American Outlaws - Teil 2 von Jess_400 (Es geht weiter!) ================================================================================ Kapitel 5: Der dritte Tag ------------------------- Kapitel 5- Der dritte Tag Am nächsten Morgen wachte Zorro als erster auf. Nami lag noch immer neben ihm, sie schlief friedlich, als er vorsichtig aufstand und sich seine Sachen zusammensuchte. Von draußen hörte er schon die müden Stimmen der Anderen und mit einem letzten Blick auf seine Liebste verließ er das Zimmer. Umgezogen und eine Dusche später stieg Zorro die Treppe runter und ging in die Küche, wo ihn müde und erschöpfte Gesichter entgegenblickten. Sanji kochte Kaffe; Frank war hinter der Zeitung versteckt; Ruffy schlief mit dem Kopf auf der Tischplatte; Ace, Lysop und John frühstückten in einem so langsamen Tempo, dass ihnen immer wieder die Augen zufielen und Chopper aß sein Müsli, er schien der einzige zu sein, der nicht sofort wegnickte. Mit wachsender Begeisterung sah er jeden seiner Freunde an, als ob sie ihm sagen könnten, wie das Wetter in drei Jahren am 10.05.1874 beispielsweise sein würde. "Oh guten Morgen, Zorro!" "Morgen. Sagt mal, habt ihr zu viel gesoffen oder seht ihr jeden Tagesbeginn so aus?" "Du müsstest doch eigentlich noch erschöpfter sein als wir alle…", fing Ace langsam an, Zorro wurde hellhörig. "Stimmt doch, schließlich hast du gestern über die Hälfte der Pferde versorgt, dabei Ruffy beaufsichtigt und bist abends noch als einer der Letzten ins Bett gegangen.", beendete Frank, der hinter seiner Zeitung hervorgekommen war und kaum besser als die anderen aussah, den Satz. "Naja, ich hab einfach fantastisch geschlafen, im Gegensatz zu euch.", grinste Zorro. Langsam öffnete Nami die Augen. Fahle Sonnenstrahlen fielen durchs Fenster direkt auf ihr Bett, die Zwanzigjährige drehte sich langsam auf den Rücken. Bei dem Gedanken an die letzte Nacht musste sie lächeln… sie atmete tief ein, es duftete nach ihm… Nami sah zu der Seite, auf der er in der Nacht geschlafen hatte, strich gedankenversunken über das Laken… ja, sie war glücklich… so glücklich wie noch nie zuvor… sie hätte niemals geglaubt, solche Gefühle für jemanden empfinden zu können… ein letztes Mal nahm Nami den Wohlgeruch von ihm ein, ehe sie aufstand und sich genüsslich streckte. Dann ging sie ins Bad, machte sich frisch und zog sich an. Als sie auf den Flur trat, hörte sie bereits die Stimmen der Andern von unten und sie stieg die Treppe ins Erdgeschoss hinab, wo ihr Frank begegnete, der mehrere Decken in den Armen hielt. "Morgen Nami." "Guten Morgen. Sag mal, wann wolltet ihr eigentlich los?" "In 'ner Viertelstunde ungefähr, Ruffy is heute Morgen nicht in die Gänge gekommen, er musste erst noch seine Tasche packen." "Hat wohl ganz vergessen, das der Trip mehrere Tage dauert, was?" "Genau. Ehm kannst du mir vielleicht eben helfen die Decken in den Wagen zu packen? Im Wohnzimmer sind noch welche, die müssen auch mit." "Na klar." Nami ging ins Wohnzimmer, schnappte sich die restlichen Decken und folgte dann Frank nach draußen zum Wagen. "Danke!", sagte Frank grinsend, als sie alles verstaut hatten. "Ach, das mach ich doch immer wieder gern!" Plötzlich kamen auch die Anderen aus dem Haus, alle trugen bereits ihre Staubmäntel, sie wollten losreiten. Während Ace, Frank, John und Lysop die Pferde aus dem Stall holten, setzten sich Sanji und Ruffy auf den Wagen. Nami ging zurück auf die Veranda und wenige Sekunden später kam auch Zorro aus dem Haus. Er trug ebenfalls seine volle Montur von Staubmantel, Stiefeln und Hut, unter seinem linken Arm hatte er eine weitere dünne Decke geklemmt, in seiner linken Hand ein Paar Sporen, seine Rechte konnte Nami nicht sehen. "Ah da ist sie ja, die schönste Frau der Welt!", sagte er grinsend. Nami lächelte und verschränkte ihre Arme hinter seinem Nacken. "Ein Kompliment? Und das auch noch von dir? Wie komm ich zu der Ehre?" "Nun, was einer Frau gebührt, soll sie auch bekommen!", grinste er und küsste sie. "Und du bist ganz sicher, dass du nicht hier bleiben willst?", fragte Nami, nachdem sie sich wieder getrennt hatten. "Ich muss, weil ich Ruffys Stellvertreter bin, also…" "Jaja, ich versteh schon.", murmelte Nami und strich über seinen Kragen weiter zu seiner Brust. "Wir kommen doch schon in zwei oder drei Tagen wieder und außerdem wird dir nicht langweilig werden, weil Chopper ja hier bleibt." Daraufhin flüsterte Nami ihm etwas ins Ohr, worauf Zorro noch breiter grinsen musste. "Da hast du Recht, aber wir müssen jetzt los, sonst sind wir in einer Woche noch nicht dort!", sagte er und gab ihr einen letzten Kuss, ehe er zu Frank ging, der sein Pferd festhielt und mit Leichtigkeit schwang sich Zorro auf den Rücken des Pferdes. Nami blieb auf der Veranda stehen und Zorro ritt zu ihr, zog eine rote Rose hervor und sagte: "Für die wundervollste Frau der Welt!" Nami nahm die Rose lächelnd entgegen, ehe ihr Freund zurück zu den anderen ritt. "Gute Reise und macht mir ja keine Schande!", rief sie ihnen lachend hinterher. Auch Chopper war zum Abschied nach draußen gekommen und rief: "Macht's gut!" Als ihre Freunde am Horizont verschwunden waren, kehrten Nami und Chopper zurück ins Haus. Die zwei Tage vergingen wie im Flug, Nami saß die meiste Zeit auf der Veranda, in ein Buch vertieft, während Chopper zwei Meter weiter Experimente durchführte, die mal mehr, mal weniger erfolgreich verliefen. Die beiden unterhielten sich am Abend des zweiten Tages vorm Kamin, draußen regnete es in Strömen. Am Nachmittag des dritten Tages; Chopper war mit Spike und Lynn in der Stadt um neue Zutaten für seine Medizin zu kaufen, er würde erst am Abend wiederkommen, saß Nami wieder mal auf der Veranda, ein Buch über die Geschichte Englands in den Händen und ein Glas Wein neben sich auf dem Tisch stehen, als sie das Knarren der Dielen im Haus hörte. Nichts ahnend legte sie das Buch zur Seite, stand auf und rief: "Chopper, bist du das?" Das Knarren war verstummt und sie erhielt auch keine Antwort. Langsam bewegte sich Nami auf die Hintertür zu und öffnete diese, niemand war zu sehen. Zögernd betrat sie das Haus, ging durch den kleinen Raum, in dem sie die Wäsche faltete, ins Wohnzimmer, das völlig verwüstet war… Plötzlich wurde sie von hinten gepackt und eine Hand legte sich auf ihren Mund. Nami wehrte sich so heftig sie konnte, doch die Person hinter ihr drückte ihr plötzlich den Lauf einer Waffe in den Rücken, sodass sie in ihrer Bewegung inne hielt. Der Druck in ihrem Rücken verstärkte sich und Nami ging einige Schritte nach vorne, als zwei weitere Personen ins Wohnzimmer kamen, doch ihre Gesichter konnte die Zwanzigjährige nicht erkennen, sie waren durch Tücher verdeckt. "Wir haben oben nichts gefunden!", sagte die Person mit tiefer Stimme rechts von Nami. "Hier muss etwas sein, das hier ist doch kein abgebrannter Schuppen!", meinte die Person hinter Nami und sie erkannte eine weibliche Stimme. "Vielleicht weiß die Kleine was.", sprach der Dritte, ebenfalls eine tiefe Stimme, und unerwartet wurde Nami nach vorne gestoßen, sie fiel auf den Boden, spürte aber sofort einen Fuß im Rücken. "Nun sag schon, wo habt ihr das Gold versteckt?" "… Nichts… nichts werde ich euch sagen!", stieß Nami hervor und sofort wurde sie wieder auf die Beine gezogen, eine Hand traf ihr Gesicht. "Wo ist das Geld? Sprich oder stirb!" Nami sagte jedoch immer noch nichts, sodass sie an ihren Haaren nach draußen gezogen wurde, dort hielt sie einer der drei fest im Griff, ein anderer schlug auf sie ein und schrie sie an, während sich der Dritte raushielt… "Du verdammte Schlampe, jetzt sag uns endlich, wo das Geld ist!" "Niemals!", schrie Nami und wurde zu Boden gestoßen. Die Zwei traten auf sie ein, bis sie sich nicht mehr regte, ließen sie liegen und verschwanden mit den Worten: "Wir kommen wieder!", in der weiten Prärie… In einer Stunde würde die Sonne hinter dem Horizont untergehen, als Nami langsam die Augen öffnete, ihr ganzer Körper schmerzte. Der Sand brannte ihn ihren Schnittwunden, die Sonne blendete sie, doch augenblicklich verdunkelte sich der Himmel, es fing an zu regnen. Schwerfällig richtete sich Nami auf und mit schwankenden Schritten ging sie langsam auf das Haus zu. "Wann sind wir denn endlich da?", nörgelte Lysop, die anderen verdrehten die Augen. "Das haben wir dir doch vor fünf Minuten schon mal gesagt!" "Das war schon vor fünf Minuten?" "Nur noch ne Meile, dann müsste das Hotel in Sicht kommen.", berichtete Frank, der neben John ganz vorne ritt. Dahinter kamen Lysop, dann der Wagen mit Sanji, Zorro und Ace bildeten das Schlusslicht. "Sag mal, was lief da eigentlich zwischen dir und Nami?", fragte Ace plötzlich seinen Freund. "Was meinst du?" "Komm schon, ich kenn dich lange genug um zu wissen, dass du niemals von allein so munter morgens sein kannst, wie du es vor drei Tagen warst. Also, erzähl schon!" "Was soll ich dir da schon groß erzählen? Ich hab halt sehr gut geschlafen?!" "Ahja und Nami hatte nicht ganz zufällig was damit zutun?", grinste Ace. "Das ist Berufsgeheimnis!", feixte Zorro. Nach ca. einer halben Stunde später hoben sich ein großes Haus, eine Scheune und ein Stall vom Horizont ab, das Hauptquartier der Strohhutgang. "NAMI! CHOPPER! Wir sind wieder da!", rief Ruffy, doch es blieb still im Haus… verdutzt sahen sich Ruffy und die Anderen an und stiegen von ihren Pferden. Während Lysop, Sanji und John die Pferde auf eine Weide brachten, traten Ruffy, Ace, Frank und Zorro auf die Veranda, das Schloss der Haustür war zerstört worden, man sah noch die Spuren einer Eisenstange am Türrahmen… so, ich wollt nur noch kurz sagen, dass ich beim 9. kapi bin, also keine angst, da kommen noch einige! eure Jess_400 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)