30 PoT-Shortstorys von -Alec- ================================================================================ Kapitel 6: Frustshopping für arme... ------------------------------------ Autor: dat_azra (that's me :P) Titel: Frustshopping für arme... (<.< kein Kommentar dazu) Challenge: Shopping Personae Dramatis: Fuji/Momo (<.< fragt nicht -.-) Fandom: Prince of Tennis/ Tennis no Ouji-sama Disclaimer: Nix is mein. Kein Geld, das Übliche eben ^^ Kommentar: Also wenn man sich ne Lupe nimmt, könnte man erkennen, dass es ne Fortsetzung zu "Der Schulabschluss" sein soll... Außerdem sind mal wieder potentiell alle OOC. RS-/Zeichenfehler dürft ihr behalten oder bei ebay versteigern. Und nun: viel Spaß! Fuji seufzte. Im Moment hatte er einfach keine Lust, irgendetwas zu machen. Ihr Abschlussball war nun schon eine Woche her und noch immer hatte er kein Wort von Tezuka gehört. Und da sie im Moment frei hatten, stand nicht mal das tägliche Tennistraining an. Fuji vermisste es irgendwie. Nun, da sie zur Uni gehen würden, würde er nicht mehr Eijis Attacken auf Echizen erleben, die Auseinandersetzungen zwischen Momo und Kaidoh verfolgen oder einfach zusehen, wie Arai versuchte, den jüngeren Schülern das Leben zur Hölle zu machen. Vielleicht sollte er demnächst doch mal vorbei schauen. Schließlich hatten die anderen noch zwei Wochen Schule. Sie waren ja wegen ihres Abschlusses eher entlassen worden. Außerdem konnte er dann versuchen, herauszubekommen, wen Echizen so toll fand. Der plötzliche Ausbruch seines Kouhais hatte ihn schon etwas irritiert, auch wenn er es natürlich nicht gezeigt hatte. Außerdem war es wahrscheinlich besser, Echizen nicht direkt zu fragen, der würde eh nur abblocken. Am besten, er vergaß das "demnächst" und ging sofort los. Da es noch Vormittag war, war die Wahrscheinlichkeit groß, auch jemanden anzutreffen. Aber erstmal musste er sich um seine Kakteen kümmern. Denn leider hatte er sie in letzter Zeit eindeutig vernachlässigt und nun vegetierten sie vor sich hin. Da müsste er all sein können aufbringen um sie wieder aufzupeppeln. Nachdem er seine Kakteen wieder einigermaßen hergerichtet hatte, zog er sich um und machte sich auf den Weg zur Schule. Vielleicht sollte er im Anschluss auch bei St. Rudolph vorbeischauen, dann könnte er Yuuta besuchen. Der hatte sich leider auch seit dem Abschlussball nicht mehr gemeldet und selbst da hatte er nur wenig erzählt. Ob es ihm gut ging? Aber immerhin würde sie dieser Mizuki nicht mehr ständig stören, denn der hatte letzte Woche auch seinen Abschluss gehabt. Und es hatte Fuji sehr weh getan, als Yuuta behauptet hatte, er würde lieber bei seinem Team sein, als mit seinem großen Bruder feiern zu müssen. An der Schule angekommen, sah Fuji zunächst niemanden. Viele würden auch noch Unterricht haben, deswegen ging er zu den Tennisplätzen. Er musste Lächeln, als er daran dachte, wie Tezuka sie immer über die Plätze gescheucht hatte und Inui mit seinen Penal Teas dafür sorgte, dass sie auch wirklich Höchstleistungen erbrachten. Und das alles war gerade mal eine Woche her. Fuji kam es bereits so vor, als wäre er vor ein paar Jahren zuletzt hier gewesen. Aber es war wirklich erst eine Woche gewesen, in der er alleine die Zeit hatte totschlagen müssen. Gut, hin und wieder hatte Eiji vorbeigeschaut und ihn in den Zoo oder sonstwohin geschleppt, aber die meiste Zeit hatte er damit verbracht, zu lesen oder Muisk zu hören. Natürlich hatte er hin und wieder auch Tennis gespielt, allerdings nur gegen eine Ballmaschine... den Streettennisplatz sollte er auch mal wieder aufsuchen. Die Gegner waren zwar lächerlich, aber immerhin konnten sie sprechen. Und sie würden ihn etwas aufheitern. Sich eine geistige Notiz machend, ging Fuji zu ihren alten Umkleidekabinen. Er fühlte sich... eigenartig. Beinahe leer. "Oi, Fuji-senpai!" Fuji drehte sich überrascht um, als er Momos Stimme hinter sich hörte. "Hast du etwa schon Sehnsucht nach deiner alten Schule?" Fuji lächelte, wie er es immer tat. Momo war zum Glück nicht feinfühlig genug, um zu sehen, wie sehr er eigentlich Recht hatte. "Ein bisschen. Eigentlich wollte ich nur sehen, wie ihr alleine klar kommt." "Ganz gut eigentlich..." "Eigentlich?" "Na, Mamushi ist vorübergehend zum Kapitän ernannt worden." "Und das passt dir nicht?" "Nein, mir nicht und ihm auch nicht. Er hat sogar gefragt, ob man nicht jemand anderes nehmen könnte... Echizen zum Beispiel... aber nein." Momo verzog das Gesicht. Fuji hingegen fand die Vorstellung, Kaidoh als Kapitän zu nehmen, herrlich. Vielleicht würde er dann ja endlich mal seine Verklemmtheit ablegen. Außerdem war er mit Sicherheit ein guter Kapitän. Dass Momo diese Meinung nicht teilte, war vorauszusehen. Aber unter Kaidoh würden sie wenigstens trainieren. Momo würde sie eher kollektiv Burger essen lassen und Echizen... der würde alle vergraulen, da seine Anweisungen nicht nach Anweisungen klangen, sondern wie blanker Hohn. "Trainiert ihr heute nicht?", fragte Fuji, da Momo keine Anstalten machte, irgendwas zu tun, was auch nur Ansatzweise mit tennis zu tun hatte. "Doch, aber ich hab mich heute abgemeldet. Tachibanas kleine Schwester hat mich eingeladen... magst du vielleicht mitkommen, Fuji-senpai? Echizen hat schon abgesagt..." "Ich glaube, Ann fände es besser, wenn du mal alleine zu einem Date erscheinen würdest." "Aber... das ist 'ne Familienfeier. Ihr Bruder wird auch da sein und... außerdem ist sie es gewohnt, dass ich jemanden mitbringe, die rechnet bestimmt damit." "Eigentlich ist mir nicht nach Feiern zu Mute..." "Fuji-senpai!!!" Fuji überlegte. Ann traf Momo nun schon seit fast fünf Jahren und Momo hatte bisher IMMER Echizen mitgenommen, wenn es darum ging, dass sie mit ihm ausgehen wollte. Und er, Fuji, hatte sich schon öfters anhören müssen, wie dämlich Echizen es doch fand, sogar mit ins Kino zu müssen, nur, weil "Momo-senpai keine Ahnung von Frauen hat". Wahrscheinlich würde Ann sich freuen, einmal alleine mit ihm zu sein. Andererseits... so konnte er auch mal wieder mit Tachibana reden, vielleicht hatte der ja Lust, demnächst mal mit zum Streettennis zu kommen, ihn konnte man als Gegner wenigstens ernst nehmen. "Also gut, aber das nächste Mal, wenn Ann dich fragt, gehst du alleine. Und keine Widerrede, das ist ein Befehl deines Senpais!" Zu gerne hätte Fuji jetzt eine Kamera zur Hand gehabt. Momos Gesicht war einfach göttlich, denn normalerweise war er es immer, der diesen Satz sagte und meistens bezog es sich auf Echizen. Ihn jetzt von Fuji zu hören, musste ihn ziemlich irritieren. "S-sicher doch. Äh... ich muss mir noch was zum Anziehen kaufen, treffen wir uns heute Abend um..." "Muss ich was bestimmtes anziehen?" "Ich weiß nicht, aber ich brauch sowieso neue Klamotten..." "Ich glaub, ich komm mit." "Nani?" "Ich war schon ewig nicht mehr einkaufen. Außerdem kann ich dich so ein bisschen beraten." "Ähähähä..." Momo konnte sich nicht helfen. Fuji-senpai war im Moment wirklich komisch drauf. Wie seine Schwester, wenn die ihre Tage hatte. Ob Fuji-senpai auch seine Tage hatte? Momo schüttelte den Kopf. Schwachsinn. Andererseits, warum durften nur Mädchen komisch sein? Und Fuji-senpai war ja eh ein Fall für sich. Dennoch... mit einkaufen - oder gar beraten - musste er nicht. Vor allem nicht, wenn Momo sich Fuji so besah. Die Kombination aus orangenem Mickie-Maus-T-Shirt mit rasengrüner Hose toppte sogar den Opa-Pulli in mintgrün, den er mal vor Ewigkeiten getragen hatte. Wer zum Teufel war für Fuji-senpais Klamotten zuständig? Inständig betend, dass es nicht Fuji selbst war, folgte Momo seinem Senpai in Richtung Einkaufsviertel. Sie gingen gleich ins erste Kaufhaus, das auf ihrem Weg lag. Dort gab es alles. Von Klamotten über Videospiele bis hin zu Büchern war alles vertreten, was das Herz begehrte. Die beiden gingen zielstrebig zur Herrenabteilung, in der Hoffnung, schnell fündig zu werden. Dabei musste Momo feststellen, dass seine Gebete NICHT erhört worden waren. Fuji-senpai probierte wirklich die grauenhaftesten Sachen an... von Karottenjeans bis zur Strickweste. Momo dagegen wünschte sich nichts mehr, als eine stabile Wand, wo er seinen Kopf gegen hauen konnte. Das konnte Fuji-senpai nicht ernst meinen. Momo warf schnell einen Blick auf die Klamotten, die Fuji rausgesucht hatte und merkte sich die Größe. Wäre doch gelacht, wenn der nicht einmal in Klamotten durch die Gegend laufen konnte, die auch seinem Alter entsprachen... Fuji-senpai war schließlich noch keine 60! Schnell suchte er ein paar Jeans raus, dazu ein paar bunte Oberteile - wenn Fuji-senpai schon knallig rumlaufen musste, dann bitteschön mit Stil - und ging zurück zu Fuji, der gerade einen hässlichen, ca. drei Nummern zu groß seienden, mausgrauen Pulli anprobiert hatte. "Fuji-senpai..." "Ja?" "Dieser Pulli... musst du sowas anziehen?" "Hast du ein Problem damit?" "Ja...in. Aber vielleicht wäre es besser, wenn du... für die Party heute Abend... eine von diesen Kombinationen ausprobieren würdest." "So? Was ist so schlimm an meinen Klamotten?" "Nichts... außer, dass sie... na ja... nicht ganz deinem Alter entsprechen." "Ich zieh sowas gerne an... aber na gut, zeig mal her." Fuji nahm den Berg Kleidungsstücke an sich und verschwand erneut in der Umkleidekabine. Momo hatte gut reden... dessen Kleidungsstil war teilweise auch arg an der Schmerzgrenze zum guten Geschmack. Aber da er ja Momo helfen wollte, oder eher: Ann helfen wollte, wühlte er sich durch die Hosen und entschied sich schließlich für eine dunkelblaue, relativ eng anliegende Jeans. Dazu wählte er ein dunkelgrünes, schlichtes Oberteil. Okay, er musste zugeben, diese Auswahl stand ihm gut. Sie war nicht so weit geschnitten, wie Momo es normalerweise zu tragen pflegte, sondern Momo hatte schon versucht, etwas für Fujis schlanken Körper zu finden. Fuji trat vor die Kabine und besah sich im Spiegel. "Und? Was denkst du?" Momo, der gar nicht mitbekommen hatte, dass Fuji wieder aus der Kabine gekommen war, erschrak fast. Fuji-senpai sah so... anders aus. Er wirkte irgendwie kleiner, als er sowieso schon war und Momo hätte beinahe Schüchternheit gesehen, wenn Fuji nicht wieder sein gewohnt lächelnden Gesichtsausdruck hatte. "Ähm... ich meine... das steht dir gut." "Also kann ich so mitkommen." "Ja... sicher doch." Fuji nickte, zog sich wieder um und sie gingen zur Kasse. Anschließend lud er Momo zu einem Eis ein, was dieser nutzte um sich erstmal den Bauch voll zu schlagen. Aber Fuji hatte damit gerechnet und sah es ihm nach, dass Momos Monsterbestellung beinahe unhöflich war. Zusammen setzten sie sich an einen der Tische. "Sag mal, Momo... was ist eigentlich mit Echizen los?" Momo verschluckte sich beinahe an seinem Eis. "Was soll mit ihm sein?" "Na ja, er war etwas komisch bei unserem Abschlussball und ich dachte, dass du vielleicht was mitbekommen hast. Ich mach mir Sorgen um ihn, weißt du." "Ach, das brauchst du nicht. Echizen ist noch jung, da hat man manchmal solche Phasen." "Das klingt, als wären wir Gott weiß wie alt." "Stimmt. Echizen ist nun mal ein Fall für sich. Aber dir geht es gut, ja? Du warst bei eurem Abschluss ziemlich schnell verschwunden... wir haben bis morgens halb sechs weiter gefeiert." "Ich weiß. Ich musste aber am nächsten Morgen beim Aufräumen helfen, deswegen bin ich eher gegangen." "Ach so... ich dachte nur, dass es vielleicht an Tezuka-buchou lag." "Er ist nicht mehr dein Kapitän..." "Stimmt schon, aber er wird immer Buchou bleiben." Sie schwiegen sich an. Momo ahnte, dass es besser war, nicht weiter auf Tezuka einzugehen. Schließlich hatte der Großteil der Leute mitbekommen, dass zwischen ihm und Fuji einiges vorgefallen sein musste. Momo hatte auch Gerüchte aufgeschnappt, die besagten, dass Echizen und Fuji zusammen abgezischt seien. Einige hatten sogar steif und fest behauptet, die beiden knutschend gesehen zu haben. Aber Momo glaubte längst nicht alles, was man ihm sagte. Vor allem nicht, wenn es um Fuji-senpai ging. Sie verabschiedeten sich und gingen nach hause. Momo wollte Fuji heute Abend gegen sechs Uhr abholen und bis dahin musste die Zeit noch totgeschlagen werden. Vielleicht sollte er es mal so machen, wie seine Schwester, wenn sie einkaufen war. Sich das Telefon schnappen und einfach jemanden anrufen. Fuji überlegte kurz und entschied sich dann dafür, Eiji anzurufen. Fuji erzählte ihm, was er alles eingekauft hatte und dass er am Abend was mit Momo unternehmen würde und zusammen machten sie sich darüber lustig, dass Momo in Bezug auf Ann einfach nichts gebacken bekam. Es war schon beinahe schmerzhaft mit anzusehen, wie Ann jedes Mal versuchte, ihn dazu zu überreden, mal alleine in den Zoo zu gehen... oder ins Kino... oder Essen. Aber bisher hatte Momo immer gekonnt Echizen mitgenommen, was den wohl auch tierisch nervte. Als Eiji das Gespräch beendet hatte, - irgendein Tier in Eijis Stammzoohandlung hatte Babys bekommen und da war Eiji natürlich nicht zu bremsen - machte Fuji sich auf seinem Bett breit und dachte nach. Heute hatte er mal wieder richtig Spaß gehabt... nur Momos Fragen bezüglich Tezuka hatte einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Allerdings hatte Fuji bisher auch nicht versucht, mit Tezuka zu reden. Er traute sich auch nicht, ihn anzurufen und die Sache zu klären. Er hatte immerhin verstanden, dass Tezuka seine Gefühle nicht erwiderte. Und jetzt konnte er nur hoffen, dass sich die Sache beim Abschluss nicht auf ewig zwischen sie drängte. Er war aber auch selten dämlich gewesen. Und betrunken... er war noch nie betrunken gewesen. Sonst hätte er es Tezuka nie gesagt und alles wäre beim Alten geblieben. Jetzt konnte er nur hoffen, dass ihre Freundschaft diesen kleinen Ausrutscher überstand, denn als Freund verlieren wollte er Tezuka auf keinen Fall. Das Telefon klingelte direkt neben seinem Ohr, was ihn zusammenzucken ließ. Er nahm ab und staunte nicht schlecht, als Yuuta am anderen Ende der Leitung war. Er freute sich zu hören, dass es seinem kleinen Bruder gut ging und dass er im Tennis weitere Fortschritte machte. Schließlich arbeitete er auf den Tag hin, an dem er ihn, Fuji, besiegen würde. Fuji fand es immer amüsant, dass Yuuta sich so in eine Sache hineinsteigern konnte. Er selber war dazu gar nicht in der Lage. Er gab zwar nie auf, sondern musste sich einfach nie so arg anstrengen, um an sein Ziel zu kommen. Das war auch immer ein Streitpunkt gewesen, wenn Tezuka und er längere Diskussionen hatten. Aber Tezuka, so gern Fuji ihn hatte, war nun mal Vollbluttennisspieler und schien einfach nicht kapieren zu wollen, dass es noch anderes im leben gab, als Tennis. Das Gespräch mit Yuuta dauerte nicht sehr lange, da dieser lediglich eine Trainingspause genutzt hatte, um zu telefonieren. Mit einem Blick auf die Uhr stellte Fuji auch fest, dass er sich langsam mal fertig machen sollte... Momo würde bereits in einer halben Stunde da sein. Also sprang er schnell unter die Dusche, - die Haare würden im Laufe des Abends schon trocknen- und zog sich anschließend die von Momo ausgesuchten Anziehsachen an. Er war gerade in seine Schuhe geschlüpft, als Momo an der Tür klingelte. Schnell verabschiedete er sich von seiner Mutter und seiner Schwester und fuhr dann mit dem Bus zu Ann... die auch nicht schlecht staunte, als anstatt Echizen plötzlich Fuji mit an der Tür stand. "Hallo! Kommt rein!", begrüßte sie die beiden und zog Momo hinter sich her. Fuji dagegen suchte Tachibana und fand ihn schnell mit irgendjemandem ins Gespräch vertieft. Vielleicht war es doch nicht so gut, dass er mitgekommen war, schließlich war er gar nicht eingeladen gewesen. "Fuji? Bist du das?" Nun, Tachibana hatte sich offensichtlich von seinem Gesprächspartner gelöst. Fuji nickte nur und ließ sich dann vom ehemaligen Fudomine-Kapitän herumführen. Er traf noch andere bekannte Gesichter... zum Beispiel war das komplette Tennisteam anwesend... "Sag mal, was wird eigentlich gefeiert?" "Mein Vater hat Geburtstag..." "Dein Vater?" "Ja, aber falls du ich wunderst, dass hier so viele junge Leute sind: Er lässt uns immer unsere Freunde einladen, damit wir uns nicht langweilen. Frag mich nicht, manchmal hat er solche Macken." Sie gingen an Ibu-kun und Kamio-kun vorbei, die ihn begrüßten und sich dann wieder dem essen widmeten. Das Buffet sah gut aus, vielleicht würde er später auch noch was essen. Als Tachibana ihm alles gezeigt hatte, setzten sie sich an einen der Tische und beobachteten die Leute. "Deine Schwester ist ziemlich verzweifelt", bemerkte Fuji, als er sah, wie Ann wieder versuchte Momos Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. "Nicht nur sie... Akira ist mal wieder auf 180. Er versteht nicht, warum Ann nie ihn fragt, weil er sie schließlich auf Händen tragen würde..." "Und du hast keine Probleme damit?" "Wieso sollte ich? ich vertraue meinem Team und wenn Momoshiro ihr was wantun sollte, wird er sehen, was er davon hat." Fuji lachte. "Dann möchte ich lieber nicht anwesend sein." Den Rest des Abends verbrachte Fuji damit, diverse Leute kennen zu lernen und sich den Bauch voll zu schlagen. Das Essen war wirklich lecker und die Musik war einigermaßen akzeptabel... dafür dass es ein 50. Geburtstag war. Aber gegen drei Uhr morgens wurde er doch müde. Er hatte die letzten Nächte nicht gut geschlafen und das machte sich langsam bemerkbar. Außerdem erinnerte die Stimmung ihn immer mehr an den Abschlussball und somit an Tezuka. Und Ann hatte es mittlerweile auch geschafft, dass Momo sie küsste... kurz: er wurde nicht mehr gebraucht. Er suchte Tachibana um ich zu verabschieden. "Willst du schon gehen?", fragte dieser und Fuji nickte. Dass er dabei nicht so glücklich aussah, merkte er, als Tachibana ihn in den Flur des Hauses zog, wo es nicht mehr so laut war. "Geht's dir nicht gut? Du wirkst irgendwie blass... oder nimmt dich die Sache mit Tezuka immer noch mit?" "Du weißt...?" "Ja, ich habs zufällig mitbekommen." "Oh..." "Wenn du drüber reden willst..." Fuji lehnte sich an die Wand und schüttelte den Kopf. Warum hatte er sich in letzter Zeit nur nicht unter Kontrolle? Es konnte doch nicht angehen, dass er schon wieder kurz davor war, in Tränen auszubrechen. Er spürte, wie sich starke Arme um ihn legten und wie Tachibana ihn zu sich zog. Fuji lehnte sich gegen ihn und ließ die restlichen Tränen laufen. Vielleicht würde es ihm danach besser gehen. Vielleicht sollte er auch wirklich mal mit Tachibana reden? Der hatte bestimmt ein bisschen Ahnung, schließlich hatte der ein komplettes Tennisteam aufbauen müssen, was bei der Vielzahl an Charakteren mit Sicherheit nicht einfach war... Aber nicht jetzt. Tachibana merkte, dass Fuji immer schwerer in seinen Armen wurde und sah zu ihm heran. Fuji war einfach eingeschlafen. Er seufzte, hob den Kleineren hoch und brachte ihn in sein Zimmer, wo er ihn aufs Bett legte. Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, deckte er ihn zu und ging wieder nach unten. Dort suchte er Momo und sagte ihm Bescheid, was geschehen war. Mit Mühe - und Anns Hilfe war es ihm auch gelungen, Seigakus Dunkspezialisten davon zu überzeugen, dass Fuji jetzt in Ruhe schlafen sollte und dass Momo ihn nur wach machen würde. ~.*~.*~.*~ Als Fuji am nächsten Morgen aufwachte, hatte er einige Schwierigkeiten, sich zu orientieren. In seinem Zimmer war er jedenfalls nicht. Die Frage, wo er war, beantwortete sich einigermaßen schnell, als Tachibana im Zimmer auftauchte. "Oh, du bist wach. Guten Morgen." "Was... wie... wo?" "Du bist gestern Abend eingeschlafen, da hab ich dich in mein Zimmer gebracht." "Und wo hast du geschlafen?" "Auf der Couch..." "Das... tut mir Leid, ich wollte keine Umstände machen..." "Blödsinn. Werd erstmal richtig wach. Wenn du duschen willst, das Bad ist nebenan... meine Sachen werden dir wohl nicht passen, aber..." Tachibana ging zum Schrank und wühlte kurz darin rum. "... hier, das ist ein alter Trainingsanzug von mir, der könnte passen. Wenn du fertig bist, kannst du runterkommen und mit Ann und mir früshtücken." Fuji nickte nur perplex... Tachibana hatte ihm auch keine Möglichkeit gegeben, zu antworten, sondern war gleich darauf verschwunden. Fuji ging ins Bad und machte sich frisch. Irgendwie musste er lächeln, als er sich Tachibanas Trainingsanzug anzog... Fudomine. Wer hätte gedacht, dass er jemals ein Fudomine-Jersey tragen würde? Er warf einen kurzen Blick in den Spiegel. Die Sachen waren ihm etwas zu groß, aber da sie wirklich sehr bequem waren störte es ihn nicht. Seine eigenen Sachen faltete er zusammen und legte sie wieder in Tachibanas Zimmer. Anschließend ging er nach unten, wo er die beiden Geschwister schon lautstark diskutieren hörte. Wie sehr wünschte er sich, dass Yuuta und er mal so locker und unbefangen miteinander umgehen konnten. Aber das würde wohl noch einige Zeit dauern. Als er die Küche betrat, begrüßte Ann ihn und bat ihm einen Stuhl links neben sich an. Fuji setzte sich und schaute auf den gedeckten Tisch. Es gab... alles. Brot, Brötchen, Müsli, Cornflakes, jede Menge Aufschnitt, Marmelade, Nutella, Käse und Eier... gekocht, gebraten, gerührt und zu Omelette verarbeitet. Ann belud sich ihren Teller, während Fuji noch auf das üppige Essen starrte. "Du darfst dich auch bedienen", sagte Ann neben ihm und Fuji fing langsam an, auch seinen Teller zu beladen. Das Frühstück verlief dann in sehr entspannter Atmosphäre. Nachdem sie wieder Ordnung geschafft hatten, musste Fuji sich allerdings verabschieden, nicht dass seine Mutter sich noch Sorgen machte. Er holte seine Sachen von oben. "Ich bring dir den trainingsanzug demnächst wieder vorbei." "Kein Problem, lass dir Zeit. Aber du könntest auch öfters mal vorbei kommen. Ann ist übrigens der selben Meinung, allerdings nur, wenn du Momoshiro auch mitbringst." Fuji grinste. "Wenn du Zeit hast, können wir ja mal zusammen zum Streettennis gehen. Kamio-kun und Ibu-kun sind ja auch öfters da... und Ann sowieso." "Stimmt. Wie wär's mit morgen? So gegen drei?" "Ich werde da sein." Die beiden umarmten sich und Fuji machte sich auf den Heimweg. Irgendwie hatte er das Gefühl, in Tachibana einen wirklich guten Freund gefunden zu haben, der ihn auch verstand, mit dem man Spaß haben, aber auch ernste Gespräche führen konnte. Er wunderte sich nur, warum ihm das nicht viel eher aufgefallen war... vielleicht sollte er langsam mal anfangen, andere Menschen an sich heranzulassen, dann war das Leben vielleicht doch nicht so schlimm. Während er so darüber nachdachte, stahl sich zum ersten Mal seit Tagen wieder ein echtes Lächeln auf Fuji Syusukes Gesicht. Er hatte lange genug Trübsal geblasen und es war besser für ihn, wenn er nun anfing nach vorne zu schauen. Ab morgen würde er erstmal wieder regelmäßig trainieren und dann würde er schon sehen, wohin es ihn verschlug. ~Ende~ Nachwort: Sorry, dass es so vollkommen verkorkst ist, aber ich habe seit fast 2 Monaten nicht mehr geschrieben und ich muss erstmal wieder reinkommen. Ich hoffe aber, dass es trotzdem dem einen oder anderen gefallen hat (ich weiß doch, dass ich da auch besser kann TT-TT ... vielleicht komm ich ja irgendwann dazu, die Story nochmal zu überarbeiten.) *verbeug* Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)