A call in the Dark von Faenya (Liebe endet nie <<< Das 15. Kapitel (Asche zu Asche) wartet auf Freischaltung! Viel Spaß!) ================================================================================ Kapitel 14: Schwierige Schwiegereltern -------------------------------------- Schluss mit friedefreude Eierkuchen! Bei dem Geturtel zwischen den Pärchen kann einem als frischwiedergebackener Singel ja schlecht werden. Irgendwie muss ich meine Aggressionen ja abbauen ne? Also, ein kleiner (wir wollen es ja nicht übertreiben.) Streit muss her! Da kommt ein Besuch daheim doch immer recht! Viel Spaß! (PS: kleine Episode für zwischen durch!) Teil 1 Taekos Augenlider flackerten leicht als sie kurz im Schlaf zuckte und Ren damit aus selbigem riss. Er wand seinen Kopf ein Stück nach links und sah außerhalb des Flugzeugs bloß die weißen Wolken unter ihnen. Einige Sitze weiter rechts liefen Stewardessen im Gang entlang. Sie schoben scheppernd ihre Wagen vor sich her und boten den Passagieren Frühstück an. Es war der erste Linienflug für Ren. Bisher hatte er immer den Familienjet für sich in Anspruch genommen, einen der vielen, trotz der Schwierigkeiten mit seiner Familie. Taeko hatte ihn leicht amüsiert angesehen, als er etwas unbeholfen, das musste er selbst sagen, sein Ticket abgegeben hatte und seine Boardkarte vorzeigte. „Verwöhntes Blag!“, zischte sie schnippisch allerdings wohl nicht wirklich böse gemeint. Es wäre zu riskant gewesen den TaoJet zu rufen – es wäre zu auffällig und zu leicht zu verfolgen gewesen! Sie hatten sich beeilen müssen – und der Jet hätte zulange auf sich warten lassen. Die Prozedur war einfach gewesen. Die Tickets hatten sie Bar bezahlt, nur das Wichtigste aus Dobbie Village mitgenommen. Das Motorrad (Rens) war direkt nach Kantara geschickt worden. Allerdings ist das ja nicht unser Ziel, dachte sich Ren. Mit Grauen dachte er daran wo sie in wenigen Stunden landen würden. Er war nunmal nicht gerade scharf darauf seinen Eltern wieder zu begegnen. Aber die Umstände ließen es nicht anders zu! „Sollen wir jetzt kleinbei geben, nur weil dieses Kind es uns sagt?“, fragte Ren leicht gereizt. In seinem Gesicht spiegelte sich die Sorge. Anna blickte verwirrt zu Boden. „Was sie gesagt hat war ernst gemeint! Ob es der Wahrheit entspricht ist eine andere Frage, aber sie ist felsenfest davon überzeugt, das ihr in Gefahr seid!“ Sie sah runter zur kleinen Rin. Taeko hatte sich bis her nicht dazu geäußert. Dobbie Village hatte sich als ihr zu Hause herausgestellt, das sie nicht so schnell wieder verlassen wollte, ohne zu wissen wann sie zurück kommen würde. „Ich frag mich wer dieser jemand ist!“, warf Horo² ein. „Ich habe ihn bereits getroffen!“, erwiderte Taeko. „Er hat mich gerettet. An viel kann ich mich aber nicht erinnern. Er hat eine Kapuze getragen! Ich konnte sein Gesicht nicht sehen!Es ergibt alles Sinn! Die Person die mir die Erinnerung geraubt hat, die meine Vergangenheit ausgelöscht hat, ... das war Hakura!“ Die Koreanerin schüttelte ernst den Kopf.. „Es kann sicher nicht Schaden wenn wir für eine Weile untertauchen. Jedenfalls solange, bis einige Sachen geklärt sind.“, überlegte sie laut. „Die Frage ist nur: Wo sollen wir hin?“ Dann waren alle Augen auf Ren gerichtet. Taekos Hinterkopf ruhte an Rens linker Schulter, sie hatte sich mit ganzem Körper an ihn gelehnt, während auf ihrem Schoß die kleine Rin völlig erschöpft vor sich hin döste. Eigentlich lag sie somit halb auf Rens Sitz. Über ihren Sitzen deutete ein Licht an, dass sich die Passagiere anschnallen sollten. Ren tippte Taeko kurz auf die Schulter um sie zu wecken, was sie aber nicht davon abhielt weiter zu schlafen. Schließlich schüttelte er sie leicht und beobachtete wie sie müde die Augen aufschlug. Ihre Haare wischten kurz durch sein Gesicht als sie sich aufrichtete und ihn fragend ansah. „Wir landen gleich. Schnall dich an!“, sprach er sie in etwas rauem Ton an. Er hatte nicht viel schlafen können – verständlicherweise ... seine Laune war dementsprechend im Keller. Rin war hingegen direkt wach. Sie rutschte auf ihren eigenen Sitz vom Schoß ihrer Mutter herunter, schnallte sich den Gurt um, und beobachtete fröhlich ein Kaugummi kauend, interessiert die anderen Passagiere. Taeko griff sich ihrerseits ein Kaugummi aus ihrer Tasche und reichte Ren ein weiteres. Das Flugzeug setzte zur Landung an und sank tiefer. Mit zunehmendem Verlust an Höhe näherte sich selbstverständlich auch der Flughafen unter ihnen. Es gab kleine Probleme beim auschecken. Das wenige Gepäck brauchte lange durch den Zoll, was vermutlich daran lag, das sich Ren und Taeko als Touristen ausgegeben hatten. Es fiel Ren aus seiner Sicht erstaunlicher Weise leicht sich in der Schlange der „Fremden“ einzureihen als, wie noch vor kurzem, mit dem zügig weitergehenden Strom der Einheimischen die Einreisekontrolle zu passieren. Er fühlte sich in diesem Land tatsächlich wie ein Fremder, obwohl es gar nicht so lange her war, das dies seine letzte Zuflucht gewesen war um vor Vergangenem zu fliehen, in die noch viel, viel weiter zurückliegende Vergangenheit! Die Bahn- und Bustickets, ebenso wie das Taxi bezahlten sie, wie alles auf dieser Reise, in bar. Mit jedem Umstieg verwandelte sich die pulsierende Stadt, in eine ländliche Gegend und die Einöde schließlich in ein felsiges, unbewohntes, ungemütliches Gebiet. Selbst Taeko konnte diesem Niemandsland nichts verlockendes abgewinnen, so sehr sie es auch versuchte. Ren glaubte es könnte sich in ihm selbst nicht noch mehr sträuben an ihrem vorgesehenen Ziel anzukommen, als er dachte der Drang zu Fliehen könnte nicht noch größer werden und alles wäre besser als das was auf sie wartete. Selbst ein Wahnsinniger der ihnen nach dem Leben trachtete, konnte nicht schlimmer sein, als der Wahnsinnige in dessen Gegenwart sie sich bald befinden würden. Denn sie waren da. Das Anwesen der Taos. Sie hatten sich nicht angekündigt und so rechneten sie auch nicht mit einem Begrüßungskommitee. Das Tal, aus dem Ren schon so oft von einem Heer von Untoten empfangen worden war, schwieg. Rin griff nach Rens Hand und sah ihn ein wenig verängstigt an. Das Anwesen strahlte etwas bedrohliches aus als sie durch die Schlucht zur „Haustür“ gingen. Taeko nickte, als Ren ihr in die Augen sah. Kurz darauf betraten sie den Palast. Die Eingangshalle war kalt und Taeko fröstelte noch mehr als sie es draußen getan hatte. Am Wind konnte es nicht liegen, doch die Atmosphäre in Rens Zu hause lies auch ihn ein wenig frieren. Es war eher eine innere Kälte. „Es wundert mich das noch niemand Alarm geschla ... das uns noch niemand begrüßt hat.“ Taeko zog die Augenbraue in die Höhe und sah Ren skeptisch an. „Was denn?“, fragte der Chinese ertappt, nahm Rin auf den Arm und griff nach Taekos Hand. Das Gepäck lies er in der Eingangshalle stehen. „Was ist mit unserem Koffer?“, wollte Taeko wissen. „Erfährst du noch früher als du möchtest glaub es mir! Das tollste hab ich dir noch gar nicht erzählt!“, scherzte Ren. Sie gingen eine Etage höher und er lehnte sich kurz an die Brüstung, zog Taeko zu sich. „Wir haben hier Hauspersonal!“,seine Stimme klang arg sarkastisch als er auf die Jangshis deutete die mit den Rucksäcken und dem Koffer von dannen zogen. „Wo wollen die damit hin?“, war ihre Frage statt: „Was ist das?“ Sie konnte wohl Lebende noch von Untoten unterscheiden. „In unsere Räume! Onkel scheint zu wissen das wir da sind!“, überlegte Ren besorgt. „Das gefällt mir gar nicht.“ „REEEEEEEEEEENNNNNNNN!“, grollte es durch die Hallen. „Oh ja, ... er weiß es!“ Der Chinese verzog gequält das Gesicht. Die drei machten sich in die obere Etage auf in der Tao Jen, bereits auf sie wartete. Ren ging zögernd voran. „Wofür habt ihr so lange gebraucht? Wir haben euch schon vor Stunden erwartet!“, rief Jen ihnen entgegen. „Schade...“, Ren klang nicht bedauernd, aber trocken, „... wir wollten euch überraschen. Hat leider nicht geklappt!“, er rollte mit den Augen. „Wir haben vor sechs Stunden erfahren das ihr ins Land eingereist seid!“ ... »Es lebe die Korruption!«, dachte Ren „Wir hatten gedacht mit den Wagen seid ihr schnell hier!“, erklärte Run Tao, die neben Rens Onkel getreten war. Ren erwiderte gelassen. „Wir haben das Auto nicht bestellt!“ „Aber, ... warum?“ „Später!“ „Das ist also Rin?“ Jen ignorierte die ebenfalls anwesende Koreanerin gekonnt. “Ja.“, bestätigte Ren. „Jen lass sie doch erstmal ankommen. Es war bestimmt eine lange Reise.“ „Sie wäre nicht halb so lang gewesen hätten sie den Jet und das Auto genommen!“, zeterte der Tao immer noch während Ran Taeko kurz lächelnd begrüßte und dann ihre Enkeling höchst interessiert betrachtete. „Ihr habt das Nebenhaus!“ Rens Mutter lächelte sanft. „Ihr müsst mir unbedingt erzählen wie es Run geht! Ich habe sie ja lange nicht mehr gesehen.“ „Machen wir. Danke!“, höflich verbeugte Taeko sich und lies sich von Ren mit sanfter Gewalt davon ziehen. Einem aber hatten die beiden nicht ahnen können. „Guten Tag Ren! Möchtest du mich nicht auch begrüßen?“ Ren schluckte und drückte Taekos Hand, die er hielt ein Stück fester. Dann drehten sie sich gemeinsam um „Was machst du hier?“ Sein Albtraum in Person stand im Türbogen des Obersten Raumes, hinter Tao Jens Thron ähnlichem Stuhl In ihrem chinesischen, hochgeschlossenem, langen Kleid. „Eine höfliche Begrüßung ist das nicht!“, bemerkte Jen ärgerlich und sie lachte, jedoch spürte man die Enttäuschung heraus. Sicher konnte Taeko hören wie Rens Zähne knirschten. Er musste tief durchatmen um sich unter Kontrolle zu bringen. „Möchtest du mich nicht vorstellen?“, fragte die Frau, wohl wissend dass sie ihn in Bedrängnis brachte. Ren blieb stumm. „Dann mach ich das eben selbst. Guten Tag!“, sie ging auf Taeko zu und, noch bevor Ren einen beschützenden Schritt vor sich tun konnte trat auch die Koreanerin vor. Unverständlicherweise lächelte sie ebenfalls. Beide Frauen gingen auf einander zu. Dennoch spürte Ren eine gewisse Spannung in der Luft. „Ich bin Shino Rie. Tao Ren-samas Verlobte.“. Ren sah Taeko abwartend an. Abwartend deswegen, weil er ihre Reaktion dachte vorraus sehen zu können. Er wurde überrascht, denn Taeko grinste genau wie Rie als ob die Frauen sich über einen internen Scherz amüsierten. „Freut mich sie kennen zu lernen!“, erwiderte Taeko. „Ich bin Suno Taeko, Rens Verlobte!“ Teil 2 Ren hatte Schweigen noch nie als bedrückend oder bedrohlich empfunden, eigentlich eher als beruhigend. Doch der Weg vom Haupthaus zum Nebenhaus kam ihm so unendlich lang vor und die Tatsache, das Taeko noch nichts zu dieser Situation gesagt hatte, beruhigte ihn nicht sonderlich. Zwar hatte sie gegenüber Rie tapfer die Fassade eines Lächelns aufrecht erhalten, aber in ihr brodelte es. Daher atmete er erleichtert auf, als Taeko wieder mit ihm sprach, auch wenn ihre Tonlage mehr als gereizt dabei klang. Kaum hatte der letzte der Jang-Shi, die ihre Koffer trugen, den Raum verlassen und die Tür hinter sich geschlossen brach es aus Taeko heraus: „Wann hattest du vor mir das zu erzählen?“ „Ich hab dir gesagt das die mich verloben wollen.“ Taekos Gesichtsausdruck gab ihm zu denken „Wollten ... wollten.“, fügte er ruhig hinzu. „Aber ich hab mich dagegen gewehrt schon vergessen?“, seine Stimme blieb Monoton, fast genervt das Ergebnis jahrelangen Trainings niemand konnte ahnen, das er sich in Gedanken Erklärungen zurecht legte und alle Möglichkeiten eines Gespräches mit Taeko vorsichtshalber durch ging. Die Szenarien endeten aber immer mit seiner Niederlage. Verdammt!. „Ich wusste aber nicht, dass diese angedrehte Verlobte durch aus real und schon vorhanden ist und außerdem. Bei dir zu Hause wohnt!“ „Das wusste ich selbst nicht. Das ist noch so ein Schachzug von Jen!“ Taeko riss die Augen weit auf. Kein gutes Zeichen. Irgendwas das er gesagt hatte war das falsche gewesen. Natürlicherweise. Ren wusste genau warum er, bevor er Taeko kennengelernt hatte mit Frauen nichts zutun gehabt haben wollte. Er hatte das Bedürfnis zu schreien unterdrückte es aber gezwungenermaßen. „Wie soll das funktionieren? Sie wollen mich hier weg ekeln! Deine Eltern hassen mich!“ „Nur mein Onkel!“, entgegnete Ren. Verdammt..., falsche Antwort! „Ren!“ Taeko setzte an etwas zu sagen, doch dann stürmte sie einfach aus dem Zimmer. Zurück blieb der Tao, der von der kleinen Rin, bitter böse angesehen wurde. Sie brauchte nicht einmal etwas zu sagen. Eigentlich hatte er auf Taekos Satz „Ich bin nicht sauer, ich bin enttäuscht!“ gewartet. Dann hätte er sich vermutlich Sorgen gemacht, wo doch jeder Mensch angeblich wissen sollte, das Enttäuschung viel schlimmer war als Wut. „Vielleicht sollten wir die Sachen auspacken!“ Die Zeit bis zum Abendessen verlief schleichend. Nicht das Ren besonders erpicht darauf war mir seinem Onkel und vorallem Rie an einem Tisch zu sitzen, aber Taeko war zu höflich um dem Essen fernzubleiben. Zumal es ihrer Gunst gegenüber Rens Eltern nicht besonders steigern würde. Tatsächlich saß Taeko schon am Tisch als Ren den Raum betrat. Das Essen verlief schweigend. Die Schüsseln klapperten, ansonsten herrschte eisige Stille. Ren sah hinüber zu Taeko, die ihr Esse nicht anrührte. Nach dem Essen ging die Diskussion von Neuem los. „Das soll also deine Erbin sein?“, fragte Jen an seinen Neffen gerichtet und deutete auf die kleine Rin. Ren antwortete nicht, stellte stattdessen eine Gegenfrage: „Du hast doch im Prinzip einen Erben! Was ist mit Han?“ - „Dieses uneheli...!“ „Sprich nicht so über deinen Enkel!“, schalt ihn Ran Tao. „Han?“, fragte Taeko „Klingt nach Star Wars!“ Sie redet, ein Wunder. „Runs Sohn!“, flüsterte Ren ihr zu. „Run hat einen Sohn? Warum weiß ich davon nichts?“, zischte die Koreanerin empört. Wenigstens redete sie wieder mit ihm Ren beugte sich zu ihrer Seite und sprach zwar sehr leise aber doch so dass ihn alle verstehen konnten wenn sie es nur wollten. „Du hast dein Gedächtnis verloren Schatz! Da kommt so was vor!“ Er wandte sich wieder an seinen Onkel. „Han ist ein Tao, folglich müsste er als erstgeborener und männlicher Nachfahre die Erbfolge übernehmen! Zumal »ich« nicht mehr das Familienoberhaupt bin.“ „Er ist ein Bast... unehelicher Sohn!“ „Rin ist auch unehelich!“, warf Taeko ein. Sie schien nicht genau zu verstehen worum es bei diesem Gespräch ging, aber sie war im höchsten Maße daran interessiert. „Aber, ...“ „KEIN aber! Rin wird garantiert nicht die neue Erbin!“, legte Ren fest. Daran wollte er nicht rütteln lassen. Jen knirschte mit den Zähnen, Rens Argumentation wies keine Lücken auf, jedenfalls keine von denen der alte Tao etwas wusste. »Wenn du wüsstest!«, dachte sich Ren und grinste, ... allerdings nur innerlich. Dann ging Tao Ran wieder dazwischen. „Diese Diskussion hatten wir schon so oft Ren! Können wir es nicht bleiben lassen? Wir sollten uns einfach freuen das ihr hier seid!“ Jen sprach Taeko nie direkt an. Er sah ihr auch nicht in die Augen, eigentlich sah er sie nie an. „Diese Frau willst du also heiraten?“ Ren sah Taeko an, die wieder ins Schweigen verfallen war. Obwohl er es vor seinem Onkel nicht aussprechen wollte, er hätte sich wesentlich lieber auf die Zunge gebissen als Jen seine Gedanken zu offenbaren, aber vielleicht würde Taeko dann wieder mit ihm sprechen. „Ja!“, sagte er wiederwillig. Nicht mit der Tatsache stand er im Zwiespalt, wohl aber mit dem Gedanken es laut auszusprechen. Heirat. Jen ließ einfach nicht locker. „Was ist mit Shino-chan?“ „Du warst derjenige der sie da mit hineingezogen hat Jen! Es liegt nicht in meiner Verantwortung deine Fehlinterpretation zu bereinigen.“ Jen schnaubte. „Eine Koreanerin.“ „Eine Frau die deine Enkeltochter fünf Jahre lang alleine aufgezogen hat!“, fauchte Ren. Ran Tao stellte ihre Reisschale ab und legte die Stäbchen zur Seite. „Jen, du gibst dich nie zufrieden.“ So hatte Ren seine Mutter noch nie erlebt, sie blieb gelassen lehnte sich aber definitiv gegen Onkel Jen auf. „Erst willst du das Ren endlich heiratet um die Tradition fort zu führen, damit ein Erbe da ist! Dann schenkt Run, deine Nichte dir einen Enkel aber das ist nicht genug! Nein! Ren soll immer noch heiraten aber nun wo er wirklich heiraten will muss es eine Chinesin sein! Hörst du dir überhaupt selber zu?“ Tao Ran war ruhig geblieben, doch der Ausdruck in ihren Augen war vorwurfsvoll, fast wütend. Teil 3 Kaum waren Taeko und Ren außer hörweite der Taos stieß sie ihm ihren Ellbogen in die Seite. „Au!“, stöhnte Ren und sah sie verständnislos an. „Wofür war das?“ „ – Schatz - mich nicht noch einmal!!!“ Der Chinese musste grinsen. „Könntest du mich mal bitte über diese Sache aufklären?“, fragte Taeko mit einem Augenaufschlag der einen Faustschlag ankündigte, falls ihrer Bitte nicht unverzüglich nachgekommen werden würde. „Han ist nicht Runs leiblicher Sohn! Sie hat ihn adoptiert.“ „Wann das? Was war denn mit seinen Eltern?“ „Er war im Waisenhaus, keine Ahnung was mit den richtigen Eltern war! Da war er jedenfalls schon drei Jahre alt! Er konnte Fadia sehen! Das hat sie aufmerksam gemacht.“, erklärte er weiter. „Und wen hat sie euren Eltern als Vater präsentiert? Ich denke mal die wissen nichts davon!“, wollte Taeko wissen. „Du denkst richtig“ - „Und?“ „Halt dich fest!“, scherzte Ren, und Taeko griff spaßeshalber nach dem Türrahmen in dem sie stand. - „Seaths Bruder: Kyle!“ - Ihr Gesichtsausdruck deutete an, dass die Überraschung gelungen war. „Der Bruder von Tokis Freund also?“, überlegte sie laut und Ren nickte. „Er ist mit ihr ganz gut befreundet!“, erklärte er. Dann herrschte wieder Stille. In Rens Kopf ratterte es. Er hasste es wenn Taeko ihre Waffen gegen ihn einsetzte. So etwas Hinterhältiges. Einfach zu Schweigen, dachte er. Das waren eben die Werkzeuge einer Frau. Eigentlich war er sich keiner Schuld bewusst, und er würde einen Teufel tun Taeko irgendetwas ähnliches zu sagen. Dennoch konnte er es nicht haben wenn sie die Beleidigte spielte. Sei hatte sich von ihm abgewandt und lief in die Küche des Nebenhauses. „Hör mal.Vielleicht hätte ich dir von Shino-san erzählen sollen.“, begann er, wurde aber direkt unterbrochen. „Hättest du!“ „Ich dachte es wäre nicht wichtig!“ - „Aha!“ Stille. „Soll das eine Entschuldigung sein?“, fragte Taeko und Ren beharrte auf dem Standpunkt den er sich in den Kopf gesetzt hatte. „Ich hab mir nichts vorzuwerfen!“ Die Blauhaarige überlegte gespielt. „Da machst du irgendwie was falsch!“ „Ich konnte nicht ahnen, das Jen sie hier ins Haus geholt hat!“ Ren merkte zu spät, das Taeko ihn auf den Arm nahm. Sie knuffte ihn in die Seite. „Du kannst manchmal richtig süß sein! Weiß du das?“ Ren schnaubte. „Erzähls keinem weiter! Ich hab einen Ruf zu verlieren!“ „Ja! Einen schlechten.“ Rin kam ins Zimmer laufen und zog ihrer Mutter am Hosenbein. „Ich hab Hunger!“ „Es gab doch gerade was zu essen!“, beschwerte sich Ren. Doch Taeko durchforstete bereits die Vorratskammer nach essbarem. Ein Zettel an der Küchenzeile lies Ren aufmerksam werden. „Falls ihr selbst kochen wollt!“ Die Schrift war die seiner Mutter. Tatsächlich war die Kammer mit Lebensmitteln gefüllt. Taeko machte sich an die Arbeit. „Du weißt das du hier auch nicht kochen musst! Das erledigen die Jang Shis!“ „Ich esse nicht so gerne etwas das Untote gekocht haben, die müssen es ja nicht probieren. Wer weiß was da alles drin ist!“ Jetzt erst ging Ren auf warum sie am vor Tag nichts gegessen hatte. „Ich dachte schon das hätte sie gemacht weil sie sauer auf mich ist!.“, überlegte er stumm. „Das ist ein Argument.“ erwiderte er und hob Rin auf die Küchenzeile. _________________________________ Entschuldigung für die Rechtschreibfehler: Einige Zeilen wurden kurzfristig noch dazu gekritzelt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)