Dämonenliebe von Chery (Sesshomaru x Chery) ================================================================================ Kapitel 3: Streitereien, Flucht und ein unerwarteter Kuss --------------------------------------------------------- Hi alle zusammen! Da bin ich mal wieder und nerve euch mit einem weiteren Kapitel meiner FF. Hab' mich diese Mal echt beeilt es schneller online zu stellen, hab' es aber leider nicht ganz geschafft. Gomen! Aber dafür ist dieses Kapi zur Entschuldigung etwas länger geworden. Hab' mich wie immer über die Kommis gefreut, habe aber auf mehr gehofft. Wer also dieses Kapitel liest und beim zweiten kein Kommentar hinterlassen hat, den fordere ich hiermit auf dies sofort nach zu holen *natürlich nur wenn ihr wollt, ich will schließlich niemanden zwingen*!!! Viel Spaß noch beim Lesen! ----------------------------------------------------------------------------------- Einige Stunden später ging die Sonne auf und die ersten Sonnenstrahlen, die durch den Höhleneingang schienen, kitzelten Chery im Gesicht. Unwillig schlug sie die Augen auf, um sie gleich darauf geblendet wieder zu schließen. Gerade als sie beschloss, dass sie es sich leisten konnte noch eine Weile zu schlafen, spürte sie etwas warmes und weiches, das ihren Körper umhüllte. Als sie das Gewicht auf ihrem Schoß bemerkte und sie den ruhigen Atem eines schlafenden Menschen hörte, fiel ihr wieder ein, dass Rin in der Nacht bei ihr geschlafen hatte. Dies war nun geklärt, aber wo kam auf einmal dieses flauschige Etwas her? Chery sah ein, dass an Schlaf nicht mehr zu denken war und öffnete langsam, um nicht wieder geblendet zu werden, ihre Augen. Nun sah sie, dass es eine Art Fell war, das da um ihre Schultern lag. Vorsichtig schob sie Rin von ihrem Schoß und betrachtete das Fell eingehend. Irgendwann hatte sie das doch schon einmal gesehen, nur wo? Chery wollte partout nicht einfallen bei wem sie dieses weiße, weiche und flauschige Fell gesehen hatte. Sie beließ es dabei und schlang sich das Fell, mehr aus Spaß, noch einmal um die Schultern. Chery lächelte, da sie so ein Ding niemals freiwillig länger mit sich herum getragen hätte. Ist halt nicht jedermanns Geschmack. *wenn sie sich nur erinnern würde wer so einen Geschmack hat* Ohne Sesshomaru zu bemerken, der sich nur wenige Meter neben ihr hingesetzt hatte und nun an der Höhlenwand lehnte, legte Chery das Fell auf den Boden und ging leise, um Rin nicht aufzuwecken, aus der Höhle hinaus. Am Ufer eines kleinen Baches ließ sie sich nieder und löste langsam den Verband um ihren Fuß. Eingehend betrachtete sich Chery und stellte zufrieden fest, dass die Wunde bereits verheilt war. Es war schon praktisch zum Teil ein Dämon zu sein, da in so einem Fall Wunden schneller verheilten, als bei Menschen. Nachdem sie sich ein wenig im Bach gewaschen hatte ging sie zur Höhle zurück … und blieb wie erstarrt am Eingang stehen. Schlagartig fiel ihr wieder ein, wo sie das Fell von vorhin schon einmal gesehen hatte … nämlich da, wo es sich nun befand! Sesshomaru hatte das Fell vom Boden aufgehoben und es wieder um seine rechte Schulter gelegt. Nun saß er mit geschlossenen Augen am Höhlenboden und es sah so aus, als würde er schlafen, was aber nicht der Fall war. Als Chery zu ihm trat und ein Ende des Fells in die Hand nahm, um sicher zu gehen, dass es wirklich dasselbe war wie vorhin, schlug der Youkai-Lord die Augen auf und sah den Hanyou kühl an. Das Mädchen ließ das Fell augenblicklich los und trat erschrocken ein paar Schritte zurück, da sie ja angenommen hatte, Sesshomaru würde schlafen. Jedoch konnte sie ihren Blick nicht abwenden. Leicht stotternd und reichlich irritiert wandte sie sich nun direkt an Sesshomaru. „W … warum hast du mir … dieses Fell umgelegt?“ Lange Zeit herrschte Schweigen, bis der Youkai ihr schließlich doch noch mit gleichgültiger Stimme antwortete. „Es war für Rin bestimmt, aber da du sie auf dem Schoß hattest konnte ich es nicht nur ihr geben. Bilde dir nicht ein, dass ich mich um dich sorge!“ Damit schien das „Gespräch“ beendet, denn Sesshomaru stand auf und verließ, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, die Höhle und ließ eine verdutzt drein schauende Chery zurück. Diese ließ sich Sesshomarus Worte noch einmal durch den Kopf gehen. >Das Fell war also gar nicht für mich … und ich Dummkopf wollte mich noch bei ihm bedanken! Er macht mich noch wahnsinnig mit seiner arroganten Art … er kann doch nicht einfach mitten im Gespräch gehen! Ob er nun ein mächtiger Youkai-Lord ist oder nicht, das lass ich mir nicht bieten!!!< Mit schnellen Schritten eilte Chery Sesshomaru hinterher, der aber bereits im Wald verschwunden war. Davon ließ sich das Mädchen aber nicht beirren. Sie hielt ihre Nase in den Wind und verfolgte Sesshomarus Geruch. Dies ging zum Glück sehr leicht, da sowohl Katzen- als auch Hundedämonen einen sehr guten Geruchssinn hatten. Als Sesshomaru gerade eine kleine Lichtung betrat holte Chery ihn ein und stellte sich mit ausgebreiteten Armen vor ihn hin. Unbeeindruckt änderte der Youkai die Richtung und ging an ihr vorbei. Erst nachdem er schon einige Meter entfernt war, reagierte Chery und drehte sich zu ihm um. „Hey, jetzt warte doch mal! Du kannst doch nicht einfach abhauen, während ich versuche mit dir zu reden!“ Sesshomaru, der nun doch stehen geblieben war und sich zu Chery umgedreht hatte, blickte sie kalt an, erwiderte aber nichts. „Also … warum bist du immer so abweisend? Ich will mich doch nur mit dir unterhalten. Wenn man was zu dir sagt ist es so, als würde man mit einem Stein reden … absolut keine Reaktion! Kannst du überhaupt so was, wie Gefühle zeigen?“ Der Angesprochene hatte natürlich nicht vor Cherys Fragen zu beantworten. Er und Gefühle zeigen? Allein die Frage war schon eine Beleidigung! „Geh wieder zurück zur Höhle und bleib dort!“, wies er Chery an. Dieser reichte es jetzt endgültig! Mit wütenden Schritten ging sie auf Sesshomaru zu und baute sich vor ihm auf, wobei sie aber noch immer ein gutes Stück kleiner war als er. „Du kannst mir doch nicht sagen was ich zu tun habe! Ich lasse mir von dir nichts befehlen, kapierst du das endlich? Ich gehöre dir nicht, also muss ich dir auch nicht gehorchen! …“ Während Chery Sesshomaru weiter anschrie geschah etwas Eigenartiges … das Oberteil, das Chery trug, begann sich zu verfärben! Zuerst war es leicht rötlich bis es immer dunkler wurde und letztendlich blutrot war … nun war Chery wirklich wütend! Sesshomaru zeigte wie immer keine Reaktion und hörte Chery auch kaum zu. Es konnte ihm doch egal sein, wenn diesem Weib etwas nicht passte. Doch was ihn irritierte war das, was mit ihrer Kleidung geschehen war … das war nun doch etwas ungewöhnlich und er beschloss dem demnächst auf den Grund zu gehen. Chery hatte es inzwischen satt eine „Statue“ anzuschreien. Sie machte eine wegwerfende Handbewegung und meine frustriert: „Mir reicht’s jetzt endgültig! Ich hau’ ab!“ Sofort wollte das Mädchen das Gesagte in die Tat umsetzten! Mit schnellen Schritten lief sie von der Lichtung und entfernte sich so noch weiter vom Lagerplatz. „Und erwarte nicht, dass ich zurück komme … mit einem so arroganten Dämon wie dir will ich nichts zu tun haben“, rief sie Sesshomaru im Vorbeilaufen noch zu. Das ging Sesshomaru nun doch gegen den Strich. Niemand durfte es wagen, so mit ihm zu reden! Außerdem hatte er bereits beschlossen Chery als Aufpasserin für Rin mit zu nehmen, da konnte er sie jetzt ja schlecht entkommen lassen. Rasch eilte er Chery hinterher, die allerdings schon einen gewissen Vorsprung hatte. Als Chery bemerke, dass Sesshomaru sie verfolgte, versuchte sie ihrerseits noch schneller zu laufen, was aber anhand der Bäume, die hier überall standen, schlecht ging. Doch dann sah sie, wie sich das Dickicht vor ihr lichtete und hätte vor Freude am liebsten laut gejubelt. Endlich schien ihr das Glück wieder hold zu sein! Kurz darauf raste sie ihn vollem Tempo auf eine weitere Lichtung, in deren Mitte sich ein großer See befand. Das dunkle Wasser glitzerte wunderschön und hätte zum Träumen eingeladen, wenn da nicht ein gewisser Youkai wäre, der Chery noch immer zu fangen versuchte. Da nun auch er keine lästigen Bäume mehr im Weg hatte, legte er an Tempo zu und der Abstand zwischen den beiden wurde immer geringer. Endlich hatte Sesshomaru die Ausreißerin eingeholt und packte sie mit der Hand am Arm. Diese wirbelte herum, um sich mit einem Ruck loszureißen, verlor bei dieser Aktion aber das Gleichgewicht. Die letzten paar Meter waren sie direkt am Seeufer entlang gerannt und so kam es, wie es kommen musste … Chery fiel rückwärts in den See hinein. Zuvor hatte sie jedoch noch reflexartig nach Halt gesucht und hatte nun ihrerseits mit der Hand nach Sesshomarus Arm gegriffen … und so stürzten beide gemeinsam ins Wasser. Das Seeufer war an dieser Stelle sehr steil, daher fielen Chery und Sesshomaru auch ein paar Meter unter Wasser, bis sie zum Stillstand kamen. Chery wollte natürlich sofort wieder an die Wasseroberfläche schwimmen, doch wurde sie von Sesshomaru zurückgehalten. Dieser hatte nicht vor dem Hanyou die Flucht und das unfreiwillige Bad durchgehen zu lassen … von den Beschimpfungen ganz zu schweigen. Unter Wasser wurde der See durch eine Felswand abgegrenzt und an dieser hielt sich der Youkai-Lord jetzt mit einer Hand fest, sodass Chery und er nicht zur Wasseroberfläche trieben. Mit der anderen Hand packte er Chery wieder einmal an der Kehle. Der Hanyou versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch das gelang ihm unter Wasser nicht wirklich! Wenn Sesshomaru Chery nun nicht bald los lassen würde, würde diese sowohl ersticken als auch ertrinken. Das Ergebnis wäre aber gleich … sie wäre tot! Als der Luftmangel fast unerträglich wurde, bekam Chery langsam Panik. Schließlich hatte sie keine andere Wahl mehr! Sesshomaru merkte, wie sie ihre Gegenwehr aufgab und spürte kurz darauf ihre Hände auf seinen Schultern. Als er mitbekam, dass sich Chery näher zu ihm ziehen wollte, hielt er mit seinem Arm nicht(!) dagegen, da er neugierig war, was sie nun vorhatte. Der Youkai hatte seine Hand noch immer an Cherys Kehle, als diese ihm immer näher kam … und ihm schließlich einen herzhaften Kuss auf die Lippen drückte!!! Überrascht riss Sesshomaru die Augen auf. Noch nie hatte es eine Frau gewagt ihm gegenüber dermaßen frech zu sein! Er war über 900 Jahre alt … natürlich hatte er in seinem Leben schon die ein oder andere Nacht mit einer Frau verbracht, doch die meisten Youkai hatten Angst vor ihm. *auf eine Menschenfrau würde er sich natürlich nie einlassen* Niemals hatte es eine Youkai-Dame gewagt ihn ohne seine ausdrückliche Erlaubnis zu küssen … dass es nun ausgerechnet ein Hanyou tat, überraschte ihn schon sehr. Seine Überraschung ging sogar so weit, dass er den Druck um Cherys Hals langsam löste. Das Mädchen spürte das sofort und als der richtige Zeitpunkt gekommen war, löste sie ihre Lippen von Sesshomarus und schwamm so schnell sie nur konnte zur Wasseroberfläche. Sesshomaru starrte hingegen auf die nunmehr leere Stelle, an der sich Chery eben noch befunden hatte. Langsam dämmerte ihm, dass der Kuss nur eine Art Ablenkungsmanöver gewesen war, auf dass sie sich seinem Griff entwinden konnte. Er erbebte vor Zorn … sie hatte ihn zum Narren gehalten … ihn verarscht! Der Youkai beschloss ihr eine Lektion zu erteilen, die sie so bald nicht wieder vergessen würde. Als auch er endlich die Oberfläche durchbrach sah er, dass sich Chery nur ein kleines Stück aus dem Wasser gezogen hatte und nun, nach Luft schnappend, mit dem Oberkörper am Seeufer lag. Diese sah auf, als sie hörte, wie sich Sesshomaru neben ihr aus dem Wasser zog und aufstand. Der Youkai-Lord blickte lange schweigend auf das Mädchen hinab, das da klitschnass und noch immer halb im Wasser vor ihm lag. Deutlich konnte er die Angst in ihren Augen erkennen. Angst davor er würde sie zur Rechenschaft ziehen, für das, was sie getan hat … Angst er würde sie nun endgültig töten! Chery wusste, dass sie ihn nicht hätte küssen dürfen … doch was hätte sie sonst tun sollen? Hätte sie sich mit ihrem Schicksal abfinden sollen … einfach aufhören sollen sich zu wehren? Hätte sie zulassen sollen, dass er sie tötet? Nein … dazu hing sie zu sehr an ihrem Leben! Sie hatte keine andere Wahl gehabt! Nach einer Weile zog sich Chery endgütig aus dem Wasser und stellte sich mit hängendem Kopf und hängenden Schultern vor Sesshomaru hin. Überzeugt nun endgültig mit dem Leben abschließen zu müssen, erinnerte sich Chery an ihr erstes Zusammentreffen mit Sesshomaru. Sie hatte damals gesehen, wie schnell der Youkai die fremden Dämonen erledigt hatte … sie wusste, dass sie keine Chance gegen ihn hatte. Wenn er ihren Tod wollte, würde sie sich nicht mehr wehren!!! Sesshomaru betrachtete das Mädchen währenddessen eingehend. Er konnte Cherys Angst förmlich riechen. Vermutlich ahnte sie, was er vorgehabt hatte, doch mittlerweile war er sich nicht mehr so sicher, ob er Chery wirklich töten sollte. Rin würde sie sicher vermissen und traurig sein, und das mochte er überhaupt nicht … außerdem bezweifelte er, dass sie sich seinen Befehlen noch einmal widersetzen würde. Schließlich drehte sich der Youkai-Lord um und wandte sich an den Hanyou. „Du gehst zurück zum Lagerplatz und wartest dort auf mich … und von jetzt an wirst du mir gehorchen, hast du verstanden?“ Auf diese Worte hin riss Chery ihren Kopf regelrecht in die Höhe und starrte Sesshomaru fassungslos an. Sprachlos war sie nur noch in der Lage langsam zu nicken, und obwohl Sesshomaru das nicht sehen konnte, da er ja mit dem Rücken zu ihr stand, schien er zu ahnen, dass sie ihm ihre Zustimmung mitteilen wollte. Nach ein paar weiteren Augenblicken wies er Chery erneut an zum Lagerplatz zu gehen, um anschließend mit schnellen Schritten im Wald zu verschwinden. Chery sah ihm noch lange nach, auch nachdem er schon längst nicht mehr zu sehen war, ehe sie sich umwandte um Sesshomarus Befehl zu befolgen. Als sie nun langsam durch den Wald ging hatte sie genügend Zeit um noch einmal über alles genau nachdenken zu können. Sie konnte noch immer nicht glauben, dass der Youkai sie nicht getötet hatte. Schließlich bekam ihr Gesicht einen verträumten Ausdruck und sie dachte an die Augenblicke unter Wasser zurück, an denen sich Sesshomarus und ihre Lippen berührt hatten. >Auch wenn es mich fast das Leben gekostet hat … es war wunderbar!!! Sesshomaru hat so weiche Lippen und … häh?!? Was denk’ ich denn da? Hör’ sofort auf damit Mädchen … du wirst noch verrückt! Außerdem macht er sich sicher keine Gedanken darüber! Ich bin so blöd! Von nun an wird er unausstehlich sein … gut … er war ja nie sonderlich freundlich … aber jetzt wird er mir das Leben zur Hölle machen! Ich sollte wirklich aufhören mir Sorgen zu machen … es ist eh schon zu spät um noch etwas daran ändern zu können!< Während Chery immer wieder dem Kopf beutelte um Sesshomarus Bild aus diesem zu vertreiben, spazierte Sesshomaru in einem anderen Teil des Waldes langsam umher. Chery hatte sich geirrt … der Youkai-Lord machte sich durchaus Gedanken über das eben Geschehene. >Wie konnte sie es nur wagen mich zu küssen? Noch nie war jemand mir gegenüber so unverschämt! Sie verdient es gar nicht zu leben … wieso habe ich sie überhaupt am Leben gelassen? Ich hätte sie bestrafen müssen … aber irgendwie konnte ich es einfach nicht. Sie hat vor Angst sogar gezittert … ha … schwächlicher Hanyou! Aber … wieso konnte ich diesen Anblick nicht ertragen? Warum wollte ich zu ihr gehen … sie trösten und ihr versichern, dass ich ihr nichts tun werde? Was ist das für ein Gefühl in mir? Ist das Schwäche?!? Nein … das kann nicht sein!!! Aber was ist es dann? Zuneigung??? Zu einem Hanyou? Mach dich doch nicht lächerlich! Das war nur eine Laune! Außerdem hätte ich meine Aufpasserin für Rin verloren … aber wenn so was noch mal passiert … dann stirbt sie!!!< In genau dem gleichen Augenblick nahm sich Chery vor, Sesshomaru von nun an zu gehorchen und keinen Ärger mehr zu machen. Als sie zum kleinen Bach kam, an dem sich die Höhle befand, sah sie, dass sowohl Jaken als auch Rin bereits wach waren und vor der Höhle in der Wiese saßen. Rin bemerkte Chery sofort und wollte gleich zu ihr rennen, um ihr einen guten Morgen zu wünschen, doch bevor Rin Chery umarmen konnte, hielt diese sie zurück. Daraufhin starrte das Menschenmädchen den Hanyou verwirrt an. Erst jetzt fiel ihr auf, dass Cherys Klamotten und ihre Haare noch immer ziemlich nass waren und tropften. „Warum bist du denn so nass? Was hast du im Wald gemacht? Weißt du wo Sesshomaru-sama ist?“ Gerade als Chery antworten wollte schaltete sich Jaken ein und fuhr Rin tadelnd an. „Als ob Sesshomaru-sama einem schwachen Hanyou sagen würde, wo er hin geht … das ist doch lächerlich! Wenn er nicht einmal mir, seinem treuen Diener, Bescheid sagt, dann ganz bestimmt nicht ihr!“ Anklagend wies er dabei auf Chery und fuchtelte mit seinem Kopfstab vor ihrem Gesicht herum. Schließlich wurde es Chery zu bunt! Sie packte den Stab und warf ihn quer über die Wiese. Doch anscheinend hatte Chery an diesem Tag nur Pech, denn während Jaken einen empörten Schrei ausstieß, trat Sesshomaru auf die Lichtung … und zwar genau in die Flugbahn des Kopfstabes! Entsetzt musste Chery zusehen, wie das Wurfgeschoß Sesshomaru immer näher kann … bis dieser den Stab geschickt mit einer Hand auffing. Skeptisch betrachtete der Youkai das Objekt in seiner Hand, ehe er den Blick wandte und zu den anderen sah. Rin hatte die Augen zugekniffen, da sie nicht hatte mit ansehen wollen, wie der Kopfstab Sesshomaru getroffen hätte. Jaken sah man den Schrecken deutlich an, den er eben erlitten hatte. Schließlich war es seine Waffe gewesen, die seinem Meister beinahe eine hübsche Beule zugefügt hätte. Chery war neben den beiden auf die Knie gesunken. Sie hatte sich doch vorgenommen keinen Ärger mehr zu machen … und nun bewarf sie den Youkai mit dem Stab seines Dieners … konnte es noch schlimmer kommen? Gut … es war ein Unfall gewesen, aber das interessierte diesen vermutlich überhaupt nicht! Der Lord kam nun langsam auf die kleine Gruppe zu und warf Jaken den Kopfstab entgegen. Der Krötendämon fing ihn reichlich ungeschickt auf und verlor dabei das Gleichgewicht, sodass er nach hinten fiel und mit viel Gezappel wieder aufzustehen versuchte. Chery konnte sich bei diesem Anblick ein leises Kichern nicht verkneifen und jetzt schlug auch Rin wieder die Augen auf. Als auch sie Jaken ansah brach sie in schallendes Gelächter aus und kullerte auf dem Boden herum. Nachdem sich das Mädchen wieder beruhigt hatte und Jaken wieder aufrecht stand, überzeugten sich die beiden, dass ihrem Herrn auch wirklich nichts passiert war. Dieser reagierte nicht auf die Frage, wieso auch er völlig nass war und gab den Befehl zum Aufbruch. Auch Chery erhob sich wieder und wurde von Sesshomaru sogleich ausgiebig gemustert. Als sie selbst an sich herunter sah, bemerkte sie, dass ihre nasse Kleidung an ihrem Körper klebte und auch etwas durchsichtig wirkte. Natürlich konnte man nicht wirklich durchsehen, aber zumindest konnte man leicht erahnen wie es darunter aussah. Cherys Gesicht machte augenblicklich einer Tomate ernsthafte Konkurrenz und sie drehte sich schnell von Sesshomaru weg. Dieser drehte sich nach einer Weile auch wieder um und ging voran. Jaken und Rin folgten Sesshomaru ohne eine weitere Aufforderung und auch Chery versuchte den Anschluss zu ihrem Führer nicht zu verlieren. ----------------------------------------------------------------------------------- So ... das wars mal wieder, aber diese Mal gibt es ein Nachwort! Wenn ich mir das Kapitel so anschaue mag ich es eigentlich ganz gern, nur die Sache mit Cherys Kleidung hat mich im Nachhinein etwas gestört! An alle, denen diese Idee auch nicht gefällt ... keine Sorge, Chery hat diese Klamotten nicht lange. Bitte hinterlasse mir Kommis! *ich freu mich über jedes einzelne* DANKE!!! Bis zum nächsten Mal Ciao Chery Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)