A call in the Dark von Faenya (Liebe endet nie <<< Das 15. Kapitel (Asche zu Asche) wartet auf Freischaltung! Viel Spaß!) ================================================================================ Kapitel 15: Asche zu Asche -------------------------- Eine kleine Warnung an alle die das hier noch gerne lesen. Es folgen die letzten drei Kapitel. Asche zu Asche, Staub zu Staub und der Epiloge. Es ist schon wieder ein Jahr her, das das letzte Kapitel hochgeladen wurde. Das folgende Kapitel lag schon lange unüberarbeitet (so ziemlich seit Beginn der FF geschrieben) in der Mottenkiste meines PCs. Ich bin nicht stolz drauf, man merkt stark wie ich damals geschrieben habe im unterschied dazu wie ich es heute schreiben würde. Ich habe versucht es etwas anzugleichen damit ich damit zufrieden bin. Naja hat nicht ganz geklappt. Aber ich möchte die FF gerne dennoch zu Ende bringen. Bald ist es endlich geschafft. Immerhin ist die FF die Vorlage zu den Romanen die ich versuche zu schreiben. :-D Also viel Spaß ihr letzten übrig gebliebenen Leser. Viel Spaß vorallem dir white_cat aka shirokoneko! _________________________________________________________________________________ In Kantara herrschte Chaos. Einige Schüler rannten panisch in die Unterkünfte der glitzernden Stadt, andere tummelten sich am Eingang um zu beobachten was sich auf der Ebene vor dem Schloss abspielte. „Bleibt zurück!“, schrie Sandori ihre Schüler an. „Der hat eine völlig andere Klasse als ihr wagt es nicht irgendeinen Unsinn zu machen!“ Doch die Schüler wollten nicht hören und drängten nach draußen. „Wir wollen helfen!“ Taeko schüttelte den Kopf. Sie wollte zurück ins Geschehen. „Ihr seid die Zukunft der Schamanen!“ „Wenn euch etwas zustößt haben wir versagt!“, führte Taeko Tokis Satz zu Ende! Die Schüler wichen zurück und folgten Kyle zurück in die Schamanenstadt. Erleichtert liefen die Schwestern zu Schauplatz des Chaos' zurück. „Wir können sie doch nicht einfach alleine lassen!“- „Wie müssen ihnen helfen!“ „Wer sagt, dass wir nichts tun können?“, gingen die Rufe durch die Menge der Schüler. „Haltet die Klappe! Ihr glaubt doch nicht, das ihr irgendeine Chance habt!“, schrie Hakura ihre Mitschüler an. „Wenn sie es nicht schaffen, dann ihr ganz bestimmt auch nicht!“, schnauzte sie. „Wer bist du, das du uns so an fährst? Nur weil du der Liebling der Lehrer bist, heißt das nicht, das du uns befehle erteilen kannst!“ „IHR HABT DOCH GAR KEINE AHNUNG!“ Die Rothaarige machte eine Kehrtwende und rannte auf die Ebene zurück. Die anderen wollten sie zurück halten, doch Kyle stellte sich ihnen in den Weg. „Versucht es gar nicht erst!“, der Schamane ärgerte sich, dass er das Mädchen hatte entwischen lassen. Ein Schüler flüsterte: „Sie ist anders als wir!“ Auf der Ebene legte sich der Staub als die Schwestern dazustießen und sich bereitmachten dem allen ein Ende zu setzen. Despart stand mit dem Rücken zur Wand. Gegen ihn standen die Freunde. Yoh war eins mit dem König der Geister. Anna hielt ihre Perlen in die Höhe gestreckt. Taeko und Ren hielten ihm ihrer Hellebarden entgegen. Die Sehne von Sandoris Bogen war bis zum Anschlag gespannt, Toekas Sense war von einer dunklen Aura umgeben. Seath hielt sein Battlet in der Hand, es glänzte. Faust und Eliza, Horo² und Kororo, Yoco und Mic, Ryu und Tokagero, Lyserg mit Cloe und den X-Laws. Sie alle hatten sich wieder aufgerappelt, waren kampfbereit. „Ich habe dich schon einmal besiegt Despart. Und ich werde es wieder tun!“ Drei Gründe wie es dazu kam... Erstens: „Erklär' mir noch einmal warum genau wir jetzt doch wieder nach Japan fliegen?“ Ren stellte seit einigen Stunden die gleiche Frage. Eine zufriedenstellende Antwort hatte er bis jetzt nicht bekommen. Mit Taeko war nicht zu diskutieren gewesen. Nicht das es sonst einfach gewesen war ein Wortgefecht gegen sie zu gewinnen, doch dieses mal hatte sie sich etwas in den Kopf gesetzt. „Ich hab ein seltsames Gefühl. Wie wenn sich ein Gewitter zusammenbraut. Mir ist warm und kalt und ich hab Kopfschmerzen.“ „Was soll das dann bedeuten, das du dir eine Grippe eingefangen hast oder das es ein Unwetter geben wird?“ „Tu doch nicht so naiv Ren, das passt nicht zu dir!“ „Ich habe auch eher versucht sarkastisch zu sein!“ „Ach, na dann?!“ Taeko zog eine Augenbraue in die Höhe. Sie waren schon einige Stunden unterwegs und hatten mit ihrer Abreise die Taos nicht gerade in Hochstimmung versetzt. Das sie von ihren Schwiegereltern geduldet wurde stand bei Taeko aber im Moment nicht als Top Priorität auf ihrer Liste. „Hätten wir nicht einfach anrufen können ob alles in Ordnung ist?“, fragte Ren. Er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, aber Taeko merkte das er sich Sorgen machte. Die Bedrohung durch einen gewissen Jemand lies beiden keine Ruhe. Es hatte immer noch niemand einen blassen Schimmer wen Hakura damit gemeint haben könnte. Despart war eine Option, doch warum hätte sie seinen Namen nicht einfach sagen sollen? Es musste mit dem Fremden zu tun haben der Hakura befohlen hatte Taeko und Despart zu retten. Zweitens: „Irgendwie macht sich der Begriff Zuhause nicht die Mühe an einem Fleck zu bleiben, was Rin?“ Taekos Tochter hatte sich auf ihr Bett im Haus in der glitzenden Stadt geschmissen. Ren wusste nicht so recht ob es sich lohnte die Koffer aus zu packen. „Die anderen waren nicht begeistert uns hier zu sehen!“, bemerkte Ren. „Wie auch nach der Gruselshow die Hakura abgezogen hat?“, erwiderte Taeko. Irgendetwas sagte ihr, dass noch etwas passieren würde. Und dieses Gefühl hatte einen unangenehmen Beigeschmack. Vielleicht hatte sie gerade eine sich selbst erfüllende Vorahnung in Gang gebracht. Sie war sich dem sogar ziemlich sicher. Doch war es noch eine solche wenn man sich dessen bewusst war? „Lass uns nach oben gehen.“ Ren nickte und nahm Rin an der Hand. Sie hatten kaum einen Fuß aus dem Haus gesetzt da lief ihnen jemand völlig unerwartetes über den Weg. Das Mädchen in Schuluniform erstarrte. „Was macht ihr denn hier?“ „Die Frage kann ich zurück geben!“ Hakuras rote Augen starrten entsetzt von Ren zu Taeko und blieben an Rin hängen. „Ich hab euch doch gesagt das ihr verschwinden sollt.“ Ren legte den Kopf schief. „Tja, rat mal wir tun nicht alles was eine Gestalt um dunklen Mantel uns sagt. Ist ein Prinzip von uns!“ „Ihr bringt alle in Gefahr!“, flüsterte sie. „Warum bist du hier?“, fragte Taeko. Doch Hakura konnte die Frage nicht beantworten denn sie war schon verschwunden. Ein tiefes, lautes Grollen entlud sich über ihren Köpfen. Staub und Steine rieselten von der Decke der glizernden Stadt. Drittens: Niemand hatte damit gerechnet das Despart, der alte Mann der sich immer hinter einer Schar von Anhängern versteckt hatte und immer lieber die Bauern opferte als selbst in ein Geschehen einzugreifen, der seine Schachfiguren so gezielt plazierte, das dieser Mann alleine versuchte ein Gebäude, eine Stadt anzugreifen die von unzähligen Schamanen und dem Schamanenkönig, samt dem König der Geister verteidigt wurde. Es war wahnsinnig und so untypisch. Er nutzte allem Anschein nach tatsächlich all seine Macht. Doch es war Unsinn. Seine Gegner waren zu viele, zu stark. Taeko konnte den Sinn hinter dieser Aktion nicht begreifen. War das, das Übel welches sie vorausgesehen hatte. Taeko schimpfte es einen schlechten Witz. Doch sie hatte etwas übersehen. „Ich habe dich schon einmal besiegt Despart. Und ich werde es wieder tun!“ Taeko holte tief Luft. „Sie ist nicht allein!“ „Du kannst nicht gewinnen!“ Die Blauhaarige sah sie dankbar an. Ren, Yo, ihre Schwestern, Horo². Sie standen hinter ihr. Alle hatten ihrer Oversouls erhoben. Bereit für den entscheidenden Schlag. Doch plötzlich... ...wurde alles entsetzlich hell. Eine Stimme klang über die Ebene. „Tut mir leid! Das kann ich nicht zulassen!“, diese Stimme war allen bekannt, doch hatte sie einen Weinerlichen, entschuldigenden Unterton. Das Licht verschwand und von Despart war keine Spur. „Hakura!“ Ren spuckte diesen Namen gerade zu auf den Boden! „Du mieses Stück! Wo ist Despart, bring ihn zurück wir sind mit ihm noch nicht fertig!“ „Ich durfte nicht zulassen, dass ihr ihn tötet, dass ihr eure letzten Reserven an ihm verbraucht! Mein Meister hat mit ihm einen Pakt, wenn Despart stirbt geht seine Macht auf meinen Meister über, er darf ihn nicht bekommen sonst seid ihr alle verloren!“ Toki schien verwirrter denn je. „Aber, ...!“ Hakura senkte den Kopf. „Mein Name ist nicht Hakura Yakashiro, so hieß ich jedenfalls nicht immer! Früher nannte man mich Hanako Asakura. Aber geboren wurde ich als Hannah Smith.“ ca. Eintausend Jahre zuvor „Kommt ihr nicht zunahe, das Mädchen ist nicht normal!“, schrie ein kleiner Junge. Er mochte vielleicht acht oder neun Jahre alt sein. Um ihn herum stand eine Gruppe von Kindern, die etwas jünger schienen. „Sie sagt sie kann Geister sehen!“, wisperte ein blondes Mädchen in die Runde. „So ein Schwachsinn!“, raunte es durch die Reihen. „Die ist wirklich nicht ganz richtig im Kopf!“ She sits in her corner Singing herself to sleep Hanako wollte sich das nicht mehr anhören. Die Beleidigungen, die Demütigung. Ihre Mutter sagte ihr immer sie sollte aufhören anderen von ihren Hirngespinsten zu erzählen. Aber es gab Geister, da war sie sich sicher! Wrapped in all of the promises That no one seems to keep „Irgendwann landet sie noch auf dem Scheiterhaufen!“, lachte eins der Kinder. Die anderen stimmten in das Lachen ein. Ein Junge gluckste: „Genau so wie diese Hexe die im Haus dort drüben wohnt!“ Zustimmendes Nicken kam von den anderen. „Das ist auch die einzige, die sich um sie kümmert!“ „So abnormal!“, grinste ein anderer. She no longer cries to herself, No tears left to wash away Just diaries of empty pages, Feelings gone astray But she will sing Rote Haare, rot-braune Augen. Hexe war noch die mildeste Beleidigung. Dämon. Kind des Teufels. „Wann hört das endlich auf!“, fragte sich die Achtjährige, als sie sich auf den Weg in zurück ihr Dorf machte. In einer alten Hütte im Wald, deren Heuboden immer mit frischem Stroh gefüllt war, fand sie oft zuflucht vor den Hänseleien der Kinder. Sie flocht sich einen Zopf, band einen Lederriemen darum und ging den Feldweg hinab nicht ahnend, dass sich von diesem Tag an,... alles ändern würde. Was sie sah waren knisternde, rote Flammen. Das Dorf stand in Flammen, einige Häuser waren bereits zu Asche zerfallen und zusammengestürzt. Qualvolle Schreie hallten durch die Straßen. 'Till everything burns While everyone screams „Mama, Mama wo bist du!“, rief das kleine Mädchen. „Hallo, ist da irgendjemand?“ Das Kind lief durch die brennenden Gassen. Ein in Flammen lodernder Balken fiel nur wenige Zentimeter vor ihr zu Boden. Erschrocken zuckte sie zurück und fiel in Panik zu Boden. „Irgendwer?“ Sie rappelte sich wieder auf und rannte weiter, auf der Suche nach einem Ausweg aus der Flammenhölle. Burning their lies Burning my dreams Sie lief an der Stiftschule vorbei. Die Schule zu der es nicht erlaubt war zu gehen. „Mädchen müssen nicht lernen!“ Als Bürger niederen Standes war es ihr verboten. Als Mädchen wurde dieser Wunsch belacht. Hannah schnaubte und rannte weiter. All of this hate And all of this pain Als sie sich umdrehte erkannte sie, wie das Gebäude zusammenstürzte. Mit einem schadenfrohen Lächeln sah sie das verhasste Haus in Flammen aufgehen. I'll burn it all down As my anger reigns Einige Gassen weiter entdeckte sie Kinder, die verängstigt von den Flammen eingekreist wurden. „Hilf uns! Bitte!“ Hannah erinnerte sich an die Hänseleien, die sie immer wieder von diesen Kindern ertragen musste. Es verschaffte ihr eine gewisse Genugtuung diese Gören so hilflos zu sehen. Trotzdem kletterte an einem der Fenstersimse hinauf, hangelte sich an einer Wäscheleine entlang, die zu ihrem Glück noch nicht in Flammen stand, bis sie ihre Beine darin verhakte und sich kopfüber hinunterbaumeln ließ. „Nimm meine Hand!“, rief sie einem der Jungen zu der sich sogleich danach streckte. Doch in dem Moment, als er nach ihrer Hand griff hörte sie seine Stimme in ihrem Kopf, obwohl er nichts sagte. „Igitt, jetzt muss ich das Dämonen Kind ja berühren, ist ja ekelig!“ Mit einem Mal ließ Hannah los. „Du bist schwer!“, grummelte sie, während er ein zweites Mal nach ihrer Hand griff und an sich an ihr hoch hangelte. Dann rief sie das nächste Mädchen auf sich an ihr hoch zu ziehen. „Na los, mach schon!“ Es geschah das Selbe, wie bei dem Jungen. „Wahrscheinlich hat die Hexe das Feuer selbst gelegt, wäre ihr zu zutrauen.“ Auch das blonde Mädchen und der braunhaarige Junge, die es mit ihrer Hilfe schafften aus dem Feuerkreis zu entkommen hegten ähnliche Gedanken. Verwirrt blickte Hannah in die Gesichter der Kinder, die sie gerettet hatte. Alle waren verängstigt und versuchten die Abscheu ihr gegenüber zu unterdrücken. Rasch befreite sich das kleine Mädchen aus der Wäscheleine und kletterte zurück auf die sichere Seite der Flammenwand. „Na Dämonen Kind, hat dir gefallen uns leiden zu sehen, nicht wahr?“, zischte das blonde Mädchen. „Verreckt doch!“, rief Hannah daraufhin unter Tränen und rannte an den Kindern vorbei in die nächste verrauchte Gasse. 'Till everything burns Wo hin sie auch lief, überall leckten ihr die Flammen entgegen. Sie blickte in alle Richtungen, schluchzte, weinte. Es gab keinen Ausweg. Da sah sie einen älteren Jungen mit dunklen langen Haaren. Er schritt durch die Flammen als wären sie kein Hindernis, nein, sie wichen sogar vor ihm zurück. Der Rauch wurde zunehmend dichter und ihr fiel es immer schwerer zu atmen. Bei näherem hinsehen erkannte Hannah die rötlich schimmernde Aura, die im Feuer nicht sonderlich auffiel. Sie erkannte sie nun ganz genau! Niemand vermochte ihr einzureden, dass sie sich das nur einbildete. „Wartet!“, rief sie dem Mann hinterher und rannte in seine Richtung. „Helft mir bitte! Bitte helft mir!“ Als sie ihn erreicht hatte warf sie sich an seinen Arm und krallte sich daran fest. Egal was er tat es konnte nicht so schlimm sein wie in diesem Feuer umzukommen. -„Ihr wollt euch mir nicht anschließen...dann brennt!“ - Seine Gedanken rasten durch ihren Kopf. Hannah schrak vor ihm zurück. „Ihr habt das Feuer gelegt!“ „Ja das habe ich!“ Er sah sie verwundert an. „Woher weißt du das?“ Sie lächelte halb. „Ich bin anderes.“ „Das habe ich wahrgenommen!“ „Ihr seid auch anders.“ -„Das bin ich!“ In Hannahs Kopf malte sich ein Bild aus. Jemand der so war wie sie. Jemand der ihr beibringen konnte stark zu sein. Jemand der ihr das geben konnte was sie brauchte. Macht. Macht über sich selbst und andere. Er hatte Macht. Das Feuer hatte es eindrucksvoll bewiesen. „Nehmt mich mit euch.“ -„Hast du keine Angst?“ „Nehmt mich bitte mit euch! Ich tue was ihr wollt!“ Sie würde das Elend hinter sich lassen. -„Möchtest du wirklich mit mir kommen?“ „Ja!“ Niemand der sie schikanierte. -„Hast du denn gar keine Angst?“ „Nein! Gar keine!“ Sie würde eine der Mächtigen sein. „Von dem Tag an war ich seine Schülerin. Aus Hannah Smith wurde Hannah Asakura, oder auch Hakura, einzige Schülerin von Hao Asakura!“, Hakura senkten den Blick und fuhr in ihrer Erzählung fort. „Hao, das kannst du nicht tun!“, meinte eine Junge Frau und warf sich an die Brust des Schamanen. „Du kannst nicht die Menschheit auslöschen Hao,... Meister!“ Um die Beiden herum, standen eine Menge Schamanen zwischen rauchenden Häusern. Jedoch ließen ihre Bitten den Schamanen kalt. „Ich kann und ich muss, die Menschen werden nach und nach die Erde zerstören die Natur wird nicht mehr erblühen und untergehen.“ Die Mitglieder der Asakuras stellten sich ihm entgegen. „Verzeih Hao, aber das lassen wir nicht zu!“ „Denkt ihr, dazu seid ihr fähig?“ Die Frau baute sich zwischen den Asakuras und Hao auf. „Ich bitte euch, es muss doch eine andere Möglichkeit geben das hier zu lösen!“ „Geht mir aus dem Weg! Alle!“ Ein Mann schritt aus der Menge und hob sein Oversoul, eine Armbrust. Dann schoss er auf den vor ihm stehenden Hao. Was der Schamane nicht erwarte hatte: Die junge Frau warf sich in die Laufbahn des Schusses und sank davon getroffen in Haos Armen zusammen. Aus ihrem Mundwinkel tropfte Blut, sie spuckte es aus und röchelte. „Hao...?“, keuchte sie noch bevor sich ihre Augen endgültig schlossen. Ein Funke des Zweifels machte sich in dem großen Schamanen breit. Eine kleine Flamme die jedoch sofort wieder erlosch. „Mein Plan wir ausgeführt werden, wenn nicht heute, dann später, ihr könnt mich nicht besiegen!“, flüsterte er und zog sich vorerst zurück. Er würde seine Chance noch bekommen im Schamanenkampf. Hakuras Körper nahm er mit sich. In der Steppe, weit entfernt von Dobbie Village und auch anderen Städten, errichtete er einen Scheiterhaufen aus trockenen Ästen und Holz. Darauf legte er die leblose Hakura. Ihr zierlicher Körper, ihrer roten Haare die dunkelroten Augen unter den geschlossenen Lidern verborgen. Er strich ihr über den Kopf, die Haare aus dem Gesicht und küsste sie auf die Stirn. „Ich werde dich rächen, und ich werde dich zurückholen! Das verspreche ich dir!“, flüsterte er kurz bevor die Flammen aus dem Boden schossen, den Scheiterhaufen verschlangen und die Äste in Brand setzten. Es dauerte lange, bis das Feuer erlosch und noch länger bis der Gestank von verbrennendem Fleisch nicht mehr in der Luft lag. Hao sammelte etwas von der Asche auf, die noch vor kurzem seine junge Schülerin war. Hakura. Schweigen herrschte, mitten im ärgsten Kampf. Alle starrten gebannt auf das Mädchen mit den roten Haaren. „Ist das wahr?“ „Unmöglich!“ „Das ist doch mehr als tausend Jahre her!“ „Er erschuf mich nur aus Asche, Staub und Feuer! Seine Macht könnt ihr euch nicht einmal ansatzweise vorstellen, er hat mich zurückgeholt, so wie er es versprochen hatte!“ „Ja es ist wahr!" Alle drehten sich zu der Stimme um, die nun hinter ihnen erklungen war. „Meister...“, wisperte Hakura kreidebleich. „Hao, ...“, zischten Yo und Anna verächtlich. „So sieht man sich wieder ...Bruder!“ Doch Taeko und Ren ging etwas anderes durch den Kopf. „Hinter was ist er her?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)