Wo die Liebe hinfällt von das-schrecken ================================================================================ Kapitel 1: Es war einmal ne' Krise ---------------------------------- Selas schaute auf den Wecker, dieser verriet ihr das es bereits 5.32 Uhr Nachts war. Sie schloss wieder die Augen und zog die Decke wieder höher. Sie hatte sich gerade an den Sark gewöhnt und nun wieder das Bett. Glücklicherweise ging das Gewöhnen wieder an das Bett schneller. Es dämmerte bereit schon, Zeit zum schlafen, nur da fehlte halt noch eine Person. Selas konnte sich nicht an jemanden kuscheln. Das Bett war eindeutig zu groß für eine Person. Leider ließ sich die zweite Person sehr viel Zeit und ließ Selas Mutterseelen allein in dem großen Bett. Sie war bereits schon etwas weg gedöst als sie plötzlich eine Bewegung auf den Bett war nahm. Selas lächelte, ein Arm schlang sich von hinten um sie herum und zog sie nach hinten an einen warmen Körper. Selas drehte sich auf die andere Seite und kuschelte sich eng an den warmen Körper. Sanft streichelte eine Hand über Selas Rücken. "Du bist heute sehr spät dran." Selas krallte sich an den Schlafanzug fest und schaute etwas hoch zu der angesprochenen Person. "Mmhh." Selas schloss die Augen. Endlich hatte sich die zweite Person zum Bett hin bequemt. Selas sog den wunderbaren und so geliebten Duft ihres Lieblings ein, mit Ausnahme einer Sache: "Du stinkst nach Rauch." "Kann sein." Kam die knappe Antwort. "Schatz??" "Mmhh." Selas hob ihren Kopf und drückte ihre Lippen auf die von ihren Schatz. Diese öffnete darauf nur ein Auge. "Hmm." Selas löste sich von ihr wieder. "Ich liebe dich." Sie schloss die Augen und kuschelte sich noch enger an. Integra lächelte zog Selas noch näher an sich: „Ich liebe dich auch.“ Integra wurde durch ihren Wecker geweckt. Sie tastete nach dem Störenfried und fand ihn schließlich auch. Sie holte ihn zu sich und blickte drauf. "Man, so früh?" Neben ihr reckte Selas sich. Integra hielt dich Luft an. Hoffentlich hatte sie nun Selas nicht geweckt. Doch Selas atmete einmal tief aus und schlief ruhig weiter. "Puh." Integra stellte den Wecker wieder an seinen Platz und versuchte sich nun von Selas zu befreien ohne diese zu wecken. Sie legte Selas Arm der über ihren Bauch gelegt hatte neben Selas. Dann blieb sie eine Minute noch ruhig liegen, erst dann schlug sie vorsichtig die Decke zur Seite. Sie lobte sich gerade in Gedanken zu dieser Glanzleistung, als doch noch was geschah, was eigentlich verhindert werden sollte. "Integra? Wo willst du hin?" Selas schaute verschlafen zu Integra, die mit den Rücken zu ihr stand. "Arbeiten." Sagte Integra knapp und fing an ihr Schlafanzugoberteil auf zuknüpfen. Selas schaute auf den Wecker. "Was? So früh schon? Du bist doch erst um halb fünf ins Bett gekommen." Integra drehte sich zu Selas um. "Tja kann man nichts machen. Das muss halt sein." Selas sah sich Integra an, diese Selas auch musterte. Da Integra ihr Oberteil aufgeknüpft hatte, sah man darunter ihre Haut, Selas biss sich bei den Gedanken auf die Lippen. Wie schön wäre es jetzt diese Haut zu berühren und schmecken. Integra wiederum sah das, wie Selas sich auf die Lippen biss und schmunzelte. "Na? Gefall ich dir?" "Sogar sehr." Selas lächelte. "Schlaf weiter, draußen scheint die Sonne in all ihrer Bracht, nichts für eine Vampirella wie dich." Integra drehte sich um und ging zum Bad. Etwa eine viertel Stunde später kam sie wieder heraus, frisch geduscht und angezogen. Ihr Blick wanderte zum Bett, wo nun der Rotschopf sich regte und zu ihr hinsah. "Kannst nicht schlafen?" "Ja, du fehlst mir." Integra schritt zum Bett und setzte sich auf die Bettkante. "Jetzt schon?" Sie beugte sich zu Selas und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Selas nickte und erwiderte den Kuss. Sie legte ihre Hand in Integra Nacken und zog sie zu sich herunter. Integra kletterte ins Bett und legte sich halb auf Selas. "Wir verbringen viel zu wenig Zeit miteinander." Integra seufzte. "Was soll ich den machen? Ich muss halt viel arbeiten, sonst können wir den Laden gleich dicht machen." "Ich sehe dich nur noch bevor es zum Einsatz geht und selbst da kann ich dir nicht nah sein. Sonst kann ich nur hier nah sein." Sie schlang ihre Arme fester um Integras Hüften. "Geht leider nicht anders." Integra strich Selas durch das Haar gab ihr noch einen zärtlichen Kuss, als es an der Tür klopfte und Walter herein trat. "Oh, Verzeiht." "Macht nichts. Ich komme schon. Sind sie schon da?" Integra kletterte von Selas runter und schritt zu Walter. "Ja, Mylady." Er verbeugte sich und ging aus dem Zimmer. "Gute Nacht, Selas." Integra schloss die Tür hinter sich und folgte Walter in den Konferenzraum. "Wie ich sie hasse!" "Reg dich ab und entspann dich." Selas bearbeitete gerade Integras Hals, diese regte sich noch immer über die Konferenz auf. Das ging schon die ganze Zeit so, zu mindestens hatte es Selas geschafft, dass Integra nicht mehr wie eine Irre durch das Büro rennt. Ganz einfach war das, Integra mitten beim laufen schnappen, zu einen Stuhl schleifen und dann auf dessen Schoss gemütlich machen auf. Selas hatte, nachdem sie Integras Büro gegangen war, gedacht sie wäre im falschen Film. Normaler weise sitzt ihr Schatz vor ihren Schreibtisch und ist vertieft in ihrer Arbeit. Doch dieses Mal fand Selas sie aufgebracht in ihren Büro herum rennen. Auf den Begrüßungskuss musste Selas lange warten und diesen bekam sie eher mit Gewalt. Sie hatten Integra mitten beim gehen gestoppt ein "Guten Abend, Schatz." Gemurmelt und ihr einen Kuss verpasst. Integra hatte sich nur wieder umgedreht und den Rest der noch vorhandenen Schimpfwörter die sie in ihren Wortschatz hatte, den Männer zugeordnet. "Was regt dich denn schon wieder auf?" "Egal." Integra murrte vor sich hin. "Nun sag." "Die verdammten alten Säcke. Sie müssen immer unbedingt mir was vorwerfen. Wenn sie es nicht geschafft haben mich runter zumachen, ist wohl ihr Tagesziel nicht erricht. Ihr einziger Lebenszweck scheint nur noch zu sein mir die Hölle auf Erden zu machen. Denen kann ich es nie recht machen. Frauenfeindlich und denen gefällt es wohl nicht, das ich ihre Tochter oder sogar Enkelkind sein könnte. Die hätten bestimmt lieber einen der Ersten männlich ist und mindestens die Hälfte der Haarpracht grau hat. Also Männer die bei den kleinsten Schreck hops gehn’. Bin denen zu jung und unerfahren. Das Schlimmste aber..." Integra unterbrach mitten im Satz. "Das Schlimmste aber...? Ja was?" "Vergiss es lieber. Ist egal, mach lieber da weiter wo du gerade aufgehört hast." Sie gab Selas einen Kuss und lehnte sich grinsen zurück. "Nein, erst sagen." Selas verschränkte die Arme. "Nein, das ist meine Sache." "Na und?" Integra seufzte. "Das ist mein Problem, nicht deins. Ich will dich nicht mit meinen Problemen nerven. Ende der Unterhaltung." Für Integra war das Thema abgeschlossen, sie zog Selas an sich um sie zu Küssen, doch Selas stemmte sich dagegen. "So funktioniert das nicht. Wenn du weiterhin mit mir zusammen sein möchtest, wäre es auf Dauer mal Zeit sich etwas zu öffnen. So kappt das mit der Beziehung nicht." Es folgte eine kleine Pause: "Du." "Ich? Was ist mit mir?" Integra schlang ihre Arme um Selas Hüften. "Sie haben ein sehr großes Problem mit dir, weil wir zusammen sind. Sie sind sehr davon begeistert, dass ich mir nicht einen Mann sondern eine Frau als Partner ausgesucht habe. Was noch ein Faktor ist, du bist ein Vampir. Ich müsste die eigentlich vernichten, nicht lieben. Jetzt weißt du bescheid." Integra setzte erneut an um Selas zu Küssen. "Wowh Moment. Sie machen dich fertig weil du vom anderen Ufer bist?" Integra nickte. "Das geht die doch einen Dreck an." "Jetzt weißt du warum ich mich aufrege, das machen die immer. Psychoterror, ich könnte mich ja vielleicht deshalb vor ein Auto schmeißen." Integra dritter Versuch doch noch Selas Lippen zu kosten. "Ha, ha. Sind wir aber heut mal lustig. Wie wäre es damit, dass du deinen verehrten Konferenz Mitglieder mal unsere Beziehung erklärst. Wann sehen wir uns den schon mal? Abends sind wir arbeiten. Du gehst spät ins Bett und pennst direkt ein. Nichts mehr mit schmusen oder so was. Tagsüber schlafe ich und wenn ich aufstehe bist du schon wieder arbeiten. Du könntest ja mal eine Stund Pause machen und dich vielleicht mal etwas mit mir beschäftigen. Ich sehe dich nur noch im Bett oder draußen wenn ein Einsatz läuft. Und dort auch nur von fernen. Das ich hier auf deinen Schoss sitze grenzt an einen Weltwunder und verdanke ich meinem Kuschelbedürfnis, das gerade arg in Mitleidenschaft gezogen wird." Selas zog ein Schmollmund und sah fest in Integras Augen. "Und was soll ich jetzt deiner Meinung nach tun." "Mit mir was unternehmen." Integra rollte mit den Augen. Wie sollte sie denn das noch schaffen. Sie stand bis zum Hals in Arbeit und ihrer Freundin will, dass sie mit ihr mehr Zeit verbringt. "Was soll ich den jetzt unter diesen Gesichtsausdruck verstehen? Nerv ich dich? Soll ich gehen und dich mit deiner geliebten Arbeit allein lassen?" "Hast du eigentlich eine Ahnung was zurzeit alles geschieht? Das kleinste Problem sind nur die Vampirangriffe." Selas stand auf, Integra erhob sich ebenfalls. "Ich soll also mehr Zeit mit dir verbringen? Die Arbeit einfach mal liegen lassen. Ja, sonst hast du keine Wünsche mehr? Spinnst du? Das kann ich nicht machen, dass schaffe ich nicht. Warum versteht du das nicht?" Integra drehte sich von Selas weg. "Aber... kannst du nicht oder willst du einfach nicht? Liebst du mich denn nicht?" Integra antwortete nicht, blieb still und starrte die Wand an. Sie hatte gedacht oder zumindest gehofft das Selas da Verständnis zeigte. Diese kam ein Schritt näher, wollte was sagen, ließ es aber dann doch bleiben. Sie drehte sich um und verließ Integras Büro. „Toll Integra! Echt super, einsame spitze. Mach so weiter und sie ist weg.“ Vor lauter Frust trat Integra gegen ihren Schreibtisch, jedoch der aus Mahagoni stammende, sehr massive Holztisch rächte sich gegen diese Aktion indem er den Fuß in keinsterweise auswich oder nachgab. „Au! Scheiße!“ Integra hielt sich den Fuß, der arg in Mitleidenschaft gezogen wurde und hüpfte mit schmerzverzerrtem Gesicht in ihrem Büro rum. Walter, der immer zur passenden Situation aufkreuzt, klopfte an die Tür und kam ohne auf die Antwort zu warten herein. Erstaunt sah er wie seine Chefin auf einen Fuß durch die gegen hüpfte. „Ist es nicht etwas spät für Morgensport?“ Kapitel 2: Friede, Freude, Eierkuchen ------------------------------------- Selas war zum heulen zumute. Sie leistete Walter Gesellschaft, indem sie ihn zusah wie er Alucards Waffe durchcheckte. "Sie scheinen heut nicht gut bei Laune zu sein, schlecht geschlafen?" "Wenn es daran nur liegen würde." Selas saß niedergeschlagen auf den Boden. "Woran liegt es dann, dass sie wie ein Häufchen Elend auf dem Boden sitzen." "Integra." murmelte sie und schlang ihre Arme um die Beine. "Oh, hatten sie Streit?" Selas nickte und starrte auf den Boden. "Sie müssen Lady Hellsing verzeihen, dass Sie in letzter Zeit etwas schlecht gelaunt ist. Bei diesen Problemen, die sie um die Ohren gehauen bekommt." "Sie erzählt mir ja nichts." Walter überprüfte gerade den Lauf der Waffe. "Das ist typisch für sie. Integra gehört nicht zu der Art Mensch, die gern über sich erzählt. Sie gehört zu den Schweigsamen. Lernen Sie Integra besser kennen und Sie lernen dann auch Integra zu verstehen und auf ihre Körpersprache zu achten." "Na super, ich kann sie ja nicht kennen lernen, da ich sie so gut wie nie sehe." "Warten Sie etwas ab, Fräulein Victoria. Geben Sie Lady Hellsing etwas Zeit. Zurzeit gibt es leider nur viel zutun, dass wird sich aber legen. „Okey wenn's den sein muss." Walter lächelte und Selas konnte nicht anders als das Lächeln zu erwiedern. Plötzlich klingelte das Telefon. Walter ging ran und legte nach kurzem Wortwechsel wieder auf. „Vampire haben ein Einfamilienhaus auseinander genommen. Sie und Meister Alucard sollen es sich ansehen.“ Walter sah zu Selas diese lächelte: „Okey, nur wo ist Alucard?“ „Ich habe keine Ahnung wo er sich befindet.“ „Toll, jetzt darf ich ihn suchen.“ Grummelt stand sie auf. „Alucard?“ „Ja, meine Herrin?“ Alucard erschien hinter Integras Stuhl. „Du und Selas geht euch ein Einfamilienhaus ansehen. Vor ca. einer Stunde haben dort Vampire gewütet, weit können sie noch nicht sein.“ „Jawohl.“ Alucard verbeugte sich leicht voller Vorfreude auf etwas Spaß. „Und Alucard?“ Alucard wollte gerade verschwinden hielt aber inne. „Ja?“ „Lenke Selas etwas ab. Sie kann es gebrauchen.“ Integra nahm die Brille ab und legte diese auf den Schreibtisch. Sie lehnte sich zurück. „Warum?“ „Frag nicht, mach es … bitte.“ Die rechte Augenbraue von Alucard schoss hoch. Hatte er gerade eine Bitte von seinem Meister gehört. Sie hatte wirklich bitte gesagt? „Nur unter einer Bedingung.“ „Die wäre?“ Integra rieb sich die Augen. Wenn sie nicht aufpasste, schlief sie hier auf ihren Schreibtisch ein. „Ihr sagt mir den Grund, warum ihr der Meinung seid, dass Selas Ablenkung gebrauchen könnte.“ „Du wirst wohl nicht locker lassen, wie? Na gut, wir haben uns gestritten.“ Höchst Interessant. Seine Herrin und seine ehemalige Schülerin, sie hatte endlich doch sein Blut angenommen, hatten einen Streit. Eigentlich nichts Neues, sie stritten sich öfters über jeden Mist. Eifersuchtsdramen hatte Selas besonders gut drauf. „Okey.“ Er verbeugte sich leicht und verschwand dann vor den Augen seiner Herrin. “Alucard?!“ Selas irrte gerade im Keller herum und suchte den schwarzhaarigen Artgenossen. Sie hörte ein düsteres Lachen. „Zu wem dieses wohl lachen gehört?“ Fragte Selas sich gedanklich und blickte sich gelangweilt um. „Fräulein Polizistin es wartet arbeit auf uns.“ Und schon baumelte von der Decke Selas schwarzhaariger Ex-Meister herunter und grinste sie an. Selas verdrehte die Augen, der Vampir der kopfüber an der Decke hang würde sie nie beim richtigen Namen nennen. Vielleicht wollte er es nicht oder, an manchen Tagen glaubte Selas diese Theorie ehr, Alucard konnte sich einfach nicht ihren Namen merken. „Worauf warten wir dann noch?“ Selas sah gereizt nach oben. „Weiß nicht.“ Alucard grinste, darauf drehte Selas sich um und ging den Flur entlang. „Komm endlich darunter oder willst du den ganze Nacht da abhängen?“ „Wenn du so fragst…“ Alucard schaukelte etwas nach vorne und zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich könnt hier länger hängen bleiben.“ Selas blieb stehen und ballte die Fäuste, sie versuchte ruhig zu bleiben. Zumindestens wusste sie nun, warum Integra sich so oft über den, beklopptesten, nervenzerreissesten, bescheuersten aller Vampire, aufregte. Diese Vampir, der gerade kopfüber von der Decke baumelte und sich nach von und hinten winkte, raubte jeden egal ob Tot oder Lebendig den letzten aller Nerven. „Dum di dum di dum…“ Alucard beschleugnigte sein Wiegen und fing an dabei zu summen. Selas drehte sich ruckartig zu ihm um. “Ist etwas?“ Mit einen Blick voller Unschuld, sofern dass bei Alucard möglich ist, sah der schwarzhaarige Vampir fragend herunter. „Argh!“ Selas zerstruppelte sich die Haare. „Ist die ganze Welt heut’ gegen mich?“ „Nein, das meinst du nur,“ Alucard setzte ein mitleidigen Blick auf, was aber durch das Grinsen etwas an Glaubenswürdigkeit abnahm, „die ganze Welt dreht sich nämlich um die Sonne und deshalb kann sie nicht gegen dich haben.“ „Ich will zu meiner Mama! Das ist so gemein, ich werd nur geärgert.“ Wütend stampfte Selas davon, heut war eindeutig nicht ihr Tag, erst stritt sie sich mit Integra, dann nervte der Vampir auch noch. Ein zweites Mal schallte diese Nacht ein dunkles Lachen durch die Kellergewölbe von Hellsing-Manor. „Integra sagte ich sollte sie ablenken, sie sagte aber nicht wie.“ Alucard lachen hallte noch nach, als der Vampir schon längst weg war. „Was für ein Tag.“ Selas schlürfte den Flur entlang. Sie war müde und wollte einfach nur noch schlafen. Alucard hatte sich einen Heiden Spaß gemacht, sie zur Weißglut zu treiben. Selas knurrt, wenn sie dran dachte, dass Alucard ihr auch noch das Berichtschreiben aufgedrückt hatte. „Ach, dass bekommst du schon hin.“ Äffte sie ihn nach. „Dein Schatz hilft dir bestimmt gerne dabei und dann ist der auch gleich schon an der Richtigen stelle… toll, echt super.“ Den Bericht hatte sie alleine hinbekommen, aber sie musste ihn ja noch Integra geben. Selas nahm sich vor, einfach ins Büro zu stampfen, den Bericht auf den Tisch zu knallen und mit erhobenen Hauptes das Büro wieder verlassen. Schon stand sie vor der Tür, sie griff nach der Klinke und drückte sie runter. So wie sie es sich vorgenommen hatte ging sie zum Schreibtisch und schmiss den bericht mit Schmackes auf den Tisch. Doch Integra würdigte ihr keinen einzigen Blick. Schlecht, sehr schlecht für Selas Gemütslage. Eigentlich wollte sie ja erhobenes Hauptes das Zimmer verlassen, dies ging aber nur wenn ihr aufmerksam geschenkt wurde, sonst könnt sie ja ganz normal rausgehen. „Da.“ Damit war der Bericht gemeint, doch Integra bewegte sich kein Stückchen. In der linken Hand hielt sie ein Bericht, mit der anderen Hand stützte sie ihren Kopf ab. „Hallo?“ Immer noch keinerlei Reaktion. „Redest du nicht mehr mit mir?“ Selas war schon wieder sauer. Der feine Sir Hellsing war wohl nicht in der Stimmung ihr zu Antworten. Fein, soll sie doch. „Pff…“ Wütend, wie so oft an diesen Tag, drehte sich sie um. Doch dann, als sie einen letzten Blick auf Integra warf, hielt sie inne. „Integra?“ Sie ging um den Tisch rum und sah sich die Hellsingchefin etwas genauer an. Sie beugte sich seitlich zu Integra runter und sah ihr ins Gesicht „Ich fass es nicht, die pennt bei der arbeit.“ Selas stellte sich wieder zur vollen Größe auf. „Kein Wunder, dass sie mir nicht antwortet. Wenn sie schläft könnte neben ihr eine Bombe einschlagen, sie würde sich höchstes umdrehen. Ein Wunder dass sie morgens den Wecker hörte.“ Selas kratzte sich am Kopf. „Sitzen lassen oder nicht sitzen lassen, dass ihr hier die Frage.“ Selas ging unter die Poeten und dachte drüber nach, dass es nicht gerade sehr gemütlich sein kann in so einer Haltung zu schlafen. Integra muss wohl mitten beim lesen die Augen zugefallen sein. Selas entschied sich dann doch dafür Integra zu wecken, immerhin wäre es sonst sehr kalt im Bett. „Integra.“ Sie rüttelte sacht an Integras linke Schulter. „Hmm…“ Integra brummte kurz, schlief an friedlich weiter. „Wie Walter sie wohl wach bekommt? Morgen frag ich ihn… Integra!“ Sie hob die Stimme und ließ das sacht beim rütteln weg. „Wach auf!“ Leider schlief Integra ruhig weiter. Selas überlegte kurz und beugte sich zu Integra runter. Sie holte einmal kurz Luft und schrie Integra mitten ins Ohr. „Aufwachen!“ „Wuah… au, scheiße!“ Integra rieb sich ihr Kinn. „Muss du so schreien?“ Selas lächelte sie an. Integra war nach dem Schrei aufgewacht, jedoch rutschte ihr Kopf dabei von der rechten Hand und Kinn traf Mahagoni stammende, sehr massive Schreibtischplatte. „Aua, schmerzendes Kinn und kurz Vorbestehender Herzinfarkt, was wollest du erreichen?“ „Nur das du wach wirst.“ Integra bewegte ihren Kiefer hin und her um zu testen, ob sie auf Flüssignahrung umsteigen muss. „Bin ich… mehr oder weniger.“ Brummig schaute Integra zu Selas hoch. Selas verlor nicht ihr lächeln. „Du siehst so süß aus.“ „Ich weiß.“ Sagte die Blonde gähnend, sie war noch halb im Traumland und noch nicht ganz Aufnahmefähig. Sie lehnte sich nach hinten und zog Selas auf ihren Schoss. Sie schlang ihre Arme um Selas Hüfte „Wir müssen reden.“ „Ah, du willst also reden.“ Selas hob eine Augenbraue hoch. „Also,“ Integra holte einmal tief Luft. „Es tut mir Leid.“ Integra sah Selas nicht dabei an, so entging ihr auch der erstaunte Gesichtsausdruck ihrer Freundin. „Was tut dir Leid?“ Integra schaute nun Selas in die Augen. „Du weißt schon, alles eben. Hab Mist gebaut und will mich dafür jetzt ehrlich bei dir entschuldigen.“ Und das kam über ihre Lippen? Wow das hätte Integra nicht gedacht, dass es so leicht ging. Hatte Walter doch Recht. Dieser hatte ihr geraten, nachdem er ihren Tee gebracht hatte, mit Selas zu reden und sich zu entschuldigen, danach ging alles besser. „Kannst du mir, den störrischen Esel, verzeihen?“ So, nur noch den besten Hundeblick aufsetzen der parat steht und dann müsste es schon klappen. Selas sah ihre ein paar Sekunden in die blauen Augen, bis wieder ein lächeln ihre Lippen umspielten. „Esel.“ Flüsterte sie und gab Integra einen Kuss, diese freute sich innerlich, dass Ruder doch noch rum gerissen zu haben. „Ich hab mir überlegt, dass wir beiden Hübsches morgen Nachmittag was feines unternehmen. Wie wär’s wenn du dir was schönes überlegst, okey?“ Selas gab ihr als Antwort nur einen zärtlichen Kuss. „Wollen wir schlafen gehen?“ Selas hatte sich wieder aufgerichtet. „Ich hätte eine bessere Idee.“ „Nein, ich bin müde und will schlafen, also grins nicht so.“ Integra schmiegte sich an Selas und setzte wieder einen Hundeblick auf. „Vergiss es. Ich bin dafür nicht in der Stimmung.“ „Darling.“ Integra knabberte an Selas Ohrläppchen. „Jetzt nicht.“ Damit erhob sich Selas von Integras Schoss. „Kommst du?“ „Ja.“ Integra losch das Licht und erhob sich ebenfalls. Sie griff nach Selas Hand und ging mit ihr um den Schreibtisch rum. „Warum humpelst du?“ Selas sah auf Integras Füße. „Ähm… sag ich dir ein anderes Mal.“ Selas nickte und ging mit der humpelnden Blondine in ihr Schlafzimmer. Könnten Gegenstände Sprechen, so würde nun ein lautes Gelächter durch das Büro schallen und der Mahagonischreibtisch würde sagen: „Geschieht dir ganz recht, Boss.“ Kapitel 3: Zwei Dicke gehen baden --------------------------------- „Liebling? Aufwachen.“ „Noch fünf Minuten, Darling.“ Integra drehte sich um und schlief weiter. „Nix da, du hast mir etwas versprochen.“ Integra brummte nur etwas vor sich hin, Selas lehnte sich über sie. „Liebes Dornröschen schwing endlich deinen sexy Hintern aus dem Bett, sonst gibt es richtig Ärger.“ „Von wem?“ Selas holte einmal mit der Hand aus und klatsche diese auf Integras Oberschenkel. Integra saß sofort aufrecht im Bett, ließ sich jedoch wieder zurück fallen „Ist ja gut, ich bin ja wach.“ Sie rieb sich den schmerzenden Oberschenkel. „Morgen, Schatz.“ Selas grinste und küsste sie auf den Mund. „Morgen und das tat weh.“ Jammerte Integra verschlafen. „Gib es doch zu, du stehst drauf.“ Selas setzte sich auf Integras Bauch und stütze die Hände neben Integras Kopf ab. „Und wie. Du weißt doch dass du mich mit deine Lack und Leder Klamotten total verrückt machst.“ Integras grinste und ihre Hände wanderten unter Selas Nachthemd. „Pass auf, sonst hole ich meine Peitsche und dann spielen wir mal Herrin und Sklave.“ Sie grinste ebenfalls, schob rechts die Haare von Integras Hals, beugte sich nach vorne und fing an Integra zärtlich am Ohr zu knabbern. Die Blonde schloss die Augen und seufzte. Selas rutsche mit den Lippen runter den Hals entlang. Doch plötzlich stand sie auf und ließ Integra liegen. „Ey!“ Integra richtete sich auf. „Du hast mir was versprochen, Integra“ „Jaha.“ Selas streifte sich das Nachthemd ab und stand nur noch in Slip im Zimmer. „Nicht schlecht, eine schöne Aussicht. Den Rest bitte auch noch.“ Selas warf ihr Nachthemd nach ihren Liebling und drehte ihr den Rücken zu. „Spanner!“ Sie ging zum Schrank und stellte sich dort vor dem eingebauten Spiegel. „Ein hübscher Rücken kann entzücken, aber das was ich davor gesehen habe, fand doch schöner. Obwohl… ja, das Heckteil ist auch zum anbeißen.“ „War ja klar, immer denkst du an das eine…Schatz beantworte mir mal eine Frage, aber sei ehrlich.“ Integra reckte sich und sah zu Selas, diese Posierte vor dem Spiegel und sah sich von allen Seiten an. „Findest du mich dick?“ Fast um ein Haar, wäre Integra aus dem Bett gefallen. „Äh…“ Was sagt man in dem Moment, Integra grübelte. Es war doch eigentlich egal, denn was sie auch sagen würde, es wäre falsch. Integra versuchte den ironischen Weg. „Hey Darling, ich liebe jede Tonne an dir.“ Das herrschte Stille im Schlafgemach der Beiden. „Boah… du findest das ich fett bin?“ „Nein! Wo solltest du schon fett sein.“ Integra versuchte nun ihr Hals aus der Schlinge zu ziehen. Wie gesagt, es war egal was man sagt, es wäre falsch. Vielleicht fand Integra irgendwann einen Weg, so welche Frage zu umgehen. „Was frag ich eigentlich dich. Du hast sowieso keine Ahnung davon. Du frisst wie ein Mähnentretscher und nimmst dabei kein Gramm zu.“ Selas log nicht einmal. Jedes Mal beobachtete Selas wie Integra beim Essen richtig Zulangte. So ein drei Gänge Menü verputzt Integra weg wie sonst was. „Na und. Ich hab eben einen gesunden Appetit.“ „Gesund ist das nicht mehr.“ Selas drehte sich wieder zum Spiegel hin. „Schatz, wo bist du bitte schön schon dick?“ „Da, guck doch.“ Selas klopfte sich auf den Bauch. „Und da.“ Sie zeigte auf ihre Hüfte. Integra seufzte und bequemte sich aus dem Bett. „Du bist nicht fett.“ Sie stellte sich hinter Selas, schlang ihre Arme um die Hüfte ihrer Freundin und sah sie durch den Spiegel an. „Du bist perfekt, einfach wunderschön. Eine Traumfrau. Jeder Mann starrt dir doch hinter her, du solltest die Blicke sehn.“ Integra knurrte, die Blicke zogen Selas aus, so schnell vermochte Integra das nicht einmal, wenn sie sich mühe gab. Wehe den der auch nur einen Meter zu nahe an ihrer Freundin kam. „Und was war das eben mit Tonne?“ Integra seufzte und hob Selas auf ihre Arme. „Glaubst du ich kann eine Tonne schleppen? Du bist so leicht, dass ich dich bis zum Big Ben tragen könnte und zurück.“ Selas sah nach unten. „So? Nur in Schlafanzug?“ „Klar, nur für dich würde es peinlicher werden.“ Integra grinste und deutete mit dem Kopf auf Selas nackten Oberkörper. „Oh, okey. Das wäre echt peinlich.“ Ein leicht rötlicher Schimmer legte sich über Selas Wangen. „Wir gehen jetzt erst mal baden.“ Integra ging, immer noch mit Selas auf den Armen, ins Badezimmer das am Schlafzimmer angrenzte. „Bestimmt hast du dabei keine Hintergedanken, oder?“ „Was denkst du von mir… mach mal den Wasserhahn auf. Ich habe grad keine Hand frei.“ Integra grinste und bückte sich etwas, so das Selas an den Wasserhahn der Badewanne kam. „Ausziehen, Liebling.“ Selas knöpfte das Oberteil von Integra aus und ließ es nach über die Schulter rutschen. „Jetzt wird’s problematisch.“ „Muss ich dich nun wirklich runter lassen?“ Selas nickte und hauchte einen Kuss auf Integras Lippen. Integra ließ sie darauf wieder auf ihre eigenen Füße stehen. Sie ließ ihr Schlafanzugoberteil auf den Boden gleiten und machte den Wasserhahn aus. „Ähm, was soll das werden? Die ist doch noch gar nicht voll.“ Selas hatte sich gerade ihren Slip entledigt und sah nun fragend zu Integra hoch. „Noch nicht, aber wenn du deinen fetten Hintern da rein schwingst, wird er sehr viel Wasser verdrängen und schon ist die Wanne voll. Wir wollen doch keine Überschwemmung.“ Integra grinste fies. „So, ich bade allein, tschüss!“ Selas zog einen Schmollmund und schwang sich in die Wanne. „Und? Überschwemmung? Ich sehe keine.“ „Kann ja auch nicht, ich habe ja das Wasser abgestellt.“ Selas knurrte und machte den Wasserhahn wieder auf, damit ihr das Wasser zumindestens über die Gürtellinie ging. Integra währenddessen entledigte sich schnell von dem Rest ihrer Klamotten. „Mach mal platz, Dickerchen.“ Selas rutsche in die Mitte der Wanne. „Ich bade allein.“ Kam es schnippisch vom Rotschopf. „Und wer schäumt dir den Rücken ein? Rutsch etwas.“ „Geht nicht bin zu fett.“ Integra griff ihren Fuß und zog sie nach vorne, dann hüfte sie selbst hinein. „Hast du das gesehen? Hast du das gesehen? Boah, die Welle war ja Hammer groß.“ Selas zeigte auf das Wasser. „ Armer Walter, nun muss er auch noch die Überschwemmung wegmachen. Tja Dicke, das heißt dann wohl Diät.“ Integra machte den Wasserhahn zu und lehnte sich in der Wanne zurück. „Ich bin dick, dazu steh ich. Daher kommt eine Diät erst gar nicht in Frage.“ Selas ließ sich nach hinten fallen und lehnte sich gegen Integra „Ach Dicke.“ Sie nahm Integras Hand, hauchte einen Kuss auf den Handrücken und schloss die Augen. „Integra?“ „Hmm?“ Selas betrachtete Integras Hand, die sie immer noch mit Die Beiden Turteltauben saßen so noch längerer Zeit in der Badewanne. „Weißt du eigentlich, dass du meine erste große Liebe bist?“ „Mmh.“ Integra brummte nur, sie hatte die Augen geschlossen und genoss die Zweisamkeit mit ihren Schatz im Arm. „Früher waren es immer Schwärmereien für Jungs, so Sunnyboys eben. Jedes Mädchen meiner Klasse hat diese Art von Typen bewundert.“ Selas stoppte. „Mmh.“ Integra brummte mal wieder. „Tja, dann bin ich nach der Schule zur Polizei gegangen und bin dann irgendwann auf Alucard gestoßen. Der hat mich gebissen und nun bin ich tot.“ Sie sah immer noch auf Integras Hand, die sie in ihrer hielt. „Mmh.“ „Dann hab ich dich kennen gelernt. An Anfang hatte ich richtige Angst vor dir, deine Worte waren so hart. Mit der Zeit wurde die Angst zu Bewunderung. Bewunderung für deine Arbeit, für dein Wesen. Und dann plötzlich merkte ich warum ich nie eine Beziehung mit einen Jungen aufbauen konnte. Es viel mir auf einmal auf das ich mich in dich verliebt hatte. War ein ganz schöner Schock für mich, ich verliebt in eine Frau. Komischer weise hab ich mich schnell mit der Tatsache angefreundet. Immerhin war ich in eine wunderschöne Frau verliebt. Eine wunderschöne Frau mit wunderschönen Augen, eine wunderschöne Haarfarbe, eine Figur zum beneiden und einer Ausstrahlung bei der jedem den Mund offen steht vor Respekt und Bewunderung.“ Selas verstummte erneut und streichelte über Integras Handrücken. In dieser Stille hörte man nur Integra: „Mmh.“ „Du?“ „Mmh.“ „Hörst du mir überhaupt zu?“ „Mmh.“ „Was hab ich den gesagt.“ Ähhh…“ Integra öffnete die Augen und überlegte was sie nun sagte. „Ähm…du…du hast mir erzählt was Frau zur Zeit trägt?“ „Inetgra!“ Selas löste sich aus der Umarmung, drehte sich um und sah hoch zu Integra. „Ich offenbare dir mein tiefsten Gedanken und du? Du hörst mir gar nicht zu!“ Selas sah sie wütend an. Integra schaute erst verdutzt, dies jedoch änderte sich. Sie lächelte und beugte sich etwas runter. „Ich liebe dich.“ Flüsterte sie und hauchte Selas einen Kuss auf die Lippen. Nun war es Selas die verdutzt schaute. Jedoch auch sie änderte ihren Gesichtsausdruck. „Ich hasse dich.“ „Hö?“ Perplex schaute Integra auf den Rotschopf, diese schlang ihre Arme um Integras Hals und zog sie noch weiter runter. „Man kann dir nie lange böse sein.“ Irgendwo im Hellsing-Manor geht Walter den Flur entlang. Er war auf den Weg zu Integras und Selas Schlafzimmer, seine Chefin war noch nicht aufgetaucht. Walter vermutete dass sie verschlafen hat, dies geschah mindestens zwei Mal in der Woche. Endlich stand er vor der Tür, das Haus war eindeutig zu groß. Er musste täglich richtige Wanderungen durch das Haus machen, nur um seiner Lady den Tee zu bringen. Die Welt kann hart sein. Walter legte ein Ohr auf die Tür und horchte ob er Stimmen vernahm. Erst als er sich sicher war das drinnen gerade keine Kissenschlacht stand fand, klopfte er an die Tür und ging rein. Früher war er einfach rein gegangen ohne zu klopfen, war ja nur Integra. Jedoch seid sie mit Selas zusammen war und die beiden sich ein Bett teilten wurde das problematisch. Am Anfang war Walter trotzdem so in Zimmer gegangen. Nur einmal hätte er es lieber gelassen, wie rot Integra und Selas doch werden konnten. Seid dem horchte und klopfte Walter lieber. Nun stand der Butler mitten im Zimmer und starrte ratlos auf das Bett, dies leer war. Plötzlich hörte er Selas kreischen: „Ahhh, Integra! Geht das nicht etwas zärtlicher?“ Die Stimme kam eindeutig aus dem Badezimmer. „Zärtlichkeiten gibt es bei mir nur im Bett, also halt still.“ Walters rechte Augenbraue schoss in die Höhe. Da schien jemand beschäftigt zu sein. Walter trat den taktischen Rückzug an, dabei wollt er nun nicht stören. „Aua!“ „Hör auf zu meckern!“ „Das tut aber weh.“ Selas jammerte und versuchte zu entkommen. „Hier geblieben Dreckspatz, erst sauber machen.“ Und schon hatte Integra den Duschkopf über Selas Kopf angemacht Selas grummelte „Ich lass mir nie wieder von dir die Haare waschen!“ Kapitel 4: Unternehmungen ------------------------- „Und dabei wirst du nicht mal dick.“ Selas schlürfte gerade ihre Portion Blut runter und sah mit einem Seitenblick, wie Integra gerade sich ihr Brötchen in den Mund schob. „Mhh?“ Integra sah, kräftig kauend hoch von der Zeitung. „Du isst und isst und wirst nicht dick dabei. Andere Frauen nehmen bei deiner Nahrungsaufnahme Kilos zu, die sie mit teuren Ops erst wieder loswerden. Das find ich deprimierend.“ „Das war bei Lady Integra schon immer so.“ Walter goss Integra gerade Kaffee ein. „Echt? Walter nickte. „Ist doch egal.“ Die Zeitung in Integras Hand raschelte. „Nö! Dickerchen das verstehst du nun nicht.“ Walter sah etwas verwirrt zu Selas rüber, entschied sich aber keine weiteren Fragen zu stellen. Nachdem Integra zu Ende gefrühstückt hatte sah zu Selas: „So Schatz schieß los wo sollst heute hingehen.“ „Oh ich habe so eine schöne Idee.“ „Nein… nein!“ „Wie bitte?“ Integra starrte immer noch fassungslos auf das Schild. „Das ist doch ein Witz oder?“ Selas schüttelte den Kopf und grinste. „Jetzt gehen wir erst mal zu Kasse.“ Sie nahm Integras Hand und schlief sie hinter sich her. Die Dame an der Kasse lächelte sie freundlich an, eine seltene Spezies, Lächelnde Verkäufer. „Zwei Erwachsene, bitte.“ Die Dame schob ihr zwei Eintrittskarten hin. „Schatz bezahl mal.“ „Wah?“ Integra starrte ihr hinter her, wie Selas den Weg entlang ging. Murrend holte sie ihre Geldbörse raus und schob der Dame in der Kasse das Geld zu. „Viel Spaß.“ „Danke.“ Die Hände in der Hosentasche vergraben schlürfte sie nun den Rotschopf hinter her. Sie war überhaupt nicht von der Idee begeistert. Selas stand strahlend vor einem Vieh. Integra stellte sich daneben und sah böse drein. „Schau nicht so, du hast mir versprochen mit mir was zu unternehmen. Ein bisschen mehr Begeisterung wenn ich bitten darf.“ „Ich konnte doch nicht ahnen, dass du unter Unternehmung einen Zoobesuch meintest.“ Selas hatte Integra tatsächlich in einen Zoo geschleift, Integra war nicht gerade sehr von der Idee begeistern, musste aber alles über sich ergehen lassen. Selas hätte bestimmt Wochenlang geschmollt und das wollte Integra aus dem Wege gehen. Nun an einen herrlichen Frühlingstag marschierte Integra jetzt mit einer Selas am Arm hängen durch den städtischen Zoo. „Guck mal Integra ein Wolf und da, guck mal den Storch der da oben sitzt. Ohhh wie süß, schau doch mal der Koalabär.“ Integra konnte einen richtig Leid tun, so wie Selas sie hinter sich herschleifte. Integra gab ab und zu ihren Kommentar dazu ab, leider konnte sie die Langeweile und die Ironie aus der Stimme nicht verbannen: „Wow toller Wolf… ja ich finde auch das der Eisbär dick aussieht… Süß, Schatz, der Koalabär ist wirklich süß.“ Selas stand begeistert vor den Tiere Gehegen und Integra daneben, die sich aber das Gähnen verkniff, ein wirklich reizendes Paar die Beiden. „Schatz? Können wir mal eine Pause machen, mir tun die Füße weh.“ „Was, aber wir waren doch noch nicht bei den Robben.“ Integra dirigierte Selas Richtung Rastplatz „Die laufen… äh schwimmen uns schon nicht weg. Du gehst jetzt Eis für uns holen und ich such die Toilette auf, okey?“ Sie drückte Selas ihre Geldbörse in die Hand und verschwand Richtung Toiletten. Erleichtert endlich befreit zu sein, lehnte sie sich an einer Wand neben den Toiletteneingang, sie holte erst einmal eine Zigarre aus ihrer Jackentasche. Hätte sie gewusste das das so ätzend ist in einen Zoo herum zu laufen, hätte sie sich eine Ausrede einfallen lassen. Wo hatte sie jetzt das verdammte Feuerzeug hin gesteckt? In den Hosentaschen war es nicht und auch in den Jackentasche auch nicht. „Verdammt.“ In den Inneren der Jacke auch nicht. „Brauchen Sie Feuer?“ „Ja.“ Eine schwarzhaarige Frau stand neben ihr, in der rechten Hand hielt sie elegant ihre Zigarrete. Die Frau holte ein Feuerzeug heraus und zündete Integra die Zigarre an. „Danke schön.“ „Warten Sie auch.“ Sie deutet mit dem Kopf auf die Toiletteneingang. „Nein, ich brauchte eine Raucherpause.“ „Aha, von den Tieren?“ Integra grinste schief. „Jeb, ich bin nicht gerade ein großer Liebhaber von Zoos.“ „Ihre Freundin schon, oder? Oh verzeiht, ich habe Sie und ihre Freundin eben bei den Schlangen gesehen.“ Sie lächelte und zog lessich an ihre Zigarrete. „Ja, ich musste ihr den Gefallen tun und mitkommen. Sie ist sehr nachtragend.“ Integra lachte, sie zog noch mal an ihre Zigarre und schmiss sie auf den Boden um sie mit den Fuß auszutreten. „Ich geh lieber wieder zu ihr. Nochmals Danke für das Feuer.“ „Bitte, bitte.“ Sie lächelte. Integra erwiderte das Lächeln und ging um die Ecke wo schon Selas wartete. „Hi, und? Was hast du mir mitgebracht?“ Sie grinste Selas an, diese nicht gerade begeistert aussah. „Was ist?“ „Nichts.“ Das klang nicht überzeugend, doch Integra ließ es lieber nach zufragen. Sie nahm Selas ein Eis ab und nahm dann die Hand. Sie führte sie zu einer Bank, die in der Sonne stand. Integra legte den Arm und Selas und begann damit ihr Eis zu vernichten. Selas tat es ihr gleich. Eigentlich brauchte sie ja so was nicht mehr essen, aber sie hatte schon lange kein Eis mehr gehabt und es sähe bestimmt doof aus, wenn nur Integra Eis essen würde. „Was hast du den Leckeres?“ „Erdbeere.“ „Lass mich mal probieren.“ Selas konnte nicht erwidern, denn Integra hatte sich ihre Hand geschnappt und vom Eis schon etwas abgeleckt. „Ey, du hast ein Eis.“ Beschwerte sich Selas. Integra hielt ihr darauf ihr Eis vor der Nase. „Du darfst auch von meinen was abhaben.“ „Wie nett von dir.“ Sie leckte etwas vom Schokoladeneis, dabei drückte Integra ihr das Eis gegen den Mund. Die Beschwerde kam prompt: „Hey.“ Selas wollte sich den Schokoladen Mund mit einen Taschentuch abwischen doch Integra hinderte sie daran. „Was soll das?“ Selas war mehr als verwirrt, bis Integra sich zu ihr runter beugte und ihr mit der Zunge über die Lippen fuhr. „Mmmh du schmeckst lecker nach Schokolade.“ „Woran das wohl liegt?“ Selas widmete sich wieder ihrem Eis, Integra tat es ihr gleich. Nachdem sie auch den Rest in sich hineingestopft hatten gingen sie weiter. „Zu den Robben?“ Selas nickte nur. Selas ging schweigend neben Integra her, diese besah sich die Leute die ihnen entgegen kamen oder sie überholten, weil es ihnen wohl nicht schnell genug ging. So verlief der weitere Zoobesuch. Selas Begeisterung für die Tiere war rapide gesungen und als Integra fragte ob alles okey wäre, nickte Selas nur. Die Runde war beendet, der Ausgang war in Sicht. Integra erleichtere das ungemein. Sie gingen zurück zum Auto, Integra hielt Selas sogar die Tür auf und stieg dann selbst ein. Sie startete den Motor und schlug den Weg nach Hause ein. „Schatz, du bist so still. Ist wirklich alle sind Ordnung.“ Integra sah bei einer Ampel herüber. „Ja.“ Integra strich ihr kurz über die Wange. Die Ampel schaltete auf Grün um, Integra fuhr weiter. Es herrschte Stille im Auto, normalerweise bekam Selas nicht den Mund zu. Sie erzählte Integra von Gott und der Welt und natürlich den neusten Schrei. Integra machte das Radio an um die Stille zu übergehen. In Radio lief das Lied ‚Stand by me’ von den Fugees. „So darling darling stand by me. Wowowo, stand by me.“ Integra summte leise mit, Selas sah starr nach vorne. Zuhause angelangt, ging Selas direkt in den Keller. Integra sah ihr nachdenklich zurück. Hatte sie was Falsches gesagt oder gemacht? Sie musste unbedingt Selas noch drauf ansprechen, jedoch wollt sie erst noch in ihrem Büro rein sehen. Selas währenddessen ging den langen Weg des Flures umher. Sie dachte nach und sah nicht nach vorne. Dies wurde ihr zum Verhängnis. Sie knallte gegen etwas und landete auf den Hintern. Als sie hoch sah, erkannte sie ihren Artgenossen. „Na du?“ Er grinste sie an und half ihr dann beim Aufstehen. „Wo hast den deinen Kopf gehabt, außer auf deinen Hals.“ Selas sah in grummelnd an. „Kannst mir ruhig alles erzählen. Mir ist eh gerade langweilig.“ „Super.“ Sie wollte an ihm vor bei gehen. „Es geht um Integra, stimmst?“ Selas nickte und lehnte sich gegen eine Wand. „Wir waren gerade im Zoo.“ „Ihr ward wo?“ „Im Zoo.“ Sagte Selas wahrheitsgemäß. Alucard fing lauthals an zu lachen. Selas sah betrübt zu Boden. Alucard beruhigte sich langsam: „Du hast.. hehehe... Integra in einen Zoo geschleppt?“ Selas nickte. „Scheiße und ich hab es nicht gesehn.“ Alucard fluchte laut, räusperte sich und sprach weiter. „Es hat ihr nicht gefallen“ Selas nickte wieder und starrte ihre Schuhe an. „Mach dir nichts raus.“ Alucard klopfte ihr auf die Schulter. „Na ja, wir sind sehr verschieden. Ich geh gerne raus bisschen Party machen. Integra liegt lieber auf dem Sofa und schaut fern.“ „So ist Integra eben. Sie hat es gerne gemütlich und die wilden Jahre schon längst hinter sich gelassen. Obwohl hatte sie je eine wilde Phase?“ Alucard sah nachdenklich nach vorne. „Ne, hatte sie nicht.“ „Zumindestens hab ich sie heut mit einer anderen Frau gesehen und da kam mir so der Gedanke.“ „Nicht Weitersprechen. Vergiss den Gedanken sofort wieder.“ Alucard grinste, Selas sah ich verdattert an: „Aber du weiß doch gar nicht…“ „Worum es geht?“ Alucard verfolgt ständigte ihren Satz. „Nun, ich kam mir denken, macht die lange Lebenserfahrung.“ Selas setzte noch einmal an: „Wirklich? Ich weiß nicht.“ Alucard ging langsam weiter. „Glaub mir, in der Sache hast du bei Integra die richtige Wahl getroffen. Die ist treu.“ Er ging den Flur entlang und verschwand. Selas seufzte und machte sich auf den Weg nach oben. Integra und Selas trafen sich in der Eingangshalle. „Du?“ Selas blieb vor Integra stehen. „Mhh?“ Sie legte ihre Arme um Integras Hals. „Ich hab jetzt Bock auf eine Runde kuscheln vorn Fernseher.“ „Ich bin dabei.“ Integra grinste und stupste mit ihrer Nase, die von Selas an. „So gefällst du mir.“ Integra ergriff Selas Hand und ging mit ihr die Treppe hoch. Selas schmiss sich auf die Couch während Integra den Fernseher anmacht. Sie pflanzte sich neben Selas, schlang an einen Arm um sie und zog sie zu sich. Selas schlang beide Arme um Integras Hüfte und lehnte sich an ihrer Freundin. Integra sah fern und Selas döste vor sich hin, sie interessierte nicht was lief, bis: „Schatz?“ Selas sah hoch, Integra erwiderte den Blick fragend. „Weißt du was?“ „Noch nicht.“ Selas grinste. „Morgen Abend will ich mit dir raus.“ Sie lachte als sie Integra entsetzte Gesicht sah, diese fing an zu Jammern: „Bitte Darling, bitte nicht in eine Disko.“ Kapitel 5: Das erste Date ------------------------- An einen wunderschönen Spätnachmittag saßen Integra und Selas gemütlich zusammen im Bett. Integras Nase steckte in einem Buch und Selas Kopf lag ihn ihren Schoss. Während Selas vor sich hindöste kraulte Integra ihr liebevoll den Nacken. „Mir ist langweilig.“ Integra hob das Buch an und sah herunter. Selas Gesichtsausdruck sprach für sich. „Und was soll ich dagegen tun?“ „Das Buch weglegen und sich mit mir beschäftigen.“ Integra lächelte, beugte sich zum Nachschränkchen zu ihre linken, öffnete eine Lade und fing darin zu kramen. Selas schaute sie verwundert an. „Was wird das wenn es fertig ist?“ „Moment.. ah, da ist es ja.“ Das gewünschte Objekt war gefunden. Integra drückte es ihren Schatz in die Hand. „Viel Spaß.“ Mit diesen Satz steckte Integra ihre Nase wieder in ihr Buch. „Ähm, nicht dein ernst oder?“ „Doch, und jetzt ruhe. Ich will lesen.“ Selas starrte das Buch an, dass Integra ihr in die Hand gedrückt hatte. Sie las sich die Rückseite durch und beurteilte das Buch als lesenswert. Ein schöner Liebesroman. Komisch, dass ausgerechnet die Thriller und Horror Liebhaberin, auch bekannt als ihr Schatz, so ein Buch besaß. Nun saßen beziehungsweise lagen die Beiden im Bett und stöberten in Bücher herum. Nicht gerade ein aufregender Nachmittag. Integra las in aller Ruhe Seite um Seite. Selas hingegen überschlug direkt den Anfang und las sich Mal da Mal da. Jedoch fing Selas plötzlich an zu kichern, dass zu einen Gelächter überging. „Was ist denn so amüsant?“ Integra legte das Buch zur Seite. „Hehehe.. nichts, hehehe.“ Selas hielt sich schon den Bauch und konnte sich gar nicht mehr einkriegen vor lachen. Dafür erntete sie nur skeptische Blicke. Integra nahm sich das Buch und las die Stelle vor, wo Selas anscheinen zu letzt gewesen war. „Hmm, was ist daran so lustig? Das erste Date, er stellt sich zwar total doof an, aber ob das jetzt wirklich so komisch ist?“ „Nicht das… hahahaha.“ Selas liefen bereit die Tränen herunter. Integra wartete geduldig, bis Selas wieder einigermaßen sich beruhigt hatte. „Puh… hehehe…“ Die letzte Träne wurde weg gewischt hat. „Sagst du mir jetzt worüber du so gelacht hast.“ Integra sah skeptisch in das Buch hinein. Das Buch hatte sie nie gelesen, es war ein Fehlkauf gewesen. Damals hatte sie einen Angestellten gebeten, für sie ein Buch zu kaufen, nur leider lief etwas schief. Nun, sie hatte extra den Angestellten den Namen des Buches auf einen Zettel geschrieben. Das Problem war, als der Angestellte im Buchladen stand und auf seinen schlauen Zettel sah, konnte er die Schrift nicht lesen. Okey, die schönste Schrift hatte sie wirklich nicht, aber musste es den ausgerechnet ein Liebesroman sein? Ein Liebesroman, wie widerlich! Falls es von Interesse ist, den Thriller hatte sie immer noch nicht. “Also, als ich das gelesen habe. Musste ich sofort an unser Date denken… hahahaha!“ Selas brach wieder in lautes Gelächter aus. Integra schaute eher sauer drein. „Man, lach nicht!“ „Das war so süß.“ „Überhaupt nicht!“ Rückblick: „Und was soll ich ihr sagen?“ Keine Antwort. „Ganz ruhig.“ Integra starrte in ihr Spiegelbild, die Zahnbürste in der rechten, der Zahnbecher in der linken. „Was würdest du an meiner Stelle tun?“ Da der Spiegel nicht aus den Märchenland stammte, zumindestens besitzt die böse Königin ihren noch, bekam Integra keine Antwort. „Also ich geh jetzt zu ihr und frag ob sie Lust hätte heute Abend irgendwo hin zugehen. Guter Plan, oder? Und was sag ich wenn sie fragt warum? Und was mach ich wenn sie nein sagt? Was ist wenn sie gar nicht mit mir unternehmen will?“ Integra fing an ihre Schneidezähne zu putzen. „Am besten ich lass es sein. Ich bekomm eh kein Wort heraus. So eine verfluchte scheiße.“ Brummig sah sie in ihren Spiegel. „Ähm ich wollt dich mal was fragen.“ „Was den?“ Selas sah sie fragend an und Integra fing an zu schwitzen. Sie würde jetzt lieber was anderes machen zum Beispiel mit Maxwell Tischtennis spielen oder mit Alucard eine Diskussion über das neue Harry Potter Buch führen, sie würde sogar freiwillig Staubwischen. „Ich wollte fragen ob du vielleicht heute Abend Zeit hast.“ Boah war das schwer. „Joa, wieso?“ „Naja, wir könnten was zusammen unternehmen. Ich habe heute Abend frei und bis jetzt noch nicht vor und bevor ich den ganzen Abend vor den Fernseher sitze wäre es besser.“ „Wäre es besser aus dem Haus zugehen.“ Integra redete sich um Kopf und Kragen und trat sich selbst für ihr gelabbern in den Hintern, Selas grinste sie einfach nur an: „Wie wär’s mit Kino? Oder lieber was anderes?“ „Hey, Kino klingt gut. Das wäre super.“ „Dann heute Abend Kino.“ Selas zwinkerte ihr einmal zu, drehte sich um und ging in den Keller. „Streik!“ Integra ballte die Faust und freute sich über ihren Erfolg. „Okey das wäre geklärt. Hoffentlich stelle ich mich nicht zu dämlich an.“ Langsam ging Integra die Treppe hoch. „Und jetzt zum nächsten Problem. Was ziehe ich an?“ Ungeduldig lief Integra von der einen Seite der Eingangshalle zur anderen. Sie blieb ab und zu stehen sah auf die Uhr und zog scharf die Luft ein. „Eine Minute gib ich ihr noch. Ansonsten hol ich sie.“ Sie setzte ihren Weg fort. Bis sie Schritte vernahm. Selas kam aus den Keller. Integra schluckte erst Mal. Selas hatte einen sehr knappen Rock an und das Oberteil verdeckte auch nicht viel. „Schick.“ Der einzige Kommentar den Integra einfiel ohne hirnlos zu wirken. „Danke. Sie sehen auch nicht schlecht aus.“ Integra sah an sich herunter. Ganz weit hinten im Schrank hatte sie doch noch einen vernünftigen Pulli gefunden. Die schwarze Anzugshose und die Plankgeputzten Stiefel hatten sie einfach angelassen. Stunden vor dem Spiegel stehen war ersten nicht ihre Welt und zweites würde sie nur noch mehr deprimieren. „Sag du, hört sich besser an und wir werden in Kino nicht dumm angeschaut.“ Selas lächelte und nickte. Integra hatte sich vorher informiert welches Kino am nahsten war. Sie fuhren mit dem Auto dorthin. Integra überließ Selas die Filmauswahl. „Den Film willst du sehen.“ Selas nickte und Integra konnte nichts mit dem Film anfangen. Schulterzuckend ging sie zur Kasse und bestellte zwei Karten. „Lass stecken ich bezahle.“ Integra hatte schon einen Schein hingelegt bevor Selas ihre Börse aus ihren schicken Handtäschchen ziehen konnte. Sie drücke Selas ihre Karte in die Hand. „Geh schon Mal vor ich gehe eben noch Hüftgold holen. Auch was?“ „Ne Cola wäre toll.“ Integra nickte und begab sich zum Futterstand. Selas derweilen betrat den Saal und suchte gute Plätze. Sie nahm platz und wartete. Insgeheim hoffte Selas, das sie heute Integra etwas näher kommen könnte. Sie war erstaunt gewesen, dass Integra mit ihr was unternehmen möchte. Vielleicht mochte die Chefin sie sogar, bis jetzt hatte Selas das Gefühl Integra mochte sie gar nicht. „Mal sehen ob dieser Liebesfilm was bringt.“ Fünf Minuten bevor der Film begann kam Integra in der einen Hand zwei Cola mit dem anderen Arm umschlug sie einen Eimer Popcorn. „Bitte.“ Sie gab Selas die Cola und ließ sich auf ihren Sitz fallen. „Danke.“ Selas sah zu den Popcorn Eimer, dieser Randvoll war. Integra folgte den Blick und grinste: „Ich liebe dieses Zeug, nur leider komm ich so selten etwas davon ab. Zuhause gibt mir Walter nur eine Tüte Chips, wenn ich nach Essen frage das sich für eine Beilage zu einem guten Film eignet. Möchtest was?“ Gelangweilt rutschte sie noch weiter in ihren Sitz herunter. Der Film war ihrer Meinung überhaupt nicht gut. Es fing schon damit an, dass Integra die Handlung nicht verstand. Zumindestens schmeckte das Popcorn. Ganz anders dachte Selas. Der Film war besser als sie gedacht hatte und die Hauptdarsteller sahen auch zum anbeißen aus. Sie schielte zu Integra herüber und dachte: „Joa auch nicht schlecht. Wenn man das Popcorn wegdenkt.“ Der Eimer war bereit halb leer, so würde es zumindestens ein Pessimist sehen. Für Integra war er halb voll und der Film gerade erst 25 Minuten gelaufen. „Das kann ja heiter werden.“ Dachte Integra im Stillen und schob sich noch eine Hand voll Popcorn in den Mund. Fortsetzung folgt… Kapitel 6: Speisekarte rückwärts -------------------------------- „War doch ein schöner Film, oder? Ähm alles in Ordnung?“ Selas blickte in das blasse Gesicht von Integra. Die Hellsing Chefin hielt sich eine Hand auf den Bauch. „Ja, geht.“ Langsam erhob sie sich. „Bisschen Frische Luft wäre jetzt nicht schlecht.“ Sie schnappte sich ihre Jacke und ging die Sitzreihe entlang. Selas folgte ihr, bemerkte aber als sie an Integras Sitz vorbeikam, dass der Eimer Popcorn leer war. Nicht war mehr drin, außer eine Tüte Chips. Selas schätze das 2/3 des Inhalt in Integras Bauch gelandet waren. Wann hatte sie sich eigentlich Chips geholt. Sie muss wohl sehr vertieft in den Film gewesen sein Kopfschütteln folgte Selas ihren heimlichen Schwarm. Draußen lehnte sich Integra an ein Geländer. Die frische Luft hatte nicht viel geholfen. Ihr war immer noch schlecht. Nachdem das Popcorn leer war, hatte sie sich eine Tüte Chips bestellt. Integra vermutete, dass der letzte Chips schlecht war. Würde vieles erklären. „Ist wirklich alles in Ordnung.“ Selas war neben sie getreten. Integra spürte ihre kalte Hand auf ihre Schulter. Wäre ihr nicht so schlecht würde sie auf Wolke sieben schweben. „Ja, geh schon mal zum Auto ich komme gleich nach.“ Selas zögerte, ging aber dann doch als Integra ihr den Autoschlüssel in die Hand drückte. „Aber nicht ohne mich losfahren.“ Integra lächelte etwas schief dabei. Sie wartete bis der Rotschopf um die Ecke verschwunden war und lief zurück zum Kino. Die Damentoilette war ihr Ziel. Sie hatte das Gefühl sich übergeben zu müssen, aber dann irgendwie wieder nicht. Kaltes Wasser würde vielleicht wunder bewirken. „Toller Abend. Nichts mit näher kommen. Vielleicht ein anderes Mal.“ Selas tröstete sich auf eine andere Zeit. Sie hoffte das Glück zu haben und so einen Abend zu wiederholen. Sie zweifelte dennoch ob sie irgendwann dazu käme Integra zu sagen was sie fühlte. Sie zweifelte ja auch noch selber daran. „So alleine.“ Zwei Typen, die wohl auch im Kino waren, kamen von hinten auf sie zu. Der eine hatte blondes, der andere hatte braunes Haar „Nein.“ Selas ging unbeirrt weiter. „Wo ist den deine Begleitung, hm? Ich sehe keinen.“ Der Blonde legte seine Hand auf Selas Schulter. Jetzt blieb Selas stehen. Recht und link stellte sich je einer der Männer hin. „Wie wäre es mit uns? Du und ich und mein Kumpel. Ich kenne eine schöne Ecke ganz in der Nähe und abends ist der Park leer.“ Selas musste ihre Wut runterschlucken. Am liebsten würde sie Hackfleisch aus den Männern machen, aber sie schätze das Integra das nicht als gut befand. Wo blieb sie eigentlich? Sie war doch jetzt nicht etwa zusammen gebrochen? „Komm schon meine Süße. Wir sind auch ganz nette Kerle, die sehr zärtlich sein können.“ Raunte ihr der Blonde zu. „Kein Interesse.“ Selas wollte weitergehen, aber der braunhaarige hielt sie am Handgelenk fest. „So ein hübsches Ding kann doch nicht einfach nein sagen.“ Hätte sie doch einen längeren Rock angezogen. Er sollte zwar anziehen wirken, aber nicht auf die Männerwelt sondern ganz allein auf Integra. Der Schuss ging nach hinten los. Selas atmete tief ein und wieder aus. Es war klar dass sie die beiden Typen mit nur einen Schlag K.O schlagen konnte. Pech für die beiden, das sie auf einen Vampir getroffen haben, der sich zu wehen weiß. Und selbst als Lebender wusste sie sich zu wehren. Immerhin war sie eine Polizistin gewesen. Der Blonde kam ein Schritt auf sie zu. „EY!“ Integra erschien auf der Bildfläche, immer noch eine Hand auf den Bauch. Selas musste gestehen, dass Integra trotzdem eine gute Figur machte. Sie sah zwar mehr wie ein Mann aus und auch ihre Stimme verriet nicht so schnell das Geschlecht, da Integra eine etwas tiefere Stimme hatte. Man musste eben zwei Mal hingucken um zu erkennen, dass der Blonde eine Blondine war. Etwas breitbeinig stand sie da, eine Straßenlaterne direkt hinter ihr gab ihr den perfekten Auftritt. Der große Held, dessen Gesicht in dunkeln liegt. Der große Held, der die arme Jungfer aus den klauen mieser Typen befreit. Der große Held, den es saudreckig geht und am liebsten nur noch kotzen würde. „Da bist du ja endlich.“ Selas war erleichtert. Die Männer sahen abwechseln zu Integra und dann zu Selas. „Ist das deine?“ Der Blonde vermutete das der Mann, der dort stand, zu der Frau gehörte die er gerade angemacht hatte. Integra kam langsam auf sie zu, ihr Mantel wiegte sich im Wind. Sie stellte sich direkt vor den Blonde hin. Sie waren gleich groß, wenn nicht war sogar Integra etwas größer. „Wer möchte das wissen?“ Sie machte einen bedrohlichen Eindruck. Ihre eisblauen Augen bohrten sich in die Augen des gegenüberliegenden. „Hey, wir werden jetzt doch nicht handgreiflich. Bleib locker, Alter. Wenn du sagst es ist deine Kleine, dann lassen wir natürlich die Pfoten von ihr.“ Der Blonde hob die Hände auch der braunhaarige schaltete sich ein: „Jetzt schieb keinen Stress.“ „Lass sie los, sonst schieb ihr hier gewaltigen stress.“ Integra sah wütend zu den braunhaarigen herüber, dieser sofort Selas Handgelenk losließ. Selas lächelte Integra an. „Lasst sie in Ruhe. Haut ab. Wenn ihr es so nötigt habt sucht euch eine Bordsteinschwalbe.“ „Bleib cool. Wir wollten uns doch nicht an deine süßen ranmachen. Wir dachten eben das sie solo wäre. Ist deine Frau, alles klar.“ Langsam traten die Männer den Rückzug an. Sie grinsten dämlich um zu verbergen das sie höllischen Respekt, sogar Angst vor dem Blonden hatten. Integra beobachtete sie solange bis sie aus ihren Blickwinkel war. Selas bemerkte, dass Integra immer noch blass um die Nase war. „Alles okey?“ Integra sah sie skeptisch an und suchte ihren Körper nach Verletzungen ab. Sie sah aber keine. „Du kamst gerade rechtzeitig. Ich dachte schon ich muss denen Manieren beibringen.“ Sie grinste Integra an, doch diese hielt sich plötzlich die Hand vor den Mund. Die drehte sich um, war blitzschnell an einen Busch und kotze erstmal richtig den Busch voll. Selas hörte nur noch ein würgen, gemischt von etlichen fluchen, die alles andere als Jugendgerecht waren. Selas kam langsam auf die sich noch immer übergebene Integra zu. Sie stellte sich links neben ihr, strich ihr mit der rechten Hand über den Rücken und mit der anderen Hand strich sie ihr die Haare aus dem Gesicht. „So eine scheiße….“ Der Rest ging in würgen unter. Selas tröstete sie und strich weiterhin ihr zärtlich über den Rücken: „Das wird schon.“ Nachdem Integra fertig war liefen sie zum Auto. Selas stütze Integra etwas. „Am besten ich fahre.“ Selas schloss die rechte Tür auf und half Integra sich rein plumpsen zu lassen. Dann ging sie auf die Fahrerseite und stieg ebenfalls ein. Sie sah Integra an, diese immer noch keine vernünftige Hautfarbe hatte. Sie hatte die Augen geschlossen. Selas könnte sich noch stundenlang so beobachten, jedoch würde das nach einer Zeit auffallen und Integra würde fragen stellen. Sie starrte den Motor und führ vom Parkplatz herunter. In diesen Momenten war sie froh doch den Führerschein, trotz allen Qualen mit dem Fahrlehrer, gemacht zu haben. Ab und zu sah sie kurz zu Integra. „Wehe du kotz jetzt hier hin. Sag vorher bescheid.“ „Mhh.“ Die Blonde hielt sich nur die Hand vor den Mund. Sie wollte doch nur ein kleines Bisschen näher an Selas kommen. Sehen ob sie sich Hoffnungen machen darf oder besser sofort aus lauter Frust irgendetwas Dummes tun. „Wie hast du das eigentlich geschafft einen ganzen Popcorn Eimer und die Tüte Chips?“ „Kannst du bitte aufhören von essen zureden? Ich kotz dir sonst hier hin.“ Integra fühlte immer noch sich miserabel. Schweigend fuhren sie weiter. „Selas, halt mal an.“ Selas sah zu Integra herüber. Diese würgte schon wieder. „Oh, oh.“ Schnell fuhr Selas links ran. Integra sprang aus dem Auto und rannte zum nächsten Straßengraben. Dort ließ sie ihren Magen freien lauf. Selas beobachtete sie dabei durch den Rückspiegel. Sie überlegte, ob sie zu Integra gehen sollte, jedoch kam ihr diese vor. Die Tür ging auf und Integra ließ sich in den Wagen fallen. „Nach Hause, bitte.“ „Alles klar?“ „Wenn ich in meinen Bett liege ja, bis dahin will ich nur sterben.“ Selas verstand und drückte das Gas Pedal durch. Integra zog scharf die Luft ein. Und krallte sich an die Tür fest: „Ich hab’s mir anders überlegt. Ich will Leben! Fahr langsamer!“ Fortsetzung folgt… Kapitel 7: Ausziehaktion ------------------------ „Sie kommen zurück.“ „So früh?“ Alucard ging auf das Fenster zu, wo bereits Walter stand. „Ähm, das Fräulein Polizistin sitzt am Steuer.“ Walter hob sein Monokel an: „Ja? Oh tatsächlich. Lady Integra macht aber keinen begeisterten Eindruck.“ „Bei dem Fahrstil würde ich den auch nicht machen. Selas hat ganz schön ein Tempo drauf.“ Die beiden ehemaligen Kampfgefährten beobachteten weiterhin. Selas hatte den Wagen direkt vor der Tür hingestellt. Sie stieg aus und kam herum um Integra zu helfen. „Walter, da stimmt was nicht.“ Beide machten sich auf den Weg in die Eingangshalle. Selas und Integra standen dort bereit. Alucard und Walter hörten nur noch ein Würgen. „Nicht hier, warte.“ Selas redete auf Integra ein, diese geplagt von Würgattacken mitten in der Halle stand. Sie war leicht nach vorne gebeugt, die eine Hand auf ihren Knie die andere vor den Mund. „Nicht kotzen.“ Walter kam schnellen Schrittes die Treppe runter. Integra kämpfte immer noch gegen den Drang sich zu übergeben. Alucard und Walter standen nun neben den beiden Frauen. „Ich glaub es geht,“ Integra richtete sich leicht wieder auf um dann denoch wieder den Drang zu verspüren sich zu übergeben. „Oh verdammt…“ Integra hielt es nicht mehr lange aus. „Alucard schnell ein Eimer oder irgendetwas anderes.“ Walter verstand und handelte. Alucard verschwand im nichts. „Einen Moment noch Lady Hellsing.“ Walter beugte sich herunter. Endlich tauchte Alucard wieder auf, kam aber dennoch zu spät. Integra übergab sich schon. Etwas dumm stand Alucard jetzt dort mit seinen Eimer. Er drückte in dann doch Walter in die Hand. Der Butler hielt den Eimer Integra hin und schleifte sie dann zur Treppe. Dort drückte er sie auf eine Stufe. Zugleich benutzte Integra den Eimer auch für ihre Zwecke. Alucard stand immer noch mitten in der Halle und sah sich die Beschwerung an. „Menschen.“ Er verdrehte die Augen. Selas und Walter standen vor Integra, diese in wahrsten Sinne des Wortes sich ausgekotzt hatte. „Was ist den passiert.“ „Ich würde sagen sie hat sich überfressen.“ Walter seufzte: „Das ist nichts neues.“ Integra schaute auf und sah total fertig aus. „Danke schön.“ „Ab nach oben. Sie haben morgen eine Konferenz mit den Round-Table Mitglieder.“ Walter zeigte mit dem Finger die Treppe hoch. Murrend erhob sich Integra und ging langsam die Treppe hoch, den Eimer reichte sie Walter zurück. „Selas geh bitte mit. Ich kümmere mich um die Sauerei.“ Selas nickte und folgte Integra. Alucard trat neben Walter. „Das ist so typisch für Integra.“ Er grinste Walter an. „Toll und wer darf jetzt die Sauerei wegmachen?“ „Ich nicht, ich bin nur der Abfallbeseitiger was Ghouls angeht. Von Kotze wegmachen war nie die rede. Viel Spaß.“ Der Vampir verschwand im nichts. Sie öffnete die Tür ihres Schlafzimmers und schlürfte hinein. Selas schloss die Tür hinter sich und betrachtete erst einmal das Zimmer. Sehr groß war es. Ein Bett, ein Schrank, ein Schreibtisch, ein Regal mit Büchern, noch eine Tür und vor allem sehr spärlich eingerichtet. Integra setzte sich aufs Bett und dankte in stillen Gott das sie das alles überlebt hatte. Selas kam zum Bett und kniete sich zu Integra. „Jetzt besser.“ „Nein.“ Integra ließ sich nach hinten Fallen und lag jetzt quer im Bett. „Du solltest erst einmal eine Runde schlafen.“ „Mhh.“ Selas stand auf und beugte sich über Integra. Die Blondine hatte die Augen geschlossen und schien schon leicht ins land der Träume abgetrieftet zu sein. Selas nahm die Gunst der Stunde und beobachtete Integra genauer. Nur 30 cm trennte sie von den Lippen, die sie so gerne küssen würde. Etwa zwei Minuten beobachtete Selas sie. Selas spürte den Atem von Integra auf ihre Haut und ein Kribbeln durchlief ihren Körper dadurch. Dann erhob sie sich leicht und machte sich an Integras Hose zu schaffen. Integra erwachte aus ihren Döszustand und sah mit dem Kopf auf, wer da gerade den Gürtel gelockert hatte. „Was machst du da?“ „Dir aus deinen Sachen helfen oder willst du so schlafen?“ Selas nahm einen Zipfel von Integras Mantel. Hierbei war das nicht der einzige Grund. Selas hatte natürlich dabei gewissen Hintergedanken. „Ähh …eigentlich…“ Selas öffnete den Knopf und den Reißverschluss. Integra erhob sich ruckartig: „Mach ich lieber selber. Muss noch gehen.“ Als erstes befreite sie sich, mit roten Kopf, von den Mantel, dass Funkunierte noch Problemlos, dann versuchte sie sich den Pullover ab zustreifen, dass wollte aber nicht sofort klappen. Sie blieb mit dem Kopf stecken. „Na komm ich helfe dir.“ Selas konnte das nicht länger ansehen und half der Blondine. Als der Pulli endlich in Selas Hände war musste diese sich zusammenreißen, denn der Anblick des fast nackten Oberkörpers ihrer heimlichen großen Liebe ließ sie fast die Fassung verlieren. Integra konnte eine leichte Röte nicht verhindern. Um diese Situation doch noch zu retten grinste Selas: „Und jetzt nur noch die Hose. Wo hast du dein Schlafanzug?“ „Im Schrank.“ Selas drehte sich um und öffnete den Schrank. „Unten.“ Kam es von Integra. Selas warf ihr den Schlafanzug ins Gesicht und kam wieder zum Bett. Integra streifte sich schnell das Oberteil über, weil ihr erstens Kalt war und zweites es doch schon peinlich war. „Hose?“ Eigentlich wollte Integra das verhindern, aber Selas war schneller. Sie griff unten an den Hosenbeinen und zog an der Hose. Prompt viel Integra aus dem Bett. Selas war immer noch ein Vampir und hatte etwas zu fest gezogen und da die Hose noch an Integra hang landete diese auf den Boden. „Oh t’schuldigung.“ „Mein Hintern.“ Stöhnte Integra. „Heb den mal eben hoch.“ „Was soll ich?“ „Den Hintern hochheben.“ Integra verstand zwar nicht, tat Selas aber den gefallen. Die Rothaarige zog erneut an der Hose, aber dieses mal nicht so fest. Sie wollte ja nicht Integra quer durch ganze Zimmer ziehen. Mit einem letzten Ruck war auch der Teil der Ausziehaktion beendet. Integra lag jetzt mit Schlafanzugoberteil und Unterhose vor Selas und die Sache war ihr sehr sehr peinlich. „Hah geht doch.“ Selas grinste, genießt etwas den Anblick und faltete die Hose auf um sie über einen Stuhl zu legen. Integra sprang währenddessen schnell in die Schlafanzughose. Sie kletterte ins Bett und kuschelte sich in die Decke. „Wie geht es dir jetzt?“ Selas hatte sich auf die Bettkante gesetzt. „Mir ist schlecht, schwindelig und ich bin müde. Und jetzt tut mir auch noch mein Hintern weh.“ Brummte Integra. Selas lächelte etwas. „Ein gelungener Abend was?“ Integra brummte etwas vor sich hin und vergrub das Gesicht noch mehr in die Decke. „Ich habe mich noch gar nicht bedankt für die Aktion mit den Typen.“ „War selbstverständlich.“ Langsam beugte sich Selas vor, nahm Integra die Brille ab um sie auf den Nachtschränkchen zu legen und flüsterte leise: „Gute Nacht, schlaf gut.“ Sie drückte Integra einen Kuss auf die Wange und stand auf. „Äh… Nacht.“ Integra sah wie Selas zur Tür ging. Selas drehte sich noch einmal kurz um zwinkerte und verließ Integras Schlafzimmer. Hinter der Tür hinterließ die Vampirella eine auf Wolke Sieben schwebende Integra. Selas selbst rief sich die Erinnerungen von der Ausziehaktion wieder in den Kopf. Dabei wurde sie Rot: „Schön.“ Mit einen breiten Grinsen lief sie den Flur entlang. Fortsetzung folgt… Kapitel 8: Spezieller Weckdiest ------------------------------- Walter schaute auf die Uhr. Zeit seinen Schützling zu wecken. Er hoffte es ginge ihr besser. Er öffnete die Tür und Dunkelheit empfing ihn. „Lady Integra?“ Ein Rascheln war zu hören. „Aufstehen.“ „Och nö.“ Er knipste das Licht an und Integras Kopf erschien aus dem Kissen. Sie rieb sich die Augen. „Wie geht’s Ihnen?“ Integra ließ sich zurück in die Kissen fallen. „Komisch.“ „Sie wissen doch, Sie müssen zu einer Konferenz.“ „Bin krank.“ Walter kam auf das Bett zu. „Und was haben Sie?“ „Magen-Darm?“ Walter seufzte schwer. „Bitte.“ Integra sah in bittend an. „Na gut. Ich werde sagen sie sind krank. Aber wehe das wird jetzt zur Routine.“ „Bestimmt nicht.“ Integra grinste und freute sich das sie heute verschont blieb. Walter konnte doch schon sadistisch sein. Er hatte des Öfteren es schon bewiesen. „Schlafen Sie aus. Ich werde Ihnen nachher einen Tee vorbeibringen um den Magen zu beruhigen.“ Damit ging er zurück zu Tür. „Danke.“ Walter nickte nur und schloss die Tür. „Wie geht’s den der Lady heute?“ Selas schlürfte an einer Konserve Blut und beobachtete Walter bei seiner Arbeit. „Sie schläft noch.“ „Immer noch?“ „Ich bekomm sie nicht aus den Federn. Sie können es ja Mal versuchen, Fräulein Polizistin.“ Selas schlürfte den Rest aus: „Na gut.“ Sie warf noch ihren Müll weg und ging zu Integras Schlafzimmer. Sie klopfte und trat herein. „Integra?“ „Mhh?“ Integra sah verschlafen auf und ließ sich zurück in die Kissen fallen. „Wie wäre es mit aufstehen.“ Selas setzte sich, wie den Abend davor, auf die Bettkante. „Nicht jetzt.“ Integra drehte sich auf die Seite und zog die Decke höher. Selas grinste in sich hinein, beugte sich vor, schnappte sich ein Kissen und warf es auf Integras Kopf. „Ey… na warte.“ Integra schnappte sich ihr Kissen und warf es Selas an den Kopf. Es startete eine wilde Kissenschlacht, wo der eine versuchte den anderen möglichst viel Kissen ins Gesicht zu werfen. Das lustige Treiben dauerte circa 15 Minuten, ab dann konnte Integra nicht mehr und ließ sich mit den nächsten Wurf ins Gesicht nach hinten ins Bett fallen. Sie lachte und versuchte gleichzeitig wieder mehr Sauerstoff wieder zu sich zunehmen. „Alles klar?“ Selas krabbelte zu Integra hoch und schaute ihr tief in die Augen. Integra hörte auf zu lachen, sie schnaufte immer noch etwas. Selas hingegen hielt die Luft an. Sie lag halb auf Integra und ihr Lippen trennten nur noch ein paar Zentimeter. Wieder war dieses Kribbeln im Bauch, dass Selas auch schon gestern verspürt hatte. Es hatte doch schon etwas Erotisches an sich Integra schnauften unter sich liegen zu haben. Diese leicht geröteten Wangen, Selas rügte sich doch gefälligst nicht diese Gedanken weiter zuführen. Integra spürte Selas Körper auf ihren, sah direkt ihre Augen und ab dann verabschiedete sich ihr Verstand. Sie schlank die Arme um Selas hievte sie so ganz auf sich und küsste sie einfach so. Selas schreckte hoch und sah total perplex auf Integra. Ihr Schoss Augenblicklich eine Menge Blut in Kopf. Ergebnis war das der Rotschopf knall rot wurde. Integra entging das natürlich nicht und ihr Verstand klopfte schon an der Tür und bat wieder um einlass. Jetzt war sie sich sicher, Selas war für sie unerreichbar. Integra tröstete sich damit dass andere Mütter auch noch schöne Töchter hatten, vielleicht war auch ein schöner Sohn dabei, wäre Walter bestimmt lieber. Sie wollte sich erheben, sich entschuldigen und dann bei Walter erst mal sich ausheulen und herumjammern, wie scheiße das Leben doch wäre. Selas bemerkte den traurigen Blick und handelte in Effekt. Sie legte eine Hand auf Integras Wange und beugte sich zu ihr herunter und sich einen Kuss abzuholen. Zuerst war Integra baff. Hatte Selas nicht eben den Kuss unterbrochen? War sie im falschen Film gelandet? War das ein Alptraum und Selas würde gleich vor ihren Augen zu Maxwell mutieren? Plötzlich spürte sie eine Hand die unter ihren Schlafanzugoberteil schlüpfte und ihren Bauch streichelte und dann wurde ihr auch noch eine Zunge in den Mund geschoben. Alles klar, kein Traum, wunderbare Realität. Integra schloss die Augen und erwiderte den Kuss. Irgendwann beendete Selas den Kuss. „Halleluja, kannst du küssen.“ Sie war knallrot und strahle von einem Ohr zum anderen. „Ich kann noch viel mehr.“ Damit rollte Integra sich mit Selas eine halbe Runde und lag nun auf Selas. „Kostprobe?“ „Ja.“ Hauchte Selas und schon zeiget Integra ihr können. Sie drückte ihre Lippen auf Selas, aber nur kurz sie richtete sich auf und begann Selas Oberteil aufzuknöpfen. Um die lange Wartezeit zu überbrücken knabberte sie an Selas Hals herum. Sie richtete sich wieder auf und zog sich schnell selbst das Oberteil aus. Voller Ungeduld machte sie sich wieder an die Knöpfte. Selas strich Integra über den Oberkörper und krallte ihre Fingernägel in den Rücken der Blondine als diese sich an ihren Hals fest biss. „Gefällt dir das?“ Schnurrte Integra ihr ins Ohr und leckte dabei noch über die Ohrmuschel?“ Endlich war die Bluse auf. „Ui, Frau trägt schwarz.“ Integra saß immer noch auf Selas Schoss und betrachtete Selas. Sie beugte sich wieder vor und küsste Selas. Ihr Hand wanderte von dem Bauch herunter tiefer: „Was trägst Frau den noch? Farblich abgestimmt?“ Selas ging es doch zu schnell: „Integra? Ähm...“ Sie sah Integra in die Augen und die Chefin verstand. „Nichts überstürzen, hab verstanden.“ Sie beugte sich wieder herunter und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Etwas enttäuscht musste Integra ansehen wie Selas wieder ihr Uniform zuknöpfte. Es hatte lange genug gedauert das Ding auf zubekommen. Ein kleiner Kuss war nur die entschädigung für die Mühsame Arbeit des entkleiden. Integra saß noch immer auf Selas schoss. Sie schaute Selas tief in die Augen: „Bleibst du bei mir?“ „Ähm eigentlich sollte ich dich wecken.“ „So meinte ich das nicht.“ Sie strich mit ihren Lippen über die nLippen von Selas. „Ja.“ Hauchte Selas und küsste Integra. „Aber,“ Sie schob Integra von sich runter und schwank sich aus dem Bett: „Aufstehen muss du noch immer.“ Integra reckte sich erst mal, kratzte sich am Bauch und blieb liegen: „Nö.“ Rückblick Ende „Wie lange willst du den jetzt schmollen.“ „Lange.“ Integra kreuzte die Arme vor der Brust. Selas krabbelte auf ihren Schoss und guckte sie liebevoll an. „Och Schatz unser erstes Date ging hallt in die Hose.“ „Das war nicht so geplant.“ „Weißt du was, ich habe eine Idee. Wir gehen ins Kino.“ Sie grinste Integra an und gab ihre ein Kuss auf die Wange. „Was läuft den? Dieses Mal bitte aber ein Film der mehr Handlung hat.“ Integra gefielt der Vorschlag und er würde den Tag passend abschließen. „Müssen wir Mal gucken was läuft.“ Integra schlang die Arme um Selas und drückte sie an sich und verkündete voller Vorfreude: „Dann gibt es wieder Popcorn.“ Selas sah sie böse an: „Lernst du nie aus deinen Fehlern?“ „Wieso?“ „Ähm, du hast beim letzten Mal davon übergeben.“ Das Grinsen von Integra wollte nicht verschwinden: „Keine Panik, Darling. Speisekarte rückwärts wird heute nicht passieren, denn ich lass die Chips weg und bestell mir stattdessen einfach noch einen Eimer Popcorn.“ „Integra!“ „Was?“ Kapitel 9: Es geht doch immer nur um das eine... ------------------------------------------------ Die Sonne schien durch das Fenster direkt in dem Büro von der Hellsing Chefin. Die Uhr die auf den Schreibtisch stand wurde davon hell erleuchtet und auch der Laptop, der leise vor sich hinsummte und ein Bild von einer Familie zeigte. Alles im Zimmer wurde hell erleuchtet und von der Sonne, die merkwürdiger weise heute besonders hell zu leuchten schien, beglückt. Nur die Person die auf den Stuhl hinterm Schreibtisch saß. Der Stuhl zeigte mit den Rücken zu Sonne und so saß sie im Schatten und natürlich alles was im Schatten des Stuhles lag. Die Blätter raschelten in ihren Händen, während sie es durchlas. Der Sekundenanzeiger der Uhr tickte weiter und zog für Minute zu Minute seine Runden. Als auch das letzte Blatt von denen die in den Händen des Oberhauptes waren durchgelesen war stand die Uhr auf 16.07 Uhr. Integra ließ die Blätter auf den Tisch gleiten und ihr Blick ging zum Laptop, wo das Bild der Familie abgebildet war, die in der letzten Nacht zum Opfer von einem Vampir geworden war. Und genau dieser Vampir und, wie sollte es sonst sein, auch ein paar andere, treiben Integra zurzeit zur Weißglut. Sie müsste Alucard noch mehr druck machen, denn anscheinen unternahm der leibeigene Vampir nichts das zum lösen des Problem helfen könnte. Eher in Gegenteil, er trieb den Artgenossen dazu an zu kämpfen. Alucard meinte zwar den Mann gegen Mann Kampf, doch der Vampir sah Kampf in Sinne von Versteckspielchen an. Alucard war davon sehr angetan, da er es liebte seine Gegner vorher zu hetzten wie ein Jäger seine Beute und am Ende die Angst und Panik in dessen Auge zu sehen und sich daran zu ergötzen. Ein schönes Hobby das der No-life-King pflegte, jedoch stieß er da auf ein paar Probleme. Der Vampir lief draußen rum und schlachtete eine Familie ab nach der anderen. Nichts blieb verschont. Die Bilder sprachen für sich, dass es sehr blutig zuging und selbst Tiere, von denen Alucard behauptet es schmecke fürchterlich, von der Blutgier des Vampirs nicht verschont blieben. Es hieß handeln und sofort den Vampiren zu elemenieren. So schnell wie möglich, bevor welche davon Wind bekamen und Integra sich wieder eine Standpauke anhören dürfte. Es gab nichts Schöneres als es gesagt zu bekommen, wie Unkompetenz man doch ist. Integra lehnte sich zurück. Irgendwie hatte sie nicht gerade viel Lust weiter zu arbeiten. Sie saß nun schon seid den Mittagessen hier und so langsam schmerzte ihr der Rücken und vor allem der Hintern. Sie erhob sich und streckte sich. Etwas Ablenkung würde ihr nicht schaden. Sie grinste, denn ihr kam eine Idee was sie jetzt tun konnte um sich ab zu lenken. Selas schlief zwar bestimmt noch, aber diesen Zustand konnte man schnell ändern. Sie leckte sich über die Lippen und machte sich sogleich auf den Rotschopf aufwecken zu gehen. Vorsichtig öffnete Integra die Tür und schielte durch den Spalt. Selas schien noch zu schlafen. Integra trat nun ein und schloss die Tür wieder. Vorsichtshalber schloss sie ab, man weiß ja nie. Sie zog die Schuhe aus und auch ihr Jackett ließ sie achtlos auf den Boden fallen. Sie näherte sich breit grinsen und voller Vorfreude dem Bett. Sie schmiss noch die Schleife über die Schulter und öffnete schon ein paar Knöpfe ihres Hemdes. Nun stand sie vorm Bett, bereit sich auf Selas zu stürzen, jedoch war etwas mit Selas. Ihr Gesichtsausdruck war nicht der eines friedlich schlafenden Vampir. Integra setzte sich auf die Bettkante. Sie beobachtete Selas, diese sich nun auf die andere Saite drehte und von davon auf den Rücken legte. Ihre Finger krallten sich im Bettlaken fest. „Selas.“ Integra beugte sich über ihr. Sie strich ihr behutsam über die Wange. „Selas, aufwachen.“ Integra vermutete das Selas einen Alptraum hatte. „Hey Süße.“ Langsam öffnete Selas die Augen und blinzelte Integra an, sie zitterte etwas. “Es war nur ein Alptraum.” Integra lächelte sie sanft an. Selas noch etwas verschlafen lächelte zurück, dann schlag sie ihre Arme um Integra und vergrub ihr Gesicht in Integras Schulter und fing an zu schluchzen. Integra versuchte sie zu trösten: „Ist ja gut, ich bin da.“ Sie strich Selas über den Rücken. Langsam löste Selas sich von Integra und sah zu ihr hoch. Tränen tropften von ihrem Kinn auf die Bettdecke. Integra wischte ihr eine Träne weg. „Es war nur ein Traum.“ Selas nickte und schluchzte noch einmal auf, dann wischte sie sich über die Augen. „Nur ein Traum.“ Murmelte sie. „Schlaf weiter.“ Integra beugte sich zu Selas runter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ihre Kissenschlacht mit Selas konnte sie für heute vergessen. Selas ließ sich wieder in die Kissen fallen. „Bleibst du bei mir?“ Fragte sie nach kurzem Zögern. Integra lächelte und kletterte über Selas hinweg, dann legte sie sich neben ihr und zog sie sanft aber bestimmen in ihre Arme. „Komm her, Kleine.“ Selas bettete ihren Kopf auf Integras Schulter und schloss die Augen. Integra beobachtete sie und strich immer noch behutsam über Selas Rücken. Selas beruhigte sich langsam und schlief in Integras Armen wieder ein. Die Erde hatte sich bereit so weit gedreht, dass nun der Bereich Europa in Dunkel lag. Nur der Mond spendete ein schwaches Licht und die Sterne, die über den ganzen Himmel verteilt waren, leuchteten ihr über tausend Jahre altes Licht zur Erde. Jedoch nicht hell genug um irgendjemanden den Weg zu weisen. Diesen Job übernahm die von Menschenhand geschaffene Laterne, diese in Abständen an den Straßen aufgestellt waren. Ein Lichtzirkel schmückte jeden Boden unter einer Laterne. Integra schaute Gedankenversunken den Sternehimmel mit dazu gehörigen Mond an. Es würde nicht mehr lange dauern bis Selas aufwachte. Integra ließ den Vorhang los und dieser verdeckte wieder das Fenster. Sie ging wieder zum Bett hin. Ihr Laptop weißte ihr mit seinen Licht den Weg, ansonsten war das Zimmer dunkel. Sie setzte sich wieder auf das Bett und setzte den Laptop auf ihren Schoss, nahm einen Ordner und las weiter. Langsam erwachte Selas. Sie reckte sich und drehte sich auf die andere Seite. „Integra?“ Sie konnte ihren Augen nicht glauben. Neben ihr im Bett saß Integra. Auf ihren Schoss stand ihr Laptop. Integra schien bis gerade drauf gestarrt zu habe. „Was machst du hier.“ Selas setzte sich auf. Integra wendete den Blick vom Laptop zu Selas. „Auf dich aufpassen.“ Sie lächelte liebevoll zu Selas herüber, hob die Hand uns strich damit Selas über die linke Wange. Sie beugte sich herunter und küsste sie zärtlich auf die Lippen. Selas hob ihr dem Kopf entgegen. „Wovon hast du eigentlich geträumt?“ „Ist egal.“ Selas kuschelte sich wieder in die Kissen zurück. Integra beobachtete sie kurz, entschied sich aber doch dafür nichts zu sagen. „Was machen wir heute Abend?“ „Erst muss du die neuen Rekruten einweisen und ich darf zu Abwechselung mich wieder in den Papierkram stürzen“ „Och nö, nicht die Neuen.“ Selas sah genervt hoch. „Muss ich wirklich? Gibt es nicht etwas Besseres was wir beiden machen können“ Selas versuchte Integra mit ihren weiblichen Reißen zu bezirzen und rutschte ganz eng an ihre Freundin. Die Blonde bemerkte das vorhaben, tat aber so, als würde sie nicht bemerken was gemeint war: „Und was können wir zusammen machen?“ Selas richtete sich auf, nahm den Laptop von Integras Schoss um dann selbst dort platz zu finden. „Also, wenn du so fragst…“ Sie drückte Integra auf das Bett und begann damit Integra die Knöpfe ihres Hemdes zu öffnen. Integra zog sie zu sich herunter: „Oh ja. Gute Idee.“ Selas war bereit daran Integras Hose zu öffnen: „Ich hab nur gute Ideen.“ „Das war schön.“ Selas lag auf den Bauch und grinste vor sich hin. Integra lag neben ihr und döste etwas. „Ey“, Selas klopfte Integra auf den nackten Bauch. „Was los? So erschöpft von den bisschen Bewegung.“ „Bisschen? Du kannst echt anstrengen sein.“ „Hm? Das muss du mir jetzt erklären.“ Selas krabbelte zu Integra herüber um sich dort auf sie drauf zu legen. „Du machst mich einfach fertig und du bringst mich andauernd zum schwitzen.“ Selas sah sie mit schiefem Kopf an, die rechte Augenbraue schoss hoch. „Das kann man sogar zweideutig sehen, mein Liebling.“ „Hä?“ „Also einmal machst du mich im Bett fertig.“ Darauf fing Selas an zu grinsen: „Ja, da bringe ich dich schon zum schwitzen und was wäre das zweite?“ „Das Zusammenleben mit dir.“ Integra verkreuzte die Arme hinterm Kopf und grinste sich frech an, Selas verstand schon wieder nicht. „Man muss höllisch aufpassen was man sagt. Ein falsches Wort und du bist sauer. Da schwitzt man auch schon mal Blut und Wasser bei deiner Laune.“ Selas richtete sich auf nahm ein Kissen und knallte dies Integra ins Gesicht. „Das sagt die Richtige! Deine Laune ändert sich alle 5 Sekunden.“ Sie kreuzte die Arme vor der Brust. Integra schob lachend das Kissen von ihr Gesicht und sah zu Selas hoch. Diese zog einen Schmollmund. Integra fuhr mit den Augen über Selas Körper, dieser, natürlich immer noch ohne etwas Stoff, dass etwas verhüllen konnte, auf ihren Schoss platz einnahm. „Schatz?“ Selas sagte nichts, sah aber herunter. „Nächste Runde?“ Selas überlegte kurz nickte aber und begann damit Integra zur küssen. „Gut“, Nuschelte Integra zwischen einen sehr leidenschaftlichen Kuss und wechselten, indem sie Selas von sich runter schubste, die Plätze. Langsam arbeite Integra sich an Selas Körper herunter. Sie biss gerade kurz in Selas Bauch als ihr noch etwas einfiel: „Aber danach gehst an die Arbeit.“ Selas wollte widersprechen, jedoch kannte Integra ein paar Mittel Selas zum schweigen zu bringen. Mit den Gedanken noch im Bett ging Selas den Weg zu den neuen Regruten. Sie hasste es Neulinge zu begrüßen. Die waren immer so arrogant und hielten sich für etwas Besseres und vor allem hielten die nichts von weiblichen Vorgesetzten. Blöde Sprüche war das einzige was die Neulinge konnten. Sie konnte schon die Männer sehen, diese bereits in Reih und Glied standen. Selas war nicht allein für die Neuen zuständig, ein weiterer älterer Soldat mit sehr viel Erfahrung, beauftragte Integra gerne mit dieser Aufgabe. Selas war eigentlich nur dazu da um dar zustellen was eigentlich ein Vampir ist. Das sie immer nur ein Lachfigur war, wird nicht in Erwägung gezogen. Natürlich hatte sie sich schon des Öfteren bei ihrer Freundin beschwert, doch diese kam immer mit den gleichen Argument: „Stell ich da Alucard hin, hat sich die Sache automatisch erledigt. Für ihn sind die Neuen doch wie ein Büffee auf Beinen. Er packt sich die leckersten Sachen auf den Teller und lässt dabei nicht anbrennen was die Menge angeht. Nein danke, einmal so ein Blutbad hat gereicht.“ Sie sollte vielleicht mal einen Crash-kurz bei Alucard belegen, was solche Sachen betrifft. Er ist Meister der Drückeberger. Für alle unangenehmen Aufgaben hat der Herr eine Ausrede und dann bleibt es immer an ihr hängen. Oh ja, sie müsste unbedingt noch einmal mit Integra reden, dass kann doch so nicht angehen. Sie kam endlich an und stellte sich neben den älteren Soldaten, dieser gerade anscheinend etwas erklärte: „Und das junge Fräulein ist Selas Viktoria. Sie wird gleich einige Übung mit euch machen.“ Selas zählte innerlich runter, solch Aussage schreit nach einen Blöden Spruch: „3…2…1 und!“ „Oh ja baby, die Übung will ich sehen.“ Die Neuen fingen lauthals anzulachen. Selas schaltete erst mal ab, es könnte noch etwas dauern, bis man mit ihnen vernünftig redet kann. „Was ist los Süße?“ Einer der Männer konnte es nicht lassen: „Nichts.“ „Was macht den so ein hübsches Ding hier. Gehörst du, als Frau, nicht an den Herd? Hast wohl noch keinen geeigneten Mann gefunden, der dir das gesagt hat, wofür eine Frau gut ist.“ Super, jetzt kamen die Machosprüche, jedoch der war noch knapp über der Gürtellinie. Wenn Integra das gehört hätte, Alucard hätte es gefreut. Er jammert schon so oft, dass er immer nur kaltes Blut bekommt. „Am Herd?“ Hatte sie sogar schon mal versucht. Integra hat es sogar gegessen, als Einstigste. Und auch nur weil sie jeglichen Streit aus dem Wege gehen wollte. Drei Tage lang lag sie darauf im Bett und kotze in einen Eimer. Selas vermutete, dass es nicht an ihren Kochkünsten lag, sondern dass sie wohl irgendein Verfallsdatum übersehen hat. Integra hatte einfach nur etwas gegessen, das schon lange überfällig war. Die Vampirella wollte es zwar noch mal probieren, aber als Integra vor ihren Füßen herumgerutscht war und sie angefleht hat nicht zu kochen und einfach eine Pizzalieferservice Telefonnummer auswendig zulernen, hat sie sich das überlegt. Vor allem bei den Anblick von Integra, die sich an ihren Rock festkrallt und verzweifelt fragt: „Liebst du mich den nicht mehr? Bitte tu mir das nicht noch mal an, Büddddeee!“ Kapitel 10: Hi Neue! -------------------- Selas stand immer noch vor den neuen Regruten und plagte sich mit ihren Sprüchen ab: „Ich könnte ja an den Herd gehen und euch was kochen, wie wäre das?“ Flucht nach vorne nennt man das. Bevor noch solche Sprüche kamen oder noch schlimmerer. Solche die mehr als nur eindeutig waren, was Mann von Frau wollte. Selas hatte ja eigentlich nichts dagegen, also natürlich hatte sie was dagegen mit einen wildfremden Mann ins Bett bzw. in den Sark zu steigen. Obwohl Integra nicht soviel davon gehalten hatte. Ihr war der Sark dann doch für zwei zu eng. Es gab schon charmanterer Exemplare von Neulingen, die zwar das gleiche wollten, es nur schöner Verpackten und sie mit Komplimenten, die sehr rar bei Integra sind, zuschütteten. Wer hört den nicht gerne, dass man eine schöne Lady ist. Von Integra bekommt man ja nur ein Pummelchen zuhören. Es gab da nur eine Sache, dass das Flirten mit solch Exemplaren störte, die Freundin. Integra konnte es auf den Tot nicht ausstehen, wenn Selas mit anderen flirtete. Dann wurde die Blondine Eifersüchtig und zeigte dies auch. Aber wenn man mal selbst Eifersüchtig wird, dann stellt man sich doch nur an. Obwohl, Integra es gar nicht richtig wahrnahm, wenn ein anderer was von ihr will. Sie bekommt natürlich ab und zu auch ein paar Komplimente und so schlau wie Integra in solchen Beziehungen ist, versteht sie das nicht, was damit gemeint war. Sie bedankt sich nur höflich und macht dann da weiter wobei sie gerade war. Man muss schon deutlicher werden, bevor die Blonde was versteht. Daher hat Selas nicht gerade viel Grund eifersüchtig zu werden. Sie wird aus den Gedanken gerissen. „Was ist den jetzt? Zeigst du uns die Übungen oder soll ich sagen Stellungen?“ Sie sah genervt zu ihren Kamerad hin, dieser nur mit der Schulter zuckte. „Schau nicht so, früher hätte so was nicht gegeben.“ Man muss erwähnen der Soldat war einer der Ältesten und hatte seine Erfahrungen in all den Jahren bei Hellsing gesammelt. Er war nur noch selten in Einsatz, dafür aber mehr in der Ausbildung tätig. „Die Zeit hört sich schön an. Wäre ich doch nur früher geboren.“ Der Soldat lächelte, in Hintergrund grölten die Männer noch. „Selas?“ Selas drehte sich um und sah wie Integra auf sie zukam. Das erklärte das Grölen und Pfeifen im Hintergrund „Oh ich habe mich anders entschieden. Ich nehme die Blonde anstatt die Rothaarige.“ Keinerlei Reaktion von Integra, außer das sie immer noch auf sie zukam. Sie schien es, Gott sei dank, nicht gehört zu haben. Die Neulinge kannten natürlich noch nicht ihren neuen Chef und wussten natürlich nicht, dass dieser Chef a) eine Frau und b) eine sehr launische Frau war. Musste Selas sich jetzt eigentlich Gedanken machen, dass Integra ihr gegenüber bevorzugt wurde? Die Männer schien mehr gefallen an der Blonden zu haben als an ihr. War ihn aber auch nicht zu verübeln. Ihr Freundin sah auch zum anbeißen an. Selas hatte es ihr versucht abzugewöhnen Jackett und Schleife zu tragen und vor allem dann nicht bis oben zugeknöpft zu sein. Selas wollte auch etwas Haut sehen. Selas hatte es teilweise geschafft, Integra dazu zu bewegen. Also Integra lief nun auf sie zu, in Hosenanzug und weißen Hemd. Dieses weiße Hemd war aber nicht ganz zugeknöpft, anscheinend hatte Integra es entweder vergessen oder sie hatte es eilig gehabt. Integra blieb vor ihnen stehen. Die Männer pfiffen anerkannt als die die Blonde von nahen sahen. „Ich wollt dir nur bescheid geben, dass ich noch weg muss.“ Selas nickte: „Okey, bleibst du lange weg?“ „Ich weiß es nicht, muss paar Sachen klären.“ Hinters Selas Rücken wurden die Männer wieder munter: „Hallo schöne Frau.“ Integra und Selas blickten zu einem schwarzhaarigen jungen Mann herüber. „Ich mein die Blonde.“ Selas drehte sich wieder zu Integra um, diese kurz zu ihrer Freundin fragend runterguckte, dann aber wieder zu den Mann. „Hat die schönste Frau der Welt heute Abend vielleicht Zeit? Ich würde dich nämlich gerne auf einen Kaffee einladen.“ Integras echte Augenbraue schoss in die Höhe. „Ähm, ich trinke lieber Tee.“ Antwortete Integra und wandte sich wieder zu Selas, diese die ganze Zeit auf Integras Brust starrte, war ja auch nicht schwer. Sie musste nur gerade ausgucken, Integra war ja um einiges größer als sie, da passte das schon. Sie störte es, dass Integra so rumlaufen konnte: „Jetzt knöpf dich doch mal vernünftig zu.“ Dabei fing sie an Integra die Knöpfe zu zumachen. „Ja doch, ich hatte es eben eilig mich umzuziehen.“ „Ey, nicht zumachen.“ Kamen dann noch die blöden Sprüche von hinten. Selas knöpfte erst oben soweit zu, dass es für sie okey war, dann noch unten die vier die wohl auch vergessen wurden. Zum Schluss richtete sie noch Integras Kragen. „So siehst du schon besser aus.“ „Ich sehe immer gut aus und wenn du schon dabei bist, kannst du mir auch noch die Schuhe binden.“ „Haha.“ Integra grinste bei dem bösen Blick. „Ist alles in Ordnung?“ Integra nickte dabei zu den Männern. „Wenn man ein paar Kommentare weglässt, ist es zu ertragen.“ „Wie meinen?“ „Das hab ich dir doch schon mal erzählt. Ich bin hier doch eine Witzfigur. Und blöde Machosprüche muss ich mir auch noch anhören.“ „Ja?“ Selas wurde allmählich sauer. „Einen Moment.“ Integra steckte sich eben noch das Hemd in die Hose. „Das haben wir gleich.“ Sie ging dann zu den Männer herüber. „Still gestanden!“ Brüllte sie sofort los. Den Brüllen konnte sie sehr gut, man müsse Alucard fragen, eher Alucards Trommelfeld. Die Neuen zuckten allesamt zusammen und waren still. „Ui, die mag es wohl hart.“ Integra sah ihn mit einen tödlichen Blick an, fuhr aber fort: „Willkommen auf den Hellsing Anwesen. Ich hoffe es hat Ihnen bis jetzt ganz gut gefallen.“ „Oh ja, vor allem die Aussichten.“ „Ruhe!“ Fuhr sie den Mann an. „Sie sprechen, wenn es Ihnen erlaubt ist. Ansonsten halten Sie die Schnauze.“ Jetzt sprach sie wieder in einen ruhigen sachlichen Ton: „Ich hoffe doch, dass unter ihnen fähige Männer sind. Wir suchen nur eine bestimmte Art von Männern.“ „Jetzt ist die auch noch wählerisch.“ Flüsterte ein Mann seinen Kameraden zu. Dieser und die umstehenden Männer fingen an zu lachen. „Möchten Sie uns was sagen?“ Der Mann trat ein Schritt aus der Reihe. „Ja. Laufen hier eigentlich auch richtige Kerle herum? Es ist zwar geil, das hier so scharfe Bräute durch die Gegend laufen. Aber außer den alten Knacker sehe ich hier keine richtigen Soldaten. Was ist das hier? Kämpfen bei euch nur Frauen und alte Männer?“ Integras rechte Augenbraue zuckte gefährlich. „Was soll das heißen.“ „Kämpfen ist Männersache, das heißt Frauen haben da nichts zu suchen. Du und die kleine geht mal schon zurück zum Herd.“ Es herrschte eine Zeit lang stille. Selas vermutete, das Integra langsam von zehn bis null runter zählte um sich zu beruhigen. Meist funktionierte das Verfahren nicht und sie brüllte trotzdem den armen armen Hausvampir an. Jedoch schien es in diesen Fall geholfen zu haben: „Schade das ich nicht kochen kann, aber Fräulein Viktoria kocht euch bestimmt gerne etwas.“ Sie drehte sich zu Selas um, diese sie mehr als nur perplext anstarrte. „Hä? Aber, aber…“ Integra zwinkerte ihr zu. Selas war erstaunt, dass Integra so ruhig blieb. Irgendetwas war da in Busch. „So meine Herren. Jetzt machen sie die Übungen und wenn sie sich als fähig erweisen“, sie lachte kurz auf. „Dann gehst zum Gesundheitscheck.“ Es war ein stöhnen zu hören, Integra grinste nur. Sie ging zurück Selas: „Ja, du hattest recht. Beim nächsten Mal ist Alucard wieder dran. Dann wechselt ihr euch eben ab.“ „Du willst das jetzt so stehen lassen?“ Selas begriff gerade nicht was vorging. „Nein. Sie können weitermachen.“ Der ältere Soldat nickte und wandte sich zur Gruppe. Selas und Integra gingen etwas weiter weg. Integra wollte ihr eben noch ein paar Dinge zu ihrer Reise sagen. „Hey Opa.“ Der ältere Soldat sah auf, auch das hätte es früher nicht gegeben. „Was ist mit den Frauen.“ Der schwarzhaarige von eben meldete sich. „Was ist mit der Blonden. Ist die noch zu haben? Ich würde sie sofort nehmen. Die hat ja richtig Feuer.“ „Meine Herren, versucht es erst gar nicht. Sie ist bereits vergeben.“ „Ohh, schade. Aber Hey, es ist doch noch nichts verloren, oder?“ Der ältere Soldat lachte kurz auf. „Vergisst es, die bekommt ihr nicht.“ „Das wollen wir sehen. Gibt mir 2 Stunden und dann leg ich sie flach.“ „Nette Theorie. … ach ja, Hallo Neue!“ Alucard erschien plötzlich aus dem nichts, jedoch hinter den Soldaten. Integra mochte es nicht, wenn er die Soldaten an ihren ersten Tag so erschreckt. „Vergiss es sofort du Wurm. Du bekommst sie niemals.“ „Aber du.“ Kamm es sofort zurück. „Sagen wir es so. Ich würde sie eher bekommen, wenn ich wollte.“ Der Schwarzhaarige war kurz davor auf Alucard los zugehen. „Was ist hier los?“ Integra war wieder hinzugekommen, den sie hatte bemerkt das Alucard da war. Und wo der Vampir war, da gab es immer Ärger. „Nichts von Bedeutung. Wollten Sie nicht los?“ Integra schaute auf die Uhr. „Oh oh, das gibt Ärger. Ähm egal. Alucard, wenn du schon Mal hier bist. Walter hat deine Aufträge. Heute gibt es etwas mehr zutun.“ „Au ja.“ Alucard rieb sich die Hände. „Aber du weißt.“ „Ja, ja nicht soviel Aufsehen erregen.“ Sagt der Mann der ganz rot gekleidet ist, komischen Hut auf hat, eine Sonnebrille bei Nacht trägt und verdammt lange Eckzähne hat. „Bevor ich es vergesse. Selas macht heute noch den Kram mit den Neuen. Morgen übernimmst du, ansonsten gibt es wieder Stress und sie redet eine Woche lang nicht mit mir.“ Integra nickte zu Selas rüber, die außer Hörweite war. „Ich darf Morgen was mit den Neuen machen?“ Alucard grinste von einen Ohr zum anderen. „Das ist toll.“ Er sah sich die Männer an. „Aber Alucard. Sofern es Möglich ist lass sie leben. Ansonsten stehst diesmal du dafür gerade. Du hast deinen Spaß und wer wird dafür an gemacht? Ich! Ne, diesmal nicht mein Freund. Du zeigst denen nur was es bedeutet bei Hellsing zu sein.“ Alucard sah sie enttäuscht an. „Och nö. Das ist ja langweilig. Darf ich den keinen haben?“ „Nein! Wir brauchen sie alle. Keine Tote!“ In Hintergrund war es zur Abwechslung still, die Männer nahmen bisschen Abstand von Integra und Alucard. Der alte Mann grinste vor sich hin. „Och bitte. Auch nur einen Kleinen oder zwei Kleine.“ Alucard zeigte einen Zeigefinger und hob dazu Abwechselt den Mittelfinger hoch. „Kleine Schwache, die eh kein Schwein braucht?“ „Na gut! Machen wir es so. Wenn einer diese Neulinge auch nur ein falschen Ton sagen, ne Moment. Wenn sie überhaupt etwas sagen, dann gehört diese dir. Ab jetzt gilt das, also bleib Mal lieber in der Nähe. Vielleicht bekommst du ja heute etwas ab.“ Alucard grinste mal wieder, drehte sich um ging zum schwarzhaarigen. „Hi, ich bin Alucard und wer bist du? Komm sag Mal. Ich bin ganz Ohr. Na hopp, erzähl mir etwas und wenn es deine Lebensgeschichte ist.“ Alucard endplözte seine Eckzähe und der Schwarzhaarige Mann wurde kreidebleich. „Man muss es aber nicht drauf ankommen lassen.“ Integra lächelte. „Wieso? Hat der nicht eben noch etwas ganz miesen über uns gesagt?“ Integra entschied sich nicht darauif zu antworten: „Alucard, du bist verantwortlich. Ich weiß von gar nichts und wenn du dich nicht unter Kontrolle hast, kann ich nichts dafür. Außerdem muss ich weg. Viel Spaß.“ Sie ging zurück zu Selas. „Es ist alles geregelt heute machst du den Rest und ab morgen übernimmt sie Alucard.“ „Super und was mach ich wenn sie naher wieder solche Sprüche bringen. „Dann, mein Darling, machst du das was du am besten kannst.“ Selas überlegte, was damit gemeint war. „Mit der Halconnen auf sie schießen?“ „Nein, Schatz. Ich meine du schnippst sie einfach weg.“ Integra führte ihr es vor und schnipste die Luft weg. „Ha ,Ha. Ich lache später, sobald ich Zeit habe.“ Alucard sah wie Integra zurück zum Anwesen ging, Selas kam zurück zur Gruppe.„Ist sie nicht eine tolle Frau.“ Alucard stütze sich bei den Schwarzhaarigen an. Der alte Soldat grinste. „Sie und ihre Methoden waren mir schon immer Sympathisch.“ „Eine Klasse Frau und die hat bestimmt nichts hinterm Herd zu suchen. Das was sie kocht würde ich eh nicht essen.“ Alucard wandte sich an Selas: „Na, lässt sie dich allein.“ „Ist doch cool. Mehr Platz.“ Selas grinste und auch Alucard grinste. „Na dann.“ Selas wandte sich zu den Soldaten. „So. Jetzt fangen wir an.“ Selas erklärte den Neulingen was die Aufgabe der Organisation war. „Gut ist das Alucard da ist. Ich darf euch vorstellen ein Vampir in Lebensgröße.“ Selas zeigte auf Alucard, diese geblieben war. Es könnte ja noch etwas zu essen geben. Alucard zeigte seine Zähne nochmals das Tageslicht und auch Selas grinste in die Runde hinein. Ein Soldat meldete sich, Selas nickte zur Bestätigung. „Warum bekämpft ihr auch Vampire, obwohl ihr selbst welche seid.“ Alucard antwortete: „Nun bei Selas ist das so, sie ist ja eigentlich noch ein Babyvampir und hat keinerlei Erfahrung. Deshalb bleib sie hier bei ihren alten Meister.“ Alucard legte eine Hand auf Selas Kopf und wuschelte ihr durch das Haar. Selas kreuzte die Arme vor der Brust und nuschelte wütend vor sich hin: „Püh, kann nicht jeder 500 Jahre alt sein. “ Alucard führ fort: „Ich jedoch diene der Hellsingfamilie schon lange. Ich befolge die Befehle meines Meisters, dem Oberhaupt der Hellsing Organisation. Und wenn ich das sagen darf, ich hab sehr fiel Spaß mit meinem jetzigen Meister. Aber mein Meister behandelt mich trotzdem gut und gibt mir genügend was zu trinken, in Gegensatz zu ihren Vorgänger.“ Alucard dachte an die lange Zeit im Kerker ohne ein Tröpfchen Blut. So als würde ein Mensch durch die Saharas laufen. „Lernen wir den Euren Meister, unseren neuen Chef, auch noch kennen?“ Selas, Alucard und der alte Mann fingen an zu lachen. „Hat sie es etwa vergessen zu erwähnen?“ Alucard linste zu Selas rüber. „Es macht den Anschein. Sie hätte es vielleicht erwähnen sollen, hätte ne Menge ärger erspart.“ Alucard zuckte mit den Schulter. „Ja meine Herren. Die Blondine von eben, die ihr so angemacht habt.“ Der Schwarzhaarige Neue meldete sich wieder zu Wort: „Die war Geil! Wie heißt die eigentlich. Der Name wäre schon sinnvoll. Sonst find ich die ja nie wieder.“ Selas knurrte gefährlich und nuschelte wieder vor sich her: „Meins.“ Der alte Soldat räusperte sich: „Der Name der jungen Frau ist Sir Integra Wingates Hellsing. Oberhaupt der Hellsing Organisation und somit Alucards Meister und unsere geliebte Chefin.“„Chefin!?“ Der schwarzhaarige meldete sich wieder. Der ältere Soldat antwortete ihm: „Unsere Chefin war etwas in Eile, da sie zur eine Konferenz musste. Daher hat sie wohl vergessen sich vor zustellen.“ Alucard grinste und fügte hinzu: „Und da ihr ja so schlau wart und meinen Meister mehr als nur verärgert habt, könnt ihr mit einen Kurzen leben rechnen. Mein Meister ist nur Gut zu denen, die sie respektieren. Also wird sie euch Gesindel die Hölle auf Erden bereiten. Hättet ihr sie doch freundlicher behandelt, dann hättet ihr jetzt ein Problem weniger. Aber jetzt war sie gut zur mir.“ Alucard leckte sich über die Lippen: „Hey,“ Selas knuffte Alucard in die Seite. „Was hat Sie Ihnen erlaubt. Sie hat Ihnen doch etwas erlaubt. Sag schon.““ „Ich darf einen haben.“ Alucard nickte zu den Männern herüber. „Jetzt echt, so was hat sie erlaubt?“ „So direkt nicht. Sie hat gesagt, wenn einer was von denen was sagt“, Alucard zeigte auf die Männer. „Dann darf ich den haben. Ich warte nur noch drauf, hab nämlich heute noch nicht gefrühstückt.“ Selas überlegte laut: „Schon cool, ein Stein im Brett der Chefin zu haben. Joa, das hat schon so seine Vorteile. Gibt bestimmt was leckeres zum Essen… ach Moment.“ Selas drehte sich zu den Männern um, Alucard folgte ihren Blick. Sie deutete auf den Schwarzhaarigen, diese schon richtig Bleich im Gesicht war. „Hat der nicht eben gerade noch etwas Unerlaubtes gesagt?“ Kapitel 11: Hast du es vergessen? --------------------------------- Integra wurde von etwas nassem wach. Sie öffnete die Augen und schaute direkt in zwei rote Augenpaare. „So früh schon wach.“ Nuschelte sie und drehte sich auf die Seite mit den Rücken zu Selas, so döste sie dann weiter ohne auf die Antwort zu warten. „Schatz, aufstehen.“ Selas piekste ihre Freundin in die Seite. „Nicht jetzt, es ist gerade so schön warm.“ Jedoch schien Selas das egal zu sein: „Steh auf du faule Sau.“ Integra antwortete nicht mehr und trifftete bereits wieder ab ins Land der Träume. „Liebling!“ Selas warf sich halb auf Integra. „Uff!“ „Jetzt wach?“ „Ja.“ Integra streckte sich und sah zu Selas. „Was soll das werden? Hab ich was verpasst?“ Selas grinste nur komisch vor sich her. Integra entschied sich nicht nachzufragen, sondern gähnte noch mal herzlich. Sie sah dabei zum Wecker. „Was so früh? Du scheinst mich echt zu hassen.“ Integra krallte sich dabei ein Kissen und beförderte es dann zu Selas. „Ich dich hassen? Nein, wie kommst du den darauf.“ Selas warf das Kissen zurück und krabbelte zu Integra. Sie kuschelte sich ins Integra Arme, diese sich wieder in die Kissen fallen ließ. Integra spielte etwas mit den roten Haaren, während Selas einfach nichts tat. „Selas?“ „Hm?“ Murrte Selas in Integras Schlafanzugoberteil. „Ich muss aufstehen.“ „Nicht jetzt, es ist gerade so schön warm.“ Gut gelaunt ging Integra pfeifend den Flur entlang zu ihrem Büro. „Morgän Meistaa!“ Alucard ließ plötzlich seinen Oberkörper von der Decke baumeln, direkt vor Integra, diese darauf stehen blieb. „Gut gelaunter Vampir am frühen Morgen?“ Sie legte eine Hand an ihrem Kinn und setzte ein Nachdenkliches Gesicht auf. „Das kann nur bringen Kummer und Sorgen.“ Sie grinste Alucard ins Gesicht, dieser verzog seine Lippen zu einen Schmollmund: „Hängt dieser auch noch von der Decke runter, so geht die Welt bestimmt bald unter.“ Alucard grummelte. „Steht der Vampir auf den Kopf, so gibt es zum Mittagessen Eintopf.“ „Ha, ha, ich lach mich tot… Ups, ich bin’s ja schon.“ Alucard schaute düste zu seinen Meister. Integra grinste immer noch und hob ihren Zeigefinger: „Sieht der Vampir gleich rot, so bin ich auch bald tot.“ Integra begann es Spaß zu machen. „Noch son dumme Reim und ich geh.“ Verkündete der Vampir, Integra ließ sich aber nicht abschrecken. „Ist der Vampir genervt, dann … ähm, was reimt sich auf genervt?“ Alucard verschränkte die Arme vor der Brust „Weiß ich doch nicht.“ „Ist ja auch egal, was möchtest du?“ „Nichts.“ „Und das soll ich dir jetzt glauben?“ „Ich möchte wirklich nichts. Nur eine Runde abhängen.“ Integra klopfte ihn auf die Brust. „Na, dann. Viel Spaß.“ Sie setzte ihren Weg fort zu ihrem Büro. Dort angekommen erwartete sie bereit ein Haufen Arbeit. Mehrer Akten, Briefe und noch eine Menge Papiere dekorierten ihren Arbeitsplatz. „Puh.“ Integra machte sich an ihre Arbeit, sie sortierte zuerst den ganzen Krempel, so dass sie wieder ihre Tischplatte sehen konnte. Sie fuhr den PC hoch und fing an die Post zu öffnen. Schnell hatte sie die Rechnungen durchgearbeitet. Das Übliche und Schäden die Repariert werden mussten oder schon waren. Sie musste Alucard damit drohen, dass er entweder selbst dafür aufkommen musste oder er es selbst reparierte. Sie konnte doch nicht andauert alles reparieren lassen und der Herr Vampir machte wieder alles kaputt. Dann lagen noch zwei Briefe auf ihren Schreibtisch persönlich an sie gerichtet und es machte nicht den Anschein, dass es Rechungen war. Sie nahm den ersten in die Hand und massakrierter ihn mit dem Brieföffner. Eine Einladung kam zum Vorschein. Ein adliger Bekannter der Familie lud zu einem Ball ein. „Was soll ich den da?“ „Tanzen?“ „Hm, wenn man es könnte ja, aber da ich immer zu beschäftigt war kam der Tanzunterricht leider leider zu kurz.“ Alucard sah nachdenklich an die Wand: „Moment, Sie hatten nie Tanzunterricht.“ „Richtig, also was soll ich da.“ Sie sah zu Alucard hoch, dieser seinen Kopf auf ihren Stuhl lehne.“ „Sich mit den anderen unterhalten.“ Integra räusperte sich. „So Mal unter uns. Du hast doch auch Mal zu den Adligen gehört.“ Alucard nickte. „Und du wurdest auch eingeladen oder hast sogar selbst ein Ball veranstaltet.“ Alucard nickte wieder. „Jetzt sei ehrlich. Es hat dir doch keinen Spaß bereitet mit diesen Snoops, die sich Adlige nennen, zu unterhalten.“ Alucard nickte wieder. „Das Adelstum hat sich kaum verändert. Vielleicht nur die Themen und die Dinge womit man angibt. Früher war es vielleicht wie viel Land man besaß, heutzutage sind es die dicken Autos die in der Garage stehen und keine 100 Meter gefahren sind. Sich mit solchen Leuten zu unterhalten führt zu Verblödung.“ „Wenn es sich kaum geändert hat, dann haben Sie wohl Recht.“ Alucard sah auf seine Herrin herab. „Ich frage noch mal, Was soll ich da?“ „Sie können sich abschießen.“ Integra schien zu überlegen: „Hey, das kann ein Grund sein hinzugehen. Hinterlässt aber immer so ein schlechter Eindruck, wenn ich da sturzbesoffen durch die Halle laufe. Walter würde mich umbringen, wenn er das erfährt.“ „Dann wüsste ich auch keinen Grund.“ „Dann wäre die Sache abgehackt, ich geh nicht hin.“ Integra schob den Brief zur Seite. „Ähm, Meister. Haben Sie nicht etwas vergessen?“ Integra sah fragend zu Alucard. „Ach ja.“ Sie nahm den Brief und steckte ihn zurück in den Umschlag. „Das meinte ich nicht.“ Integra überlegte wieder. Es dauerte aber dieses Mal länger. „Moment, gleich habe ich es.“ Sie grübelte darüber, was Alucard meinte. Was könnte sie vergessen habe, so dass Alucard sie drauf Aufmerksam macht. „Ach, du willst deine Aufträge. Sag das doch.“ Sie durchwühlte ihren Schreibtisch. „Das ähm… meinte ich…“ Integra hatte gefunden was sie suchte und drückte es Alucard in die Hand. „Hier. Ist aber nur eine Kleinigkeit.“ „…nicht.“ Beendete Alucard seinen Satz. „Sonst noch was?“ natürlich hatte Integra nicht zugehört. „Nein.“ „Gut, Tschüss man sieht sich.“ Sie widmete sich den anderen Brief. Alucard sah auf die Akte in seine Hand, dann auf seine Herrin und grinste. Sie würde es bestimmt noch schnell genug erfahren. Da wollte man Mal lieb sein, aber das war ja jetzt auch egal. Es wäre eh lustiger wenn sie es anders erfährt. Selas leistete Walter währenddessen wieder Mal Gesellschaft. „Ob sie es vergessen hat?“ Fragte sie mehr sich selbst als Walter, jedoch antwortete er trotzdem. „Bestimmt nicht. So etwas vergisst sie nicht. Mach dir keine Sorgen.“ „Ich weiß nicht so recht. Heut morgen machte es aber eher den Anschein als hätte sie es vergessen.“ Selas sah traurig zu Boden. „Lass den Kopf nicht hängen. Du weiß doch. Integra ist ein Mensch voller Überraschungen. Wer weiß was sie sich einfallen lässt.“ Ratsch war der Brief auf und sofort vielen ihr zwei Karten ins Auge. „Was soll das den werden?“ Integra nahm den Brief und die beiden Karten aus dem Umschlag und las sich den Brief durch. Ein Trupp von Vampirjäger bat um ein Gespräch. Nun kam die Frage auf, warum sie nicht einfach anrufen. Wenn sie schon die Adresse heraus bekommen haben, dann muss die Telefonnummer noch auch nicht so schwer sein. Obwohl sie nicht in Telefonbuch stand und auch bei den gelben Seiten nicht unter Vampirjäger zu finden war. „Sie wollen sich mit mir unterhalten so so. Was da wohl auf mich zukommt.“ Sie sah sich die Karten genauer an. „New York?!“ So stand es auf einer der Karte. Integra hielt zwei Flugkarten in der Hand, die sie von England nach Ney York brachten. „Okey, das wird mehr als nur ein Gespräch.“ Integra las sich noch mal den Brief durch. Er war kurz und knapp gehalten und es war nur die Information, dass man mit ihr persönlich gern sprechen möchte. Eine Auslandsreise also. Integra wurde aus ihren Gedanken gerissen als die Tür aufging und Selas hereinschaute. „Stör ich?“ „Du nie.“ Integra legte den Brief zureite und stand auf. Selas kam auf sie zu, drückte ihr einen Kuss auf und kam sofort zu ihren Anliegen. „Duhu? Hast du heute Abend Zeit für mich.“ „Eigentlich nicht. Wie du siehst ist mein Schreibtisch voller arbeit und ich bezweifle das ich das heute noch schaffe. Tut mir Leid, Schatz. Ein anderes Mal.“ Selas sah sie enttäuscht an. „Okey.“ Kam es traurig von ihr und sie ging wortlos aus dem Zimmer. “Warum hab ich das Gefühl, etwas Falsches Gemacht zu haben.” „Liegt vielleicht daran, dass Sie was falsch gemacht habe.“ „Oh der Kommentartor ist wieder anwesend.“ Alucard trat neben seiner Herrin. „Auftrag erledigt und für das nächste Mal bitte ich um etwas mehr Herausforderung.“ „Die ist schwer zu finden, Alucard. Nicht jeder kann es mit den No-life-king aufnehmen.“ „Darf ich das als Kompliment verstehen?“ Integra nickte kurz und nahm wieder an ihren Schreibtisch platz. „Hach ich wird ja gleich rot, bei solch Komplimenten.“ Alucard grinste sie an. Integra hob ihren Blick und sah Alucard grinsen an. „Das will ich sehen… hier was hältst du davon.“ Integra gab ihm den Brief aus New York. Alucard las in sich durch. „Hm, wen nimmst du mit?“ Integra zuckte mit den Schulter. „Weiß nicht ob ich überhaupt fahren soll, nur wegen einem Gespräch.“ „Das müssen Sie wissen.“ Ein leises Klopfen unterbrach das Gespräch. Walter trat ein. „Ihr Tee.“ Integra nickte und räumte ein paar Akten weg, so dass Walter die Tasse abstellen konnte. „Haben Sie sich eigentlich schon erinnert, was sie vergessen haben?“ „Du bist ja immer noch hier, Alucard.“ „Sie haben es vergessen?“ Walter schaltete sich ein. „Was hab ich den vergessen? Redet mit mir, ich komm nicht drauf.“ Sie sah von einen zum anderen. Alucard grinste und Walter antwortete ihr: „Sehen Sie einfach öfters in ihren Terminkalender.“ „Ich habe einen Terminkalender?“ Sie sah fragend zu ihren Butler. „Ja, haben Sie. Selas hat Ihnen einen Geschenkt. Schon vergessen.“ „Ich werde auch älter. Das Ding muss hier irgendwo herumfliegen.“ Sie kramte in den Akten herum und dann schließlich in den Schubladen. „Ah, das muss es sein.“ Sie zog ein schwarzes kleines Büchlein heraus. Sie fing darin an zu blättern. „Hab ich ein Treffen mit den Knights vergessen? Wäre ja eigentlich nicht so schlimm. Oder war es ein Arzttermin? Doch nicht etwa wieder der Zahnarzt. Der Idiot hat letzte Mal mich genug getriezt. Voll auf den Nerv gerumgebohrt.“ Sie schaute zu Walter dieser Grinste. „Nein, kein Arzt. Schauen sie ruhig auf das heutige Datum.“ „Welchen haben wir den heute?“ Sie sah zu Alucard hoch. „Keine Ahnung.“ Plötzlich klingelte das Telefon und Integra musste ihre Suche unterbrechen. Jetzt kam auch noch Selas dazu und sah Walter fragend an. Dieser sie nur anlächelte. In Hintergrund schrie Integra bereits wieder herum. Schnaufend klatschte sie das Telefon auf den Schreibtisch. „Scheiß Katholiken… möchtest du noch weg?“ Integra deutete auf Selas, diese eine Jacke trug. „Ich wollt noch in die Stadt.“ Sie sah dabei etwas traurig aus. „Jetzt noch?“ „Hm.“ Integra konnte das recht sein. So hatte sie kein schlechtes Gewissen. Selas war beschäftigt und sie konnte in Ruhe arbeiten. Alucard tippte Integra auf die Schulter und deutete auf den Terminkalender. „Ach ja.“ „Hey, den hast du noch. Ich dachte den hast du sofort weg geschmissen.“ „Ich schmeiß doch keine Sachen weg, die du mir schenkst.“ Sie grinste Selas an, diese lächelte. „Irgendetwas hab ich vergessen, nur was.“ Murmelte sie vor sich hin. Walter ahnte nichts Gutes und auch Alucard ahnte schon den nächsten großen Krach. Das Integra sich auch immer so dumm anstellte. Alucard sah zu Walter, dieser zu Selas sah. Der Rotschopf sah nicht begeistert aus. Sie starrte traurig auf ihre Freundin die in dem Terminkalender rumblätterte. Sie blätterte noch ein paar Seiten und kam zum gewünschten Datum. Integra verlor auf einmal die Farbe im Gesicht. „Scheiße.“ Sie sah zu Selas und dann zu Walter. Dieser seine Chefin böse anfunkelte. In Integras Kopf rasten die Gedanken. Jetzt war guter Rat teuer. „Ähm, jetzt weiß ich was ich vergessen habe.“ Sechs Augenpaare sahen sie erwartungsvoll an. „Ich muss übermorgen zum Frisur.“ Sie lachte auf. „Das ich so was auch vergessen konnte. Tja ich werde auch nicht jünger.“ Alucard grinste und Walter schüttelte nur den Kopf. Selas drehte sich um und ging. „Ach , Schatz. Findest du nicht es ist viel zu spät noch raus zu gehen?“ „Der Abend ist jung und ich möchte noch ein bisschen Spaß haben. Du hast ja keine Zeit, sonst hättest du mitgehen können.“ Integra schluckte. „Kommst du spät heim?“ Selas nickte. „Wenn das so ist“, Integra erhob sich und kam auf Selas zu. „Eigentlich hatte ich es anders vor aber wenn du noch weg wollst mach ich es jetzt: Herzlichen Glückwunsch mein Liebling.“ Sie küsste Selas auf die Stirn. „Danke.“ Selas schmiss sich ihrer Freundin an den Hals. „Dein Geschenk also ähm…“ Selas strahlte sie an und Integra überlegte schnell woher sie jetzt auf die schnelle etwas herbekommt. Und da kam der rettende Einfall. Sie ging zum Schreibtisch und schnappte sich einen der Briefe. „Ich habe es noch nicht geschafft sie etwas schöner zu verpacken.“ Sie kramte im den Briefumschläge herum und reichte Selas zwei Karten. „Ein kleiner Urlaub für dich und mich in New York.“ Selas fing an zu quicken und warf sich abermals um den Hals ihrer Freundin. „Das ist ja cool.“ Integra grinste sie an und Selas strahlte von einem Ohr zum anderen. „Gefällt’s dir?“ Integra fragte sie vorsichtig. „Besser als ein Blumenstrauß und eine Tafel Schokolade oder?“ „Das ist so lieb von dir.“ Selas gab ihr einen Kuss. „Willst du immer noch in die Stadt?“ „Nein.“ „Gut, dann steht ein romantischer Abend nichts mehr im Wege.“ Integra grinste. Selas nickte und schmiegte sich an Integra. „Geh schon Mal vor, ich muss hier nur noch aufräumen.“ „Okey, aber lass mich nicht lang warten.“ Selas grinste frech, verließ das Büro und fuchtelte mit den Karten wild herum. Dabei trällerte sie vor sich her: „New York, ich fahre nach New York! Yeah!“ Integra blickte noch eine weile auf die Tür und drehte sich langsam um zu ihren Butler und ihrem Vampir: „Wow scheiße! Das war alles andere als knapp!“ Integra atmete tief ein und wieder aus. „Bravo Master, sauber noch Mal die Kurve gekriecht!“ Alucard grinste. „Ey! Warum sagt mir eigentlich keiner bescheid, das Selas heute Geburtstag hat.“ Sie sah von Walter zu Alucard herüber. „Das fällt nicht in meinem Aufgabengebiet. Und ich habe es bereit versucht, Sie wollten aber nicht hören.“ Integra brummte etwas zurück. „Unter anderen hat Selas doch hinweise genug hinterlassen.“ „Wo?!“ Alucard nahm Integras Kalender. „Sie hat es selbst hier rein geschrieben.“ Er warf das Buch zu Integra herüber. Diese nochmals die Seite aufschlug. In roten Großbuchstaben war da quer über die ganze Seite Selas Geburtstag hingeschrieben worden. „Das kann man ja Mal übersehen.“ Integra grinste schief. „Sie sind unmöglich.“ Meldete sich Walter und verließ Kopfschütteln das Büro. „Bin ich den nicht genug gestraft?“ „Wieso?“ Integra legte den Kalender zurück auf ihren Schreibtisch. „Ja ich muss doch mit nach New York.“ „Hörst sich doch gut an.“ „Bei Selas nicht, sie wird den lieben langen Tag nur eins tun.“ „Und das wäre?“ Integra hatte sich wieder hinter ihren Schreibtisch gesetzt und fuhr den PC runter. „Shoppen. Den ganzen Tag lang rennt die dann von einen zum anderen Laden und kauft sich die allerneusten Klamotten.“ „Nun ja, da wird wohl Eure Geldbörse wohl etwas leiden müssen. Aber was tut man doch nicht alles für die Freundin. So schlimm wird es wohl nicht.“ Integra sah ihren Hausvampir entgeistert an. „Schlimm? Hallo? Das wird die Hölle. Vielleicht verstehst du das ja nicht, weil du in einem Jahrhundert groß geworden bist. Aber heutzutage…“ Integra sah auf die Tür und holte tief Luft. „Ach Master. So viel Geld wird Selas doch wohl nicht ausgeben. Ich gebe Ihnen ein Tipp. Sie lassen ihre Freundin sich die schönste Kleider kaufen und fordern sie das abends auf ihr die Sachen zu zeigen, natürlich gehen sie dazu ins Schlafgemach um ihre Ruhe zu haben.“ Alucard warf hinter Integras Stuhl gegangen und lehnte seine Arme auf den Stuhl ab. Den Kopf bette er dann auf seine Arme: „Sie geben ihr sehr viele Komplimente, wie reizend und wunderschön sie doch in den Kleidern aussieht.“ Alucard grinste auf seine Herrin hinab. „Und als Belohnung für ihre Aufmerksamkeit und ihr Worte wird ihnen dann die Dame eine wunderschöne Nacht bescheren. Glauben Sie mir ruhig. Ich spreche aus Erfahrung, den so habe ich das in meinen Jahrhundert gemacht.“ „Ja, das hört sich ja ganz nett an, Alucard. Da gibt es nur einen Haken.“ „Ja? Und der wäre?“ Integra blickte hoch direkt in die Augen von Alucard: „Wenn Selas shoppen geht, dann muss ich mit.“ „…oh.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)