Jin sah zwischen Ryuya und Tetsuya hin und her. "Du bist sein großer Bruder?" "Eeh....bin ich....der viel größere Bruder....neun Jahre älter, als der Strolch hier..." "Ich wusste nicht, das er einen Bruder hat, der Arzt ist. Ich wusste eigentlich gar nicht, das er einen Bruder hat." "Ich bin kein Arzt...ich hab das Studium nie abgeschlossen. Ich hab nach ein paar Semestern gewechselt..." "Was willst du mir dann helfen?" "Ich hab genug studiert um dir helfen zu können...., nur den Abschluss eben nicht...." "Und was bist du nun?" "Lehrer...." "Lehrer? Für was?" "Sport und Bio..." "Interessante Kombination, aber nun gibt es wichtigeres..." "Du bist der Boss...." "Keita, der Junge im Bett daneben, es geht ihm am schlechtesten von allen, kannst du seine Werte checken?" "Hai, mach ich...." Ryuya ging rüber und seufzte. "Oh je, das ist ja ein noch ganz Kleiner....meinst du er wird durchkommen?" Jin sah ihn ernst an, aber deutete ihm dann nicht zuviel darüber zu sprechen, da er nicht wusste ob Tetsuya schon schlief. Ryuyas Blick fiel auf seinen Bruder und seine hochgehenden Augenbrauen gaben an, dass er scheinbar verstand. Nachdem er Keitas Werte aufgenommen hatte, trat er wieder neben Jin. "Meinem Bruder liegt wohl was an dem Kleinen, oder wie seh ich das?" "Mehr als nur etwas." "Ja? Erstaunlich....er konnte sich nie wirklich für etwas oder jemanden erweichen. Selbst seine Haustiere waren ihm eher gleichgültig..." "Scheinbar hat es ihn nun richtig erwischt. Keita war der Grund wieso er die letzten Nächte nicht geschlafen hat, er hat Tag und Nacht an seinem Bett gewacht." "Hmm....interessant, aber besonders gut scheint es ihm nicht getan zu haben. Wie geht es denn den anderen Patienten?" "Einer ist auf dem Weg der Besserung, das ist Shinomiya Kôji." Jin führte seinen Kollegen zum Bett des Schwarzhaarigen. "Daneben liegt Saionji Kaoru, keine große Besserung bislang, aber es ist auch nicht schlimmer geworden. Bei Omi Shichijou ist der Test positiv, aber es geht ihm scheinbar noch gut." "Verschiedene Inkubationszeiten wie es aussieht...." "Ja, nicht nur das... Tröpfcheninfektion, verschiedene Krankheitsbilder... das Virus ist mutiert.." Ryuya fuhr zu Jin herum. "Mutiert? Das heißt es kann so gut wie ALLES passieren?" "So sieht es aus." "Besteht Lebensgefahr?" "Bei Keita sieht es nicht gut aus, ich weiß nicht mehr, was ich bei ihm machen soll." "Was bekommt er denn jetzt?" "Das gleiche wie die anderen." Ryuya ging zu dem Tropfhalter und besah sich den Inhalt. "Ziemlich starkes Zeug, das macht so ziemlich alles kaputt, auch die Körpereigene Abwehr..." "Aber die einzige Chance, die die Jungen noch haben.." "Und wenn du es einfach mal nur mit Paracetamol versuchst? Was wenn der Junge schon mal damit in Kontakt gekommen ist und nun ein anderer Erreger in ihm wütet?" "Paracetamol?" "Hast du sicher hier. Sonst hab ich welches mitgebracht. Versuchen wir's und sehen wie er darauf reagiert...." "Aber..." Jin sah Ryuya fragend an. "Bist du sicher?" "Ganz sicher kann man nie sein, aber wenn wir es weiter wie bisher lassen wird's ihm immer schlechter gehen, bis es nicht mehr geht." "Er hat schon jetzt noch kaum eine Chance, einen Versuch ist es wert." Jin ging zu Keitas Bett und nahm die Infusion ab. Ryuya kam mit dem ganz gewöhnlichen Paracetamol und danach begann das bange Warten, doch Stunden tat sich gar nichts. Aber immerhin schien es Keita auch nicht schlechter zu gehen, weswegen die beiden Männer schon mal leicht aufatmeten. Jin wurde nun langsam auch müde, schließlich war er seit fast 72 Stunden auf den Beinen. "Leg dich doch hin", riet ihm Ryuya. "So weit ist hier doch alles klar...." "Ich kann nicht, ich muss aufpassen, du hast dein Studium nicht beendet, also kann ich es dir nicht überlassen!" "Was müsstest du denn tun, was ich nicht kann?" "Ich... ich...." Jin schwankte etwas und seufzte dann. "Ich trag die Verantwortung." "Ne...Jin...hast du dich eigentlich auch untersucht?" "Was?" "Weißt du, ob du dich angesteckt hast oder nicht?" "Ich hab mich nicht angesteckt...", klärte Jin ihn auf und ging an ihm vorbei zum Medizinschrank. Ryuya folgte ihm mit dem kritischen Blick. "Was willst du?" "Dass du dich wenigstens ausruhst. Wenn was ist kann ich dich ja wecken....wenn du nachher aber umkippst ist uns nicht mehr geholfen." "Ich kann mich jetzt nicht ausruhen, ich muss die Infusionen erneuern und die Medizin vorbereiten." Ryuya schloss die Augen, um sich zu sammeln und nicht gleich auszurasten. "Bei meinem Bruder hast du es kritisiert, machst es aber keinen Deut besser..." "Das war etwas anderes, er ist Schüler, ich bin Lehrer.. und wir kennen uns grad ein paar Stunden und du willst mir schon Anweisungen geben, wer bist du denn?" "Jemand, der noch wesentlich fitter ist und nicht bei jedem Schritt schwankt?" "Ich... schwanke nicht. " Jin drehte sich um und liess das Medizinfläschchen fallen, während er gegen Ryuyas Brust sank. "Baka...", murmelte Ryuya und hob den Arzt hoch, um ihn in eins der noch wenigen freien Betten legte. Sofort kuschelte sich Jin unter die Decke. "Gomen, aber.... weck mich... bitte." "Mach ich...im Notfall....aber nun ruh dich aus." Um das auch zu gewährleisten zog Ryuya den Vorhang rund um das Bett und sah dann nach den anderen Patienten. Jin schlief lang und liess sich durch nichts dabei stören. Viel war auch nicht wirklich los. Wie Ryuya staunend feststellte, kümmerten sich die Schüler äußerst fürsorglich umeinander. Und so hatte er seine Ruhe, bis jemand im Zimmer leise zu wimmern anfing. Sofort ruckte Ryuya auf und sah sich nach seinem Schützling um, der Hilfe zu brauchen schien. Keita schien wach geworden zu sein, auch wenn seine Augen noch geschlossen waren. Ryuya setzte sich zu ihm auf die Bettkante und strich mit dem frischen, feuchten Tuch über das verschwitzte Gesicht des Jungen. Doch da griff Keita gezielt nach seiner Hand und schlug die Augen auf. "Oi....aufgewacht?", kam es etwas überrascht von Ryuya über den erstaunlich festen Griff des Kleinen. Trotzdem lächelte er ihn beruhigend an. Keita war erschrocken, durch den Schlauch in seinem Hals konnte er nicht sprechen und begann nun gegen das Gerät zu atmen. Schnell schloss Ryuya das Gerät ab und versuchte Keita zu beruhigen. "Ich ziehe den Schlauch jetzt raus, aber du musst mithelfen...also...eins... zwei...drei..." Er zog den Schlauch aus Keitas Hals, der nun anfing zu husten und sich nur langsam wieder beruhigte. Nachdem er von Ryuya etwas zu trinken bekommen hatte, beruhigte er sich endlich wieder und begann zu sprechen. "N-niwa... bist du aber alt geworden... hab ich solang geschlafen?" "Eh...was?" Ryuya blinzelte perplex. "Ich bin doch nicht alt....", nuschelte er leicht beleidigt, dann aber fiel sein Blick zum Nachbarbett. "Ach so....du meinst wohl den Niwa da drüben", meinte er und deutete rüber zu seinem kleinen Bruder. Keita sah zum Bett neben seinem und schluckte. "Niwa-san..." "Hai....er hat neben dir ausgeharrt so lange er konnte, aber es hat ihn jetzt auch umgehauen....." "Aber... wen er da ist, wer bist dann du? Ich meine.. wer sind Sie?" "Niwa Ryuya....sein älterer Bruder...." "Sein... Bruder..." Keita sah ihn erstaunt an. "Niwa-san, Sie sehen Ihrem Bruder sehr, sehr ähnlich." "Ja....kaum zu glauben bei neun Jahren Unterschied, was? Aber nun zu dir...wie fühlst du dich? Dein Fieber..." Er legte Keita eine Hand auf die Stirn und hob bald schon erstaunt die Augenbrauen. "...scheint gesunken zu sein." "Ich fühl mich besser... aber.. wie geht es ihm?" "Dafür dass er sonst recht widerstandsfähig ist, nicht so gut.....er hat zu lange versucht den starken Kerl zu markieren..." "Hilf ihm doch...." "Wir haben bereits alles versucht....aber es hilft nichts....es ist....nur erstaunlich dass es dir wieder besser geht, du warst.....am schlimmsten dran..." "So schlimm?" "Hai....du konntest ja nicht einmal mehr genug selber atmen...und bist auch an die Überwachungsmaschine angeschlossen." "Oh je, aber, es geht mir doch besser." "Hai....sehr....erstaunlich", wiederholte sich der ältere Niwa. "Macht's dir was aus, wenn wir dir noch mal Blut abzapfen und es untersuchen?" "Nein, mach ruhig....", murmelte Keita und sah wieder zu Niwa Tetsuya hinüber. "Es soll ihm auch bald besser gehen." Ryuya nickte und ging rüber um Jin zu wecken. Langsam schlug der Weißblonde die Augen auf und sah direkt in die von Ryuya. "Hey Dornröschen....aufgewacht einer deiner Patienten ist wieder zu sich gekommen. Ich hab mir erlaubt ihm den Tubus zu entfernen, der Kleine ist nämlich eine Labertasche..." "Aufgewacht? Wer?" Jin saß sofort senkrecht im Bett. "Tetsuyas kleiner Freund..." "Keita?" Jin sprang auf und schwankte wieder, landete erneut in Ryuyas Armen. "Hey, langsam....denk an deinen Blutdruck." Er behielt eine Hand um Jins Oberarm und führte ihn an Keitas Bett. Jin war es langsam peinlich, immer wieder in den Armen des Größeren zu landen, doch nun gab es wichtigeres. "Keita-kun, wie geht es dir?" Jin trat ans Bett und nahm das Thermometer an sich. "Ich fühl mich gut." Auch das Fiebermessgerät gab die selbe Auskunft: nur noch 37,8°, Tendenz fallend. "Ryuya hast du eine Blutprobe genommen?" "Nein, deswegen hab ich dich geweckt....sonst wärst du sicher böse geworden, wenn ich es eigenmächtig getan hätte." "Ich vertrau dir doch." "Okay, ich hol die Sachen." Niwa eilte davon, damit niemand den Anflug von Röte in seinem Gesicht sehen konnte. Jin setzte sich zu Keita und sah ihn fragend an. "Hast du noch Ausschlag?" "Ausschlag? Nein, ich glaub nicht..." "Darf ich nachsehen?" "Ehm, ja....schon...", meinte Keita etwas unsicher. Jin öffnete das Hemd und sah auf Keitas Brust nach, keine Spuren waren mehr zu sehen. "Ryuya? Komm mal her.." "Was ist?" Ryuya hielt Jin die Spritze und das Gummiband hin. "Kein Ausschlag mehr, wie kann das sein, innerhalb eines Tages?" "Vielleicht....wegen der Medikamente?" "Aber zuerst ging es ihm schlechter und nun... selbst das Paracetamol, kann das nicht innerhalb von drei Stunden soweit verbessern." "Sieh dir sein Blut an, dann siehst du's vielleicht..." Jin nahm Keita etwas Blut ab und nickte dann, als er sich in sein kleines Labor zurück zog. Ryuya kümmerte sich erst einmal noch darum, dass Keita etwas zu trinken und etwas Kleines zu essen bekam. "Sind sie Lehrer?", fragte er frech und saß halbwegs aufrecht im Bett. "Offiziell noch nicht, erst nach den Sommerferien..." "Dann muss ich sie ja Niwa-sensei nennen..." "Vorerst noch nicht....nenn mich einfach Ryuya.....hier etwas Tee, dann kratzt dein Hals auch nicht mehr so..." "Das ist ein komischer Name." "Sag das meinen Eltern", grinste Niwa und hielt Keita den Teebecher unter die Nase. "Danke.." Keita nahm einen großen Schluck und lächelte dann. "Du bist sicher, das du und dein Bruder keine Zwillinge sind?" "Ganz sicher, sonst hätte ich dem kleinen Scheißer früher nicht die Windeln wechseln oder die Flasche geben müssen." "Du hast ihm die Windeln gewechselt?" "Selten...nur wenn unsere Mutter im Stress war." "Das ist schwer zu glauben, er ist heut so riesig." Ryuya musste schmunzeln. "Glaub mir, selbst der größte Riese heut zu Tage war auch mal klein als Baby....wenn du mich nicht verpfeifst kann ich ja mal Kinderbilder raussuchen." "Oh ja!" Na also, schon hatte er den Kleinen an der Angel und würde seinem kleinen Bruder wieder mal eins auswischen können. Aber erst mal sah er zu, dass Keita den Becher artig leer trank und anschließend etwas von der Brühe zu sich nahm. Erst danach liess er den Jungen kurz allein, um zu Jin zu gehen und nachzusehen, ob dieser schon etwas heraus gefunden hatte. Kapitel 6: Grosse Verluste -------------------------- Titel: Virus – Der schleichende Tod Untertitel: Grosse Verluste Teil: 06/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt:! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Jin saß noch immer über dem Mikroskop und starrte hinein. Seine Brille lag daneben auf dem Tisch und er schien regelrecht fasziniert zu sein, "Was....was siehst du?", wollte Ryuya neugierig wissen und beugte sich über Jins Schulter. Jin löste sich vom Mikroskop und drehte den Kopf leicht, um zu Niwa zu sehen. "Ich... er..." "Ja...?" "Er hat Antikörper gebildet." "Ja? Ist doch gut, oder?" "Ja, sehr gut sogar.... schau es dir an" Niwa lehnte sich weiter vor und riskierte einen Blick durch das Mikroskop. "Heeeh, aber was sind dass denn für Antikörper? Die hab ich ja noch nie gesehen, die....die binden die Dengue-Erreger gar nicht, sie....fressen sie auf...." "Deswegen hab ich ja auch so geschaut, ich weiß nicht, woher das kommt." Ryuya blickte zu Keita, der noch immer friedlich die Brühe löffelte. "Es....scheint ihm auch von Minute zu Minute besser zu gehen...." "Ich sollte so schnell wie möglich ein Antiserum aus seinem Blut gewinnen, aber dafür brauche ich mehr." "Na ja, etwas mehr wird ihm kaum schaden, jetzt wo er sich gerade etwas gestärkt hat." "Ich hoffe es, aber damit können wir alle heilen." "Gut, scheinbar ist Keita nämlich der Einzige, dem es besser geht..." Ryuya hatte leider recht, denn inzwischen stieg die Fieberkurve bei den meisten Jungen wieder an. Selbst Kôji erlitt einen Rückschlag und Takuto stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. "Wir müssen uns also beeilen, aber es dauert Tage das Serum zu gewinnen." Es begann scheinbar ein Wettlauf gegen die Zeit. Was bei Keita geholfen hatte, brachte bei keinem der anderen etwas. Im Gegenteil, denn bei zweien brach der Kreislauf kurz nach einander immer wieder zusammen und unter anderem schaffte Kaorus Körper es nicht mehr, die Kraft für eigene Atemzüge aufzubringen. Nachdem Kaoru intubiert worden war und es nun auch Omi immer schlechter ging, kümmerte sich Jin weiter um die Gewinnung der Serums, doch er hatte nicht genug Erfahrung auf dem Gebiet, als das er auf Ryuyas Hilfe verzichten konnte. Zumal dieser ein ruhigeres Händchen zu haben schien, während Jin immer fahriger und unsicherer wurde. Sein Wissen war da, nur sein Körper schien sich nach und nach überfordert zu fühlen, so dass er leicht zitterte. Das wurde erst so richtig deutlich sichtbar, als er mit der Pipette versuchte, die Lösung in ein Reagenzglas zu geben und dabei erschreckend zitterte. Schließlich legte sich Ryuyas Hand über Jins, um sie ruhig zu halten. Der sah den Größeren Fragend an. "Lass mich das machen...sonst geht noch die Hälfte daneben....", meinte dieser mit nach wie vor ruhiger Stimme, die nicht verriet, wie es in seinem Innern aussah. Denn nicht nur Kaoru, Omi und Kôji ging es schlechter, auch sein kleiner Bruder machte ihm Sorgen. Und Jin wollte einfach nicht zugeben, das auch er sich inzwischen krank fühlte, er musste es schaffen dieses Serum herzustellen, denn sonst hatten sie alle keine Chance. Ryuya blieb nun an seiner Seite und half ihm so gut er konnte. Und so brachten sie die Rohform des Serums fertig, doch nun hieß es warten, bis das Serum endlich einsatzbereit war. Solang mussten sie noch zwei weitere Schüler intubieren, und Keita war langsam ebenfalls ziemlich am Ende, da er nur noch an Niwas Seite saß. "Hey Kleiner. Leg dich doch noch etwas hin und schlaf. Du bist noch geschwächt und solltest deinem Körper nicht überfordern", riet ihm Ryuya und versuchte ihn wieder ins Nachbarbett zu lotsen. "Mir geht es gut, und ich muss ihm doch helfen...", jammerte Keita und sah Ryuya aus traurigen Augen an. "Du kannst nichts mehr für ihn tun, als das was du schon getan hast....wenn das Serum wirkt, hast du ihnen hier allen das Leben...." Weiter kam Ryuya nicht, denn die Tür zu dem Zimmer wurde aufgestoßen und ein junger Mann stand zitternd und schweißnass darin. "Ich glaub....mich hat's auch erwischt...", kam es schwach von Kazuki. Jin kam sofort auf ihn zugerannt. "Was? Aber das ist unmöglich! Du warst doch gar nicht im Kontakt." "Ich...weiß auch nicht warum, ich fühl mich nur nicht so......gut..." Mit dem letzten Wort sackte Kazuki endgültig entkräftet in die Knie. "Verdammt.." Jin war zu ihm gerannt und hob ihn hoch, während sogar Keita auf ihn zukam. "Kazuki! Kazuki! Was hast du denn?" "Ich weiß nicht....mir war nur so heiß und schwummrig und meine Hand tut so weh.....irgendwas hat mich gestern Nacht gestochen..." "Gestochen?" Jin horchte sofort auf, während er Kazuki ins nächste freie Bett legte. "Unsere heimischen Mücken können das Virus nicht tragen, soviel ist sicher, oder Ryuya?" "Nein, nur jene aus Tropengebieten.....ab er die überleben normalerweise hier nicht, aber jetzt wo es gerade so heiß war...." "Aber wie sollen sie hergekommen sein?" Jin schloss Kazuki an die Infusion an, während Keita neben ihm saß und seine Hand hielt "Ich hab....nichts aus tropischen Ländern bestellt", japste Kazuki und schloss kurz die Augen, weil sich alles zu drehen begann. Dann aber sah er Keita wieder an. "Keine Sorge Keita, das wird schon wieder. Geht's dir gut?" "Hai, aber dir nicht...", murmelte der Jüngere und sah ihn besorgt an. "Alle sind krank und ich hab das Gefühl, ich bin schuld!" Jin seufzte und schüttelte den Kopf. "Nein, bist du nicht, aber wir müssen den Auslöser finden." "Vielleicht mal in der Küche anfangen? Da gibt's manchmal exotische Früchte", schlug Ryuya vor. "Früchte?" Jin sah ihn fragend an, "Wie sollen Früchte, den Erreger einschleppen?" "Weil Mücken ihre Eier gern in Früchte legen..." "Das..." Jin sah ihn ernst an. "Wäre ein großes Problem." "Ich werd mal die Kantine durchsuchen gehen..." "Okay, ich kümmere mich um das Serum." Ryuya nickte und verließ den Saal, um nachzuforschen woher der Erreger denn nun kam. Und Jin verschwand wieder im Labor, es würde Wochen dauern, mehr von dem Serum zu produzieren, aber zumindest konnte er soviel herstellen, das er erst mal alle Kranken heilen konnte. Kazuki versuchte indes sich nicht all zu schwach zu geben und setzte sich im Bett auf, um Keita besser sehen zu können. "Nicht, du bist doch viel zu schwach." "Aber ich...kann so besser durchatmen.." "Willst du etwas zu trinken?" "Hai....gerne..." Keita gab Kazuki etwas Tee und half ihm dabei langsam zu trinken. "Bei dir kann ich wenigstens noch etwas tun, wenn es nur O-sama auch wieder besser gehen würde." "Sieht es so schlimm aus?", wollte Kazuki besorgt wissen und musste sich scheinbar regelrecht am Trinkbecher festhalten, den Keita auch noch immer in der Hand hatte. "Es geht allen so schlecht, wieso gerade mir nicht mehr?" Kazuki lächelte schwach. "Vielleicht....weil du was Besonderes bist..." "Ich will nichts besonderes sein, wenn dafür alle meine Freunde sterben!" "Hey, hey, wer redet denn hier von sterben...?" "Kaoru kann nicht mehr atmen und O-sama geht es immer schlechter." "Niwa....? Er ist doch sonst so widerstandsfähig....wenn alle erkältet sind im Winter rennt er immer noch im T-shirt durch die Gegend." "Im...Winter?" "Hai, weißt du...dann wenn alle mit dicken Schals rumrennen und trotzdem rote Nasen haben." "Aber... kennst du O-sama schon länger? Ich mein vor der Schule?" "Ehm, was? Wieso meinst du?" Kazuki rieb sich die Nasenwurzel und sah Keita dann wieder fragend an. "Weil du sagst du hast ihn schon mal im Winter erlebt, wir sind doch erst seit dem Frühling auf der Schule." "Ehm, na ja....da...da war es noch kalt wie im Winter hier, weißt du..." "Kalt? Seit wann bist du so eine Frostbeule?" "Nun ja...jetzt gerade nicht, aber du wirst es dann im Herbst schon sehen....außerdem ist dieses Frühjahr sogar noch mal Schnee gefallen..." Keita sah Kazuki fragend an, scheinbar glaubte er ihm nicht wirklich. Aber das war Kazuki gerade ziemlich egal, denn im Moment war ihm ohnehin viel zu heiß. Jin saß derweil wieder im Labor und sah zu, wie Tropfen für Tropfen des wichtigen Serums in das Reagenzglas tropfte. Es reichte noch lang nicht für einen Menschen, und scheinbar ging das alles viel zu langsam, was ich nun wirklich zweifeln liess. Er selber hatte inzwischen auch schon Fieber, doch er durfte nicht aufgeben. Schließlich kam Ryuya mit finsterer Miene zurück. "Hast du etwas gefunden?" "Ja, hier...sieh dir den Mist an. Aber nicht in der Kantine...sondern in der Sporthalle, bei den Sachen für das Schulfest..." Ryuya stellte einen Karton auf den Tisch, in dem sich die inzwischen nicht mehr ganz frischen, exotischen Früchte befanden. Dazwischen waren schwarze Flecken zu sehen, von toten Mücken. "Woher kommen die?" Ryuya schloss die Kiste und deutete auf den Absender. "Costa Rica....und adressiert an einen Mr. Kuganuma..." "Der Vize?" Jin stand auf und schwankte bedrohlich. "Dann wissen wir nun zumindest, woher die Mücken kommen...", murmelte er und hielt sich mit Müh und Not aufrecht. "Hey, was ist mir dir?" Ryuya packte den schmächtigen Arzt am Oberarm, um ihn vor weiterem Torkeln zu bewahren. "Du...legst dich wohl besser auch etwas hin und sagst mir, was ich tun soll, falls es dir nachher schlechter geht..." "Es geht mir gut, ich muss das hier fertig machen und nun fang nicht wieder an mich zu belehren!" Jin sah ihn böse an. "Ich will doch nur nichts riskieren....du siehst blass aus, um die Nase..." "Ich hab Zeit mich auszuruhen, wenn die Kids wieder gesund sind, solang halt ich durch, und nun setz dieses gespielte Mitleid ab, wir kennen uns kaum." "Aber du bist nun mal der einzige Arzt hier und wenn du ausfällst..." "Bist immer noch du da und du bist Arzt, hast du selbst gesagt, außer das du kein Diplom hast." "Und die Erfahrung fehlt mir auch", warf Ryuya ein. "Stell dich nicht so an." Jin liess ihn stehen und schwankte zum Schreibtisch. "Das Serum sollte bald reichen, dann können wir es Kaoru geben, wir fangen bei der Person an, die als erstes infiziert war und gehen dann weiter." "Verstanden", kam es leicht zähneknirschend von Ryuya. Kurz vor dem Stuhl sackte Jin dann plötzlich in sich zusammen. "Oii...", machte Ryuya nur noch erschrocken und machte einen Satz nach vorne. "Baka..." Jins ganzer Körper glühte und er schien ohnmächtig zu sein. "Nur keine Panik, nur keine Panik", redete Ryuya sich ein und brachte Jin zu einem Bett und versuchte erst einmal mit herkömmlichen Mitteln das Fieber zu senken, dass so hoch war, dass es dem Arzt sogar die Sinne geraubt hatte. Kaum, das er angefangen hatte Jin zu behandeln kam Keita ins Zimmer geschwankt. "Sensei, kommen sie schnell, O-sama..." Ryuya fuhr zusammen. "Was....ist?" Dann liess er alles stehen und liegen und lief rüber in den anderen Raum, ans Bett seines kleinen Bruders. "Er atmet kaum noch und das Gerät gibt keine Ruhe, tun sie doch was... Sensei, machen sie was!" Einer Verzweiflung nahe versuchte Ryuya alles um Tetsuya zu helfen, aber allein die Tatsache, dass es hier um das Lebens seines Brüderchens ging, liess ihn noch nervöser und panischer werden. Doch plötzlich erschien ein Schatten neben ihm. Jin konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, aber reichte ihm nun eine Spritze. "Gib ihm das... helfen..." Ryuya nahm die Spritze mit der einen Hand und hielt Jin mit der anderen fest. "Keita...hilf Matsuoka-sensei sich zu setzen...", bat er den Kleinen. Keita brachte Jin zum nächsten Stuhl und setzte sich dann selber daneben. "Es wird alles wieder gut, oder?", fragte er den Arzt, der nur hoffnungsvoll schauen konnte. "Du wirst ihn retten." Und dann hieß es warten. Das Entsetzlichste, was man tun konnte....nämlich gar nichts, außer warten. Warten und hoffen, dass sich Tetsuyas Atem langsam wieder verstärkte und regelmäßiger wurde. Keita hatte sich bald wieder ins Bett gelegt, denn er war noch immer schwach und wurde schnell müde, doch schlafen konnte er nicht mehr. Jin lag nun auch in seinem Bett im Labor, und ruhte sich etwas aus, doch er war fest entschlossen wach zu bleiben, bis es Niwa besser ging. Ryuya wechselte nun immer hin und her, um nach allen zu sehen und ihre Vitalwerte zu überprüfen, doch die meiste Zeit verbrachte er an der Seite seines Bruders, dem er gut zusprach, dass da noch jemand sei, der ihn brauchen würde und für den er gesund werden müsse. Keita wusste nicht genau, wen er damit meinte, doch er lag auf der Seite und beobachtete die beiden ganze genau. Er spürte schon jetzt, wie sich sein Herz zusammenzog, immer wenn er daran dachte, das ihm etwas schlimmes passieren konnte, doch er wollte die Hoffnung nicht verlieren. Und endlich, nach vielen Stunden des Wartens und nachdem schon zwei weitere Schüler, Kaoru und Kôji diesmal, das Serum bekommen hatte, begann die Überwachungsmaschine schneller zu piepen und kurz darauf schimmerte das matte violett unter Niwas Augenlidern hervor, als er diese leicht anhob. Keita war der erste, der das merkte und er sprang sofort auf, um an Niwas Bett zu eilen. "O-sama?" Tetsuya blinzelte leicht und seine Lippen bewegten sich hinter der Sauerstoffmaske. "Niwa-san, du bist wach..." Schwach griff Tetsuya nach der Maske, um sich runter zu ziehen. "Nicht, du bist noch zu schwach..." Keita half ihm und lächelte dann. "Wie fühlst du dich?" "Erschl-agen...", meinte Niwa ziemlich schwer atmend. "Du musst schlafen, dann geht es dir bald besser, ehrlich, versprochen.." "Was...mit dir...?" "Mir geht es wieder richtig gut, und wenn ich sehe, das es euch allen bald besser geht, geht es mir noch besser. Versprichst du mir etwas O-sama?" "Hai?" "Werd wieder richtig gesund ja?" "Hai..." "Die Schule braucht dich doch." "Huh?" Niwa zog irritiert die Augenbrauen zusammen. "Die Schule...?" "Ja du bist doch unser O-sama..." Keita lächelte ihn an und hielt seine Hand. Trotzdem lag ein trauriger Zug um Tetsuyas Mundwinkel und er senkte den Blick auf seine Bettdecke. "Und.... anou..." Keita wurde etwas rot. "Ich... na ja... ich brauch dich doch auch." "Das....sagst du jetzt nur so...." "Nein, ganz ehrlich!" Keita hatte sich nun zu Niwa auf die Decke gesetzt. "Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht." "Mir geht's gut..." Keita beugte sich zu Niwa hinab und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Das ist schön." Niwa griff leicht nach seiner Hand und hielt sie schwach fest, denn seine Augen drohten wieder zuzufallen, auch wenn er sich verbissen dagegen wehrte. "Shht, ruh dich aus, wenn du wieder gesund bist, hoff ich, das du mich auf ein Date einlädst." "Zum...Fes.....", nuschelte Niwa nur noch, ehe er den Kampf aufgab. Keita sah ihn traurig an und blieb neben ihm sitzen. Derweil hatte Jin sich wieder aus dem Bett gequält, um nach den Schülern zu sehen, doch sehr weit kam er nicht. Schon fand er sich mehr als einen Metern über dem Boden wieder, in zwei starken Armen, die ihn resolut zurück zum Bett trugen. "Ryuyaaaaaaa, lass mich runter, sofort!" Jin hämmerte gegen eben jene starke Brust und sah ihn böse an. "Nein, und wenn du dich anstellst wie ein Kleinkind, du bleibst jetzt im Bett." "Aber ich muss nach den Schülern sehen! Es geht mir doch viel besser, du behandelst mich wie ein Kind, ich bin Älter als du!" "Benimmst dich aber nicht so und ich kann auch nach dem Schülern sehen. Tetsuya ist bereits aufgewacht." "Ja? Wie geht es ihm? Hast du sein Blut untersucht? Seine Atmung? Die Lungen abgehorcht?" "Ich hab...ihn erst mal wach werden lassen und dann war Keita bei ihm....hol ich alles nach...." "Lass mich doch, bitte Ryuya, ich versprech dir auch alles was du willst!" "Du bleibst nachher im Bett? Du stehst nicht mehr auf, ehe du Fieberfrei bist?" "Das ist Erpressung!" "Eeeeeh, ja...also?" "NEEEEIN!" "Gut, dann bleibst du halt tobend hier, bist du umfällst." "Du hast mir nichts zu befehlen, für wen hältst du dich eigentlich du... du... Schönling!" Ryuya schmunzelte nur. "Schmeicheleien bringen dich auch nicht weiter. Du bist zur Zeit unzurechnungsfähig, also hab ich hier sehr wohl was zu sagen..." "Was bin ich?" Jin richtete sich auf. "Ich bin sehr wohl zurechnungsfähig, doch dir ist der Ruhm zu Kopf gestiegen!" "Was führ Ruhm denn? Bitte beruhig dich wieder. Das bringt doch niemandem was, wenn du dich aufregst." "Ich reg mich nur auf, weil du mich die ganze Zeit provozierst. "Warum? Was mach ich denn, außer mir Sorgen zu machen?" "Um wen machst du dir Sorgen?" "Um dich? Meinen Bruder? Die Kinder?" "Den Jungs geht es besser hast du gesagt." "Ja, tut es auch. Nur dir noch nicht, weil du dich nicht schonst." "Ist doch egal wie es mir geht, ich hab nichts zu verlieren." Ryuya zog verwirrt eine Augenbraue hoch. "Was?" "Warum hast du nichts mehr zu verlieren? Willst du nicht mehr gesund werden?" "Es ist mir egal." Langsam setzte sich Niwa auf die Bettkante und sah den langhaarigen Arzt an. "Und was hat dir das Herz so zerbrochen, dass du nicht mehr leben magst?" "Ich glaube kaum, das dich das etwas angeht." Ryuyas prüfender Blick bohrte sich fest in Jins glänzende Augen. "Wenn es dich so fertig macht, doch...." "Wieso interessiert es dich?" "Weil es vielleicht hilft zu reden..." "Ich denke kaum, das dich meine Geschichte interessiert und ich will kein falsches Mitleid." "Würd's mich nicht interessieren, würde ich nicht fragen. Aber ein Mensch muss schon einen triftigen Grund haben, wenn er nicht unbedingt weiter leben will." Jin wurde nun ganz ruhig und drehte ihm den Rücken zu. "Ich hab ihn verloren." Ryuya blieb neben ihm sitzen und zog lediglich die dünne Decke etwas höher, um Jin zu signalisieren, dass er noch da war und zuhörte. "Ich hab ihn geliebt...", murmelte Jin dann leise und seufzte herzergreifend. "Aber er wurde krank und ich konnte ihm nicht helfen." "Und nun willst du ihm folgen? Oder denkst du, du hast kein Recht darauf zu leben, wenn er es nicht mehr tut?", fragte Ryuya leise. "Ich hab ihn getötet, ich bin ein Mörder, also hab ich kein Recht zu leben." "Er war krank, warum solltest du da ein Mörder sein?" "Ich hab ihn infiziert." Ryuya schwieg einen Moment. "Wie dass denn?", fragte er dann behutsam nach. "Er war mein Assistent, wir... haben immer zusammen gearbeitet, auch als es um die Erforschung eines Virus ging.. " Ryuyas Hand lag weiter auf Jins Schulter, während er ihm schweigend zuhörte. "Ich... ich hatte eine Probe davon in eine Spritze aufgezogen, da ich es einem bestimmten Test unterziehen wollte. Mir wurde jedoch schwindelig und er...Hiro hat... es für mich gemacht, aber... er ist abgerutscht und hat sich gestochen..." "Es war...ein Unfall....dagegen....kann man nichts machen", meinte Ryuya bedrückt. "Gar nichts...." "Ich hätte an seiner Stelle sein müssen, er musste leiden und nur wegen mir... du.. hast ja keine Ahnung wie das ist." "Ich weiß was es heißt geliebte Menschen zu verlieren, aber trotzdem sollte man sich nicht die Schuld dafür geben...." Jin drehte sich zu ihm um und sah ihn fragend an. Seine Augen waren rot, vor nicht geweinten Tränen. "Wen hast du verloren?" "Es geht hier nicht um mich, sondern um dich....", versuchte der ältere Niwa abzulenken. "Ich habe dir meine Geschichte erzählt, jetzt bist du dran, gleiches Recht für alle!" "Nur wenn du mir versprichst, dass du dir nicht mehr den Tod wünschst, klar?" "Ich kann dir versprechen, das ich das Serum nehme..." "Immerhin etwas", lächelte Ryuya schief. "Also?" "Ich hab.....vor zwei Jahren meine Familie verloren...." "Aber dein Bruder lebt doch noch...", murmelte Jin und setzte sich etwas auf. "Err....wie soll ich sagen...nicht die Familie...meine...eigene...kleine... Frau und Kind eben..." "Oh..." Jin streckte eine Hand nach Ryuya aus. "Wie ist das passiert?" Abwesend ergriff Ryuya die Hand. "Durch...einen Unfall....ein Raser hat uns von der Strasse gedrängt und anschließend Fahrerflucht begannen." "Das tut mir Leid", flüsterte Jin leise. "Erzähl mir von deiner Familie." "Ich....war erst knapp ein Jahr verheiratet und alles schien bestens. Kisa hatte mir einen Sohn geschenkt und es hätte nicht schöner sein können. Tetsuya war auch ganz vernarrt in seinen Neffen und das mit 15..." Ryuya lächelte traurig und blickte zum Fenster hinaus. Kapitel 7: Ärzte sind die schwersten Patienten ---------------------------------------------- Titel: Virus – Der schleichende Tod Untertitel: Ärzte sind die schwersten Patienten Teil: 07/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt:! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Jin schloss die Augen, sogar so konnte er die Verzweiflung spüren, die von Ryuya ausging. Doch dann nahm der Größere sich wieder zusammen. "Es war eine schöne Zeit....kurz aber schön, ich sollte dankbar sein und nicht das Schicksal beschuldigen..." "Ich wusste nicht, Tetsuya hat nie etwas erwähnt... es tut mir Leid." "Tetsuya erzählt nie viel von sich....um zu überdecken, wie es in ihm aussieht kümmert er sich lieber um andere. Aber bei Keita scheint er das nicht nur oberflächlich zu tun..." "Er mag ihn wirklich gern denk ich, die beiden sind ein süßes Paar." "Ich hoffe für ihn, dass er ihn immer behüten und beschützen kann..." "Du konntest es nicht verhindern, aber hättest sicher alles dafür getan.." Jin beugte sich hinüber und lehnte sich an Ryuyas Arm. "Ich will nur endlich vergessen." "Vergessen ist nicht gut...du musst es verarbeiten.....", meinte Ryuya etwas altklug für sein Alter. "Vergessen kann man einen Menschen, den man aufrichtig geliebt hat niemals." "Das stimmt, aber ich sehne mich wieder danach, eine Bindung wie damals zu haben." "Ich hab mir an Kisas Grab geschworen nie wieder eine andere Frau zu lieben....es...käme mir wie Verrat vor." Jin richtete sich auf und nickte leicht. "Aber wenn du dich verlieben solltest?" "Das werd ich nicht. Darum bin ich hier....keine Gefahr irgend einer Frau über den Weg zu laufen..." "Dafür umso mehr hübschen Schülern." "Hmhm...ich glaub da werd ich mich beherrschen können..." "Sicher?" "Ja natürlich...was soll ich denn mit einem Milchbubi? Erinnert mich ja an meinen eigenen Bruder." "Also, Hiro war auch jünger als ich.." "Aber nicht minderjährig...." Jin sagte nun nicht mehr dazu, sah Ryuya nur lächelnd an. "Hilfst du mir, damit ich die Jungs kurz untersuchen kann?" "Erst noch das Serum, ja? Danach helf ich dir..." "Wir sollten erst die Kids behandeln, ich hab mich spät angesteckt, ich brauch es noch nicht." "Fühlst du dich stark genug?" "Mit deiner Hilfe schon." Jin reichte ihm die Hand. "Aber bitte nicht tragen, das ist entwürdigend." "Ich versuch mich zurück zu halten", meinte Ryuya und half Jin auf die Beine. Keuchend kam der Ältere hoch und stand etwas wackelig, doch lehnte sich gegen Ryuya und lachte dann. "Wenn es dich stört, sag es nur...", murmelte er und sah ihm tief in die Augen. Dieses Gefühl, das er in sich drin spürte, hatte er schon ewig nicht mehr gespürt und dennoch hatte er Angst davor, er konnte und wollte es nicht zulassen. "Warum sollte es? Du bist ja nur ein Fliegengewicht....Tragen wäre also kein Problem", grinste Ryuya. "Fliegengewicht?" Jin hob eine Augenbraue an. "Warts ab, wenn ich wieder gesund bin." "Ja, ja, soll das eine Drohung sein?" Ryuya gab wenig darauf, half Jin aber zu den Kindern, damit er sich vergewissern konnte, dass es ihnen besser ging. Und wie es das ging. Denn als die beiden den Raum betraten, erwischten sie gerade Tetsuya, der aus dem Bett geklettert war, kaum das Keita schlief. Jin sah ihn sofort böse an. "Tetsuya, wohin so eilig?" Niwa zuckte zusammen. "Oh, ehm, ich...." Auch sein Bruder sah ihn abwartend an, ob noch eine brauchbare Antwort kam. "Ich, ehm...muss....mal wohin...." "Mal wohin?" Jin kam langsam näher. Niwa raffte seine Infusion und wich zurück. "Ja, sonst gibt's ein Unglück...." "Oh...", kam es da plötzlich verstehend von Ryuya. "Hilfst du ihm Ryu?" "Ja, warte. Du setzt dich aber so lange, in Ordnung?" Eine Antwort wartete Ryuya gar nicht erst ab, sondern führte Jin zu einem Stuhl und liess ihn Platz nehmen, ehe er an Tetsuyas Seite eilte und ihn stützte. Erst kurz vor dem Bad guckte dieser seinen großen Bruder fragend an. "Ryu...?" Der Ältere zuckte nur mit den Schultern und half ihm ins Bad. "Danke, ich kann das allein....schon seit 12 Jahren, glaub's mir...", meinte Niwa, als Ryuya keine Anstallten machte ihn allein zu lassen. "Wehe du kippst mir um, dann gibt es ne Kopfnuss." "Dafür ist der Raum zu klein..." Ryuya hing die Infusion an eine kleine Halterung im Bad und ging dann vor die Tür. Was Tetsuya ziemlich erleichterte, denn so musste er nicht die peinliche Nummer vor seinem Bruder abziehen, dass er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und sich hinsetzen musste. Derweil wartete Ryuya nervös vor der Tür und warf immer wieder einen Blick zurück, doch er konnte nicht sehen ob Jin sich an seine Anweisung hielt. Der hatte auch gar nicht vor sich daran zu halten, sondern stand schon bei Kaoru am Bett und untersuchte ihn. Der blinzelte schon nach der ersten Berührung und guckte verwirrt um sich. "Sen-sei?" "Wir fühlst du dich?", fragte Jin und begann damit die Temperatur, sowie den Puls zu messen. "Heiß....." "Dein Fieber sinkt aber bereits..." Verwirrt sah der Arzt ihn an. "Dann...." Kaoru begann die Decke wegzutreten. "..ist es wohl deswegen..." "Tut dir noch irgendwas weh?" Jin überprüfte die Reflexe und sah dann zu Omi hinüber, der auch wieder wach war und die beiden beobachtete. "Nein, alles okay.....Omi?" Kaoru hatte seinen Freund bemerkt und drehte sich reflexartig zu ihm um. "Kaoru..." Die beiden Betten waren zu weit voneinander entfernt, als das die beiden sich berühren konnten. "Wie...wie geht's dir?" Sein eigenes Befinden war nun nur noch zweitrangig und der Arzt fast vergessen. "Besser, aber wenn ich dich sehe, fühl ich mich fast wieder gesund." Omi seufzte leise und wollte aufstehen doch da schon Jin schon die beiden Betten der Freunde zusammen, auch wenn das den Arzt nun wieder auspowerte. "Sensei? Alles okay?", wollte Kaoru besorgt wissen, da Matsuoka-sensei mit einem Mal sehr blass wirkte. "Schon okay, mir geht es gut..." Jin lächelte und schwankte dann ins Arztzimmer, liess Kaoru und Omi allein. Endlich konnte Kaoru seinen Freund wieder berühren, wenn er eine Hand ausstreckte. Sachte strich er dem anderen über die Wange. "Du...bist auch krank?" "Wir alle... alle waren krank...", murmelte Omi und schloss die Augen. "Aber jetzt geht es uns besser. Matsuoka-sensei hat wohl endlich ein Mittel gefunden." "Oh....so schlimm? Bist du müde?" "Es geht schon, ich hab soviel geschlafen in den letzten Tagen." "Omi...?" "Hai?" "Darf ich zu dir kommen?" "Ist dir das nicht zu eng?" Kaoru kletterte vorsichtig aus dem Bett, rüber zu Omi und kuschelte sich an diesen. "Geht schon. Ich mach mich auch ganz dünn." Omi rutschte noch etwas zurück und decke Kaoru dann liebevoll zu. "Musst du nicht, ich halt dich fest, damit du nicht aus dem Bett fällst." Kaoru schnurrte daraufhin nur. Das hier hatte er so sehr vermisst, dieses unendlich sichere Gefühl der Geborgenheit und es verschloss ihm schier die Kehle, so dass er heftig schlucken musste. Was Omi sofort alarmierte. "Kaoru? Alles okay bei dir?" "H-hai, ich....ich hab nur..." "Was denn? sag doch etwas.." "So...ein seltsames Gefühl....fast....als hätte ich dich fast verloren." "Shhht, sag doch so was nicht, mir geht es wieder gut, dir geht es wieder gut, wir sind zusammen, nur das zählt." Kaoru hob das Gesicht, um Omi ansehen zu können. "Ich will dich nie verlieren, ja?" "Niemals, ich bleib immer bei dir, das hab ich dir doch versprochen." Ein ganz zartes Lächeln erschien auf Kaorus Gesicht, dass er nun anhob, so dass Omi seinen warmen Atem spüren konnte. Omi war unsicher, bisher hatte er sich Kaoru niemals genähert und auch jetzt wusste er nicht, was er tun sollte. Doch nun schien Kaoru nicht mehr länger warten zu wollen und seine Lippen legten sich hauchzart auf Omis. Der reagierte zuerst nicht weiter, außer das er einen Arm um Kaoru schlang und ihn fester an sich zog. Etwas irritiert und verunsichert bewegte Kaoru leicht die Lippen, öffnete sie ein ganz kleines bisschen. Was Omi nun als Anreiz nahm, seine Zunge vor zu bewegen und um Einlass zu bitten. Erstaunt, dass nun doch eine Reaktion kam, blinzelte Kaoru leicht, kam der Bitte aber nach und hieß Omis Zunge mit seiner willkommen, auch wenn das Gefühl im ersten Moment ziemlich seltsam war. Eine Hand von Omi legte sich in Kaorus Nacken, während er den Kuss vertiefte und ein heißes Spiel mit seiner Zunge begann. Doch recht unsanft wurden sie in die Realität zurück gerufen, als die Tür aufging und Ryuya zusammen mit Tetsuya wieder ins Zimmer kam. Der Jüngere aber grinste nur. "Nur weiter machen, Kinder...." Aber Omi löste sich von Kaoru, sah ihm jedoch tief in die Augen. "Verzeih, aber ich möchte das lieber ohne Zuschauer fortsetzen." Kaoru nickte nur leicht, mit rosiger, wieder sehr gesunder Gesichtsfarbe. Omis Blick wanderte zur Seite, wo Ryuya Tetsuya wieder zum Bett führte, auf dem Keita ihm entgegenblickte. "Wo warst du denn?" "Ach, nur kleine Runde gedreht", winkte Niwa ab und versuchte sich nicht mehr ganz so doll an seinem Bruder fest zu halten. Keita rutschte etwas zur Seite. "Leg dich lieber wieder hin, du bist ganz blass.." "Ach Quatsch, ich bin topfit, ich..." Zu früh gefreut, denn kurz vor dem Bett geriet Tetsuya ins Stolpern und musste von Ryuya aufgefangen werden. "Topfit also?" Ryuya half ihm sich wieder hinzulegen. "Versuch deinen Freund lieber zu beeindrucken, wenn du wieder gesund bist, oh, wo ich grad davon rede, wo ist Matsuoka-sensei eigentlich?" Tetsuya sah sich ebenfalls um und zuckte dann mit den Schultern. "Hier jedenfalls nicht..." "Sensei ist zurück ins Ärztezimmer", kam von Kaoru die leise Erklärung, halb unter der Decke hervor. Nachdem Ryuya sicher sein konnte, dass sein Bruder keinen Blödsinn mehr machen würde, verließ er die Rasselbande, um nach Jin zu sehen. Der saß bereits wieder am Schreibtisch, aber wahrscheinlich weniger, weil er unbedingt arbeiten wollte, eher, da er keine Energie mehr gehabt hatte und nicht wollte, das die Kids es mitbekommen. Ryuya trat hinter ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Jin sah über seine Schulter und lächelte. "Gomen, es ging nicht mehr..." "Hat mich ohnehin gewundert, wie lange du noch durchhältst. Komm hinlegen....dann geht's dir bald wieder besser, so wie der Meute da drüben." "Ich..." Jin wurde rot und senkte den Blick. "Kann nicht mehr aufstehen.. meine Beine gehorchen mir nicht mehr." Ohne etwas zu sagen hob Ryuya den Arzt hoch und trug ihn rüber zum Bett. Es war ein seltsames Gefühl den schlanken Mann in den Armen zu halten, es fühlte sich ganz anders an, als wenn er seinen Bruder trug. "Tut mir Leid, das ich dir Umstände mache." Jin fühlte sich schlecht, noch nie war er so hilflos gewesen, er hatte sich zwar hilflos gefühlt, als Hiro damals krank wurde und niemand ihm helfen konnte, aber das hier war etwas anderes. "Kein Problem....ruh dich jetzt aus. Ich werd nach dem Serum sehen und dann kriegst du auch deine Dosis, dann geht’s dir bald besser." Fürsorglich legte Ryuya noch einen kühlenden Lappen auf Jins Stirn, ehe er sich dem Serum zuwandte. "Ryu? Ich darf dich doch Ryu nennen?" "Err, ja, sicher....was ist?" "Danke." "Hmm? Was denn?" "Das du mir geholfen hast... und... für mich da.... bist und mir...." Jin war mitten im Satz eingeschlafen. So bekam er auch die Infusion gar nicht mehr mit, die ihm Ryuya wenig später anlegte und das Serum spritzte. Jin schlief ruhig weiter, was er sich auch verdient hatte, nach all der Anstrengung. Kurz darauf klopfte es an die Tür und Keita sah hinein. "Niwa-sensei?" "Oi Keita....was gibt's? Schon wieder unterwegs?" "Hai, ich... wir machen uns Sorgen um Matsuoka-sensei, ist er auch krank?" "Ja, das ist er..." "Aber, er wird wieder gesund oder?" "Ich hab ihm grad das Serum gegeben und dank dir wird auch er sicher wieder gesund....", beruhigte ihn Ryuya. "Ich hab doch gar nicht getan.." "Dein Körper aber schon...komm mal her und setz dich. Du solltest noch nicht zu lange stehen." Keita kam ins Zimmer und setzte sich auf den Stuhl, den Ryuya ihm anbot. Ryuya lächelte und wuschelte Keita durch die Haare. "Guter Junge...", meinte er und schob Keita dann ein Blatt Papier zu mit verschiedenen Zeichnungen. "Das hier sind die bösen Viren", begann er die Bilder zu erklären. "Normalerweise werden sie vom Abwehrmechanismus des Menschen nach ein paar Tagen umzingelt, der Körper bekommt sie also in den Griff. Aber sie bleiben. Bei uns aber hat sich der Virus als so hartnäckig entpuppt, dass keiner der Körper es mit ihm aufnehmen konnte....keiner außer deinem. Deiner hat einfach kurzerhand seine Abwehr ebenfalls aggressiver werden lassen, so dass er die bösen Viren nicht nur gefangen genommen hat, sondern sie gleich zerstört hat. Dadurch bist du nun so schnell wieder genesen und werden auch die anderen bald wieder gesund sein. Außerdem, im Falle einer Wiederansteckung, besteht nicht die Gefahr, dass man es mit zwei verschiedenen Erregern zu tun hat und ansteckend ist man so auch auf gar keinen Fall mehr." "Also... liegt es doch an mir?" Keita sah sich die Zeichnung grübelnd an. "Hai....denn dein Körper hat reagieren können." "Dann hab ich also wieder mal Glück gehabt...", grinste der Junge und stand dann auf. "Ich lass euch beide jetzt allein, ich glaub Matsuoka-sensei, braucht noch Ruhe... oder?" "Hai, er hat sich sehr angestrengt in letzter Zeit....aber wenn etwas ist, ruf mich bitte, ja?" "Hai.... Arigato..." Keita verschwand und liess ihn mit Jin wieder allein. Der hatte inzwischen angefangen im Schlaf zu sprechen und rief immer wieder nach seinem Hiroya..." Seufzend setzte Ryuya sich neben ihn und wechselte das Tuch aus. "Ryu... nicht... nicht weggehen... bleib bei mir....", kam es dann plötzlich aus Jins Mund und er griff fest nach Ryuyas Hand. Erstaunt hoben sich Ryuyas Augenbrauen, aber er überließ dem Arzt seine Hand und drückte Jins sogar leicht. Schmatzend beruhigte sich der Weißblonde wieder und schlief kurz darauf tief und fest, allerdings hielt er Ryuyas Hand fest umklammert. "Du bist mir einer", schmunzelte Ryuya und strich den widerspenstigen Pony aus Jins Stirn. Und so schlief Jin eine ganze Weile und erholte sich, während draußen die Jungs alle wieder wach waren. Kapitel 8: Fest zusammen ------------------------ Titel: Virus – Der schleichende Tod Untertitel: Fest zusammen Teil: 08/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Eigentlich wollen die Schüler der BL Gakuen nur in die Sommerferien hineinfeiern mit einem grossen Fest, doch mit einem mal wird das Ganze von einer rätselhaften Krankheit überschattet! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Außerdem ziemlich unternehmungslustig. Besonders Niwa war kaum noch zu halten, weil er sich ja wieder so arg toll fühlte. Um das zu demonstrieren stand er kurz darauf auch schon wieder auf und wackelte durch's Zimmer, auch wenn ihn Kaoru anmotzte. "Einige möchten sich vielleicht noch in Ruhe erholen, du Sportskanone..." Omi musste grinsend. "Oder allein sein und ihre Zweisamkeit genießen...", murmelte er leise, während Keita hinter Niwa herlief. "Nicht O-sama, du strengst dich wieder viel zu sehr an." "Aber im Liegen kommt mein Kreislauf gar nicht mehr in die Gänge...", erklärte Tetsuya Keita seelenruhig. Kôji grummelte etwas vor sich hin, was verdächtig nach 'Man sollte ihm eine Spritze mit Schlafmittel verpassen' klang. Kazuki beobachtete das alles sehr still. "Ich kann ja mal deinen Bruder fragen, der gibt dir sicher ne Spritze." "Ghiii.....lieber nicht...." Sofort stand Niwa still. "Das....würdest du nicht wirklich tun, ne Endo...?" "Wieso nicht? Bevor du wieder umkippst." "Er hat Recht O-sama, leg dich hin und ich pflege dich!" Keita grinste. Niwa sah auf Keita herab. "Ach ja? Und was beinhaltet diese 'Pflege'?" "Hmm... Essen bringen, beim rumlaufen helfen, kraulen." "Wie eine richtige Krankenschwester, also...fehlt nur das passende Outfit." "Ehm, ja...so ungefähr", grinste Keita schief. Niwa folgte ihm neugierig. "Du würdest eines anziehen, wenn ich's dir besorge...?" "O-sama, das ist zweideutig!", kam es pikiert von Kaoru. "Was denn?" "Das 'wenn ich's dir besorge'!", maulte die Queen weiter. Und Keitas Farbe wich vom leichten Rot zu einem Dunkelrot, bevor er sich unter dem Kissen vergrub. Kazuki sah Niwa nun böse an. "Jetzt sieh dir an was du getan hast, der arme Keita. Entschuldige dich gefälligst." Omi stimmte zu. "Ja, entschuldige dich, aber richtig, also ein Kuss muss schon sein." "Huuuuh? Aber sonst geht's euch noch gut, oder? Hört auf so blöd zu grinsen und guckt gefälligst weg!" Die ganzen Jungs grinsten weiter und begannen ihn dann anzufeuern. "Hopp, hopp, hopp, hopp, hopp, hopp, hopp..." Omi provozierte ihn noch mehr. "Traust dich wohl nicht... was?" "Das werdet ihr büßen..." "...sprach der Hasenfuss", kam es unter Kôjis Decke hervor. Keita hatte sich inzwischen ganz unter der Decke vergraben und hörte nur noch zu, was die andere diskutierte. Auch wenn er sich vielleicht einen Kuss von O-sama gewünscht hätte, dann eher nicht in diesem Umfeld. Niwa grummelte etwas und verzog sich ins Bett, allerdings nicht in sein eigenes. Keita schreckte auf und sah ihn fragend an. "Was...was... machst du?" "Ich verzieh mich vor diesen Plagen..." "Zu mir?" "Du bist der Einzige der mich nicht triezt..." "Würde ich nie wagen...", grinste Keita und traute sich schließlich sogar, seinen Kopf auf Niwas Brust zu legen. Er hörte den regelmäßigen Herzschlag des Größeren und entspannte sich dadurch total. "Nein, dafür bist du viel zu lieb", seufzte Niwa und legte einen Arm um den Jüngeren, um ihn an sich zu drücken. Seine Nase vergrub er in Keitas Haaren und merkte erst jetzt wie müde und erschöpft er eigentlich war. "So könnt ich ewig liegen bleiben, das ist schön..", schnurrte der Kleine und begann Niwas Bauch zu kraulen. "Hmm...", kam es leise von Tetsuya gebrummelt, der schon ziemlich schläfrig wirkte, nun da er endlich wieder lag. "Ich hab dich lieb.. O-sama." Niwa sog hörbar die Luft ein. "Keita...." Augenblicklich war er wieder wach und blickte auf den Kleinen herab. Dann lächelte er sanft. "Ich hab dich auch lieb..." "Ehrlich?" Keita sah hoch zu ihm und seine Augen strahlten ihn an. Niwa nickte und im Schutz der hoch gezogenen Decke, hauchte er Keita dann auch ein scheues Küsschen auf den Mund. Sofort wurde Keita wieder rot und vergrub den Kopf an Niwas Hals. "Gomen...." Niwa schloss enttäuscht die Augen, hielt Keita aber weiter fest. "Wieso entschuldigst du dich denn?" Keita sah wieder hoch und hatte dabei ganz rosige Wangen. "Ich... der...der Kuss war schön, nur, ich hab... so was noch nie gemacht." "Ehm, na ja, ich....hab auch nicht...all zu viel Erfahrung...." "Du hast mir doch ein Date versprochen, lass es uns langsam angehen... gut?" "Ja, sicher...tut mir leid. Ich wollte dich nicht überrumpeln..." "Hast du doch nicht." Um es zu beweisen zog Keita nun die Decke über ihre Köpfe und berührte mit seinen leicht Niwas Lippen Was Niwa blinzeln liess, ihn aber irgendwie auch wieder beruhigte. Doch der Schock kam, als Keita sich nicht sofort wieder von ihm löste, sondern seine Lippen bewegte und eine freche Zunge gegen Niwas Mund stupste. "Huh?", machte Tetsuya, wodurch seine Lippen sich trennten. Und Keitas Zunge nach vorne stieß und dabei Niwas eigener begegnete. Die kurz zurück zuckte, dann aber neugierig näher kam. Das Gefühl schoss wie kleine Blitze durch Niwas Körper und elektrisierte ihn bis in die Zehenspitzen hinunter. Doch dann war es auch schon wieder vorbei, denn Keita löste sich schnaufend von ihm. "Gomen, ich...." Er sprang auf und kaum auf den Beinen rannte er schon aus dem Zimmer. "Was? Keita...!" Niwa saß senkrecht im Bett und starrte Keita ganz verwirrt hinter her. Kazuki sprang ebenfalls auf, aber musste sich noch festhalten, da er zu schwach war. "Niwa, was hast du ihm angetan!?" "G-gar nichts! Leg dich wieder hin Endo!", schnappte Tetsuya ein. "Nein, du hast was mit Keita gemacht und das werd ich sicher nicht einfach so hinnehmen..." Kazuki ging auf Tetsuya zu. "Was hast du getan?" "Ich...gar nichts....er hat doch...." "Was hat er?" "Mich geküsst.....wenn ihr alle schon immer darauf herum reitet...." "Keita hat dich geküsst?" "Hab ich doch gesagt...." "Und dann ist er abgehauen? Hast du ihm deine Zunge in den Rachen gesteckt oder was?" "Nein, er mir, ich hab nur....erwidert....", brummte Niwa und stand schon bei der Tür. "Ich geh ihn suchen..." "Nein gehst du nicht, du hast es versaut, ich geh zu ihm!" Kazuki sah ihn böse an. Niwa schluckte und wusste nicht, warum er vor dem eigentlich kleineren und vermeintlich jüngeren zurück wich. "Du tust ihm nur weh, ich wusste das schon von Anfang an." Kazuki verschwand und liess Niwa einfach stehen. "Aber ich...." Niwa sackte an die Wand hinter sich. "Das hab ich nicht gewollt." Kazuki brauchte nicht all zu weit nach Keita zu suchen, dessen Gesundheitszustand ihm noch keinen all zu langen Sprint erlaubte. Aber auch Kazuki war außer Atem, als er Keita endlich auf einer Fensterbank sitzend vorfand. "Hier bist du. Alles in Ordnung?" "Hai... ist... O-sama sehr böse?" "Böse? Warum sollte er? Er hat dich doch verschreckt, dieser Trampel...." "Verschreckt?" Keita sah Kazuki erstaunt an. "Nein, er... hat doch gar nichts getan." "Wie nichts getan? Und warum bist du dann weggerannt und er dir hinter her...?" "Ich.... ich hab was dummes gemacht." "Du...?!" "Ich, hab ihn geküsst... so richtig... mit... mit Zunge." "D-du hast....i-ihn? Nicht....er dich?" "Er hat zuerst, aber nur ganz kurz, war eigentlich kein richtiger Kuss..." Keita wurde wieder knallrot. "Aber... ich war so neugierig und vorschnell, nun ist er sicher böse." "Ehm...." Kazuki liess sich gegen den Fensterrahmen sinken und schüttelte den Kopf. "Nein, er....höchstens auf mich. Ich hab....ihn angefahren....ich dachte er hätte dir irgendwas aufgezwungen, was du nicht wolltest und hab...ihn zur Schnecke gemacht und verboten dir zu folgen....tut mir leid." "Er wollte mir folgen?" Keita sah wieder hoch. "Ehm, ja...eigentlich schon." "Schau nicht so, du hast doch nur das Beste für mich gewollt, Kazuki." "Ja...aber ich glaub ich schulde Niwa ne Entschuldigung." "Wollen wir zurückgehen?" "Besser...du gehst vor..." "Hast du Angst?" "Nein...eher...ein schlechtes Gewissen", gab Kazuki zu, außerdem fühlten sich seine Beine gerade an wie weicher Gummi. "Komm gehen wir zusammen." Keita reichte ihm seine Hand. Kazukis Hand zitterte leicht, als er Keitas ergriff. "Na komm schon..." Keita zog ihn zu sich. "Wooow...ni-nicht so hastig...." "Wieso hastig?" Keita blieb stehen. Und Kazuki musste sich sofort an der Wand fest halten und einen Moment die Augen schließen. "Gomen..." Keita trat dicht an ihn heran. "Kein...Problem...ich...bin nur noch nicht so lang auf den Beinen wie du..." "Verschnauf erst mal und dann gehen wir langsam weiter." Keitas Hand legte sich an Kazukis Wange. Kazuki öffnete leicht die Augen, um Keita anzusehen. "Geht es wieder? Kipp mir hier nicht um, denn tragen kann ich dich nicht." "Nein, keine Sorge. Tut mir leid....wirklich...ich mach dir nur Ärger..." "Ach quatsch, du bist mein bester Freund." Kazuki lächelte etwas schief, löste sich dann aber von der Wand, um weiter zu gehen. "Kazuki? Alles okay? Wir sind doch Freunde, oder?" "Hai.....sind wir..." "Aber du siehst nicht glücklich aus." "Ich bin nur müde..." "Komm, dann gehen wir nun langsam zurück." Keitas Hand hielt die von Kazuki fester. Und es schien als müsse Kazuki sich noch fester halten, als zuvor. Doch sie erreichten das Krankenzimmer ohne weiteren Zwischenstopp und Kazuki verzog sich wortlos in sein Bett und schien froh zu sein, endlich die Beine hochlegen und die Augen schließen zu können. Keitas Blick folgte ihm, was ihn sogar von Niwa ablenkte. Der lag ziemlich unruhig in seinem Bett und versuchte kein all zu großes Interesse zu zeigen. Also ging Keita langsam zum Bett. "O-sama?" "Hmm?", kam es unsicherer als beabsichtigt von Niwa. "Können wir... reden... allein?" Tetsuya nickte und stand wieder auf, den Infusionsbeutel schon aus dem Stehgreif heraus mit sich schleppend. Keita ging zusammen mit ihm in eines der Klassenzimmer und blieb dann vor ihm stehen. "Was....was hat Endo zu dir gesagt?", wollte Niwa nach einer Weile unangenehmen Schweigens vorsichtig wissen. "Das er sich Sorgen gemacht habe und gedacht hat, du hast dich an mir vergangen, aber... eigentlich war es ja andersrum, ich hab dich bedrängt." "Glaubt er's dir?" "Ja... O-sama, es tut mir Leid, ich, weiß... ich weiß auch nicht wieso ich das getan hab." "Hmm..." Tetsuya lächelte schwach. "Ne...Keita....warum nennst du mich eigentlich immer noch O-sama...?" "Weil... weil du doch der King bist und alle dich so nennen.." "Ja, aber....wir beide.....zwischen uns ist doch was besonderes, oder?" "Etwas... besonderes?" "Ja....du bist....was besonderes...für mich..." "Bin ich das?" "Hai....aber...du verwirrst mich auch..." "Tu ich das?" "Ja....erst küsst du mich und dann läufst du weg....." "Ich wusste doch nicht, ob du nicht böse warst." "Warum hätte ich das sein sollen? Keita...." Tetsuya trat auf Keita zu und streckte eine Hand nach ihm aus. Der Kleinere brauchte nicht lang, bis er sein Gesicht in die große Hand schmiegte. "Hai?" "Lauf nie wieder vor mir weg..." "Niemals...", murmelte er und schloss die Augen. Mit der anderen Hand zog Tetsuya den Kleineren fest an sich, so dass er fast das Gleichgewicht verlor. Keita kuschelte sich an den großen Körper vor ihm und atmete den vertrauten Geruch ein. "Ist jetzt....alles gut?", wollte Niwa leise wissen. "Ich will dich nicht mehr hergeben...", murmelte Keita. "Sagen wir das auch den anderen?" "Hast du was dagegen?" "Im Gegenteil...", schnurrte der Ältere wie ein großer Kater. "Du... du meinst wir... wir sind richtig zusammen?" Niwa lachte leise und guckte auf Keita herab. "Sieht so aus....oder brauchst du einen formellen Antrag?" "Damit ich es glauben kann, würde mir schon ein Kuss reichen." Niwas Hand legte sich an Keitas Gesicht und hob dieses leicht an, um ihn zärtlich zu küssen. Keita entspannte sich noch mehr und erwiderte den zärtlichen Kuss vorsichtig. Langsam schlang Tetsuya den freuen Arm um Keita und wirbelte dann leicht mit ihm herum. Die Anspannung der vergangenen Tage fielen mit einem Mal von ihn ab und brachten Niwa sogar dazu leise zu lachen. "Wieso lachst du denn nun?" "Ich bin einfach nur glücklich....nun müssen wir hier nur noch raus dürfen, dann ist alles wieder gut und wir haben sogar noch was von unseren Sommerferien." "Stimmt... Ferien..." Keita nickte. "Ich würde gern mit dir Schwimmen gehen." "Sobald es uns besser geht, machen wir das...versprochen." "Und dann musst du mir deinen Bruder mal richtig vorstellen, er ist so toll!" "Toll? Ryuya?" Niwa knickte leicht ein. "Nicht, wenn du ihn schon dein Leben lang kennst...." "Sag so was nicht, er hat uns allen geholfen und uns geheilt, zusammen mit dem Doc, aber nun ist er auch noch krank." "Er ist krank?" "Ja, er hat sich bei uns angesteckt, dein Bruder kümmert sich nun um ihn.." "Oh....ja, ja, beim bemuttern ist Ryuya ganz große Klasse." "Ich glaub er und Matsuoka-sensei mögen sich wirklich gern." "Ryuya mag prinzipiell jeden, der nett zu ihm ist." "Stimmt... na ja, aber die beiden sahen schon süß zusammen aus.." "Süß...?" Irgendwie hatte Tetsuya Probleme das Wort 'Süß' mit seinem Bruder zu assoziieren. "Ja, Ryuya kümmert sich so um ihn und Matsuoka-sensei, schläft tief und fest." "Du stehst wohl auf niedliche, süße Sachen", grinste Niwa. "Ja... sieht man doch oder?" Keita gab ihm einen sanften Kuss. "Hmmm? Was?!" Es dauerte einen Moment, ehe Tetsuya verstand. "N-nein, i-ich bin weder süß noch niedlich.....wäre ja noch schöner, dann würde ich Kaoru-chan noch den Rang als Queen ablaufen." "Du bist süß, sonst würde ich dich sicher nicht so lieb haben, aber ich bin dafür, das wir erst mal zurück ins Bett gehen, ich kann nicht mehr stehen." "Oh, ja, ehm....gute Idee...." Niwa schien ziemlich durcheinander und folgte Keita brav wie ein Hündchen, zurück ins Krankenzimmer. Dort kletterte der Kleinere wieder in Niwas Bett und hielt die Decke hoch. Versuchend die Blicke der anderen zu ignorieren, schlüpfte Tetsuya darunter und vergrub sein Gesicht im Kissen. Sofort war aber Keita wieder an seiner Seite und kuschelte sich an ihn. Kapitel 9: Kuppelversuche ------------------------- Titel: Virus – Der schleichende Tod Untertitel: Kuppelversuche Teil: 09/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Eigentlich wollen die Schüler der BL Gakuen nur in die Sommerferien hineinfeiern mit einem grossen Fest, doch mit einem mal wird das Ganze von einer rätselhaften Krankheit überschattet! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. In der nächsten Zeit erholten sich alle recht gut und auch Jin wurde bald wieder wach, da sein Fieber gesunken war. Er war nur sehr erschrocken, als er sah, wie er dort lag und das Ryuya wohl nicht weg konnte. Mit stoischer Ruhe hatte der ältere Niwa abgewartet und war über dieser seltsamen Haltung sogar eingenickt. "Ryu?", fragte Jin leise und löste seine Hand aus der des Größeren. Mit einem leichten Ruck hob Ryuya den Kopf und blinzelte Jin müde an. "Gomen, du solltest dich hinlegen, ich wollte das nicht." "Wie fühlst du dich?", wischte Ryuya Jins Worte einfach beiseite. "Besser... das Fieber schein weg zu sein." "Schön...hier, etwas Tee...." Jin bekam einen Becher unter die Nase gehalten. Vorsichtig richtete er sich auf und trank einen Schluck. Ryuya schob sich hinter ihn, um ihn zu stützen und ihm beim Trinken zu helfen. Und als Jin fertig war, lehnte er sich gegen die starke Brust. "Danke.." "Keine Ursache....du solltest dich noch etwas ausruhen....den Kids geht's glaub ich gut...die plärren da drüben schon wieder herum. Besser gesagt, sie haben....ich glaub seit ner Stunde oder so ist Ruhe." "Dann ruhen sie sich bestimmt aus, aber du musst auch endlich etwas schlafen." "Ich? Wieso? Ich bin nicht krank..." "Du siehst aber müde aus und bist ganz blass, auch du brauchst mal etwas Schlaf." "Nachher dann, ja? Die Leute von der Seuchenbehörte kommen nachher, um sicher zu gehen, dass wir hier alles im Griff haben. Dann können die ohnehin gesunden Schüler endlich nach Hause." "Seuchenbehörde?" Jin richtete sich abrupt auf. "Wieso hast du mir das nicht eher gesagt, ich muss bis dahin wieder auf den Beinen sein!" "Warum denn? Du musst dich erst mal ausruhen und die kommen ja erst morgen." "Weil, wenn kein Arzt hier ist, der gesund ist, dann sperren sie das Gebiet und nehmen die Jungs sicher mit." "Wieso? Sie kommen gucken, ob sie die Quarantäne wieder aufheben können." "Wir sollten noch alle Schüler mit dem Serum behandeln, vorsichtshalber." "Inzwischen dürfte genug da sein. Du hast lang genug geschlafen." "Wie lang hab ich geschlafen?" "Rund einen halben Tag....aber es hat dir gut getan....dein Fieber ist gesunken." "Ja ich fühl mich auch besser, aber das kann auch an deine Pflege liegen." "Hehe, ich hab nicht viel gemacht und seit du mich vor zwei Stunden zu fassen gekriegt hast, konnte ich eh nichts mehr machen, außer still halten." "Gomen..." Nun sah man etwas seltenes, denn Jin wurde knallrot. Was Ryuya doch ziemlich verwirrte. "Anou....ist doch halb so schlimm", wedelte er ab. "Ich mach so was eigentlich nicht, ich hab nur... nur von Hiro geträumt, und dabei wohl dich für ihn gehalten." Ryuyas Grinsen erstarb. "Kein Problem..." "Manchmal kommt die Sehnsucht eben durch, dann will man denjenigen nur noch im Arm halten, auch wenn man weiß, dass es nicht mehr geht." Ryuyas Blick wurde immer trauriger und schweifte weg von Jins Gesicht. "Das Gefühl jemanden bei sich zu haben, dem man vertrauen kann und der einem voll vertraut... das beruhigende Gefühl, geborgen zu sein.." "Hai, hai...", kam es gepresst von Ryuyas, der nun aufstand und ans Fenster trat. "Ich..." Jin schälte sich ebenfalls langsam aus dem Bett und trat hinter Ryuya. "Es tut mir leid..." "Lass.....ist schon gut.....es....wühlt nur gerade alte Erinnerungen wach." "Ich weiß...." Jin drehte sich um. "Man sollte nicht zwei depressive Menschen zusammen in einen Raum sperren." "Ich bin nicht depressiv...", murrte Niwa. "Wenn du nicht depressiv bist, bin ich der Kaiser von China.." Jin sah ihn lächelnd an. Niwas Mundwinkel aber waren jenseits von gut und böse. "Na, dann guten Tag Herr Kaiser..." "Auf die Knie...", scherzte der Kleinere. "Leck mich!", fauchte Niwa und liess den verdatterten Jin einfach stehen. "Depressiver Idiot...", knurrte Jin und ging langsam zurück zu seinem Schreibtisch, auch wenn er fast seine gesamte Energie verbraucht hatte und sich überall abstützen musste. Ryuya indes stürmte durch das Schulgebäude nach draußen. Er brauchte dringend Luft, denn etwas wallte in ihm hoch, was nicht gut war und ihn sich fühlen liess, als müsse er sich gleich übergeben. Als er durch das Zimmer rannte, sahen ihm alle Jungen hinterher, doch keiner folgte ihm, denn der Erwachsene sah zornig aus. Auch wenn Jin ihm hinterher gegangen wäre, hatte er absolut keine Energie mehr, dafür musste nun sein Computer leiden. Ein Geräusch, dass auch an Omis Ohren drang und Kaoru konnte sehen, wie seinem computerliebenden Freund sich die Nackenhaare sträubten. "Sensei scheint wütend zu sein, so wie er den armen Computer drangsaliert." "Vielleicht sollte ich zu ihm, weißt du, der Computer kann ja nix dafür.." Omi richtete sich auf. "Willst du, dass er so auf dir rumhackt?" "Nein... aber..." Omis Blick ging zur Tür und er seufzte. "Scheint so als hätten er und Niwa-san sich gestritten." "Keh, dabei sind die nicht mal zusammen....ich bin nicht mal sicher ob Niwa-san auf Kerle steht..." "So wie der aussieht bestimmt nicht, erinnert mich eher an den typischen Familienvater." "Dabei ist er O-sama doch so ähnlich." "Und das O-sama auf kleine, süße Jungs steht, kann mal wohl nicht bestreiten oder? Die verstecken sich immer noch unter der Decke." "Errr ja, dem.....hätte man es aber auch nicht zugetraut, wenn man ihn nicht kennt..." "Die beiden sind doch ein süßes Pärchen zusammen, aber vielleicht sollte doch jemand mit Niwa-san reden gehen." "Am besten wohl sein Bruder....wir kennen ihn doch gar nicht." "Niwaaa....", rief Omi da laut und setzte sich auf. "Geh zu deinem Bruder und beruhige ihn." Angesprochener hob den Kopf. "Was ist denn?" "Dein Bruder ist rausgestürmt und du musst ihm hinterher!" Tetsuya seufzte, hauchte Keita ein letztes Küsschen auf die Stirn und stand dann auf. "Und ich soll nun damit raus?" Er zupfte an dem ach so eleganten Krankenhemdchen, dass sie immer noch alle trugen. "Kannst dir doch deine Sachen nehmen, liegen dort drüben im Schrank..", murmelte Keita und setzte sich hin. "Ach, im Schrank?" Niwa tapste rüber und zog sich schleunigst an. "Aaah, endlich wieder anständige Sachen....und jetzt ist es auch nicht mehr so windig unten rum." "Jetzt geh schon, nicht das dein Bruder noch vom Dach springt." "Machst du Witze? Würde er nie tun...." Trotzdem beeilte Niwa sich so gut er konnte, um seinen Bruder zu finden. Keita sah ihm hoffnungsvoll hinterher, als er das Zimmer verließ und kuschelte sich dann wieder in sein Bett. Ryuya zu finden war nicht schwer. Im Gegensatz zu Tetsuya kannte dieser sich nämlich nicht aus und hatte sich den erst besten Platz außerhalb der Schule ausgesucht, wo niemand war. In diesem Fall war das der Brunnen im Park, auf dessen Rand er sich gesetzt hatte und nun abwesend dem Wasser zusah, das aus dem Springbrunnen plätscherte. Sofort lief sein kleiner Bruder zu ihm und setzte sich neben ihm hin. "Hey... Aniki..." Ryuya blickte überrascht hoch. "Te-chan...was machst du hier draußen?" "Dir nachlaufen und schauen warum du abgehauen bist? Hattest du Streit mit dem Doc?" "Streit? Kann man so nicht nennen...." "Was dann?" "Er hat.....zu viel geredet..." "Worüber?" "Die Vergangenheit." "Er weiß davon?" "Er hat mir seine erzählt, im Gegenzug zu meiner..." "Hat er auch seine Frau verloren?" "Seinen....Geliebten..." "Einen Mann?" Niwa grinste. "Hab’s doch geahnt." "Hmm..? Ist doch egal ob Mann oder Frau.....jemanden zu verlieren den man liebt ist schrecklich." "Ich weiß und ich hab mitbekommen, was damals passiert ist." Tetsuya griff nach der Hand seines Bruders. "Wir waren in der Zeit danach immer da für dich und das gilt auch heute noch." Ryuya atmete tief durch, um nicht gleich wieder aufzubrausen. "Lasst....doch einfach...dieses Thema....es ist Vergangenheit, ich will nicht mehr daran denken müssen." "So wirst du es aber nie verarbeiten Aniki... wenn du nicht darüber sprichst, dann wird es dich immer verfolgen und ich denke, das wollte Matsuoka-sensei dir auch zeigen." Böse funkelte Ryuya Tetsuya an. "Wer bist du? Mein Psychologe, zu dem ihr mich immer schicken wolltet?" "Nein, dein kleiner Bruder, der sich noch immer Sorgen um dich macht!" Ryuya strubelte Tetsuya durch die Haare. "Quatsch, brauchst du nicht. Ich werd mich schon nicht gleich umbringen..." "Aber... Aniki, vielleicht solltest du doch mal mit einem Psycho..." "NEIN!" Ryuya stand so harsch auf, dass Tetsuya sogar das Gleichgewicht verlor und in den Brunnen plumpste. Von Kopf bis Fuß durchnässt stand er langsam wieder auf und schüttelte sich das Wasser aus den Haaren. "Gomen....das...wollt ich nicht." Tetsuya stieg aus dem Brunnen und sah seinen Bruder böse an. "solang du so reagierst, wirst du nie wieder glücklich werden!" "Hat auch nie jemand gesagt, dass ich das sein will. Ich hab kein Recht mehr darauf." "Sag so was doch nicht, du bist so jung, willst du nie mehr lieben?" "Ich....ich hab die verloren, die ich geliebt habe.....soll ich noch mal diesen Schmerz erleiden müssen?" "Aber, wenn du dich verliebst, willst du das Gefühl dann unterdrücken und niemals glücklich werden? Ich weiß wie es ist jemanden zu lieben und ihm nicht nahe sein zu können und du hast besseres verdient." "Ach Te-chan, was weißt du schon? Du bist doch erst 17 und hast noch alles vor dir....außerdem, wer soll sich in einen, wie Jin sagst, depressiven Typen wie mich schon verlieben?" "Dazu braucht es nur Augen im Kopf und sie müssen dich etwas besser kennen.." "Schön, wenn du noch Hoffnung hast...." "Und die brauchst du auch." Ryuyas Augen blickten seinen Bruder traurig an. Es tat ihm leid Tetsuya enttäuschen zu müssen, aber wirklich Hoffnung sah er keine mehr. "Wenn ich dir jemanden bringe, der sich in dich verliebt, gibst du ihr dann eine Chance und gehst mit ihr aus?" "Wäre unhöflich wenn nicht, oder?" "Ja das wäre es, auch wenn es schwer sein dürfte hier auf der Insel eine Frau zu finden, die nicht schon über 50 ist." "Deswegen bin ich ja auch hier..." "Wie?" Tetsuya sah seinen großen Bruder fragend an. "Na, weil es hier keine Frauen gibt...." "Aber... Aniki, du, ne du hast doch auch mal nen Jungen als Freund gehabt oder? Du hast das doch sicher auch mal probiert." Ryuya verzog das Gesicht. "Mit einem Jungen...?" "Ja.... so wie ich und Keita." "Nein, nie....zu meiner Zeit wäre man dafür verprügelt worden..." "Oh..." Tetsuya seufzte. "Also würdest du ein Date mit einem Boy ausschlagen?" "Ich bin nicht pädophil...." "Es gibt auch Ältere hier." Ryuya brummelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart. "Was denn? Ich hab dich nicht verstanden..." "Ich sagte, ich hab nichts anständiges hier gesehen..." "Aber du würdest es tun?" Tetsuya ging auf ihn zu. "Ich besorg dir jemanden und du versprichst mir, das du dann mit ihm ausgehen wirst." "Ja, von mir aus.....hast du Angst das ich sonst vereinsame, oder was?" "Darum muss man sich bei dir ja wirklich Sorgen machen, aber es ist egal wen ich bringe, solang er Älter als 21 ist oder?" Ryuya nickte. "Na ja....vielleicht nicht über 40..." "Schade also unser netter Vize Direktor nicht?" "Den mag ich nicht und scheinbar ist der Schuld an diesem Schlamassel hier." "Ja... na ja, den mag eigentlich keiner. Matsuoka-sensei kann einem richtig leid tun." "Warum?" "Weil er sich ständig mit ihm oder dem Direktor herumschlagen muss." "Warum? Passt ihnen was an seiner Art nicht?" "Ich glaub der Vize will ihn loswerden." "Bloß nicht, dann laufen hier nur noch alte Säcke rum." "Du magst ihn oder Aniki?" "Er ist nett..." "Er sieht auch gut aus." "Ototo, versucht du gerade mir euren Schularzt schmackhaft zu machen, oder was?" "Na ja, du hast gesagt du gehst mit dem auf ein Date, den ich aussuche." Ryuya verzog das Gesicht. Sein Bruder hatte ihn reingelegt, eiskalt und skrupellos und das mit seinen süßen, unschuldigen 17. Allerdings war er nicht mehr so ganz sicher, ob unschuldig noch auf Tetsuya zutraf. "Also? Ich werd mal mit dem Doc drüber reden und du beruhig dich wieder etwas... ne Aniki...?" "Ich BIN ruhig..." "Oh ja und wie..." Tetsuya grinste und drehte sich dann um, um davon zu gehen. Nicht nur wollte er mit dem Arzt reden, nein auch trockene Kleider sollte er sich anziehen. Ryuya folgte ihm, weil ihn ein schlechtes Gewissen plagte. Fürsorglich zog er seine Jacke aus, um sie Tetsuya um die Schultern zu legen. "Danke, aber du musst das nicht tun.." "Eeh, weiß ich doch. Aber ich bin nun mal dein großer Bruder..." "Oh ja, du warst schon damals so drauf erpicht, das jeder das weiß..." "Was meinst du?" "Na das du jedem der uns gesehen hast immer gedroht hast, er soll ja deinen kleinen Bruder in Ruhe lassen." "Da war ich noch ein Kind....und du warst nun mal einiges kleiner als jetzt..." "Du hast sogar damals mal behauptet, das wenn du groß bist, das du dann nur mich heiraten würdest..." grinste der Kleinere. Nun schnappte Ryuya nach Luft. "Quatsch, so was hab ich nie gesagt..." "Doch, hast du!" "Wann denn?" "Du warst glaub ich gerade aus der Schulegekommen und Mama hatte mich in dieses Kleid gesteckt, was ich ihr nie vergessen werde." "Da warst du vier....und das war ein Scherz, weil du wie ein Mädchen ausgesehen hast..." "Ja, ja, jetzt auf einmal." "Ja, jetzt auf einmal..." Das Geplänkel der Geschwister endete auch im Krankenzimmer noch nicht und Ryuya sah zu, dass Tetsuya aus den nassen Sachen raus kam. Eigentlich wollte der sofort zum Doc, doch sein Bruder zwang ihn dazu sich umzuziehen und Keita wollte auch etwas Aufmerksamkeit. Und danach ging bald schon alles drunter und drüber, als die Behöreden endlich eintrafen und das Zepter in die Hand nahmen. Kapitel 10: Klarheiten ---------------------- Titel: Virus – Der schleichende Tod Untertitel: Klarheiten Teil: 10/?? Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Eigentlich wollen die Schüler der BL Gakuen nur in die Sommerferien hineinfeiern mit einem grossen Fest, doch mit einem mal wird das Ganze von einer rätselhaften Krankheit überschattet! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Jin war zwar ganz und gar nicht einverstanden damit, doch er war zu schwach um sich zu wehren und so nahmen die Behörden ihm nicht nur seine Praxis weg, nein er wurde auch in einen anderen Teil gebracht, wo er isoliert war. Zum Glück war Ryuya noch da und auch Kazuki liess sich als Direktor nicht so leicht auf der Nase herum tanzen, auch wenn es ihn einiges an Kraft kostete. Die Schüler durften nun endlich wieder aus der Quarantäne, als klar war, dass von ihnen keine Ansteckungsgefahr mehr ausging. Keine zehn Minuten später hing Naruse an Keita und schmuste ihn ab, wie sehr er sich doch gesorgt und wie sehr man ihn vermisst hätte. Das alles liess Tetsuya natürlich ziemlich knurrig werden, allerdings musste er erst einmal Hides Bericht lauschen, was während der vergangenen Tage in den anderen Teilen der Schule vor sich gegangen war. Keitas Blick wanderte flehend zu Niwa und er versuchte Naruse von sich zu schieben. "Du Naruse-san, ich... muss dir da was sagen." "Alles my Honey...erzähl mir alles, was dich in den vergangenen, schrecklichen Tagen widerfahren ist. Du kannst dich ruhig an meiner starken Schulter ausweinen, das hilft." "O-samaaaa!!!" Keita sah erneut zu Tetsuya hinüber. "Entschuldige mich kurz Hide", unterbrach Niwa Nakajima kurzum und stürzte zu Keita, um ihn aus Yukihikos Armen zu reißen. "Weißt du Naruse, ich und O-sama wir sind nun... zusammen", murmelte Keita leise und kuschelte sich in Tetsuyas Arme. "Was...seid ihr? O-sama, du hast mir my Honey weggenommen...wie gemein." Keita schloss die Augen und machte sich schon auf einen Wutanfall gefasst. Doch Naruse schniefte nur leise, während Niwa Keita fest an sich gedrückt hielt. "Tut mir Leid, Naruse-san, vielleicht... nein, ich bin ganz sicher du findest ein neues Honey." "Nie wieder...so was niedliches find ich nie wieder...", heulte Naruse weiter und flüchtete dann, was selbst Niwa ein schlechtes Gewissen verpasste. "Oh je, ich glaub das war nicht gut...", murmelte Keita und löste sich von seinem Freund. "Er...wird es sicherlich verkraften...hoffe ich...na komm. Lass uns endlich ins Zimmer gehen, jetzt wo wir endlich wieder hin dürfen wo wir wollen." "Wir beide, allein in dein Zimmer?" "Können auch zu dir. Aber ich bin langsam etwas müde und würde mich doch gern etwas hinlegen." "Okay, ich komm mit dir." Keita nahm seine Hand. "Aber.. du sagtest doch, du wolltest noch zu Matsuoke-sensei, oder?" "Hai, das mach ich dann morgen....eilt noch nicht so, so lange wir nicht alle ganz gesund sind." "Okay, an dann komm." Niwa folgte Keita Händchen haltend, sich keine Gedanken darüber machend, woher der Kleine wusste, welches sein Zimmer war. Doch er führte ihn bis vor die Tür und wartete dann brav. Niwa schloss auf und zog Keita dann ins Innere. "Haaaah, endlich wieder in den eigenen vier Wänden...", seufzte Niwa, drehte sich ein paar mal im Kreis und liess sich dann aufs Bett fallen. Keita lächelte und sah sich in dem Zimmer um. Es unterschied sich kaum von seinem eigenen, abgesehen von einer großen Stereoanlage und einem propenvollen CD-Turm, so wie einem kleinen Fernseher, der am Bettende auf einem Schwenkarm stand. "Dein Zimmer ist toll..", flüsterte Keita und ging zu seinem Freund um sich neben ihm aus Bett zu setzen. "Es ist...nur ein Zimmer....", meinte dieser schläfrig und streckte eine Hand nach Keita aus. "Bist du schon so müde?", fragte der Kleinere und kuschelte sich an ihn. "War alles ziemlich viel heute, ja....aber keine Sorge, ich pass schon auf dich auf." "Hmm, na ja wenn du schlafen willst, vielleicht sollte ich dann auch besser in mein Zimmer gehen." "Aber ich will doch mit dir schlafen", wiedersprach Niwa und hielt Keita fest. Der sah ihn erschrocken an. "Du... du willst was?" "Ich will nicht allein im Bett liegen, ich hab mich doch jetzt so an dich gewöhnt..." "Aber..." Keita rollte sich auf die Seite. "Anou, das hörte sich grad anders an." Tetsuya folgte ihm und legte sich hinter ihn, um ihn an sich zu ziehen. "Hmm, du... wie soll ich dich nun eigentlich nennen? Immer noch O-sama?" "Nein, lieber nicht mehr..." "Und wie dann?" "Nenn mich einfach beim Vornamen, so wie ich dich auch beim Vornamen nenne." "Aber... ich..." Keita wurde knallrot. "Ich kann dich doch nicht... so nennen." "Hey, warum denn nicht?" "Weil... das ist doch sehr... sehr privat außerdem..." Keita wurde noch röter. "Ich kenn deinen Namen gar nicht.." Nun war Niwa in der Tat erschüttert. "Nicht...?" "Nein, für mich warst du doch immer O-sama oder Niwa-san.." "Soka..." Niwa senkte das Gesicht in Keitas Nacken. "Tetsuya....mein Name....ist Tetsuya...." "Oh... das... ist ein schöner Name... Te...Te..." Keita seufzte. "Te-chan...warum nicht...mein Bruder nennt mich so, meine Mutter...sogar Hide..." "Hide, nennt dich Te-chan?" Keita sah ihn eifersüchtig an. "Jap, immer dann wenn er mich ärgern will, weil bei ihm klingt das wenig liebevoll..." "Und bei mir? Te-chan?" "Klingt es süß...." "Und du nennst mich?" "Wie du gern möchtest..." "Ich glaub für mich gibt es keine schöne Abkürzung, einfach Keita... na ja, meine Mum nannte mich Ke-chan." "Klingt doch auch niedlich....aber nur wenn wir zu zweit sind....", schnurrte Niwa und kraulte abwesend Keitas Bauch. "Also soll ich dich vor den anderen nicht Te-chan nennen?" "Na ja, wenn du das möchtest...." "Wenn es dich stört, dann mach ich es nicht und nenn dich weiter O-sama." "Oder einfach Tetsuya...geht auch in Ordnung..." "Okay, Tetsuya... mein Te-chan." Keita ergriff die Initiative und küsste ihn zärtlich. Was Tetsuya ziemlich überrasche, doch schnell fing er sich wieder und erwiderte den süßen Kuss seines Liebsten. "Te-chan ich hab dich lieb." Eine ganze Weile blickte Niwa Keita aus großen Augen an, ehe er sanft lächelte. "Ai shiteru...." Keita war überrascht, wenn nicht gar erschrocken, so sah er zumindest aus, aber bald entspannten sich seine Gesichtszüge wieder. "Hai, ich liebe dich auch." Dafür bekam er nun nur noch Tetsuyas Lippen aufgedrückt und diesmal war es die Zunge des Älteren, die Zugang in die fremde Mundhöhle verlangte. Keita erwiderte den Kuss, er hatte sich solang zurückhalten müssen, doch nun waren sie allein und er wollte lernen wie es war mit jemandem zusammen zu sein. Niwa war erstaunt, über den plötzlichen Wandel seines Geliebten, liess ihn aber gewähren, würde ihn sicher um nichts in der Welt stoppen. Doch Keita löste sich nach einer Weile von ihm. "Lass...lass es uns nicht übereilen, okay?" Niwa war schwer am atmen, da seine Lungen noch reichlich angegriffen waren und so nickte er nur und strich mit einer Hand über Keitas Wange. "Wir.. haben doch alle Zeit der Welt oder?" fragte der Kleinere vorsichtig, da er Niwa nur deswegen nicht verlieren wollte. "Na-natürlich.....was immer du meinst..." "Ich hatte nur... noch nie einen Freund und... gomen, ich will dich nicht enttäuschen." "Keine Sorge Ke-chan....geht mir doch genauso...." "Ui, dann bin ich erleichtert..." Keita grinste nun wieder. "Also, soll ich heut Nacht bei dir bleiben?" "Gern, aber halt...einfach nur schlafen." "Einfach nur schlafen, ja.." Keita stand auf und begann sich auszuziehen. "Oh Gott, dafür bin ich zu müde...", murmelte Tetsuya, obwohl er nur ein T-shirt und eine Trainerhose trug, nach dem unfreiwilligen Bad im Brunnen. "Ach komm schon." Keita zog sich das Hemd aus und knöpfte die Hose auf. Trotz der Müdigkeit aufmerksam von Niwa beobachtet. Dieser liess ein leises Pfeifen hören. Das Hemd verschwand und die Hose ebenfalls, bevor Keita ihn ansah. "Was denn?" "Nichts....du siehst nur....zum Anbeißen aus. Komm her und lass dich knuddeln, damit wir schlafen können und ich nicht auf böse Gedanken komme." Keita nickte und zog sich die Socken noch aus, bevor er kurz im Bad verschwand. Als er wiederkam roch er nach Zahnpasta und legte sich dicht neben Niwa ins Bett. Dessen geschlossene Augen öffneten sich nur noch ganz wenig, bevor sie sich wieder schlossen und der große Junge scheinbar einfach eingeschlafen war, wie er gerade gelegen hatte. "Te-chan...", murmelte Keita und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Das sich nun vollkommen entspannte, kein vergleich mehr zu der angespannten Miene, die Tetsuya noch vor 24h gehabt hatte, als der Virus seinen Körper noch voll im Griff hatte. Keita verbrachte die halbe Nacht damit ihn zu beobachten und schlief erst ein, als es draußen schon fast wieder hell wurde. Zum gleichen Zeitpunkt wurde jemand anderes in seinem Zimmer schon munter und begann herum zu wuseln, schließlich sollte der Schulalltag wieder Einzug erhalten und die Kantine war sicher in einem furchtbaren Zustand. Auch wenn Kôji noch recht schwach auf den Beinen war, nahm er sich fest vor, heute alles wieder in Ordnung zu bringen. Doch sein Freund hatte ganz andere Pläne und sah ihn erschrocken an, als er aufstand. "Kôji, wo willst du hin?" Kôji schlüpfte gerade in seine Weste und sah erstaunt hoch. "Du bist wach? Ich dachte du schläfst tief und fest....gomen, dass ich dich geweckt hab..." "Hast du nicht." Iwai richtete sich auf und fuhr sich durch die Haare. "Du musst dich noch ausruhen!" "In erster Linie müssen wir mal wieder was ordentliches essen...ich hoffe es ist noch was da, sonst muss ich einkaufen gehen." "Aber..." Der Kleinere sprang auf und ging zu ihm. "Du sollst dich noch nicht so überanstrengen ich kann das doch für dich tun." "Das ist lieb gemeint, Takuto, aber ich glaub dass ist etwas zu umfangreich für jemanden ohne Vorkenntnissen..." "Aber du bist doch noch krank." "Geht schon besser..." "Ko-chan, ich möchte, das du dich noch einen Tag schonst!" Seufzend liess Shinomiya sich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch sinken. So eine Diskussion mit Takuto kostete ganz schön Kraft, Kraft, die er eigentlich noch gar nicht hatte. "Siehst du, du bist noch lang nicht wieder gesund..." Iwai kniete sich vor ihm auf den Boden und sah ihn traurig an. "Aber....aber jemand muss sich doch ums Essen kümmern..." "Sie haben es auch die letzten Tage geschafft, sie halten es noch einen Tag mehr aus, glaub mir.." "Sicher....ich...und was mach ich jetzt? Ich bin schon angezogen..." "Gehst du etwas mit mir spazieren?" "Aber vorher schnell in die Küche, ja? Was trinken..." "Du willst ja nur nach dem rechten sehen.." Kôji schaffte ein etwas schiefes Grinsen. "Okay, ich geb mich geschlagen, du darfst mir auch was organisieren, dann geh ich nicht in die Küche..." "Gut..." Takuto lächelte ihn an. "Gibst du mir noch einen Kuss, bevor wir losgehen?" Brav beugte sich Kôji nach unten, um Takutos Lippen zu erwischen. Leider war sein Kreislauf noch nicht wieder ganz auf der Höhe und so wurde ihm dabei ganz schwindlig, so dass er seinem Freund regelrecht um den Hals fiel. Iwai schlang die Arme um ihn und fiel dann nach hinten auf seinen Rücken, Kôji lag auf ihm. "Ufff....gomen...", keuchte Kôji, hielt die Augen aber noch immer fest geschlossen. "Schon gut.." Iwai streichelte ihm über den Rücken. "Geht es wieder?" "Hai, mir....war nur grad etwas schwarz vor Augen...." "Schon okay, bleib nur ruhig noch etwas liegen." Dem kam Kôji nur zu gerne nach und schmiegte sein Gesicht gegen Takutos Hals. Der Kleinere genoss des Gefühl ihm so nah zu sein und war erleichtert, das Kôji nun doch nicht in die Küche gehen wollte. Das zeigte er ihm auch, indem er zärtlich seinen Rücken kraulte. Und so Kôji jede Ambition aufzustehen nahm, auch wenn er befürchtete der Boden könne etwas arg unbequem für Iwai sein. Der machte sich aber eher Sorgen um die Gesundheit seines Freuendes. "Ko-chan, wollen wir zurück ins Bett? Der Boden ist doch etwas kalt und du bist doch noch geschwächt." Sofort versuchte sich Kôji aufzurappeln, da er annahm, dass Takuto langsam Rückenschmerzen bekam, ihm dass aber nicht sagen wollte. "Hey, so eilig?" Iwai richtete sich auch auf, aber sah Kôji fragend an. "Ich wollte dir nicht weh tun", druckste Kôji herum und torkelte zum Bett. "Du hast mir nicht weh getan." Iwai setzte sich neben ihn. "Wie kommst du denn darauf?" "Na, weil ich auf dir lag...." "Na und? Du bist kaum schwerer als ich und nach den letzten Tagen bestimmt sogar leichter.." Takuto gab ihm einen scheuen Kuss auf die Wange. "Du machst dir immer so viele Sorgen um mich." "Einer muss es ja tun", schmunzelte Kôji und lehnte seine Stirn an Takutos Schulter. "Und das ist gut so.." murmelte Iwai und küsste ihn zärtlich. Es war ein süßer Kuss und Kôji liess sich regelrecht hinein fallen, vergaß alles um sich herum und somit auch den Grund, warum er eigentlich aufgestanden war. Als Iwai dann noch damit begann ihn aus seinen Kleider zu schälen, war auch der allerletzte Gedanke ans nach draußen gehen vergessen. Kôji war froh, dass Takuto ihm diese Arbeit abnahm, auch wenn ihn immer wieder ein Schauer durchfuhr, wann immer die Finger des anderen seine Haut berührten. Doch als Kôji das Hemd und die Hose, die Schuhe und die Socken verloren hatte, hörte Iwai auf. "So, nun kannst du dich einkuscheln und schlafen." "Wie? Was? Schlafen...? Aber ich hab doch vorher die ganze Zeit schon..." "Aber Schlaf ist die Beste Medizin..." "So krank bin ich nun auch wieder nicht mehr. Der Virus ist doch vernichtet." "Na ja, dann... was willst du dann tun?" "Na, jedenfalls hier nicht alleine liegen und vor mich hin gammeln und zu Trinken hab ich mir auch noch nichts geholt..." "Okay, also ich hol dir was zu trinken und dann gibt es eine Massage von mir?" "Bin ich tot und im Himmel oder so was?", staunte Kôji ungläubig, blieb dann aber schnurrend liegen. "Nein mein Süßer nur krank und brauchst Pflege." "Pass auf, dass ich nicht irgendwann simuliere, um in diesen Genuss zu gelangen." "Na..." Iwai grinste. "Also was willst du trinken?" "Tee...." "Eine bestimmte Sorte?" "Grüntee bitte..." "Okay, wart hier auf mich." Iwai ging zur Tür. Seitdem er und Kôji ein Paar waren, lächelte er fast ständig und seine depressive Phase war vollkommen überwunden. Umso erstaunter waren die Leute, die er kurz darauf in der Küche antraf. Unter ihnen Kaoru, der zwar genauso käsig im Gesicht war wie Kôji, aber sich besser hatte gegen Omi durchsetzen können. Allerdings trug er nicht die übliche Uniform, sondern eine einfache Stoffhose und darüber einen viel zu großen Pullover, vermutlich von Omi ausgeliehen. "Oh... Kaoru-kun.... wie geht es dir?" "Uhm, besser...danke....du bist alleine hier?" "Ja, Kôji ruht sich noch aus und ich hol ihm nur was zu trinken." "Geht's ihm noch nicht besser?" "Doch schon, nur wollte er heute schon wieder in die Küche, das konnte ich doch nicht erlauben... nun hat er Durst." Iwai nahm sich eine Thermoskanne und füllte diese mit heißem Tee. "Wie geht es Omi?" "Auch noch ziemlich geschlaucht. Er ist noch duschen, während ich schon mal das Rührei im Auge behalte. Ich mag keine Eier, aber er besteht drauf, weil das gesund sein soll", seufzte Kaoru und schlang die Arme um seinen Oberkörper, um sich in den großen Pulli zu kuscheln. "Das ist Omis Pullover oder?" Iwai lächelte und nahm sich selber noch etwas zu essen. "Ehm, ja...lag...grad so rum", versuchte Kaoru sich mit einem Mal rosigen Wangen raus zu reden. "Seid ihr eigentlich.... ein Paar?", traute Iwai sich nun zu fragen und wurde dabei selber knallrot. "Uhm....wohl genau so wie du und Shinomiya-san und O-sama und Keita...diese Sache hat einigen wohl klar gemacht, was sie empfinden." "Oh....oh... ja... scheinbar..." Takuto nickte. "Also ich find das nicht schlimm." "Nein, es wäre trotzdem wünschenswert gewesen, es etwas sanfter zu erfahren." "Ja das stimmt, aber so wie ich erfahren habe, dachten sowieso alle, das ich und Kôji schon lang zusammen sind." "Wundert dich das?", schmunzelte Kaoru. "Wo immer er ist, bist du irgendwo im Hintergrund und ich glaub kaum, dass du in der Kantine besonders tolle Motive zum Zeichnen findest." "Na ja, Kôji war ein tolles Motiv." Iwai lachte leise. "Hast du schon Niwas Bruder kennen gelernt?" "Nur kurz....ich wusste nicht einmal, dass er einen hat." "Wusste wohl keiner von uns so genau, aber er ist toll, er hat euch allen geholfen." "Scheint so.....aber schlussendlich verdanken wir wohl Keita, dass wir noch leben...einige sollen es nur knapp geschafft haben..." "Ja darunter du... und Niwa.." "Ja, ich war wohl ziemlich weggetreten..." "Aber nun geht es uns allen wieder gut und da wir alle das Serum bekommen haben, wird wohl auch die Schule bald wieder geöffnet." "Das ist glaub ich das einzige, worauf die meisten verzichten können....aber die nächsten vier Wochen haben wir ja noch Sommerferien, also bis dahin sollten wirklich alle wieder gesund sein. Aber ich glaub ich fahr nicht nach Hause....irgendwie...ist mir die Lust vergangen...auch wenn Omi nur ein paar Strassen weiter weg wohnt." "Bleibt Omi denn auch hier?" Iwai hatte gar nicht mehr daran gedacht, was, wenn Kôji auch nach Hause fahren wollte? "Nein, so weit ich weiß, sind seine Eltern in die USA geflogen um Verwandte zu besuchen." "Er kommt aus den USA?" "Hai, wusstest du das nicht?" "Nein, aber na ja... ich sollte langsam wieder zurück zu Kôji, sonst vermisst er mich noch." "Gute Idee...nicht dass ihm noch langweilig wird, allein im Bett...." Kaoru mochte noch so unschuldig aussehen, seine Zunge war spitz und scharf wie ein Katana. Iwai wurde knallrot und hechtete aus der Küche. Kaoru sah mit hochgezogenen Augenbrauen hinter her. "Was hat er denn?" Kapitel 11: So schön wie du --------------------------- Titel: Virus – Der schleichende Tod Untertitel: So schön wie du Teil: 11/12 Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Rating: PG-16 Genre: Drama Inhalt: Eigentlich wollen die Schüler der BL Gakuen nur in die Sommerferien hineinfeiern mit einem grossen Fest, doch mit einem mal wird das Ganze von einer rätselhaften Krankheit überschattet! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. Er hatte nicht erwartet eine Antwort zu bekommen, doch plötzlich wurde er von hinten umarmt. "Angst vor deiner Spitzen Zunge mein süßer Kaoru." "Omi...", schnaufte Kaoru etwas erschrocken, lehnte sich dann aber an die starke Brust hinter sich. "Aber Iwai-san bringt man doch sonst nicht aus der Ruhe..." "Aber er hat sich verändert, seit er mit Kôji zusammen ist, hast du es noch nicht bemerkt?" "Er...ist offener geworden....redseliger. Ich bekomm nicht mehr nur 'Ah' und 'Uhm' als Antwort." "Und er lächelt mehr, genauso wie du seit gestern... dein Lächeln ist so wunderschön." Kaoru sog sogar leicht die Luft ein, ob dieses Kompliments, dass ihn ganz rosig werden liess. "DU bist so wunderschön." Omi hätte ewig weiter so machen können, denn nun durfte er Kaoru endlich sagen was er schon immer sagen wollte. "Omi...", lächelte der Kleinere nur schüchtern. "Übertreib nicht..." "Wieso? Nun da ich dir endlich sagen kann, was ich schon immer dachte, möchte ich es auch tun. Aber nun interessiert mich mehr, ob du gleich wieder ins Zimmer kommst, ich warte schon solang." "Dein gewünschtes Frühstück ist gleich fertig....", meinte Kaoru und deutete auf das goldig angebratene Rührei. "Das sollte eigentlich für dich sein, denn Eiweiß ist gut für dich." "Ich hab aber acht Eier da rein gemacht, dass esse ich nie alleine..." "Ich helf dir schon..." Kaoru lächelte und nahm das Rührei aus der Pfanne, um es in zwei Schüsseln zu verteilen und diese dann Omi in die Hand zu drücken. "Und wenn wir dann gegessen haben, meinst du... du... na ja... würdest mir dann noch mal, die Stelle zeigen?" Kaoru blinzelte kurz, dann bekam er ein verwegenes Lächeln. "Du kannst sie ja auch suchen gehen." "Darf ich?" "Nach dem Essen...", schnurrte Kaoru und ging mit dem Stäbchen in der Hand voran, zurück auf ihr Zimmer. Omi dackelte ihm hinterher wie ein Hündchen und blieb immer bei ihm. Kaoru gefiel dass, auch wenn er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen. Im Zimmer dann fütterte er dann auch lieber seinen Freund, als selber etwas zu essen. Doch Omi merkte das schnell und begann dann auch ihn zu füttern und das Essen mit feinen Küsschen zu versüßen. Bis Kaoru irgendwann nicht mehr konnte und stopp rief, sich den Bauch haltend. Acht Eier waren dann wohl doch zu viel gewesen für zwei. Den Rest stellte Omi zur Seite und küsste ihn noch mal kurz. Kaoru musste etwas für ein weiteres Lächeln kämpfen, liess sich dann aber in Omis Schoss fallen und streckte die Arme aus, um sie um Omis Nacken zu legen und ihn für einen neuen Kuss zu sich zu ziehen. Genießend begann dieser den Kleineren zu kraulen und löste dann den Kuss. "Darf ich nun suchen?" Ein leises Kichern kam von Kaoru, aber er nickte. Also streifte Omi den Pullover hoch und war erstaunt, als er auf noch mehr Stoff traf. "Ist dir kalt?" "Ein wenig...." Sofort schob Omi den Pullover wieder herunter. "Wieso hast du das denn nicht gesagt?" Er sprang auf und holte eine Decke, die er ihm um die Schultern legte. "Nicht doch...", protestierte Kaoru. "Ich dachte.....du...würdest mich wärmen..." "Tu ich doch, aber wenn dir kalt ist.." "Musst du mir eben einheizen..." "Einheizen?" Omi drückte Kaoru rückwärts aufs Bett und legte sich zwischen seine Beine. Aufmerksam von Kaoru gemustert, der gespannt war, wie weit Omi gehen würde. Der Größere war jedoch unsicher, wie weit er wirklich gehen durfte und so schob er nur Kaorus Pullover und auch den darunter liegenden Stoff hoch um den nackten Bauch seines Geliebten zu berühren. Kaoru atmete tief durch und entspannte sich merklich unter den Fingerkuppen seines Freundes. "Alles okay?" "Hmmm, und wie..." Ein Kuss wurde auf den flachen Bauch gesetzt, dann machte Omi weiter. Er konnte hören, wie sich Kaorus Atem verstärkte und wie sich die zierlichen Hände ins Bettlaken krallten. Seufzend lächelte Omi und richtete sich auf. "Kaoru? Ist dir noch immer kalt, oder können wir diesen Pullover ausziehen?" "Ausziehen", entschied der Kleine und war auch schon dabei, sich des störenden Kleidungsstückes zu entledigen. "Hast du es so eilig?", lachte Omi und half ihm dabei. "Was ist damit?" fragte er und zog an dem dünnen Stoff darunter. "Shirt kann auch weg...", entschied Kaoru. Omi konnte sein Glück kaum fassen, als er das Shirt über Kaorus Kopf zog und dann staunend die Luft einzog. Kaoru aber verstand das wohl nicht ganz richtig und lief etwas peinlich berührt rot an, die Arme vor die Brust gezogen. Omi streckte eine Hand aus und streichelte seine Wange. "Was hast du denn? Kaoru?" "I-ich...." Die Röte blieb weiter in Kaorus Gesicht und die dazu halb geschlossenen Augen mit den langen Wimpern verliehen ihm einen Lolitablick erster Klasse, ohne dass ihm ganz bewusst war, wofür er sich nun schämte. Omi wusste doch besser als jeder andere, dass er nicht gerade den kräftigsten und männlichsten Körperbau hatte. "Du hast so einen wunderschönen Körper... deine Haut schimmert wie Seide und.. ich traue mich nicht sie zu berühren, dich damit zu beschmutzen." "Omi....", wisperte Kaoru nur sichtlich gerührt und streckte eine Hand nach Omis Gesicht aus. "Ja?" "Ich liebe dich...." Omi schluckte und sah Kaoru ungläubig an. "Kannst du...das... noch mal sagen?" Kaoru lächelte etwas verlegen. "Ich liebe dich...", hauchte er dann ganz leise. "Oh Gott Kaoru...." Omi fiel ihm regelrecht um den Hals. "Ich liebe dich auch.... so sehr.." Etwas überrumpelt legte auch Kaoru seine Arme um Omi und blinzelte reichlich erstaunt über diese heftige Reaktion, ehe er sich wieder beruhigte und sich an Omi kuschelte. Eine Weile hielten sie sich so, bevor Omi sich von ihm löste und einen Kuss auf seinen Hals hauchte. Sofort seufzte Kaoru zufrieden auf und seine Hände gaben Omi etwas frei, damit er mehr Spielraum hatte. Kaorus gesamter Hals wurde liebkost und mit zärtlichen Liebesbissen übersäht. Was diesen aber nicht zu stören schien, im Gegenteil, so langsam begann sich bei dem Jungen etwas zu regen. "Ist dir nun wieder warm genug?", fragte Omi nach einer Weile leise. "Ja, sehr sogar....", schnurrte Kaoru. "Dann kann ich ja aufhören." "Was? Neeeeein...", quengelte Kaoru sofort und grabschte nach Omis Schultern, um ihn wieder zu sich zu ziehen. "Weiter machen?" Kaoru nickte etwas übereifrig und küsste Omi rasch auf die Lippen. Das brachte den Älteren zum grinsen. "So kenn ich dich ja gar nicht.." murmelte er und seine Finger strichen nun wieder hauchzart über Kaorus Oberkörper. "Nicht...? Dann musst du mich eben noch viel besser kennen lernen." "Na dann muss ich mir wohl mühe geben." Kaoru schmunzelte leicht und nickte dann aber, Omi begann erneut Kaorus Hals zu küssen, doch diesmal verweilte er dort nicht, sondern wanderte tiefer. Konnte spüren wie die Haut unter seinen Lippen von einer leichten Gänsehaut des Wohlgefallens überzogen wurde. Kaorus Hände suchten nach neuem Halt und fanden diesen unter anderem in Omis Haaren. Und der Weißblonde lächelte, während er sich weiter einen Weg nach unten Küsste, über Kaorus Schlüsselbein, das Brustbein entlang, um den Bauchnabel herum und dann zu den Hüftknochen herunter, die er extrem sexy fand. Kaorus Körper begann immer mal wieder leicht zu zittern, wenn eine neue Welle der Erregung durch ihn hindurch wanderte. Am Hosenbund angekommen sah Omi mit lustverhangenen Augen hoch. "Kaoru?" "Ha-hai....?" Omi zog an dem störenden Stück Stoff. "Darf ich?" "Hai....s-sicher....", stotterte Kaoru, als er sich langsam gewahr dessen wurde, was Omi genau meinte. "Wirklich sicher?" Kaoru hob den Kopf und blickte nach unten. "Mit dir...ganz sicher..." "Ich werde nichts tun..." "Du...du musst nicht...wenn...wenn du nicht willst....", stotterte Kaoru leicht verunsichert. "Lass mich doch ausreden...", lächelte Omi. "Ich werde nichts tun, was du nicht auch willst." "Gomen", wisperte Kaoru. "Nicht entschuldigen...", murmelte Omi und öffnete Kaorus Hose. Sofort zog sich der ohnehin flache Bauch noch etwas mehr ein. Und Omi konnte so die Hose problemlos öffnen. Kaoru schloss die Augen, dass alles kam ihm vor wie ein Traum. "Hilfst du mir etwas?", fragte Omi und zog an der Hose. Brav hob Kaoru die Hüfte an und versuchte nicht all zu zappelig zu wirken. So konnte Omi ihm die Hose herunterziehen und warf sie dann in eine Ecke. "Omi....", hauchte Kaoru und setzte sich langsam auf, mit einer Hand nach Omis Gesicht greifend. Lächelnd sah dieser ihn an und schmiegte seine Wange in Kaorus Hand. "Ich weiß gar nicht wie ich dich verdient habe", meinte Kaoru leise und küsste Omis geschlossene Augenlider. "Du warst es doch der mit damals aufgerissen hat...", grinste Omi und hauchte einen Kuss auf Kaorus Lippen. Dieser lächelte leicht. "Wenn ich dir sage, dass ich dich damals schon haben wollte, glaubst du mir das?" "Du warst doch grad mal 12..." "Na und? Ich wusste eben früh, was ich will." "Und darum hast du mich angesprochen"? "Eeh.....und weil du so einsam ausgesehen hast...aber das warst du seither nie mehr, oder?" "Nein, du warst ja immer da... Geliebter Kaoru." Kaoru lächelte süß und beugte sich vor, um Omis Lippen mit seinen gefangen zu nehmen. Zärtlich und sanft erwiderte der den Kuss, während er Kaoru dichter an sich zog. Sofort schmiegte sich der Kleinere an Omi und ohne den Kuss zu unterbrechen, begann er dessen Hemd zu öffnen. "Kaoru, was machst du da?", fragte Omi atemlos und keuchte leise. "Nur....Gleichstand....", schnurrte dieser und küsste nun, da ihm Omi die Lippen entzogen hatte, dessen Wange, die Kinnknochen und den Hals, während das Hemd Knopf für Knopf weiter geöffnet wurde. "Oh Gott... Kaoru...", keuchte dieser und liess alles mit sich machen." Langsam zog Kaoru das Hemd von Omis Schultern und strich mit den Daumen hauchzart über die Schultern seines Freundes. Während das Hemd von da an alleine runter glitt, strich Kaoru sanft die Konturen von Omis Schlüsselbeinknochen nach. Der Ältere hatte die Augen geschlossen und legte den Kopf in den Nacken, diese Berührungen konnten noch so hauchzart sein, sie erregten ihn durch und durch. Und nun wurde Kaoru langsam mutiger, besonders aber neugieriger und so folgten seine Lippen bald den Spuren seiner Fingerspitzen. Zärtlich griff Omi in die Haare seines Freundes und drückte ihn etwas fester an sich, wollte so den Kontakt mit den heißen Lippen intensivieren. Kaoru mochte Omis Geruch, der ihm fein in die Nase stieg, seine Händen strich an den Seiten des Jüngeren runter und wieder hoch. Und der musste sich zusammenreißen, damit er nicht gleich Wahnsinnig wurde. Sein Körper wurde von einer feinen Gänsehaut überzogen und ein erstes leises Stöhnen verließ die Lippen. Was Kaoru mit Wohlgefallen vernahm und sich nun in Omis Schoss sinken liess, um dessen Bauch vor sich mit feinen Küsschen zu bedecken. "Kaoru.... du...." Omi konnte nicht mehr sprechen, liess sich nur zurücksinken und wartete ab, was Kaoru tun würde. Der lag nun zwischen Omis Beinen und blickte kurz hoch, ohne aber die Streicheleinheiten seiner Hände an Omis Seiten zu unterbrechen. Als Omi merkte, das Kaoru ihn ansah, blickte er ebenfalls hinunter zu ihm. "Alles in Ordnung?", wollte der Kleinere wissen und schmunzelte leicht, ehe er sich verführerisch über die Lippen leckte. "Du schmeckst gut", meinte er dann. "So richtig zum Anbeißen..." Spielerisch biss er Omi in die Bauchmuskeln. Was diesen zum lachen brachte. "So, tu ich das?", fragte er leise und nickte dann. "Alles bestens... mehr als das... du bist unglaublich." "Wirklich?", schnurrte Kaoru und leckte nun über die feine Bissstelle, knabberte wieder daran, mit dem Endeffekt eines Knutschfleckens. "Jaaaa....", hauchte Omi leise, was eher an ein Stöhnen erinnerte. "Du quälst mich." "Oh, gomen....das wollt ich nicht." Kaorus Tonfall jedoch gab etwas anderes an und seine folgenden Tätigkeiten sowieso, die darin bestanden auch Omis Körper vollkommen zu entkleiden. "Kaoru!" Omi sah ihn erschrocken an. "Was denn?", wollte dieser etwas überrumpelt wissen. "Du... wenn du das tust, dann... ich garantiere für nichts." "Omi, wenn ich das wollte...also dass du für was garantierst, dann würde ich das hier doch nicht machen. Lass dich mal gehen...." "Aber...." Kaoru sah ihn aus großen Augen an. "Ja...?" "Ich hab Angst dich zu enttäuschen." Verwundert blinzelte Kaoru. "Wie kommst du denn darauf, dass du das könntest?" "Weil... weil..... du bist so toll und umwerfend und ich... ich bin nur... ich." "Omi.....wir gehören zusammen. Was du bist bin ich und was ich bin bist du...." "Du bist ein kleiner Idiot..", grinste Omi, aber gab ihm einen innigen Kuss. Was Kaoru an einer weiteren Entgegnung hinderte. Mit einem "Hmpf" wurde sein Mundwerk versiegelt und seine Augen schlossen sich hingebungsvoll. Erneut landete er auf dem Bett und Omi küsste ihn heiß und innig. Nach und nach steigerte sich nicht nur Kaorus Körpertemperatur, sondern auch seine Pulsfrequenz. Von Frieren konnte schon lange nicht mehr die Rede sein und nun setzte Kaoru alles auf eine Karte und umfing Omi mit seinen langen, schlanken Beinen, um ihn fest bei sich zu halten. Nach einer Weile löste Omi sich keuchend von ihm. "Kaoru, willst du das?" Kaoru nickte einfach nur mechanisch. Und ob er das wollte, auch wenn er noch nicht genau wusste, was 'das' genau beinhaltete. "Ehrlich?" "Hai...." Omi lächelte ihn an. "Dann sollte ich eben in mein Zimmer." "Huh? In...in dein Zimmer....? Gefällt es dir hier nicht?" "Doch, doch, aber da ich nicht denke, das du das hier hast was wir brauchen." Kaorus Augen weiteten sich, womit klar war, dass er verstanden hatte, was Omi meinte. "W-willst du nicht, ich mein, gomen, ich dachte nur..." "Ich kann auch mit rüber kommen", gab Kaoru nur zur Antwort und sah Omi mit glänzenden Augen und glühenden Wangen an. "Meinst du mein Zimmer ist besser geeignet?" "Besser oder schlechter, ich glaub da ist kein Unterschied, ne?" "Doch denn dein Zimmer traut sich kaum jemand zu besuchen, bei mir kommen häufiger Leute.. aber du bist unsere Queen." "Dann beeil dich....damit wir wieder ungestört sind..." Omi nickte und richtete sich auf. "Aber, ich sollte mich anziehen." "Nimm meinen Bademantel..." "Im Bademantel durch die Gänge der Schule? Wenn mich wer sieht, dann bin ich verloren." "Omi...du musst raus, zwei Schritte nach rechts und dann bist du vor deinem Zimmer..." "Zwei Schritte sind eine ewig Lange Wanderung...", lachte Omi und ging zum Bad um sich den Bademantel zu holen. Kaoru beobachtete ihn, auf dem Bett kniend und schmunzelte vor sich hin. "Ist der Mantel etwas.....eng?" "Hauteng, wenn du das meinst." Es war unmöglich in dieser Situation nicht zu grinsen. Kaoru versuchte es vergeblich hinter der Hand zu verbergen. Ab und an schienen elf Zentimeter einen großen Unterschied zu machen, zumindest wenn man betrachtete, wie kurz der Bademantel bei Omi war, der nicht nur größer war, sondern auch breitere Schultern hatte. Schließlich ging Omi zur Zimmertür und sah noch mal zurück. "Wenn ich in 10 Minuten noch nicht wieder zurück bin, komm mich suchen! "Klar, dann schick ich einen Suchtrupp los." "Okay.. auf in den Kampf." Die Tür öffnete sich und kurz darauf war Omi verschwunden. Und schon vermisste Kaoru ihn und bewegte sich unruhig auf dem Bett hin und her. Seine Hand glitt über die Fläche, wo kurz zuvor gerade Omi gelegen hatte. Der kam nach etwas mehr als fünf Minuten auch schon wieder zurück, doch seine Hände waren leer. Kaorus Köpfchen legte sich schief und er blickte Omi fragend an. "Schau nicht so.." "Hast du's....?" "Was meinst du?" "Was...du besorgen wolltest." "Ach so... na ja.... find’s raus..." Omi streckte die Hand aus und winkte Kaoru zu sich. Kaoru krabbelte vom Bett und kam katzengleich auf Omi zu. Der ging leicht zurück, bis er gegen die nächste Wand kam. "Na... wo bleibst du... Feigling!" "Haaah?", gab Kaoru einen überraschten Laut von sich. "Feigling?" "Ja... Feigling." Kaorus Augen bekamen ein gefährliches Funkeln, als er vor Omi trat. "Na... kommst du doch noch?" "Ich bin hier. Nimm das zurück." "Niemals!" "Warum nicht?", kam es schon mit leicht quengeliger Stimme. "Oh Kaoru, das war doch nur ein Spaß...", entschuldigte Omi sich sofort. "Aber...wie bist du denn darauf gekommen?" "Nimm mich doch nicht immer so ernst." "Omi...ich BIN ernst...das weißt du doch..." Kaoru streckte eine Hand nach Omis Gesicht aus, um ihm über die Wange zu streicheln. "Aber in dieser Situation war es nur ein Scherz und ich wollte, das du kommst und mich durchsuchst!" "Ich bin hier, und was glaubst du hat meine andere Hand gerade getan, während ich dich hiermit abgelenkt habe?" Kaoru hob erst die Hand von Omis Wange weg, dann zog er die andere zurück und hielt darin Omis Errungenschaften. "Du...du Teufel..." Omi sah ihn geschockt an. Kaoru indes sah sich interessiert an, was er sich da tolles geangelt hatte. Kapitel 12: Hemmungslos ----------------------- Titel: Virus – Der schleichende Tod Untertitel: Hemmungslos Teil: 12/12 Autor1: Nicnatha Email: 2X-Treme@web.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fanfiction: Rating: PG-14 Genre: Drama Inhalt: Eigentlich wollen die Schüler der BL Gakuen nur in die Sommerferien hineinfeiern mit einem grossen Fest, doch mit einem mal wird das Ganze von einer rätselhaften Krankheit überschattet! Warnungen: [yaoi][angst] Pairing: noch keines Archiv: ja Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld. "Na zufrieden?" "Ehm, ja...aber...was ist das?" Kaoru deutete auf eine blaue Tube. "Das... na ja... les doch was drauf steht." Sekunden später lief Kaoru rot an, drehte sich um und trippelte zum Bett zurück, nicht bedenkend, welchen Anblick er gerade für Omi bot. "Kaoru? Alles okay bei dir?" "Hai..." Kaoru setzte sich aufs Bett und lächelte leicht, mit noch etwas geröteten Wangen. "Ich bin...nur etwas aufgeregt." Omi kam zu ihm und kniete sich vor ihm hin. "Musst du nicht." "Und wenn ich alles falsch mache?" "Du machst nichts falsch!" "Und wenn doch?", bibberte Kaoru. "Du musst ja nicht viel tun, es sei denn du willst oben sein." "Oben? Wie? Was? Nein...schon gut...." Kaoru nahm Omis Gesicht in beide Hände und küsste ihn entschuldigend. "Tut mir leid, dass ich mich so anstelle..." "Hey, es ist doch auch dein erstes Mal." Kaoru nickte leicht und lehnte seine Stirn an Omis. "Wir müssen das auch nicht jetzt machen, ich hab sowieso noch eine Überraschung für dich." "Huh? Was denn? Und wieso nicht jetzt?" "Weil..." Omi holte einen Umschlag hervor und reichte ihn Kaoru. "Überraschung, das hast du nicht gefunden unter dem Bademantel." Kaoru blinzelte verwirrt. "Überraschung?" "Schau hinein." Etwas flapsig öffnete Kaoru den Umschlag. Und Omi saß gespannt daneben und wartete ab, was er sagen würde. "Das....aber...." Kaoru guckte ungläubig auf die Karte, auf der in geschwungenen Lettern 'Gutschein' stand und darunter für was. "Zwei...zwei Wochen? Nur...du und ich...? Allein?" "Nur du und ich, ganz allein, und wir fahren morgen los." "Wie? Bringt uns wer? Ich...ich hab noch gar nichts gepackt...." "Ich hab alles organisiert, wir haben morgen früh genug Zeit zum packen." Kaoru wurde ganz aufgeregt und wedelte mit dem Gutschein herum, ehe er Omi um den Hals fiel. So aufgelöst bekam ihn sonst auch nie jemand zu sehen, das war einzig und allein Omi vorbehalten. "Du freust dich also?" "Freuen? Und wie...", strahlte Kaoru Omi an und küsste ihn sanft auf die Lippen. "Zum Glück ich hatte wirklich Angst vor deiner Reaktion." "So lange wir zusammen sind, ist doch alles okay...", versicherte ihm Kaoru lächelnd. "Dann freu ich mich auf morgen." "Und jetzt?", schnurrte Kaoru und seine Augen standen verführerisch auf Halbmast, während er mit einer Hand über Omis Brust strich. "Jetzt... was willst du tun?" "Das war wir mal vorhatten....oder willst du wirklich warten bis wir in den Bergen sind?" "Na ja, dort hätten wir Ruhe und alle Zeit der Welt." "Die...haben wir hier auch...schließlich, wagt es niemand mich zu stören." "Aber auf dem Flur ist immer Krach und wenn ein Notfall eintritt, dann wird die Queen gebraucht." "Omi....shhhht....willst du mich denn nach dem Urlaub nicht mehr anrühren, weil diese Gefahr dann besteht? Ob jetzt oder dann...spielt doch keine Rolle." Omi beugte sich dicht vor Kaorus Ohr und grinste dreckig. "Ob jetzt oder nachher ich vernasch dich überall." "Gute Antwort", entgegnete Kaoru schnurrend. "Also, soll ich dich auf der Stelle entjungfern oder erst später?" Kaoru musste kichern. "Wenn du so fragst....auf der Stelle...." Omi warf sich auf ihn und lachte heiser. "Sicher?" "Hehe...sicher bin ich sicher....aber sag mal mein Geliebter...du sprichst hier die ganze Zeit davon mich zu entjungfern....verlierst du nicht genauso deine Unschuld dabei?" "Ich..." Nun wurde Omi unsicher, diesen Treffer hatte Kaoru versenkt. "Es geht aber nicht um mich." "Heey....warum denn?", kam es sanft von Kaoru. "Es geht um uns......uns beide..." "Stimmt es gibt kein ich oder du mehr... nur noch uns... ich liebe dich Kaoru!" Das zauberte wieder ein Lächeln auf Kaorus Lippen und er wisperte nur eine leise Erwiderung, ehe er Omi zu sich runter zog, um ihn tief und innig zu küssen, während er endlich Haut an Haut fühlen konnte. Omi war nun recht stürmisch, als er erneut Kaorus gesamten Körper liebkoste. Angefangen beim Gesicht, bis runter zu den Füßen seines Geliebten. Seltsam, dass der sonst eher kitzlige Kaoru diesmal kaum zuckte, sondern vielmehr jede kleine Berührung genoss und die Augen geschlossen hatte, während aus seinem leicht geöffneten Mund, zufriedene Geräusche erklangen. "Kaoru? Würdest du dich für mich auf die Seite drehen?" Kaoru öffnete leicht verwirrt die Augen, kam der Bitte dann aber nach. Omi legte sich dicht hinter ihn und kurz darauf merkte er, wieso Omi das gefragt hatte. Sofort flog Kaorus Blick über seine Schulter zu Omi. "Ist es... okay so für dich?", fragte Omi, während seine Hände an Kaorus Hinterteil lagen. "Hmmmm...", kam es nur leise von Kaoru geschnurrt, der abwartend verharrte. Langsam erkundete er die Rundungen und irgendwann fanden seine Hände wie von selbst in die heiße Mitte. Hörbar atmete Kaoru ein und seine Finger krallten sich ins Kissen, sonst blieb er ruhig. "Alles... okay?" "Hai....sicher....", gab Kaoru leise an. Omi entspannte sich wieder und seine Hände wanderten zu dem weichen Muskelring, der Kaorus geheimen Eingang bildete. Kaoru blieb abwartend, bis jetzt tat Omi nichts, was ihn wirklich erschreckte oder unangenehm war. Zärtlich massierte Omi den Muskelring und knabberte gleichzeitig an Kaorus Hals. Worauf sich Kaorus Atem ziemlich beschleunigte und er immer wieder leise aufkeuchte. Was Omi darin bestärkte, das es richtig war was er tat. Vollkommen sicher konnte er sich in dem Moment sein, als Kaoru sich ihm mehr entgegen brachte und sich an ihm rieb. Omi zog seine Hand aber vorerst zurück und nahm etwas Gleitmittel dazu. Vorsichtig lugte Kaoru über die Schulter nach hinten und rief etwas rosig an, als er sah, was Omi vorhatte. "Noch sicher, dass du das willst?" Kaoru konnte nur noch stumm nicken. Und Omis Finger kamen wieder, nun etwas kälter und glitschiger. Um kein Geräusch von sich zu geben biss sich Kaoru leicht auf die Unterlippe. Doch Omi merkte sofort, das er sich anspannte. Als Kaoru nichts mehr spürte, begann er sich leicht zu bewegen. "Omi..?" "Ja?" "Alles okay...wirklich." "Okay.." Omi machte vorsichtig weiter und drang schließlich mit der Spitze seines Zeigefingers in Kaoru ein. Ungerührt wartete Kaoru ab, nur seine Muskeln zuckten leicht, verwehrten Omi aber nicht den Zugang. "Sag mir, wenn es wehtut." "Nein, ich schon in Ordnung", wisperte Kaoru nur. "Alles okay..." Und so schob Omi seinen Finger etwas nach vorne. Einen Moment schien Kaoru ausweichen zu wollen, doch dann drängte er sich Omi plötzlich entgegen. "Nicht... nicht so stürmisch." "Haaa...haaa.....gomen....." "Geht es dir gut?" "Uhm...hai...." "Also nicht so hastig, sonst tust du dir weh." "Nein, alles okay....tut nicht weh...kein bisschen..." "Okay..." Omi bewegte seinen Finger etwas. "Huuuh....", japste Kaoru auf und zuckte leicht zusammen, um sich dann aber schnurrend wieder zu entspannen. Und Omi lächelte nun selig. "Es gefällt dir.." "Hmmm.....", machte Kaoru zustimmend, während sich seine schlanken Finger ins Kissen krallten. Und Omi zog seinen Finger fast ganz hinaus um dann schnell wieder hinein zu stoßen. Kaoru schnurrte nur noch und bewegte sein Becken leicht vor und zurück. Omi beobachtete ihn genau und konnte sich kaum noch zurück halten, er weitete seinen Freund noch etwas, während er ihn weiter mit der zweiten Hand und dem Mund verwöhnte, bevor er sich ganz von ihm zurück zog. Mit völlig verschleierten Augen hob Kaoru seinen Kopf, um Omi anzusehen. Er fühlte sich taumelig, wie im Fieberwahn und doch unendlich glücklich. "Meinst du, du bist bereit für... mehr?" "Ha-hai....ich denk schon..." "Und wie willst du es?" Etwas Ratlosigkeit trat in Kaorus Blick und seine Wangen wurden rosig. "Ich..." "Sag mir wie du es dir wünscht, ich hab bislang alles nur so gemacht wie ich es wollte, jetzt bist du dran." "Ich...möchte dich ansehen...dabei..." Omi rutschte zwischen Kaorus Beine. "So?" Kaoru nickte zustimmend und seine schmalen Hände legten sich auf Omis Arme, während er den Kopf etwas hob, um mit seiner Nasenspitze über Omis Kinn zu streichen. Der versetzte eben jener Nase einen kleinen Kuss und flüsterte ein leises "Ich liebe Dich..", bevor er sich zurück zog und nach dem Kondom griff. Zufrieden seufzte Kaoru und lächelte sanft. "Ich dich auch...du ahnst gar nicht wie sehr..." Mit zittrigen Fingern packte Omi das Kondom aus und liess es dann sogar wieder fallen, weil er so nervös war. Als sich Kaorus Hand mit einem mal auf seine legte. "Schhhhh...nur nicht so nervös. Das kenn ich ja gar nicht von dir." "I-ich weiß, aber, das hier ist auch was anderes." Kaoru lächelte leicht und nahm das Kondom selber in die Hand. "Was machst du da? Das musst du nicht, ich kann das schon." "Ich helf dir nur Liebling, also mach die Augen zu und lass mich machen." Omi wurde nun jedoch noch zittriger als er die Augen schloss. Kaoru versuchte ihn nicht all zu sehr zu erschrecken, als er ihm das Kondom überrollte und war froh, dass Omi die Augen geschlossen hatte und nicht sah, wie sehr er dadurch ins Schwitzen geraten war. Doch der Ältere besann sich zu sehr darauf, sich zu beherrschen und war erleichtert, als Kaoru die Hände von ihm nahm. Beruhigend strich dieser Omi nun über die Arme. "Alles okay..." Omi öffnete seine Augen und sah ihn direkt an. "Danke." "Ich liebe dich", erwiderte Kaoru nur und schloss Omis Lippen mit seinen. Omi erwiderte den Kuss und brachte sich dann über seinen Freund, indem er zwischen seine schmalen Schenkel rutschte. Die Kaoru bereitwillig für ihn öffnete. "Bist du bereit?", fragte Omi noch mal und sah ihn ernst an. "Ja, aber guck nicht so finster, da kriegt man ja Angst..." "Ich gugg nicht finster, nur konzentriert." Kaoru schmunzelte und entspannte sich schließlich. Und schon wurden seine Beine etwas weiter gespreizt und bald spürte er etwas an seinem Hintern. Ruhig wartete Kaoru ab und lächelte Omi aufmunternd an. Und so schob der Weißblonde seine Hüfte noch etwas vor und drang in seinen Freund ein. Kaoru verzog keinen Muskel in seinem Gesicht, nur seine Finger krallten sich etwas in Omis Oberarme. Dieser versank immer tiefer in dem geliebten Körper und hielt erst still, als er sich vollkommen in ihm vergraben hatte. Sein Atem kam stoßweise, die Augen waren zusammengepresst und die Lippen nur noch eine schmale, weiße Linie. Fasziniert beobachtete Kaoru seinen Geliebten und bewegte ganz leicht seine Muskeln, um sich an dieses gefüllte Gefühl zu gewöhnen. "Oh Gott, Kaoru du bist... so... so verdammt... eng..", murmelte Omi leise und keuchte dann. Kaoru wagte es nicht etwas zu sagen und gab nur ein leises Fiepen von sich. Doch dann traf ihn ein Blick aus diesen strahlenden Augen und er sah, das Omi glücklich war. Was auch ihm augenblicklich ein Lächeln auf die Lippen zauberte. "Ich liebe dich so sehr...", murmelte der Ältere und bewegte sich dann zum ersten Mal. Kaoru stöhnte auf, ehe er antworten konnte und bog seinen Rücken durch, brachte sich Omi so mehr entgegen. Und so versank Omi noch tiefer in ihm, was ihn ein erstes verhaltenes Stöhnen raubte. Seinen Partner aber langsam schneller atmen liess. Kaorus Schenkel spreizten sich etwas mehr und er zog die Knie an, nur um die Schenkel dann gegen Omis Flanken zu pressen. Und so trieb er ihn an wie ein Pferd, das nun einen steten Rhythmus annahm und immer schneller in ihn stieß. Und Kaoru erste, zaghafte Lustschreie entlockte, während seine Hand in Omis Nacken fuhr und ihn zu sich runter zog. Die sanften Lippen wurden von einem fordernden Kuss verschlossen, so hatte Kaoru seinen Omi noch nie erlebt. Aber es gefiel ihm und Omis Zunge wurde heiß willkommen geheißen und in einen schnellen, taumelnden Tanz mit seiner eigenen verwickelt. Fast unbemerkt änderte Omi dabei den Winkel in dem er in Kaoru stieß und das löste nun ganz andere Gefühle in dem schmalen Körper aus. Erschrocken schnappte Kaoru nach Luft und musste sich dafür von Omi lösen, um ihn aus großen Augen anzusehen. Sofort hielt der still und sah ihn erschrocken an. "Omi...? Omi, kannst du....kannst du.....das noch mal...?" Omi schob seine Hüfte vor und achtete genau auf Kaorus Reaktion. "Haaaa...", japste dieser auf und er bog sich Omi weiter entgegen. "Gefunden...", jubelte der Ältere leise und grinste ihn an. "Huh?", machte Kaoru leicht irritiert und versuchte Omi mit Beckengymnastik dazu zu bringen sich weiter zu bewegen. Doch unfair wie Omi war hielt er still. "Omi?", wimmerte Kaoru leise. "Ja?" "Du bist gemein." Omi stieß nun wieder in ihn und schüttelte den Kopf. "Nein, ich musste das tun, sonst wäre alles schon vorbei." Kaoru hob die Augenbrauen. "A-aber jetzt...", keuchte er schon wieder und warf den Kopf nach hinten ins Kissen und stöhnte auf. "Jetzt?", fragte Omi atemlos und steigerte sich und Kaoru immer höher. Was den Kleineren immer weiter voran trieb und den sonst eher stillen Studenten ziemlich laut werden liess. Doch beiden war es nun egal ob man sie draußen hörte, denn Omi konnte sich nun nicht mehr beherrschen und kam mit einem letzten tiefen Stoss. Auch Kaoru stand ihm in nichts nach und Wärme verteilte sich zwischen ihren Leibern. Keuchend und schnaufend blieb Omi still auf ihm liegen und versuchte seine Emotionen wieder zu beruhigen. Kaoru unter ihm zitterte wie Espenlaub und drückte Omi fest an sich, sein Gesicht in dessen Schulterbeuge vergraben. "Alles okay mit dir?", fragte er schließlich besorgt und hob Kaorus Gesicht etwas an. Tränen des Glücks schwammen in Kaorus Augen und er nickte ergriffen. "Wieso weinst du denn?", fragte Omi leise und küsste ihn auf die Nase, während er die Tränen wegwischte. "Ich...ich...ich weiß nicht...ich....bin glücklich..." "Immerhin weinst du nur vor Glück..." "Hai...", schniefte Kaoru, wie Omi ihn noch nie gesehen hatte. "Nun mach ich mir Vorwürfe, ich wollte dich doch nicht zum weinen bringen." "Ist doch egal..." "Nein ist es nicht..", murmelte Omi und wollte sich aus ihm zurück ziehen. Aber Kaoru zuckte schmerzhaft zusammen und hielt ihn fest. "Nicht..." "Was ist denn?" Omi hielt sofort still und sah ihn besorgt an. Kaorus Gesicht war leicht verzogen. "Nicht....nicht gehen, bitte..." "Bleiben? Aber ich hab dich doch ganz voll gesaut.." "Egal....bleib....", bat Kaoru schon fast wimmernd und hielt Omi auch mit seinen Beinen fest. "Shhht, ich tu doch gar nichts." Kaoru vergrub sein Gesicht wieder an Omis Hals und kam erst nach und nach zur Ruhe. "Hey, was ist denn nur mit dir? Ich mach mir Sorgen um dich." "Alles okay....", gab der Kleinere leise von sich. "Ich will nur nicht, dass es schon vorbei ist." "Und morgen kannst du dann nicht laufen, wenn wir eigentlich wegfahren wollen." "Doch sicher kann ich..." "Ehrlich?" Omi bewegte seine Hüfte einmal vor und zurück. "Hnnn...", machte Kaoru da leise. Und erneut stieß Omi nach vorne. "Gefällt dir das?" "Aaaah, jaaa...." "Soll ich weitermachen?" Kaoru nickte schwach und sein Rücken bog sich schon wieder leicht durch. Omi keuchte nun ebenfalls etwas, denn die erneute Reibung sorgte auch bei ihm dafür, das seine Erregung wieder stieg. "Willst du mich noch mal?" Und wie Kaoru das wollte und zeigte Omi das auch nur zu deutlich, indem er sich unter diesem bewegte. Omi pinnte seinen Freund auf das Laken und suchte nach dem speziellen Punkt im innern des Körpers seines Geliebten. So kühl und distanziert Saionji sich auch sonst gab, so heiß und willig war er im Bett und liess sich bereitwillig von Omi voran treiben, diesem voll und ganz freie Hand lassend. Daher waren die beiden auch umso erledigter, als sie beide das zweite Mal an diesem Tag gekommen waren. "Ich liebe dich....", wisperte Kaoru leise, nachdem er wieder zu Atem gekommen war. "Über alles...." "Und ich liebe dich...", antwortete Omi leise und sah Kaoru dabei tief in die Augen. "Also hat am Ende, doch alles sein Gutes...", seufzte Kaoru glücklich und kuschelte sich an Omi. "Darf ich nun?", fragte Omi der sich langsam etwas unwohl fühlte, als er sich zurück ziehen wollte. Kaoru, nun wieder völlig entspannt nickte leicht, strich aber Omi sachte über die Arme, um ihm zu zeigen, dass er ihn noch immer brauchte. Omi zog sich schließlich aus ihm zurück und verschwand kurz um das nun völlig sinnlos gewordene Kondom zu entsorgen, bevor er wieder ins Bett kroch und Kaoru dicht an sich zog. Der Kleinere vibrierte noch immer ganz leicht und kuschelte sich zufrieden an Omi. "Alles okay? Ist dir kalt?" "Nein, es...geht schon....ich fühl mich nur etwas komisch." "Gut komisch oder schlecht komisch?" "Guuuut...", schnurrte Kaoru. "Schön, dann bin ich erleichtert...", murmelte Omi und gähnte leise. "Und nächstes Mal.....tauschen wir", meinte Kaoru noch leise, ehe er sich in die Decke und in Omis Arme einmümmelte und die Augen schloss. "T-t-tauschen?", schreckte Omi hoch. Aber Kaoru schlummerte bereits selig vor sich hin und hatte ein fast leicht anzüglich wirkendes Lächeln auf den Lippen. Omi schüttelte leicht den Kopf, bevor auch er sich wieder hinlegte und entspannt einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)