Viel mehr als ein Spiel von Wingsy (...ist es, was uns verbindet...NejixTenten) ================================================================================ Kapitel 8: Nejis Versuchsobjekt ------------------------------- Hallo ^^ So, es geht weiter. Und wie es die Überschrift schon sagt, wird es interessant *g* “Yeah. Haben wir euch endlich“, meinte der vorlaute Naruto, der gerade einen entflohenen Verbrecher wieder eingefangen hatte. Um genauer zu sein, hatte er den armen Kerl sogar K.O. geschlagen, sodass er sich nicht mehr rührte und zu den Füßen des Fuchsjungen lag. Grinsend stimmten Kiba und Lee ihm bei, die gerade den zweiten der beiden vom Boden aufsammelten. Beide waren durch Narutos Faust K.O. gegangen. Da hatte es der Blonde wohl etwas übertrieben. “Lasst uns gehen. Tsunade-sama will die noch heute wieder hinter Gittern sehen“, mischte sich Shikamaru in das bunte Treiben ein, da er immerhin der Anführer dieser chaotischen Bande war. Nickend stimmte der Letzte im Bunde ihm zu. Er hatte schwarzes Haar und weiße Augen. Es war leicht zu erwarten, wer da vor ihnen stand- Neji. Naruto packte sich den Typen vor seinen Füßen und schmiss ihn über seine Schulter. Auch Lee tat es dem Blonden gleich, nur trug er seinen auf dem Rücken. Gemeinsam machten sie sich auf den Rückweg, um noch vor Sonnenuntergang da zu sein. Doch so still, wie es bisher zwischen dem Team war, sollte es nicht mehr bleiben. “Hey“, meinte Kiba, der genau neben Naruto von einem Baum zum anderen sprang. “Was?“, erwiderte dieser nur, da er nicht wusste, was der Junge mit dem riesigen Hund von ihm wollte. “Habt ihr schon eine Freundin? Oder gibt’s da eine, die ihr sehr mögt?“, stellte er die Frage an alle anderen Jungs, wobei sein Gesicht von einem Grinsen geziert wurde. Damit hatten die anderen Anwesenden nicht gerechnet. Naruto kratzte sich verlegen am Hinterkopf und seine Wangen liefen leicht rot an. Es war nicht zu übersehen, dass es in seinem Leben so ein Mädchen gab. Neji und Shikamaru enthielten sich der Antwort. Besonders war es für den Nara einfach zu lästig. Lee hingegen drehte erst so richtig auf und fing an zu lachen. “Sakura-chan“, säuselte er verliebt, was die anderen nicht anders erwartet hatten. Typisch Lee. Noch immer war er hinter der Rosahaarigen her, obwohl er gar keine Chancen bei ihr hatte. “Und was ist mit euch anderen? Naruto, sag schon“, forderte Kiba den Blonden auf endlich mit der Sprache rauszurücken. “Eh.. hehe.. da gibt es schon jemanden“, haspelte er, da er es den anderen nicht wirklich verraten wollte. Besonders, da auch Neji anwesend war. “Jetzt sag nicht auch, dass es Sakura ist“, meinte sein Gegenüber nur leicht genervt. Standen hier denn alle nur auf das Haruno Mädchen? Naruto schüttelte nur den Kopf. Sein Herz schlug schon lange für eine andere Person, doch wollte er es den anderen nicht sagen. “Wer dann?“, hakte Kiba weiter nach und würde auch nicht so leicht locker lassen. Irgendwie war es Naruto peinlich, weshalb er auch den Kopf zur anderen Seite abwandte und ganz leise den Namen flüsterte: “Hinata-chan.“ “Wie bitte?“, fragte Kiba nach, da der Blonde viel zu leise gesprochen hatte. Zudem wollte er ihn noch etwas ärgern, da er sehr wohl verstanden hatte, was der andere eben geflüstert hatte. Ein dickes Grinsen stahl sich auf sein Gesicht, als keine Antwort von Naruto mehr kam. “Hinata-chan also?“ Entsetzt ruckte Narutos Kopf wieder zum Hundejungen. Musste er das so laut aussprechen? “Halt die Klappe“, schrie er los und fing an zu schmollen. Jetzt wusste es alle, doch schien es die anderen gar nicht mehr zu wundern. “Das wissen wir doch schon länger“, mischte sich Shikamaru ins Gespräch der beiden. Naruto war wirklich manchmal anstrengend. Sagte er manchmal? Wohl eher immer. “WAS?“ Fassungslosigkeit lag im Gesicht des Fuchsjungen. Woher wussten die das alle? Er hatte ihnen doch gar nichts gesagt. Wie nur hatte er sich verraten? “Schwer zu erraten war es ja nicht“, seufzte der braunhaarige Anführer genervt und sah wieder geradeaus. Naruto sagte gar nichts mehr dazu, sondern schwieg nur noch. Nach einiger Zeit hielt er es aber nicht mehr aus und erhob wieder seine Stimme: “Und was ist mit dir Kiba? Wenn du uns schon so eine Frage stellt, dann sag auch, wenn du toll findest von den Mädchen.“ Der Angesprochene wartete gar nicht lange, bis er darauf eine Antwort gab und sprach den Namen einfach so aus: “Tenten.“ “TENTEN?“ Nun waren es alle, die ihn verwundert ansahen und dasselbe auf einmal meinten. Nur Neji nicht. Er ließ sich nichts anmerken, aber ihm gefiel die Antwort sicherlich nicht. “Habt ihr was an den Ohren?“, fragte Kiba, da sie alle so geschrieen hatten. “Jetzt echt? Sie ist doch ein Jahr älter als du“, meinte Naruto fassungslos. Nie hätte er von seinem Freund gedacht, dass er sich für Tenten interessieren würde. Dabei entging jedem, wie Lee leicht zu Neji sah. Er merkte seinem Teamkameraden an, was gerade in ihm vorging. Er war ja nicht auf den Kopf gefallen. Und auch wenn Neji es bestreiten würde, er wusste es besser. “Was macht das denn aus? Ein Jahr mehr oder weniger ist doch egal“, erwiderte Kiba nur darauf und fing wieder an zu grinsen. “Außerdem hat sie eine echt tolle Figur. Im Bikini sah sie hammergeil aus. Wie sie wohl ganz ohne etwas aussieht?“, fragte er sich selber. Mit so einer Offenheit hatten die anderen nicht gerechnet, weshalb einige von ihnen leicht rot anliefen. “Da musst du wohl Neji fragen“, quasselte Lee munter dazwischen, ohne überhaupt über seine Worte nachgedacht zu haben. “WAS?“ Nun richteten sich alle Blicke auf den Hyuga Sprössling. “Du hast sie nackt gesehen?“, fragte Naruto noch mal nach, da er das nicht so recht glauben wollte. Neji wurde das alles einfach zu dumm, weshalb er sich von den anderen absetzte und genug Abstand zu ihnen ließ. Musste Lee auch alles ausplappern? Was ging es sie an, dass er Tenten nackt gesehen hatte? Eben, es ging sie gar nichts an. Und er würde ihnen auch sicherlich keine Einzelheiten erzählen, so wie er es auch bei Lee nicht getan hatte. Besonders aber störte ihn, dass dieser Kiba so über die Braunhaarige redete. ’Der benimmt sich schon so, als wäre sie Frischfleisch, was nur darauf wartet gefangen zu werden’, dachte er angewidert und verzog das Gesicht. Das war ihm nun wirklich zu wider und mit so jemand musste er sich nun wirklich nicht abgeben. Zudem spürte er wieder dieses Gefühl der Eifersucht, wenn er daran zurück dachte, wie Tenten mit diesem Hundejungen herumgealbert und wie er sie sogar anschießend noch gefüttert hatte. “Was ist denn mit Neji los?“, war es Naruto, der nun die Stille brach und auf den Rücken des Schwarzhaarigen vor ihm sah. Die anderen wussten es leider auch nicht. Und obwohl Lee eine Ahnung hatte, ließ er es lieber bleiben den anderen etwas davon zu erzählen. Er konnte sich schon ausmalen, was sonst mit ihm geschehen würde. So vermied er es lieber schon von Anfang an eine solche Dummheit zu begehen. ’Sonst bin ich wohl einen Kopf kürzer’, dachte sich die Stachelbraue und schluckte schwer. Die Mission war schnell abgeschlossen und so kappte sich Neji von den restlichen Mitgliedern dieses Teams ab, um wieder zurück zum Hyugaanwesen zu gelangen. Seine Gedanken verstand er schnell wieder auf normal zu stellen, um auch ja nicht mehr über das eben Gehörte und Geschehene noch einmal nachzudenken. In seinem Zimmer schmiss er sich erst einmal aufs Bett, doch als es ihm nicht half von seinen Gedanken, die wieder versuchten die Oberhand zu erlangen, los zu kommen, stand er notgedrungen auf und verließ den Raum wieder. ’Abkühlung’, dachte er sogleich und ging Richtung Bad. Eine kalte Dusche würde ihn schon wieder zur Besinnung kommen lassen. Er schmiss die Tür hinter sich zu und streifte sich seine leicht verstaubten Sachen vom Leib, die er dann einfach in den Wäschekorb warf. Immerhin hatte er noch genügend Anziehsachen. Unter der Dusche stehend, stellte er das Wasser auf kalt, damit auch ja jeder einzelne Gedanke, der sich um die Braunhaarige drehte, aus seinem Kopf verschwand. Zudem war es draußen noch immer so ein heißes Wetter. Da tat ihm eine kalte Dusche gut. Außerdem war er kein Weichei und hielt so was locker aus. Zwar verschwanden die Gedanken, die ihn vorher noch gequält hatten, aber andere kamen neu dazu. Er dachte an das Gespräch, das er mit seinem Onkel Hiashi geführt hatte, welches auch gar nicht mal so lange zurücklag. Flashback Anfang “Neji, ich muss etwas Wichtiges mit dir besprechen“, fing Hiashi an, der sich nun auf den Boden, wo ein weiches Sitzkissen lag, gesetzt hatte. Neji tat es ihm gleich und setzte sich ihm gegenüber. Mit einem Nicken verdeutlichte, dass er zuhörte. “Du hast es sicher schon mitbekommen. Ich meine, dass sich da etwas zwischen Hinata und diesem Naruto anbahnt“, sprach er weiter, wofür er nur ein knappes Nicken seines Gegenübers kassierte. Dem Schwarzhaarigen war es nicht entfallen, dass sich seine Cousine schon seit längerem für den Uzumaki interessierte. Auch letztens, als sie einen freien Tag am Flussufer macht hatten, war es ihm aufgefallen. Scheinbar empfand Naruto ebenso für seine Cousine. Aber was hatte das mit ihm zu tun? Es ging ihn doch nichts an, was Hinata-sama in ihrem Privatleben machte. “Und was hat das nun mit mir zu tun?“, fragte Neji nun nach, da er den Sinn des ganzen nicht verstand. Sollte er die beiden etwa trennen? Das war doch nicht etwa Hiashis Absicht? “Nicht wie du jetzt sicher denkst. Es ist nur so, dass Hinata somit nicht das neue Oberhaupt werden kann“, fuhr er gelassen und mit leicht kühler Stimme fort. Er wusste, dass er es seiner Tochter nicht verbieten konnte. Immerhin war es ihr Leben. Er musste es wohl oder übel akzeptieren. Noch immer sah ihn Neji leicht fragend an. Was bezweckte sein Onkel denn sonst? “Deshalb sollst du das neue Oberhaupt werden“, meinte er nun und sah Neji in die Augen. “Du hast die besten Vorraussetzungen dafür mein neuer Nachfolger zu werden. Siehst du dich dazu im Stande?“ “Ich werde euch sicher nicht enttäuschen“, erwiderte nun der Schwarzhaarige. Auf so eine Chance hatte er schon immer gehofft und nun war es so weit. Er war stark geworden. So stark, dass er den Clan vertreten und ihnen zeigen konnte, was einer aus dem Nebenhaus so alles drauf hatte. “Aber es gibt da noch eine Bedingung für dich“, setzte Hiashi wieder an und blickte kurz durch die offene Schiebetür nach draußen. “Welche?“ Er, Neji, würde diese Bedingung schon meistern. Was auch immer es sein sollte. “Du musst dir eine Frau suchen“, nun war es raus. Der Weißäugige stutzte leicht. Eine Frau? Wie sollte er das anstellen? Er hatte so gut wie keine Ahnung über Frauen, noch hatte er irgendwie groß Kontakte mit ihnen. Trotzdem nickte er nur, dass er verstanden hatte, und erhob sich wieder, um den Raum zu verlassen. Flashback Ende Was sollte er nun machen? Das einzige Mädchen, das er richtig kannte, war Tenten. Zwar gab es da noch Sakura, Ino und seine Cousine Hinata, aber mit denen könnte er eh nichts anfangen. Andere Frauen kannte er nicht. Er hatte es auch noch nie für nötig gehalten. Aber nun musste er sehen, wie er zu Recht kam. Es war schon Mittag. Wo blieb er nur? Leicht ungeduldig wartete Tenten auf den Jungen, mit dem sie sich verabredet hatte. Sie wusste auch nicht, wieso sie gerade mit ihm ausgehen wollte, aber es war besser als die ganze Zeit an Neji zu denken. Sie musste sich ablenken und dies tat sie nun auch. “Gomen, Tenten“, rief ein schwarzhaariger Junge, der auf sie zugelaufen kam. Leicht aus der Puste blieb er vor ihr stehen und sah sie entschuldigend an. “Schon gut. Lass uns gehen, Lee“, meinte sie nur leicht beschwichtigend. So schlimm war es nun auch nicht gewesen. Er nickte heftig und grinste sie an. Zuerst dachte er ja, dass sie sich einen Spaß mit ihm erlauben wollte, doch das hier war wirklich ein Date. ’Tenten und ich. Aber was wird Sakura-chan davon denken?’, fragte er sich in Gedanken, doch stempelte es dann wieder ab. Es war ihm ja nicht verboten, dass er mal einen netten Tag mit seiner Teamkameradin verbrachte. “Und wo wollen wir hingehen?“, fragte Lee interessiert, wobei er sie noch immer angrinste. “Wir wär’s, wenn wir was essen gehen?“ Es war Mittag und sie hatte auch Hunger, da sie heute noch nichts in den Magen bekommen hatte. “Okay“, stimmte der Schwarzhaarige freudig zu und so gingen sie zusammen in ein kleines Cafe, das um die Ecke lag. Ihm war langweilig. Er hatte nichts zu tun. Es gab keine Missionen, die er hätte erledigen könnten, und auch das Training bereitete ihm keine große Freude. Noch immer zerbrach er sich den Kopf, wie er zu einer Frau kommen sollte. ’Vielleicht sollte ich erst mal an einer Frau üben’, dachte er sich und die einzige Person, die ihm gerade dazu einfiel, war keine andere als Tenten. Was war schon dabei? Immerhin hatte er sie schon nackt gesehen, sie geküsst und auch beinahe mit ihr geschlafen. Ein Grinsen erschien auf Nejis Lippen. Sie sollte sein Versuchsobjekt sein. Dass stand für ihn nun fest. Er stand vom Treppenabsatz auf, verließ das Haus und ging die Straße entlang. Vielleicht würde er sie ja irgendwo in der Stadt finden. Doch sollte er es lieber unterlassen, ihr etwas von seiner grandiosen Idee zu erzählen. Als er so durch die Straßen Konohas ging und sich immer wieder umblickte, aber sie nirgends fand, wollte er sich schon wieder auf den Rückweg machen, als er zufällig in das Fenster eines Cafes blickte. Er glaubte seinen Augen nicht, was er da sah. Tenten saß mit LEE an einem Tisch, sie aßen friedlich und schienen sich köstlich zu unterhalten. Wieder sah er dieses Lächeln auf den Lippen der Braunhaarigen, was er auch gesehen hatte, als sie sich mit Kiba im Wasser vergnügte. Neji konnte es nicht fassen. Schnell versteckte er sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite, um die beiden weiterhin beobachten zu können. ’Ausgerechnet mit Lee? Was findet sie plötzlich an dem?’, fragte er sich in Gedanken. Es war ihm noch nie aufgefallen, dass seine Teamkameradin mehr für diese Stachelbraue empfand. Wieder stieg dieses Gefühl in ihm auf, doch diesmal schaffte er es nicht zu unterdrücken. Er konnte es einfach nicht fassen. Zu gerne hätte er gehört, über was sie da drin redeten, doch wäre es zu auffällig, wenn er plötzlich reingehen würde. So verfolgte er das Geschehen von ihr aus, ballte seine Hand zur Faust und seine Augen verengten sich. “Ist das lecker“, meinte Lee mit Sternchen in den Augen, “Hier probier mal.“ “Eh“, die Braunhaarige nahm mit ihrer Gabel etwas von seinem Teller, steckte sie in ihren Mund und stimmte ihm zu: “Du hast Recht.“ Dabei lächelte sie ihn an. Es war mal was anderes, als sich den ganzen Tag Gedanken über Neji Hyuga zu machen. Außerdem hatte sie sich geschworen es ihm heimzuzahlen. Nur leider wusste sie noch nicht, ob ihr Plan auch die gewünschte Wirkung bei dem Hyuga Sprössling zeigte. Fröhlich aßen sie alles auf, verließen das Cafe und verabschiedeten sich draußen. “Tschüss Lee. Das war wirklich schön heute“, sagte Tenten und gab ihm zum Abschied auch noch ein Küsschen auf die Wange. Sie zwinkerte ihm kurz zu und wandte sich zum Gehen ab. Der Schwarzhaarige stand leicht fassungslos auf demselben Fleck, hielt sich die Wange mit der einen Hand und blickte Tenten nach, die langsam immer kleiner wurde, bis er sie gar nicht mehr sah. “Tschüss“, wisperte er verspätet und wandte sich nun selber zum Gehen ab. Auch er fand den heutigen Tag sehr schön. Nie hatte er sich so etwas erhofft. Noch nicht mal in seinen Träumen, aber diesmal war es die Realität. ’Sie hat mich auf die Wange küsst’, grinste er in sich hinein. Doch er wusste, dass er nur freundschaftlich gemeint war, und nicht mehr. Er hatte alles gesehen. Jedes kleinste Detail. Und war geschockt von dem, was er mit ansehen musste. Neji wusste nicht wieso, aber es gefiel ihm gar nicht, wie sich Tenten neuerdings benahm. Viel öfters hatte er es schon bemerkt, dass sie sich mit anderen Jungs als ihm traf. Früher war das noch anders. Da war sie immer in seiner Nähe gewesen. Sie hatten trainiert. Er konnte sich noch gut daran erinnern, doch nun schien sich einiges zu verändern. Doch gefallen tat ihm diese Veränderung ganz und gar nicht. Heimlich folgte er ihr, sodass sie und auch Lee nichts davon mitbekamen. Das Beste wäre wohl, wenn er sie zur Rede stellen würde. Und jetzt ergab sich die günstigste Gelegenheit, um dies in die Tat umzusetzen. Er packte sie am Handgelenk, sodass er sie in eine Seitengasse ziehen konnte und sie gegen eine Hauswand drückte. Total verwirrt durch diese Aktion, blickte Tenten auf und sah in weiße Augen. “Was?“, doch weiter kam sie gar nicht, da Nejis Augen sie so sehr in ihrem Bann gefangen hielten. Der Schwarzhaarige stemmte seine Arme links und rechts von dem Mädchen und war ihr bedrohlich nahe gekommen. Ihre Körper berührten sich schon beinahe. Es fehlten nur noch einige Zentimeter, die sie daran hinderten die Wärme des anderen zu spüren. Tenten stockte. Was sollte das? Was tat Neji nur hier? Sie verstand es nicht. Doch in seinen Augen sah sie etwas, was sie dort vorher noch nicht gesehen hatte. War das das Funkeln von Eifersucht? “Was soll das, Neji?“, fragte sie ihn nach einiger Zeit, nachdem sie sich von seinen Augen losreißen konnte. Zunächst gab ihr der Hyuga keine Antwort darauf. Er schien es nicht für wichtig zu halten ihr darauf zu antworten. “Wieso?“ Kam stattdessen über seine Lippen und er sah sie weiterhin genau an. “Wieso was?“ Tenten verstand nicht mal, was er ihr damit sagen wollte. Er sollte schon deutlicher reden, wenn er eine Antwort von ihr erwartete. “Wieso bist du mit LEE ausgegangen?“ Den Namen der Stachelbraue betonte er besonders. Er wollte es endlich wissen. Es gefiel ihm gar nicht, dass sie so etwas tat. “Was geht dich das an? Ich wüsste nicht, wieso ich dir das sagen sollte. Immerhin bist du nicht mein Freund und kannst mir auch nichts befehlen“, stellte die Braunhaarige die Lage klar und sah ihn leicht wütend an. ’Was interessiert es ihn? Ich kann ja wohl noch immer tun und lassen, was ich will’, dachte sie noch immer leicht wütend über seine dumme Aktion. “Und jetzt lass mich gehen“, forderte sie ihn auf, doch kam er ihr nicht entgegen. So schnell würde er sie nicht gehen lassen. “Nein“, meinte er ruhig und näherte sich immer weiter ihrem Gesicht. “Was soll das we-“, wollte Tenten gerade sagen, als Neji ihr auch schon die Lippen mit den seinen verschloss. Er konnte einfach nicht anders, um sie endlich mal zum Schweigen zu bringen. ’Außerdem ist das ein guter Moment, um mit meinem Vorhaben anzufangen. Mal sehen, wie sie darauf reagiert’, dachte er sich, schloss die Augen und drückte seine Lippen weiter gegen die von Tenten. Die Kunoichi konnte nicht anders. Ihr Verstand sagte ’Nein’, aber ihr Herz sagte ’Ja’. Auch sie schloss ihre Augen und erwiderte seinen plötzlichen Kuss. Neji grinste leicht, als er das bemerkte. Es schien ihr also zu gefallen. Er wollte noch mehr drüber lernen und sein Versuchsobjekt dazu hatte er auch schon gefunden. Nach kurzer Zeit löste Neji den Kuss wieder und sah ihr weiterhin in die Augen. Tenten wurde leicht rot um die Wangen. “Wieso hast du mich geküsst?“, fragte sie ihn nun ganz leise. Genau das hatte sie auch eben gedacht. Erst kam keine Antwort vom Schwarzhaarigen, der ihr noch immer sehr nahe war, doch erbarmte er sich schließlich dazu ihr zu antworten. “Weil ich es wollte“, meinte er, doch sprach er weiter, “und was ich damals gesagt habe, das war nicht so gemeint.“ Tenten konnte sich noch gut an seine Worte erinnern, die sie sehr verletzt hatten: Nein... und ich würde sicher auch nie mit dir schlafen. ’Soll das heißen es ist nun anders? Oder spielt er nur mit mir?’, fragte sich die Braunhaarige, doch erhielt sie keine Antwort darauf. “Lass mich los“, forderte sie wieder, “und spiel nicht mit mir!“ “Ich spiele nicht mit dir“, meinte Neji mit fester Stimme. Es hörte sich nach der Wahrheit für die Braunhaarige an, doch konnte sie nicht ahnen, dass es eigentlich eine Lüge war. Das, was er hier tat, war ein Spiel. Ein Spiel, in dem sie beide die wichtigsten Hauptfiguren spielten und er der einzige war, der davon wusste. Tenten schien es ihm abzukaufen, da sie sich nicht gegen ihn wehrte. ’Vielleicht sagt er ja die Wahrheit’, überlegte sie und musste an den Kuss zurückdenken. Es war wirklich schön gewesen seine Lippen spüren zu dürfen. Eigentlich hatte sie sich schon alle Chancen abgeschrieben, doch nun erwachten sie vom Neuen. Die Braunhaarige streckte ihre Hand aus, legte sie auf die Wange des Jungen und streichelte diese leicht. Irgendwie war er ja schon süß. Zudem war ihr nicht entgangen, dass er sie kurz eifersüchtig angesehen hatte. Das hatte doch schon etwas zu bedeuten, oder? “Neji“, hauchte sie und beugte sich zu ihm vor, nur um ihn kurz auf die Lippen zu küssen und dann unter seinen Armen hindurch zu verschwinden. Sie winkte ihm noch einmal kurz zu und sagte: “Tschüss.“ So schnell ließ sie sich auch nicht ködern. Erst musste sie sehen, wie es weiter verlief. Außerdem wollte sie ihn ein bisschen zappeln sehen. Tenten grinst in sich hinein, als sie zu sich nach Hause lief und sich dort auf ihr Bett schmiss. Ein Lächeln zierte ihre Lippen, ihre Augen hielt sie geschlossen und fuhr mit ihren Fingern leicht über ihre Lippen, die zuvor noch die von Neji berührt hatten. Es kam ihr alles wie ein Traum vor. Ein Traum, den sie sich schon immer gewünscht hatte. Würde er nun in Erfüllung gehen? Oi Ist länger geworden das Kapitel XD Aber ist ja auch einiges drin passiert. Das nächste Kapitel wird etwas ruhiger verlaufen, aber ich verrate nicht mehr. P.S: Kommis schreiben nicht vergessen! Bye Eure BrokenWings Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)