American Outlaws - Teil 2 von Jess_400 (Es geht weiter!) ================================================================================ Kapitel 7: Ein Streit --------------------- Kapitel 7- Ein Streit Der Mann ging sofort zu Boden, während die anderen verdutzt dastanden. Unerwartet kamen von allen Seiten die Männer der Strohhutgang auf sie zu, eine richtige Schlägerei fing an, in der Ruffy und die anderen eindeutig das Sagen hatten. Nami hatte sich oben mit Spike und Lynn in ihrem Zimmer eingeschlossen, sie saß mit dem Rücken an ihrem Bett, sah nach draußen und zuckte jedes Mal zusammen, wenn Holz zersplitterte oder ein Stoß von unten zu hören war. Sie wusste nicht, was da unten vor sich ging, ob es ihren Freunden gut ging, ob es Zorro gut ging. Sie wusste nur, dass sie ausschließlich auf Ruffys Aufforderung das Zimmer verlassen sollte. Was jedoch keiner außer Nami wusste, eine Geheimtüre im Wandschrank führte in Zorros Zimmer… Die Jungs hatten ihr geholfen schwere Möbel vor die Tür zu stellen, wie den großen Kleiderschrank und den Schreibtisch. Das Zimmer hatten sie durchs Fenster wieder verlassen. Nami hörte, wie eine Person durch ein Fenster nach draußen gestoßen wurde. Sie wollte aufstehen und nachsehen, wer da nach draußen katapultiert worden war, als sie sich an Franks Worte erinnerte… "Du musst vollkommen still bleiben, darfst auf keinen Fall ans Fenster gehen, sonst könnten sie herausfinden, wo du bist und dich schneller umbringen, als du "Mississippi" sagen könntest. Also, verhalte dich mucksmäuschenstill!" So blieb Nami sitzen und wartete auf das Kommende. Zorro verpasste einem der vier Männer einen Kinnhaken, dieser fiel zu Boden, sprang aber sofort wieder auf und rief: "Rückzug, Jungs!" Die Vier liefen aus dem Haus, direkt zu den Pferden, Ruffy und die anderen verfolgten sie. "Was ist denn los?", fragte die junge Frau, als die Anderen auf sie zustürmten und sich auf die Rücken der Pferde schwangen. "Stell keine Fragen, reit los!", herrschte sie Tony an. Zorro blieb wie vom Blitz getroffen stehen. Konnte das wirklich sein? Konnte sie es sein? Nein, das war unmöglich… oder? "Mist, wir holen sie nicht mehr ein!", fluchte John neben ihm. "Müssen wir auch nicht. Die kommen nicht mehr wieder, versprochen!", lachte Frank. "Hey Zorro, alles in Ordnung?", fragte Ace. "Was?… eh ja, ja klar.", meinte Zorro ohne ihn anzusehen. Er sah noch immer der fliehenden Gang hinterher, die langsam am Horizont verschwand… "Kommt, wir holen Nami! Sie wird sich riesig freuen!", jubelte Ruffy und rannte zurück ins Haus, alle bis auf Zorro folgten ihm. Die Feier ging bis spät in die Nacht, sogar Nami hatte ihr Zimmer verlassen um ausgelassen mit den anderen zu feiern. Als sie gegen zwei Uhr nachts müde die Treppe hochstieg, bemerkte sie, dass Zorros Zimmertür einen Spalt geöffnet war und fahles, schwaches Licht auf den Flur fiel. Mit einem Grinsen ging sie auf sein Zimmer zu und öffnete die Türe. Zorro lag quer auf seinem Bett, mit dem Kissen unterm Kopf starrte er die Decke an, während seine Unterschenkel und Füße schlaff über die Bettkante hinabhingen. "Hey, du warst ja gar nicht unten und hast mit uns gefeiert.", sagte Nami, betrat das Zimmer und schloss die Tür. Zorro erwachte aus seiner Art Trance und sah sie überrascht an. "Ja, ich… eh ich musste mal nachdenken… einen Abend mal keinen Rum trinken.", lächelte er, doch Nami erkannte, dass es kein echtes Lächeln war. Etwas stimmte nicht mit ihm. Sie ging auf ihn zu, legte sich ebenfalls aufs Bett und sagte: "Das war ein Tag!" "Ja.", stimmte er ihr nach einiger Zeit zu. Nami, deren Kopf nun auf seinem Bauch ruhte, sah ihn an. "Was ist los mit dir?", fragte sie nach einer Weile, Zorro sah wieder geistesabwesend zur Decke. "Was meinst du?" "Naja, seitdem diese Gauner heute Morgen hier waren, sprichst du kaum ein Wort, hast dich in deinem Zimmer verschanzt und feierst nicht einmal mit uns." "Also erstens habe ich mich nicht in meinem Zimmer verschanzt! Zweitens hat kaum einer mit mir gesprochen, weil mich keiner angesprochen hat und drittens… naja, ich will nicht jeden Tag was trinken! Ganz einfach!" "Im Lügen warst du noch nie der Stärkste, Zorro. Und ich lass nicht locker, bis du mir endlich sagst, warum du so komisch drauf bist!", grinste Nami, was Zorro zur Weißglut trieb. Er machte Anstalten, sich zu erheben, Nami setzte sich ebenfalls hin. Zorro stand vollends auf und ging zu seinem Schrank rüber, er fing an, sein Hemd zu öffnen. "Zorro, was hast du denn?", versuchte Nami es nun mit mehr Geduld in der Stimme, während auch sie aufstand. "Es… es ist dieses Mädchen… jetzt zufrieden?", herrschte er sie an. "Welches Mädchen? Von wem sprichst du?" "Ach, du würdest es doch nicht verstehen!" "Versuch doch wenigstens, es mir zu erklären!", versuchte es Nami, doch Zorro verließ wortlos das Zimmer… »Wen meint er nur? "Dieses Mädchen"?! Welches Mädchen? Hat er etwa eine andere kennen gelernt? … nein, das glaube ich nicht… aber warum ist er dann so komisch? « Nami beschloss Zorro zu suchen und mit ihm zu reden. Eine Etage tiefer lag Zorro im Wohnzimmer auf der Couch, auch er dachte nach. »Na hoffentlich will sie nicht sofort wieder mit mir darüber reden… ich weiß doch selbst nicht, was ich mache… gar warum ich das mache, was ich mache…« "Zorro?" Der Einundzwanzigjährige schreckte auf. "Zorro, wenn ich… wenn ich irgendwas falsch gemacht habe, dann…" "Ach nein, es liegt nicht an dir." "Aber woran dann?" "Es ist…" Nami kam auf ihn zu, doch Zorro stand auf und ließ sie stehen. In dieser Nacht schlief Nami äußerst schlecht. Als sie am nächsten Morgen aufstand, die Treppe runter ging und in den Flur kam, begegnete sie Zorro. Kurz blieben beide stehen, ehe Zorro den Blick abwandte und nach draußen ging; Nami schlenderte in die Küche, wo John und Ace saßen. "Morgen Nami, sag mal, was is eigentlich mit Zorro los? Der redet ja kaum ein Wort.", bemerkte Ace, als sich die Zwanzigjährige einen Kaffee nahm. "Keine Ahnung, mit mir redet er auch nicht mehr." "Habt ihr euch gezofft?" "Nein, das ist es ja… ich habe nicht die leiseste Ahnung, warum er sich so benimmt. Er sagte irgendwas von einem Mädchen, aber mehr weiß ich auch nicht." John und Ace warfen sich bedeutende Blicke zu, Nami bekam dies natürlich mit und sagte schnell: "Es ist keine Andere im Spiel, Jungs! Er meint die Frau bei diesen Typen, die gestern hier waren. Vielleicht hat er sie wiedererkannt…" "So wird’s wohl sein.", meinte John und trank seinen Kaffee in einem Schluck aus. "Nami?" "Mh?" "Machst du uns noch nen Kaffee?" Beide sahen sie flehend an, die 20-Jährige musste grinsen. "Nagut, ausnahmsweise… ehm, wo is'n der Kaffee?" "Ganz oben im Schrank.", erklärte John kurz. "Na super…" Nami streckte den rechten Arm nach dem Kaffee aus, als plötzlich ein stechender Schmerz ihren Körper durchzog. Es war, als ob sich alle ihre Muskeln auf einmal zusammenziehen würden und die Arbeit verweigern würden… Sofort zog sie den Arm wieder an sich und beugte sich nach vorne, doch irgendetwas ließ sie immer schlechter Luft holen, sie atmete schwer, keuchte… "Nami…? Was hast du denn?", fragte John besorgt, er und Ace waren aufgestanden. "Sie bekommt keine Luft mehr. Schnell, bringen wir sie nach oben!", meinte Ace. Er legte ihren linken Arm um seine Schultern, legte dann stützend einen Arm um ihren Rücken. Sie schafften es bis zum Flur, als Nami plötzlich immer mehr keuchte. Sofort nahm Ace sie auf seine Arme und trug sie die Treppe hoch. "Hol Chopper!", sagte er zu John, dieser lief sofort los. "Und? Wie geht’s ihr?", fragte Ruffy sofort, als Chopper aus Namis Zimmer kam. "Naja, die ersten Tage nachdem sie überfallen wurde, wollte sie sich nicht von mir untersuchen lassen und deswegen habe ich es auch nicht direkt bemerkt…" "Was hat sie denn jetzt? Mein armes Nami-Spatzi-Hasi-Mausi?", fragte der flennende Sanji, Lysop versuchte ihn zu beruhigen. "Nun, sie hat keine Luft mehr bekommen, weil eine gebrochene Rippe auf ihre Lunge gedrückt hat, als sie sich gestreckt hat. Ich habe sie durchgecheckt, anscheinend sind noch zwei weitere Rippen gebrochen, ansonsten hat sie unzählige Blutergüsse davongetragen." "Können wir zu ihr?", fragte Frank. "Aber nur kurz, sie muss sich ausruhen!", meinte Chopper und öffnete Namis Zimmertür. "Ehm Zorro?" "Mh? Was gibt’s, Chopper?" "Es geht um Nami, sie… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)