Help me find myself… von Danisa (“Set a little light into my darkness ’cause I can’t see anymore…” (>Itachi) man kann sagen Sasu/Saku Ita/Saku ^^!) ================================================================================ Kapitel 1: Show me what real stars look like... ----------------------------------------------- Hi, willkommen zu meiner neuen Fanfic! ^^ Eigentlich war es ja erst geplant das hier eine One-Shot wird, aber das wurde dann doch zu lang und ich hab gemerkt das ich immer noch nicht am Ende war. Lasst euch überraschen, das ist ziemlich neues Terraint für mich, ^^ jedenfalls auch vom Inhalt her. Aber ich hatte die Idee schon ziemlich lange im Kopf. Ich hoff es gefällt euch und ihr schreibt Kommentare. ^^ Enjoy! ---------- Help me find myself… Er mochte den Herbst. Wenn er darüber nachdachte kam er zu dem Entschluss, dass es wohl schon immer seine liebste Jahreszeit gewesen war. Die Zeit des Fallens, der dunklen Farben, des Sterbens… Ja… Der Herbst passte zu ihm… Der starke Frühlingsregen der jetzt auf ihn niederprasselte hatte dafür eine fast beruhigende Wirkung auf ihn. Kein Sonnenschein, keine Farben, nur eine ermattete, wohltuende Dunkelheit die gerade die sonst so schiere Lebendigkeit des Frühlings durchbrach. Es war als hieß er ihn willkommen… Ein Willkommenslied… Außerdem… …was gab es Passenderes als Regen bei seiner erneuten Rückkehr nach Konoha… Es war in der Tat passend… Die Füße des Mannes bewegten sich keinen Zentimeter von seinem gegenwärtigen Standpunkt weg, seine Form völlig regungslos. Die Nässe tropfte stetig von seinem dunklen pechschwarzem Haar in den Kragen seines Mantels, und lief in einem stetigen Weg seinen Rücken hinunter als sich das Wasser in seinem Pferdeschwanz sammelte und gezielt seinen Weg, die nassen Strähnen hinunter suchte. Doch der Mann in dem Umhang schien völlig unberührt davon zu sein. Er schien es nicht einmal zu bemerken. Er zeigte sich genauso emotionslos dem Regen gegenüber, wie er es auch dem Schauspiel vor sich war. Emotionless. Unmoved. Dull… What pretty crappy words to live through... Und hinter langen, nun nassen mitternachtsschwarzen Strähnen blickten ruhige, überraschend rote, blutrote Augen unbewegt in die Ferne…und trafen auf gleichermaßen schwarze Augen. Diese, ihm völlig entgegengesetzt, jedoch mit keinerlei Ruhe in ihren Tiefen, sondern wutentbrannt- jedoch den seinigen gleich, schon mit den ersten Anzeichen von Rot in ihnen. Und mit einer geradezu Passivität sah der junge Mann nun zu, wie es nur noch dank eines blonden Jungen hinter dem ihm etwa dreizehn Jahre alten schwarzhaarigen Jungen war, das dieser ihn nicht angriff, da dieser besagte Blondschopf die Hände seines eigenen Teamkameraden gerade sehr effektiv und schmerzhaft hinter dessen eigenen Rücken verschränkt hatte, ihn mit demselben Arm gewaltsam am Rücken zu Boden drückte und den anderen Arm kaum unterhalb des Hales des anderen gelegt hatte um eine deutliche Drohung auszusprechen. Der Mann in dem schwarzen Mantel, auf dessen Umhang die blutroten Wolken fast schmerzhaft unter dem matten Regen hervorstachen, bemerkte es kaum. Und doch schenkte er es ungeteiltes Interesse, in einer Art als würde er die Details bereits in einem Blick in sich aufsaugen und wusste, dass es nicht nötig war auch nur einen weiteren Blick zu verschwenden. So perceptive but so unseeing… Im Moment war er kein Teilnehmer des Geschehens, sondern nur Zuschauer. Solange jedenfalls wie es dem Fuchs-Jungen noch gelang, seinen Teamkameraden festzuhalten… Doch selbst in diesem Griff schien der blonde Junge mit dem stachligen, nun etwas weniger abstehendem Haar, und mit den nun in völliger Konzentration verengten blauen Augen, bereits Schwierigkeiten zu haben den randalierenden schwarzhaarigen Jungen festzuhalten. Und der junge, emotionslose Mann konnte sehen, wie diese blauen Augen auch alle drei Sekunden auf ihn zurück huschten- unsicher und vorsichtig, nicht sicher wie sein eigener nächster Schritt sein würde. Klar angespannt an seiner bloßen Präsenz... Doch als er selbst weiter ruhig stehen blieb und es nicht so aussah, als würde er sich irgendwann, in nächster Zeit bewegen wollen, schien der Blonde schnell bereit zu sein, seine ganze, gesamte Aufmerksamkeit auf seinen Teamkameraden zu legen, der seine gesamte Aufmerksamkeit auch gerade in Anspruch nahm. Und für den Augenblick, ihn völlig zu ignorieren… Und zwischen den Schreien des mehr als nur wütenden Jungen unter ihm, ihn loszulassen, konterte er nun nur mit einem Schrei seinerseits, dass er sich auf Itachi stürzen würde, wenn er es tun würde. Und dadurch das der Schwarzhaarige die Frage weder anerkannte noch verneinte sondern sich nur noch stärker gegen die fesselnden Hände seines Konkurrenten währte, war das Antwort genug. Und auch der Blonde schien nun in keinster weise noch bereit, ihn jetzt noch gehen zu lassen. Und so ging das Gerangel, immer beobachtet von einem emotionslosen Paar von Sharingan-Augen, weiter... Das Winden, wer von ihnen der stärkere war. Und kaum wenn der Blondschopf sah das der Schwarzhaarige die Oberhand zu gewinnen schien, drückte er ihn noch weiter gen Boden, und versuchte zwischen all den Befreiungsversuchen seinen Griff auf keinen Fall zu lösen, was mehr als schwierig war, was sein verbissener Ausdruck bewies. Nach zehn Minuten schien wirklich auch niemand mehr auch nur noch zu bemerken, dass das wohl gefährlichste Mitglied der Akatsuki immer noch unmittelbar neben ihnen stand und dem Schauspiel die ganze Zeit schweigend und unbeweglich zu sah. Doch dem Jungen mit den schwarzen Augen, der immer noch von seinem Teamkameraden gefangen war, schien es ganz egal zu sein wer er war. Seine bloße, einfache Präsenz schien seinen ganzen Zorn zu entfachen. Never, never seeing… …only hating. Der Junge mit dem nun kalten Blick schien nicht zu bremsen, selbst als immer noch Regen ungehindert auf sie niederprasselte und ihre Kleidung bereits so durchnässt war das kaum noch ein dezenter Angriff zustande kommen würde. Doch es schien ihm egal zu sein… Völlig egal. Und als schließlich auch das einzige Mädchen in dem Dreierteam den Ernst der Situation erkannte, dass es Sasuke langsam unter Wut und Hass gelang die Oberhand in Narutos Griff zu gewinnen, eilte sie schnell von ihrer Verteidigungsposition an ihre Seite, der Itachi nicht einmal mehr einen zweiter Blick zugeworfen hatte, und warf sich neben die immer noch halb knienden Jungen in den Schlamm, die immer noch verbissen ihren Kampf austrugen, und flehte jetzt an ihrer Seite den Schwarzhaarigen an, es nicht zu tun. Die Augen des Mädchens waren nur auf den ihr gleichaltrigen schwarzhaarigen Teamkameraden fixiert, und sie sah ihn direkt an als er verbissen weiterkämpfte, redete bittend auf ihn ein, flehte jetzt, dass er es nicht tun sollte, dass sie warten sollten bis Kakashi wiederkäme... Doch selbst von seinem Platz aus konnte Itachi sehen, dass ihre Worte auf taube Ohren stießen… Und zum erste Mal betrachtete er das einzige weibliche Mitglied des Teams vor sich aufmerksam. Wie seltsam war es, dass er mit seinen Augen alles in sich aufnehmen konnte mit nur einem einzigen Blick, es aber doch so schien als wenn er das Mädchen noch nie richtig angesehen hätte auch wenn sie sich so schützend vor ihre Teamkameraden gestellt hatte. Doch seine Augen sahen einfach durch sie hindurch… Sie war unwichtig für ihn. Ihre Präsenz verschwand fast neben ihren beiden männlichen Teamkameraden deren unnatürlich starkes Chakra sein gesamtes Blickfeld fast auszufüllen schienen. Sie war schwach. Unwichtig... Weak. Fleeting. Useless... Far to delicate to be poisoned. Sie hatte keinerlei Wert für ihn. Und das erste Mal seit Jahren, nicht aus Macht oder aus Stärke, die sonst sein gesamtes Denken erfüllten, fixierte sich seine blutroten Augen auf eine Person nur wegen der Kuriosität willens, der er vorher noch nie Beachtung geschenkt hatte... Kurzes, nun völlig durchtränktes, ungewöhnliches Haar das ihr in nassen Strähnen am Kopf klebte, ein rotes schmutziges knielanges Kleid, und ungewöhnlich hellgrüne Augen. Das war es, was ihm begegnete. Doch was das Mädchen plötzlich noch weiter in seinen Augen interessant machte, war die schiere Tatsache, dass es ihr ganz egal zu seien schien, dass er selbst überhaupt immer noch hier war und ihr Treiben immer noch schweigsam beobachtete. Sie kniete wahrlich ohne noch irgendetwas für ihr Erscheinungsbild zu geben neben seinem kleinen Bruder im Schlamm, ihr Kleid schon lange dreck- und schlammbeschmiert das man seine natürliche Färbung fast gar nicht mehr erkennen konnte, ihr Gesicht verschmutzt, und sie bettelte, nein,…sie flehte seinen kleinen Bruder an es nicht zu tun, dass sie Angst um ihn hatte,…dass er sterben könnte. Noch niemals zuvor hatte er solch selbstlose, solch preisgebende Worte gehört... Und seine Augen wanderten langsam zu seinem kleinen Bruder, der diese Sekunde nutze und den Kopf zur Seite riss und sie anschrie, das sie das verdammt noch mal nicht zu interessieren hatte, und das sie sich raushalten sollte. Und dieses Mal sah er das fast minimale Zurückschrecken ihres Körpers auf diese Worte- die verräterische Bewegung unfähig sich seinen Augen zu entziehen, die so deutlich für ihn zu erkennen gewesen war als hätte sie niemals versucht sie zu verstecken- ebenso wie es jetzt das fast distinktive Glitzern in den hellgrünen Augen des Mädchens war. Doch sie hielt alles zurück. Wandte dafür nur ihren Blick gen Boden und nahm ihre Hand von Sasukes Arm, mit dem sie ihn rein aus Beruhigung berührt hatte, und verschränkte dafür beide Hände zitternd im Schoß und wandte ihr Gesicht ab. Mehr als er mit seinen Augen erkannte als das er es wirklich sah, sah er wie in diesem Moment eine plötzliche Emotion über die Augen seines Bruders huschte. Doch sie war zu klein, und zu schnell wieder verschwunden als selbst seine Augen sie genau hätten identifizieren können. Doch seine Sharingan gaben ihm die nachträgliche Antwort… Und für den Moment einer Sekunde schlich sich so etwas wie ein Stirnrunzeln oder Verwirrung über das Gesicht des ältesten noch lebenden Uchihas… Why do you shine so bright, my star? After all…in the face of this light I am the blind one… Doch das einzige was ihm von dieser Emotion jetzt noch von seinem kleinen Bruder entgegenblickte war Hass… Und in seinen eigenen roten Augen rührte sich nichts, keine Emotion, kein gar nichts, nur etwas das nahe an Mitleid grenzte als er in die nun voll erwachten Sharingan-Augen seines kleinen Bruders sah, der ihn mit ihrer vollen Stärke, ihrem ganzen machbaren Hass nun anfunkelte… Such a strong emotion, little one… But…do you thing you can wield it…? Doch er fühlte nichts bei diesem Blick… Und statt seine Aufmerksamkeit weiter bei seinem wütenden Bruder zu belassen, dessen Mordlust nun die gesamte kleine Lichtung um sie ausfühlte, glitten seine Sharingan-Augen stattdessen noch einmal auf das pinkhaarige Mädchen zurück das immer noch rechts von seinem Otouto in zentimeterhohem Schlamm kniete, völlig vergessend das die schlammige Masse bereits die Hälfte ihrer Beine bedeckte und immer noch ohne aufzusehen stumm zu Boden sah. Seine Augen waren nur auf sie gewandt. >Wenn ich ihren Schmerz erkennen kann, kleiner Bruder… Warum kannst du es dann nicht…< Und noch einmal glitt sein Blick auf Sasuke zurück… bemerkte wie der Griff sich langsam löste, den das Jinchuuriki von Kyuubi immer noch eisern um seinen kleinen Bruder gelegt hatte,…und seine Augen verengten sich nur unmerkbar…wie ein plötzlicher Schatten der sich über das Rot in ihren Tiefen gelegt hatte… Show me how much is on your soul… Show me how real stars look like. >Ich will wissen was sie dir wirklich bedeutet, Sasuke…< Und damit, ohne Vorwarnung, preschte er auf einmal vor. Die schiere Bewegungslosigkeit der letzten Minuten völlig vergessend. Mit dem fast unmenschlichen Tempo das ihn legendär gemacht hatte, genau in dem Moment in dem Narutos Griff von Sasukes Unterarm löste... Doch keiner von beiden hatte Zeit zu reagieren. Alles war im Bruchteil einer Millisekunde vorbei bevor die beiden Genin überhaupt hatten begreifen können was passiert war. Als die beiden Jungen schließlich aufsahen, stand seine Gestalt bereits wieder auf der hohen Krone eines entfernten Baumes. Seine Bewegungen zu schnell das selbst ihre Augen die Bewegung völlig hatten registrieren konnten. Und in seinen Armen, die noch immer vom Umhang verdeckt waren und auf den noch immer stetig der Regen prasselte, lag eine bewusstlose Sakura. Einen ihrer Arme schlaff an seinem nach unten hängend, ihren Kopf leblos zurückgezogen und ihr nasses, wirres pinkes Haar auf seinem mantelverdeckten Arm ausgebreitet, wie eine Woge, nun da ihr Stirnband nicht länger da war um es zurückzuhalten. Itachi nahm sich nur noch den letzten Augenblick einer winzigen Sekunde um die geschockten Gesichter der beiden Jungen unter sich zu betrachten bevor er leise in den Wind murmelte, noch ehe die beiden reagieren konnten: „…Wir werden uns bald wieder sehen…“ Zu leise als das die beiden Jungen es über den prasselnden Regen hätten hören können, und zu verdeckt um es von seinen Lippen hätte ablesen zu können. Und dann drehte er sich um,…um in einer plötzlichen Rauchwolke zu verschwinden. Das einzige was er mitnahm, was seine Ohren hören und seine Sinne als letztes wahrnahmen sobald Rauch ihn in einer kühlenden Umarmung empfing, war Sasukes Stimme… wie dieser laut und verzweifelt etwas hinter ihm her schrie… Doch er war schon fort noch ehe er es bis zu Ende hatte mit anhören können… Noch ehe seine Ohren den Sinn hatte erfassen können. >Zeig mir, was sie dir wirklich bedeutet, Sasuke…< Show me what real stars look like… Kapitel 2: Oh, so bright, so bright… ------------------------------------ Kapitel 2 „Oh, so bright, so bright…“ Eine kleiner Maikäfer machte sich seinen Weg über eines der vielen, von Regen feuchten Blättern ohne sich stören zu lassen, ohne die Schönheit um ihn herum zu betrachten, immer nur stetig auf kurzen Beinchen weitergehend. Überall um ihn herum, an hängenden Spitzen, glitzerten Tropfen wie kleine Kristalltränen im strahlenden Frühlingslicht. Ein Tropfen löste sich von einem Halm und fiel schwer auf das dicke Blatt, was in diesem Moment die kleinen Beinchen des Käfers von seinem Untergrund lösten und er begleitet von ein paar Spritzern glitzernden Wassers weiter nach unter fiel. Doch niemand schenkte diesem Akt strahlender Natur groß Beachtung, und wenn jemand es getan hätte dann hätte die Aufmerksamkeit dieser Person aber sogleich auch etwas anderes gefesselt. Wie zum Beispiel die kleine Holzhütte die nun nur just zehn Meter von ihm entfernt aufgetaucht wäre und, umrahmt von der Vegetation eines dichten Waldes, verlassen auf einer kleinen Lichtung stand. Das kleine Gebäude gerade noch so durchgehend als eine Jagdhütte, klein und verkommen, mit teils fehlenden Fenstern und faulendem Holz, dass das Alter der Hütte nicht verschweigen konnte. Das einzige Anzeichen das preisgab, dass dieses Haus gerade bewohnt wurde, war wohl das mächtige, breite, eingebundene Schwert dessen stumpfe Spitze, im hellen Sonnenlicht und ungetarnt, an der Frontseite der gleich noch kleiner erscheinenden Hütte aufgestippt war. Genau in diesem Moment ging die Tür dieser Holzhütte auf und eine kleine Person erschien, die sogleich hinaus trat und rein aus Gewohntheit die Tür umsichtig wieder hinter sich schloss. Und ein kleines Mädchen mit erstaunlich pinkem Haar und grasgrünen Augen war jetzt vorsichtig darauf bedacht, das mächtige Schwert so weit wie es nur möglich ging zu umrunden, obwohl es im Moment eigentlich keinen Grund zur Sorge gab. Der Besitzer jagte ihr weitaus mehr Angst ein als sein Schwert es tat, doch es schadete trotzdem nichts vorsichtig zu sein. Kaum in sicherer Entfernung von dem Schwert atmete die junge Kunoichi das erste Mal erst wieder richtig tief auf und machte sich dann ihren Weg langsam und ruhiger weiter in den hellen, nun nicht mehr vom Regen beeinträchtigten, grünen Wald, hinein auf den die Sonne nun wieder in ihrer vollen, frühfrühlingshaften Wonne schien und alles erhellte. Doch trotz ihrer momentanen Lage schlenderte sie fast unbekümmert weiter. Sie wusste, wann sie ihr Limit erreicht und wieder umzudrehen hatte. Nun schon vier Tage seit sie von den beiden Akatsuki-Mitgliedern entführt worden war, und bereits nach dem zweiten hatte sie sich bereits an einige, sie betreffende, unausgesprochene Regeln gewöhnt und auch aufgehört jedes Mal in Panik auszubrechen, wenn sie plötzlich vor ihr auftauchten. Denn obwohl ihre eigene Präsenz eine ständige Erinnerung sein musste, beide Akatsukis taten nichts um ihr bloßes Dasein in irgendeiner Weise anzuerkennen, oder überhaupt, in irgendeiner anderen Art zu gefährden. Der blauhäutige Haifischmann- Kisame, wie sie nun wusste- hatte schnell seinen Move dazu gemacht und wahrhaft grinsend schon am ersten Tag gefragt, ob er sie töten durfte, während er sein Schwert fast liebevoll befingert hatte. Doch der immer noch stille Uchiha neben ihm hatte seine Meinung dazu klar gemacht, dass an sie nicht Hand angelegt werden sollte. Er hatte es nicht so ausgedrückt, doch die Mitteilung war klar gewesen. Und niemand hatte sich ihre Überraschung vorstellen können, als der Haifischmann doch tatsächlich folge geleistet hatte. Grummelnd zwar und scheinbar überhaupt nicht zufrieden damit, doch er unterwarf sich dem Willen dieses ihm um einige Jahre jüngeren Mannes, während dieser die ganze Zeit über nicht einmal eine Miene verzogen hatte, immer noch unbeweglich in seinem schwarz-roten Mantel dastand, und geschweige denn die Unzufriedenheit seines Partners anerkannt, noch sie selbst die ganze Zeit über auch nur einmal eines Blickes gewürdigt hatte. Seitdem hatte der Haifischmann aus Kiri-Gakure keinen Versuch mehr unternommen, und sie nahm dank dessen seine Präsenz jetzt fast schon als selbstverständlich hin, da er fast erträglich war wenn er nicht gerade den Mund aufmachte, doch sein Schwert machte sie trotzdem noch etwas unruhig… Sie schwor, da war etwas merkwürdiges um dieses Schwert, dass dieses Monster immer an den merkwürdigsten Stellen zurückzulassen schien und es sogar im hellen Tageslicht in strahlendem Sonnenschein einfach so unbefangen in der Erde stecken ließ- doch sie war nicht erpicht darauf es herauszufinden. Sie mochte sich vielleicht mehr als nur ein wenig mit ihrer aktuellen Situation abgefunden haben- da beide Akatsuki-Mitglieder nicht in der Absicht zu seien schien sie zu töten oder ihr Leben in irgendeiner anderen Form in Gefahr zu bringen, und sie in der Tat sogar nicht einmal eines zweiten Blickes würdigten- doch das bedeutete nicht, dass sie das trotzdem nicht unruhig machte und sie sich ihrer Lage nicht schmerzhaft, wenn auch verwirrt, deutlich bewusst war. Trotz allem, dass sie sie nicht beachteten, sie die meiste Zeit sogar komplett alleine ließen und sie sogar hingehen konnte wohin sie wollte- sie war eine Gefangene. Und das war auch der Grund warum sie gar nicht erst versuchte wegzulaufen. Wenn sie sie nur entführt hatten um sie zu töten, dann hätten sie es schon längst getan, dessen war sich die junge Kunoichi nun ziemlich sicher. Doch aus irgendeinem Grund schien man sie lebend zu wollen. Die beiden behandelten sie deshalb so unvorsichtig und fast nachlässig, weil es keinen Grund gab anderes zu tun. Sie waren zwei S-Rank-Abtrünnige. Es gab keinen Grund einen Fluchtversuch ihrerseits in irgendeiner weise Ernst zu nehmen. Und wenn sie dieser Gedanke auch störte in dieser Situation völlig hilflos zu sein, doch es war die Realität- und das ließ sich eben nicht ändern. So sehr sie auch toben wollte. Und so lange sie sich an diese unausgesprochene Regel hielt, sich unauffällig zu verhalten und nicht versuchte wegzulaufen, war sie vollkommen sicher in ihrer Gesellschaft, wie sie schnell erkannt hatte. Aus ihrer anfänglichen Furcht war dank dieser Tatsache seltsamerweise, und zu ihrem eigenen Erstaunen, schnell auch ein normal-alltägliches Gefühl entstanden. Als wäre es ganz normal, dass sie jeden Morgen aufstand nur um zwei steckbrieflich gesuchten S-Rang Kriminellen zu begegnen. Ganz im Ernst, was hatte sie für eine andere Wahl? Nach zwei Tagen hatte sie sich ganz einfach an ihre Präsenz gewöhnt und daran, dass sie urplötzlich neben ihr auftauchen konnten, wenn sie es wollten und war nicht mehr bei jeder Bewegung zusammen gezuckt. Was sie genau von ihr wollten, warum sie sie entführt hatten, wusste sie immer noch nicht und sie hatte bis jetzt auch noch nicht den blassesten Schimmer. Doch sie hatte schnell bemerkt, dass es wohl die Idee von Uchiha Itachi allein gewesen war sie zu entführen. Was das ganze noch verwirrender machte. Sie fühlte sich dadurch etwas besser, da es nicht der Haifischmann war, dem sie deswegen gegenübertreten musste, doch es hätte im Endeffekt ebenso Kisame seien können wie sie schnell gemerkt hatte. Der stille, schwarzhaarige Mann würdigte sie keines Blickes und ignorierte jeden ihrer Versuche eine Antwort zu finden mit gerade zu nervenaufreibender Passivität, egal wie viel sie nachhakte. Das er sie dafür auf der Stelle hätte köpfen können war ihr in jenem Moment ziemlich egal gewesen, als sie danach mit aschbleichem Gesicht auf einmal festgestellt hatte, dass sie es gerade gewagt hatte DEN Uchiha Itachi herauszufordern! Sie hatte in dem Moment wirklich gedacht sie würde sterben von einer Herzattacke, doch es war nur Sekunden später dass ihr Gehirn ihr sagte dass diese Möglichkeit höchst unwahrscheinlich wäre… Er hatte sie die ganze Zeit nicht getötet. Warum sollte er es jetzt tun? Und sie hatte Recht. Der Uchiha legte keinen Finger an sie an, er beachtete sie in der Tat überhaupt nicht. Er ignorierte ihre Fragen als wenn er sie gar nicht hörte, als wenn sie gar nicht da wären. Sie hatte schnell gemerkt, dass er das immer zu tun schien. Er reagierte auf ihre bloße Anwesenheit immer auf die selbe Art. Mit abweisender Passivität. Doch nun, in diesem Moment, war Itachi Uchiha das weiteste von ihren Gedanken… Und sie ging immer noch weiter durch den grünen, lichten Wald. Nicht ganz so dunkel wie der in Konoha wie sie schnell festgestellt hatte und von dessen Sicherheit sie nun wusste, sie sicher mehrere Kilometer entfernt war, doch nichts desto trotz konnte sie die eigene Schönheit, dieses ganz eigene Gefühl eines Waldes nicht ignorieren. Und sie ging einfach weiter, so wie sie es nun jeden Tag seit vier Tagen tat. Waffen, Shuriken und Kunais hatte man ihr abgenommen und auch ihr Konoha-Stirnband war nicht an seinem Fleck gewesen als sie aufgewacht war, das blächerne Item sicher mitten in ihrer Entführung verloren gegangen. Ein Verlust der sie mehr berührte als der all ihrer Waffen, doch Realität war, dass sie nur wenig bis gar keine Möglichkeiten hatte sich zu beschäftigen. Bis Itachi Uchiha sich endlich dazu entschloss was er mit ihr anfangen würde, würde sie die Gesellschaft der beiden S-Rank-Abtrünnigen ertragen müssen. Und im Wald herumzulaufen um sich einfach ein wenig die Beine zu vertreten war damit so fast ihre einzige Option, die man ihr als unoffizielle Gefangene eingeräumt hatte. Ihre Gedanken schweiften von einem Thema zum anderen, und sie fragte sich, ob überhaupt jemand von ihren Freunden nach ihr suchte, ob sie sich wohl überhaupt Sorgen machten- doch sie stoppte je ab. Mental wie physisch, als sie ihren alt bekannten, großen Farnstrauch umquerte und sich plötzlich einem Bild gegenüber sah, dass sie nicht im geringsten erwartet hätte. Vor der großen Eiche, die immer einen wichtiger Wegmarkierungspunkt für sie darstellte und mit der sie sich schon früh in ihrer jetzigen Situation angefreundet hatte, saß angelehnt in seinem Schatten, Itachi Uchiha. Trotz dessen, dass das Wetter warm, fast schwül war, in seinem tiefschwarzen langen Mantel, mit den vereinzelten, blutroten Wolken. Ein Bein leicht aufgestellt, der hohe Kragen noch immer halb sein Gesicht verdeckend, den dunkle Kopf leicht nach vorne geneigt und auf dem Zeigefinger seiner linken, leicht erhobenen Hand ein kleiner Vogel sitzend... I don’t know how they shine… don’t know what they look like… I have never seen real stars before …till this moment Sakura wusste nicht warum sie stoppte. Unter normalen umständen hätte sie leicht den Kopf nach unten geneigt und hätte sich unauffällig wieder von der Präsenz des Uchihas entfernt… Doch sie blieb einfach stehen. Mit unglaublich faszinierten Augen, und mit dem Wissen, dass das vor ihr bestimmt noch nie jemand vor ihr gesehen hatte, beobachtete sie weiter wie der kleine Vogel federleicht auf dem schwarz lackierten Finger des Nuke-nin herumtapste, federleicht, bis hin zum Handrücken, sich die Hand des Uchihas sich daraufhin leicht drehte und öffnete und der hellbraune Vogel schließlich widerstandslos auf der flachen Innenseite seiner Hand platz nahm. Das kleine Federgeschöpf war so klein, dass Sakura sich sicher war, der Uchiha nur mithilfe seiner Hand allein in seinen Fingern hätte zerquetschen können. Doch der kleine Vogel blieb weiterhin unversehrt, als er sich nun mit schnellen kleinen Kopfbewegungen das Federkleid putzte, völlig unbefangen, ohne jegliche Vorsicht und der Körper Uchiha Itachis weiterhin still dasaß und dessen roten Augen weiterhin ohne die geringste Regung zusahen. Und plötzlich war es noch ein weiterer Vogel, dieses Mal ein sonnengelber, der nun auf der Schulter des Nuke-nin platz nahm, leise zwitschernd. Und die seltsamen hellroten Augen des Uchihas wandten sich an ihn, bis er schließlich leicht seine andere Hand hob und auch der gelbe Vogel widerstandslos schließlich auf seinem Finger platz nahm. Sakura beobachtete das Schausiel vor ihr weiter, nun mit etwas das Nahe an Erfurcht grenzte. Mit fast erstaunten, unblinzelnden Augen sah sie weiter zu, wie nach nur wenigen Sekunden noch zwei weitere Vögel hervorkamen- einer gleich so kühn und auf seiner Hand platz nahm, der andere dagegen schüchternder, wie der vor ihm, erst auf seiner Schulter ruhend, bevor er sich dazu entschloss letztendlich auf dem schwarz bekleideten Unterarm des Nuke-nin platz zu nehmen. Are you shivering? No… Don’t be afraid… The dreamer doesn’t stop before the moon after all… Und zwischen diesem Schauspiel stand Sakura immer noch da. Und niemals, nicht einmal in ihren kühnsten Träumen hätte sie geglaubt, dass so etwas jemals möglich sein könnte… Dass Vögel so weit Vertrauen zu einem Menschen fassen konnten sich widerstandslos so intim ihm zu nähren, ihm so blind zu vertrauen wie diese es gerade wirklich vor ihr taten. Noch dazu ausgerechnet einem Mann wie Uchiha Itachi… So dunkel erschien ihr die Gestalt unter dem Baum, mit dem schwarzen Mantel, dem schwarzen Haar und den dunkelroten Augen, deren Effekt noch weiter durch den Schatten des Baumes verstärkt wurde, das es schier unmöglich schien, dass sie das gerade wirklich vor ihren Augen sah. Solch eine…friedliche Szene gerade vor ihren Augen zu beobachteten... Mit einem Mann der gewöhnlich mit Tod, Schmerz und Verzweiflung in Verbindung gebracht wurde. Sie kannte seinen Ruf, und sie wusste was er getan hatte. Allein sein Name ließ Menschen auf ihren Plätzen gefrieren und zittern. Die meisten würden sich eher selbst töten und ihre ganze Familie dazu als ihm ein Mal selbst gegenüber zu treten. Seltsam…dass sie es sich nie richtig hatte vorstellen können… Das war das erste mal das sie etwas mit dem jungen Mann sah, dass… …fast natürlich wirkte... Sie eine Seite an Itachi Uchiha sah, die sie niemals für möglich gehalten hätte… Und ohne dass sie wusste wieso… …trat sie näher heran. Trat näher noch an den Baum, mit dem schwarzhaarigen Mann zu dessen Wurzeln, auf dessen ruhiger Gestalt nun ganze vier Vögel saßen ohne wegzufliegen. Und sie blieb schließlich in einem kurzen aber immer noch respektvollem Abstand vor ihm stehen um das ganze weiter still zu betrachten jedoch ohne die umgebene Atmosphäre zu stören. Seine roten Augen waren wie immer von ihren abgewandt, seine Körperhaltung verriet kein Vernehmen ihrer Präsenz, doch sie bemühte sich auch gar nicht sie extra für ihn laut zu machen. Sie wusste eh, er hatte sie schon längst bemerkt. Noch weit bevor sie auch nur ein Auge auf dieser Lichtung, auf ihn gesetzte hatte, hatte er sie schon kommen gespürt. Doch noch immer hatte das Bild vor ihr eine seltsame Wirkung auf sie, dass von keiner Bewegung zu zeugen schien, jedoch doch so seltsam friedlich war. Furcht war auf einmal das weiteste von ihren Gedanken entfernt, und sie sah weiter zu. Ganz still, ganz unbeweglich, mit einer fast neugierigen Kuriosität was weiter passieren würde. Aus den vier kleinen Vögeln waren mittlerweile fünf geworden, alle in verschiedenen Grautönen des Waldes, die unbefangen auf dem pechschwarzen Mantel des Uchihas hüpften. Und auf einmal fragte sie sich was die Vögel wohl in dem stillen Mann vor ihr sehen mochten, dem sie sich so vertrauensvoll näherten und dessen roten Augen stetig auf sie blickten jedoch weit in die Ferne zu sehen schienen. Sie glaubte es langsam zu wissen. Denn trotz seiner Gefährlichkeit strahlte er eine nicht zu übersehende, untrügliche Ruhe aus. Diese unglaubliche Ruhe die er sein eigen nannte. So ruhig, so emotionslos, so schweigsam, dass er den Vögeln wie ein Teil des Waldes, als einer von ihnen vorkommen musste. Mehr wie ein Teil des alten Baumes an dem er gerade lehnte, als ein sie sonst scheuendes menschliches Wesen. Und in diesem Moment wurde ihr eines deutlich bewusst, als sie dem stillen Mann zusah der immer noch völlig bewegungslos am Stamm dieses alten Baumes saß. Sie wusste gar nichts über ihn… Sie wusste nichts darüber, was für ein Mann Uchiha Itachi wirklich war… Und sie wusste nicht warum, doch auf einmal hatte sie das Bedürfnis zu lächeln, dieses Bild vor sich festzuhalten, es irgendwie einfangen zu wollen- dieses Etwas, was sie immer noch nicht selbst ganz begreifen konnte. Sie ihm einfach auf einmal sagen wollte, wie seltsam komisch er gerade aussah. Und sie ging noch näher an ihn heran- auf einmal von diesen Gefühlen bestärkt- bis nur noch knapp drei Meter sie trennten. Die Vögel nahmen ihre Präsenz wahr doch sie flogen nicht weg. Und sie sprach nur die Worte aus die ihr als erstes in den Sinn kamen, mit leiser, plötzlich fast wie weit fremder, sanfter Stimme. „Meine Mutter hat mir mal gesagt: ‚Vögel kommen nur zu den Menschen die eine ruhige Seele haben...’ “ So bright, so bright… it’s shivering… Sie ließ den Satz offen in der Luft hängen. Und ohne auf eine Reaktion des Uchihas zu warten von der sie nun wusste, dass sie nie kommen würde, betrachtete sie die Vögel weiter - mit großen, grünen Augen. Und in diesem einen Moment blickten seine Augen auf… …und trafen auf ihre. Dunkelrot traf auf hellgrün, in einem Moment plötzlicher, überraschender Intensität, und als Sakura plötzlich direkt in diese dunkelroten Sharingan-Augen blickte, umrahmt von schwarzem Haar, deren Augenmerk plötzlich ganz allein nur auf sie fixiert war,…hatte sie plötzlich das erste Mal das sichere Gefühl, dass diese Augen sie wirklich ansahen… Dass diese Augen ihre Präsenz in diesem Augenblick das erste Mal bewusst auf dieser Welt wahrnahmen... Und sie fragte, noch während sie jetzt langsam einen Finger nach einem Vogel auf seiner Schulter ausstreckte und ein sanftes Lächeln ihr Gesicht erhellte: „Wirst du es mir beibringen…?“ Ganz monoton, ohne Erläuterung, ohne Anhang… Nur mit unglaublicher Ehrlichkeit in der Stimme und einem strahlenden Lächeln auf den Lippen das nur dem Uchiha galt... Und auch seine roten Augen gaben ihr keine Antwort. Außer das seine schwarze Gestalt gerade da saß und seine roten Augen sie ansahen… Ohne zu blinzeln und ohne zu denken…. Nur verdeckt hinter Strähnen, matten nachtschwarzen Haars als diese Augen auf sie blickten. Oh, so bright, so bright… Kapitel 3: Not meant to be… --------------------------- Danke für alle Kommis.^^ You gyus are the best! Und ja, das ist wirklich schon das vorletzte Kapitel, ich hatte nie wirklich vor sie lange werden zu lassen. Also, ich hoffe das Kappi gefällt euch und ihr hinterlasst vielleicht ein Kommi! ^-^ Also, los! Lest schon!! xP ---------- Kapitel 3 „Not meant to be…“ Buntes Federgeraschel war alles was sie sehen konnte,… alles was sie hören konnte. Und mitten in diesem Spiel aus Licht, Federn und Farben stand seine eigene dunkle Gestalt. Ein Arm ruhig in der Beuge seines Mantels ruhend, seine Form unbeweglich, selbst anhand des Spiels vor seinen Augen. Des Spiels an dem er selbst mit teilnahm, in dem Vögel wie blinkende Punkt um ihn flatterten und ihn umspielten- doch welches er nicht wahrnahm, er nicht sah. Seine Augen- immer noch rot, immer noch unbeweglich- waren nur auf das Mädchen, nur wenige Meter vor ihm konzentriert, umgeben von einem Spiel aus Licht und Vögeln. Ihre schlanke Gestalt und ihr sanftes, fast unwirkliches Lächeln, ihr helles Lachen, alles auf was er sich konzentrierte, alles was er sehen konnte... Sie selbst darin, mit einem für ein Kind fast unwirklicher Grazie, eine Hand anmutig nach oben gestreckt damit ein kleiner blauer Vogel auf ihr Platz nehmen konnte, in einer fast tanzenden Bewegung, um die Vögel in ihrem Tanz um sie herum zu imitieren. Und immerwährend durch dieses Schauspiel hindurch lächelnd. Das leise Flattern der Vögel alles was er hören konnte, ihre helle Gestalt, ihre ungewöhnlich hellen Augen, ihr pinkes Haar und die schiere Intensität des Lichtes um sie herum, alles was er sehen konnte... Seine Gestalt blieb unbemerkt. Er stand einfach nur da. In einem Wirbel aus unbeweglichem Schwarz und wirbelnden Farben… Und die ganze Zeit hindurch betrachtete er sie- er, eine stumme, stille, schwarze Gestalt, der einzige Schatten in dem strahlenden Licht vor ihm. Yeah… darkness… But… …why don’t I taint you…? Die Vögel bewegten sich im Einklang mit ihr und sie bewegte sich im Einklang mit den Vögeln. War seine Präsenz ruhig und still gewesen, solide wie der Baum an dem er gelehnt hatte und als dessen Teil des Waldes die Vögel ihn akzeptiert hatten, so war ihre Präsenz hell und klar. Der Wind den sie spürten wenn sie über Felder flogen, die Wärme und der Tanz den sie empfanden wenn sie unter strahlendem Himmel segelten. Frei und ungebunden. Nie in all den Jahren konnte sich das ältere Genie aus dem Uchiha-Klan erinnern, je solch eine...friedliche Szene vor seinen Augen gesehen zu haben… So weit er auch die spärlichen Fetzen aus Erinnerungen zusammen nahm die ihm geblieben waren und die nun in seinem Kopf erschienen wie vage, blasse Fotos - in all den Jahren konnte er sich nicht erinnern, je etwas Vergleichbares gesehen zu haben... Solch ein einfaches Bild aus Frieden, Ruhe und Licht, dass das Bild vor ihm ausstrahlte. Er suchte ständig nach Perfektion. Es war ein Streben das er niemals würde aufgeben können. Perfektion im Kampf, Perfektion im Geist. Doch genau in diesem Moment sah er sich einer ganz eigenen, ganz unerwarteten Perfektion gegenüber die er niemals in seinem Leben erwartet hätte... In einer Umgebung die nicht seine eigene war und in der Präsenz eines Mädchens dessen Stärke fast verblasste gegen seine eigene, doch das so hell strahlte gegen seine Dunkelheit wie ein Stern… Are you… Die einfache Perfektion die von dem Mädchen vor ihm ausging als sie mit den Vögeln spielte… in perfektem Einklang mit ihnen, in einer Art wie er selbst es niemals sein würde. …an angel…? Es war in keinster weise relevant. Doch warum… Warum traf ihn dann die Gegenwart dieses Mädchen so sehr, dass lachend, sich in einem selbsternannten Spiel zum Rhythmus drehte, fast mit unmenschlicher Wärme in ihrem Herzen und all ihre Emotionen zur Schau stellte, nichts zurückbehielt, alles preisgab… Unbefangen… Unbefleckt… Nicht auf seine Dunkelheit achtend die sich unmittelbar am Rande ihrer kleinen Welt befand. Ohne sich von seiner wartenden Gestalt beeinträchtigt oder gar bedroht zu fühlen… Und seine dunklen, roten Augen sahen weiter zu. I don’t understand... Was hatte sie an sich, dass er sich plötzlich das erste Mal seit einer sehr langen Zeit wieder fragte, was er eigentlich die ganzen letzten Jahre gemacht hatte… But just maybe… …I’d like to find out. … Sakura nahm nichts um sie herum wahr, so absorbiert war sie von den Vögeln. Die Einheit alles was sie spüren konnte. Sie nahm den Uchiha wahr, doch seine Präsenz war nicht bedrohlich. Fast mehr wie eine Erinnerung, ein kleiner Schatten der ihr sagte, dass er immer noch da war und ihr immer noch still weiter zusah. Seine Präsenz war niemals bedrohlich gewesen, gab sie jetzt still zu. Nicht einmal als er ihre Hand genommen hatte- in einem Moment in dem ihr Herz ausgesetzt hatte, um ihr stumm zu zeigen, was es hieß auf die Geräusche des Waldes zu achten als sie sich gar zu dumm angestellt hatte- war seine Präsenz bedrohlich gewesen. Your so different from myself… But why…? Why do I feel somehow connected to you? Ihre Unsicherheit war schnell danach verschwunden als er ihr zeigte, fast niemals sprach, nur mit Gesten, was es hieß eins mit dem Wald zu werden, auf ihn zu hören und ihm nachzugeben wenn er es von einem verlangte. Der kleine Vogel auf seiner Schulter bei der großen Eiche war geflohen sobald sie ihn hatte berühren wollen, und auch später war es ihr nicht viel anders ergangen. Die Vögel würden sich dem Uchiha vertrauensvoll nähern solange er allein war, doch sobald sie selbst näher kam, würden sie fliehen ohne weitere Vorwarnung. Es war frustrierend gewesen. Es hatte gebraucht bis sie verstanden hatte, dass sie die Vögel nicht zwingen konnte zu ihr zu kommen, sondern sie zu ihr kommen lassen musste. Und nach einiger Zeit, und unter den immer wachsamen, roten, ruhigen Augen von Uchiha Itachi, hatte sie es schließlich geschafft. Harmony… Es war atemberaubend. Mit nichts vergleichbar was sie jemals erfahren hatte. Und seltsamerweise bemerkte sie, dass ihr neues Verständnis sich nicht nur auf die Vögeln um ihr zu beschränken zu schien. Ihr war so als könnte sie vage jede Präsenz im lebenden Dickicht des Waldes wahrnehmen. Jede kleine Aura, jedes kleine Wesen das sich in ihm bewegte. Es war…erstaunlich… Die Harmonie die sie spürte. Is that how it should be…? Und die Erkenntnis ließ sie innehalten. Sanfte, hellgrüne Augen ließen einen vorsichtigen Blick nach rechts schweifen, hindurch durch die braunen Flügelschwingen auf die schwarze Gestalt ganz am Rande ihres Blickfeldes die noch immer im Halbschatten eines hellrosa, blühenden Baumes stand. Wie seltsam seine schwarze Gestalt aussah in Gesellschaft dieses Baumes. Umgeben von dem dunklen Baum des Stammes und dem hellen rosa der zu Boden fallenden Blüten, Fassetten heller, wie blutiger, doch unschuldiger Schnee. Solch ein starker Kontrast…und doch- war die Bindung da. In einer Art die Sakura nicht beschreiben konnte… The connection. Und als sie ihn dort dastehen sah, völlig in schwarz gekleidet und mit unverändert auf sie gerichteten, roten, emotionslosen Augen wurde ihr wieder bewusst, dass sie Uchiha Itachi nicht kannte... Dass sie keine Ahnung hatte was für eine Person Itachi Uchiha in Wirklichkeit war. Sie wusste nicht genau warum, doch irgendetwas an dieser Feststellung ließ sie Aufbegehren, wie es gleichzeitig eine seltsame, innere Ruhe in ihr zurückließ, und langsam verließ sie ihren Platz um sich ihmwieder zu nähern. Und sie lächelte unmerklich als die Vögel sie begleiteten, als ein Paar Flügel ab und an ihre Wange streiften so als wollten sie ihr Mut machen und sie gleichzeitig beruhigen. Und zwischen ihre Flügel lächelte sie. Hindurch bis zu dem Uchiha, nun nicht einmal mehr zwanzig Meter entfernt, so nah das sie nun deutlich das ruhige Rot seiner Augen erkennen konnte das sie unverändert anblickte. Er verzog keine Miene. Keine einzige Regung war in seinem Gesicht. Er stand ganz ruhig da. Die einzige Bewegung, die seines Mantels, als er sich leicht im Wind bewegte. Although I don’t know you… Und wieder als sie in diese ruhigen Augen sah, die sie nun in vollem Fokus betrachteten, in einem Moment in dem sie wusste, sie nichts vor ihm zu befürchten hatte, kamen die Worte noch einmal, als würde man sie ihr zuwispern… Ja, was für ein Mensch war Itachi Uchiha wirklich… …it’s there... „Kukukuku… Was haben wir denn da…?“ kam plötzlich eine malvolische Stimme genau hinter ihr. Und Sakura erschrak so sehr, sie schwor ihr Herz rutschte ihr in diesem Moment bis zum Hals. Ein kleiner Schrei entwich ihr, ebenso wie ale Vögel in ihrem Umkreis gleichzeitig begannen allesamt die Flucht zu ergreifen, und sie tat das erste an was sie denken konnte in Angesicht dieser amüsiert-schnarrenden Stimme plötzlich unmittelbar hinter ihr. Und das war schleunigst Schutz zu finden. Was sich schließlich in Form von Uchiha Itachi selbst herausstellte. I can feel it. Mit einem erschreckten Satz war sie bereits hinter ihm, ohne zu überlegen, ohne einen zweiten Gedanken zu verschwenden. Und sie versuchte immer noch ihr wie wild klopfendes Herz zu beruhigen als sie schließlich Kisame erblickte, an der Stelle an der sie bis vor einer Sekunde noch gestanden hatte, das mächtige Schwert auf seinen Rücken gebunden und dieser ihr ein Grinsen schenkte das alle seine messerscharfen Zähne zeigte. Itachi sah mit kaum einer Bewegung seines Kopfes, nur aus den Augenwinkeln, auf das Mädchen hinab dessen Gestalt nun unmittelbar hinter ihm kauerte. Nah an seine Gestalt gelehnt, ihre Hände reflexiv etwas schwarzen Stoff seines Mantels unter ihren Fingern umfassend. Ihr Kopf lugte kaum merkbar hinter seiner Gestalt hervor, kaum mehr als ein unerkennbarer, rosa Haarschopf- und sie schauderte erneut, anhand was für ein Blick Kisame ihr nun gerade zuwarf. Every time I’m with you… Und innerlich verdunkelten sich seine Augen, in ganz anderer, ihm unbekannten Emotion, als er wieder nach vorne blickte… …I can feel it. >Was für ein dummes Mädchen… Vor Kisame mehr Angst zu haben als vor mir…< It’s there. Vielleicht war es das, warum er sie mitgenommen hatte, sinnierte er jetzt. Um herauszufinden was seinen kleinen Bruder an diesem kleinen, schwachen Ding anzog, dass alle Warnungen in den Wind warf und sich jetzt so vertrauensvoll an ihn presste. Es war nie sein Plan gewesen sie zu töten. I play the game of the devil… Ihr Vorsprung und ihr Versteck in diesem Wald hatten ihnen höchstens ein paar Tage gegeben. Nur ein paar Tage bevor die ANBU jedoch schließlich letztendlich hier auftauchen würden. Und er hatte nie vorgehabt ihnen auszuweichen, noch auch nur einen der ANBU zu töten. …and I’ve grown far too good at it… Es waren nur ein paar Tage. Ein paar Tage die er sich gab in der Präsenz dieses Mädchens um herauszufinden, was sein kleiner Bruder an ihr fand, was sie so besonders in seinen Augen machte… Hätte er nichts herausgefunden wäre es auch egal gewesen. Er hätte sie von ihren ANBU finden lassen, so oder so. Er hatte nie Interesse daran, sie länger zu behalten als irgendwie nötig, und er hatte es immer noch nicht. Ein paar Tage und er hätte sie wieder zurückgegeben, so als wäre nie etwas passiert, und er wäre seinen Weg weiter gegangen mit nichts weiter als einer vagen Erinnerung an diese kurzen Tage. Zwei Tage jedoch hatten ihm bereits gereicht um herauszufinden, dass an ihr rein gar nichts besonderes, und sie in ihrem jetzigen Stand als Shinobi, praktisch nutzlos war. Sie war schwach, sie war ängstlich, mit keiner besonderen Fähigkeit oder Bluterbe was auch immer. Mit nichts das in den Augen seines Bruders irgendwie hätte Aufsehen erregen sollen oder irgendwie attraktiv hätte wirken können. Doch… Und er halterte. …Er konnte nicht leugnen, dass etwas Seltsames um Haruno Sakura war. Etwas auf das er nicht seinen Finger legen konnte. Trotz dem, dass ihre Präsenz fast verschwindend war, hatte ihre simple Art, ihr ganzes Wesen, etwas seltsam gefangen nehmendes an sich. Etwas das auch ihn anzog. Es wurde deutlicher, je mehr Zeit er in ihrer Präsenz verbrachte und mit jeder weiteren Sekunde die verstrich. Es war ihm klar geworden, als sie sich ihm so furchtlos und doch auch so vorsichtig genähert hatte, etwas das niemand mehr versucht hatte seid er seinen gesamten Klan ausgelöscht hatte. Somehow… Und es war ihm bewusst geworden als er sie schließlich das erste Mal wirklich beobachtet hatte. Einfach nur dagestanden hatte, und zusah wie sie gelächelt hatte. Dass ihm einfach erlaubt worden war sie zu betrachten, ohne sie zu beschmutzen. War es das...? fragte er sich nun unwillkürlich. War es das was sein kleiner Bruder an ihr anzog…? Dieses Schimmern um sie herum, etwas Schwaches und doch so Klares- so anziehend, so gefangen nehmend, etwas das er selbst niemals sein würde…? Somehow…you are special. Er wusste es nicht… Doch…langsam fing er an zu verstehen... Langsam fing er an zu verstehen was das Mädchen hinter sich wirklich ausmachte… Kisame lenkte ihn ab. Und mehr das er spürte als das er es sah, wusste er das Kisame gerade seine gesamte Aufmerksamkeit auf ihn lenkte und sich von dem Mädchen hinter ihm abwandte als er schließlich zu sprechen begann. „Ich hab Neuigkeiten, Itachi-san.“ Für einige Sekunden blieb es still, in denen Itachi nicht antwortete. Doch schließlich bewegte er sich. Eine kleine Verlagerung seines Körpers als sein Kopf sich zur Seite wandte. You brighten my day. Und als Sakura sah was er tat, als sein Kopf sich ihr leicht zuwandte und sie ein Sharingan-Auge sehen konnte das sich unter schwarzen Fransen auf sie legte, verstand sie momentan, auch wenn sie nicht verhindern konnte dass sie etwas unruhig wurde unter diesem Blick. „Ich…uh…geh dann mal.“ stotterte sie leise. Ganz langsam ließ sie den warmen Stoff seines Mantels wieder los, trat einen kleinen Schritt zurück, und mit einem letzten, flüchtigen Blick auf Kisame, der ihr erneut alle Zähne zeigte, schauderte sie erneut und drehte ihm dann den Rücken zu um schnellstens aus seiner Präsenz zu verschwinden, in der Hoffnung das es nicht ganz zu offensichtlich nach einer Flucht aussehen würde. Kaum war das Mädchen hinter einem kleinen Hügel verschwunden fing Kisame auch schon erneut an zu sprechen. But apparently… „Konoha ANBU haben unsere Fährte aufgenommen.“ Itachi würdigte ihm keines Blickes. Nicht ein Gesichtsmuskel verriet das er gehört hatte. Innerlich jedoch legte sich eine seltsame Ruhe über seine Züge, eine seltsame Art von Ruhe die er nicht einordnen konnte und die er nicht gewohnt war. Doch er wehrte sie zu schnell ab um sich lange Gedanken über sie zu machen. >Wie erwartet…< …it wasn’t meant to be… ... ... ^^ Bitte schreibt mir ein Kommi und sagt mir was ihr denkt. Dann werd ich auch ganz sicher schneller das letzte Kapitel schreiben. xP ^^ Kapitel 4: Now I know why you smile… ------------------------------------ Kapitel 4 „Now I know why you smile…” Als Sakura schließlich von ihrem Platz aufsah, im dichten Gras in dem sie gelegen und mit einem Vogel gespielt hatte, blickte ihr die schwarz bekleidete Gestalt von Itachi Uchiha entgegen. Seine Form türmte hoch über ihr auf, doch selbst wenn sie nicht erst in diesem Moment seine Präsenz bemerkt hätte, hätte sie sagen können, dass es Itachi war. Beweis für ihre Vermutung war der kleine Vogel vor ihr, der sich noch immer nicht regte. Der ältere Uchiha neigte leicht seinen Kopf, fast wie in einer Begrüßung an ihrem überraschten Gesicht bis er schließlich unvermittelt sagte: „Konoha ANBU werden bald hier eintreffen.“ Sakuras sofortige Reaktion war ein momentanes und promptes Gefühl von Freude da man tatsächlich nach ihr suchte, dicht gefolgt von Furcht als ihr bewusst wurde, wer gerade vor ihr stand… …Was würde er tun? Er musste die Frage in ihren Augen gelesen haben, denn er wandte seinen Kopf ab im gleichen Moment wie er sich umdrehte und langsam begann davon zu gehen. „Komm.“ Und Sakura folgte ihm. Widerstandslos, weil sie wusste, dass wenn er nicht wollte das sie gefunden werden sollte, sie es nicht würde, und sie ihn nicht davon würde abhalten können. Ohne ein Wort zwischen ihnen ging es schließlich los durch den Wald, in einem langsamen jedoch stetigen Tempo, in eine Richtung in die sie nie gewandert war, und die wegführte von der Hütte, wie sie kurios bemerkte. Itachi drehte sich nicht ein Mal um als er ihr still voran den Weg wies. Seine Schritte waren lautlos und gelassen im fast kniehohem Gras, und so geschmeidig das er keine Probleme hatte sich seinen Weg völlig geräuschlos und unbemerkt durch das dichte Unterholz zu bahnen, trotz seiner nicht gerade kleinen Gestalt. Wie ein langsamer Schatten huschte seine schwarze Form durch die Helle des Waldes und Sakura bemühte sich ihm ebenso zu folgen. Jedoch bemerkte sie ebenfalls die Gelassenheit die ihn umgab. Eine untrügliche Ruhe die sie wundern ließ. Und sie fragte ihn schließlich, auch wenn sie wusste, dass sie keine Antwort erwarten konnte: „Was hast du vor?“ Ihre Frage war leicht und ohne Zwang, ohne einmal in ihrem stetigen Schritt anzuhalten, und die stoische Leichtigkeit verschwand ebenfalls auch nicht ein Mal aus seiner schwarzen, monotonen Gestalt, als er keine Antwort gab. Nur wenige Schritte weiter jedoch und sie sah wie er das Unterholz durchbrach. Und sie blieb schließlich knapp unmittelbar hinter ihm stehen als er die nächsten Worte murmelte: „Ich lasse dich frei.“ Und sie starrte zu ihm auf, geschockt und verwirrt, als sie sich auf einer kleinen Lichtung wieder fanden. Das kleine Stückchen Wald als solches kaum zu erkennen, mit kaum merkbar kürzerem Gras und leichteren Bäumen, die noch lichter wurden je weiter man in die Ferne sah. Sakura sah zu ihm auf, und diese roten Sharingan-Augen sahen auf sie zurück, ohne zu blinzeln, ohne die Spur einer Regung, und sie wusste, das ihr Gesicht alle Überraschung langsam verlor als sie schließlich nickte. Ein ‚Danke’ schien nicht recht angebracht nach allem was passiert war. Sie war zögerlich das Wort auszusprechen, doch irgendetwas bewog sie dazu, es doch zu tun. „Arigato…“ Diese roten Augen verrieten ihr keine Regung, doch sie dachte ein Flickern zu sehen als sich sein dunkler Haarschopf fast unmerklich nach unten neigte, in einer wortlosen Geste um das Wort anzuerkennen. … Itachi beobachtete wie sich das feinste aller Lächeln auf die Lippen des Mädchens vor ihm legte bis es schließlich wieder ihrer normalen Expression platz machte, wenn auch nie ganz verblasste. You always smile. It’s special about you. Und ihre nächsten Worte zeugten von einer überraschenden Aufnahmefähigkeit und Kombinationsfolge als sie schließlich sachlich und ruhig, fast sanft, fragte: „Was wirst du jetzt mit mir tun?“ Er zögerte, jedoch nur für einen Augenblick, bis er langsam antwortete: „Du darfst nicht in der Lage sein, die ANBUs noch zu uns zu führen.“ Auch ohne das sie etwas darauf sagte wusste er, dass sie verstand. Das kleine unsichere Flackern dass für einen Moment über ihre Augen gehuscht war verriet sie, etwas was ihm nicht entging, und die Möglichkeiten waren wahrlich endlos… Doch er musste ihr trotzdem Stärke eingestehen als es wieder verschwand und die Unsicherheit in dem Grün ihrer Augen wieder einer untrüglichen Ruhe und Aufmerksamkeit platz machte, in denen er, so weit er auch suchte, keine Lüge finden konnte. Sie nickte nur noch eimal. „Okay.“ So vertrauensvoll, so pur, so ganz ohne irgendeine Wertung… You are something I will never be. Es war ein seltsamer Augenblick als er schließlich seinen rechten Arm hob, seine rechte Hand von dem schwarzen Stoff befreite und seine schwarz lackierten Finger sich ohne zu Zögern, ohne ein Haltern, um die rechte Seite ihres Halses legten. Der warme Puls unter seinen Fingern lenkte ihn momentan ab, der schnell jedoch stetig unter seinen bloßen Fingerkuppen rann, doch er schüttelte das Gefühl ab, und grollte leise zur Überspielung seines momentanen Zögerns. „Ab jetzt gibt es kein zurück mehr.“ Only in your proximity… Und sie nickte, ganz leicht, ohne die Hand zu behindern die immer noch in einer so intimen wie bedrohlichen Lage an ihrem Hals lag. …I feel alive. Und in diesem Moment, als sie ihn aus Augen ansah die keinerlei Furcht, keinerlei Zweifel bargen wusste er, dass es länger gebraucht hätte um das Wesen dieses Mädchens vor sich endgültig und vollendend zu verstehen. Viel, viel länger… An eternity… „Tu es…“ Und ohne das sie es sehen konnte, nickte er. Ein kleiner Zugriff, ein momentaner, kontrollierter Druck seiner Finger an der richtigen Stelle, und ihre Lider klappten fast auf der Stelle nach unten. Sie sackte vor ihm zusammen, bewusstlos- halb auf dem Boden, halb gestützt von seinem Arm als er sie in einer einzelnen, geschmeidigen Bewegung flach auf den Rücken legte sodass ihr Körper schließlich still auf dem weichen Gras zu liegen kam. Seine Augen ruhten nur für wenige Millisekunden auf ihrer Gestalt bis sie in die Ferne schweiften. In die Weite des Waldes aus dem sich ihm nun auf fast direkter Linie einige Chakra näherten, wenn auch sie noch so weit entfernt waren, dass sie sein Verschwinden unmöglich noch aufhalten konnten. Jedes einzelne Chakra für sich war beeindruckend, doch ein kleines, geisterhaftes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht als er eines von ihnen erkannte... …too long a time. Eine Verbindung zwischen ihnen, stärker als nur bloße, geistige Kraft- aus dem gleichen Fleisch, besiegelt mit dem gleichen Blut... Und er verschwand, noch ehe er der Person genug Zeit gab um auch ihn seinerseits zu erkennen, ja, noch ehe das winzige Lächeln richtig von seinen Lippen verschwunden war… Maybe now it is time for your turn. … Als Sakura schließlich keine 15 Minuten später desorientiert aufwachte, war es Gesicht zu Gesicht mit einer verschwommenen Horde von Menschen. Überall um sich herum, von ihrem Platz am Boden, erkannte sie das undeutliche Glitzern von Konoha-Stirnbändern. Die Gestalten sprachen rasch miteinander, leise, fast ehrfürchtig, doch Sakura konnte keinen Sinn aus ihren Worten machen. Das erste Bild das vor ihren Augen aufstieg, war das von Itachi. Das letzte Bild wie er vor ihr gestanden hatte, eine Hand an ihren Hals gelegt und ein letzter Blick aus diesen roten, mysteriösen Augen bevor schließen alles dunkel um sie herum geworden war. Er hatte Wort gehalten. Sie war wieder frei… Ebenso wie er wieder verschwunden war… Und sie lächelte leise in sich hinein. Schließlich letztendlich richtete sie sich auf, immer noch etwas benommen, und zuckte sofort schmerzhaft zusammen anhand wie wund sich die eine Seite ihres Halses anfühlte, doch das verschwand urplötzlich vor ihren Augen, als sie hinter den ihr nun unmittelbar zugewandten, dunklen Gestalten ihre drei Teammitglieder entdeckte, so als wären ihre Augen praktisch von ihrer bloßen Präsenz angezogen worden. Alle drei standen eng beieinander da- Kakashi, Naruto und Sasuke- so als hätten sie es schon immer getan und sie selbst war nie fort gewesen. Und auch wenn ihre Gesichter entspannt waren erkannte sie doch die Anspannung in der Luft um sie herum die immer noch da war. Kakashi unterhielt sich leise mit einem dunkelhaarigen Mann in ebenso dunkler Kleidung vor ihm, von dem sie nur vermuten konnte, dass er der Captain der ANBU war, und ihr Sensei nickte nur ab und zu und gab einsilbige Antworten, die schließen ließen, dass sie sich entweder einig waren oder er sich nicht lange mit dem Mann unterhalten wollte. Noch während sie miteinander sprachen streiften sein schwarzes Auge zu ihr, und er stoppte momentan in seiner Antwort, als er das erste Mal bemerkte, dass sie wach war. Auch anderen war es nun nicht mehr entgangen. Eine Medic-nin, die, wie sie sich nun ziemlich sicher war, ebenfalls zu einem der beiden ANBU-Teams gehörte, kniete sich neben sie, sprach eise und freundlich zu ihr und checkte kurz all ihre Lebensfunktionen ob auch wirklich alles okay war und keine Lebensgefahr bestand. Sakura hätte sie beruhigen können dass alles in Ordnung war, doch irgendwie glaubte sie nicht dass ihre Worte auf viel Gehör gestoßen wären, dass Itachi Uchiha sie nie weiter berührt hatte als sie bewusstlos zu schlagen, Berührung in Fakt sogar mit ihr gemieden hatte. Sie glaubte nicht, dass jemand das verstehen könnte, also blieb sie still…und schwieg mit einem stillen inneren Lächeln. Now I know what a person you really are… Doch der kurze Check war trotzdem genug Zeit um sie kurz abzulenken und ihren Kopf ein wenig zu klären über dessen rationale Denkfähigkeit sich kurz ein dicker Nebel gelegt hatte. Und kaum, dass sie wieder aufsah, sah sie ihr ganzes Team plötzlich unmittelbar vor sich versammelt. Sasuke halb abgewandt, jedoch mit beiden schwarzen Augen ohne zu blinzeln und ohne wegzusehen unbestreitbar auf sie gerichtet, Naruto unmittelbar auf ihrer Augenhöhe, als er seine Arme über seine Knie hängen ließ und sie aus unglaublich erleichterten und grinsenden blauen Augen ansah, und schließlich Kakashi, über dessen Gesicht, sie schwor, kurz so etwas wie tiefe Erleichterung huschen sah. Ihr Team… Und zwischen das immer noch prägnante Schweigen, von dem niemand wirklich wusste wie er es brechen sollte, lächelte sie. „Ich hab euch vermisst, mina-san.“ Und sie strahlte die drei vor sich an. … Und hinter einem Baum, weit hinter den ANBU, in der Richtung die weiter zu der kleinen Hütte geführt hätte, stand eine dunkle Gestalt und beobachtete das Schauspiel- schweigend, wie der Baum an dem er lehnte. Itachi beobachtete ihre kleine Gestalt, von dem Moment an dem die 8 ANBU eintrafen, bis zu dem ungläubigen Geflüster, dass sie tatsächlich noch am Leben war, bis hin schließlich zu ihrem langsamen Aufwachen. Sein eigenes Chakra mit einer fortgeschrittenen Nin-Jutsu unterdrückend, sah er jetzt mit unbewegter Miene zu, wie sie ihr Team strahlend anlächelte und wusste, dass ihn niemand entdecken würde. Im Gegensatz zu ihr jedoch, hatte es ihn nicht überrascht ihr ganzes restliches Team dort zusammen mit den ANBUs zu sehen. Er hatte es in ihren Chakra spüren können, genauso wie er es jetzt in ihren Augen sehen konnte, dass sie nichts davon hätte abbringen können die ANBU auf ihrer Suche nach ihr zu begleiten, auch wenn diese Emotion wesentlich stärker beim Jinchuuriki von Kyuubi zu spüren war als bei den anderen beiden Mitglieder des Team 7. Jetzt sah er nur zu, wie ihr Meister langsam schließlich anfing mit ihr zu sprechen, lächelnd, und ihr fast liebevoll das Haar verwuschelte als sie immer noch um einige Köpfe kleiner als er vor ihm auf dem Boden saß, und sie währte sich nur halbherzig dagegen. Doch schließlich verschwand das Lächeln aus den Augen des Kopier-Ninjas und es kam letztendlich zu der unvermeidlichen Frage, was die ganzen letzten Tage passiert war und ob sie wüsste wo Itachi sei. Nur er sah das leichte Zögern das ihren Körper unmerkbar haltern ließ, und seine roten Augen bohrten sich in ihre, bis sie schließlich lächelte, und ihrem ganzen verblüfften Team gestand, dass sie keine Ahnung hatte. Es war in diesem Augenblick, dass ein kleines Lächeln über die Lippen des gefürchteten Nuke-nins huschte, als er hörte wie sie ihrem Team erklärte, dass das letzte woran sie sich erinnern konnte, die stürmische Regennacht gewesen sei an dem sie Itachi gegenübergestanden hatten, doch das da sonst nichts mehr wahr, und ihre nächsten Erinnerungen hier seien, als sie hier aufgewacht war. Er beachtete die verblüfften Blicke nicht, den die ANBUs sich jetzt zuwarfen die sie gehört hatten, dafür jedoch sah er das kleine Lächeln, dass sich auf ihr Gesicht geschlichen hatte, umrahmt von pinkem Haar, in der Gewissheit das es niemand sehen konnte. Innerlich jedoch neigte er jetzt seinen Kopf vor dieser Tat, die ihn als nichts anderes als makellos traf. Let it be our secret… … Sakura beachtete die verblüfften Blicke ihres Teams nicht und sah weiter auf den Boden, mit einem kleinen, unsichtbaren Lächeln auf ihren Lippen, in der Gewissheit, dass es niemand sehen würde. ‚Du darfst nicht in der Lage sein, die ANBUs noch zu uns zu führen.’ Sie wusste, was er gemeint hatte, was trotz allem die versteckte Botschaft gewesen war, und sie wollte seinen Wunsch erfüllen und sicher gehen, dass es nie auch nur in irgendeiner weise möglich sein würde. ‚Offiziell darf es diese Tage niemals gegeben haben.’ Sie verstand was er meinte. Und sie gedachte vollkommen, es dabei zu belassen. Es war nun ihr Geheimnis. Ihrer beider Geheimnis… Und irgendwie ließ sie dieser Gedanke lächeln, dass das, was die letzen vier Tage passiert war, für immer etwas zwischen ihnen bleiben würde, wie eine Traumfassette aber trotzdem da, von der niemand je etwas erfahren würde… Our secret. Doch sie bedauerte nichts als sie nun langsam von Kakashi aufgeholfen wurde, wieder auf eigenen Beinen stand und zum ersten Mal Luft um sie herum einatmete in dem Bewusstsein, dass sich irgendetwas verändert hatte. Dass die letzten Tage auch sie verändert hatten… Sie würde nie wieder so wie früher sein. You changed our way you changed our style But in our heart we are one and that’s because we smile ‚Diese vier Tage haben offiziell nie existiert.’ Offiziell,…nein. Doch in ihrem Herzen wusste sie, dass sie sie niemals vergessen würde. Und als sie in die Bäume starrte, leicht nachdenklich, fragte sie sich, was sie gebracht hatten… Was hatten ihr die letzen vier Tage gebracht, dass sie das Gefühl hatte sie sicher zu behalten und niemals loszulassen zu wollen. Doch als sie einen kleinen gelben Vogel sah der auf einem dünnen Ast in ihrem Blickwinkel landete, wusste sie es…und sie lächelte. Gleichzeitig mit dem Vogel kam auch noch ein ganz anderes Gefühl, ein ganz anderes Bewusstsein, dass ihren Fokus von dem Vogel ablenken wollte- ganz natürlich, als sollte es so sein. Und in sich hinein lächelte sie... >Bist du etwa hier, Itachi-san…?< Und genau in diesem Augenblick wusste sie, dass es nichts zu befürchten gab, als die kleine Lichtung um sie herum langsam in Bewegung kam und die ANBU um sie herum begannen aufzubrechen. Und sie wusste, als sie ihren rechten Arm leicht hob, und der kleine Vogel losschnellte, um einer federleichten Berührung ihre Finger zu berühren nur um gleich darauf in den dichten Bäumen zu verschwinden, dass sie Itachi Uchiha wieder sehen würde. Oh baby, that’s because we smile... Irgendwann. … Itachi dagegen stand immer noch still da, und seine Augen flackerten, als ein Vogel auf ihn zugeflogen kam, direkt von der Lichtung. Seine Hand an seiner Seite öffnete sich leicht und die kleinen Flügel des Vogels streiften seine Innenfläche, wie eine hauchzarte Berührung, und verharrte für einige Millisekunden dort, bevor er wegflog…weiter in die lichter werdenden Äste hinein. Und ganz langsam schloss er wieder seine Hand… Rieb seine Finger leicht aneinander als könnte er die Berührung der Flügel immer noch spüren. Und seine Augen wandten sich wieder an das Mädchen vor ihm, das gerade die Lichtung verließ, in Begleitung von ANBUs und ihren Teamkameraden zu jeder Seite. Vor seinen im Schatten versteckten Augen sah er, wie sie eine kleine Konversation mit ihrem Meister anfing, das Jinchuuriki von Kyuubi bald darauf lautstark mit einstimmte, und Sasuke, als es sein Part war und sie ihn anlächelte, er sich von ihr abwandte und keine Antwort gab. Doch er sah das Flickern das über seine schwarzen, abgewandten Augen huschte. Und nun wusste er, was es war... Now I know what you wanted to show me… Doch nun wandte er sich ab. Sein dunkler Haarschopf wandte sich und er drehte sich nicht mehr um. Er ging weiter, zurück den kleinen Weg durch den Wald entlang, direkt auf dem Weg zu Kisame, der weit entfernt auf ihn wartete solange bis alle Konoha-Ninja verschwunden waren. Und niemand außer dem Wind hörte seine Worte als er leise- mit einem letzten, fast geisterhaft Lächeln, doch mit klaren, festen Schritten- murmelte, wie zum Abschied von dem er wusste, dass es keiner sein würde: „Kleiner Bruder… Pass besser gut auf sie auf.“ Because now I know why you smile… I don’t want glory I don’t even want darkness Just help me find myself… ~*OWARI*~ ---------- Jup. Ab jetzt ist „Help me find myself…“ zu Ende. ^^ Ich hatte von Anfang an nicht vor die Story weiter als bis hier laufen zu lassen. Itachi und Sakura sollten nie wirklich „wirklich“ zusammenkommen. Es hatten einen gewissen Appeal für mich, dass es völlig zwischen ihnen bleiben würde. Eine Episode in ihrem Leben, von der niemand etwas je erfahren würde und die gut und gerne nie passiert sein könnte so wie es zum Schluss hier auch erscheint. Die Idee zu dieser Fanfic ist wirklich alt. Schon vor über einem Jahr hab ich die Grundidee gehabt als ich das erste mal von Ita/Saku angesteckt wurde, doch irgendwie war es schwierig selbst eine Fanfic zu finden und zu schreiben in der ich die beiden Charakteren vereinbaren konnte. ^^! Ich wollte es wirklich realistisch aussehen lassen. Tja, ich hoffe das ist mir gelungen. ^^ Vielen Dank an alle die mich diese Fanfic lang begleitet und mir Kommis geschrieben haben. Ich bin ehrlich gesagt sehr happy über diese Fanfic, und es ist eine der KÜRZESTEN die ich jemals hatte! > < Das ist schon was wert bei mir, glaubt mir! Mein erster Versuch von Ita/Saku neben meinem Standart von eigentlich Sasu/Saku…aber ich bin recht zufrieden. ^_^ Ich hoffe man sieht sich mal wieder. Ich werde mich jetzt daran setzen „Fieber…“ zu Ende zu schreiben. Ja ne! Saku_A ^^ 5.8.2006 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)