Verloren und vergessen? von Illuna (HP/ DM) ================================================================================ Kapitel 12: Alles wieder beim Alten..? -------------------------------------- Hallöchen! Ja, hat lange gedauert, aber nun ja! n.n" Arbeite ja grad im Moment eher vorwiegend an meinem Groß-Projekt, dat meine einzige Entschuldigung is! Aber nun: Weiter geht's! *** Kap 12: Alles wieder beim Alten..? Ein Murren war zu hören, als ihm die Decke weggerissen wurde. Er setzte sich auf, rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Was’n?“, murmelte er, suchte nach dem ‚Übeltäter’, der ihm seine warme Bettdecke weggenommen hatte. Vor dem Bett stand ein dunkelhaariger Junge mit einer Brille auf der Nase. Sein Lachen war offen, als er seinen verpennten Freund sah. „Jetzt komm schon, Ron! Es ist Samstag und wir können heute nach Hogsmeade! Außerdem willst du sicherlich das Frühstück nicht verpassen, oder?“, grinste er, wartete mehr oder weniger geduldig, bis sich Ron aus dem Bett in das Badezimmer begab. „Ich warte unten auf dich, okay?“ Harry wartete schon gar keine Antwort mehr ab, sondern spurtete die Treppen hinunter. Ron hingegen stand in der Tür zum Badezimmer und sah die offen stehende Tür an, aus der Harry hinausgegangen war. Jetzt schien wirklich alles wieder beim Alten zu sein. Gestern Abend durfte Harry wieder zurück in den Gryffindorturm, da Madam Pomfrey gemeint hatte, ihm fehle nichts mehr. Und seitdem war er wieder ganz der Alte. Er war nicht mehr verschlossen oder trübsinnig, sondern so wie er am Ende des letzten Schuljahres eben gewesen war, ganz einfach Harry. Ron lächelte milde, während er seine Zahnbürste nahm und Zahnpasta darauf verteilte. Es tat gut, ihn wieder bei sich zu haben, den ‚echten’ Harry, nicht der, der sich andauernd verkroch, niemanden mehr an sich heran ließ. Was auch immer in diesen zwei Wochen passiert war, in denen er so plötzlich verschwunden war und wer auch immer dafür verantwortlich war, der Rotschopf war demjenigen dafür dankbar. Zu Harrys Glück schien er all den Stoff behalten zu haben und würde keine Probleme mit dem weiteren Unterricht haben. Hermine hatte schon angeboten ihm ihre Notizen für die zwei Wochen zu geben, in denen er gefehlt hatte. Dankend hatte er ihr Angebot angenommen. Ron selbst hatte sie aber ignoriert und zwar tadellos, für sie war er nur noch Luft, wenn überhaupt. Er spülte seinen Mund mit Wasser aus und besah sich sein Spiegelbild. Seine Haut war ein wenig blasser als sonst, aber das würde sich schon legen. Nun würde nämlich niemand mehr auf ihm herumhacken, denn alle würden sehen, dass Harry wieder der war, der er vorher gewesen war. Niemand könnte ihn mehr unter Druck setzen. Ein Gefühl der Erleichterung durchströmte seinen Körper. Ja, es war herrlich, von so einer bedrückenden Last befreit worden zu sein. „So, genug in Gedanken versunken!“, ermunterte er sich selbst, ging zurück in den Schlafsaal und zog sich eine Jeans und ein T-Shirt über. Wenn Harry heute nach Hogsmeade gehen wollte, dann sollte dieser Idee doch nichts mehr im Wege stehen! Schon viel zu lange hatte er nichts mehr mit seinem besten Freund unternommen. Danach ging er wie Harry einige Minuten zuvor die Treppen hinunter in den Gemeinschaftsraum. Dort wartete auch schon ein gut gelaunter Junge-der-lebte, der sich mit einigen Klassenkameraden unterhielt. Anscheinend ging es um Quidditch, denn so wie der Dunkelhaarige gestikulierte, musste es sich einfach um seinen Lieblingssport handeln. „Hey, Harry! Was ist jetzt mit Frühstück? Soll ich etwa verhungern?“, meinte Ron grinsend, kam auf die Gruppe zu. „Klar, ich lasse immer meinen besten Freund verhungern!“, spöttelte Harry, wanderte jedoch auf das Porträtloch zu. „Bis dann!“, rief er über die Schulter seinen Klassenkameraden zu. Ron warf den Jungen noch einen undefinierbaren Blick zu, schloss danach zu dem Dunkelhaarigen auf. „Was sollen wir heute in Hogsmeade machen? Musst du noch was kaufen?“, fragte der andere dann auch sogleich, worauf der Rotschopf verneinte. „Nö, brauch nix, du?“ „Weiß nicht so genau, schließlich war ich die letzten Monate nicht wirklich anwesend, so wie ich die anderen verstanden habe, oder?“ Ron antwortete nicht darauf. Spätestens wenn sie in der kleinen Stadt waren, würde Harry sicherlich wissen wollen, was während diesem halben Jahr alles passiert war. Nur das wollte Ron nun einmal nicht gerne sagen, auf jeden Fall das, was für seinen Freund wahrscheinlich am interessantesten sein würde. „Ron? Alles klar?“ Der Angesprochene schreckte hoch. „Was? Äh.. Ja klar.“ Vielleicht sollte er einfach froh sein, dass alles wieder so war wie früher und sich einfach keine Gedanken mehr darum machen.. Das Frühstück war schon vorbei und Ron erzählte gerade, wie die Gryffindors dieses Jahr die Slytherin beim Quidditch vernichtend geschlagen hatten. Sein Freund lachte ausgelassen mit, als der Rothaarige einige Schlachtrufe der Gryffs nachahmte. „Und Loonas Hut, du weißt schon, der mit dem riesigen Löwenkopf drauf, hat lauthals rumgebrüllt! Du hättest die Slytherins sehen sollen!“, prustete Ron. Sie waren bereits auf dem Weg nach Hogsmeade, sie hatten sich zuvor noch rasch leichte Jacken aus dem Schlafsaal geholt. Denn obwohl es schon recht warm war für Anfang April, wehte dennoch eine kühle Brise. Dem rothaarigen Gryffindor tat es einfach nur gut, wieder Harrys Lachen hören zu können. Denn obwohl er es versucht hatte zu verbergen, war er trotzdem um ihn besorgt gewesen. Schließlich sah keiner gerne zu, wie sein Freund zugrunde ging. Er wollte gerade eine andere Geschichte erzählen, als eine schnarrende Stimme ihn unterbrach: „Oh, der Junge-der-mal-wieder-lebt ist also wieder von den Toten auferstanden! Welch Wunder!“ Harry und Ron wirbelten auf dem Absatz herum. Vor ihnen stand Malfoy, die Lippen zu einem hämischen Grinsen verzogen, hinter ihm seine Lakaien Crabbe und Goyle, neben ihm Pansy Parkinson und Blaise Zabini. Allesamt grinsten hinterhältig, auch wenn es bei Crabbe und Goyle eher dümmlich aussah. „Was willst du, Malfoy?“, fragte Harry kühl, noch bevor Ron reagieren konnte. Nun starrte dieser den Slytherin an, wartete auf irgendeine Reaktion, die ihn verraten hätte. Doch Malfoy warf ihnen nur einen spöttischen Blick zu, antwortete nicht auf Harrys Frage, sondern schritt erhobenen Hauptes an ihnen vorbei. Die anderen vier folgten ihm auf dem Fuße. Nachdem sie außer Hörweite waren, veränderte sich Harrys Gesichtsausdruck. Wo zuvor noch Wut zu sehen war, war nun eine Art Enttäuschung. Ron, dem dies nicht aufgefallen war, ballte die Hände zu Fäusten und fluchte über die Arroganz und das Verhalten der „Slytherin-Bande“, wie er sie seit Neuestem gerne nannte. Harry unterbrach den Redeschwall seines Freundes. „Lass uns runter gehen. Von solchen Idioten lassen wir uns doch nicht den Tag vermiesen!“, sagte er, zog seinen Freund eilig einige Schritte weiter voraus. Ron schüttelte noch einmal den Kopf, dann meinte er seufzend: „Du hast ja Recht. Die sind es noch nicht einmal wert, dass man Flüche für sie aufzählt.“ Zustimmend nickte Harry und so machten sie sich endgültig auf nach Hogsmeade. Ende Teil 12 *** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)