Ein Jahr in Japan von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: … Der 'wahre Russe' … ohne Adult ------------------------------------------- … Der 'wahre Russe' … Natascha stand auf und öffnete die Tür. Nicht wie erwartet standen Kai, Tala und Ray da, sondern Daniel. „Hey, was gibt es denn?“, fragte die halb Russin. „Naja, ich wollte euch nur sagen, das wir heute Abend um 23 Uhr loswollen.“, – „Das ist eine gute Zeit. Holt ihr uns dann ab?“, fragte sie ihren gegenüber. „Klar, also bis später!“, – „Ja, bis dann!“, Daniel ging wieder und Sie ging ins Wohnzimmer zurück. „Wer war es denn?“, fragte Mira. „Ach, es war nur Daniel, er sagte, das die heute um 23 Uhr loswollen und uns dann abholen.“, seufzend lies sie sich wieder auf die Couch fallen und schaute in die Runde. Wieder klopfte es an der Tür. Dieses Mal ging Lia an die Tür und Tala stand alleine davor. „Wo sind denn die anderen?“, fragte sie gleich drauf los. „Naja, wir haben uns da mal was einfallen lassen ... also Ray würde gerne mit Mira essen gehen, Kai mit dir und ich mit Natascha. Eigentlich wollte ich euch fragen ob das in Ordnung geht?!“, fragte der Rothaarige die Russin. „Ähm, … ja klar! Dann wünsch ich euch noch viel spaß … Natascha, komm mal bitte!“, rief sie gleich und zwinkerte Tala zu, der nur lächelte. Lia ging zurück und Natascha kam. Da Natascha das gesprochene mitbekommen hatte, ging sie lächelnd ihrer russischen Freundin entgegen. „Viel Spaß euch beiden! Übertreib es heute bloß nicht!“, sagte Lia als sie auf gleicher Höhe waren. „Vielleicht hab ich heute eine heiße Nacht!?“, lachte Natascha. Daraufhin konnte die mittlere nur den Kopf schütteln. Lia setze sich wieder zu Mira und seufzte laut auf. „Also, ich denke, Kai ist mein Verlobter, wenn er mit mir essen gehen will, außer, er will mich testen ...“, Mira schaute sie etwas traurig an. „Das wird schon Süße, du darfst nur nicht den Kopf hängen lassen.“, - „Ja ich weiß ...“, wieder klopfte es und Lia ging daraufhin wieder zur Tür und öffnete. „Hallo Kai!“, begrüßte sie ihn. „Hey, können wir los?“, fragte er und lächelte. „Wir gehen Mira, bis später, und viel spaß!“, – „Danke dir auch!“, kam eine Stimme aus dem Wohnzimmer. „Und was wollen wir essen?“, fragte die pinkhaarige während sie die Tür schloss. „Hm, was hältst du von Russisch?“, startete der Ältere die Gegenfrage. „Ich hab schon lang nichts mehr aus meiner Heimat gegessen!“, lächelte sie leicht. „Ich fasse deine Aussage jetzt mal als ‚Ja’ auf, ja!?“, nickend und lächelnd stiegen die beiden in den Aufzug und fuhren wie immer damit nach unten und gingen raus, zu den verschiedenen Restaurants, wo ihr Ziel ziemlich nahe am Strand lag. Als sie ankamen, wurde ihnen die Tür geöffnet und redend traten sie in das Restaurant ein. Die Flagge von Russland hing groß an den Wänden. Es gab fast nur zweier Tische. Vereinzelnd standen auch vierer Tische da. Auf den Tischen standen Kerzen, die dem Raum eine angenehme Atmosphäre gaben. Kai rückte Lia den Stuhl richtig und streifte ihr ‚ausversehen’ über die Schulter, was ihre Vermutung bestätigte, das Kai ihr Verlobter war. Kurz nachdem Kai sich ihr gegenüber gesetzt hatte, kam auch schon der Kellner. „Was kann ich Ihnen bringen? “, fragte er in einem höflichen Ton, während er beiden einen kleinen Wodka hinstellte. Begrüßungsdrink, versteht sich. °Ob er wusste, dass wir russisch können?°, fragten sich die beiden. Mit einem Nicken bestätigte Kai Lia, das sie den Anfang machen sollte. „Ich hätte gerne eine große Cola, Pelmeni und Plov!“, bestellte sie. (- Pelmeni sind Teigtaschen mit süßer oder pikanter Füllung und Plov ist Rissotto mit Lammfleisch -) „Ich hätte gerne dasselbe!“, sagte der Russe ohne seine Begleitung aus den Augen zu lassen. Der Kellner verschwand wieder und die hübsche Russin bemerkte erst jetzt, dass sie von Kai beobachtet wurde. „Was ist denn? Hab ich irgendwas im Gesicht?“, fragte sie leicht empört. „Darf ich meine zukünftige Frau nicht mal angucken?“, fragte er keck. Lia lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und schlug ihre Finger ineinander. „Du bist also mein Verlobter ...“, seufzend strich sie sich eine Strähne hinters Ohr. Kai nickte. „Ja, du siehst noch besser aus, als auf den Bildern, die ich von deinem Großvater habe.“, Kai nahm den Wodka in die Hand und hielt ihn hoch, wartete darauf, das Lia ihm das gleich tat und mit ihm anstieß. Sie lies ihn nicht lange warten und stieß augenblicklich mit ihm an. „Ich kann das leider nicht sagen. Ich wusste weder, wie du aussiehst, wie du heißt, oder wie alt du bist, und das weiß ich jetzt noch nicht mal.“, gab sie nach dem Wodka von sich. Kai hatte sich das alles in Ruhe mit angehört. „Ich bin 19.“, das Essen wurde gebracht und beide widmeten sich dem Essen und hingen ihren Gedanken nach. °Ich hab kein gutes Gefühl bei ihm, wenn er wirklich ein ’wahrer Russe‘, mit Fleisch und Blut ist, habe ich überhaupt nichts zu lachen. Aber so wie ich meinen Großvater kenne, nimmt er nur 'wahre Russen'. Ich kann jetzt schon mein Testament schreiben. Ich werde alles verlieren, meine Eltern, meine Freunde, meine Freiheit, einfach alles. Ich könnte heulen ...°, Lia zwang sich das Essen förmlich rein, ihr Apetitt war vergangen. Wenn es stimmte, was ihr Russenfrauen erzählt hatten, dann kam jetzt eine richtig harte Zeit auf sie zu. Kai würde sie wie den letzten Dreck behandeln, sie müsste für ihn alles machen, und er würde ihr als Dank noch einen Arschtritt geben. „Schmeckt dir das Essen nicht?“, Kai hatte sie die ganze Zeit beobachtet, wie ihre Mimik immer wieder ins Entsetzen wechselte. „Ähm, nein, nein, ist alles okay.“, sie zwang sich zu einem Lächeln und aß weiter. „Ich mag es nicht sonderlich, angelogen zu werden.“, Lia schaute auf und eine unangenehme Gänsehaut breitete sich bei ihr aus. „Naja ähm, .. Ich hab über mein zukünftiges Leben nachgedacht ... Hast du jetzt schon irgendwelche Pläne? Wie geht es jetzt weiter?“, sie bekam jetzt schon etwas Angst vor ihm. Kai bestellte noch zwei kurze Wodka und wartete bis sie kamen, ehe er anfing zu sprechen. „Ich denke, den größten Teil weißt du schon. Ich denke, 'wahrer Russe' sagt dir etwas. Also verlange ich von dir, das du dich auch genauso verhältst, wie es von dir verlangt wird. Wenn du einmal ohne mein Wissen und Erlaubnis irgendwohin hingehst, wird es Konsequenzen haben. Ab dem heutigen Tag, gehörst du mir, mit jeder Faser deines Körpers. Wenn ich das Bedürfnis habe, dir Schmerzen zuzufügen, werde ich das machen. Ich hoffe, soweit hast du alles verstanden!“, Lia schluckte kaum merkbar, nickte jedoch gleich. °Wie ich es mir gedacht habe ...°, - „Darf ich noch was mit meinen Freundinnen machen, oder nicht? Ich meine, darf ich mit ihnen hier in der Hotelanlange sein, ohne dein Wissen, oder ist das was du eben gesagt hast, mit dem weggehen auf alles bezogen?“, Lia musste sich zusammenreißen, nicht aufzustehen und wegzurennen. „Ich denke, die Hotelanlage ist nicht so groß, das ich dich irgendwie aus den Augen verlieren sollte, aber solltest du die Anlage ohne mein Wissen und Einwilligung verlassen, wird es Ärger geben.“, Lia nickte, nahm den Wodka, den Kai ihr hinhielt an, und schluckte das starke Getränk runter. „Danke. Noch eine Frage, wenn wir in der Öffentlichkeit sind, 'kennen' wir uns, oder nicht?“, Mache 'wahren Russen' kannten ihre Frau nicht, wenn sie in der Öffentlichkeit waren, das gab ihnen das Recht, mit einer anderen rum zu machen. Wenn Kai sagte, sie kannten sich, dann brauchte sie keine Angst vor irgendwelche Krankheiten haben, die eventuell von anderen Frauen übertragen wurden. So hatte sie aber auch die Sicherheit, das er nicht Fremdging, denn würde er Fremdgehen, wenn der Mann in der Öffentlichkeit zu ihr stand, dann würde er alles verlieren, sein Vermögen, der gute Ruf und alles drum und dran, die Frau würde dann alles bekommen, und das war einfach für jeden 'wahren Russen' eine zu große Schande, das die meisten sich das Leben nahmen. Es verging eine Ewigkeit, bevor Kai antwortete, beide waren mittlerweile mit dem Essen fertig und Lia nippte an ihrer Cola. „Wir kennen uns.“, Kai musste lange überlegen, kam dann aber zu dem Entschluss, das es so besser wäre, zumal hatte er keine Lust auf Streit mit Lia's Großvater, er würde soetwas bestimmt nicht billigen, obwohl er ja einen 'wahren Russen' als Schwiegersohn wollte. Erleichtert stieß Lia die Luft aus. „Komm.“, Kai stand auf und wartete auf Lia, die sich beeilte aufzustehen. Beide verließen das Restaurant und liefen schweigend zum Hotel zurück. In der Lobby sah Lia, wie ihre Eltern zwei Neuankömmlinge begrüßten. °Normal begrüßen die doch nur Superreiche oder Berühmte Leute, doch heute sollte doch niemand mehr kommen ...°, als sie näher kamen, erkannte sie ihren Bruder und seine Frau. „Juraaaa … Cherryyy …“, sprach sie freudig und fiel erst ihrem Bruder um den Hals und dann Cherry, wobei sie aufpassen musste, da sie Schwanger war. „Wir freuen uns ja auch, Engelchen!“, sagte Cherry lächelnd. „Was macht ihr denn hier?“, – „Willst du uns wieder los werden?“, lachte ihr Bruder. „Bist du verrückt? Wie lange bleibt ihr denn hier? Wo habt ihr denn euer Zimmer?“, – „Wissen wir noch nicht, mal gucken …“, – „Neben Dir haben sie das Zimmer!“, antwortete ihr Vater. Die vier, Ihre Mutter, Ihr Vater, Ihr Bruder und Ihre Schwägerin wendeten sich nun zu Kai. „Darf ich vorstellen, das ist Kai Hiwatari, mein Verlobter.“, Lia warf einen kurzen Blick zu jedem und sie stellen sich alle vor. Kai schüttelte von jedem die Hand und fing ein Gespräch mit Thorsten und Jura an. Lia wendete sich an ihre Mutter und an Cherry. „Ich werde bei ihm nichts zu lachen haben, er ist ein 'wahrer Russe'“, sprach sie leise. Julka und Cherry nahmen sie in die Arme. „Das wird schon, du darfst es halt in keinster weise übertreiben. Dein Bruder ist auch ein 'wahrer Russe', aber dadurch, das er in der Öffentlichkeit zu mir steht, ist es viel einfacher. Hast du ihn gefragt, ob er zu dir steht?“, fragte Cherry und löste sich von Lia. Ihre Mutter tat es gleich, musste sich aber wieder verabschieden, drückte ihrer Tochter noch keinen Kuss auf die Stirn und ging zu ihrem Mann. „Liebling, wir müssen wieder an die Arbeit.“, sie verabschiedeten sich von Kai und Jura und ging in ihr Büro im 1. Stock. Kai und Jura unterhielten sich weiter, und so konnte Lia noch weiter mit Cherry reden. „Ja, das habe ich gleich gefragt, er meinte, er steht zu mir, doch sollte ich irgendwas ohne sein Wissen oder seine Erlaubnis machen, wird er mich bestrafen. Cherry, du kennst mich, ich kann mich einfach nicht an Regeln halten, was soll ich nur machen?“, Lia's Stimme klang so verzweifelt, wie sie sich auch fühlte. Cherry nahm Lia's Hand und ging kurz zu den Männern. „Ich muss mich setzten, ich geh mit Lia an die Bar, ist das okay?“, Cherry warf einen Blick zu Kai und Jura. Beide nickten und Cherry ging mit Lia zu der Bar. „Wenn Jura mit jemandem redet, oder wir Besuch haben, muss ich ihn immer mit sehr viel Respekt entgegnen, so wie eben, aber du weißt, wie wir normal sind, wir verhalten uns relativ normal, auch wenn du dabei bist, oder unsere Eltern, nur er will halt nicht sein Gesicht verlieren, so wird es bestimmt auch bei Kai sein, nur er kann dir das halt im Moment noch nicht erlauben, da ihr euch noch nicht kennt. Verbringt erst ein bisschen Zeit miteinander und lernt euch richtig kennen, dann wird das bestimmt einfacher, und das mit den Regeln, das Problem wird sich auch schneller lösen, als du denkst. Du darfst jetzt nur nicht den Kopf in den Sand stecken. Wenn er was will, musst du es ihm halt geben, du darfst ihm nur keine widerworte geben, das kann wirklich böse enden.“, endete Cherry. „Ich hoffe du hast recht, nur so kam er mir nicht vor, ich habe einfach nur Angst, wie ein Vogel im goldenen Käfig zu leben. Das kann ich einfach nicht ...“, Lia gab mal wieder ein seufzen von sich. Cherry wollte grade was erwidern, als Jura und Kai zu ihnen kamen. „Wir gehen hoch!“, sagte Jura zu Cherry und Kai zu Lia. Die Frauen erhoben sich und zu viert stiegen sie in den Aufzug und fuhren nach oben. Sie verabschiedeten sich voneinander, Jura und Cherry gingen in die Suite neben Lia und ihren Bewohnerinnen, Kai und Lia gingen in die Suite von Kai. Der 'wahre Russe' ging von hinten an sie ran, schlang seine Arme um ihren Bauch und drückte sein Unterleib gegen ihren Hintern. „Du weißt was das zu bedeuten hat?“, fragte er leise in ihr Ohr. „Ja ...“, nickte sie „Gut!“, hauchte er. Da er hinter ihr stand, hatte er leichtes Spiel, ihren Hals zu verwöhnen. Erst verteilte er nur kleine Küsse auf ihrem Hals, doch nach einer weile, fing er an seine Zunge einzusetzen und bearbeitete eine bestimmte Stelle, wo sie leise aufseufzen musste. Er drehte sie in seinen Armen um, sodass sie mit ihrem Gesicht zu seinem stand und schaute ihr fest in die Augen. „Wenn du lieb bist, werde ich zärtlich sein, andernfalls wirst du schmerzen haben. Hierbei bestimme ich! Verstanden?“, er jagte ihr einen eisigen Schauer über den Rücken. So wie er sie anguckte, einfach unvorstellbar, seine Augen, die vor wenigen Augenblicken noch soetwas wie wärme ausstrahlten, strahlten jetzt nur noch eisige Kälte aus. Zur Bestätigung nickte sie. „Gut...“, hauchte er und biss ihr sanft in den Hals. Seine Hände fingen an, ihr über den Körper zu streicheln. Erst über ihre Schultern, dann über ihre Brust bis hin zum Unterleib. Erschöpft lies er sich auf ihr nieder und streichelte sie an der Seite entlang. Sie streichelte ihm dem Rücken auf und ab, während beide versuchten ihren Atem unter Kontrolle zu bringen. Nach einer Zeit gelang es dann auch beiden und Kai zog sich aus ihr zurück, gab ihr einen Kuss und setzte sich auf. Er hob sie hoch und ging mit ihr in sein Zimmer, wo er sie auf sein Bett legte und sich selbst hinter sie legte. Lia drehte sich in seinen Armen um und schaute ihm in die Augen. „Du warst gut, ich glaube, wir werden noch viel spaß haben! So will ich es jeden Tag.“, hauchte er in ihr Ohr. Sie sagte nichts, sonder nickte nur. Er zog sie noch einmal in einen innigen Zungenkuss, bevor sie sich erschöpft auf seinem Arm niederließ und die Augen schloss. Er legte den anderen Arm um sie und fiel auch gleich in einen ruhigen Schlaf, wo sie schon längst verweilte. Sie hatte total vergessen, das sie noch mit Daniel verabredet war, doch zu diesem Zeitpunkt war ihr es ziemlich egal, zumal sie sowieso nicht ohne Kai's Erlaubnis irgendwohin durfte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)