Melorie von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 1: Der Alptraum ---------------------------------- Kapitel 1: Der Albtraum Sie wagte es nicht zu atmen, sie fürchtete er könnte sie hören. Sie saß ganz still und zusammengekauert in ihrem Schrank und schaute durch den Spalt in ihrer Schranktür nach draußen, wo er gerade stand und sie suchte. Er durchwühlte ihr ganzes Zimmer, bis er plötzlich in Richtung Schrank sah. Sie zitterte am ganzen Körper. Kalter Schweiß stand ihr auf der Stirn. Er näherte sich dem Schrank, langsam ganz langsam und ließ ihn keine Sekunde aus den Augen. Sie zitterte so stark, das sie angst hatte er würde sie hören. Leise rannen ihre die Tränen, eine nach der anderen, über ihre bleichen Wangen. Als er nur noch wenige Zentimeter vom Schrank entfernt war, versuchte sie erschrocken ein sicheres Versteck zu finden. Jedoch ohne Erfolg. Sie dachte an das, was sie eben noch mit ansehen musste. Ihre Mutter, die sie mit großen, angsterfüllten Augen ansah, bevor er sie erschlug. Und ihr kleiner Bruder, der es nicht mehr schaffte ihm zu entkommen und genau wie seine Mutter grausam erschlagen wurde. In ihrer Eile stieß sie mit ihrem Arm gegen einen Bügel, der laut zu klappern begann, als er gegen die Schrankwand knallte. Langsam streckte er seine Hand aus, um die Tür zu öffnen. „Melorie! Ich hab dich. Komm raus! Verstecken ist sinnlos!“, sagte er mit zuckersüßer Stimme. Es dauerte nicht einmal zwei Sekunden, aber es kam ihr wie eine Ewigkeit vor. Und seine Worte brannten sich in ihre Ohren. Er riss die Tür auf und... „Au! Scheiße, das tut weh!“, rief Melorie und rieb sich die Nase, „Was für ein Alptraum.! Wie Spät ist es eigentlich?“ Mel traute sich kaum auf die Uhr zu sehen, denn ihr Zimmer war schon hell erleuchtet. Und normalerweise ist es noch dunkel wenn sie morgens aufsteht, um zur Schule zu gehen. Langsam entwirrte sie sich aus ihrer Decke und dem Teppich und sah zur Uhr. Die Digitalanzeige ihres Weckers zeigte 11:30 Uhr an. „Oh Scheiße schon halb zwölf. Ich hab die ersten drei Stunden verpennt. Oh mist das gibt ärger. Moooom, es ist halb zwölf, warum hast du mich nicht geweckt? Jetzt komm ich zu spät zur schule.“, rief Mel aufgebracht nach unten. „Was brüllst du da oben rum? Komm her wenn du was willst.“, sagte ihre Mutter am Fuße der Treppe. „Oh scheiße!“, maulte Mel. „Und hör auf zu fluchen!“, hängte ihre Mutter noch hinten dran. Melorie stürmte wie von der Tarantel gestochen ins Bad und zog sich an. Schnell fuhr sie mit der Bürste durch ihr dunkel blaues Haar. „Mist, wo ist mein Haarband hin. Oh ich dreh gleich durch. Mann wo ist es nur. Ich bin sowieso schon zu spät dran.“, maulte Melorie und durchwühlte sämtliche Schubladen des Badezimmerschrankes nach ihrem Haarband. „Dann eben nicht!“, sagte sie wütend und ging ohne Haarband nach unten in die Küche. „Na fertig?“, fragte ihre Mutter gut gelaunt, um ihre Tochter ein wenig zu ärgern. Wie jeden morgen. „Ja! Bin ich. Hast du mein Frühstückspaket schon fertig?“, fragte Melorie und sah beleidigt drein. „Ja, schon seit 8:00 Uhr. Aber du bist ja nicht aufgestanden. Tja Pech gehabt.“, lachte ihre Mutter und reichte ihr das Paket. „Danke!“, gab Mel schnippisch zurück und rannte zur Tür hinaus. Es war ein schöner, warmer, sonniger Tag. Ihr weißer Rock wehte etwas im leichten Sommerwind. Und durch ihre weißen Sachen schien sie zu leuchten. Schnell rannte sie um die Ecke, um wenigsten noch pünktlich zur vierten Stunde zu erscheinen. „Scheiße, die Stunde beginnt und wir haben jetzt Miss Harukaze, die Frau dreht mir den Hals um.“, rief Melorie, als sie die Schulglocke laut läuten hörte. Sie beschleunigte ihre Schritte, bog auf den Schulhof und rannte geradewegs in die Arme des Schulrektors Herrn Takanaky. „Guten Morgen Melorie. Bist du nicht etwas zu Spät dran? Der Unterricht beginnt um neun und wir haben es jetzt 12:00 Uhr. Nur mal so zur Information. Ich an deiner Stelle würde ganz schnell zusehen, das ich in den Klassenraum komme.“, sagte Herr Takanaky freundlich und ging mit einem lächeln im Gesicht in Richtung Schulgebäude. Melorie stand etwas verwirrt auf dem Schulhof und sah zu wie der Rektor zur Tür verschwand. Ein Vogel landete neben ihr auf dem Schulhof und machte sich an einem Brötchen zu schaffen, das wohl jemandem in der Pause runter gefallen sein musste und riss Mel somit aus ihren Gedanken. Und sie rannte schnell die lange Treppe zum Schulgebäude hoch. Am Schuhschrank zog sie sich ihre Schulschuhe an und ging langsam und immer darauf achtend, wer sich noch auf dem Flur befand nach oben in den 2. Stock. „Kann mir jemand von euch sagen wer Amerika erobert hat?“, hörte sie Frau Harukaze von innen die Klasse fragen. >>Mein Gott wir sind 16 Jahre alt, jeder von uns weiß die Antwort. Das lernt man schon in der Grundschule.<< Mit diesem Gedanken öffnete sie die Tür. „Guten Mor...“, doch weiter kam Melorie nicht, denn Frau Harukaze kam ihr zuvor. „Weißt du eigentlich wie Spät das ist? Es ist 12:15 Uhr vor einer halben Stunde begann die vierte Stunde. Es ist schon das dritte mal diese Woche das du zu spät in meinen Unterricht kommst und wir haben Dienstag.“ „Ja aber.“ „Unterbrich mich nicht. Ich werde deine Eltern informieren. Und jetzt bleibst du für den Rest der Stunde draußen. RAUS!“ Ohne ein Wort zu sagen ging sie nach draußen und stellte sich rechts neben die Tür. Melorie weg da. Zu Spät. Ein blondes Mädchen in Melories Alter hatte Mel voll erwischt und zu zweit lagen sie da jetzt vor dem Klassenraum auf dem Boden und lachten sich schief. Nach einer kleinen Weile fragte das Mädchen: „Wann bist du gekommen?“ „Vor nicht mal fünf Minuten“ „Oh und äh ist sie gut gelaunt oder eher nicht?“ „Doch sie ist ziemlich gut gelaunt. Sie hat nur ein bisschen rumgebrüllt. Sie wiederholt gerade Geschichte.“ „Na gut, dann will ich mal.“ „Viel Glück Helena!“ „Danke!“, sagte diese und öffnete die Tür zum Klassenzimmer „Guten Mor...“, doch weiter kam Helena, genau wie Melorie, nicht, denn Frau Harukaze kam ihr zuvor. „Weißt du eigentlich wie Spät das ist? Es ist 12:25 Uhr vor vierzig Minuten begann die vierte Stunde. Es ist schon das dritte mal diese Woche das du zu spät in meinen Unterricht kommst und wir haben Dienstag.“ „Ja aber.“ „Unterbrich mich nicht. Ich werde deine Eltern informieren. Und jetzt bleibst du für den Rest der Stunde draußen. RAUS!“ Mit einem kurzen Blick durch den Raum verließ auch Helena diesen, um Melorie Gesellschaft zu leisten, wie immer. Melorie musste sich ein lautes Lachen verkneifen. Hatte Miss Harukaze den Spruch etwa auswendig gelernt? Melorie und Helena, beide mit neuer Föhnfrisur, standen auf ihren Stammplätzen neben der Tür und warteten auf das erlösende Läuten der Schulglocke. „Helena, Melorie, steht ihr etwa schon wieder draußen?“, fragte eine bekannte Stimme am anderen Ende des Flures. „Tja, eigentlich müsstet ihr zwei für diese Stehplätze schon Miete oder Pacht be-zahlen.“, sagte die Stimme freundlich. „Natürlich, wenn Sie uns hier einen Tisch und zwei Stühle hinstellen, Herr Takanaky.“, gab Mel, die den Direktor sofort erkannt hatte, wie üblich frech zurück. === So, dass war mein 1. Kapitel. Wie hat es dir gefallen??? Ich hoffe doch gut und du liest das nächste Kapitel auch noch. Würde mich sehr freuen. Kannst mir ja auch ein Kommentar schreiben. Ganz Liebe Grüße Wakashimazu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)