Die Liebe schlägt ein wie ein Blitz von momito-chan ================================================================================ Kapitel 1: "Eine harmlose Begegnung" ------------------------------------ Kapitel 1 „Eine harmlose Begegnung“ Da ihre Mutter alleinerziehend war und 8 Stunden am Tag arbeitete, mussten Minami und ihre große Schwester Shiva ab und zu für deren kleinen 11-jährigen Bruder Shoji Mittagsessen machen. Sie wechselten sich ab und diesmal war Minami wieder dran. Also ging die 16-jährige Schülerin einige Lebensmittel einkaufen. Auch der 17-jährige Mizuno musste an dem Tag Lebensmittel einkaufen, da er die Aufgabe hatte für seine kleine 10-jährige Schwester Mittagessen zu kochen. Beide gingen nach der Schule ins Kaufhaus „Eat & More“. Da Mizuno aber eine Stunde mehr hatte als Minami, kam er etwas später zum Kaufhaus. Minami kam gerade aus dem Kaufhaus mit zwei Einkaufstüten und war mit ihren Gedanken woanders, da sie überlegte, was sie für Shoji kochen wollte. Mizuno überlegte ebenfalls, was er kochen sollte und wollte ins Kaufhaus. Das Ergebnis der Schusseligkeit beiderseits, war der Zusammenstoß vor dem Eingang des Kaufhauses. „ Oh tut mir Leid, hast du dir wehgetan ?“ , fragte Mizuno. „ Nein, es geht schon, aber mir sollte es Leid tun. Ich habe nicht aufgepasst!“, sagte Minami „Ok, wir haben beide nicht aufgepasst.“,lachte Mizuno. Dann lachten beide und gingen ihre eigenen Wege. Später erzählte Minami ihrer Freundin Yurika über den Vorfall von dem Vormittag und als sie fertig war, fragte Yurika: „Sag mal, wie sah der Junge eigentlich aus, mit dem du zusammengestoßen bist?“ „Na ja, blond, blaue Augen, süß eben“, antwortete Minami, „Ach übrigens“,fügte sie hinzu, „Er ist in unserer Klasse!“ „Ja aber, welcher denn?“,fragte Yurika, „Bei uns in der Klasse gibt es mindestens 10 Jungs, auf die die Beschreibung zutrifft!“ „Na ja“,sagte Minami nachgrübelnd, „Ich kenne seinen Namen nicht, ich war am ersten Schultag krank, aber ich weiß, dass er direkt hinter mir sitzt!“ „Dann meinst du bestimmt Mizuno, oder?“ „Mizuno? Er heißt also Mizuno? Ist der Name schön!“ Yurika sah Minami traurig beim Träumen zu. Wie es sich später herausstellte, war Minami`s Freundin schon seit drei Wochen in Mizuno verliebt. Sie traf ihn mal im Schwimmbad. Kapitel 2: "Mizuno`s Vergangenheit" ----------------------------------- Kapitel 2 „Mizuno`s Vergangenheit“ Mizuno fand das Treffen mit Minami auch schön und überlegte, ob er sich schon mal so in seinem Leben gefühlt hat: „Ich habe mich schon mal so gefühlt bei Mariko, meiner ersten großen Liebe. Damals war ich zehn und bis über beide Ohren verknallt in sie. Ich weiß bis heute nicht, ob sie mich auch liebte oder nicht, da sie ein halbes Jahr nach unserem Kennenlernen umgezogen ist. Jetzt fällt mir noch Sheela ein. Ich war mit ihr zusammen, als ich 12 war. Ich war noch nicht über Mariko hinweg und brauchte Trost. Und ich fühlte mich bei ihr ja auch wohl, bis sie etwas machte, wobei mir jedes Wohlbefinden verging: Sie lud mich zuerst auf einen verlassenen Spielplatz ein und ließ mich warten. Und als sie endlich erschien, hatte sie zwei Freundinnen dabei, mit denen sie die ganze Zeit geredet hat. Wenn sie mit ihnen über Klamotten oder so gesprochen hätte, hätte ich das noch halbwegs verstanden, aber sie hat mit mir angegeben! Das war die Höhe! Einen Tag später flog die Austauschschülerin Sheela zurück nach Amerika, nachdem ich mit ihr Schluss gemacht habe. Und wenn ich ehrlich bin , der letzte Mensch an den ich einen Gedanken verschwenden würde, wäre sie!“ Plötzlich geht die Tür auf und Mizuno`s Mutter sagt: „Es ist für dich. Eine gewisse Sheela.“ ´wenn man vom Teufel spricht…` dachte Mizuno. Er nahm den Hörer und sagte: „ Hi, Sheela, wie geht`s?“ „Gut, hör zu, ich werde in zirka 7 Monaten nach Japan fliegen um dich zu sehen. Ist das nicht toll?“ „Ja“, würgte Mizuno hervor,“Das ist toll!“ „Also, wir sehen uns dann in 7 Monaten, chao!“ „Ja, Tschüss!“, stotterte Mizuno. Als beide auflegten, ließ Mizuno den Hörer fallen und schrie: „Na toll, die hat mir grade noch gefehlt!!!“ Kapitel 3: Fester Freund adé, Schluss machen tut weh ---------------------------------------------------- Kapitel 3 „Fester Freund adé, Schluss machen tut weh“ Ein halbes Jahr später. Minami kam morgens in die Klasse und wurde wie immer von Shuichi, ihrem langjährigen festen Freund, begrüßt. Sie antwortete normalerweise mit „N´Morgen, Shuichi!“, aber diesmal hatte sie mehr zu sagen: „Pass auf, Shuichi, wir müssen reden! Wir sollten…“ Aber sie konnte den Satz nicht beenden, da Shuichi sie unterbrach: „Wir sollten feiern, dass wir schon seit n´em halben Jahr zusammen sind. Ja, finde ich auch. Lass uns…“ Diesmal unterbrach sie ihn: „Erstens, wir sind seit 7 Monaten zusammen und zweitens sollten wir Schluss machen!“ „Wie bitte?!“, fragte Shuichi. Er war genauso überrascht, wie die, bis auf 5 Leute, ansonsten komplett anwesende Klasse. „Wie konnte ich nur so blind sein, dir zu vertrauen, du verlogene Schlange!“,wütete Minami, „Ich dachte, du wolltest ernsthaft mit mir zusammensein, aber du hast nur was gebraucht, womit du bei deinen Freunden angeben kannst! Das lasse ich nicht auf mir sitzen! Wenn du übrigens auch nur ein Mädchen aus der ganzen Schule blöd anmachst, werde ich dir zeigen, was deine Schwächen sind!“ Dann ging sie zu ihrem Platz und setzte sich. Direkt nach der Schule kam eine Klassenkameradin angerannt und sagte: „Du, ich hab gesehen, wie Shuichi sich an deine beste Freundin rangemacht hat!“ „Na warte!“, dachte Minami, rief Shuichi an und sagte: „Lass uns Volleyball spielen!“ Da Shuichi und Minami beide in der Volleyball-AG waren, und Minami tolle Schmetterbälle draufhatte, während Shuichi in Volleyball allgemein furchtbar war, war klar, dass das Shuichi nicht gut bekommen würde. Und so war es auch, denn Shuichi kam am nächsten Tag mit Pflaster auf der Nase und einem verstauchten Arm zur Schule. Subaru, Mizuno`s bester Freund erzählte Mizuno: „Das hättest du miterleben sollen, als Minami Shuichi die Leviten gelesen hat! Jetzt lässt er nicht nur von ihr die Finger!“ Kapitel 4: Der Liebesbrief -------------------------- Kapitel 4 „Der Liebesbrief“ Mizuno wurde nach und nach klar, dass er sich in Minami verliebt hatte und er entschied sich, ihr einen Liebesbrief zu schreiben. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und schrieb: Liebe Minami, dieses Gedicht ist für dich: Du bist so schön wie das Licht Ich denke jeden Tag an dich In der Schule seh` ich dich jeden Tag Doch bisher hab ich nicht gewagt Dich anzusehen oder so Und ansprechen sowieso Ich bin halt sehr scheu Denn ich bin noch so neu Er packte das Gedicht ein und schob es am nächsten Tag unter Minami`s Tisch. Später unterhielt sich Mizuno mit seinem besten Freund Subaru darüber: „Du, Subaru, du weißt doch sicher noch, wie ich in Ohnmacht gefallen bin, als Minami im Flur der Sporthalle an uns vorbeiging?“ „Ja, klar, weiß ich das noch. Minami hat sich noch um dich gekümmert. Richtig?“ „Genau, Subaru. Also ich weiß jetzt, wieso ich damals in Ohnmacht gefallen bin.“ „Wieso denn?“ „Ich bin in Minami verliebt. Aber behalt das für dich, ja?“ „Du, in Minami verknallt? Ist das n`Scherz?“ „Ja schrei noch lauter, damit das noch möglichst die ganze Schule mitkriegt!“ „`tschuldigung, war nicht so gemeint. Es hat mich nur aus`n Latschen gehauen.“ „Kann ich gut verstehen. Also ich hab` ihr einen Liebesbrief geschrieben.“ „Und, hat sie dir geantwortet?“ „Nein, noch nicht. Aber… OH SCHEISSE!“ „Was ist, Mizuno?“ „Ich, Blödmann, hab` vergessen meinen Namen drunterzuschreiben!“ „Na, dann hol`s nach!“ „Gut, bin schon weg!“ Doch es war zu spät. Minami hatte den Liebesbrief bereits in der Hand. Mizuno dachte: ´Dann sag ich`s ihr halt, wenn wir heute zusammen Putzdienst haben. ` Von dem gemeinsamen Putzdienst von Mizuno und Minami wusste Ryuiji, seines Zeichens „Ex-Beliebtheits-King“, als er einen seiner Freunde für`s Belauschen von Mizuno und Subaru bezahlte, natürlich nichts. Und er schmiedete einen Plan, der seiner Meinung nach, todsicher war: Er schrieb an die Tafel „Mizuno+Minami“. Später, als Mizuno und Minami Putzdienst hatten, sagte Mizuno laut das Gedicht auf, was er in den Liebesbrief geschrieben hatte. Minami drehte sich ruckartig zu ihm um(sie wischte gerade die Fensterbank ab)und fragte knallrot angelaufen: „Du hast den Liebesbrief geschrieben?“ „Ja“, sagte Mizuno verlegen, „Ich habe nur vergessen meinen Namen draufzuschreiben.“, fügte er lächelnd hinzu. Als sie sein Lächeln sah, wurde sie schwach und fiel in Ohnmacht. Damit sie sich nirgendwo den Kopf stößt oder so, hat Mizuno sie aufgefangen. Er fächerte ihr Luft zu, bis sie wieder zu sich kam und fragte: „Ist alles in Ordnung?“ „Ja, es geht schon. Lass uns weiterputzen.“, sagte sie rasch. „Ok.“, sagte Mizuno. Als Minami die Tafel aufschlug, wurden beide(Mizuno und Minami) rot, denn was da stand, machte beide verlegen. „Wisch es bitte weg“, sagte Mizuno. „Na gut.“, sagte Minami und wusch es weg. Als sie fertig waren, lud Mizuno Minami ins Kino ein. Kapitel 5: Erpressung mit Folgen -------------------------------- Kapitel 5 „Erpressung mit Folgen“ Als Ryuiji am nächsten Morgen zur Schule kam, musste er feststellen, dass sein Plan fehlgeschlagen hat. Dann erzählte ihm ein Freund, dass Minami und Mizuno zusammen Putzdienst hatten. Er wurde wütend und dachte: ´Jetzt reicht`s, jetzt werde ich die Samthandschuhe ausziehen! Der wird sein blaues Wunder erleben! ` Er nahm einen Zettel und schrieb drauf: Wenn du Minami wiedersehen willst, dann hol mir die Halskette, die sie im Spint aufbewahrt. Komme in der großen Pause zu ihrem Spint. Ich hoffe, das ist angekommen! >Der Unbekannte< Er steckte den Zettel in Mizuno`s Spint und wartete bis Mizuno seinen Köder schluckt. Mizuno machte seinen Spint auf und fand den Zettel. Kaum dass Ryuiji den besorgten Gesichtsausdruck von Mizuno sah, ging er erst mal in den Klassenraum. Er hat zufällig mitgekriegt, wie Yurika zu einer Freundin sagte, dass Minami kurz beim Arzt wäre und in der Pause vor der großen Pause wiederkommen würde, da kam ihm die Idee. Mizuno ging zum Spint von Minami und machte ihn auf. Er nahm gerade die Halskette raus, als Minami um die Ecke kam. Sie sah Mizuno da mit dem Schmuckstück stehen und konnte es nicht fassen. Alle guten Erinnerungen an Mizuno flogen an ihrem geistigen Auge vorbei und sie fing an zu weinen. „Du hast mich nur benutzt um an meinen Schmuck zu kommen!“, sagte sie in Tränen, drehte sich ruckartig um und wollte weglaufen, aber Mizuno packte sie am Arm. Dann legte er die Kette in ihre Hand und sagte leise: „Ich wurde reingelegt.“, er ließ ihren Arm los und holte einen Zettel aus der Hosentasche: „Und das hier ist der Beweis.“ Sie nahm den Zettel in die Hand und las, was drin stand. „Und jetzt trockne deine Tränen. Es ist ja nichts Schlimmes passiert.“, sagte er und lächelte. Sie fragte: „Sollen wir vielleicht zusammen in den Klassenraum gehen?“ „Geh schon mal vor“, sagte er ernst, „Ich hab noch was zu erledigen.“ Mizuno wusste, dass nur Ryuiji so eine krakelige Schrift hatte. Er stöberte Ryuiji auf, bestellte ihn auf den Schulhof und sagte: „Wenn du mir oder meiner Freundin noch mal zu nahe kommst, dann gnade dir Gott!“ Allein Mizuno`s Blick reichte aus, um Ryuiji jede Lust an Rache zu nehmen, aber Mizuno`s Worte jagten Ryuiji noch zusätzlich einen kalten Schauer über den Rücken. Kapitel 6: Das Geständnis ------------------------- Kapitel 6 „Das Geständnis“ In Minami`s Klasse gab´s einen Jungen namens Noboaki, der sehr schüchtern war und in Minami verliebt. Er kriegte mit, was Minami und Mizuno beim Putzdienst besprochen hatten und auch als sie sich zum zweiten Mal ins Kino verabredeten. Er (Noboaki) fragte seine Bekannte Kanako, ob sie mit ihm nur so aus Spaß ins Kino gehen würde. Sie stimmte zu und sie gingen ins Kino. Im Kino setzte sich Noboaki direkt neben Minami und Kanako setzte sich neben Noboaki. Da Noboaki die letzte Nacht so gut wie überhaupt nicht geschlafen hat, schlief er mittendrin ein. Minami, die die Tatsache störte, dass Noboaki neben ihr saß, bückte sich über ihn hinweg und fragte Kanako: „Könntet ihr bitte Plätze tauschen?“ „Kein Problem, aber warum?“ „Na ja, siehst du doch, er sabbert. Und das ist eklig.“, flüsterte Minami. „Na gut.“, sagte Kanako und da die Sitze verschiebbar waren, war das schnell und leise erledigt. Als der Film vorbei war, setzte sich Kanako auf die andere Seite von Noboaki, rüttelte seinen Kopf und sagte: „Noboaki, wach auf, du hast den ganzen Film verpennt!“ „Warum hast du mich nicht früher geweckt!“, schrie Noboaki im Halbschlaf. Er stellte fest, dass Minami nichts von ihm will und ging mit gebrochenem Herzen nach Hause. Währenddessen gingen Minami und Mizuno essen in Minami`s Lieblingsrestaurant „Marie-Antoinette“. Als sie fertig waren und gerade aus dem Restaurant marschierten, sagte Mizuno plötzlich: „Es gibt da etwas, was du unbedingt wissen solltest. Ich…“ Aber er wurde nicht fertig, denn plötzlich klingelte sein Handy. Er nahm ab: „Hallo, hier Mizuno.“ „Hier ist Sheela. Ich bin gerade in deiner Stadt angekommen. Wir sehen uns in ca...“ ,Sie sah auf die Uhr, „10 Minuten.“ „Sheela, wer hat dir meine Handynummer gegeben?“ „Deine Mutter, irgendwas dagegen?“ „Mama behält aber auch gar nichts für sich! Tu mir n`Gefallen und ruf mich nie wieder auf Handy an!“ „Ok, tut mir Leid. Also wir sehen uns gleich! Chao!“ „Gut, Chao!“, sagte er und legte auf. „Wer bitte ist Sheela?“, fragte Minami. „Mit der war ich vor 5 Jahren zusammen. Seit ich Schluss gemacht habe, geht sie mir auf den Wecker.“ „Du wolltest vorhin was sagen, als das Handy klingelte.“ „Richtig, ich wollte sagen, dass…ich…mich in dich verliebt habe“, Mizuno wurde rot, „als wir damals vor dem Kaufhaus „Eat & More“ zusammenstießen.“ „Tja… weißt du… ich liebe dich auch.“, sagte Minami, was sie viel Überwindung kostete. Dann küssten sie sich. Das Timing war perfekt, denn in diesem Augenblick kam Sheela um die Ecke. Sie war enttäuscht, wollte aber nicht, dass jemand anderes „ihren“ Mizuno bekommt. Sie rannte zu Minami und Mizuno und schubste sie auseinander. Als Mizuno fragte, was das sollte, antwortete Sheela: „Mir passt es nicht in Kram, dass IHR knutscht!“ „Wir knutschen, wann wir wollen, kapiert?“, sagte Minami, „Er hat mir vor ein paar Minuten gestanden, dass er mich liebt.“ „Hat er nicht!“ „Hat er doch!“ „Nein!“ „Doch!“ „Nein!“ „Doch!“ „SCHLUSS JETZT!!!“, schrie Mizuno. Die beiden bis eben noch lautstark diskutierenden Mädchen waren plötzlich mucks-mäuschen-still. „Also, um das mal klarzustellen, ich habe Minami tatsächlich meine Liebe gestanden! Und du, Sheela, ich habe dich nie geliebt.“ „Ich werde dich aber nicht kampflos aufgeben.“, sagte Sheela „Mach doch was du willst.“, sagte Mizuno geringschätzig. Später, als Sheela auspacken gegangen ist, einigten sich Minami und Mizuno darauf, dass sie beim Abschlussball verkünden werden, dass sie ein Paar sind. Sheela hing zwar, Gott sei Dank nicht in der Schule, an Mizuno, wie eine Klette, aber Mizuno machte ihr mehr als einmal deutlich klar, dass er nicht an ihr interessiert ist. Aber spätestens auf dem Abschlussball sollte Sheela klar werden, dass Mizuno nicht das Geringste für sie empfindet. Kapitel 7: Zwanzig gebrochene Nasen und eine klare Ansage --------------------------------------------------------- Kapitel 7 „Zwanzig gebrochene Nasen und eine klare Ansage“ Da es sowohl Ryuiji, als auch Shuichi gegen den Strich ging, dass Mizuno ihnen Titel und Freundin ausgespannt hatte, schlossen sie sich zusammen. Sie entschlossen sich Mizuno zu überfallen und ihn zu verprügeln. Der beste Moment dazu wäre, wenn Mizuno Minami nach Hause begleitet. Und nach der Schule war es soweit: der Plan konnte in die Tat umgesetzt werden. Ryuiji und Shuichi folgten Mizuno bis zur Kreuzung, dann sagte Ryuiji: „Hey! Jetzt bist du dran!“ Mizuno drehte sich um und stellte sich vor Minami. Da war Ryuiji schneller, denn kaum, dass Mizuno sich umgedreht hatte, bekam er einen Schlag in die Magengrube, dass ihm schwarz vor Augen wurde. Er fiel auf die Knie, rappelte sich aber gleich wieder auf. Jetzt war Mizuno sauer. Er stürzte sich auf Ryuiji und brach ihm mit einem Schlag die Nase. „Das“, sagte er schweratmend, „ist für dein gebrochenes Versprechen. Und das ist für mich!“ Mizuno schlug Ryuiji in den Bauch, so dass der ungefähr wusste, was sein Schlag bei Mizuno bewirkt hat. Währenddessen schnappte Shuichi sich Minami von hinten und sagte: „Du gehörst mir!“ „Sag mal, hast du Gedächtnisschwund?“, Minami hatte Mühe ihre Wut zu unterdrücken, „Ich habe dir lang und breit erklärt, dass du mir gestohlen bleiben kannst. Halt dich gefälligst dran!“ Mit diesen Worten führte Minami einen Schulterwurf aus. Shuichi landete auf seiner schon mal gebrochenen Nase und brach sie zum zweiten Mal. Mizuno wollte den beiden Jungs die Leviten lesen, da kam eine ältere Frau mit ihrem Papillon aus dem Haus, vor dem die Streiterei stattfand. Die Frau sagte: „Ich habe den Bürgersteig vor 30 Minuten gefegt. Jetzt kann ich noch mal von vorn anfangen.“ Mizuno verbeugte sich vor der Frau und sagte: „Tut uns Leid, Frau Tachibana. Aber ich bin mir sicher, dass diese beiden Jungs“, er zeigte auf Ryuiji und Shuichi, „das mit Freuden für Sie erledigen werden.“ „Sehr gut“, sagte Frau Tachibana, „Dann fangt mal an und ich gehe mit Tori Gassi.“ Mizuno brachte Minami währenddessen nach Hause. Als sie sich bei Minami`s Haus mit einem Kuss verabschiedeten, sagte Shoji, Minami`s kleiner Bruder, der zusammen mit Shiva und Minami`s Mutter auf dem Balkon stand und runterguckte: „Minami hat nen Freund, Minami hat nen Freund!“ „Sei still, Shoji, du machst die Idylle kaputt!“, sagte Shiva. Shoji kratzte sich am Kopf und sagte nachdenklich: „Versteh einer die Frauen…“ Als Mizuno später allein nach Hause ging und feststellte, dass er eine Gruppe von ca. 20 Jungs im Nacken hatte, rief er seinen 18-jährigen Freund Toya an und sagte: „Hallo, Toya, tut mir Leid, wenn ich dich störe, aber könnest du mir bitte zur Hand gehen? Mir kleben nämlich ca.20 Jungs an den Fersen.“ „Ja, hallo, hier Toya, klar, ich helfe dir! Sag mir nur, wo du bist!“ „Kein Problem, bin auf dem Weg nach Hause.“ „Gut, bin gleich da.“ Als Toya kam, sprachen sie ab, wie sie vorgehen sollten und Toya sprang ins Gebüsch. Als die Jungs ankamen, fragte Mizuno: „Was wird denn das, wenn`s fertig ist?“ „Na ja“, sagte Shuichi, „Du hast mir meine Freundin ausgespannt!“ „Und mir“, sagte Ryuiji, „hast du meine Lorbeeren weggeschnappt! Und dafür wollen wir uns schwer rächen.“ „Das wird euch bestimmt nicht gut tun!“ „Halt die Klappe, wegen dir stehen wir jetzt, wie Idioten da!“ „Wie ihr wollt, aber ich habe euch gewarnt!“ Das war Toya`s Stichwort. Er sprang aus dem Gebüsch und sagte: „Ist irgendjemand dagegen, dass ich Mizuno Rückendeckung gebe?“ Und dann ging`s los. Fünf der Jungs aus Ryuiji`s „Gang“ hauten schon ab, als sie ihre Nase gebrochen bekamen. Die anderen Jungs bekamen überall blaue Flecken und ebenfalls gebrochene Nasen. Als die Prügelei vorbei war, sagte Mizuno: „Jetzt hört mir zu und hört mir gut zu, denn ich wiederhole mich ungern. Zu dir, Shuichi, Minami hat dir sicher schon mehr als einmal gesagt, dass sie nichts mehr mit dir zu tun haben will. Warum geht das nicht in deinen Schädel? Und du, Ryuiji, bist ein schlechter Verlierer und ich verüble es dir nicht mal. Nur aus Niederlagen kann man lernen. Und wenn das dein Weg ist, Niederlagen zu überwinden, dann tust du mir ehrlich Leid. Wenn ihr zwei diese Worte nicht verinnerlicht, dann sehe ich echt schwarz für eure Zukunft. Also, man sieht sich!“ Danach rückten Ryuiji und Shuichi Mizuno nie wieder auf die Pelle. Kapitel 8: Der Abschlussball ---------------------------- Kapitel 8 „Der Abschlussball“ Noch 5 Monate später. Sheela kam morgens in die Schule und verkündete: „Alle mal herhören! Mein Onkel veranstaltet in seinem Restaurant ein Fest! Ihr seid alle eingeladen! Aber du, Mizuno, MUSST kommen! Das Ganze findet statt um 17:00 Uhr!“ „Aber heute ist doch der Abschlussball!“, sagte irgendjemand. „Ja, genau“, sagte Mizuno, „um 18:00 Uhr!“ „Na und, ist mir doch schnurzpiepegal!“ „Gut, bitte“, sagte Mizuno, „aber ich habe dich gewarnt.“ Später auf der Party von Sheela´s Onkel wollte Mizuno so schnell wie möglich zum Abschlussball, da Minami dort auf ihn wartete. Also rief er Minami vor der Party an und sagte ihr, dass sie ihn 17:55 Uhr anrufen und möglichst besorgt klingen sollte. Dann musste er nur noch Sheela beschäftigen. Er holte Sheela und sich Getränke und hörte ihr zu, wie sie einen witzigen Vorfall beschrieben hat. Dabei guckte er ab und zu auf die Uhr. Als es 17:50 Uhr war, fragte Mizuno: „Soll ich uns noch was zu trinken holen?“ „Oh, gute Idee, suchst du mir was aus?“ „Klar doch!“ Er ging zum Tresen und bestellte einen Apfelsaft und einen Milchshake. Den Letzteren bestellte er, weil er wusste, dass der Barkeeper den erst machen musste. Und schon klingelte das Telefon, der Barkeeper nahm ab. Er schwieg eine Weile und fragte dann: „Ist hier irgendwo ein gewisser Mizuno?“ „Ja, ich.“, sagte Mizuno. „Ist für dich.“, sagte der Barkeeper trocken. Mizuno nahm an, hörte kurz zu und legte auf. Dann rannte er raus. Die währenddessen von einer Freundin abgelenkte Sheela, guckte Richtung Tresen und fragte den Barkeeper: „Entschuldigen Sie, hier stand doch eben ein Junge, wo ist er hin?“ „Wenn du Mizuno meinst, der hat eben einen Anruf bekommen. War ein Mädchen dran. Als er aufgelegt hat, ist er mit besorgter Miene wie ein geölter Blitz abgerauscht.“ „Danke“, sagte Sheela rasch und rannte auch raus. Doch es war zu spät: Mizuno war längst auf dem Abschlussball. Dann ging er zu Minami, unterwegs fielen einige Mädchen in Ohnmacht, weil sie in ihn verknallt waren, und forderte sie zum Tanz auf. In dem Moment kam Sheela rein und sah die beiden beim Tanzen. Währenddessen beneidete jedes Mädchen Minami darum, dass sie mit Mizuno tanzen durfte. Etwas später verkündete der Schülersprecher: „Nun küren wir den König und die Königin des Balls. Begrüßt mit mir bitte herzlich Mizuno und Minami!“ Mizuno und Minami gingen auf die Bühne und bekamen die Kronen aufgesetzt. Dann sagte der Sprecher: „Vielleicht wollt ihr ein Paar Worte sagen, bevor ihr von der Bühne geht?“ „Klar doch!“, sagte Mizuno zum Sprecher und drehte sich zum Publikum: „Wir danken euch, Leute! Und wir haben was bekannt zu geben: Minami und ich, wir sind schon seit einem halben Jahr ein Paar!“ Dann küsste er Minami vor allen Leuten. Das brach vielen das Herz. Dass Mizuno und Minami sich wirklich liebten, zeigte sich später noch mehr. Drei Jahre später haben Minami und Mizuno geheiratet und kurz darauf kam Sohn Tomoaki zur Welt. Noch drei Jahre später kam Tochter Kirara zur Welt. Weitere fünf Jahre später kamen die Zwillinge Ran und Naoko zur Welt. Und wenn ich mal den altbekannten Schlusssatz aus dem Märchenbuch zitieren darf: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)