A call in the Dark von Faenya (Liebe endet nie <<< Das 15. Kapitel (Asche zu Asche) wartet auf Freischaltung! Viel Spaß!) ================================================================================ Kapitel 4: Die Schamanenschule ------------------------------ Stille hatte sich in der Wohnung ausgebreitet, so ergriffen waren die Freunde von Taekos Rückkehr von den Toten. „Wie ist das möglich, wie konntest du überleben?“, fragte Run kopfschüttelnd. „Ich weiß ja noch nicht einmal wie ich gestorben bin. Ich kann mich nur an Bruchstücke erinnern!“ Fassungslosigkeit machte sich in den Gesichtern der anderen breit. „Wo warst du denn all die Jahre lang?“ fragte Anna, die Taro absetzte, der sich sogleich zu Rin gesellte. „Ich war nicht weit von hier, in Mervan. Ich wurde von Gem und Makoto aufgenommen!“ Sie drehte sich zu dem Ehepaar um und lächelte. „Wir haben sie an der Hauptsraße gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Als es ihr besser ging nahmen wir sie mit nach Hause!“ Diesmal war Yo der Fragende: „Aber, ... wenn du doch so zusagen nur einen Katzensprung entfernt warst, warum seid ihr euch dann nie begegnet!“ Darauf fiel Anna ihm ins Wort: „Wie den auch? Die anderen waren ja nicht grad täglich in Mervan und die Stadt ist groß!“ Verwirrung machte sich in Taeko breit. [Wie in den Kommischreibern ^^°] Wer war nun wer? Fragend blickte sie sich um, den Gesichtern ihren Erinnerungsbruchstücken zuordnend und kam doch nicht weiter. Ren setzte Rin ab, die vom ständigen hoch heben und absetzen schon grummelte. Der Chinese trat aus der Gruppe hervor. „Mr. und Mrs Kamaku, das sind Taekos Schwestern Sandori,...“ er zeigte auf die Jüngste und danach auf Taekos Zwillingsschwester. „...Toeka, und wahrscheinlich können nur sie sie sehen Mrs Kamaku, ...“ – „Gem!“ unterbrach sie ihn. „Du kannst mich Gem nennen!“ Ren nickte, „Gem, das ist Fadia, sie ist die älteste der Fünf.“ Er deutete auf das Geistermädchen. Makoto stutzte. „Fünf, ich sehe aber nur drei! Mit diesem ‚Geist, von dem sie sprechen, sind es vier Schwestern. Wo ist die Fünfte?“ Der Japaner trat Ren gegenüber. „Sie können mich Ren nennen!“, antwortete er nur. „Mein Name ist Makoto, nach dem wir das geklärt hätten würde ich meine Frage gerne beantwortet wissen!“ Schnell warf Toki ein: „Kizu musste meine Klasse beaufsichtigen, wenn niemand die ruhig hält gibt es sonst noch Mord und Totschlag!“ Sie warf einen Blick auf ihre Uhr. „Es ist gleich Mittagspause, sie dürfte gleich vorbeischauen!“ „Horo² müsste auch gleich hier sein!“, meinte Sandori und wurde von allen schief angesehen woraufhin sie errötete. Ren schaute sich um ob noch irgendjemand ihn unterbrechen würde und fuhr fort. „Das dort sind jedenfalls Yo und Anna, der König und die Königin der Schamanen, und der kleine dort ist ihr Sohn,...“ Ren kramte eine Sekunde in seinem Gedächtnis nach dessen Namen. „...Taro, und meine Schwester Run haben sie,... habt ihr ja bereits kennen gelernt.“ Gem lachte. „König und Königin, muss ich sie jetzt mit Hoheit oder Ähnlichem ansprechen?“, fragte sie ernsthaft interessiert. Ebenfalls lachend fuchtelte Yo abweisend mit den Händen. „Nein, das ist nun wirklich nicht nötig!“ Schließlich sah er Annas Lächeln und wusste es ihr gefallen würde so betitelt zu werden! Alle setzten sich an den großen Tisch in Runs Wohnzimmer. Taeko saß zwischen Ren und Gem. Auf ihrem Schoß zappelte Rin herum, die gleich darauf zusammen mit Taro die Schamanenstadt erkunden ging. Später stieß die Blauhaarige dem Chinesen leicht in die Seite. „Danke!”, flüsterte sie kaum hörbar. “Wofür?“, fragte er im Selben Ton zurück. „Dafür, dass du sie alle vorgestellt hast, ich kannte doch ihre Namen nicht mehr! Das war mir peinlich!“ murmelte sie verstohlen. Bevor Ren antworten konnte, wurde die Tür aufgestoßen und Horo² kam hereingestürmt. Alle sahen ihn mit bösem Blick an, bis er schließlich ganz vorsichtig die Tür wieder schloss. Kurz darauf, steckt Kizu ihren Kopf durch die geschlossene Tür und schwebte gesittet in den Raum. „Was gibt’s?“, fragte sie neugierig und der Ainu konnte sich ein, „Was hab ich verpasst?“ nicht verkneifen. Die Gruppe sandte ihre Blicke zu Taeko, die an einem Platz, seitlich zu den gerade erst Eingetroffenen. „Ist das möglich? Bist du es wirklich!“ Taeko lachte über diese Begrüßung. „Die Frage hab ich heute schon öfter gehört!“ entgegnete sie grinsend, während Dakizu zu Toeka schwebte und sich in Gedanken von ihr alle Einzelheiten erklären ließ. „Also, der Stürmische dort vorne ist Horo², der Freund von Sandori und die Geistgestalt, die eben zu Taekos Zwillingsschwester geschwirrt ist heiß Dakizu!“, führte Ren seine Vorstellungen fort, wobei Horo² und Sann gleichermaßen rot anliefen. Dakizu stattdessen meckerte bloß: „Nenn mich noch einmal Geistgestalt und es setzt was!“ Kindisch streckte sie ihm die Zunge raus. Taeko gönnte sich bei diesem Anblick ein Grinsen. „Ich kanns nicht fassen! Aber wie,... die Höhle, sie war völlig ausgebrannt!“, meinte Horo², der sich zu Sandori gesellt hatte und dem die Kinnlade sprichwörtlich auf dem Boden herum schrammte. „Sie kann sich nicht erinnern! An gar nichts!“ Der Blauhaarige schaute wie ein Auto bloß nicht so schnell. Fragend zog er die Augenbrauen hoch. „Das erklär ich dir gleich, jetzt sind wir erstmal dran ihr etwas zu erzählen!“, war Sann in die Runde. Ein langes Schweigen trat ein und keiner wollte den ersten Schritt tun und ihr erklären was damals geschehen war. Schweren Herzens begann Anna zu erzählen. „Wir sind Schamanen, die Bindeglieder zwischen der Welt der Lebenden und dem Reich der Toten. Wir können Geister sehen, können uns mit ihnen verbünden und verbinden. Dadurch sind wir zu Dingen fähig, die wir als normale Menschen nicht vollbringen könnten. Alle fünfhundert Jahre bekämpfen sich Schamanen gegenseitig, kämpfen um die Krone des Schamanenkönigs um sich mit dem König aller Geister verbünden zu können. Bei diesem Kampf haben wir uns Kennen gelernt, jedenfalls Yo Horo² und Ren. “ Die Blonde machte eine kurze Pause und Toeka begann zu reden: „Unsere gesamte Familie besteht, ...“ Toki verbesserte sich. „ ...bestand aus Schamanen, unsere Mutter war eine, unser Vater und auch seine Eltern! Doch auch als Schamanen waren wir fünf nicht wie die anderen. Wir zogen ständig um blieben nie lange an einem Ort, das machte unsere Kindheit auch nicht gerade einfacher. Wir wurden verfolgt, doch davon ließen unsere Eltern uns möglichst nichts mitbekommen. Aber, ...“ Schließlich ergriff Sandori das Wort. „Unsere Eltern starben, als ich sechs Jahre alt war, du warst damals acht, und nicht zu Hause. Die Männer, die uns die ganze Zeit verfolgten, wollten uns haben, doch das ließen Mum und Dad nicht zu. Sie verloren dabei ihr Leben!“ Toeka übernahm es für ihrer Jüngere Schwester weiter zu sprechen, sie wusste, dass es Sann schwer fiel darüber zu reden. „Diese Männer wollte uns mitnehmen aber dank Fadia konnten wir fliehen, nur, ... Sandori blieb zurück. Und du warst auch nicht da. Wir alle haben uns sieben Jahre lang nicht gesehen.“ Und dann begann Ren zu die Geschehnisse zu schildern: „Kurz bevor du in die Schamanenstadt namens Dobbie Village kamst fandest du Fadia, doch ihr wurdet angegriffen. Sie starb dabei und wurde zu deinem Schutzgeist!...“ Ren erzählte vom Kampf der Schamanen, davon, wie er Taeko trainiert hatte und wie sie Toeka uns Sandori wieder gefunden hatte. Er klärte sie über Toekas Mitgliedschaft zu der Gruppe von Mördern auf, die ihre Eltern auf dem Gewissen hatten, die Intrigen, die Sandori geschmiedet hatte, ihr Angriff auf die Schamanenstadt und ihre Gründe dafür. Doch das wichtigste Detail, und das wussten alle, ließ er aus. Rens Beziehung zu Taeko, darüber schwieg er sich aus. Niemand sprach ihn darauf an, denn sie wussten, dass sein Schweigen einen Grund hatte. Es war der Punkt gekommen, über den entscheidenden Kampf zu sprechen. Doch niemand traute sich auch nur ein Wort zu sagen. Fragend sah Taeko sich um, darauf hoffend, das jemand von den anderen ihr endlich Preisgab, wie sie ihr Gedächtnis verloren hatte, doch eine Mauer des Schweigens stand ihr im Weg. „Lass ihnen Zeit!“ Gem legte ihrer Ziehtochter die Hand auf die Schulter. °Sie hatte genug Zeit! Ich warte auf diese Antwort schon fünf Jahre lang!° dachte Taeko. Plötzlich hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf, eine sehr vertraute Stimme! °Dann wirst du ein oder zwei weitere Tag in Ungewissheit auch überleben!° Die Blauhaarige sah sich suchend um und fing den Blick von Fadia auf. °Wie schön, wir sind immer noch im Geiste verbunden!°, vermittelte sie ihr. °Kann man das auch abstellen?° scherzte Taeko und grinste über ihren Gedanken. Die anderen sahen Fadia und ihre Schwester an, deren Lippen von einem Lächeln umspielt wurden. „Dann sind die Sunô - Schwestern ja wieder vereint!“, lachte Run. „Sunô?!“, durchfuhr es Gem im gleichen Moment. „Hast du eben Sunô gesagt?“ Sie wollte es jetzt genauer wissen. „Wie hieß eure Mutter?“ fragte Makoto. „Unsere Mutter?“, murmelte Toeka völlig perplex, „Ihr Name war Kinami, Kinami Sunô!“ Makoto erstarrte. „War eurer Vater Jakazu Sunô?“ Seine Frage wurde eindringlicher. „Kim, Ihr Name war nicht Kinami sondern Kim! Nur Ihr Mann hat sie Kinami genannt. Ihr Mädchen Name, war Kim Green!“ In Gems Augen glitzerte es. „Sie war meine Schwester!“ Die Gruppe schaute sie ungläubig an. Alle Blicke wanderten zu der Amerikanerin. „Ich musst nicht das sie Töchter hatte, ich habe sie nur alle paar Jahre gesehen, bis... bis man mir sagte, das ihre Überreste und die ihres Mannes in ihrem Haus gefunden wurden. Es war bis auf die Grundmauern abgebrannt.“ Sie schüttelte den Kopf. Plötzlich knarrte ein Stuhl, Toki stand auf und ging zum Regal im Flur. Dort stand immer noch das Familienfoto. „Ist das deine Schwester?“ Sie zeigte auf ihre Mutter und hielt Gem das Bild hin. Eine Träne rollte der Amerikanerin die Wange entlang. „Das ist sie!“ schluchzte sie unter Tränen. Ihre Stimme bebte. „Fügungen des Schicksal, was? Ihr habt mich aufgenommen, weil ich deiner Schwester so ähnlich sehe. Und dann stellt sich heraus, das ich ihre Tochter bin!“, wisperte Taeko asl sie sich das Bild näher besah. Makoto nahm seine Ehefrau in den Arm, die teilweise vor Freude zitterte. Doch die anderen schreckten bei dem Wort ‚Schicksal’ zusammen. Sandoris Gesicht war kreidebleich. Als Taeko das sah fragte sie besorgt: „Hab ich was falsches gesagt?“ Doch die junge Koreanerin fing sich wieder. „Nein, alles in Ordnung! Das ist doch toll! Wir haben nicht nur unsere Schwester zurück, sondern auch unsere Tante kennen gelernt!“ Das Wort Tante sprach sie nur zögerlich aus, als müsste sie sich daran gewöhnen. „Sandori, nicht wahr?“ fragte Gem ebenso zaghaft. „Du bist deiner Mutter sehr ähnlich! Sie hat auch immer diesen Gesichtsausdruck gehabt, wenn sie etwas beschäftigte!“ Die Amerikanerin merkte wie glücklich sie das Mädchen damit gemacht hatte. „Danke!“ Run kramte in einem der Schränke. Was sie zum Vorschein brachte war ein großes dickes Buch, das Ren bekannt vorkam. „Hier, vielleicht hilft das deinem Gedächtnis ein wenig auf die Sprünge!“, lachte sie. Toki schaute erschrocken auf ihre Uhr. „Wir müssen los! Horo², Sann, die Schüler warten bestimmt schon! Der Unterricht fängt wieder an. Möchtest du mitkommen Taeko? Ich wollte meinen Schülern etwas über den Schamanenkrieg erzählen. Das könnte auch helfen!“ „Ich passe solange auf die Kleine auf!“, warf Ann zusätzlich noch ein. „Gerne!“ kam nur von Taeko und folgte ihrer Schwester. „Wir treffen uns gleich wieder hier?“, fragte sie Ren verunsichert, der nur stumm nickte genau wie Makoto und Gem. „Wir schauen uns hier ein wenig um, ist das in Ordnung?“ wurde Run von dem Ehepaar gefragt. „Natürlich, ich würde ihnen die Schule gerne zeigen!“, antwortet sie freundlich. So verließen sie alle das Haus. Zurück blieben nur Ren und Yo, denn auch Anna ging, um nach Taro und Rin zu sehen. „Ist es nicht seltsam, das sie wieder da is?“, fragte Yo den Chinesen. „Ja...“, antwortete dieser in Gedanken versunken. „...es ist seltsam!“ Währendessen machten sich Taeko und ihre Schwester auf den Weg zum Klassenzimmer. Dakizu hatten sie vorgeschickt um die Kinder ruhig zu halten. „Es ist total seltsam sich nur an Bruchstücke erinnern zu können.“, meinte sie schließlich um das Schweigen zu brechen, das sich im ergeben hatte. „Woran kannst du dich denn erinnern?“ wollte Toki wissen. „Kleinigkeiten, Gesten kommen mir bekannt vor. Einzelne Bilder von Personen, zum Beispiel von dir oder Ren.“ Taeko stockte. „...Wie stand ich zu ihm? Immer hin haben wir eine Tochter, das ist nicht zu verleugnen! Waren wir verheiratet, verlobt? Ich habe keine Ahnung!“ Toeka blieb stehen und senkte ihren Blick. „Du hast ihn geliebt! Du hast nicht gewollt das ihm etwas passiert!“ Eine Träne fiel zu Boden. „Ich sollte dir versprechen, dass er dir nicht folgt, aber das hab ich nicht gehalten, dafür schäme ich mich!“ Taeko ging einen Schritt auf sie zu und nahm sie zaghaft in den Arm. „Wohin folgen?“ Toki schüttelte sich und wischte sich über die Augen. „Das erkläre ich dir später! Lass uns gehen, ich bezweifle, das sie lange auf Kizu hören werden.“ Sie lachte wieder, doch Taeko sah ganz genau, das es ein aufgesetztes Lächeln war. In dem Klassenzimmer herrschte wirres Chaos. Papierschwalben flogen durch die Gegend, der Lärmpegel war auf ein für die Ohren höchst ungesundes Maß angeschwollen. Die Shcüler saßen auf den Tischen tranken und aßen. Lasen in Büchern oder Zeitschriften. Andere spielten Karten oder hatten ihre Geister mit sich vereinigt und kämpften mit einander, wobei so einige Kleinigkeiten zu Bruch gingen. Kaum hatte Toeka den Raum betreten wurde es still. Innerhalb von Sekunden saßen alle auf ihren Plätzen, hatten ihre Bücher herausgeholt, ihre Geister gerufen, und guckten nach vorne zu ihrer Lehrerin. „Guten morgen Sensei!“, meinten alle im Chor, während sie sich zum Pult begab. Taeko ließ ihren Blick beeindruckt über die Klasse schweifen. „Du hast sie ja wirklich unter Kontrolle!“ Sie nickte anerkennend und wurde von Toki zu sich gewunken. „Na Kizu, bist du mit ihnen klar gekommen?“, fragte die junge Lehrerin ihren Schutzgeist. „Wie immer nicht war? So lange sie das Gebäude ganz lassen!“ In den Reihen wurde geflüstert: „Wer ist das?“, „Sie sieht Sensei Sunô sehr ähnlich nicht war?“, doch es genügte ein Blick von Toki um die Schüler zur Ruhe zu bringen. „Das ist meine Schwester Taeko Sunô, sie wird heute die Stunde mitverfolgen, ich erwarte von euch, dass ihr so mitarbeitet wie immer, habt ihr verstanden.“ Es folgte allgemeines nicken der Klasse. Eine Schülerin hob ihren Arm in die Höhe. Ihre Ruhe und Kälte beunruhigte Taeko. Das Mädchen hatte dunkelrote Haare, die ihr bis weit über die Scbulter gingen und fast schwarze Augen. Man konnte nicht ausmachen wo ihre Pupillen waren. „Sensei, sie wollten uns etwas vom Schamanenkrieg erzählen!“, meinte sie ruhig und gelassen. „Wollte ich das? Ich sagte irgendwann, später... aber du hast Recht, es gibt keinen Grund es euch vorzuenthalten. Langweilt euch aber nicht, wenn ihr das Thema in zwei Jahren noch einmal durchkaut!“ Sie sah zu ihrer Schwester die sich im hinteren Teil des Raumes auf einem Stuhl niedergelassen hatte. „Wir ihr wisst ist Dobbie Village der Ort, an dem der König der Geister ruht. Es ist eine Schamanenstadt. Doch lange bevor Dobbie Village gegründet wurde gab es eine weiter Schamanenstadt: Kantara. Damals hatte der Geisterkönig dort seinen Platz und ruhte dort mit einer weiteren Quelle der Macht, die ihm ebenbürtig war. Wie ihr noch erfahren werdet gab es viele die den Geisterkönig für böse Zwecke missbrauchen wollte, damals war es nicht anders. Viele trachteten nach seiner Macht. So auch nach der Kraft der Quelle, die ihren Sitz in Kantara hatte.“ Plötzlich wurde Toeka von der Schülerin mit den roten Haaren unterbrochen. „Das haben sie uns schon berichtet als wir über Dobbie Village sprachen! Was hat das mit dem Schamanenkrieg zu tun?“ Toeka versuchte ruhig zu bleiben und antwortete: „Dazu komme ich noch, schon mal etwas von ‚Geduld ist eine Tugend’ gehört?“ Die Schülerin verstummte und Toki fuhr fort. „Es gab Schamanen, die unterwarfen sich völlig dem willen des Geisterkönigs und andere, die nur der Quelle, die sie Quintem nannten, folgten. Irgendwann gelang es jemandem die Macht des Quintems an sich zu reißen, doch er wurde vom Schamanenkönig und vom König der Geister daran gehindert sie für böses zu nutzen. Also wurden fünf Wächter bestimmt, auf die Teile dieser Macht übertragen wurden. Als sie starben verweilte ihre Seelen in einem Siegel, das die Quelle verschloss und ließen ihre Fähigkeiten in neuen Generationen von Schamanen wiedergeboren werden. Denn die Macht die den Gegensatz zum Geisterkönig bildete könnte eines Tages ja gebraucht werden, wenn dieser in die Falschen Hände gelangte. So wie Seki es vor einigen Jahren schaffte.“ Toki schüttelte den Kopf. „Oh man ich klinge schon wie Goldva!“ flüsterte sie kaum hörbar und einige der Schüler mussten leise kichern. „ Jedenfalls wurden diese Kräfte in fünf Schwestern wiedergeboren und wie ihr euch vielleicht erinnert gab es eine Gruppe von Schamanen, die nur dem Quintem folgte, also wollten sie diese Mädchen in ihren Reihen wissen. Doch das ließen ihre Eltern nicht zu... Ich merke schon, ich hohle zu weit aus!“ unterbrach Toeka sich selbst, als sie in die gelangweilten Gesichter ihre Schüler blickte. erneut erzählte Toeka von der Schlacht um Dobbie Village bei der die Schüler schließlich interessiert zu hörten. Auch Taeko wurden weitere vertraute Einzelheiten bekannt. „Nächste Woche erzähle ich vom Kampf in Kantara aber bis dahin müsst ihr euch noch gedulden!“ endete sie. Als alle ihre Bücher und Taschen zusammenpackten und den Raum verließen ging die Rothaarige Schülerin an Taeko vorbei. Ein kalter, unangenehmer Schauer fuhr der Koreanerin den Rücken hinab bei ihrem Anblick. „Wer ist dieses Mädchen?“, fragte sie später ihre Schwester. „Das ist Haruka... sie ist eine unserer besten Schülerinnen!“ Taeko hatte ein seltsames Gefühl bei diesem Mädchen, aber darauf gab sie in der derzeitigen Situation nichts, denn ihr kam in dieser Umgebung so einiges merkwürdig vor. So wie Hakura gingen die Zwillingsschwestern nach draußen auf die Ebene. Dort bereitete Sandori schon ihren unterricht vor und wartete auf Toekas Klasse. „Na da kommen ja schon meine Schüler und haben meine Schwestern im Schlepptau. Na ihr Lieben wer möchte heute als erstes?“ fragte Sann kampflustig. Sie hatte sehr gute Laune, was den Schülern und Schülerinnen auf Anhieb auffiel. Hakura stand auf. Auf ihrer Schulter erschien der wohlbekannte schwarze Rabe und aus ihrem Rockbund zog sie den Fächer. Alle Blicke waren auf sie gerichtet. Toeka wollte ihrer Schwester das Grabmal zeigen doch diese blieb interessiert stehen und wollte sich den Kampf mit anschauen. „Das ist nichts Besonderes!“, beschwichtigte Toki sie „Hakura ist zwar eine exzellente Schülerin, aber egal wie gut sie Kämpf, Sann spielt immer mit ihren Schülern! Sie haben jedoch eigentlich nicht die geringste Chance!“, spielte sie Taekos Interesse hinunter und trotzdem blieb diese stehen und beobachtete den Kampf. Sann schickte Fadia in den Bogen, und auch Hakura baute Geistkontrolle auf. Ihre Roten am Hinterkopf mit einer Nadel hochgesteckten Haare wehten im kalten Herbst Wind. In Sandoris Augen funkelte es angriffslustig, doch die Augen der Jüngeren zeigten kaum Gefühl. „Blackfeather in den Fächer!“ Sann freute sich auf den Kampf. es gab einfach Schüler mit denen es Spaß machte sich zu messen. „Mal sehn ob du deine Hausaufgaben gemacht hast!“ Sann schoss einige Pfeile auf das Mädchen ab, denen jedoch von ihre geschickt ausgewichen wurde. Ein weitere leuchtender Pfeil raste direkt auf die Rothaarige zu. Schützend hielt sie ihr Oversoul vor sich. Der Fächer wurde vom Pfeil durchbohrt und Hakuras Geistkontrolle fürs erste gebrochen, da sie offensichtlich nicht fiel Furyoku verwendet hatte. „Eins zu null für mich!“ lachte die Lehrerin, doch sie würde sich nicht lange freuen können. Klingenförmige Böen kamen auf Sandori zu, die er ihr schwer machten auszuweichen. Sie setzte nach einander Pfeile dagegen und brachte sich aus der unmittelbaren Gefahren Zone. „Jetzt zeig ich dir mal was ich wirklich drauf habe!“, flüsterte die Schülerin überheblich. Taeko erschrak bei ihrem Anblick. °Ihr Blick, er ist so kalt!° Sandori durchbrach mit einem Pfeilhagel die Verteidigung ihrer Schülerin und schoss einen Pfeil hinterher, genau auf diese zu. Hakura ging unterdessen zum Nahkampf über wich den Fpeilen mit einem Sprung zur Seite aus und stand einen Sekundenbruchteil später neben ihrer Lehrerin und entriss ihre den Bogen. „Wechsel“ hallte es über die Ebene. Sandori zog ihren letzten Pfeil aus ihrem Köcher und stach damit nach Hakura, die ihn ihren Fächer durchbohren lies. Dann schloss sie ihn mit einer Handbewegung, drehte ihn herum, so, das der Pfeil seine Besitzerin verließ und warf sowohl Pfeil, als auch Fächer von sich. „Bis hier hin nicht schlecht, du hättest aber die Medien nicht davon werfen sollen. Ein faires unentschieden!“ sie reichte der Rothaarigen die Hand und ging mit ihr weiter. „Tja, Reflex! Es war mir eine Ehre mit ihnen zu kämpfen!“ Sie verbeugte sich höflich lächelnd und sah Sandori davon gehen. Fadia erschien neben Sann und folgte ihr zu Taeko und Toki. „Die hat ganz schön was drauf, irgendwann wird sie uns alle besiegen können, sie hätte es auch beinahe geschafft!“, lächelte sie anerkennend. „Kommt, lasst uns zum Haus gehen, die anderen warten bestimmt schon!“ meinte Sann, doch Toki widersprach ihr. „Wir wollten zum Grabmal!“ Fadias Gesciht verzerrte sich. „Meinst du nicht, dass sollte Ren, ...!“ Sandori war auch nicht besonders von diese Idee überzeugt und überredete ihre ältere Schwester wieder in die Schamanenstadt zurück zu gehen. "Ich muss sowie so erstmal nach Rin sehen!" warf taeko ein und Dakizu fügte hinzu: „Wir müssen auch noch die Zimmer aufteilen!" "Ihr schlaft doch heute hier oder?“ fragte die Jüngste freudestrahlend. „Natürlich!“ stimmte Taeko zu und schlenderte mit ihren Schwestern die Treppen hinauf. Als die Schüler sich nach zu Unterrichts ende verstreut hatten verschwand Hakuras freundliches Lächeln von ihrem Gesicht. Ihre Haarnadel glühte leuchtend als Oversoul. „Du kannst wieder das Medium verlassen! Blackfeather!“ Der Rabe krähte auf ihrer Schulter. „Wechsel!“, hallte es durch die Wüste. Das Leuchten von Hakuras Fächer verschwand. Dafür glühte die Nadel in ihren Haaren auf. „Ich hätte es ‚beinahe’ geschafft???“ Ein hämisches Grinsen legte sich auf ihre Lippen. „Ich verstehe die Anweisungen des Meisters nicht! Sie sind doch nicht die geringste Bedrohung!“ Hakura kraulte ihren Raben und ging zurück in die Burg. °Ich darf keine Zweifel haben. Meine Existenz liegt in seiner Hand!°,d achte sie, als sie das große Portal durchschritt. „Dieses Mädchen ist merkwürdig! Hakura, meine ich!“, überlegte Taeko laut, als sie ihren Schwestern folgte. „Das ist unsere Schwester: Immer am Grübeln, obwohl sie bei allen geistern besseres zu tun hätte!“ lachte Fadia. „Jetzt mach dir mal keinen Kopf, wenn du dich erstmal wieder erinnern kannst, wird dir einiges wieder ganz normal vorkommen!“ So, da sind wir wieder mal am Ende eines Kaps angekommen. Wie gesagt, ham im Moment keinen der Beta liest und somit kann ich für Fehler trotz mehrfachem Nachlesens keine Verantwortung übernehmen ^^ Die Kommi Dankesrede kommt auch erst jetzt: Soooo, ... erstmal die lübe Run-chan! Ich wollte nicht, das du jetzt total aufs Spekulieren verzichtest! Das liebe ich doch so, aber ich sehe es einfach mal als strafe dafür an, das ich euch so auf die Folter spanne, also geruhsames zurücklehen, bidddö sehr!^^ Nikira, freut mich, das ich dir damit eine Freude machen konnte! ich hoffe du bist wieder da wenn dieses Kap on kommt! Tja, Jonny, du bist nicht der einzige der mit den Namen durcheinander kommt, ich nämlich auch! und ich hab diese Personen erschaffen (mit Ausnahme die von SK natürlich!) Das ist doppelt schlimm! *grins* Nun zu dir white_cat! WOW schon wieder so nen ellen langer Kommi *freu* Ich hoffe ich konnte dir annähernd alles per GBE erklären wenn nicht frag weiter, du weist ich mag das *freu* Puh, ich mach dann ma Schluss, denn meine Finger tun weh! Hab mich beim Linolschnitzen geschnitten! (Scheiß Kunstunterricht!) Ok bis dann, tüdellüü *alle knuddelt* euer Faenya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)